ton- geStalten - Dieter Ammann

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Progr amm 2 012|2 013A2 – November
Konzert-Orte
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Sa mstag, 10. November 2012, 19.30 Uhr
Trafo-Halle
A a r au
Sonntag, 11. November 2012, 17 Uhr
Kultur & Kongresshaus
A a r auDienstag, 13. November 2012, 19.30 Uhr
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Rösch jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn.
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1,5 Stunden vor Konzertbeginn
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Progr amm 2 012|2 013A2 – November
«Ton-Gestalten»
Die ter A mm a nn
(*1962)
Boost für Orchester
Erich Wolfg a ng Korngold
(1897–1957) Violinkonzert D-Dur op. 35
I Moderato nobile
II Romance: Andante
III Finale: Allegro assai vivace
Pause
Je a n Sibelius
Symphonie Nr. 1 e-Moll op. 39
(1865–1957) I Andante, ma non troppo
– Allegro energico
II Andante (ma non troppo lento)
III Scherzo: Allegro – Lento – Allegro
IV Finale (Quasi una Fantasia): Andante – Allegro molto
Solistin: Dirigent: Carolin Widmann Violine
Douglas Bostock
5
Dieter
aM Man n
«eS Kann DaHer Kein
ziel Sein, ‹DeM HÖrer›
Den Halt zu entzieHen
(…), Da JegliCHe art Von
MuSiK (…) nur Dann Sinn
MaCHt, Wenn Sie fÄHig
iSt, Mit iHrer uMgeBung
in einen Dialog zu
treten (…).»
Dieter aMMann üBer
Seine MuSiK in «Don’t
Be afraiD of ColourS»,
eineM geSprÄCH in
e-MailS Mit MiCHael
KunKel (2006)
6
Progr amm 2 012|2 013A2 – November
Dieter Amman n
Boost für Orchester
Mit «Anstieg», «Aufschwung», «Auftrieb», «Erhöhung» oder auch «Verstärkung»
übersetzt das englische Wörterbuch das Substantiv «Boost», das der Aargauer
Komponist Dieter Ammann als Titel für sein in den Jahren 2000/01 entstandenes Orchesterwerk wählte.
Dass genau diese Steigerung und die vielen Bedeutungsmöglichkeiten und
Verständnisvarianten eine Ebene seiner Komposition «Boost für Orchester»
bilden, findet sich in Ammanns eigener Aussage: «Boost... im Sinn von Druck
erhöhen, Spannung verstärken …?» Die Auslassungspunkte und das Fragezeichen spiegeln die dem Titel innewohnenden Möglichkeiten, die Ammann nutzt
und zugleich kritisch reflektiert, indem er fortfährt: «Die Erfahrung zeigt, dass
programmatische Titel
Hörerwartung und -haltung
«Boost» kommt aus dem Englischen
beeinflussen können. Deshalb:
und bedeutet übersetzt «Andas Stück könnte auch anders
stieg», «Aufschwung», oder auch
heissen.» Ammann geht bei
«Verstärkung». Dieser Bedeutung
seinen Stücken davon aus,
spürt der Aargauer Komponist
dass die Musik keine anderen
Dieter Ammann in seinem 2000/01
Inhalte als sich selbst
entstandenen Werk auf mehreren
transportieren muss. Er zielt
Ebenen nach und spielt dabei mit
aber, wie er in dem Interview
musikalischen Gegensätzen.
«Das Ringen um Freiheit» mit
Marie Luise Maintz (2008) betont, darauf, dem Hörer mit seiner Musik
Strukturen zu geben, die dieser als sinnvoll oder anregend wahrnehmen kann.
