Wiederholung der letzten Vorlesungsstunde

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Wiederholung der letzten Vorlesungsstunde:
Thema: Chemische Bindungen V – Molekülorbitaltheorie I
MO-Theorie: Molekülorbitaldiagramme,
Molekülorbitaldiagramme F2, O2, N2, HF,
HF H2O,
O Benzol
Thema heute: Wasserstoffbrückenbindungen
Modul Allgemeine Chemie, CH01, Prof. Dr. Martin Köckerling, Uni Rostock
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Die Wasserstoff-Brückenbindung
Ein Wasserstoffatom in einer polaren Bindung (H-F, H-O,
H-N) kann attraktive Wechselwirkungen zu einem Atom
eines benachbarten Molekül erfahren, wenn dieses über ein
f i El
freies
Elektronenpaar
kt
verfügt
fü t (gewöhnlich
(
öh li h ein
i N
N, O oder
d F
Atom).
Die Bindung
g eines H-Atoms zu einem N-,, O- oder F-Atom ist
meistens sehr polar!
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Die Eigenschaften von Wasser werden maßgeblich durch
Wasserstoffbrückenbindungen bestimmt.
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Wasserstoffbrückenbindungen
führen zu typischen Ketten-, Schicht- und Raumnetzstrukturen
Beispiele:
Schichtstruktur der Borsäure B(OH)3 bzw. H3BO3 Raumnetzstruktur von Eis 1
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Im Eis
Eis-II liegen über H-Brücken
H Brücken verknüpfte H2O
O-Moleküle
Moleküle vor, die eine weitweit
maschige, von Hohlräumen durchsetzte Kristallstruktur bilden 
Dichteanomalie:
Eis-I: -Tridymit-Struktur, dO-O: 2.76 Å, Winkel (O-O-O): 109.5o
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Die Dichte des Wassers
Form
Temperatur
Dichte [g/cm3]
Eis
–60oC
0,9220
Eis
0oC
0,9168
W
Wasser
0oC
0 9998
0,9998
Wasser
4oC
1,0000
Wasser
10oC
0 9997
0,9997
Wasser
20oC
0,9982
Wasser
100oC
0,9584
Dampf
0oC
0.768
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


Wasserstoff Brückenbindung
Wasserstoff-Brückenbindung
Wasserstoffbrücken erhöhen:
Schmelztemperatur, Siedetemperatur, Verdampfungsenthalpie,
Dipolmoment elektrische Feldkonstante
Dipolmoment,
Feldkonstante, Viskosität
Viskosität.




Wasserstoffbrücken führen zu typischen
Ketten-, Schicht- und Raumnetzstrukturen
Beispiele: (außer Wasser bzw. Eis) Fluorwasserstoff, Borsäure,
Nucleinsäuren


Bindungsenergie einer H-Brücke: ca. 15 – 20 kJ/mol.
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HF kristallin - Zickzackketten
linear unsymmetrische Wasserstoffbrücken
HF im Gaszustand
Vorwiegend (HF)6-Ringe
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Die Wasserstoffbrückenbindung zwischen =NH–Gruppen und
Carbonylgruppen (den Sauerstoffatomen) (C=0) in Amidkristallen ist 2.85 3 00 Å
3.00
Å, und deren O
OH
H Abstand 1
1.85-2.00
85 2 00 Å lang
lang.
In Proteinen und Nucleinsäuren sind viele Atomgruppen vorhanden, die
Wasserstoffbrücken ausbilden können, so z.B. Lysin, Arginin, Histidin oder
Gl t i ä
Glutaminsäure
Bei den Nucleinsäuren sind Wasserstoffbrückenbindungen sehr wichtig, da
sie die Strukturen der DNA und RNA bestimmen und auch für die molekulare
Erkennung und damit die Zellreproduktion regeln .
Guanin und Cytosin
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