Schulinterner Lehrplan Goethe Gymnasium Stolberg Gymnasiale Oberstufe Sozialwissenschaften (Stand 24.8.2015) Inhalt Seite 1 2 Die Fachgruppe Sozialwissenschaftenam Goethe Gymnasium 3 Entscheidungen zum Unterricht 5 2.1 Unterrichtsvorhaben 2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit 3 4 2 5 66 Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen 73 Qualitätssicherung und Evaluation 75 1 Die Fachgruppe Gymnasium Sozialwissenschaften am Goethe Das Goethe Gymnasium liegt am Rande des Stolberger Stadtzentrums auf einem Hügel in einem Wohngebiet. Die Schule verfügt über ein großes Gelände mit weitläufigen Grünanlagen. Es ist überwiegend vierzügig und hat im Schuljahr 2013/14 736 Schülerinnen und Schüler. Das Goethe Gymnasium ist eine Ganztagsschule. Der Fachgruppe Sozialwissenschaften gehören im laufenden Schuljahr 5Kolleginnen und Kollegen an, von denen momentan zwei in der Sek II unterrichten. Zu den 3 Regelgrundkursen in der Sek II mit abschließender Abiturprüfung und den 2 Zusatzkursen in der Q2 fand erstmalig auch ein Projektkurs in Sozialwissenschaften statt. Der Unterricht in den Regelgrundkursen wird dreistündig, der in den Zusatzkursen zweistündig erteilt. Die Kursgrößen differieren zwischen 13 und 25 Schülern. Unserem Fach ist es ein Anliegen, dass unsere SchülerInnen weltoffene, aufnahmebereiteund aufnahmefähige Menschen werden, die sich der vielfältigen Wirklichkeit zuwenden können.Der Unterricht in der gymnasialen Oberstufe orientiert sich einerseitsan wissenschaftlichen Erkenntnissen, andererseits bereitet er auf wissenschaftliches Arbeiten vor. Die Frage nach der Verantwortung der Wissenschaft bleibt dabei unverzichtbar. DerUnterricht im Fach Sozialwissenschaften soll die SchülerInnen dazu befähigen: - sich mit gesellschaftlichen Fragestellungen auseinander zu setzen und dabei auch die politischen, sozialen undökonomischen Bedingungen zu untersuchen; - ihre Zukunft als gestaltbar zu begreifen und Einsicht in die Notwendigkeit nachhaltigen Denkens und Handelns zu zeigen; - in der Begegnung und Verständigung mit anderen Kulturen die relative Begrenztheit der eigenen soziokulturellen Wahrnehmung zuerkennen und Sensibilität und Sicherheit im Umgang mit kulturellerVielfalt zu erwerben; - globale Strukturen und Prozesse zu durchschauen; - das erworbene Wissen in seiner praktischen Bedeutung für die eigene Persönlichkeitsentwicklung einzuschätzen. Das schulische Lernen ist nicht nur auf den Ort Schule beschränkt. Exkursionenin Museen, wirtschaftliche und politische Institutionen, Betriebsbesichtigungen, Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur usw. gehören ebenso zum schulischen Alltag wie z.B. Expertenbefragungen oder Betriebspraktika. 3 Ressourcen Die Fachgruppe teilt sich mit den Erziehungswissenschaften einen Fachraum für ihre umfangreiche Materialiensammlung. Ferner ist die Schule umfassend mit Medien ausgestattet: Alle Klassen- und Kursräume verfügen über Beamer und Audioanlagen bzw. Smartboard . Die Schule verfügt über drei Computerräume für den Unterricht sowie zwei mit 30 Computern ausgestattete Lernzeiträume für den Unterricht in der Erprobungsstufe und zwei ebenfalls mit insgesamt 30 Computern ausgestattete Arbeitsräume für die Oberstufe. Alle Arbeitsplätze haben Internetzugang. Über Wlan ist der Zugang zum Internet im gesamten Hauptgebäude um im Erweiterungsbau möglich. Zehn Notebooks und drei Dokumentenkameras können für den Einsatz im Unterricht ausgeliehen werden. Außerdem steht ein Arbeitsraum mit drei Computern zur Verfügung. Ziele und Aufgaben des Fachs Das Fach Sozialwissenschaften setzt das Fach Politik/Wirtschaft aus der Sek I fort und knüpft an die in den Kernlehrplänen festgelegten Grundlagen der politischen, gesellschaftlichen und ökonomischen Bildung an. Zum Leitbild des Faches gehören die sozialwissenschaftlich gebildeten, zur demokratischen Auseinandersetzung und zur reflektierten Teilhabe fähigen mündigen Bürgerinnen und Bürger - als mündige Staatsbürgerinnen und -bürger, als mündige Wirtschaftsbürgerinnen und bürger sowie als mündige Mitglieder vielfältiger gesellschaftlicher Gruppierungen. Dazu entwickeln die Schülerinnen und Schüler eine umfassende sozialwissenschaftliche Kompetenz. In sozialwissenschaftlichen Lernprozessen erwerben Schülerinnen und Schüler die Fähigkeiten, komplexe politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Zusammenhänge, Probleme und Konflikte strukturiert zu deuten, sich in ihnen zu orientieren, sie sachkundig und reflektiert zu beurteilen sowie Handlungsmöglichkeiten einzuschätzen, zu fundieren, zu erweitern und innovative Gestaltungsmöglichkeiten zu entwickeln. Im Zusammenhang mit den Wechselwirkungen der Gestaltungsintentionen und Handlungen anderer erwerben sie die Fähigkeit, Dilemmata und Konflikte zu beschreiben und mit den darin enthaltenen Widersprüchen, Vorläufigkeiten, Wahrscheinlichkeiten und Risiken umzugehen. Der Unterricht qualifiziert zu sozialwissenschaftlicher Analysefähigkeit, zu werteund kriteriengeleitetem Urteilsvermögen und zur Perspektivübernahme sowie darauf aufbauend zu Interessenartikulation und Konfliktfähigkeit. Das Fach Sozialwissenschaften ist als Integrationsfach angelegt, das sich im Kontext der drei wissenschaftlichen Disziplinen Politikwissenschaften, Soziologie und Wirtschaftswissenschaften verortet. Diese Integration 4 schafft die Voraussetzung für den Erwerb von Kompetenzen zur Erschließung der gesellschaftlichen, der politischen und der ökonomischen Wirklichkeit in ihren gegenseitigen Bedingtheiten.Im Unterricht wird die Besonderheit der Bereiche ebenso deutlich wie auch ihre Verflochtenheit und die Notwendigkeit einer übergreifenden Betrachtungsweise. Die Inhaltsfelder sind so konstruiert, dass sich in ihnen die Fachperspektiven widerspiegeln bzw. sie diese integrieren und sich gleichzeitig die Möglichkeiten einer mehrperspektivischen Sichtweise eröffnen, um Gestaltungserfordernisse und Handlungsoptionen beschreiben, entwickeln und bewerten zu können. In den drei Inhaltsfeldern der Einführungsphase (Marktwirtschaftliche Ordnung / Politische Strukturen, Prozesse und Partizipationsmöglichkeiten / Individuum und Gesellschaft) knüpft der Unterricht an die in der Sekundarstufe I gewonnenen sozialwissenschaftlichen Kompetenzen an und vermittelt zentrale fachspezifische Zugänge der drei Fachdisziplinen zu den sozialen, ökonomischen und politischen Lebenswelten der Schülerinnen und Schüler. In der Qualifikationsphase bearbeiten die Grundkurse bedeutsame Inhaltsfelder (Wirtschaftspolitik / Europäische Union / Strukturen sozialer Ungleichheit, sozialer Wandel und soziale Sicherung / Globale Strukturen und Prozesse). Dieses bildet die Grundlage für den Erwerb der zentralen Sach-, Urteils-, Methodenund Handlungskompetenzen der sozialwissenschaftlichen Bildung. Der Integrationscharakter des Fachs wird hier durch die Verschränkung politischer, soziologischer und ökonomischer Aspekte greifbar. In den Zusatzkursen werden alle drei Teildisziplinen des Fachs Sozialwissenschaften, aus denen die Lehrkräfte ausgehend von Interessen der SchülerInnen, Schulprogrammschwerpunkten und Aktualität verschiedene Kompetenzerwartungen und inhaltliche Schwerpunkte des Kernlehrplans auswählen, berücksichtigt. 2 Entscheidungen zum Unterricht 2.1 Unterrichtsvorhaben Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im schulinternen Lehrplan besitzt den Anspruch, sämtliche im Kernlehrplan angeführten Kompetenzen abzudecken. Dies entspricht der Verpflichtung jeder Lehrkraft, alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans bei den Lernenden auszubilden und zu entwickeln. Die entsprechende Umsetzung erfolgt auf zwei Ebenen: der Übersichts- und der Konkretisierungsebene. 5 Im „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.1) wird die für alle Lehrer/innen gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindliche Verteilung der Unterrichtsvorhaben dargestellt. Das Übersichtsraster dient dazu, einen schnellen Überblick über die Zuordnung der Unterrichtsvorhaben zu den einzelnen Jahrgangsstufen sowie den im Kernlehrplan genannten Kompetenzen, Inhaltsfeldern und inhaltlichen Schwerpunkten zu ermöglichen. Um Klarheit für die Lehrkräfte herzustellen und die Übersichtlichkeit zu gewährleisten, werden in der Kategorie „Kompetenzen“ an dieser Stelle nur die übergeordneten Kompetenzerwartungen ausgewiesen, während die konkretisierten Kompetenzerwartungen erst auf der Ebene konkretisierter Unterrichtsvorhaben Berücksichtigung finden. Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann, beispielsweise um die Unterrichtspause durch das zweiwöchige Praktikum am Ende des ersten Halbjahres sinnvoll einzubauen oder aufzufangen. Während das „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ zur Gewährleistung vergleichbarer Standards sowie zur Absicherung von Lerngruppenübertritten und Lehrkraftwechseln für alle Mitglieder der Fachkonferenz Bindekraft entfalten soll, besitzt die exemplarische Ausweisung „konkretisierter Unterrichtsvorhaben“ empfehlenden Charakter. Referendarinnen und Referendaren sowie neuen Kolleginnen und Kollegen dienen diese vor allem zur standardbezogenen Orientierung in der neuen Schule, aber auch zur Verdeutlichung von unterrichtsbezogenen fachgruppeninternen Absprachen zu didaktischmethodischen Zugängen, fächerübergreifenden Kooperationen, Lernmitteln und -orten sowie vorgesehenen Leistungsüberprüfungen, die im Einzelnen auch den Kapiteln 2.2 bis 2.4 zu entnehmen sind. Abweichungen von den vorgeschlagenen Vorgehensweisen bezüglich der konkretisierten Unterrichtsvorhaben sind im Rahmen der pädagogischen Freiheit der Lehrkräfte möglich. 6 2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben Einführungsphase 2.1.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben Einführungsphase Zeitrahmen: ca. 36 Wochen x 3 Ustd. = ca. 108 Unterrichtsstunden. Die vorliegende Tabelle ist als ein lebendes Dokument zu sehen, da zum Schuljahr 2014/15 der Lehrplan der Einführungsphase neu erstellt worden ist. Die am Schuljahresende gewonnenen Erfahrungen werden bei einer kommenden Überarbeitung berücksichtigt werden. Unterrichtsvorhaben 1 Kapitel 1: Sozialisation 2.0 – wie prägt das Digitale unser reales „Ich“? Übergeordnete Kompetenzerwartungen Sachkompetenz Methodenkompetenz Urteilskompetenz Handlungskompetenz Lehrplan S. 21 Lehrplan S. 21-23 Lehrplan S. 23 Lehrplan S. 23-24 Die Schülerinnen und Schüler • analysieren exemplarisch gesellschaftliche Bedingungen (SK 1) • erläutern exemplarisch politische, ökonomische und soziale Strukturen, Prozesse , Probleme und Konflikte (SK 2) • erläutern in Ansätzen einfache sozialwissenschaftliche Modelle und Theorien im Hinblick auf Grundannahmen, Elemente, Zusammenhänge und Erklärungsleistung (SK 3) • analysieren exemplarisch Veränderungen gesellschaftlicher Strukturen und Lebenswelten sowie darauf bezogenes Handeln des Die Schülerinnen und Schüler • erschließen fragegeleitet aus sozialwissenschaftlich relevanten Textsorten zentrale Aussagen und Positionen sowie Intentionen und mögliche Adressaten der jeweiligen Texte und ermitteln Standpunkte sowie Interessen der Autoren (MK 1) • stellen – auch modellierend – sozialwissenschaftliche Probleme unter wirtschaftswissenschaftlicher, soziologischer und politikwissenschaftlicher Perspektive dar (MK 8) • arbeiten deskriptive und präskriptive Aussagen von sozialwissenschaftlichen Materialien heraus Die Schülerinnen und Schüler • ermitteln in Argumentationen Positionen bzw. Thesen und ordnen diesen aspektgeleitet Argumente und Belege zu (UK 1) • erörtern exemplarisch die gegenwärtige und zukünftige Gestaltung von politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen nationalen Strukturen und Prozessen unter Kriterien der Effizienz und Legitimität (UK 6) • … Die Schülerinnen und Schüler • entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen (HK 2) • entwickeln in Ansätzen aus der Analyse wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und sozialer Konflikte angemessene Lösungsstrategien und wenden diese an (HK 3) • … 7 Staates und von Nicht – Regierungsorganisationen (SK 5). • … • (MK 12) … Inhaltsfeld: 3 Individuum und Gesellschaft (Lehrplan S. 27/28 – Lehrbuch S. 10-33) Inhaltliche Schwerpunkte: Sozialisationsinstanzen, Individuelle Zukunftsentwürfe sowie deren Norm- und Wertgebundenheit, Verhalten von Individuen in Gruppen, Identitätsmodelle Zeitbedarf: 10 Unterrichtsstunden Konkretisierung des oben genannten Themas/Unterrichtssequenzen Konkretisierte Sachkompetenz Lehrplan S. 28 Die Schülerinnen und Schüler … Konkretisierte Urteilskompetenz Lehrplan S. 28/29 Die Schülerinnen und Schüler … 1. Sequenz: Kapitel 1.1 Sozialisation – wer oder was prägt uns? 2. Sequenz: • Kapitel 1.2 Das „Ich“ in der (SocialWeb) Gruppe 3. Sequenz: • vergleichen Zukunftsvorstellungen Jugendlicher im Hinblick auf deren Freiheitsspielräume sowie deren Normund Wertgebundenheit • erläutern die Bedeutung der