DirectNews Die auflagenstärkste Zeitschrift für Direct Marketing 4 | 2013 Leuchtende Händleraugen Onlineshops kombinieren ihre Marketing­ aktivitäten mit Offlineaktionen. So beschenkt sich Geschenkidee.ch-Chef Patrick Strumpf selbst mit mehr Kunden und Umsatz. 6 Weihnachtsgrüsse mit persönlicher Note. 12 E-Commerce: Die besten Tipps für den Schritt ins Ausland. 14 Liebe Leserin, lieber Leser S ind Sie mit Ihrem Business schon online? Wenn Sie diese Frage mit «Ja» beantworten, dann gehen Sie sicher auch online auf Kundenfang. Denn mit Onlineanzeigen ist der Käufer nur einen Klick von Ihrem E-Shop entfernt. Genauso schnell klicken potenzielle Kunden aber auch die Werbung weg oder löschen Ihren Newsletter. Ganz anders bei einem konventionellen Mailing: Geschenkidee.ch hat mit dem Versand eines Minikataloges überdurchschnittlich viele Verkäufe generiert und erst noch den Bekanntheitsgrad des Onlineshops gesteigert. Die Erfolgsgeschichte lesen Sie ab Seite 6. Offline wirkt. Von dieser Erfahrung profitieren auch Sie: Versenden Sie zum Jahresabschluss eine Weihnachtskarte, die einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Wie Sie einen Wow-Effekt erzielen, erfahren Sie ab Seite 12. Lassen Sie sich von den vielen kreativen Mailings und konkreten Tipps in dieser Ausgabe inspirieren. Paul Walker Leiter Verkauf Distanzhandel Post CH AG Impressum: Herausgeberin Post CH AG, Viktoriastrasse 21, 3030 Bern. Telefon 0848 888 888. E-Mail [email protected]. Copyright Post CH AG, Bern. Auflage 44 000 Ex. Redaktion Claudia Stalder (Leitung), Reto Brotschi, Claudia Gfeller, Andrea Hirschi, Denise Pfammatter, Simon Amstutz, Philipp Müller. Konzeption / Layout / Redaktion / Produktion Infel AG, Postfach 407, 3000 Bern 7. Projektleitung: Claude Beauge. Redaktion: Bruno Habegger, Michael Flückiger, Petra Hasler. Art Direction: Laetitia Buntschu. Bildredaktion: Diana Ulrich, Yvonne Schütz. Korrektorat / Lektorat Post CH AG, Sprachdienst, Bern. Übersetzung DO! L’agence SA, Daniel Luthi. Bilder Zeljko Gataric, Matthias Jurt, Stefan Weiss, Ruben Wyttenbach, Fotolia / bannosuke / mihalec / olly / Onidji / Robert Kneschke / Schlierner, iStockphoto / borchee / CostinT / chuwy / edge69 / EdStock / Jitalia17 / LdF / mbbirdy / Nikada / omgimages / spxChrome / TARIK KIZILKAYA / quavondo, 123RF / Alexander Kirch, IMAGE SOURCE, zVg. Lithografie Ast & Fischer AG, PreMedia und Druck, Seftigenstrasse 310, 3084 Wabern. Druck Stämpfli Publikationen AG, Dienstleistungen und Produktion, Wölflistrasse 1, 3001 Bern. Ihr Weg zu unserem Wissen: www.post.ch/directpoint. 2 DirectNews November 2013 DirectFacts Inhalt 52% 4DirectInfo PubliPoste: die grosse Dispenser-Herbstaktion | «Gefällt mir» per Postkarte | DirectGuide für Non-Profit-Organisationen | Social-Media-Studie 2013 der Befragten kaufen auch einmal etwas mehr, wenn sie mit dem Service zufrieden sind. Bei schlechtem Service hingegen reagieren die Kunden nachtragend. 59 Prozent kaufen dann lieber woanders. 39 Prozent kommen gar über einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren nicht mehr zurück. 5DirectCalendar Branchenevents auf einen Blick 6DirectFocus Konsumenten sind heute crossmedial unterwegs. Erfahren Sie, wie Onlinehändler Besucher in ihre Shops holen und welchen Stellenwert dabei Mailings einnehmen (Quelle: Studie des Anbieters im Kundensupport zendesk.com) 23% 50% (Quelle: Werbestatistik Schweiz, 2013) (Quelle: Studie Multicrosschannel, Fuhrer & Hotz, Bison, August 2013) beträgt der Marktanteil von Direct Marketing an den gesamten Werbeausgaben in der Schweiz. 2012 wurden 3,185 Milliarden Werbesendungen mit einem Nettowerbeumsatz von 1,017 Milliarden Franken versandt. der Kunden, die ihre Produkte im statio­nären Handel kaufen, informieren sich vorgängig online. 15 Prozent gelangen übers Web an Informationen und Waren. 10 Prozent informieren sich stationär und bestellen online. Für 25 Prozent spielt E-Commerce (noch) keine Rolle. «Das Internet ist wie eine Welle. Entweder man lernt darin zu schwimmen, oder man geht unter.» Bill Gates (*1955) zugeschrieben 12DirectTip Setzen Sie mit Ihrer Weihnachtspost Akzente. Wir zeigen Ihnen wie 14DirectInternational Grenzüberschreitender Onlinehandel: Worauf es bei Crossborder-E-Commerce ankommt 16DirectCampaign Studien belegen: Physische Mailings stärken das Image DirectVote In der letzten DirectNews stellten wir die Frage: Finden Sie es sinnvoll, Ihre Onlinepräsenz (z.B. E-Shops) mit einem Direct Mailing zu bewerben? 67% 20% 13% Ja Ja, aber mit anderen Offlinemedien Nein (454 Teilnehmende insgesamt) Unter allen Teilnehmenden verlosten wir fünf Einkaufsgutscheine im Wert von je 500 Franken. DirectNews gratuliert den Gewinnern: Kurt Wüthrich, Bäckerei Wüthrich AG, Grindelwald; Mathias Friedli, Automobil Club der Schweiz ACS, Bern; Marina Nappez, SRF Schweizer Radio und Fernsehen, Basel; Eduard Gomez, E. Gutzwiller & Cie Banquiers, Basel; Alain Lehmann, Delley semences et plantes SA, Delley. 18DirectCase Heilsarmee: Liederbogen-Mailing findet Anklang | KV Schweiz wirbt mit kreativem Mailing erfolgreich um neue Mitglieder 20DirectServices Für jeden Bedarf den richtigen Partner 25DirectVote Mitmachen und gewinnen 26 DirectClick SuisseEMEX’13 in der Messe Zürich DirectNews November 2013 3 DirectInfo Social Media: die Top Five PubliPoste 4 DirectNews November 2013 36 % 49 % 55 % Hohe Integration, hoher Aufwand 59 % Greifen Sie jetzt bei der von PubliPoste offerierten Herbstaktion zu! Bedienen Sie Ihre Zielgruppe gleich doppelt: Während des ganzen Novembers erhalten Sie zwei Dispenserplätze zum Preis von einem! Ein wirklich gutes Angebot, weil Sie einerseits mit den beiden Dispenserplätzen sofort die Aufmerksamkeit Ihrer potenziellen Kunden gewinnen und andererseits mit Katalogen, Prospekten und Flyern vertiefte Informationen vermitteln. Profitieren Sie von einer Langzeitwirkung ohne Streuverlust: Die auf der Poststelle attraktiv präsentierten Drucksachen werden gerne durchgeblättert und die Prospekte mitgenommen. Sie haben also die Gewissheit, dass Ihre Zielgruppe die Botschaft «freiwillig» nach Hause trägt. Nutzen Sie die Doppelwirkung! Vermitteln Sie komplexe Botschaften zielsicher und so günstig wie noch nie. Weitere Informationen finden Sie auf www.post.ch/ publiposte oder unter 058 338 38 38. [PR] Social-Media-Studie Schweiz 84 % Doppelt profitieren – grosse Dispenser-Herbstaktion! Social Media sind etabliert. Zwei Facebook ist Spitzenreiter unter den Social-MediaDrittel der Schweizer UnternehKanälen. men und Non-Profit-Organisa­ tionen nutzen aktiv die neuen Dialogplattformen. Die Unterschiede zwischen Grossunter­nehmen (89%) und KMU bis zehn Mitar­beitenden (59%) sind allerdings gross, wie die Bernet ZHAW Studie Social Media Schweiz 2013 festhält. Der hohe Aufwand stellt für kleinere Unternehmen oft eine Hürde dar. Tatsächlich schätzen die Befragten den Gesamtaufwand über alle Abteilungen im Durchschnitt auf 64 Stellenprozente. Spitzenreiter bei den Kanälen ist Facebook. Die Plattform wird in 84 Prozent der Fälle genannt und liegt vor Youtube (59%), Xing (55%), Twitter (49%) und Google+ (36%). Stark eingebüsst haben Blogs. Mit 24 Prozent der Nennungen figurieren sie noch auf dem zehnten Platz. Social Media werden in erster Linie für die Marken- und Produktkommunikation sowie für Kampagnen genutzt. Die Bedeutung der Imagepflege ist zurück­ gegangen (65%), an der Spitze liegt der externe Dialog (82%). Insgesamt wurden 10 000 Fragebogen verschickt, 881 Organisationen und Unternehmen haben die Fragen beantwortet. www.bernet.ch/studien DirectCalendar Persönlich empfohlen «Gefällt mir» per Postkarte 26. November 2013 14. DirectDay, grösstes DirectMarketing-Symposium der Schweiz, Kursaal, Bern www.post.ch/directday Zufriedene Kunden sind die beste Werbung. Denn nichts ist glaubwürdiger als eine Em­pfehlung von