Dieser Wille zur Formgebung zeigt sich auch in «Boost». Der Rezipient begegnet
verschiedensten kompositorischen Mitteln: Vertrautes wechselt ab mit
Fremdem, Klang begegnet Geräusch, das ganze dynamische Spektrum sowie
Höhen und Tiefen werden ausgelotet, rhythmisch und motivisch ausgeprägte
Teile wechseln ab mit eher strukturlosen Passagen. Alle Elemente dieser
Komposition sind einer Steigerung und Verstärkung unterworfen, die bei aller
Vorsicht dem Titel im Wortsinne gerecht zu werden scheint, im letzten Teil des
Stückes aber in sich zusammensinkt. Dieter Ammann kommentierte «Boost»
anlässlich der Uraufführung folgendermassen: «Sinfonisches klingt an, gewinnt
die Oberhand, wird gebrochen durch extreme Höhen, Geräuschhaftes.
Klangflächen stehen gegen Motorisches, Stillstand gegen Schübe, Wandlungen
gegen Brüche – ein dramaturgischer Verlauf entsteht. Die Emotionen werden
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Progr amm 2 012|2 013A2 – November
Dieter Amman n
Boost für Orchester
heftiger, die Ruhepunkte immer weniger, bis sich die aufgestaute Spannung
entlädt. Von der vormaligen Komplexität des Satzes bleibt einzig ein verlöschendes Pulsieren, in welchem das Stück endet.»
Die Vielfalt von Ammanns musikalischer Sprache lässt sich zumindest in
Ansätzen auch durch seine Biographie erklären. Dieter Ammann begegnete der
Musik, wie er selber feststellt, zunächst «nicht nach Noten, sondern nach
Gehör». Schon im Vorschulalter erhielt er Klavierunterricht und eignete sich später autodidaktisch das Trompetenspiel an. Während der Gymnasialzeit erlernte
er zudem Gitarre. Nach der Matura erfolgte ein Schulmusikstudium in Luzern,
einige Semester an der Swiss Jazz School in Bern folgten. Ammann war längere
Zeit im Bereich der improvisierten Musik und des Jazz tätig und begann
schliesslich ein Theorie- und Kompositionsstudium in Basel. Meisterkurse bei
Wolfgang Rihm und Witold Lutoslawski bereicherten seine musikalische
Ausdrucksfähigkeit und sein Komponieren ebenfalls.
«Boost» entstand als Auftragswerk für Jonathan Nott und das Luzerner
Sinfonieorchester. Es ist Teil eines Tryptichons, wobei alle drei Kompositionen,
nämlich Boost (2000/01), Core (2002) und Turn (2010), voneinander unabhängig konzipiert sind und auch als Einzelwerke aufgeführt werden können.
9
eriCH Wolfgang
KorngolD
«DieS iSt Meine geSCHiCHte: Mein ViolinKonzert iSt ein VerSuCH, zuM üBerleBen DeS
MeloDiSCHen typS Der
SyMpHoniSCHen MuSiK
Beizutragen.»
eriCH Wolfgang KorngolD
üBer Sein ViolinKonzert
in einer unVerÖffentliCHten autoBiograpHiSCHen SKizze (1947)
10
Progr amm 2 012|2 013A2 – November
Erich Wolfgang Korngold
Violinkonzert D-Dur op. 35
Die aussergewöhnliche musikalische Begabung Erich Wolfgang Korngolds stand
schon früh fest. Eine der bekanntesten Anekdoten beschreibt, wie er als
Fünfjähriger Eduard Hanslick auf dem Klavier vorspielte, der dies mit dem
Ausspruch «Der kleine Mozart!» kommentierte. Bekannt wurde das Wunderkind
Korngold im Alter von nur elf Jahren mit dem Ballett «Der Schneemann».
Von Anfang an zeichneten sich Korngolds Werke durch ihre Vielfalt aus – seine
Opern gehörten zu den meist gespielten in Österreich und Deutschland. 1934
lud der Regisseur Max Reinhardt Korngold ein, für ihn die Musik zum Film «A
Midsummer Night’s Dream» zu arrangieren. Auf dieses Engagement folgten in
den nächsten Jahren weitere.
