11. / 12. MRZ 2017 Schostakowitschs Erste S C H AU S P I E L H AU S PHIL 2016/17 PROGRAMM Carl Maria von Weber (1786 –1826) Ouvertüre zur Oper „Der Freischütz“ op. 77 Sergei Rachmaninow (1873 –1943) Rhapsodie über ein Thema von Paganini für Klavier und Orchester a-Moll op. 43 Introduktion — Variation I — Tema — Variationen II–XXIV PAUSE Dmitri Schostakowitsch (1906 –1975) Sinfonie Nr. 1 f-Moll op. 10 Allegretto – Allegro non troppo Allegro Lento Lento — Allegro molto — Largo — Presto Michael Sanderling | Dirigent Simon Trpčeski | Klavier 1 OUVERTÜRE W E B E R : » D E R F R E I S C H Ü T Z« Die Oper „Der Freischütz“ ist Webers berühmtestes Werk, und sie nimmt in der gesamten Operngeschichte eine Sonderstellung ein – sie galt von Beginn an als die erste völlig eigenständige deutsche Oper, ohne italienische oder französische Einflüsse. Die Genese des Werks lässt sich über ein Jahrzehnt verfolgen. Im Sommer 1810 soll Weber in einer Sammlung von Gespenstergeschichten auf die „Freischütz“-Geschichte gestoßen sein. Seitdem beschäftigte ihn der Plan, aus dem Stoff eine Oper zu machen. Aber erst 1817 entwickelte der Komponist zusammen mit dem Librettisten Johann Friedrich Kind die Idee weiter. Noch im selben Jahr begann Weber mit der Arbeit an der Musik. Im Laufe des folgenden Jahres entstanden weitere Stücke, aber erst 1819 fühlte sich Weber zum Abschluss gedrängt: Graf Brühl hatte ihn aufgefordert, die Oper zur Eröffnung des 2 neuen Schauspielhauses in Berlin fertigzustellen. Am 18. Juni erlebte der „Freischütz“ seine Uraufführung und hatte einen überwältigenden Erfolg. Der „Freischütz“ verbreitete sich schnell über die Bühnen Europas, bald wurde er in Leipzig, Karlsruhe und Prag gespielt. In Wien hörte ihn Franz Schubert und war begeistert. 1824 gab es in London vier Produktionen in vier verschiedenen Theatern, im selben Jahr erreichte das Werk Paris. Gerade in Frankreich wurde der „Freischütz“ sehr geschätzt, die „deutschen“ Qualitäten der Oper wurden hier als leicht exotischer Reiz wahrgenommen. Die Ouvertüre zum „Freischütz“ kann geradezu als Manifest der romantischen Musik angesehen werden. Beginnen klassische Ouvertüren in der Regel mit einem Tutti-Einsatz 11. / 12. MRZ 2017, SA / SO, 19.30 Uhr | Schauspielhaus „Was die Liebe den Menschen, ist die Musik den Künsten und den Menschen, denn sie ist ja die Liebe wahrlich selbst; die reinste ätherische Sprache der Leidenschaft, tausendseitig allen Farbenwechsel derselben in allen Gefühlsarten enthaltend und doch nur einmal wahr, doch von tausend verschieden fühlenden Menschen gleichzeitig zu verstehen.“ Carl Maria von Weber im forte, so steht am Anfang der „Freischütz“Ouvertüre ein pianissimo-Ton in Streichern und Holzbläsern, der allmählich anschwillt und zu einem fragenden Motiv hinleitet. Die Wiederholung des Frage-Motivs mündet in eine spannungsvolle Generalpause. Danach setzen die Hörner mit einer volksliedhaften Weise ein, die sogleich die Atmosphäre des deutschen Waldes beschwört. Ein geheimnisvoller Paukenwirbel kündigt zusammen mit Pizzicati der tiefen Streicher das Erscheinen des teuflischen Samiel an. Die Musik wechselt nach c-Moll, und in dieser Tonart beginnt auch der Allegro-Hauptsatz. Sein erstes Thema schildert die „finstren Mächte“, denen sich der Försterbursche Max ausliefert. Seine geliebte Agathe wird personifiziert durch ein expressives Klarinettensolo – der Klarinette hat immer Webers besondere Aufmerksamkeit gegolten. Auf diese Weise werden die wesentlichen