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19. /20. NOV 2016
Julia Fischer
S C H AU S P I E L H AU S
PHIL 2016/17
PROGRAMM
Aram Chatschaturjan (1903 –1978)
Konzert für Violine und Orchester d-Moll (1940)
Allegro con fermezza
Andante sostenuto
Allegro vivace
PAUSE
Dmitri Schostakowitsch (1906 –1975)
Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47 (1937)
Moderato
Allegretto
Largo
Allegro non troppo
Michael Sanderling | Dirigent
Julia Fischer | Violine
1
KOMPONIEREN UNTERM
SOWJETSTERN
In den 30er Jahren gründete sich die noch
junge Sowjetunion auf unerbittlichem, allgegenwärtigem Terror. Nach dem Tode Lenins
hatte sich 1924 Josef Stalin gegen seine Widersacher von links und rechts mit eiserner
Hand durchgesetzt und machte die meisten
seiner Kritiker einschließlich derjenigen, die
auch nur im Verdacht irgendeiner Nähe zu
ihnen standen, bestenfalls mundtot, verbannte sie nach Sibirien oder ließ sie gleich
exekutieren. Erst die 50er Jahre ließen nach
dem Tode Stalins eine gewisse Entspannung
erkennen; viele der ehemaligen „Staatsfeinde“ wurden rehabilitiert, unter ihnen auch
zahllose Komponisten und Musiker. Heikel
bis gefährlich blieb das Klima für alle Kulturschaffenden dennoch bis zum Ende der
Sowjetunion und darüber hinaus allemal.
Vermutlich ist das Land daher im Westen
bis heute schwer zu verstehen. Es wirkt in
all seiner Monstranz abstoßend und anziehend zugleich, denn es entzieht sich einem
eindeutigen Urteil. Viele Musiker – unter
ihnen Sergej Prokofjew und die im heutigen
Konzert näher beleuchteten Kollegen Aram
Chatschaturjan und insbesondere Dmitri
Schostakowitsch – fochten letztlich vor allem
mit sich selbst qualvolle innere Kämpfe aus.
Sie gipfelten mit höchst unterschiedlichen
Ergebnissen in der Frage, ob man die Sowjetunion aufgrund der stalinistischen Repressalien verlassen oder doch bleiben solle, der
zumeist hoffnungslosen Illusion hingegeben,
in der geliebten Heimat etwas bewegen zu
können. Im Ergebnis laufen ihre Werke
immer wieder Gefahr, von allen politischen
Seiten bis heute zum Teil mutwillig missdeutet, zumindest aber oft fehlinterpretiert
zu werden.
DMITRI SCHOSTAKOWITSCH
Aus westlicher Perspektive ohne Erfahrung,
was Verfolgung, Todesangst und Bedrohung
wirklich bedeuten, kann man sich wohl kaum
eine authentische Vorstellung davon machen,
was Dmitri Schostakowitsch zwei Jahre nach
der Uraufführung seiner „Lady Macbeth
von Mzensk“ erlitt. 1934 vom Publikum
frenetisch gefeiert, trat die emanzipatorische
Geschichte um die in den Zwängen der russi2
schen Feudalgesellschaft gefangene Katerina
ihren ersten Siegeszug an, bis sie 1936 nach
einem Opernbesuch Stalins in der Prawda
unter dem berüchtigt gewordenen Titel
„Chaos statt Musik“ verrissen wurde und für
Jahrzehnte in der Versenkung verschwand.
Diese Verbannung der extrem naturalistischen, konfliktreichen Tonsprache des noch
jungen Schostakowitsch galt nicht nur seiner
19. NOV, Sa, 19.30 Uhr / 20. NOV 2016, So, 11.00 & 19.30 Uhr, Schauspielhaus
künstlerischen Natur als vermeintlicher
„Formalist“ – sie ging auch einher mit einer
nur allzu realen Lebensgefahr, die sich schon
dadurch drohend andeutete, da nur wenig
später Schostakowitschs Schwester nach Sibirien deportiert und sein Schwager inhaftiert
wurde. Täglich musste der Komponist über
Jahre hinweg auch mit seiner persönlichen
Vernichtung oder wenigstens Verbannung
rechnen.