Durch den Anschluss
Korngolds Violinkonzert stellte
Österreichs 1938 wurde
einen Wendepunkt in der BiograHollywood zum Lebens- und
phie des Komponisten dar, hanSchaffensort des jüdischen
delte es sich hier doch um das
Komponisten.
erste seriöse Stück, das er nach
der Machtergreifung der Natio-
Die erste Erwähnung des
Violinkonzerts liegt mit dem
18. Mai 1937 schon vor Korngolds Emigration in die USA: Im Wiener Echo
wurde vermerkt, dass Korngold begonnen habe, an einem Werk für Violine zu
arbeiten. Durch die Machtergreifung der Nationalsozialisten kam die Arbeit am
Konzert aber zum Erliegen, und Korngold beschloss, kein seriöses Stück mehr
zu komponieren, solange sich die politische Lage nicht geändert habe.
nalsozialisten komponierte.
Tatsächlich nahm er die Arbeit am Violinkonzert erst im Frühjahr 1945 wieder
auf. Die Anregung dafür kam von Bronislaw Hubermann, einem polnischen
Ausnahmegeiger, mit dem Korngold gut bekannt war. Die weitere Zusammenarbeit des Violinisten und des Komponisten gestaltete sich freilich schwierig, da
Hubermann die Einsicht des fertigen Stückes verlangte, bevor er es uraufführte.
Korngold, der solche Bedingungen nicht gewohnt war, nahm ihm dies übel: Für
ihn markierte dieses Konzert die Rückkehr in sein Leben als «ernsthafter
Komponist», wie eine in dieser Zeit entstandene autobiographische Skizze belegt.
In der Uraufführung spielte schliesslich Jascha Heifetz, der das Violinkonzert
ungesehen akzeptierte. Die Uraufführung fand am 15.2.1947 in St. Louis mit
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Progr amm 2 012|2 013A2 – November
Erich Wolfgang Korngold
Violinkonzert D-Dur op. 35
grossem Erfolg statt. Dies ist umso bemerkenswerter, als Korngold, der sich als
Vertreter der Neuen Musik verstand, das Violinkonzert als ein Beispiel in dem
Kampf um das Überleben des melodischen Typs der symphonischen Musik
ansah. Er selbst beschreibt seine Musik als eine, die Gefühl und Ausdruckskraft
beinhalte, melodische Themen und eine an den klassischen Meistern orientierte
Form aufweise. Vergleicht man Korngolds Kompositionen mit den Werken
anderer Komponisten seiner Zeit, etwa Strawinsky oder Schönberg, so wird
schnell deutlich, welch starke Angriffspunkte Korngolds Schaffen bot.
Man warf ihm und seiner Musik, die er – wie er selbst beschrieb – in seinem
Herzen komponiert hatte, einerseits eklektizistisches Komponieren und eine
stilistische Beliebigkeit vor. Andererseits führte der hohe Wiedererkennungswert
seiner Musik sowohl zur Publikumsbegeisterung als auch zu Kritik – die Jahre
als Filmkomponist hatten eine deutliche Prägung hinterlassen. Davon zeugt auch
sein Violinkonzert: Viele der hier verwendeten musikalischen Themen fanden
schon in von ihm komponierten Filmmusiken Verwendung. Nichtsdestotrotz
beweist das Violinkonzert schon gleich zu Beginn, wie sorgfältig durchdacht es
ist und dass das Festhalten an alten Formen hier zu kurz greift. So wird zwar mit
einer Tonika-Dominate-Dominate-Tonika-Fortschreitung ein klassisches
harmonisches Prinzip verfolgt, die eigentlich feststehende achttaktige Periodenbildung wird aber durch die unterschiedliche Taktlänge, durch Taktwechsel und
verschieden eingesetzte Akzente aufgeweicht; nicht schematisch, sondern
improvisatorisch erfolgt der erste Einsatz der Solovioline.
Der hohe Wiedererkennungswert der Themen und Melodien in Korngolds
Violinkonzert führt heute zu einer Renaissance dieses Stückes.
13
Jean SiBeliuS
«Du WeiSSt, Wie Der
flügel eineS SCHMetterlingS Bei einer BerüHrung zerfÄllt? So VerHÄlt eS SiCH Mit Meinen
KoMpoSitionen, SCHon
eine einzige erWÄHnung
iSt fatal.»