Elemente der Opernhandlung in absolute Musik umgesetzt, und die Ouvertüre lässt sich als verkürztes Drama hören. Der jubelnde Schluss nimmt den glücklichen Ausgang der Oper vorweg. Webers Instrumentationskunst feiert in der Freischütz-Ouvertüre Triumphe. Sie weist Weber fast noch mehr als seine Satzkunst als Romantiker aus. Der treffsichere Einsatz der Instrumentalfarben ist auch später unerreicht geblieben. Hector Berlioz, der französische Orchesterzauberer, konnte in seiner Abhandlung über die Instrumentation Weber nicht genug loben und führte immer wieder Beispiele aus dessen Werken an. CARL MARIA VON WEBER * 18. November 1786, Eutin † 5. Juni 1826, London OUVERTÜRE ZUR OPER » D E R F R E I S C H Ü T Z« O P. 7 7 Entstehung 1820 Uraufführung 18. Juni 1821 in Berlin Zuletzt von der Dresdner Philharmonie gespielt 20. September 2009 Dirigent: Rafael Frühbeck de Burgos Spieldauer ca. 10 Minuten Besetzung 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 4 Hörner, 2 Trompeten, 3 Posaunen, Pauken, Streicher Schostakowitschs Erste 3 Die Verbindung des Paganini-Themas mit dem „Dies irae“ hat Anlass zu allerlei Spekulationen gegeben. In einem Brief an den Choreographen Michel Fokine äußerte sich Rachmaninow zum geheimen Programm der „Rhapsodie“. Einer Legende zufolge verkaufte Paganini seine Seele an den Teufel, um absolute Meisterschaft auf der Violine und die Liebe einer Frau zu erlangen. Das „Dies irae“-Thema steht für den Teufel, das Paganini-Thema für den Geiger selbst. EIN FEUERWERK BRILLANTER EINFÄLLE R A C H M A N I N O W: R H A P S O D I E Ü B E R E I N T H E M A V O N PA G A N I N I Als Niccolò Paganini 1817 die letzte seiner 24 Capricen für Violine solo schrieb, konnte er kaum ahnen, dass das Thema dieses Stücks einmal zu den erfolgreichsten und meistbenutzten Melodien der Musikliteratur gezählt werden würde. Unzählige Komponisten haben dieses Thema zum Ausgangspunkt von Variationen und Phantasien gemacht. Besonders berühmt geworden sind die „Variationen über ein Thema von Paganini“ von Johannes Brahms, ein Werk für Klavier solo, und Sergei Rachmaninows „Rhapsodie über ein Thema von Paganini“ für Klavier und Orchester. Rachmaninow schrieb dieses Werk im Sommer 1934 in wenigen Wochen in seiner Villa am Vierwaldstätter See. Es bietet ein Feuerwerk brillanter Einfälle. Etwas von der Dämonie der Gestalt Paganinis ist auf dieses Stück übergegangen, das Virtuoses mit 4 Unheimlichem verbindet. So zitiert Rachmaninow mehrmals die gregorianische Sequenz „Dies irae“, einst ein Hauptbestandteil des lateinischen Requiems. Der Komponist benutzt dieses Melodie geradezu obsessiv auch in anderen seiner Werke, so in der ersten Klaviersonate, den Sinfonischen Tänzen und der sinfonischen Dichtung „Die Toteninsel“. Aber das Makabre ist nur eine Seite der Ausdruckswelt der Rhapsodie. Sie enthält auch viel Elegant-Spielerisches, Lyrisches, Martialisches und Kapriziöses. In den 24 Variationen entfaltet sich zudem ein wahrer Kosmos der Klaviertechnik. Das Orchester ist aber immer ein gleichwertiger Partner, und der dramatische Dialog zwischen ihm und dem Solisten ist bewundernswert durchgeführt. Die Rhapsodie beginnt mit einer kurzen Einleitung, in der das Thema entwickelt 11. / 12. MRZ 2017, SA / SO, 19.30 Uhr | Schauspielhaus wird. Seine vollständige Form wird zunächst von den Violinen vorgestellt, aber bald vom Klavier aufgegriffen. In der siebten Variation erscheint zuerst die „Dies-irae“-Melodie. Sie wechselt von nun an mit dem Paganini-Thema