Bekannten und Freunden. Was von Mund zu Mund oder per «Gefällt-mir»Button auf Facebook funktioniert, ist nun auch via Postkarte möglich. So kann beispielsweise ein Hotel eigene Postkarten gestalten und seinen Gästen vorfrankiert auflegen. Für diese ist der Anreiz hoch, Freunden und Bekannten gratis und franko eine Grussbotschaft zu verschicken. Und dies vielleicht noch mit einem Lob für den angenehmen Aufenthalt. Was für die Gäste gratis ist, bleibt für das Hotel kostengünstig. Denn beim neuen Angebot Empfehlungskarte der Post werden nur die Versandkosten für jene Karten in Rechnung gestellt, die auch tatsächlich verschickt werden. Eine Data­matrix-LetterID auf jeder Karte macht eine automatische Erfassung möglich. Die Empfehlungskarte eignet sich auch gut als Beilage von Mailings, Zeitschriften oder Versand­ paketen. Mehr Informationen unter: www.post.ch/ empfehlungskarte Der praktische Ratgeber DirectGuide für NonProfit-Organisationen DirectGuide Non-Profit-Organisationen Mit Direct Marketing gezielt mehr Spendeneinnahmen generieren Mit Direct Marketing gezielt mehr Spendeneinnahmen generieren. Hierbei begleitet Sie der DirectGuide für Non-ProfitOrganisa­tionen. Auf knapp 40 A5-Seiten sind Tipps und Ideen für die Konzeption eines Spendenmailings zusammengefasst. Zahlen und Fakten sowie weiterführende Links runden die praktische Orientierungshilfe ab. Bestellen Sie jetzt den kostenlosen Ratgeber und steigern Sie dadurch Ihre Erfolgschancen im Fundraising. www.post.ch/directguide-npo 16. Dezember 2013 Spätester Termin für den Briefversand Europa vor Weihnachten (Priority). Die genauen Beförderungszeiten pro Land sind im Service Guide Online ersichtlich www.post.ch/sgo 20. Dezember 2013 Spätester Termin für den Brief- und Paketversand Inland vor Weihnachten (A-Post) www.post.ch 31. Januar 2014 Anmeldeschluss Dialogmarketing-Preis 2014 www.dm-preis.ch 3. März 2014 Schweizer DialogmarketingAusstellung, Folium (ehem. Papiersaal weiss), Kalanderplatz 1 (im Sihlcity-Areal), Zürich www.dm-preis.ch 4. März 2014 Schweizerischer Marketing-Tag 2014 mit Verleihung der MarketingTrophy, KKL Luzern www.marketingtag.ch Weitere wichtige Termine: www.post.ch/directcalendar DirectFocus Handelt online und sucht offline die Nähe zum Kunden: Patrick Strumpf von Geschenkidee.ch. 6 DirectNews November 2013 DirectFocus Wie Onlineshops Besucher generieren Konsumenten sind heute crossmedial unterwegs – und so ist es auch für Anbieter wichtig, in verschiedenen Medien präsent zu sein. Sogar reine Onlinehändler wie Patrick Strumpf von Geschenkidee.ch setzen verstärkt auf Offlinekanäle, da sie mit ausschliesslicher Onlinepräsenz an Wachstumsgrenzen stossen. W er heute versandtaugliche Produkte vertreibt, für den führt kaum ein Weg am Internet vorbei. Doch der Onlinehandel wird zunehmend komplex. So informieren sich Konsumenten vor dem Kauf über zahlreiche Kanäle und Plattformen und nutzen dazu verschiedene Endgeräte. Ausländische Anbieter drängen auf den gesättigten Schweizer Onlinemarkt und versuchen, wie zunehmend auch traditionelle Händler, sich ein Stück vom wachsenden Onlinekuchen abzuschneiden. Der E-Commerce «Die Kunden sind hat dem Schweizer Versandhandel nämeinfach müde lich zu neuen Rekordzahlen verholfen: von den ganzen Rund 5,7 Milliarden Schweizer Franken Newslettern.» setzten Online- und Versandhändler im Jahr 2012 mit dem Verkauf von Waren an Patrick Strumpf, CEO Geschenkidee.ch Privatpersonen um – davon rund 4,7 Milliarden über Onlinekanäle. Dies entspricht einer Zunahme von 7,5 Prozent gegenüber 2011, während der gesamte Detailhandel in der Schweiz im selben Zeitraum nur um 0,5 Prozent gewachsen ist (Quelle: VSV Jahresstatistik 2012). Dank Suchmaschinenmarketing vorne dabei Onlineshops haben gegenüber stationären Läden einen riesigen Vorteil. Sie werden gefunden – und zwar von Menschen mit konkreten Kaufabsichten. Die Optimierung von Shopstruktur und -inhalten für Suchmaschinen sowie Textanzeigen (AdWords) sind somit für Onlineshops klar die wichtigste Werbeform. Auch Preisver- Kostenloser Onlinekurs Wer das Onlinegeschäft von Anfang gleichsdienste und Google an richtig in die Hand nimmt, spart Shopping gehören zum Zeit und gewinnt rasch Kunden. Mehr Pflichtenheft. «Für OnlineInformationen und Anmeldung unter: händler ist die Präsenz in www.post.ch/onlinekursGoogle Shopping ein onlineshops Muss, denn das Bild ist bei der Suche die wichtigste Information», ist Patrick Kessler, Präsident des Verbandes des Schweizerischen Versandhandels VSV, überzeugt. Er erwartet, dass dieser Dienst AdWords in Zukunft teilweise ablösen wird. Geschenkidee.ch – ein Onlineshop mit Offlineaffinität Suchmaschinenmarketing ist auch für den Schweizer Onlineshop Geschenkidee.ch wichtig. Denn bei über einer Million Produkten ist es gar nicht möglich, diese über herkömmliche Medien zu bewerben. Gefunden zu werden – darauf basiert die Geschäftsidee des Shops. Klar, dass Suchmaschinenmarketing für CEO Patrick Strumpf der wichtigste Werbekanal ist, wenn er auch zunehmend andere Werbeformen einsetzt. Seit kurzem läuft zum Beispiel ein Test mit TV-Werbung. «TV und online passen gut zusammen, denn die Menschen sitzen heute mit dem Tablet vor dem Fernseher», erklärt Patrick Strumpf. Auch das Mailing hat seinen festen Platz im Marketingmix von Geschenkidee.ch, seit es bei einem Test vor Weihnachten 2012 gegenüber dem E-Newsletter klar besser abgeschnitten hat. DirectNews November 2013 7 DirectFocus Mailing schlägt elektronischen Kanal: Weihnachtsbooklet Geschenkidee.ch 2012 Ausgangslage: Vor Weihnachten 2012 hat Geschenkidee.ch an einen Teil der Zielgruppe erstmals ein Printmailing verschickt, der andere Teil erhielt wie gewohnt den E-Newsletter. Umsetzung: Adressiertes Mailing aus Brief, Booklet und 20-Prozent-Rabattbon. Angebot: Bunter Auszug mit klassischen Weihnachtsgeschenken wie Parfums, Erlebnissen, Gadgets, Elektronik- und Lifestyle-Artikeln. Responsewege: E-Mail-Adresse, Shop-Adresse, QR-Code, Telefonnummer, Shortlinks (z.B. geschenkidee.ch/grill). Zielgruppe: Bestehende sowie potenzielle Kunden. Auflage: 100 000 Exemplare beim Mailing, 120 000 Empfänger beim Newsletter. Response: 4,1 Prozent bei den Eigenadressen, 1,2 Prozent bei den Fremdadressen, 0,09 Prozent beim E-Newsletter. Wirkung: Die Umsätze der im Mailing abgebildeten Produkte haben sich zum Teil mehr als verdoppelt. Im Vergleich zum E-Newsletter lagen die Kosten pro Bestellung beim Printmailing zwar höher als beim Newsletter, dank des guten Rücklaufs fiel dies jedoch kaum ins Gewicht. PostCard Creator Postkarten einfach online produzieren Mit PostCard Creator erstellen Sie einfach und bequem online adressierte Postkarten und unadressierte Flyer. In wenigen Arbeitsschritten kreieren Sie ein professionelles Postkartenmailing. Das praktische Onlinetool bietet viel Freiraum und steht rund um die Uhr zur Verfügung. Sie können die Vorlagen individuell mit eigenen Bildern, Illustrationen, Texten und Logos versehen und Ihre Adressdatei ganz einfach hochladen. Zudem lassen sich die Postkartenmailings personalisieren. Den Druck und die termingerechte Zustellung übernimmt die Post – bei einer Expressbestellung bis 14 Uhr sogar am gleichen Tag. Weitere Informationen finden Sie unter www.post.ch/postcardcreator. 