Jean SiBeliuS üBer
Seine MuSiK in eineM
geSprÄCH Mit Walter
leDge (puBl. in Der
«MuSiCal tiMeS») iM
MÄrz 1937
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Progr amm 2 012|2 013A2 – November
Jean Sibelius
Symphonie Nr. 1 e-Moll op. 39
Jean Sibelius wird als «nordischer Prometheus» und «finnischer Nationalkomponist» bezeichnet. Kaum einem anderen Komponisten wies man so sehr die
Schaffung eines Nationalbewusstseins zu und kein anderer skandinavischer
Komponist erlebte in seinem Leben so viele Höhen und Tiefen.
Bekannt wurde Sibelius allen voran mit seinen am finnischen Nationalepos
«Kalevala» angelehnten Werken «En saga», der «Kullervo»-Symphonie, der
«Karelia»- und der «Lemminkäinen»-Suite.
Die erste seiner insgesamt sieben Symphonien entstand – übrigens zeitgleich
mit dem wohl «finnischsten» Werk Sibelius’, nämlich der symphonischen
Dichtung «Finlandia» – in den
Jahren 1898/99. Diese
Sibelius’ erste Symphonie wird
Gleichzeitigkeit der Komposials eine «Abnabelung» von der
tionen ist insofern bemerkenssymphonischen Dichtung und als
wert, als die erste Symphonie
Konstituierung der Gattung
Symphonie bei Sibelius angesehen. als eine «Abnabelung» von der
symphonischen Dichtung und
Hier prägt sich eine neue,
als Konstituierung der Gattung
symphonische Musiksprache SibeSymphonie bei Sibelius
lius’ aus, zugleich finden sich
angesehen wird. In ihr prägt
aber auch Referenzen zur symphosich eine neue, genuin
nischen Dichtung.
symphonische Musiksprache
Sibelius’ aus, zugleich aber finden sich auch Referenzen zur symphonischen
Dichtung. Letzteres zeigt sich beispielsweise in der Besetzung dieser Symphonie
(unter anderem mit Harfe, grosser Trommel, Becken) und durch die Stimmung
der Pauken. Auch verschiedene Kompositionstechniken, wie etwa der Einsatz
breiter Klangflächen, nehmen eher auf die symphonische Dichtung Bezug und
evozieren wohl bewusst Bilder.
Die erste Symphonie, die am 26. April 1898 in Helsinki unter der Leitung des
Komponisten mit grossem Erfolg uraufgeführt wurde, beginnt mit einer
langsamen Einleitung: Begleitet von einem Paukentriller scheint die Soloklarinette einen Abgesang auf die symphonische Dichtung (mit einem entfernten
Anklang des «Kalevala»-Themas) darzustellen. Erst danach beginnt der
eigentliche erste Satz, der mit Exposition, Durchführung und veränderter Reprise
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Riehen
Progr amm 2 012|2 013A2 – November
Jean Sibelius
Symphonie Nr. 1 e-Moll op. 39
konventionell angelegt ist. Schon hier zeigt sich die Handschrift des Symphonikers Sibelius’, der neben das heroisch anmutende Thema der ersten Violinen
beispielsweise Unisono-Pizzicati stellt und so für überraschende, klangverfremdende Wendungen in der Gestaltung sorgt.
Der zweite Satz nimmt Motive aus dem ersten Satz auf, scheint an diesen
anzuschliessen und eine zyklische Gestaltung der Symphonie nahezulegen.
Allerdings wählt Sibelius mit Es-Dur eine Tonart, die funktionsharmonisch von
e-Moll kaum weiter entfernt sein könnte. Er nutzt diese harmonische Spannung
und spielt mit der Hörerwartung: Zitate aus dem ersten Satz werden durch die
differierende tonartliche Einbettung und andere Spielanweisungen verfremdet
und weiter entwickelt.