ab, wobei letzteres meist die Oberhand behält. Eine ganz andere Stimmung bringt die achtzehnte Variation, die in Des-Dur steht. Das Paganini-Thema erscheint in der Umkehrung und wird zu einer großen lyrischen Episode ausgebaut, gleichsam als langsamer Satz des Werks. Die letzten Variationen steigern das Tempo wieder und kehren zur Grundtonart a-Moll zurück. Auch das „Dies irae“-Thema macht noch einmal seine Aufwartung. SERGEI RACHMANINOW * 1. April 1873 bei Staraja Russa (Russland) † 28. März 1943, Beverly Hills RHAPSODIE ÜBER EIN THEMA V O N PA G A N I N I A - M O L L F Ü R K L A V I E R U N D O R C H E S T E R O P. 4 3 Entstehung 1934 Uraufführung 7. November 1934 in Baltimore Zuletzt von der Dresdner Philharmonie gespielt 2. September 2007 Dirigent: Rafael Frühbeck de Burgos Spieldauer ca. 25 Minuten Besetzung 2 Flöten, Piccoloflöte, 2 Oboen, Englischhorn, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 4 Hörner, 2 Trompeten, 3 Posaunen, Tuba, Pauken, Schlagzeug, Harfe, Streicher Schostakowitschs Erste 5 Der große Erfolg der Uraufführung von Schostakowitschs Erster Sinfonie hat eine Parallele in der Begeisterung, die 44 Jahre zuvor im selben Saal die Première von Alexander Glasunows sinfonischem Erstling ausgelöst hatte. Glasunow, nun Konservatoriumsdirektor, hat Schostakowitsch maßgeblich gefördert und auch die Uraufführung von dessen Sinfonie in die Wege geleitet. In einer Art déjà vu wird Glasunow in Schostakowitsch eine jüngere Inkarnation seiner selbst gesehen haben... JUGENDLICHER SCHELMENSTREICH S C H O S T A KO W I T S C H : S I N F O N I E N R . 1 F - M O L L Die Erste Sinfonie in f-Moll war Dmitri Schostakowitschs Abschlussarbeit am Petrograder Konservatorium. Der Komponist schrieb sie mit 19 Jahren. Es ist wahrscheinlich, dass einzelne ihrer Themen und Motive noch aus Schostakowitschs Kindertagen stammen. Der souveränen formalen Gestaltung des Werks haftet jedoch nichts Kindliches an. Die Meisterschaft des jugendlichen Komponisten ist wahrhaft erstaunlich. Einfluss auf die Musik hatten vor allem Werke Strawinskis und Prokofjews. Dabei hat Schostakowitsch sich erst relativ spät mit Strawinski auseinandergesetzt, dessen Kompositionsweise am Konservatorium für 6 allzu modernistisch gehalten wurde. Vor allem das Ballett „Petruschka“ hatte es Schostakowitsch angetan. Die Einführung des Klaviers in den traditionellen Orchesterapparat hat er sich von diesem Werk abgeschaut. Ein weiterer Bezug zu „Petruschka“ ist das streckenweise Marionettenhafte von Schostakowitschs Musik. Strawinskis beseelte Puppe ist weder völlig Maschine noch völlig Mensch. In derselben Weise erinnert die Musik von Schostakowitschs Sinfonie öfter an einen seelenlosen Mechanismus, um dann unversehens gefühlshafte und sogar tragische Züge zu offenbaren. Schostakowitsch war 11. / 12. MRZ 2017, SA / SO, 19.30 Uhr | Schauspielhaus ein großer Bewunderer Charlie Chaplins, und einige Passagen der Ersten Sinfonie könnten ohne weiteres als Begleitmusik zu einem von Chaplins Stummfilmen dienen. Wahrscheinlich hat Schostakowitsch auch „Till Eulenspiegels lustige Streiche“ von Richard Strauss gut gekannt. Einige Klarinettensoli verweisen direkt auf dieses Werk. Und vielleicht hat Schostakowitsch die ganze Sinfonie als eine Art jugendlichen Schelmenstreich angesehen – es ist allerdings ohne Zweifel ein Geniestreich geworden. Die Instrumentation von Schostakowitschs Erster ist erstaunlich transparent. Von der spätromantischen Klangfülle ist kaum noch etwas