8 DirectNews November 2013 Print als Impulsgeber fürs Onlinegeschäft In Zeiten, in denen Fax und Telefon nach einem Printaussand heiss liefen und das Postfach am nächsten Morgen mit Bestellkarten prall gefüllt war, stellte niemand Printwerbemittel in Frage. Heute jedoch, wo sich Menschen zunehmend via Internet informieren und auch dort einkaufen, wird ihre Wirkung als Werbeträger, Impulsgeber und Umsatztreiber kritischer hinterfragt. So gehen gemäss VSV-Statistik rund 80 Prozent der Bestellungen online ein, 12 Prozent telefonisch und nur noch 8 Prozent schriftlich. Der Bestellweg jedoch sagt wenig über das auslösende Werbemedium aus. Laut einer Befragung des Bun«Flyer, Magazine und desverbandes des Deutschen Versandkleine Kataloge handels e.V. aus dem Jahre 2012 inerleben ein Revival.» formieren sich 49 Prozent der Onlineshopkunden vor der Bestellung im Patrick Kessler, Präsident des Verbands des Schweizerischen Katalog des Versenders. Patrick KessVersandhandels VSV ler sieht Print denn auch als wichtigen Impulsgeber für den E-Commerce: «Flyer, Magazine und kleine Kataloge erleben zurzeit ein Revival.» Die Bedeutung solcher Impulsgeber auf der Reise des Kunden bis zum Kauf – der Customer Journey – lässt sich durch den Medienbruch jedoch nicht schlüssig feststellen. Dennoch sind sich Onlinehändler der Bedeutung von Printwerbung bewusst. So stieg die Versandmenge der Mitglieder des Verbandes des Schweizerischen Versandhandels VSV gegenüber 2011 um knapp 2 Prozent auf 194,5 Millionen Mailings im Jahr 2012. «Unsere Mitglieder stellen fest, dass es nicht genügt, nur in einer Dimension präsent zu sein. Es müssen alle wichtigen Kanäle bespielt werden, um nicht vergessen zu werden», begründet Patrick Kessler den Trend. Für ihn sind Printwerbemittel auch ein wichtiges Instrument, um sich zu differenzieren. «Magazine und Kataloge sind emotionaler als die Suche im Netz.» DirectFocus Tipps «Paketretouren» vermeiden Mailings wichtig für Kundenpflege Für Patrick Strumpf sind AdWords ideal für die Kundengewinnung, bei der Kundenpflege jedoch setzt er neben E-MailNewslettern vor allem auf adressierte Mailings. «Ein Printwerbemittel wie ein Katalog bleibt länger liegen und lädt zum Stöbern ein. Auch schnipseln Kinder vor Weihnachten gerne Bildchen aus und kleben sie auf ihren Wunschzettel.» Wenn einmal etwas schief läuft, setzt Geschenkidee.ch auf eine besonders persönliche Kommunikationsform: «Wir erkundigen uns jeweils handschriftlich per Karte nach der Zufriedenheit. Das kommt bei unseren Kunden supergut an», erklärt Strumpf, der Wert auf einen hohen Servicelevel legt. So werden die Produkte auf Wunsch auch personalisiert, graviert oder als Geschenk verpackt. 1. Achten Sie auf eine hohe Qualität der Produkte. 2. Beschreiben Sie Ihre Produkte präzis (und nicht zu euphorisch), damit die Erwartungen beim Paketempfang erfüllt werden. 3. Visualisieren Sie im Katalog oder Onlineshop auch Details, um den fehlenden haptischen Kontakt mit dem Produkt auszugleichen. 4. Integrieren Sie Bewertungen anderer Kunden, damit der Käufer seinen Entscheid absichern kann. 5. Bieten Sie die Möglichkeit, Produkte zu ver­ gleichen, indem Sie alle Produkte nach demselben Muster beschreiben und das Speichern von Favoriten ermöglichen. 6. Zeigen Sie die Verfügbarkeit an, damit der Kunde entscheiden kann, ob er beim Zeitpunkt der Lieferung noch Bedarf hat. 7. Bieten Sie eine persönliche Beratung via Chat oder Telefon. 8. Verpacken Sie die Produkte sorgfältig, damit sie unversehrt ankommen. 9. Versenden Sie schnell, damit die Lieferung eintrifft, bevor die Kaufeuphorie abnimmt und der Kauf hinterfragt wird. Übrigens: Mit der Abend- und Samstagzustellung erhöhen Sie die Erst­zustellrate (www.post.ch/abend-und-samstagzustellung). 10. Analysieren Sie die Ursachen für Retouren und ziehen Sie nötigenfalls Konsequenzen, wenn ein Produkt oft zurückgeschickt oder schlecht bewertet wird. 11. Bieten Sie Ihren Kunden auch nach dem Kauf Unterstützung an, zum Beispiel mit einem entsprechenden Hinweis auf der Rechnung. 49% der Onlineshopkunden informieren sich vor der Bestellung im Katalog des Versenders. (Quelle: DDV) Prioritäten beim Mobile Marketing richtig setzen Wichtig für Onlinehändler ist heute auch, eine Store-App anzubieten und ihre Shops für Smartphones zu optimieren, denn fast die Hälfte aller Suchanfragen erfolgt über mobile Geräte. Auch Newsletter müssen heute mobileoptimiert sein und den Nutzen sofort kommunizieren, wie Patrick Kessler betont: «Smartphones sind Newsletterdeletemaschinen. Wenn die Botschaft nicht relevant ist, verschwindet der Newsletter im Nirwana.» Bannerwerbung hingegen wird auf kleinen Screens als störend empfunden und oft versehentlich angeklickt – bis zu 40 Prozent der Klicks auf Mobilebanner geschehen laut aktuellen Studien unabsichtlich. Social-Media-Engagement noch wenig Einfluss auf Abverkauf Bezüglich der Relevanz von Social-Media-Marketing für Onlineshops scheiden sich die Geister. Laut SEO-Spezialist Lukas Stuber ist der messbare Effekt für E-Shops verschwindend klein, ein Engagement sorge aber in überdurchschnittlichem Mass für die Anbahnung eines Verkaufs. So sind heute Social Plugins wie der Facebook- DirectNews November 2013 9 DirectFocus Tipps So machen Sie Onlinekunden glücklich 1. Produkte gut und ansprechend verpacken: Die Verpackung muss den Inhalt schützen, leicht zu öffnen und ebenso einfach zu entsorgen sein. Ein Paket, das optisch ansprechend und hochwertig daherkommt und im Corporate Design des Unternehmens gestaltet ist, knüpft an das positive Einkaufserlebnis an. 2. Beim Öffnen für positiven Eindruck sorgen: Der Inhalt soll sympathisch wirken und Dank oder Wertschätzung ausdrücken. So könnte die Rechnung beispielsweise statt in einem grauen, in einem schön gestalteten Couvert mit aufgedrucktem «Dankeschön» stecken. 3. Erstkunden besonders begrüssen: Lassen Sie den Kunden spüren, dass er Ihnen nicht gleichgültig ist, das erhöht die Chance auf einen Wiederkauf. Ein kleines Präsent, eine Serviceleistung wie Rezeptkärtchen oder Pflegetipps, oder ein Willkommensgutschein drücken Wertschätzung aus. 4. Kunden im Entscheid bestätigen: Mit einem Hinweis wie «Glückwunsch, Sie haben ein sorgfältig hergestelltes und hochwertiges Produkt gekauft» geben Sie dem Kunden das Gefühl, etwas Gutes erworben zu haben. 5. Das Zurücksenden einfach gestalten: Machen Sie es Ihren Kunden einfach, Produkte umzutauschen oder zurückzusenden, zum Beispiel mit dem Service pick@home der Post (www.post.ch/pickathome). 6. Zum Dialog einladen: Sagen Sie Ihren Kunden, dass Sie sich über Feedback jeglicher Art freuen und bei Fragen oder Unklarheiten für sie da sind. 7. Pakete für Cross-Promotionen nutzen: Eine Warensendung bietet die Chance, den Empfänger mit Warenproben, Prospekten oder Rabatten auf andere Produkte aus Ihrem Sortiment aufmerksam zu machen. Bei Geschenkidee.ch werden die Produkte auf Kundenwunsch personalisiert, graviert und als Geschenk verpackt. 80% der Bestellungen gehen online ein, 12 Prozent telefonisch und nur noch 8 Prozent schriftlich. (Quelle: VSV-Statistik) Like-, Google+- oder Twitter-Button im Shop wichtig, da einerseits Menschen gerne mit nur einem Klick ihren Freunden mitteilen, was ihnen gefällt, und andererseits Unternehmen auf diese Art neue Kunden gewinnen und auch indirekte Marktforschung betreiben können. Das richtige Mass beim E-Mail-Marketing Nach wie vor eine hohe Bedeutung im Marketingmix von Onlinehändlern hat E-Mail-Marketing. Dies obwohl die Flut an Newslettern und E-Mailings bei den Empfängern als störend empfunden wird. «Es ist wie bei Papier: Je mehr man verschickt, desto höher der Umsatz, doch desto tiefer auch die Produktivität. Irgendwann kippt es, einerseits bezüglich Stimmung bei den Empfängern, andererseits bezüglich Kosten», erklärt Kessler. Da müsse sich jeder Händler herantasten. Patrick Strumpf reduziert zurzeit die Newsletteraktivitäten: «Die Kunden sind einfach müde von den ganzen Newslettern.» Per Banner dem Nutzer auf der Spur Kaum eine Werbeform hat sich in kurzer Zeit derart stark verändert wie die Bannerwerbung. Gebucht wird heute nicht mehr nach Plattformen, sondern nach Zielgruppe oder Kontext, abgerechnet nach flexiblen Modellen und getrackt in Echtzeit, um bei unbefriedigendem Erfolg sofort korrigierend eingreifen zu können. Bannerwerbung bleibt deshalb ein wichtiges Standbein bei der Shop­ werbung. Viele Händler setzen zudem auf Remarketing. 