Der dritte Satz zeichnet sich vor allem durch seine rhythmische Gestaltung aus.
Der vierte Satz schliesslich nimmt die langsame Einleitung des Kopfsatzes
wieder auf, verändert aber den Klang dadurch, dass ein Streicherunisono mit
Oktavverdoppelung das Thema übernimmt. Auch in diesem letzten Satz tritt klar
zu Tage, wie geschickt Sibelius Themen variiert, Übergänge schafft, mit
Verfremdung schon bekannter Motive überrascht und so seine ganz eigene
symphonische Handschrift entwickelt.
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Konzertmitglieder
Georges L. Nicolet, Lenzburg
Gönnermitglieder
Klaus-Jörg Dogwiler, Rombach
Vielen Dank für die Unterstützung.
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ASO-Gesch ä f tsstelle: Aargauer Symphonie Orchester,
Laurenzenvorstadt 90, 5000 Aarau, Tel. 062 834 70 00, Fax 062 834 70 01,
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Te x te und Reda k tion: Nicole Rösch
L ayout: Baldinger & Baldinger Werbeagentur, Aarau, www.bald.ch
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Inser ate: ASO-Geschäftsstelle, Christian Weidmann
Aufl age: 1500 Exemplare
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Carolin Widman n Violin e
In München geboren, wurde Carolin Widmann bei Igor Ozim
in Köln, bei Michèle Aucl air in Boston und bei David Takeno
in London ausgebildet. Sie ist regelmässiger G ast bei
Festivals wie et wa in Luzern, Sal zburg und dem Festival
D'Automne in Paris.
Als Solistin konzertierte Carolin Widmann
mit renommierten Orchestern im In- und
Ausland beispielsweise dem Gewandhaus-Orchester Leipzig, dem TonhalleOrchester Zürich, dem RSO Wien und
dem BBC Symphony Orchestra London
unter Dirigenten wie Sir Roger Norrington, Silvain Cambreling und Heinz
Holliger. In der Saison 2012/13 debütiert
Carolin Widmann mit dem Royal Danish
Orchestra und Sir Simon Rattle in
Kopenhagen sowie mit der Tschechischen Philharmonie unter der Leitung
von Ingo Metzmacher in Prag. Des Weiteren wird sie «Artist in Residence» bei den Duisburger Philharmonikern sein. Carolin Widmanns
Debüt-CD «Reflections I» wurde 2006 mit dem Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Seither veröffentlichte sie bei
ECM verschiedene Kammermusik-Einspielungen von Schubert bis
Xenakis – allesamt mit grösstem Lob von der nationalen wie internationalen Presse und Preisen honoriert. Über ihre Solistentätigkeit hinaus ist
Carolin Widmann seit Oktober 2006 Professorin für Violine an der
Hochschule für Musik und Theater «Felix Mendelssohn-Bartholdy» in
Leipzig und seit 2012 die künstlerische Leiterin des ältesten Kammermusikfestivals Deutschlands, der Sommerlichen Musiktage Hitzacker.
Carolin Widmann spielt eine Violine von G.B. Guadagnini aus dem Jahre
1782.
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20
Progr amm 2 012|2 013A2 – November
DER CH EFDIRIGENT
Der britische Dirigent Douglas Bostock ist seit 2001 Chefdirigent des A argauer Symphonie Orchesters. Weitere Stationen
seiner Laufbahn sind: K arlsbader Symphoniker, CZ (Chefdirigent); Tschechische K ammerphilharmonie, CZ (Ständiger
Gastdirigent); Münchner Symphoniker, D (Erster Gastdirigent);
Tokyo Kosei Wind Orchestra, J (Chefdirigent/Erster Gastdirigent); Schlossoper Hallwyl, CH (Musik alischer Leiter).
Bostock pflegt ein umfassendes und vielseitiges
Repertoire, das von einer intensiven Beschäftigung mit
der Wiener Klassik ausgeht. Er hat sich aber
insbesondere als Dirigent tschechischer und britischer
Musik sowie zeitgenössischer Tonkunst einen Namen
gemacht.