kulturellen Kapitel 1.3 Werte- und Normenwandel von Jugendlichen 4. Sequenz 8 erläutern die Bedeutung normativ prägender sozialer Alltagssituationen, Gruppen, Institutionen und medialer Identifikationsmuster für die Identitätsbildung von Mädchen und Jungen bzw. jungen Frauen und Männern. • • • bewerten den Stellenwert verschiedener Sozialisationsinstanzen für die eigene Biographie auch vor dem Hintergrund der Interkulturalität bewerten die Freiheitsgrade unterschiedlicher Situationen in ihrer Lebenswelt und im Lebenslauf bezüglich ihrer Normbindungen, Konflikthaftigkeit, Identitätsdarstellungs- und Aushandlungspotenziale erörtern Menschen- und Seiten im Lehrwerk Materialgrundlage in Kapitel 1 12- 15 M3,M4, M5 16-19 M6, M9, 20-24 M12, M13, M14 24-27 M15- M17 M8, Mögliche Absprachen über Projekte, Konzepte zur Leistungsbewertung, etc. Vorbereitung eines Elternabends „Chancen und Gefahren sozialer Netzwerke“ Durchführung einer Expertenbefragung mit der Polizei Aachen Kapitel 1.4 Vertiefung: Sozialisationsinstanzen – theoretische Grundlagen Herkunft für die Identitätskonstruktion von jungen Frauen und jungen Männern Gesellschaftsbilder des Strukturfunktionalismus und Interaktionismus Unterrichtsvorhaben 2 Kapitel 2: Rollen – am Beispiel der Geschlechterverhältnisse Übergeordnete Kompetenzerwartungen Sachkompetenz Methodenkompetenz Urteilskompetenz Handlungskompetenz Lehrplan S. 21 Lehrplan S. 21-23 Lehrplan S. 23 Lehrplan S. 23-24 • analysieren exemplarisch gesellschaftliche Bedingungen (SK 1) • erläutern exemplarisch politische, ökonomische und soziale Strukturen, Prozesse, Probleme und Konflikte (SK 2) • stellen in Ansätzen Anspruch und Wirklichkeit von Partizipation in gesellschaftlichen Prozessen dar (SK 4) • • • ermitteln mit Anleitung in themenund aspektgeleiteter Untersuchung die Position und Argumentation sozialwissenschaftlich relevanter Texte (Textthema, Thesen/Behauptungen, Begründungen, dabei insbesondere Argumente und Belege, Textlogik, Auf- und Abwertungen – auch unter Berücksichtigung sprachlicher Elemente –, Autoren- bzw. Textintention) (MK 5) ermitteln Grundprinzipien, Konstruktion sowie Abstraktionsgrad und Reichweite sozialwissenschaftlicher Modelle (MK 11) identifizieren eindimensionale und hermetische Argumentationen ohne entwickelte Alternativen (MK 14) • • • ermitteln in Argumentationen Positionen und Gegenpositionen und stellen die zugehörigen Argumentationen antithetisch gegenüber (UK 2) entwickeln auf der Basis der Analyse der jeweiligen Interessen- und Perspektivleitung der Argumentation Urteilskriterien und formulieren abwägend kriteriale selbstständige Urteile (UK 3) beurteilen exemplarisch politische, soziale und ökonomische Entscheidungen aus der Perspektive von (politischen) Akteuren, Adressaten und Systemen (UK 4) • • praktizieren im Unterricht unter Anleitung Formen demokratischen Sprechens und demokratischer Aushandlungsprozesse und übernehmen dabei Verantwortung für ihr Handeln (HK 1) beteiligen sich simulativ an (schul)öffentlichen Diskursen (HK 5) 9 Inhaltsfeld: 3 Individuum und Gesellschaft (Lehrplan S. 27/28 – Lehrbuch S. 32-55) Inhaltliche Schwerpunkte: Rollenmodelle, Rollenhandeln und Rollenkonflikte, Strukturfunktionalismus und Handlungstheorie, Soziologische Perspektiven zur Orientierung in der Alltagswelt Zeitbedarf: 10 Unterrichtsstunden Konkretisierung des oben genannten Themas/Unterrichtssequenzen Konkretisierte Sachkompetenz Lehrplan S. 28 Die Schülerinnen und Schüler … 1. Sequenz: Kapitel 2.1 Rollen – wie beeinflussen sie unser Leben? 2. Sequenz: • analysieren Situationen der eigenen Berufs-und Alltagswelt im Hinblick auf die Möglichkeiten der Identitätsdarstellung und -balance Konkretisierte Urteilskompetenz Lehrplan S. 28/29 Die Schülerinnen und Schüler … Kapitel 2.3 Geschlechterrollen im Alltag 4. Sequenz 10 • vergleichen Zukunftsvorstellungen Jugendlicher im Hinblick auf deren Freiheitsspielräume sowie deren Normund Wertgebundenheit • analysieren alltägliche Interaktionen und Konflikte mithilfe von strukturfunktionalistischen und interaktionistischen Rollenkonzepten und Identitätsmodellen • erläutern das Gesellschaftsbild des homo MaterialGrundlage in Kapitel 2 • erörtern am Fallbeispiel Rollenkonflikte und Konfliktlösungen im beruflichen Umfeld 34-37 M4 • bewerten unterschiedliche Zukunftsentwürfe