Dass hier und da Menschen verschwanden
wegen weitaus geringerer „Vergehen“, war an
der Tagesordnung und konnte niemandem
verborgen bleiben. Kulturfunktionär und Stalinvertrauter Andrej Schdanow, der jedweden
„Formalismus“ als „hündischen Kadavergehorsam gegenüber dem Westen“ verunglimpfte, war als gnadenloser „Säuberer“ gefürchtet.
Deshalb, so erinnert sich der große Schostakowitsch- und Mrawinski-Freund Mariss
Jansons, habe die sowjetische Intelligenz stets
zwischen den Zeilen lesen müssen. „Wäre
Schostakowitsch nicht Komponist gewesen,
hätte man ihn wahrscheinlich nach Sibirien
geschickt. Obwohl die Sprache seiner Musik
emotional suggestiv ist, bleibt sie dennoch
abstrakt, und die Noten des Widerspruchs
waren deshalb schwer zu beweisen; daher war
es auch schwierig, ihn zu kritisieren.“
Während das Trauma der Lady dafür sorgte,
dass Schostakowitsch vorerst sein Talent der
Oper verweigerte, gab er die Zuneigung zur
Sinfonie niemals auf, obwohl er die vierte
noch während der Proben zurückzog – sie
war ihm als „Credo des Komponisten“ zu
gefährlich, ging zwischenzeitlich verloren und
wurde erst 1961 uraufgeführt. Nach dem Eklat, der Schostakowitsch an Selbstmord denken ließ, musste der geschmähte Komponist
nun seine politische Integrität unter Beweis
stellen, was ihm, später immerhin fünfmaliger
Stalinpreisträger, auch zugetraut wurde.
Dass Schostakowitsch mit immerhin
15 Sinfonien einer Gattung die Stange
hielt, die schon am Anfang seines
Lebens eigentlich als überholt galt,
zeigt mehr denn je seine Bedeutung
für die Musik des 20. Jahrhunderts.
Dmitri Schostakowitsch musste sich beständig als Künstler vor seinem vermeintlichen
gesellschaftlichen Auftrag rechtfertigen.
Julia Fischer
3
EIN TRIUMPH FÜR IDIOTEN
S C H O S T A KO W I T S C H : S I N F O N I E N R . 5 D - M O L L
Öffentlich musste Schostakowitsch zu Kreuze
kriechen und seine „schöpferische Antwort auf
berechtigte Kritik“ darbieten: Die 5. Sinfonie
wurde 1937 uraufgeführt – tatsächlich unter
großem Jubel des Publikums und der Parteiführung. Schostakowitsch schien auf den
„richtigen Weg zurückgekehrt“ zu sein. Das
Werk bekam vier einfach konstruierte Sätze
und nahm sich althergebrachte Formen wie
den Sonatensatz oder das Scherzo zum Vorbild. Dabei sind ihre Themen weder „einfach“
noch „volkstümlich“, wie gefordert, sondern
chromatisch oder gar zwölftönig aufgebaut.
Schostakowitsch gelang es nur auf meisterhafte Weise, scheinbar Normen zu erfüllen und
diese gleichzeitig subversiv zu brechen. Führt
der Komponist in den beiden ersten Sätzen
die Forderungen des sozialistischen Realismus
nach Monumentalität und Volkstümlichkeit
4
ad absurdum, indem er sie als Überwältigungsästhetik bloßstellt, ist das Largo in
seiner kammermusikalischen Konzeption
gänzlich subjektive Trauermusik, die den seelischen Zustand des Komponisten beschreibt.
Umso krasser dann der Gegensatz, den Schostakowitsch in einer großen dramaturgischen
Steigerung nach Beethovens Prinzip, „vom
Dunkel ins Licht“ zu streben, zum Marsch
im vierten Satz treibt, der in der Uraufführung als Freudengeheul missdeutet wurde. In
den bezüglich ihrer Authentizität nicht ganz
unumstrittenen Memoiren Schostakowitschs
heißt es jedoch: „Was in der Fünften vorgeht,
sollte meiner Meinung nach jedem klar sein.