10 DirectNews November 2013 DirectFocus sobu Kaufen, teilen, profitieren Dabei werden Shopbesucher wiedererkannt, wenn sie eine Website eines angeschlossenen Netzwerks aufrufen. Auch für Geschenkidee.ch ist dies eine Chance, Kunden, die nicht gekauft haben, dasselbe oder ähnliche Produkte in Bannerform einzublenden und sie an ihre Kaufabsicht zu erinnern. «Ein gesundes Mass ist hier aber wichtig, damit sich die potenziellen Kunden nicht verfolgt fühlen», betont Patrick Kessler. Individuelle Kommunikation oft vernachlässigt Thomas Lang, Geschäftsführer der Unternehmensberatung Carpathia Consulting GmbH, macht die Erfahrung, dass viele Onlinehändler die individuelle Kommunikation mit den Shopkunden vernachlässigen. Der Kunde müsse bei der Hand genommen und begleitet werden. «Dazu gehören individuelle Transaktionsmails, Paketbeilagen wie auch eine persönliche Kommunikation via Brief und E-Mail, bei der das Kaufverhalten, die Produktvorlieben und Interessen «Wir erkundigen der Kunden berücksichtigt werden.» Der uns per Karte Aufwand dafür lohne sich auf jeden Fall, nach der Kundenweil Nutzer relevanten Angeboten viel zufriedenheit.» höhere Aufmerksamkeit schenken. Auch Geschenkidee.ch setzt auf individuelle Patrick Strumpf, CEO Geschenkidee.ch Trigger-E-Mails: «Wenn jemand im Shop oder im Newsletter ein Produkt angeklickt, aber nicht gekauft hat, bieten wir ihm in den nächsten Newslettern ähnliche Produkte an.» Die Konversionsraten seien bei individualisierter Kommunikation bis zu 15 Prozent höher, erklärt Patrick Strumpf. Nächstes Jahr plant er, erstmals einen Trigger in Form einer Postkarte via PostCard Creator zu verschicken. Viel ungenutztes Potenzial böten auch Transaktions-E-Mails, erklärt Thomas Lang, denn sie würden zu 80 Prozent geöffnet. «Das Bestätigungsmail könnte man schön gestalten, ein zusätzliches Angebot platzieren oder ein Bild der Person, welche die Bestellung konfektioniert, integrieren.» Auf den Mix kommt es an Der Weg des Kunden bis zum Kauf zieht sich meist über mehrere On- und Offlinestationen hin. Auch wenn Konsumenten den Onlinekanal zum Bestellen wählen, spielen somit beim Entscheidungsprozess oft auch andere Medien eine wichtige Rolle. Wer heute im E-Commerce eine gewisse Grösse erreichen und sich weiterentwickeln möchte, muss somit auch offline präsent sein und die bestehenden und potenziellen Kunden über verschiedene Medien ansprechen. Auf die Überholspur wechseln und die Kundengewinnung beschleunigen: Onlineshops bietet der Dienst sobu (Social Media und Business Network) eine clevere Möglichkeit für effektives Empfehlungsmarketing. Bei sobu registrierte Nutzer können Produkte und Dienstleistungen, die sie im Internet gekauft haben, ganz einfach auf ihren sozialen Netzwerken weiterempfehlen. Wenn Freunde dieser Empfehlung folgen und ebenfalls etwas kaufen, profitieren sie von Vergünstigungen. Überdies erhalten die Nutzer, die die Kaufempfehlung abgegeben haben, eine Gutschrift auf ein beliebiges Bankkonto. Indem Freunde und Netzwerke anonymsiert werden, schützt sobu die Privatsphäre gegenüber Dritten. www.sobu.ch YellowCube Intelligente Logistik im Distanzhandel Mit YellowCube können Sie sich verstärkt auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren und müssen sich nicht um die Logistik kümmern. Herzstück der umfassenden Logistikdienstleistung der Post ist eine hochautomatisierte Kommissionierungsanlage. Die Anlage transportiert die Waren schnell und zuverlässig zu den Mitarbeitenden. Diese verpacken die Artikel und legen den Paketen die nötigen Dokumente bei. Die Kostentransparenz pro Artikel ist garantiert. Retouren werden rasch wieder eingelagert und stehen so schnell für die nächste Bestellung zur Verfügung. Lassen Sie Ihre gesamte Logistik über YellowCube laufen. Betriebseigene Lager- und Personalkosten entfallen, Kommissionierungskosten werden kalkulierbar. Kunden wissen es zu schätzen, dass sie spät bestellen können und die Einkäufe schon am nächsten Tag im Briefkasten haben. Die IT-Anbindung verschafft Ihnen jederzeit Transparenz über die Bestellungen, die gelagerten Artikel und die Retouren. Umfangreiche Zusatzleistungen bieten Ihnen eine Logistik, die auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Mehr Informationen unter: www.post.ch/yellowcube DirectNews November 2013 11 DirectTip Post vergibt den «Nicolas – Prix Carte de Noël» Was die Kommunikationsagentur evoq communications AG vor sechs Jahren begonnen hat, führen wir dieses Jahr gemeinsam fort: den Wettbewerb um die schönste Weihnachtskarte der Schweiz. Teilnehmen können alle Schweizer Unternehmen und Organisationen, die im Jahr 2013 eine individuelle gedruckte Weihnachts- oder Neujahrs­karte realisiert und verschickt haben. Bewertet werden visuelle Umsetzung, kreative Idee und Firmen- oder Markenbezug. Zu gewinnen gibt es insgesamt drei Nicolas-Awards. Weitere Informationen finden Sie im beigelegten Flyer oder unter www.post.ch/nicolas. Wie Sie das Jahresende als Kontaktchance nutzen Weihnachtszeit, Floskelnzeit – kaum ein Anlass, zu welchem mehr unpersönliche Formulierungen benutzt werden, als zum Jahresende. Schade um die vertane Chance. Machen Sie es besser und setzen Sie mit Ihrer Weihnachtspost überraschende und persönliche Akzente. 1 Vorbereitung Legen Sie alle Fakten auf den Tisch: Termine, Budget, Zielgruppen, Sprache, Auflage, Anlass (Weihnachten und/oder Jahreswechsel). Werden Geschenke beigelegt? Überlegen Sie sich zudem, was Sie erreichen möchten: Sollen die Empfänger staunen, schmunzeln, sich freuen, sich wertgeschätzt oder geschmeichelt fühlen, an etwas erinnert, positiv gestimmt oder neugierig werden? 3 Gestaltung Wie soll die Karte anmuten? Fröhlich, besinnlich, stimmungsvoll, festlich? Eher schlicht und elegant oder vielleicht sogar frech, bunt, überraschend? Die vermittelte Stimmung soll zum Unternehmen, aber auch zum Anlass passen. Es empfiehlt sich, das Logo dezent auf die Rückseite zu drucken, da die Karte sonst einen werblichen Touch erhält und die Absicht der Wertschätzung oder des Danks verwässert wird. 2 Idee oder Aufhänger Versuchen Sie, eine Verbindung zwischen Marke und Jahreswechsel respektive Weihnachten zu schaffen. Gut gelungen ist dies den letztjährigen Gewinnern des «Prix Carte de Noël». So kam die Weihnachtskarte der SBB als Bahnbillet und jene des Übersetzungsbüros Wieners+ Wieners mit fehlerhaftem Weihnachtswunsch aus Buchstabenpralinen daher (s. Abbildungen links). Auch BMW Schweiz AG hat mit der schnellsten Weihnachtskarte der Welt den Bezug zur Marke hergestellt. 12 DirectNews November 2013 4 Text Der Text soll weder zu rührselig, noch austauschbar oder floskelhaft sein. Wenn Idee und Umsetzung der Karte bereits die gewünschte Stimmung erzeugen, kann ein neutrales «Schöne Festtage und ein erfolgreiches neues Jahr» jedoch frischer und ehrlicher klingen als eine zu sentimentale oder gesuchte Formulierung. Grundsätzlich gilt: Je persönlicher die Beziehung, desto persönlicher der Text. DirectTip DirectCalendar 2014 und International HolidayCalendar 2014 Und das Timing stimmt Dank dem praktischen DirectCalendar 2014 erzielen Sie mit Ihren Mailings eine terminliche Punktlandung. Die gedruckte A4-Version listet die Schulferien, die offiziellen Feiertage in allen Kantonen sowie die wichtigsten Veranstaltungen in der Schweiz auf. Der DirectCalendar liegt dieser Ausgabe bei. Weitere kostenlose Exemplare können Sie mit der Antwortkarte in diesem Heft oder online unter www.post.ch/directcalendar bestellen. Hier finden Sie auch die ausführlichere Onlinevariante. Wer für seine Auslandmailings präzise im Bild sein will, nutzt den International HolidayCalendar 2014 auf www.post.ch/holiday calendar. Digitale Briefmarke WebStamp Tipps Texten von Weihnachts- und Neujahrskarten 1. Empfänger mit Namen ansprechen. 