Wiederholung der letzten Vorlesungsstunde: Thema: Metalle

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Wiederholung der letzten Vorlesungsstunde:
Thema: Metalle
Gewinnung von Metallen, Hochofenprozess
Thema heute: Verbindungen mit kovalenten Netzwerken, Röntgenstrukturanalyse, Übergänge zwischen Bindungsarten
Modul Allgemeine Chemie, CH01, Prof. Dr. Martin Köckerling, Uni Rostock
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Kovalente und molekulare Gitter
Die Modifikationen des Kohlenstoffs bilden kovalente Gitter: Graphit
Elementarzelle: hexagonal a = 2.47, b = 2.47, c = 6.79 Å, α = 90o, β = 90o, γ =
120o. RG P63/mmc, C-C 1.415 Å, 3.35 Å senkrecht zu den hexagonalen
Schichten, elektrisch leitfähig innerhalb der Schichten
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Diamant
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Buckminsterfullerene
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Ein Beispiel für einen molekularen
Feststoff: Schwefel S8-Ringe
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Einkristall-Röntgenstrukturanalyse
Bestimmung der Struktur einer festen, kristallinen Verbindung.
Das Experiment: Röntgenstrahlung trifft kristalline Substanz:
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Die Bestimmung der Kristallstruktur erfolgt durch Beugung von
Röntgenstrahlung
Kristalle mit ihrer regelmäßigen, periodischen Anordnung der Atome können mit
Röntgenstrahlen interferieren und typische Beugungsmuster erzeugen (Max von
LAUE, 1912),
Beugungsringe kristalliner
Pulver (Pulverdiagramm)
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Das Experiment: Röntgenstrahlung trifft kristalline Substanz
Beugung von Röntgenstrahlen
an Einkristallen
Wechselwirkung von elektomagnetischer
Strahlung mit kristalliner Materie
Auswertung der Beugungsphänomene
liefert Strukturinformationen!
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Beispiel: Nickel-tris-xanthat
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Beispiel: [Nb6Cl12(OH)2(H2O)4](ClO4)2 · 8 H2O
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Grenzen / Übergänge zwischen den Bindungsarten
1) Ionische und kovalente Bindung
Rein ionische oder rein kovalente Bindung sind sehr selten.
Beispiele für rein kovalente Bindungen: Homonuklearen zweiatomigen
Nichtmetallmoleküle H2, N2, Cl2
Die Elektronenverteilung zwischen den Atomen ist völlig symmetrisch.
Beispiele für rein ionische Bindung liefern die Verbindungen aus Metallen mit
niedriger Ionisierungsenergie und Nichtmetallen mit hoher Elektronenaffinität; das
sind die Alkali- und Erdalkalihalogenide und -oxide.
Die meisten Verbindungen lassen sich irgendwo zwischen den Extremen
einordnen. Es liegen dort polare Atombindungen vor, z.B. in NO und HF.
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Einige Sonderfälle:
SnCl4 und PbCl4: Keine Salze sondern Flüssigkeiten.
Vierfach geladene Kationen sind nicht existent kovalente Bindungen, molekulare Verbindungen.
Ebenso: MoCl5 = Mo2Cl10, WCl6 und OsO4: Leicht sublimierbare Verbindungen
Metalllegierungen:
Das Mischen sehr ähnlicher Metalle im flüssigen Zustand liefert Legierungen, die
in jeder Zusammensetzung oder in einem weiten Konzentrationsbereich homogen
sind.
Legiert man jedoch Metalle deutlich unterschiedlicher Elektronegativität wie Alkaliund Erdalkalimetalle einerseits mit Metallen wie Zinn, Blei, Antimon, Bismut
andererseits, so treten auffällige stöchiometrische Verhältnisse bevorzugt auf.
Intermetallische Verbindungen, z.B. Mg2Pb
Ionische Formulierung: "Mg2+"- und "Pb4-" geringe elektrische Leitfähigkeit,
kristallisiert in typischen Salz- (Ionen-) gittern.
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Zwei unterschiedliche Modifikationen beim elementaren Zinn:
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