Der Jubel ist unter Drohungen erzwungen.
Als schlage man uns mit einem Knüppel und
verlange: Jubeln sollt ihr! Und der geschlagene
19. NOV, Sa, 19.30 Uhr / 20. NOV 2016, So, 11.00 & 19.30 Uhr, Schauspielhaus
„Wer das Finale als Glorifikation empfindet,
ist ein Idiot – ja, es ist ein Triumph für Idioten.“
Mstislaw Rostropowitsch
Mensch erhebt sich, kann sich kaum auf den
Beinen halten. Geht, marschiert, murmelt vor
sich hin: Jubeln sollen wir. Man muss schon
ein kompletter Trottel sein, um das nicht zu
hören.“ Ob echt oder nicht, Mstislaw Rostropowitsch beglaubigte das Zitat später mit
den folgenden Worten: „Wer das Finale als
Glorifikation empfindet, ist ein Idiot – ja, es
ist ein Triumph für Idioten.“
Entscheidend für diesen falsch verstandenen
Triumphmarsch ist die bis heute ungelöste
Tempodiskussion: mal langsam, wie eine Persiflage, mal doppelt so schnell. Die Metronom-Angaben der unterschiedlichen Ausgaben widersprechen sich. Wie man es auch
immer interpretiert: Der „Optimismus“ dieser
Sinfonie besteht darin, dass der unpersönliche
Held zum Kampf bereit war, aber es ist eben
kein echter Sieg. Auch in anderen Werken
findet sich solch ein „hohles“ Dur-Orgeln, und
bei Lichte betrachtet existiert keine einzige
Sinfonie, von der man behaupten könnte, sie
handle real von großen Heldentaten. Meist
spiegeln sie in ihrer Doppelbödigkeit eher den
irrwitzigen Wahn der Nomenklatura, Musik
zum fröhlichen, stärkenden Volkserziehungsinstrument zu machen, die beständige Angst
und einen unglaublich geistreichen Sarkasmus,
der oberflächlich gesehen gar keiner ist, weil er
den Anforderungen ja gerecht wird, sie dabei
gleichzeitig aber überzeichnet und sich damit
grenzenlos über sie lustig macht. Dass Schostakowitsch aber mit immerhin 15 Sinfonien
einer Gattung die Stange hielt, die schon am
Anfang seines Lebens eigentlich als überholt
galt, zeigt mehr denn je seine Bedeutung für
die Musik des 20. Jahrhunderts.
DMITRI SCHOSTAKOWITSCH
* 25. September 1906 in St. Petersburg
† 9. August 1975 in Moskau
S I N F O N I E N R . 5 D - M O L L O P. 4 7
Entstehung
vollendet am 20. Juli 1937
Uraufführung
21. November 1937 im Großen Saal der Leningrader
Philharmonie, Dirigent: Jewgeni Mrawinski
Zuletzt von der Dresdner Philharmonie gespielt
23. September 2012, Dirigent: Michael Sanderling
Spieldauer
ca. 45 Min.
Besetzung
Piccolo, 2 Flöten, 2 Oboen, Es-Klarinette, 2 Klarinetten
(B, A), 2 Fagotte, Kontrafagott, 4 Hörner, 3 Trompeten,
3 Posaunen, Tuba, Pauken, Schlagzeug, Celesta,
2 Harfen, Klavier, Streicher
Julia Fischer
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Ganz der klassischen Form folgend, folgt der
erste Satz der Sonatenform und beginnt mit
einer kurzen Orchestereinleitung, gefolgt
vom Geigeneinstieg mit dem Anfangsthema. Die Solovioline stellt dann das lyrische
zweite Thema vor, das von den Holzbläsern
beantwortet wird. Eine kurze Kadenz leitet
die Durchführung ein, die dem Solisten
mehrere prominente und hochvirtuose Passagen gestattet. Eine zweite längere Kadenz
beginnt mit einem leisen Duett zwischen
Solo-Violine und Klarinette, wird aber bald
lebhafter. Die Reprise der Hauptthemen
führt zu einer kurzen Coda, bezogen auf das
Motiv des ursprünglichen Themas.
