Der Graue Star(Katarakt) • Eine Katarakt (Grauer Star) ist eine Trübung der Augenlinse, welche hinter der Iris und der Pupille liegt. Die Augenlinse funktioniert wie die Linse eines Fotoapparates. Sie fokussiert die einfallenden Lichtstrahlen auf der Netzhaut im hinteren Augenabschnitt und erzeugt Folge an das Gehirn weitergeleitet wird. • Wie die Linsentrübung zunimmt, wird das Sehvermögen schlechter. • Erste Anzeichen sind Schwierigkeiten beim Fahren in der Nacht oder bei wechselnden Lichtverhätlnissen, Blendung, erschwertes Lesen, herabgesetzte Farberkennung oder häufige Änderung der Brillenglasstärke. Ein Grauer Star kann so weit fortschreiten, bis nur noch hell und dunkel unterschieden werden kann. • Die Operation des Grauen Stars kann helfen, ein normales Sehvermögen zurückzugewinnen, • besonders in Fällen, bei denen keine weitere Augenkrankung vorliegt. Sollten noch zusätzliche Augenerkrankungen bestehen, berät Ihr/e AugenäztIn Sie gerne ausführlich. Die Operationstellt derzeit die einzige Möglichkeit dar, den Grauen Star zu behandeln. • Für jeden dieser Operationsschritte besteht eine Reihe von Variationen und man kann auf eine Vielzahl von Linsenmodellen zurückgreifen. Ihre OperateurInnen verfügen über ein hohes Maß an Spezialwissen, um für Sie in jeder Situation das beste Verfahren zur Behandlung der Katarakt anbieten zu können. Durch die richtige Auswahl der Intraokularlinse ist es auch möglich, Fehlsichtigkeiten auszugleichen • Insbesondere, wenn weitere Augenerkrankungen hinzukommen, die ihrerseits eine Sehverschlechterung hervorrufen können, gewinnt ein individuelles Vorgehen an Bedeutung. Solche Augenerkrankungen sind z.B. das Glaukom (Grüner Star), die Makuladegeneration oder andere Veränderungen der Netzhaut wie sie v.B. bei Diabetes mellitus vorkommen. • Die Kataraktoperation stellt in Summe ein komplexes Verfahren dar, wozu auch eine ausführliche Voruntersuchung mit Spezialmessungen und ein umfassendes ärztliches Gespräch beitragen. Gerade durch die Empfindlichkeit des Sinnesorgans Auge und die Bedeutung der Sehfunktion, gibt es viele Umstände, die in allen Belangen berücksichtigt werden müssen • Der stetige Fortschritt in der Augenchirurgie hat dazu geführt, dass die Kataraktoperation zu einem sehr sicheren und erfolgreichen Eingriff für den Patienten geworden ist. Schon kurze Zeit nach der Operation können sich die Patienten über Ihr verbessertes Sehen freuen. Ein Verband ist meistens nur kurze Zeit notwendig. Da bis auf Ausnahmen auch Nähte keine Verwendung mehr finden, entfällt deren Entfernung. Zur Nachbehandlung werden lediglich Augentropfen verwendet. • Nur durch die Kataraktoperation kann eine bestmögliche Sehschärfe zurückgewonnen werden • Wie bei jeder Operation können - wenn auch selten - unerwünschte Operationsergebnisse auftreten • Komplikationen mit einer vorübergehenden Sehverschlechterung: • Trockenes Auge • Schwellung der Netzhautmitte • rotes Augen • vorübergehende Hornhauttrübung • Augendrucksteigerung • Komplikationen mit der Gefahr einer Sehverschlechterung, eventuell auch mit der Notwendigkeit eines zweiten Eingriffes: • Glaskörperverlust • Infektion • Blutung in das Auge • bleibende Hornhauttrübung • Netzhautabhebung • Verschiebung der Intraokularlinse • unzureichende Brechkraft der Kunstlinse • In der Regel können diese Komplikationen gut behandelt werden. • Sehvermögen nach der Kataraktoperation • Besteht außer der Katarakt keine weitere Augenerkrankung, führt die Kataraktoperation in fast allen Fällen zur Verbesserung des Sehvermögens. Die Wahrscheinlichkeit, nach dem Eingriff dauerhaft schlechter zu sehen, ist sehr gering. • Eine Eintrübung der verbliebenen Linsenkapsel (Nachstar) kann Monate bis Jahre nach einer Kataraktoperation auftreten und lässt sich gut mit dem Laser behandeln. • Die Kataraktoperation zählt nicht nur zu den häufigsten medizinischen Eingriffen überhaupt, sondern auch zu den sichersten. • Manche Leiden spürt man nicht. Hier hilft nur rechtzeitige Vorsorge. Ihr Augenfacharzt sagt Ihnen, was sie über das Auge wissen müsse