von Jugendlichen sowie jungen Frauen und Männern im Hinblick auf deren Originalität, Normiertheit, Wünschbarkeit und Realisierbarkeit 38-41 M7-M9, M11 • beurteilen unterschiedliche Identitätsmodelle in Bezug auf ihre Eignung für die Deutung von biographischen Entwicklungen von Jungen und Mädchen auch vor dem Hintergrund der Interkulturalität 42-47 • erörtern Menschen- und 48-51 M13, M14, M16, Erklärfilm 72021— 06, Methode, S. 45ff., M17-M20 Kapitel 2.2 Rollenverteilung – im 21. Jahrhundert 3. Sequenz: Seiten im Lehrwerk Mögliche Absprachen über Projekte, Konzepte zur Leistungsbewertung, etc. Durchführung einer Expertenbefragung von Frauen in Leitungsfunktionen (z.B. Abgeordnete, Unternehmerin, u.a.) Durchführung einer Kapitel 2.4 Vertiefung: Rollen – theoretische Hintergründe sociologicus und des symbolischen Interaktionismus Gesellschaftsbilder des strukturfunktionalistischen und interaktionistischen Rollenkonzepts Befragung einer Jahrgangsstufe zu eigenen Vorstellungen über Familie und Beruf. Unterrichtsvorhaben 3 Kapitel 3: Das Grundgesetz – Grundrechte und Grundwerte Übergeordnete Kompetenzerwartungen Sachkompetenz Methodenkompetenz Urteilskompetenz Handlungskompetenz Lehrplan S. 21 Lehrplan S. 21-23 Lehrplan S. 23 Lehrplan S. 23-24 Die Schülerinnen und Schüler • analysieren exemplarisch gesellschaftliche Bedingungen (SK 1) • erläutern in Ansätzen einfache sozialwissenschaftliche Modelle und Theorien im Hinblick auf Grundannahmen, Elemente, Zusammenhänge und Erklärungsleistung (SK 3) • … Die Schülerinnen und Schüler • werten fragegeleitet Daten und deren Aufbereitung im Hinblick auf Datenquellen, Aussage- und Geltungsbereiche, Darstellungsarten, Trends, Korrelationen und Gesetzmäßigkeiten aus (MK 3) • stellen – auch modellierend – sozialwissenschaftliche Probleme unter wirtschaftswissenschaftlicher, soziologischer u. politikwissenschaftlicher Perspektive dar (MK 8) • setzen Methoden und Techniken zur Präsentation und Darstellung sozialwissenschaftlicher Strukturen und Prozesse zur Unterstützung von sozialwissenschaftlichen Analysen und Argumentationen ein (MK 9) • … Die Schülerinnen und Schüler • entwickeln auf der Basis der Analyse der jeweiligen Interessenund Perspektivleitung der Argumentation Urteilskriterien und formulieren abwägend kriteriale selbstständige Urteile (UK 3) • ermitteln in Argumentationen Positionen bzw. Thesen und ordnen diesen aspektgeleitet Argumente und Belege zu (UK 1) • … Die Schülerinnen und Schüler • entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen (HK 2) • entwickeln in Ansätzen aus der Analyse wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und sozialer Konflikte angemessene Lösungsstrategien und wenden diese an (HK 3) • … 11 Inhaltsfeld: 2 Politische Strukturen, Prozesse und Partizipationsmöglichkeiten (Lehrplan S. 26/27 – Lehrwerk S. 56-83) Inhaltliche Schwerpunkte: Demokratietheoretische Grundkonzepte, Verfassungsgrundlagen des politischen Systems Zeitbedarf: 10 Unterrichtsstunden Konkretisierung des oben genannten Themas/Unterrichtssequenzen 1. Sequenz: Kapitel 3.1 Grundrechte im Grundgesetz – Menschen- und Bürgerrechte 2. Sequenz: Kapitel 3.2 Grundwerte im Grundgesetz – die Staatsprinzipien 3. Sequenz: Kapitel 3.3 12 Konkretisierte Sachkompetenz Lehrplan S. 26/27 Die Schülerinnen und Schüler … Konkretisierte Urteilskompetenz Lehrplan S. 27 Die Schülerinnen und Schüler … Seiten im Lehrwerk Materialgrundlage in Kapitel 3 Mögliche Absprachen über Projekte, Konzepte zur Leistungsbewertung, etc. • erläutern fall- bzw. projektbezogen die Verfassungsgrundsätze des Grundgesetzes und die Arbeitsweisen der Verfassungsinstanzen anlässlich von Wahlen bzw. im Gesetzgebungsverfahren • erläutern die Verfassungsgrundsätze des Grundgesetzes vor dem Hintergrund ihrer historischen Entstehungsbedingungen • bewerten die Bedeutung von Verfassungsinstanzen und die Grenzen politischen Handelns vor dem Hintergrund von Normen- und Wertkonflikten sowie den Grundwerten des Grundgesetzes • erörtern vor dem Hintergrund der Werte des Grundgesetzes aktuelle bundespolitische Fragen unter den Kriterien der Interessenbezogenheit und der möglichen sozialen und politischen Integrations- bzw. Desintegrationswirkung • bewerten die Chancen und Grenzen/Reichweite und Wirksamkeit repräsentativer und direkter Demokratie 