Im expressiven, aber nicht zu langsamen
zweiten Satz, der durch eine große Bandbreite
unterschiedlicher Stimmungen charakterisiert
ist, kehrt Chatschaturjan zu seinen tiefen
folkloristischen Wurzeln zurück, indem er das
Bild eines „Aschug“, eines umherziehenden
armenischen Spielmanns, heraufbeschwört.
Der Allegro-Satz in Rondoform beginnt
mit einer lebendigen Orchesterfanfare und
stellt – wie im Übrigen das gesamte Konzert
– enorme Anforderungen an das Durchhalte-
8
vermögen und die Präzision des Solisten.
Er trägt einen mitreißenden Tanzcharakter
und ist ein Paradebeispiel für die Integration
volksmusikalischer Anleihen in die Weiterentwicklung der quasi-sinfonischen sowjetischen Musik.
Das Konzert wurde zunächst gut aufgenommen und bereits ein Jahr nach der Uraufführung mit dem Stalinpreis ausgezeichnet. 1948
allerdings, nur sieben Jahre später, geriet auch
Chatschaturjan ins Kreuzfeuer der Kritik,
weil seine 3. Sinfonie von eben demselben
berühmt-berüchtigten Komponistenverband
als „formalistisch“ abgelehnt worden war, der
auch Dmitri Schostakowitsch beständig in
Angst und Schrecken versetzte. Kurz nach
Stalins Tod postulierte Chatschaturjan in ei-
19. NOV, Sa, 19.30 Uhr / 20. NOV 2016, So, 11.00 & 19.30 Uhr, Schauspielhaus
„Ich arbeitete schnell und mit Leichtigkeit, meine Vorstellungskraft war wie
beflügelt. Mir stand ein solcher Überfluss an musikalischen Themen zur Verfügung,
dass es mir schwer fiel, sie in irgendeine Ordnung zu bringen.“
Aram Khachaturian
ner Zeitschrift heftige Kritik: „Man muss sich
entschieden lossagen von der schlechten Praxis
der Einmischung in den Schaffensprozess des
Komponisten seitens der Mitarbeiter musikalischer Verwaltungsstellen. Das Schaffensproblem kann man nicht auf bürokratischem
Wege lösen. Keine Bevormundung! Der
Komponistenverband soll nicht die Funktion
eines unfehlbaren Richters übernehmen.“
Obwohl 1958 rehabilitiert, späterhin mit Preisen überschüttet und als eine Art Nationalheld
verehrt, hatten die Ereignisse von 1948 eine
deutliche Spur im kompositorischen Leben
Aram Chatschaturjans hinterlassen. Nur
wenige Jahre vor seinem Tod 1978 fabulierte
er darüber, warum ihm das Komponieren so
schwer geworden sei: „Irgendwann beginnt
man, an sich selbst zu zweifeln.“ Der späte
Stalinismus, so der Komponist, sei der Ausgangspunkt für seine Schaffenskrise gewesen.
An der Popularität seines Violinkonzertes
änderte das nichts. Durch seine „zugängliche
Form“ eroberte es sich rasch einen festen Platz
im Repertoire des 20. Jahrhunderts und hat
sich bis heute seine Popularität erhalten.
ARAM CHASCHATURJAN
* 6. Juni 1903 in Tiflis
† 1. Mai 1978 in Moskau
KO N Z E R T F Ü R V I O L I N E U N D
ORCHESTER D-MOLL
Entstehung
1940
Widmung
David Oistrach
Uraufführung
Violine: David Oistrach, Dirigent: Alexander Gauk
Staatliches Sinfonieorchester der UdSSR
zuletzt von der Dresdner Philharmonie gespielt
14. Oktober 2012, Dirigent: Michael Sanderling
Transkription für Flöte
1968 für Flöte, mit Einverständnis des Komponisten
durch Jean-Pierre Rampal
Spieldauer
ca. 39 Min.