zu spüren. Die Behandlung der Instrumentalsoli ist höchst originell und erinnert streckenweise eher an Haydn als an die Musik des 19. Jahrhunderts. Die Sinfonie hat, der Tradition folgend, vier Sätze, wobei der dritte und vierte Satz ohne Unterbrechung gespielt werden. Der erste Satz präsentiert nach einer spielerischen Einleitung als erstes Thema einen lebhaften Marsch. Das zweite Thema besitzt dagegen ausgesprochenen Walzercharakter. Der Ton der Musik greift oft ins Groteske über, er wirkt wie eine Erinnerung an Schostakowitschs Tätigkeit als Kinopianist. Schostakowitschs Erste 7 Formal handelt es sich jedoch um einen solide und ganz konventionell gebauten Sonatenhauptsatz. Der zweite Satz ist ein eigenartiges Scherzo, dessen Eckteile von virtuosen Läufen beherrscht werden, während in dem sehr viel langsameren Mittelteil eine verhaltene und düstere Stimmung vorherrscht. Die Coda wartet mit einem flimmernden FlageolettAkkord der Streicher auf. Der an dritter Stelle stehende langsame Satz beginnt mit einem Oboensolo, dessen gewagte Intervallschritte an Wagners Spätwerk gemahnen. Aus der Oper „Siegfried“ wird im Verlauf des Satzes sogar direkt zitiert, auch Anklänge an „Tristan und Isolde“ finden sich. Das Finale versucht, die auseinanderstrebenden Elemente der vorhergegangenen Sätze in ein Ganzes zu fassen. Das Orchester-Tutti kommt hier öfter zum Einsatz, und Schostakowitsch schreibt einige geradezu brutalistische Schlagzeugpassagen. Der fanfarenhafte Schluss hat bereits etwas von jener Zweideutigkeit, die auch spätere Sinfonieschlüsse Schostakowitschs aufweisen. 8 DMITRI SCHOSTAKOWITSCH * 25. September 1909, Sankt Petersburg † 9. August 1975, Moskau S I N F O N I E N R . 1 F - M O L L O P. 1 0 Entstehung 1924–1925 Uraufführung 12. Mai 1926 in Leningrad Zuletzt von der Dresdner Philharmonie gespielt 19. April 2009 Dirigent: Gennadi Roschdestwenski Spieldauer ca. 32 Minuten Besetzung 2 Flöten, Piccoloflöte, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 4 Hörner, 3 Trompeten, 3 Posaunen, Tuba, Pauken, Schlagzeuge, Streicher 11. / 12. MRZ 2017, SA / SO, 19.30 Uhr | Schauspielhaus Voller Freude ... erwartet Sie das Gewandhausorchester und Francesco Angelico am 01. April zum GalaKonzert der Preisträger des International Classical Music Awards. Tickets erhalten Sie an der Gewandhauskasse und im Webshop. T +49 341 1270-280 www.gewandhausorchester.de Schostakowitschs Erste 9 MICHAEL SANDERLING Michael Sanderling ist seit der Spielzeit 2011/12 Chefdirigent der Dresdner Philharmonie. Sein Name verbindet sich mit einem großen musikalischen und technischen Anspruch, konzentrierter Probenarbeit und Konzertereignissen von unvergesslicher Intensität. Der Erfolg der jüngsten Tourneen nach Südamerika, Asien, Großbritannien und in die USA, der zu sofortigen Wiedereinladungen führte, zeigt, dass Sanderling die Dresdner Philharmonie durch seine Arbeit innerhalb kürzester Zeit zur Höchstform gebracht hat. In der Saison 2016 /17 konzertiert Michael Sanderling mit seinem Orchester u. a. in Shanghai, Peking, Seoul, Tokyo, Osaka, London, Wien, München und Köln. Ein besonderer Schwerpunkt der Dresdner Konzertprogramme ist die Arbeit am Gesamtzyklus der Sinfonien von Beethoven und Schostakowitsch. Die erste bei Sony Classical erschienene CD-Produktion verdeutlichte mit überraschenden Bezügen die Tragfähigkeit der Gegenüberstellung dieser beiden 10 großen Sinfoniker und schlug ein neues Kapitel in der Diskographie der Dresdner Philharmonie auf. Als gefragter Gastdirigent leitet Michael Sanderling regelmäßig renommierte Orchester wie das Gewandhausorchester Leipzig, das Tonhalle-Orchester Zürich, die Münchner Philharmoniker, die Wiener Symphoniker, die Tschechische Philharmonie, das Konzerthausorchester Berlin, das NHK Symphony Orchestra, das Toronto Symphony Orchestra und die Sinfonieorchester des WDR und des SWR. Michael Sanderling ist einer der ganz Wenigen, deren Weg vom Solisten und Orchestermusiker in die Top-Liga der Dirigenten führte. 