58 - 63 M1, M3, M4, M5M7, Methode S. 62f. Durchführung und Auswertung eines Besuchs im Haus der Geschichte in Bonn 65-75 M10, besonders M10d z.B.: Abstimmung mit der Fachkonferenz Deutsch über die Methode „Analyse einer politischen Rede“ • erörtern vor dem Hintergrund der Werte des Grundgesetzes aktuelle bundespolitische Fragen unter den 76-79 M15; M16, M17, Exkursion/Interview mit einem Mitarbeiter des • unterscheiden Verfahren repräsentativer und direkter Demokratie • erläutern die Verfassungsgrundsätze des Grundgesetzes vor dem Hintergrund ihrer historischen Vertiefung: Die ideengeschichtlichen Grundlagen des Grundgesetzes Entstehungsbedingungen Kriterien der Interessenbezogenheit und der möglichen sozialen und politischen Integrations- bzw. Desintegrationswirkung M18 Sozialamtes zur Umsetzung des „Sozialstaatsprinzips“ in Stolberg Unterrichtsvorhaben 4 Kapitel 4: Demokratie – wie können wir sie (mit)gestalten? Übergeordnete Kompetenzerwartungen Sachkompetenz Methodenkompetenz Urteilskompetenz Handlungskompetenz Lehrplan S. 21 Lehrplan S. 21-23 Lehrplan S. 23 Lehrplan S. 23-24 Die Schülerinnen und Schüler • analysieren exemplarisch gesellschaftliche Bedingungen (SK 1) • analysieren exemplarisch Veränderungen gesellschaftlicher Strukturen und Lebenswelten sowie darauf bezogenes Handeln des Staates und von NichtRegierungsorganisationen (SK 5) • … • Die Schülerinnen und Schüler • ermitteln in Argumentationen Positionen bzw. Thesen und ordnen diesen aspektgeleitet Argumente und Belege zu (UK 1) • beurteilen exemplarisch politische, soziale und ökonomische Entscheidungen aus der Perspektive von (politischen) Akteuren, Adressaten und Systemen (UK 4) • erörtern exemplarisch die gegenwärtige und zukünftige Gestaltung von politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen nationalen Strukturen und Prozessen unter Kriterien der Effizienz und Legitimität (UK 6) • … Die Schülerinnen und Schüler • praktizieren im Unterricht unter Anleitung Formen demokratischen Sprechens und demokratischer Aushandlungsprozesse und übernehmen dabei Verantwortung für ihr Handeln (HK 1) • entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen (HK 2) • … • • präsentieren mit Anleitung konkrete Lösungsmodelle, Alternativen oder Verbesserungsvorschläge zu einer konkreten sozialwissenschaftlichen Problemstellung (MK 7) analysieren sozialwissenschaftlich relevante Situationen und Texte – auch auf der Ebene der Begrifflichkeit – im Hinblick auf die in ihnen wirksam werdenden Perspektiven und Interessenlagen (MK 13) analysieren unterschiedliche sozialwissenschaftliche Textsorten wie kontinuierliche und diskontinuierliche Texte (u.a. positionale und fachwissenschaftliche Texte, Fallbeispiele, Statistiken, Karikaturen sowie andere Medienprodukte) aus sozialwissenschaftlichen Perspektiven 13 • (MK 4) … Inhaltsfeld: 2 Politische Strukturen, Prozesse und Partizipationsmöglichkeiten (Lehrplan S. 26/27 – Lehrwerk S. 84-111) Inhaltliche Schwerpunkte: Partizipationsmöglichkeiten in der Demokratie, Kennzeichen und Grundorientierungen politischer Parteien Zeitbedarf: 14 Unterrichtsstunden Konkretisierung des oben genannten Themas/Unterrichtssequenzen Konkretisierte Sachkompetenz Lehrplan S. 26/27 Die Schülerinnen und Schüler … 1. Sequenz: Kapitel 4.1 Sich einmischen – engagieren oder partizipieren 14 • • 2. Sequenz: • Kapitel 4.2 Wählen – Partizipation von gestern? 3. Sequenz: • Kapitel 4.3 Parteien – Mittler zwischen Staat und Bürger? 4. Sequenz • beschreiben Formen und Möglichkeiten des sozialen und politischen Engagements von Jugendlichen ordnen Formen des sozialen und politischen Engagements […] der Demokratie als Lebens-, Gesellschaftsund Herrschaftsform ein erläutern Ursachen für und Auswirkungen von Politikerinnen- und Politiker- sowie Parteienverdrossenheit erläutern fall- bzw. projektbezogen die Verfassungsgrundsätze des Grundgesetzes und die Arbeitsweisen der Verfassungsinstanzen anlässlich von Wahlen bzw. im Gesetzgebungsverfahren vergleichen wirtschafts- und sozialpolitische Programmaussagen von politischen Parteien und NGOs anhand von Prüfsteinen und ordnen sie in ein Konkretisierte Urteilskompetenz Lehrplan S. 27 Die Schülerinnen und Schüler … Seiten im Lehrwerk Materialgrundlage in Kapitel 4 • beurteilen unterschiedliche Formen sozialen und politischen