Seine zahlreichen Auftritte bei führenden Orchestern
in der ganzen Welt zeugen von seinem breiten Wirkungskreis. Zu Bostocks Gastdirigaten in Grossbritannien gehören Konzerte und Aufnahmen mit dem BBC
Symphony, dem BBC Philharmonic, dem Royal Philharmonic, dem Royal Liverpool
Philharmonic, dem Scottish National Orchestra, der London Philharmonic und dem
BBC National Orchestra of Wales. In Japan ist er als Gastdirigent u.a. der New Japan
Philharmonic, dem Tokyo City Symphony, der Kanagawa Philharmonic, dem Gunma
Symphony und der Geidai Philharmonia sehr gefragt.
Als Gastprofessor und gefragter Dirigierlehrer leitet Bostock zahlreiche Meisterklassen in Europa und Asien.
Rund 80 CD-Aufnahmen dokumentieren das künstlerische Profil und vielseitige
Repertoire von Bostock. Seine Auf nahmen der kompletten Orchesterwerke
Carl Nielsens und der Symphonien Robert Schumanns sowie viele Ersteinspie­
lungen wenig bekannter Werke finden international hohe Anerkennung. Die
bedeutende CD-Reihe mit symphonischer Musik britischer Komponisten «The
British Symphonic Collection» geniesst weltweit grosse Beliebtheit.
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euryDiCe DeVergranne
Violine 2 tutti
Eurydice Devergranne wurde 1978 in Frankreich geboren. Bereits mit fünf
Jahren gab sie ihre ersten Konzerte als Violinistin. Später studierte sie in Basel,
Luzern und Lausanne Violine und schloss mit einem Konzertdiplom ab.
Sie gewann diverse internationale Wettbewerbe. Sie ist seit 2001 Stammmitglied im Aargauer Symphonie Orchester. Sie ist Gründerin diverser Kammermusikformationen mit Auftritten im In- und Ausland.
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Progr amm 2 012|2 013A2 – November
Interview mit Eurydice Devergranne
ASO: Weshalb hast Du das Instrument gewählt, welches Du jetzt spielst?
Devergranne: Als ich vier war besuchte ich eine Violine- und Klaviervortragsübung, an welcher unter anderem Klavierschüler meines Vaters auftraten. Das
Geigenspiel eines kleinen Mädchens beeindruckte mich sehr. In der Folge hatte
ich meinen Eltern offensichtlich so oft davon erzählt wie toll ich das Geigenspiel
fand, dass sie mir zur nächsten Weihnacht eine Viertel-Geige schenkten!
Bald darauf konnte ich meine ersten Tonleitern rauf und runter kratzen…
ASO: Wie entspannst Du Dich vom Berufsleben?
Devergranne: Das Musizieren an sich ist ein schöner Beruf! Allerdings bringt
es ein paar körperliche Strapazen mit sich wie abgenützte Sehnen, Verspannungen
und Rückenschmerzen. Am besten kann ich mich mit Tätigkeiten erholen, die den
Körper entspannen wie zum Beispiel schwimmen im Zürichsee (liegt gerade vor
meiner Nase!), Velo fahren, snowboarden und anschliessend mit Freunden kochen
und gute Weine probieren!
ASO: Warum bist Du beim ASO? Was macht das ASO aus?
Devergranne: Mein erstes Probespiel überhaupt absolvierte ich beim ASO.
Damals war ich noch im Studium. Heute erst realisiere ich, was für eine Chance es
war, diese Stelle zu bekommen! Da das ASO keine Vollanstellung bietet, kann sich
kein Alltagstrott einschleichen. Dies ist mit ein Grund, wieso im ASO so ein gutes
Arbeitsklima herrscht. Es ist jedes Mal eine Freude sich wieder zu treffen, und viele
Kollegen sehe ich auch ausserhalb der Arbeit!
23
H eute Abend spielen:
( S tand 2. Oktober 2012)
1. V ioline
Alexis Vincent* 1. Gastkonzertmeister
Beatrice Chrysomalis 2. Kzm.