1987 wurde der gebürtige Berliner im Alter von 20 Jahren Solo-Cellist des Gewandhausorchesters Leipzig unter Kurt Masur, von 1994 bis 2006 war er in gleicher Position im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin tätig. Als Solist gastierte er u.a. beim Boston Symphony Orchestra, Los Angeles Philharmonic Orchestra und Orchestre de Paris, als passio- 11. / 12. MRZ 2017, SA / SO, 19.30 Uhr | Schauspielhaus nierter Kammermusiker war er acht Jahre lang Mitglied des Trios Ex Aequo. Im Jahr 2000 trat er beim Kammerorchester Berlin erstmals ans Dirigentenpult; von 2006 bis 2010 war er Chefdirigent und künstlerischer Leiter der Kammerakademie Potsdam. Erfolge als Operndirigent feierte er mit Philip Glass’ „The Fall of the House of Usher“ in Potsdam und mit Sergei Prokofjews „Krieg und Frieden“ an der Oper Köln. Als Cellist und Dirigent nahm er bedeutende Werke von Dvořák, Schumann, Schostakowitsch, Prokofjew und Tschaikowski auf CD auf. Eine Herzensangelegenheit ist Michael Sanderling die Arbeit mit dem musikalischen Nachwuchs. Er unterrichtet als Professor an der Musikhochschule Frankfurt/Main und arbeitet regelmäßig mit dem Bundesjugendorchester, dem Young Philharmonic Orchestra Jerusalem Weimar, der Jungen Deutschen Philharmonie sowie mit dem Schleswig-Holstein Festival Orchester zusammen. Von 2003 bis 2013 war er der Deutschen Streicherphilharmonie als Chefdirigent verbunden. Schostakowitschs Erste 11 SIMON TRPČESKI Der mazedonische Pianist Simon Trpčeski wird weltweit für die makellose Technik und den einfühlsamen Ausdruck seines Spiels gelobt. Mit einem breiten Repertoire-Spektrum – von Haydn über Chopin bis Debussy und Strawinsky – hat er sich als einer der bemerkenswertesten jungen Musiker der letzten Jahre etabliert und mit vielen der weltweit größten Orchester das Publikum begeistert. In Großbritannien tritt er häufig mit dem London Symphony und dem City of Birmingham Symphony Orchestra, dem Philharmonia und Halle Orchestra sowie dem London Philharmonie Orchestra auf. Weitere Engagements mit den wichtigsten europäischen Ensembles führten ihn zum Royal Concertgebouw, Russischen NationalOrchester, Bolschoi-Theater, NDR Elbphilharmonie Orchester, Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, Danish National Symphony Orchestra und nach Rotterdam, 12 Straßburg, Stockholm und St. Petersburg. Dabei arbeitete Simon Trpčeski mit prominenten Dirigenten wie Marin Alsop, Vladimir Ashkenazy, Lionel Bringuier, Andrew Davis, Gustavo Dudamel, Charles Dutoit, Vladimir Jurowski, Lorin Maazel, Antonio Pappano, Vasily Petrenko, Robin Ticciati, Yan Pascal Tortelier, David Zinman und Gianandrea Noseda zusammen. Als gefragter und exzellenter Interpret von Solo-Recitals hat Simon Trpčeski auch viel Anerkennung für seine Einspielungen beim Label EMI erhalten. Seine erste Aufnahme aus dem Jahr 2002 wurde mit dem „Editor’s Choice“ sowie dem „Debut Album“ der Gramophone Awards ausgezeichnet. Das Wigmore Hall Live Label hat im April 2016 