2. Wir-Formulierungen statt dritte Person verwenden. 3. Auf werbliche Formulierungen verzichten. 4. Freude über Erreichtes zum Ausdruck bringen. 5. E in umgesetztes Projekt oder Produkt als Aufhänger nehmen. 6. Bezug auf Umsetzungsidee und Firma oder Marke nehmen. 7. Für Zusammenarbeit, Begegnungen, gemein­ same Erlebnisse, Treue, Vertrauen, Empfehlungen, Aufträge, Anregungen danken. 8. Ausblick auf das kommende Jahr geben oder neugierig machen. 9. Überraschende Wünsche an den Empfänger richten. 10.Stimmiges Zitat integrieren und darauf Bezug nehmen. 11.Webadresse oder QR-Code mit Link auf Onlinequiz, Weihnachtsgeschichte oder Wettbewerb integrieren. 12.Vorgedruckten Text mit persönlicher Widmung der Bezugsperson(en) ergänzen. 13.Persönlich unterzeichnen. 14.Handschriftlich adressieren. Individuell, persönlich, unverwechselbar. Mit der digitalen Briefmarke WebStamp steigern Sie die Attraktivität Ihrer Sendungen und Mailings und hinterlassen beim Empfänger einen bleibenden Eindruck. Ob Firmenlogos, Fotos oder Textbotschaften: Der Kreativität sind bei der Gestaltung keine Grenzen gesetzt. Wer den kostenlosen Dienst nutzen will, benötigt lediglich einen Internetzugang und einen Drucker. WebStamp ist rund um die Uhr verfügbar. Verrechnet werden nur die Versandkosten. Mehr Informationen unter: www.post.ch/webstamp Kreativität Methoden, die helfen Wer verkaufen will, muss kreativ sein. Auch im Direct Marketing. Vor dem leeren Papier auf den grossen Geistesblitz zu warten, ist allerdings wenig zielführend. Wir unterstützen Sie mit praxiserprobten Kreativitätstechniken, die Ihre Gedanken in Schwung bringen. Wählen Sie zwischen Brainstorming, Mindmapping oder neueren Verfahren wie der visuellen Synektik – einer Technik, bei der man mit Analogien zu den richtigen Ideen kommt. Mehr über Vorgehensweisen, wie Sie Ihre Kreativität beflügeln und gute Ideen finden für Ihre Mailings, erfahren Sie unter www.directpoint.ch/s/5b413b7e. DirectNews November 2013 13 DirectInternational Grenzüberschreitend gedacht und verkauft Das «globale Dorf» ist kein Tante-Emma-Laden und wartet nicht auf Webshop-Betreiber. Doch wer die länderspezifischen Eigenheiten berücksichtigt, kann mit einem boomenden Markt mitwachsen. D er Onlinehandel wächst ungebremst. Um mindestens 20 Prozent haben die grössten 34 Schweizer Onlineshops in den letzten drei Jahren zugelegt, wie der E-Commerce-Report Schweiz 2013 der Fachhochschule Nordwestschweiz (FNHW) festhält. Weltweit wurden im Onlinehandel innerhalb eines Jahres sogar 20 Prozent mehr Produkte verkauft. Grösster Schweizer Webshopbetreiber ist gemäss Handelszeitung Digitec mit 550 Millionen Franken Umsatz. Experten rechnen damit, dass ab 2020 ein Drittel der Onlineverkäufe über die Landesgrenzen erfolgen. Zugleich stellen sie aber auch fest, dass die Mehrheit der Onlinehändler vor allem ihren Heimmarkt und ihren Sprachraum bedienen. Für intelligent konzipierte Webshops, die die Sprachgrenzen überwinden, besteht Potenzial, wie das Beispiel des sehr schnellen Erfolgs von Zalando mit 160 Millionen Franken geschätztem Jahresumsatz 2012 beweist – eine konsequente Internationalisierungsstrategie zahlt sich also aus. CeDe.ch und mehr Im europäischen Markt sind es vor allem Bücher, CDs/ DVDs, Computer-Software und -Games sowie Kleider und Schuhe, die bequem von zu Hause aus online bestellt werden. Der Winterthurer Anbieter CeDe.ch mischt hier seit Jahren mit. Die 55 Mitarbeitenden versenden täglich rund 5000 bis 7000 Sendungen mit Inhalten im Durchschnittswert von 15 Franken. Die Sendungen gehen portofrei an die Endkunden. Der Unternehmer Martin Zeller hat sein Angebot stetig angepasst. Es beschränkt sich nicht mehr nur auf CDs: «Wir bedienen unseren Kundenstamm von 200 000 bis 250 000 Schweizer Kunden inzwischen mit einem erweiterten Sortiment von DVDs, BluRays, Büchern und Merchandisingarti- 14 DirectNews November 2013 keln.» Um neues Potenzial zu erschliessen, hat CeDe.ch vor etwas mehr als zwei Jahren den Handel mit Endkunden aus Deutschland und Österreich aufgenommen, wobei das Unternehmen im Ausland auf CDs und DVDs fokussiert. Trotz des derzeit starken Frankens wächst CeDe.ch international. Die Winterthurer verkaufen heute jedes 15. bis 20. Paket über die Grenze. Handelsvorteil Mehrwertsteuer Die Preislage kann Zeller um den Schweizer Mehrwertsteuersatz ausgleichen, davon sind die Ausfuhren befreit. Für Waren mit geringem Wert entfällt zudem in gewissen Studie zum Aussenhandel Die Schweiz nimmt den Spitzenplatz bezüglich internationaler Konkurrenzfähigkeit ein. Schweizer Unternehmen tun sich vor allem in folgenden Bereichen hervor: Effizienz, Arbeitsmarkt, Technologie, Innovation und Unternehmenskultur. Dies bestätigt die Studie «Internationalisierungsverhalten von KMU 2013» der Hochschule Freiburg. Die internationale Erfahrung des Managements, das Setzen von klaren Prioritäten, die sorgfältige Auswahl der Zielmärkte sowie die Fokussierung der Produkte und Dienstleistungen sind Merkmale des Erfolgs von international erfolgreichen KMU. Ausserdem ist Internationalisierung ein wesentlicher Innovationstreiber für Schweizer KMU und wirkt sich dadurch auch positiv auf den Heimmarkt aus. Mehr Informationen zur Studie und weitere nützliche Tipps: https://aussenhandel.postfinance.ch DirectInternational Nachgefragt «Kunden mit Kleinwaren sind dank uns auch im Ausland konkurrenzfähig» Mit welchen Leistungen kann die Post Anbieter wie CeDe.ch unterstützen? Tipps Crossborder E-Commerce 1. Schaffen Sie Transparenz bezüglich Angebot und Preis, platzieren Sie Ihre internationalen Versandbedingungen und Versandkosten prominent. 2. Sorgen Sie dafür, dass die Kunden den Shop in ihrer Landesprache angezeigt erhalten. Die IP-Detection-Methode kann dabei helfen. 3. Rechnen Sie Währungen und Masse um. 4. Berücksichtigen Sie die kulturellen und sprachlichen Eigenheiten. Zielländern die Mehrwertsteuer. Im Ausland gelten auch auf anderem Gebiet andere Gesetze, wie CeDe.ch rasch feststellen musste. «Das Zahlungsverhalten unterscheidet sich von Land zu Land. In Deutschland z.B. nehmen wir Bonitätsprüfungen durch einen externen Dienstleister in Anspruch», erläutert Zeller. Momentan entwickelt sich das grenzüberschreitende Geschäft nicht so rapide wie gewünscht. Doch Zeller ist sich sicher: «Unsere Umsätze werden rasch steigen, wenn sich der Franken noch etwas abschwächt. Für diesen Moment sammeln wir jetzt wertvolle Erfahrungen.» E-Commerce ist ein sehr schnelles Geschäft. CeDe.ch kennt seine Kunden genau und setzt ganz gezielt auf Aktionen, die sich innert zwei oder drei Tagen sehr stark verkaufen. Ihre Special-Interest-Kunden beliefert CeDe.ch adressatengerecht mit einem Newsletter, falls etwas Besonderes im Angebot steht. Doch auch für einen Webshop-Betreiber ist elektronische Kommunikation nicht alles. «Wir waren auch im vergangenen Sommer an den Schweizer Open Airs präsent, hatten so direkten Zugang zu unseren Kunden und erfuhren so einiges über ihre Bedürfnisse.» Für Distanzhändler von tiefpreisigen Kleinwaren sind die VersandPhilip Hug, kosten entscheidend, und die Product ConsulSendungen sollten möglichst rasch tant PostMail beim Empfänger ankommen. Inter­national Kleinwaren bis zwei Kilogramm können wir bei entsprechender Grösse auch zu günstigen Tarifen und erst noch «Priority» durch den Briefkanal befördern. Für CeDe.ch haben wir ein individualisiertes Preismodell für Deutschland und Österreich entwickelt. Auf diese Weise ist der Kunde in diesen Ländern konkurrenzfähig. Wie lassen sich Verzollungskosten sparen? Durch das Versenden von Kleinwaren als Briefsendung profitieren Kunden von vereinfachten Zollformalitäten. Dadurch sparen Sie Zeit und Geld. Beim Versand von Waren mit geringem Wert entfällt zudem für gewisse Länder die zu entrichtende Mehrwertsteuer des Ziellandes. Unsere Geschäftskunden profitieren auch bei