Engagements Jugendlicher im Hinblick auf deren privaten bzw. öffentlichen Charakter, deren jeweilige Wirksamkeit und gesellschaftliche und politische Relevanz 84, 8691 M1–M5, M7–M9 • bewerten die Chancen und Grenzen/Reichweite und Wirksamkeit repräsentativer und direkter Demokratie 92-95 M10, M11, M13, M14 • bewerten unterschiedliche Politikverständnisse im Hinblick auf deren Erfassungsreichweite 96-99 M15, M16, M19 • beurteilen für die Schülerinnen und Schüler bedeutsame Programmaussagen von 100103 M20M25 Mögliche Absprachen über Projekte, Konzepte zur Leistungsbewertung, etc. Planung und Durchführung von Podiumsdiskussionen mit Kandidaten für die Wahlen zum Stadtrat, Landtag oder Bundestag Kapitel 4.4 Parteien – Produkte gesellschaftlicher Konfliktlinien? 5. Sequenz Kapitel 4.5 Vertiefung: E-Demokratie und Liquid Democracy politisches Spektrum ein • ordnen politische Parteien über das Links-Rechts-Schema hinaus durch vergleichende Bezüge auf traditionelle liberale, sozialistische, anarchistische und konservative politische Paradigmen ein • beschreiben Formen und Möglichkeiten des sozialen und politischen Engagements von Jugendlichen politischen Parteien vor dem Hintergrund der Verfassungsgrundsätze, sozialer Interessenstandpunkte und demokratietheoretischer Positionen • erörtern die Veränderung politischer Partizipationsmöglichkeiten durch die Ausbreitung digitaler Medien • beurteilen Chancen und Risiken von Entwicklungsformen zivilgesellschaftlicher Beteiligung (u.a. E-Demokratie […]) 104107 M26M30, Methode auf S. 104 Recherche über Bürgerinitiativen vor Ort, Unterrichtsvorhaben 5 Kapitel 5: Die Verfassungsorgane – wie gestalten sie Politik? Übergeordnete Kompetenzerwartungen Sachkompetenz Methodenkompetenz Urteilskompetenz Handlungskompetenz Lehrplan S. 21 Lehrplan S. 21-23 Lehrplan S. 23 Lehrplan S. 23-24 • • analysieren exemplarisch gesellschaftliche Bedingungen (SK 1) analysieren exemplarisch Veränderungen gesellschaftlicher Strukturen und Lebenswelten sowie darauf bezogenes Handeln des Staates und von NichtRegierungsorganisationen (SK 5) • • analysieren unterschiedliche sozialwissenschaftliche Textsorten wie kontinuierliche und diskontinuierliche Texte (u.a. positionale und fachwissenschaftliche Texte, Fallbeispiele, Statistiken, Karikaturen sowie andere Medienprodukte) aus sozialwissenschaftlichen Perspektiven (MK 4) ermitteln Grundprinzipien, Konstruktion sowie Abstraktionsgrad und Reichweite • • • ermitteln in Argumentationen Positionen und Gegenpositionen und stellen die zugehörigen Argumentationen antithetisch gegenüber (UK 2) entwickeln auf der Basis der Analyse der jeweiligen Interessen- und Perspektivleitung der Argumentation Urteilskriterien und formulieren abwägend kriteriale selbstständige Urteile (UK 3) beurteilen exemplarisch Handlungschancen und - • • entwickeln in Ansätzen aus der Analyse wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und sozialer Konflikte angemessene Lösungsstrategien und wenden diese an (HK 3) nehmen unter Anleitung in diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt ein und vertreten eigene Interessen in Abwägung mit den Interessen anderer (HK 4) 15 • • sozialwissenschaftlicher Modelle (MK 11) ermitteln in sozialwissenschaftlich relevanten Situationen und Texten den Anspruch von Einzelinteressen, für das Gesamtinteresse oder das Gemeinwohl zu stehen (MK 15) … • alternativen sowie mögliche Folgen und Nebenfolgen von politischen Entscheidungen (UK 5) … • … Inhaltsfeld: 2 Politische Strukturen, Prozesse und Partizipationsmöglichkeiten (Lehrplan S. 26/27 – Lehrwerk S. 112-148) Inhaltliche Schwerpunkte: Verfassungsgrundlagen des politischen Systems: Zeitbedarf: 12 Unterrichtsstunden Konkretisierung des oben genannten Themas/Unterrichtssequenzen Konkretisierte Sachkompetenz Lehrplan S. 26/27 Die Schülerinnen und Schüler … 1. Sequenz: Kapitel 5.1 Die Bundesregierung – Zentrum der Macht? 2. Sequenz: Kapitel 5.2 Der Bundestag – ein Arbeitsparlament? 3. Sequenz: Kapitel 5.3 Der Bundestag – wie arbeiten seine Abgeordneten? 