seine jüngste Aufnahme veröffentlicht. Die Saison 2016/17 umfasst Einladungen der Staatskapelle Hannover, des Netherland Philharmonic, City of Birmingham, Orchestre de la Suisse Romande, ein Recital im Festspielhaus Baden-Baden sowie u. a. eine Tournee mit den Dresdner Philharmonikern. Eine weitere Tournee führt ihn nach Südamerika, bevor er für weitere Engagements mit dem hr-Sinfonieorchester und der Staatskapelle Weimar sowie für eine Wiedereinladung zu den Ludwigsburger Schlossfestspielen nach Deutschland zurückkehrt. Für sein Engagement als kultureller Botschafter seines Landes wurde dem Pianisten 2009 der Verdienstorden des Präsidenten Mazedoniens verliehen. 11. / 12. MRZ 2017, SA / SO, 19.30 Uhr | Schauspielhaus GROSSE KUNST BRAUCHT GUTE FREUNDE WIR DANKEN DEN FÖRDERERN DER DRESDNER PHILHARMONIE Heide Süß & Julia Distler Die Dresdner Philharmonie im heutigen Konzert 1. VIOLINEN BRATSCHEN Heike Janicke KV Christina Biwank KV Dalia Richter KV Steffen Neumann KV Ute Kelemen KV Andreas Kuhlmann KV Prof. Wolfgang Hentrich KV Marcus Gottwald KV Antje Becker KV Johannes Groth KV Alexander Teichmann KM Annegret Teichmann KM Heiko Mürbe KV Joanna Szumiel KM Tilman Baubkus Harald Hufnagel Susanne Goerlich Thomas Otto Franziska Schwarz Xianbo Wen VIOLONCELLI Annekathrin Rammelt Petra Willmann KV 2. VIOLINEN Karl-Bernhard von Stumpff KV Deborah Jungnickel Christin Uhlemann Markus Gundermann Denise Nittel Reinhard Lohmann KV Ulf Prelle KV Thomas Bäz KV Clemens Krieger KV Daniel Thiele KV Alexander Will KM Viola Marzin KV Bruno Borralhinho Dr. phil. Matthias Bettin KV KONTRABÄSSE Andrea Dittrich KV Olaf Kindel KM Steffen Gaitzsch KV Heiko Seifert KV Razvan Popescu Jörn Hettfleisch Bringfried Seifert KV Susanne Herberg KM Matthias Bohrig KV Dorit Schwarz KM Christiane Liskowsky KM 14 Steffen Seifert KV Thilo Ermold KV 11. / 12. MRZ 2017, SA / SO, 19.30 Uhr | Schauspielhaus Ilie Cozmaţchi FLÖTEN TROMPETEN Mareike Thrun KV Andreas Jainz KV Götz Bammes KV Björn Kadenbach Claudia Rose KM Csaba Kelemen OBOEN POSAUNEN Johannes Pfeiffer KV Matthias Franz KM Undine Röhner-Stolle KM Stefan Langbein KM Isabel Kern Dietmar Pester KV Jens Prasse KV Joachim Franke KV Peter Conrad KV KLARINETTEN TUBA Prof. Fabian Dirr KV Klaus Jopp KV Prof. Jörg Wachsmuth KV FAG OT T E HARFE Daniel Bäz KM Nora Koch KV David Petersen* Michael Lang KV PAU K E | S C H L A GW E R K Stefan Kittlaus HÖRNER Gido Maier KM Alexej Bröse Michael Schneider KV Johannes Hierluksch* Hanno Westphal Fabian Musick* Prof. Friedrich Kettschau KV Johannes Max KV KLAVIER Carsten Gießmann KM Alberto Carnevale Ricci* KM Kammermusiker · KV Kammervirtuos · * Gast · ** Substitut Änderungen vorbehalten Schostakowitschs Erste 15 Orchester der Landeshauptstadt Dresden Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass Bild- und Tonaufnahmen jeglicher Art während des Konzertes durch Besucher grundsätzlich untersagt sind. IMPRESSUM DRESDNER PHILHARMONIE Postfach 120 424 01005 Dresden BESUCHERSERVICE Telefon 0351 4 866 866 [email protected] CHEFDIRIGENT: Michael Sanderling EHRENDIRIGENT: Kurt Masur † ERSTER GASTDIRIGENT: Bertrand de Billy INTENDANTIN: Frauke Roth TEXT: Albert Breier Der Text ist ein Originalbeitrag für dieses Heft; Abdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors. REDAKTION: Adelheid Schloemann GRAFISCHE GESTALTUNG: büro quer DRUCK: Elbtal Druck & Kartonagen GmbH BILDNACHWEIS Wikimedia commons: S. 2, 5, 7 Nikolaj Lund: S. 11 KulturOp Lube Saveski: S. 12 Preis: 2,50 €