Paketsendungen von günstigeren Verzollungen. Swiss Post GLS verzollt die Sendungen direkt beim Verteilzentrum im Zielland – und das preiswert und sehr rasch. Welche Lösungen können Sie für Retouren aus dem Ausland anbieten? CeDe.ch nutzt eine von uns entwickelte Retourenlösung mit speziellen Retourenetiketten. Der Kunde kann diese bei Bedarf ausdrucken und aufs Paket kleben. Auf diese Weise entsteht kaum Mehraufwand. Mehr Informationen über Postlösungen für den Distanzhandel finden Interessierte unter: www.post.ch/distanceselling-international. DirectNews November 2013 15 DirectCampaign 68% beurteilen ein Unter­ nehmen, von welchem sie eine physische Werbesendung erhalten, als seriös. Die Marke zum Greifen nah Physische Mailings wirken: Sie verkaufen aber nicht nur, sondern stärken Marke und Image. Bereits ein einzelner Werbebrief reicht dafür aus. Lassen Sie Studien wirken B riefe werden gerne geöffnet und gelesen. Selbst in Zeiten der elektronischen Kommunikation. Denn immer mehr Menschen überfliegen ihre E-Mails nur noch sehr selektiv oder nutzen automatische Filter. Im Posteingang orientiert man sich meist am Absender und an der Betreffzeile – sie sind oft die einzige Chance, aus der Flut von E-Mails und Newslettern herauszuragen. Wie anders verhält es sich da mit Briefpost im Briefkasten! Ein tägliches Ritual: Man schliesst erwartungsvoll das Fach auf, blättert im Stapel der Post nach interessanten Nachrichten. Ein Blickfang sind vor allem Sendungen, die auffallen und neugierig machen. Werbebriefe zielen darauf ab, bei den Empfängern Wirkung zu erzeugen. Sie lösen nicht nur konkrete Handlungen wie etwa den Kauf eines Produkts aus, sondern sie stärken auch die Marke und das Image. Das belegen aktuelle Studien. Das Erfolgsgeheimnis des Mailings per Post Die physische Post spricht alle Sinne an und vermittelt Emotionen. Was man spürt und in die Hand nehmen kann, das berührt, interessiert und bleibt in Erinnerung. Für den Absender eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten, Aufmerksamkeit zu erregen. Mit einem besonders gestalteten Umschlag aus hochwertigem Papier, einem persönlichen Brief (siehe Nachgefragt) und mit nützlichen, relevanten Inhalten, Beilagen, Angeboten oder Geschenken. Schon ein einzelnes physisches Mailing wirkt. Es erhöht die spontane Bekanntheit und erzeugt ein nachhaltiges, positives Bild der beworbenen Marke. Der Werbe 16 DirectNews November 2013 Per Post der Werbebrief. Und gleichzeitig Bekanntheit und Image effekt einer Kampagne steistärken. Ausserdem verbessert sich gert sich, sobald Werbedie Wirkung anderer Werbemittel. briefe in den Mediamix inAlle Details: www.post.ch/wirkung tegriert sind. Das physische Mailing übt somit eine Hebelwirkung auf den gesamten Kommunikationsmix aus und verbessert den Erfolg des investierten Werbe­frankens. An persönliche Mailings erinnert man sich Aktuelle Umfragen zur Wirkung des Werbebriefs belegen es: Mailings stärken das Image und erhöhen die Bekanntheit der beworbenen Marke. Ein einmaliger Versand reicht dafür aus. So erhielten im Sommer 2013 20 000 Frauen ein Mailing von Nescafé Dolce Gusto. Eine anschliessende telefonische Befragung ergab: Die spontane Bekanntheit war bei den Kundinnen, die das Mailing erhalten haben, um mehr als einen Drittel grösser als bei der gleich grossen Kontrollgruppe, die kein Mailing erhalten hat. Insgesamt waren sämtliche Imagewerte gestiegen. Fast jede fünfte Testperson erinnerte sich an den Umschlag mit dem integrierten Angebot, mehr als die Hälfte davon an den Inhalt. 14 Prozent der Empfängerinnen, die sich erinnerten, legten das Angebot für später zur Seite. Auch in anderen Branchen wirken Mailings ähnlich gut: Das zeigten nach derselben Methodik durchgeführte Umfragen zu Mailings von ÖKK, Hotelplan und Generali Versicherungen. Bei der Krankenkasse ÖKK erinnerte sich mehr als die Hälfte der Testgruppe daran, das Mailing erhalten zu haben. 70 Prozent davon konnten den Inhalt wiedergeben – sogar zweieinhalb bis vier Wochen nach dem Versand. Bei Hotelplan erinnerten sich DirectCampaign Nachgefragt «Der Werbebrief ist und bleibt die wertigste Form des Dialogs» Direct-Marketing-Experte Guido Wietlisbach, CEO von Wirz Wietlisbach Dialog, über den personalisierten Werbebrief und dessen Zukunft. Wie begeistert man einen DM-Profi wie Sie mit einem Werbebrief? 62% fühlen sich durch ein postalisches Mailing persönlich angesprochen. deutlich mehr Empfängerinnen und Empfänger an die Werbung des Unternehmens generell – auch in anderen Kanälen. Bei ÖKK nahmen die Empfänger des Mailings andere Werbung der Kasse generell stärker wahr. Bei Generali schliesslich nannten die Empfänger den Namen der Versicherung beim Stichwort «Vorsorgeversicherung» markant häufiger als diejenigen der Kontrollgruppe ohne Mailing. Fazit: Physische Mailings wirken Ein postalisches Mailing spricht somit nicht nur die Sinne an: Es wirkt seriös, steigert die Bekanntheit, zahlt auf das Image eines Unternehmens ein und löst messbare Kundenreaktionen aus – und es beeinflusst auch die positive Erinnerung an eine wahrgenommene Werbeaktion in einem anderen Kanal. Kurz: Das physische Mailing bietet greifbare, emotionale und damit gegenüber anderen Medien intensiver wirkende Markenkontakte. Die Schweizer Wirtschaft ist vom Erfolg des physischen Mailings überzeugt. Nicht von ungefähr investiert sie konstant etwa einen Fünftel der Werbeausgaben in Direktwerbung – im Jahr 2012 total 1,017 Milliarden Franken. Zu Recht, wie die Studien beweisen. Wer um die Wirkung weiss, setzt künftig auf das physische Mailing. Lieber denn je. Mit einem relevanten Inhalt. Freude macht der Brief, wenn er mir durch einen klaren Schreibstil und mit einer überzeugenden Idee die Möglichkeit zum Eintauchen bietet. Ihre drei besten Tipps für erfolgreiche Werbebriefe? Es gibt eigentlich nur einen. Es sind weniger die technischen Aspekte wie Briefeinstieg, Absatzlänge oder Unterstreichungen, die zählen. Vielmehr ist es die vor­gelagerte Denkarbeit, sich genau mit dem Empfänger zu beschäftigen. Er soll ja nicht «manipuliert» werden, sondern wie selbstverständlich auf den Brief reagieren. Welche Rolle nehmen der klassische Werbebrief und mit ihm das physische Mailing in zehn Jahren ein? Was ist die Alternative zu einem Brief: E-Mail? SMS? Tweets? Alleine die Überflutung beim einen, die Zu-vielNähe-Grenze und das geringere Informationsvolumen bei den anderen Kommunikationskanälen zeigen die Bedeutung des Briefs auch in Zukunft auf. Ein Brief erregt einfach mehr Aufmerksamkeit und besitzt mehr an Verbindlichkeit und Relevanz als eine E-Mail. Und nur zu schnell ist eine E-Mail weg vom Bildschirm und damit aus dem Sinn. Wie verändert sich der Werbebrief? Der Brief bleibt die wertigste, für eine persönliche Ansprache akzeptierteste und zudem wirtschaftlich effizienteste Form des Dialogs mit einer Person mit dem Ziel einer unmittelbaren Reaktion. Er wird aber individueller werden selbst bei grösseren Auflagen. Nescafé Dolce Gusto unterbreitete 20 000 Frauen ein Angebot. Mit Erfolg: An Werbemailing und Marke erinnerten sich im Test viele. DirectNews November 2013 17 DirectCase Oh du fröhliche Weihnachtszeit Weihnachten ist Spendenzeit. Und es ist Zeit für die Lieder der Heilsarmee. Ihr Liederbogen-Mailing fand grossen Anklang: Über 16 000 Neuspenden gingen ein. D ie Heilsarmee ist für die Menschen da, die den Boden unter den Füssen verloren haben. Wegen ihres grossen sozialen Engagements geniesst die im 19. Jahrhundert gegründete Freikirche grosse Anerkennung. Besonders zur Adventszeit gehören die singenden Gruppen in den Uniformen zum Bild der weihnächtlich geschmückten Strassen dazu. Ausgangslage Viele gemeinnützige Organisationen sind vor Weihnachten aktiv. In diesem Umfeld wollte die Heilsarmee eine ganz besondere Note setzen. «Unser Ziel war eine zu uns passende