Besetzung
Piccolo, 2 Flöten, 2 Oboen, Englischhorn, 2 Klarinetten,
2 Fagotte, 4 Hörner, 3 Trompeten, 3 Posaunen, Tuba,
Pauken, Schlagzeug, Harfe, Streicher
Julia Fischer
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MICHAEL SANDERLING
Michael Sanderling ist seit der Spielzeit
2011/12 Chefdirigent der Dresdner Philharmonie. Sein Name verbindet sich mit
einem großen musikalischen und technischen
Anspruch, konzentrierter Probenarbeit und
Konzertereignissen von unvergesslicher Intensität. Der Erfolg der jüngsten Tourneen nach
Südamerika, Asien, Großbritannien und in die
USA, der zu sofortigen Wiedereinladungen
führte, zeigt, dass Sanderling die Dresdner
Philharmonie durch seine Arbeit innerhalb
kürzester Zeit zur Höchstform gebracht hat.
In der Saison 2016/17 konzertiert Michael
Sanderling mit seinem Orchester u.a. in
Shanghai, Peking, Seoul, Tokyo, Osaka,
London, Wien, München und Köln. Ein
besonderer Schwerpunkt der Dresdner Konzertprogramme ist die Arbeit am Gesamtzyklus der Sinfonien von Beethoven und
Schostakowitsch. Die erste bei Sony Classical
erschienene CD-Produktion verdeutlichte mit
überraschenden Bezügen die Tragfähigkeit
der Gegenüberstellung dieser beiden großen
Sinfoniker und schlug ein neues Kapitel in der
Diskographie der Dresdner Philharmonie auf.
Als gefragter Gastdirigent leitet Michael
Sanderling regelmäßig renommierte Orchester wie das Gewandhausorchester Leipzig,
10
das Tonhalle-Orchester Zürich, die Münchner Philharmoniker, die Wiener Symphoniker, die Tschechische Philharmonie, das
Konzerthausorchester Berlin, das NHK
Symphony Orchestra, das Toronto Symphony Orchestra und die Sinfonieorchester des
WDR und des SWR.
Michael Sanderling ist einer der ganz Wenigen, deren Weg vom Solisten und Orchestermusiker in die Top-Liga der Dirigenten
führte. 1987 wurde der gebürtige Berliner im
Alter von 20 Jahren Solo-Cellist des Gewandhausorchesters Leipzig unter Kurt Masur, von
1994 bis 2006 war er in gleicher Position im
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin tätig. Als
Solist gastierte er u.a. beim Boston Symphony
Orchestra, Los Angeles Philharmonic Orchestra und Orchestre de Paris, als passionierter Kammermusiker war er acht Jahre lang
Mitglied des Trios Ex Aequo. Im Jahr 2000
trat er beim Kammerorchester Berlin erstmals
ans Dirigentenpult; von 2006 bis 2010 war er
Chefdirigent und künstlerischer Leiter der
Kammerakademie Potsdam.
Erfolge als Operndirigent feierte er mit Philip
Glass‘ „The Fall of the House of Usher“ in
Potsdam und mit Sergei Prokofjews „Krieg
und Frieden“ an der Oper Köln. Als Cellist
19. NOV, Sa, 19.30 Uhr / 20. NOV 2016, So, 11.00 & 19.30 Uhr, Schauspielhaus
und Dirigent nahm er bedeutende Werke
von Dvořák, Schumann, Schostakowitsch,
Prokofjew und Tschaikowski auf CD auf.
Eine Herzensangelegenheit ist Michael
Sanderling die Arbeit mit dem musikalischen
Nachwuchs. Er unterrichtet als Professor an
der Musikhochschule Frankfurt/Main und
arbeitet regelmäßig mit dem Bundesjugendorchester, dem Young Philharmonic Orchestra
Jerusalem Weimar, der Jungen Deutschen
Philharmonie sowie mit dem Schleswig-Holstein Festival Orchester zusammen. Von 2003
bis 2013 war er der Deutschen Streicherphilharmonie als Chefdirigent verbunden.
Julia Fischer
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JULIA FISCHER
Bereits im Alter von neun Jahren wurde Julia
Fischer als Jungstudentin von der renommierten Geigenprofessorin Ana Chumachenco
in die Hochschule für Musik und Theater
München aufgenommen. 2011 übernahm sie
deren Nachfolge.
