Die richtige Nahrungswahl beim Wintersport und ein kulinarischer Streifzug durch unsere Schihütten Die Winterzeit zählt für manche zu den aufregendsten Jahreszeiten, denn strahlender Sonnenschein, bewölkter Himmel, Nieselregen und heftige Schneeschauer wechseln sich regelmäßig ab. Viele Menschen blühen regelrecht auf, denn diese Zeit verheißt aktiven Spaß im Schnee, wie beim Schifahren, Snowboarden oder Langlaufen. Dabei wird dem Körper häufig Höchstleistung abverlangt, die er meist nicht ohne weiteres bereitstellen kann. Um mit Schwung und Ausdauer die Pisten unsicher zu machen, bedarf es nicht nur eines speziellen Trainigsprogrammes; auch eine geeignete Ernährung trägt dazu bei, dass der Wintersport Spaß macht. Unser Körper verfügt über drei wesentliche Brennstoffe, die ihn während sportlicher Aktivität mit Energie versorgen. Dazu zählen das Glykogen, die Glucose im Blut und das Fett. Je nach Sportart variiert der Anteil der jeweiligen Brennstoffe an der Energiebereitstellung. Glykogen ist ein Reservekohlenhydrat, das der Körper aus Glucose aufbaut und überwiegend in den Muskeln speichert. Da der Glykogenspeicher im Körper jedoch nur für einen kurzen Zeitraum ausreicht, wird zur Energiegewinnung verstärkt auf die Blutglucose und später auf Fette zurückgegriffen. Dabei stellt die Glucose die bevorzugte Energiequelle dar, da sie effizienter genutzt werden kann. Glucose nehmen wir in Form von kohlenhydratreichen Lebensmitteln auf oder gewinnen sie aus dem Abbau des begrenzten Glykogenvorrates. Für die Praxis bedeutet das also: Für eine optimale körperliche Leistung sind eine ausreichende Kohlenhydratmenge mit der Nahrung und ein verstärkter Aufbau von Muskelglykogen wichtig. Die täglich verzehrte Energiemenge sollte zu 55-60% aus Kohlenhydraten stammen. Achten Sie schon eine Woche vor dem geplanten Schiurlaub auf eine Ernährung mit vermehrt Nudeln, Kartoffeln, Reis, Vollkornbrot, Haferflocken, Cornflakes, Gemüse und Obst, um die leeren oder halbvollen Glykogenspeicher aufzuladen. Um die tägliche Ernährung ausgewogen zu gestalten, dürfen eiweißreiche Lebensmittel wie fettarmes Fleisch, Fisch sowie Milch und Milchprodukte nicht fehlen. Der Fettanteil der Nahrung sollte auf 30% begrenzt werden. Am Schitag selber sollte das Mittagessen in der Schihütte so ausgewählt werden, dass die Portion nicht zu groß ist und viele Kohlenhydrate dabei sind. Suppen, Nudel-, Kartoffel- oder Reisgerichte sowie Mehlspeisen sind eine hervorragende Wahl, und jeder Wintersportfan ist für die Anstrengungen des Nachmittags gewappnet. Auf Fettes und Frittiertes sollte verzichtet werden. Die EUREST HIER ISST MAN RICHTIG häufig zu hörende Behauptung, dass fettreiches Essen vor Frieren schützt, ist zu den Wintermärchen zu zählen. Bei Belastung nämlich ist Fett als Energiequelle weniger effizient als Kohlenhydrate. Als Zwischenmahlzeit auf der Piste bieten sich kohlenhydratreiche Snacks wie Trockenfrüchte, Nüsse, Müsliriegel, Kekse und in kleinen Mengen Schokolade an; besonders Kinder brauchen ungefähr alle zwei Stunden einen kleinen Energienachschub. Das regelmäßige Trinken ist beim Sport besonders wichtig. Aufgrund der Kälte macht sich der Durst als ein später Indikator für ein Flüssigkeitsdefizit weniger bemerkbar. Es muss also noch bewusster getrunken werden. Optimal sind gespritzte Fruchtsäfte, Wasser oder Tee, sowie in kleinen Mengen heiße Schokolade oder Kaffee. Auf Alkohol sollte während des Schitages verzichtet werden, um sich selbst und andere nicht zu gefährden. Verschieben Sie also den Jagertee, Glühwein oder das Bier auf den Abend… Welche geeigneten Gerichte werden nun auf den Schihütten angeboten? Auswahl an Suppen: • Rindssuppe mit Nudeln oder Frittaten • Rindssuppe mit Kaspressknödel • Gulaschsuppe mit Gebäck • Erbsensuppe mit Würstel Beispiele Nudelgerichte: • Spaghetti mit Fleischsauce • Gemüsenudeln • Tortellini mit Tomatensauce • Schinkenfleckerl Diverses: • Tiroler Knödl mit Sauerkraut und Saft • Schinken-Käse-Toast mit Salat • Tiroler Gröstl mit Krautsalat • Pizza (Schinken oder Käse) • Salatschüssel mit gegrillten Putenbruststreifen Süßes: • Topfen- oder Apfelstrudel mit Vanillesauce • Kaiserschmarrn mit Apfelmus • Germknödel mit Vanillesauce • Palatschinken All diese Beispiele sind gute Energiequellen für einen Wintersporttag. Wenn Sie große Lust auf ein Fleischgericht, wie Wiener Schnitzel, Grillteller, Berner EUREST HIER ISST MAN RICHTIG Würstel oder Schweinsbraten haben, dann hilft es, folgende Faustregel zu beherzigen: „Halbe Fleischportion, doppelte Beilage!“ Abends darf dann die Mahlzeit ruhig etwas deftiger ausfallen, damit die Energiereserven für den nächsten Tag gesichert sind. Das Frühstück am Schitag sollte wiederum nicht zu üppig ausfallen, um den Körper nicht den ganzen Tag zu belasten. Auch hier ist besonders auf eine ausreichende Kohlenhydratzufuhr zu achten. Eine optimale Grundlage für einen schönen Schitag ohne Heißhunger und Erschöpfung könnte z.B. aus Vollkornbrötchen bestehen, die mit Käse oder Schinken belegt werden. Auch ein weiches Ei ist geeignet. Für die süße Gaumenfreude ist Marmelade auf einer Portion Topfen und Brot optimal. Joghurt oder Müsli runden das Sportlerfrühstück ab. Als Getränke eignen sich Tee, Kaffee, Wasser und ein Glas Fruchtsaft. Mit diesen Tipps rund um Ihren Schitag wünschen wir Ihnen viel Spaß auf der Piste! Ihr Balanced Choices Team! Weitere Information finden Sie unter http://www.balancedchoices.at Mit freundlichen Grüßen, Ihr Balanced Choices Team EUREST HIER ISST MAN RICHTIG