Aktion, die aus der Masse der Weihnachtsaktivitäten hervorsticht, Neuspender generiert und bestenfalls Ertrag abwirft», erläutert Holger Steffe, Verantwortlicher Public Fundraising bei der Heilsarmee Schweiz. Realisation Die Lösung war so einfach wie effektiv. Mit einem hochwertigen vierseitigen A4-Liederbogen mit vier bekannten Weihnachtsliedern gelang es, die Anliegen der Heilsarmee glaubwürdig und wirksam herauszustreichen. Bestandteil des Bogens war ein ablösbares Innenblatt, 18 DirectNews November 2013 welches die Heilsarmee und die Spendenmöglichkeiten vorstellte, inklusive Einzahlungsschein. Der Liederbogen konnte als Geschenk behalten werden. Als unadressierte Streuwurfsendung ging er an 2,5 Millionen Empfänger in der ganzen Schweiz. Wirkung Der Erfolg übertraf die Erwartungen bei weitem. Statt den üblichen 0,4 Prozent generierte das Mailing mehr als doppelt so viel Response und brachte über 16 000 Neuspender. Der Gewinn der Aktion übertraf den Einsatz um das Doppelte. «Besonders gefreut hat uns», wie Holger Steffe betont, «dass viele Spender begeistert waren und Liederbogen nachbestellten. Sie wollten sie weiterverschenken oder als Singvorlagen einsetzen.» Wirksame Botschaft: Der Liederbogen der Heilsarmee wurde sogar nachbestellt. DirectCase Haptisches Erlebnis: Das Portemonnaie von KV Schweiz mit der 500er-Note. Mehr Kohle – und mehr Service Bekommst du genug Kohle? Der Kaufmännische Verband (KV) Schweiz wirbt auf einer 500er-Note mit Brieftasche als Umschlag erfolgreich um neue Mitglieder. D er Kaufmännische Verband ist die grösste schweizerische Berufsorganisation für Angestellte aus dem kaufmännischen und betriebswirtschaftlichen Umfeld. Er vertritt die Interessen von 55 000 Mitgliedern in 35 Sektionen. Im Zentrum steht die berufliche Entwicklung der Mitglieder durch Information und Weiterbildung sowie die politische Interessenvertretung. Mitglieder profitieren von Aktionen der Partnerfirmen. Ausgangslage «Mit einer wirksamen Kampagne, die unsere Leistungen prägnant auf den Punkt bringt, wollten wir einen starken Akzent in der Mitgliederwerbung setzen», sagt Silvia Schorta, Marketingleiterin von KV Schweiz. Fokussiert auf die jüngeren Arbeitnehmenden galt es, eine zündende Idee in deren Sprache umzusetzen. «Wir nahmen 116 000 potenzielle Mitglieder ins Visier, 60 Prozent der Adressen stammten aus unseren Beständen, den Rest kauften wir hinzu.» Wirkung Der Erfolg war durchschlagend – 8000 Empfänger des Mailings trugen sich ein. Die Originalität der Idee begeisterte. «Die echt anmutende Lederhaptik des aus Papier gefertigten Portemonnaies und die applizierte ledrige Geruchsnote sprach alle Sinne an», erklärt Pascale Bolliger Fläckel, Teamleiterin Marketing Solutions von AZ Direct. Massgebend für den Erfolg war die crossmediale Orchestrierung der Aktion: «Auf die junge Zielgruppe abgestimmt, begleiteten wir die Aktion auf Facebook sowie mit Werbebannern auf dem Onlineportal von 20 Minuten. Es resultierten zwei Drittel Offline- und ein Drittel Onlineanmeldungen.» Nun gilt es, die Testabonnenten aktiv zu betreuen, damit sie zu echten Mit­gliedern werden. Für eine junge Frau aus Zürich ist die Hürde klein: Sie hat die zwölf mal 500 Franken Extralohn gewonnen. Realisation Der Lohnvergleich gehört zu den Kernangeboten von KV Schweiz. KV Schweiz nahm für eine pfiffige Realisation die Firma AZ Direct ins Boot. Personalisiert erhielten die Adressaten per Post ein im Lederlook gestaltetes Portemonnaie. Darin eingesteckt war eine 500er-Note mit der Aufschrift: «Bekommst du genug Kohle?». Wer würde da schon ja sagen? Interessierte konnten sich über eine Microsite auf dem Web für eine Testmitgliedschaft eintragen und nahmen so automatisch am Wettbewerb teil. Zu gewinnen gab es einen Extramonatslohn von 500 Franken für ein ganzes Jahr. DirectNews November 2013 19 DirectServices Wer? Wo? Was? Erfolgreich zusammenarbeiten Adressservices | Services d’adresses BLICKLE&HÄFLIGER Directmarketing AG, 8424 Embrach, [email protected], www.blickle.ch, Tel. +41 (0)44 866 72 00, Fax +41 (0)44 866 72 01. BVA LOGISTIQUE SA, Votre prestataire de solutions marketing direct « tout-en-un », DirectServices, das Dienstleisterverzeichnis der DirectNews, listet professionelle Kooperations- und Servicepartner, leistungsfähige Zulieferer, erfahrene Produzenten und kompetente Spezialisten. L’assurance d’être vu! www.bva.ch, [email protected], tél. +41 (0)840 840 040. FOXBOX direct AG, Listbroking, Exklusivlisten. Tel. +41 (0)58 445 00 20, 9553 Bettwiesen, [email protected] KünzlerBachmann Directmarketing AG, Fullservice im Direktmarketing. Ihr Eintrag im Dienstleisterverzeichnis Das Erfolgsrezept: einmal buchen und in vier Ausgaben (= ein Jahr) präsent sein. Der Eintrag umfasst mindestens zwei Zeilen und beginnt mit dem Firmennamen; der übrige Text kann frei gestaltet werden und z. B. zur Kurzbeschreibung einer Dienstleistung oder für die Anschrift und Internetadresse genutzt werden. Der Eintrag kann in bis zu drei Rubriken publiziert werden. Der Einstieg ist zu jeder Ausgabe möglich. Ein erstmals aufgenommener Eintrag wird in Grau gekennzeichnet. Änderungen im Firmeneintrag können jederzeit vorgenommen werden. Tel. +41 (0)71 314 04 04, [email protected], www.kbdirect.ch Post CH AG, Kompetenzcenter Adressen, Ihre kompetente Partnerin für die Pflege grosser Datenmengen sowie für professionelle Adressaktualisierung. MAT[CH]test – die überraschende Adressanalyse mit dem «Aha-Effekt»! Informationen unter [email protected] Post CH AG, PostMail International, Mingerstrasse 12, 3030 Bern, International AddressGuide – Privat- und Firmenadressen in 22 Ländern, www.post.ch/addressguide; [email protected]; Tel. 0800 888 100. Schober Information (Group) Schweiz AG, über 1 Mio. Entscheider in über 640’000 Firmen. Über 5,8 Mio. Privatpersonen, selektierbar nach über 100 Merkmalen pro Person. Jederzeit und überall Adressen auszählen, selektieren und Der Preis für den Eintrag In vier Ausgaben beträgt er (exkl. MWST): – Für 2 Zeilen: CHF 480.– – Für 3 Zeilen: CHF 640.– – Für 4 Zeilen: CHF 800.– downloaden. [email protected], www.adressenonline.ch, Tel. +41 (0)44 864 22 11. Die Rabatte betragen: –Für die zweite Rubrik: 20 % –Für die dritte Rubrik: 30 % Walter Schmid AG, Die beste Adresse für Adressen, Auenstrasse 10, 8600 Düben­dorf. Privat-, Firmen-, Broking- und Spenden-Adressen, Tel. +41 (0)44 802 60 00, Fax +41 (0)44 802 60 10, [email protected], www.wsag.ch Agenturen | Agences Unter www.post.ch/directservices können Sie das Auftragsformular online ausfüllen. Calendaria AG, Ihr Kalender-Profi vom Konzept bis hin zum weltweiten Versand. Ihr Firmenauftritt kombiniert mit starken Bildaussagen ergänzt Geben Sie Ihrer Firma ein Gesicht Buchen Sie zusätzlich zu Ihrem Firmeneintrag Ihr Firmenporträt mit sechs Zeilen individuell angeliefertem Text inklusive Logoabbildung. Ein Porträt wird zusätzlich zum Eintrag für CHF 400.– gebucht (einmalig). Ab zwei Buchungen kostet es je CHF 350.–. Ihre Kommunikationsplanung während 365 Tagen im Jahr. Calendariaweg 2, 6405 Immensee, Tel. +41 (0)41 854 22 11, www.calendaria.ch DO! L’agence SA, Publicité, graphisme, marketing direct, stratégie, rédaction-adaptation. Tél. +41 (0)21 729 69 20, www.dolagence.ch Factum Kommunikation, Massgeschneiderte Lösungen in den Bereichen Kundengewinnung und -bindung. Tel. +41 (0)44 366 99 36, www.factum.ch Profitieren Sie von einer Publireportage Eine halbseitige Publireportage bietet Ihnen innerhalb des Dienstleisterverzeichnisses genügend Platz, um Ihr Angebot oder Ihr Unternehmen vorzustellen. Profitieren Sie von diesem Angebot und sichern Sie Ihrer Firma die Aufmerksamkeit, die sie verdient. Der Preis für die Publireportage liegt bei CHF 5000.