Konzerthöhepunkte der letzten Jahre waren
Engagements bei den Wiener Philharmonikern, den BBC Philharmonic, den St. Petersburger Philharmonikern und dem San Francisco Symphony Orchestra. Sie trat unter
Dirigenten wie Blomstedt, Eschenbach,
Paavo Järvi, Rattle oder Zinman auf.
2011 gründete Julia Fischer ihr eigenes Quartett, in dem sie zusammen mit dem Geiger
Alexander Sitkovetsky, dem Bratscher Nils
Mönkemeyer und dem Cellisten Benjamin
Nyffenegger musiziert. Ergänzt werden ihre
12
kammermusikalischen Aktivitäten durch Auftritte mit dem Cellisten Daniel Müller-Schott,
mit dem sie eine Duo-CD mit Werken von
Halvorsen, Kodály, Ravel und Schulhoff
eingespielt hat.
Julia Fischer ist auch eine ausgezeichnete
Pianistin: Anfang 2008 gab sie in der Alten Oper Frankfurt ein Konzert, in dem sie
sowohl Griegs Klavierkonzert als auch ein
Violinkonzert von Saint-Saëns spielte. Diese
viel gelobte Aufführung wurde von der Unitel
mitgeschnitten und als DVD bei der Decca
veröffentlicht. Bei der Decca brachte Julia
Fischer bislang Violinkonzerte von J. S. Bach
heraus, die Caprices von Paganini, das Violinkonzert Nr. 1 von Bruch und das DvorákViolinkonzert und mehrere andere.
Ihre Einspielungen stoßen auf höchstes Lob
bei den international wegweisenden Medien und wurden mit vielen Auszeichnungen
wie dem BBC Music Magazine Award, dem
Diapason d’Or de l’Année und dem ECHO
Klassik bedacht.
Viele weitere Preise ehren die Künstlerin:
2006 wurde Julia Fischer in die JahrhundertGeiger-CD-Edition der Süddeutschen
Zeitung aufgenommen. 2007 erhielt sie als
Artist of the Year den international hoch angesehenen Gramophone Award und 2011 den
Deutschen Kulturpreis.
Julia Fischer spielt auf einer Geige von Giovanni Battista Guadagnini (1742) sowie auf
einer Philipp Augustin Geige (2011).
19. NOV, Sa, 19.30 Uhr / 20. NOV 2016, So, 11.00 & 19.30 Uhr, Schauspielhaus
GROSSE KUNST BRAUCHT GUTE FREUNDE
WIR DANKEN DEN FÖRDERERN DER DRESDNER PHILHARMONIE
Heide Süß & Julia Distler
Besondere
Hörempfehlungen von
SOL GABETTA
LIVE MIT DEN BERLINER
PHILHARMONIKERN
Die neue CD mit dem Cellokonzert von Edward Elgar
unter Sir Simon Rattle und dem virtuos-verspielten
1. Konzert von Bohuslav Martinů unter der
Leitung von Krzysztof Urbański.
JAN VOGLER
SCHUMANN
Schumann im Originalklang: auf dem ersten Album
des Dresdner Festspielorchesters unter Ivor Bolton
erklingen das Cellokonzert mit Jan Vogler sowie
die 2. Sinfonie in historischer Aufführungspraxis.
JONAS KAUFMANN
DOLCE VITA
Das neue Album mit den schönsten italienischen
Klassikern wie Volare, Torna a Surriento, Parlami
d’Amore, Core ‘ngrato, Passione, Caruso u.a.
Aufgenommen in Sizilien mit dem Orchestra
del Teatro Massimo Palermo.
