Parc Ela – Region Albula-Bergün, Savognin-Bivio. Infoblatt „Kleinlebewesen“ Quelle: Lohri F., Schwyter Hofmann A. (2004): Treffpunkt Wald. Waldpädagogik für Forstleute. Ein Handbuch mit praktischen Arbeitsunterlagen, Ideen und Beispielen von Waldführungen. Rex Verlag Luzern. Spinnentiere 4 Beinpaare Echte Spinnen Wolfsspinne: bis 8mm, schwarzbraun, behaart. Oft hat die Wolfsspinne ein Eikokon am Hinterende. Kann springen, um Beute zu ergreifen. Plattbauchspinne: glänzend, schwarz. In der Nacht aktiv Spinnentiere Weberknecht: 4-7mm, sehr lange Beine, ernährt sich hauptsächlich von kleinen Fliegenlarven. Brettranker: bis 10mm gross. In der Nacht aktiv. Frisst kleine Schnecken. Infoblatt Kleinlebewesen Seite 1 Parc Ela – Region Albula-Bergün, Savognin-Bivio. Milben Laufmilbe: bis 2mm gross, lebt am Boden und ernährt sich von Insekteneiern. Hornmilbe: bis 1.5mm lang, lebt im Moos und Laubstreu. Sie ist eine wichtige Humusbildnerin. Asseln und Hundertfüsser Asseln: 7 Beinpaare Hundertfüsser: mehr als 7 Beinpaare Kellerassel Kugelassel: eingerollt. Asseln sind die einzigen landlebenden Krebstiere. Ihre Fühler haben 6 Glieder. Sie atmen über Kiemen und Tracheen. Ernähren sich von abgestorbenen Pflanzenteilen. Erdläufer: ist ein Hundertfüsser, bis 45mm, hellbraun gefärbt, über 30 Beinpaare. Keine Augen. Ernährt sich von Insektenlarven und Milben. Infoblatt Kleinlebewesen Seite 2 Parc Ela – Region Albula-Bergün, Savognin-Bivio. Steinkriecher: ist ein Hundertfüsser, bis 40mm, hat höchstens 15 Beinpaare. Fühler bestehen aus mehr als 10 Gliedern. Ernährt sich von Regenwürmern, Insekten und Insektenlarven. Ist sehr schnell. Tausendfüsser Viele Beinpaare, meist 2 pro Körperring Bandfüsser: ca. 30mm, meist 20 Körperringe, 2 Beinpaare pro Körperring. Keine Augen. Körperringe haben Seitenflügel, wo Wehrdrüsensekret gelagert ist (Blausäure). Der Körper ist abgeplattet. Saftkugler: 7-20mm, hat eine asselähnliche Körperform, glänzend, glatt, hell gerändert, 2 Beinpaare pro Körperring. Kann sich bei Gefahr einrollen und als Kugel verharren. Infoblatt Kleinlebewesen Seite 3 Parc Ela – Region Albula-Bergün, Savognin-Bivio. Schnurfüsser: bis 60mm, dunkel pigmentiert, hat über 30 Körperringe, pro Körperring 2 Beinpaare. Rollt sich bei Gefahr ein. Hat Wehrdrüsen zur Verteidigung. Schnecken, verschiedene Insektenarten Keine Beine Regenwurm (rechts): bis zu 30cm lang, rötlich, fressen Algen und Pflanzenteile. Enchyträen (links): bis 10mm lang, weisslich, Blutgefässe sichtbar, ernähren sich von pflanzlicher Nahrung Schnakenlarve (rechts): vorne schwarzer Mundhaken, ernährt sich von pflanzlicher Nahrung. Larve der Bockkäfer (links): verdickte Brust, nach hinten schmaler, Kopf klein und braun, Kriechwülste, Frass zwischen Rinde und Holz. Schliessmundschnecke (rechts): turmförmiges Gehäuse, bis 2cm hoch, linksgewunden, klettert bei Feuchtigkeit die Bäume hoch. Schüsselschnecke (links): 7mm breit, 3mm hoch, rotbraun gefleckt, ernährt sich von Moderstoffen. Infoblatt Kleinlebewesen Seite 4 Parc Ela – Region Albula-Bergün, Savognin-Bivio. Insekten 3 Beinpaare Laufkäfer: Imago (links) und Larve (rechts). Imago bis 30mm lang, schwarz, glänzend, schnell, fressen Ringelwürmer und Insektenlarven. Sind nachtaktiv. Kurzflügler: Imago (links) und Larve (rechts). Imago: 4 -6 mm gross, kurze Deckflügel, fliegen gut, ähnelt dem Ohrwurm, hat aber keine Zangen. Larve: In Boden und Laubstreu, an faulenden Pflanzen und im Moos, in Aas und Kot. Schnellkäfer: Imago: bis 15mm gross, vorne und hinten spitz zulaufend, können sich bei Gefahr aus Rückenlage hochschnellen, fressen zarte Pflanzenteile. Schnellkäfer: Larve: lebt im Boden, bekannt als „Drahtwürmer“, Schädlinge (Wurzelfrass). Springschwanz: bis 4mm gross, ohne Flügel, springen mit einer Sprunggabel am Bauch, fressen Moderstoffe. Doppelschwanz: bis 7mm gross, 1 Paar geringelte Schwanzborsten, weisslich, ernährt sich von Moderstoffen. Infoblatt Kleinlebewesen Seite 5 Parc Ela – Region Albula-Bergün, Savognin-Bivio. Ohrwurm: bis 16mm lang, Zange am Körperende, in der Nacht aktiv, frisst Obst und Blütenteile, weiche Insekten und Blattläuse. Waldschabe: ca. 10mm lang, lange Fühler. Männchen können fliegen, Weibchen sind meistens auf dem Boden. Frisst modernde Pflanzenteile. Weiterführende Literatur: Bellmann H.: Der neue Kosmos-Insektenführer. ISBN 3-440-07682-2 Infoblatt Kleinlebewesen Seite 6