– (exkl. MWST). Der Insertionsschluss für die Ausgabe 1/2014 der DirectNews (erscheint Ende Februar) ist der 7. Januar 2014. phoenix direct GmbH – Agentur für Direktmarketing Print und Online, E-Mail, Adressen, SEO, SEM, Social Media, Web Entwicklung, 8590 Romanshorn, Postfach 94, Tel. +41(0)71 740 1180, www.phoenixdirect.ch, Email: [email protected] Supertext AG, Textagentur. Redaktion, Lektorat, Korrektorat, Übersetzung. Online Preise berechnen und Aufträge erteilen: www.supertext.ch Beratung | Conseil Post CH AG, Kompetenzcenter Adressen, Ihre kompetente Partnerin für Weitere Informationen finden Sie in den Mediadaten 2014 – erhältlich unter www.post.ch/ directservices. Bei Fragen zu den Werbemöglichkeiten nutzen Sie bitte folgenden Kontakt: Infel AG Auftragsverwaltung DirectNews Postfach 407 3000 Bern 7 Telefon +41 (0)31 320 13 11 E-Mail [email protected] 20 DirectNews November 2013 die Pflege grosser Datenmengen sowie für professionelle Adressaktualisierung. DirectNewsAbonnement Falls Sie die DirectNews nicht mehr erhalten möchten oder sich Ihre Adresse geändert hat, melden Sie dies bitte mit der Antwortkarte in diesem Heft. MAT[CH]test – die überraschende Adressanalyse mit dem «Aha-Effekt»! Informationen unter [email protected] Corporate Publishing | Corporate Publishing infel corporate media – ist die führende Schweizer Agentur für verkaufsorientiertes Publishing in Print, Apps und online. www.infel.ch Zürich: Tel. +41 (0)44 299 41 41, Bern: Tel. +41 (0)31 320 13 13 Medianovis AG, Analyse, Konzeption und Realisation von Corporate Media für Print, Online, Mobile, www.medianovis.com, Tel. +41 44 716 55 16 DirectServices Couverts | Enveloppes Ihr kompetenter Lieferant für 1A BONG Schweiz AG – Verpackung von ihrer schönsten Seite. Laser-Rollen, Formulare, Garnituren und Einzelblatt. Aspstrasse 12, 8472 Seuzach, [email protected], www.bong-ag.ch Elco AG, Kuverts und DM-Know-how, Wildischachen, 5201 Brugg, FSC zertifiziert BARTSCH AG | Telefon +41 71 310 22 41 Tel. +41 (0)56 462 80 00, Fax +41 (0)56 462 80 80, [email protected] H. GOESSLER AG, Couverts für DM, Binzstrasse 24, 8045 Zürich, www.bartsch-ag.ch E-Mail [email protected] Tel. +41 (0)44 468 66 60, Fax +41 (0)44 468 66 61, [email protected] Hess Druck AG, Ihr Spezialist für Laserformulare, Laserrollen, Mailings, Couverts, Garnituren, Blocks, Flyer und Pultplaner. Setzen Sie auf uns, wir sind Ihr leistungsfähiger und flexibler Partner. Schützlerweg 3, 8560 Märstetten, [email protected], www.hessdruck.ch Mayer-Kuvert AG – Kuverts für DM, alle Formate, Flexodruck, Offsetdruck, Kettstrasse 40, 8370 Sirnach, Tel. +41 (0)71 960 12 12, Fax +41 (0)71 960 12 13 BARTSCH AG – leistungsstark bei Laservordrucken (Rolle und Einzelblatt), Couverts (auch für maschinelle Verarbeitung), Garnituren und Tickets. Ringstrasse 37, 7000 Chur, Tel. +41 (0)71 310 22 41 Baumer AG, für die professionelle Abwicklung von Mailingaussänden – Alles aus einer Hand. 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Wir versenden. Im Internet Postkarten und Flyer in verschiedenen Formaten produzieren. Sie gestalten und adressieren die Karten online. Die Post druckt und versendet diese. Bereits ab 1 Exemplar. [email protected], www.post.ch/postcardcreator DirectNews November 2013 21 DirectServices Publireportage Publireportage Als eines der führenden Schweizerischen Medien­ und der Einhaltung allgemein gültiger Industrie­ unternehmen liegen unsere Kernkompetenzen in standards garantieren wir hochstehende Quali­ der Konzeption, Herstellung und dem Vertrieb tätsprodukte mit höchstmöglicher Produktions­ elektronischer und gedruckter Publikationen. sicherheit. Mit überdurchschnittlichen Leistungen Mit dem Einsatz moderner Publikationssysteme und hoher Präzision, in Kombination mit Disziplin, Zuverlässigkeit und Teamwork schaffen wir die Grundlage für nachhaltigen Erfolg. Für diese Eigenschaften stehen wir ein und leisten damit einen Beitrag zum Erfolg unserer Kunden und Partner. 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CrossMedia – personalisiert – individualisiert – bildpersonalisiert Spälti Druck AG Glarus – Einzigartig wie das Glarnerland Stampfgasse 30, 8750 Glarus, Tel. +41 055 645 60 80, www.spaeltidruck.ch Fulfillment | Fulfillment Staffel Druck AG – Ihr kompetenter Partner für Offset- und Digitaldruck, Datenmanagement, Lettershop, Web to print und Redaktionssystem, Staffelstrasse 12, Postfach, 8045 Zürich, Tel. +41 (0)44 289 89 89, [email protected], www.staffeldruck.ch Suter Print AG, 3072 Ostermundigen, [email protected], Tel. +41 (0)31 939 50 50. Ihr Partner für Akzidenzdrucksachen, Mailings und variablen Datendruck. BVA LOGISTIQUE SA, Votre prestataire de solutions marketing direct « tout-en-un », L’assurance d’être vu! www.bva.ch, [email protected], tél. +41 (0)840 840 040. 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Post CH AG Servicecenter Direct Marketing Viktoriastrasse 21 3030 Bern Schweiz Post CH AG Servicecenter Direct Marketing Viktoriastrasse 21 3030 Bern Schweiz DirectResponse Bitte senden Sie mir Informationen zu folgenden Themenbereichen: Direct Marketing: Angebote und Preise (de/fr/it) Briefe: Angebote und Preise für Geschäfts­kunden (de/fr/it) PromoPost (de/fr/it) Gute Adressen kommen an (de/fr/it) DirectResponse Card (de/fr/it) Weiterbildung Veranstaltungen DirectFacts (de/fr) DirectCalendar 2014 (de/fr) DirectCases (de/fr) DirectGuide, CHF 29.– plus CHF 5.– Versandkosten (de/fr) DirectNews-Mediadaten 2014 (de/fr) DirectNews-Abonnement (de/fr) E-Mail-Newsletter DirectPoint (de/fr/it)* DirectExpert special: 144 Tipps für einen besseren Mailingrücklauf (de/fr) DirectGuide für NPO (de/fr) Ist Ihre Adresse korrekt? Sonst bitte auf der Rückseite korrigieren. Danke. Informationen DirectDay 2013 (de/fr) Sprache Direct-Marketing-Seminar­ programm 2014 (de) Anmeldung Onlinekurse: Werbebriefe texten (de)* E-Mail-Marketing (de)* Kundenbindung (de)* Kundengewinnung (de)* Kooperationsmarketing (de)* «1×1 des DM» (de/fr/it)* Onlineshops (de/fr/it)* Deutsch Französisch Italienisch Englisch *= E-Mail-Adresse angeben E-Mail Datum, Unterschrift DirectVote Uns interessiert: Lösen Sie mit Werbebriefen Kaufhandlungen aus? Kreuzen Sie an: Ja Nein Name / Vorname Firma / Funktion Strasse / Nummer / Postfach Postleitzahl / Ort Telefon / Fax Einfach diese Antwortkarte ausfüllen, abschicken – und mit etwas Glück eines von zwei Samsung Galaxy Note 3 inkl. Galaxy Gear im Gesamtwert von je rund 1300 Franken gewinnen! Teilnahmebedingungen: Einsendeschluss ist der 22. November 2013. Die Teilnahme ist gratis und unverbindlich. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und mit Namen veröffentlicht. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeitende der Post CH AG und ihre Angehörigen sind von der Teilnahme ausgeschlossen. 2013_DN_November_DE Know-how Produktinformationen DirectClick SuisseEMEX’13 20. bis 22. August, Messe Zürich 1 2 Volle Gänge und Stände: Die SuisseEMEX bewies einmal mehr ihre Bedeutung als führende Fachmesse für Marketing. In diesem Jahr stand das Thema Kundengewinnung und -pflege im Zentrum. Die Post richtete ein Wirkungslabor für Direct Marketing ein und vermittelte zahlreichen Besucher­ innen und Besuchern Tipps, attraktive Produkte und Inspiration. www.post.ch/suisse-emex 4 Zu den Bildern 1 Noëmie Ruckstuhl und Reto Keller, beide Waldhotel National Arosa 2 Für jeden Geschmack etwas: Im «Wirkungslabor» konnten die Besucher an verschiedenen Stationen entdecken, wie Mailings wirken. 3 Fabienne Stalder, Sandro Widmer, beide Unesco Biosphäre Entlebuch, und Fabienne Huber, Cabrio Stanserhorn-Bahn 4 Jasmin Marti, Heizteam Savaris AG, und Cosima Epifanio, National Instruments Switzerland 5 Fabienne Auer und Martina Schilling, beide brogleworks GmbH 6 Stefan Koller, André Koch AG 7 Jürg Weibel, MARKETHINK, war nur einer von vielen namhaften Experten, die das Publikum mit spannenden Referaten begeisterten. 7 P.P. 6 3030 Bern 5 PM13 3