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Die Dresdner Philharmonie
im heutigen Konzert
1. VIOLINEN
BRATSCHEN
Heike Janicke KV
Christina Biwank KV
Prof. Wolfgang Hentrich KV
Dalia Richter KV
Steffen Seifert KV
Christoph Lindemann KV
Steffen Neumann KV
Ute Kelemen KV
Hans-Burkart Henschke KV
Johannes Groth KV
Harald Hufnagel
Marcus Gottwald KV
Antje Becker KV
Alexander Teichmann KM
Heiko Mürbe KV
Andreas Kuhlmann KV
Eva Knauer
Annegret Teichmann KM
Wolfgang Grabner
Theresia Hänzsche
Tobias Mehling
Juliane Kettschau KM
Deborah Jungnickel
Xianbo Wen
Johanna Buckard
Christin Uhlemann
2. VIOLINEN
Markus Gundermann
Adela Bratu
Norbert Killisch
VIOLONCELLI
Prof. Matthias Bräutigam KV
Valentino Worlitzsch*
Victor Meister KV
Petra Willmann KV
Thomas Bäz KV
Rainer Promnitz KV
Denise Nittel
Karl-Bernhard von Stumpff KV
Steffen Gaitzsch KV
Alexander Will KM
Viola Marzin KV
Dr. phil. Matthias Bettin KV
Heiko Seifert KV
Andreas Hoene KV
Andrea Dittrich KV
Constanze Sandmann KV
Jörn Hettfleisch
Susanne Herberg
Christoph Schreiber-Klein
Signe Dietze
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Matan Gilitchensky
Daniel Thiele KV
Bruno Borralhinho
KONTRABÄSSE
Prof. Benedikt Hübner KM
Razvan Popescu
Olaf Kindel KM
Norbert Schuster KV
Bringfried Seifert KV
Thilo Ermold KV
19. NOV, Sa, 19.30 Uhr / 20. NOV 2016, So, 11.00 & 19.30 Uhr, Schauspielhaus
Dietrich Schlät KV Matthias Bohrig KV
Carsten Gießmann KM
Ilie Cozmaţchi
Klaus Gayer
FLÖTEN
TROMPETEN
Karin Hofmann KV
Mareike Thrun KV
Andreas Jainz KV
Birgit Bromberger KV
Christian Höcherl KV
Jeremie Abergel*
Nikolaus von Tippelskirch
Claudia Rose KM
Björn Kadenbach
OBOEN
POSAUNEN
Undine Röhner-Stolle KM
Matthias Franz KM
Jens Prasse KV
Peter Conrad KV
Prof. Guido Titze KV
Joachim Franke KV
Nir Gavrieli*
TUBA
KLARINETTEN
Prof. Jörg Wachsmuth KV
Prof. Fabian Dirr KV HARFE
Bettina Aust*
Dittmar Trebeljahr KV Nora Koch KV
Klaus Jopp KV
Sarah Christ*
Jussef Eisa*
PAU K E | S C H L A GW E R K
FAG OT T E
Stefan Kittlaus
Daniel Bäz KM Gido Maier KM
Robert-Christian Schuster KV Jochen Ille*
Jörg Petersen*
Alexej Bröse
Manuel Krötz*
Michael Lang KV HÖRNER
KLAVIER | CELESTA
Michael Schneider KV Alberto Carnevale Ricci*
Hanno Westphal KM Kammermusiker · KV Kammervirtuos · * Gast
Torsten Gottschalk Julia Fischer
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IMPRESSUM
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass Bild- und
Tonaufnahmen jeglicher Art während des Konzertes
durch Besucher grundsätzlich untersagt sind.
DRESDNER PHILHARMONIE
Postfach 120 424
01005 Dresden
BESUCHERSERVICE
Telefon 0351 4 866 866
[email protected]
CHEFDIRIGENT: Michael Sanderling
EHRENDIRIGENT: Kurt Masur †
ERSTER GASTDIRIGENT: Bertrand de Billy
INTENDANTIN: Frauke Roth
TEXT: Christian Schmidt
Der Text ist ein Originalbeitrag für dieses Heft;
Abdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors.
REDAKTION: Adelheid Schloemann
GRAFISCHE GESTALTUNG: büro quer
DRUCK: Elbtal Druck & Kartonagen GmbH
Preis: 2,50 €
BILDNACHWEIS
cultur-images: S. 4
Aram Chatschaturjan (Der Komponist als Dirigent der Dresdner Philharmonie bei den
Konzerten 6. – 8. November 1964 im Deutschen Hygiene-Museum), Foto privat: S. 8
Nikolaj Lund: S. 11
Decca / Felix Broede: S. 12
privat: S. 18
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