Mireille Lesslauer Stv. Kzm.
Angelika Limacher Scheibler
Stefan Glaus
Bozidar Ljubin
Giovanni Barbato
Sari Erni-Ammann
Sibylle Moor*
Mihai Ilea*
2. V ioline
Sergej Novoselić Stf.
Ursi Schnyder Stv. Stf.
Eurydice Devergranne
Marianna Szadowiak
Vera Landtwing Schramm
Cristina Amato
Judith Lötscher*
Doris Dubach*
V iol a
Andreas Fischer Solo-Viola
Beat Marthaler Stv. Stf.
Wu Di
Devina Cohen
Nadiya Husar Barbato
Susanne Wolf
24
V ioloncello
Martin Merker Solo-Violoncello
Regula Schüpbach-Becagli Stv. Stf.
Tigran Muradyan
Nico Prinz
Giulia Ajmone-Marsan
Yoon-Jeong Woo
Kontr a bass
Giulio Rubino Solo-Kontrabass
David Brito Stv. Stf.
Elmar Kremsa
Koichi Kosugi
Flöte
Miriam Terragni Solo-Flöte
Tamara Venuti*
Vera Leibacher*
Oboe
Judith Buchmann
Gerhard Gloor
Lorenzo Masala*
Progr amm 2 012|2 013A2 – November
K l a rine t te
Francesco Negrini Solo-Klarinette
Lorenz Lüönd*
Markus Beeler*
Tuba
Pius Wey Solo-Tuba
H a rfe
Lea Magdalena Knecht Solo-Harfe
Fagot t
Daniel Kühne Solo-Fagott
Brigitte Leutenegger Altern. Solo-Fagott
Igor Ahss*
Horn
Hans-Ulrich Wopmann Koord. Solo-Horn
Thomas Zimmermann
Joseph Koller
Wolfgang Drechsler
Trompe te
Peter Schmid Solo-Trompete
Corrado Bossard
Marc Jaussi*
Celesta
Hartwig Joerges*
Pauk e
Paul Strässle*
Schl agzeug
Pascal Iten Solo-Schlagzeug
Daniel Kessler*
Ramon Kündig*
Ricardo Marini*
* Zuzüger
Posaune
Christoph Bolliger Solo-Posaune
Adrian Weber*
Kaspar Litschig Bass-Posaune
25
Unsere n ächsten Konzerte:
«Classic Grooves»
Joseph H ay dn
(1732–1809)
Symphonie G-Dur Hob. I: 100 «Militärsymphonie»
Die ter A mm a nn
(*1962)
«Grooves – Fitting One»
Ludw ig va n Bee thov en Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 36
(1770–1827)
Dirigent:
Douglas Bostock
Konzert-Orte
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S a mstag, 19. Ja nua r 2013, 19.30 Uhr
Trafo-Halle
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Sonntag, 20. Ja nua r 2013, 17 Uhr
Kultur & Kongresshaus
A a r auDienstag, 22. Ja nua r 2013, 19.30 Uhr
Kultur & Kongresshaus
RheinfeldenDonnerstag, 24. Ja nua r 2013, 20 Uhr
Bahnhofsaal
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S a mstag, 26. Ja nua r 2013, 19.30 Uhr
Festsaal Kloster
Konzerteinführungen «Hinter den Kulissen» jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn.
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Info Baden, Oberer Bahnhofplatz 1, 5401 Baden, 056 200 84 84
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Muri
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Rheinfelden
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4310 Rheinfelden, Tel. 062 835 52 00
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Das Aargauer Symphonie Orchester ASO unter der Leitung
des international renommierten Dirigenten Douglas Bostock
gehört zu den Leuchttürmen der Aargauer Kulturlandschaft.
Mit wunderbarer Präzision und leidenschaftlichem Engagement
begeistert das ASO sein Publikum. Wir sind stolz, dass wir das
ASO in Zukunft begleiten dürfen. akb.ch
Das sichere Gefühl.
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