4. Sequenz 16 • • • erläutern fall- bzw. projektbezogen die Verfassungsgrundsätze des Grundgesetzes und die Arbeitsweisen der Verfassungsinstanzen anlässlich von Wahlen bzw. im Gesetzgebungsverfahren erläutern Ursachen für und Auswirkungen von Politikerinnen- und Politiker- sowie Parteienverdrossenheit erläutern soziale, politische, kulturelle und ökonomische Desintegrationsphänomene und - Konkretisierte Urteilskompetenz Lehrplan S. 27 Die Schülerinnen und Schüler … • erörtern demokratische Möglichkeiten der Vertretung sozialer und politischer Interessen sowie der Ausübung von Einfluss, Macht und Herrschaft • bewerten die Bedeutung von Verfassungsinstanzen und die Grenzen politischen Handelns vor dem Hintergrund von Normen- und Wertkonflikten sowie den Grundwerten des Grundgesetzes Seiten i. Lehrwerk Materialgrundlage in Kap. 5 Mögliche Absprachen über Projekte, Konzepte zur Leistungsbewertung, etc.. 112, 114117 M2-M5 118121 M8-M13, Methode Wochenberichte M14M17 M18M21 Befragung eines Abgeordneten über den Arbeitsalltag in Berlin oder Düsseldorf 122125 126- Kapitel 5.4 Der Bundestag – der Abgeordnete in der Fraktion 5. Sequenz Kapitel 5.5 Der Bundesrat – wie beeinflusst er die Gesetzgebung? 6. Sequenz Kapitel 5.6 Bundesverfassungsgericht und Bundespräsident – Bremser oder Korrektive? 7- Sequenz Kapitel 5.7 Vertiefung: „Bio-Sprit“ – das Zusammenspiel der Verfassungsorgane im Gesetzgebungsprozess mechanismen als mögliche Ursachen für die Gefährdung unserer Demokratie erläutern fall- bzw. projektbezogen die Verfassungsgrundsätze des Grundgesetzes und die Arbeitsweisen der Verfassungsinstanzen anlässlich von Wahlen bzw. im Gesetzgebungsverfahren • 129 • erörtern vor dem Hintergrund der Werte des Grundgesetzes aktuelle bundespolitische Fragen unter den Kriterien der Interessenbezogenheit und der möglichen sozialen und politischen Integrations- bzw. Desintegrationswirkung • analysieren ein politisches Fallbeispiel mit Hilfe der Grundbegriffe des Politikzyklus • erläutern fall- bzw. projektbezogen die Verfassungsgrundsätze des Grundgesetzes und die Arbeitsweisen der Verfassungsinstanzen anlässlich von Wahlen bzw. im Gesetzgebungsverfahren 130133 M22M27 134137 M28M35 138143 M36M41 Unterrichtsvorhaben 6 Kapitel 6: Demokratie – Herausforderungen und Perspektiven Übergeordnete Kompetenzerwartungen • erläutern exemplarisch politische, ökonomische und soziale Strukturen, Prozesse, Probleme und Konflikte (SK 2) • analysieren exemplarisch Veränderungen gesellschaftlicher Strukturen und Lebenswelten sowie darauf bezogenes Handeln des Staates und von NichtRegierungsorganisationen (SK 5) Methodenkompetenz Urteilskompetenz Handlungskompetenz Lehrplan S. 21-23 Lehrplan S. 23 Lehrplan S. 23-24 • • erheben fragegeleitet Daten und Zusammenhänge durch empirische Methoden der Sozialwissenschaften und wenden statistische Verfahren an (MK 2) setzen bei sozialwissenschaftlichen Darstellungen inhaltliche und sprachliche Distanzmittel zur Trennung zwischen eigenen und fremden Positionen und Argumentationen ein • • beurteilen exemplarisch politische, soziale und ökonomische Entscheidungen aus der Perspektive von (politischen) Akteuren, Adressaten und Systemen (UK 4) erörtern exemplarisch die gegenwärtige und zukünftige Gestaltung von politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen nationalen • • entwickeln sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien und führen diese ggf. innerhalb bzw. außerhalb der Schule durch (HK 6) … 17 • … • • (MK 10) arbeiten deskriptive und präskriptive Aussagen von sozialwissenschaftlichen Materialien heraus (MK 12) … • Strukturen und Prozessen unter Kriterien der Effizienz und Legitimität (UK 6) … Inhaltsfeld: 2 Politische Strukturen, Prozesse und Partizipationsmöglichkeiten (Lehrplan S. 26/27 – Lehrwerk S. 84-111) Inhaltliche Schwerpunkte: Gefährdung der Demokratie, Medien in der Demokratie Zeitbedarf: 10 Unterrichtsstunden Konkretisierung des oben genannten Themas/Unterrichtssequenzen Konkretisierte Sachkompetenz Lehrplan S. 26/27 Die Schülerinnen und Schüler … Konkretisierte Urteilskompetenz Lehrplan S. 27 Die Schülerinnen und Schüler … 1. Sequenz: Kapitel 6.1 Extremisten – wie gefährden sie die Demokratie? 2. Sequenz: • erläutern soziale, politische, kulturelle und ökonomische Desintegrationsphänomene und mechanismen als mögliche Ursachen für die Gefährdung unserer Demokratie Kapitel 6.2 Verfassung – die wehrhafte Demokratie 3. Sequenz: 18 • erläutern fallbezogen die Funktion der Medien in der Demokratie • erörtern vor dem Hintergrund der Werte des Grundgesetzes aktuelle bundespolitische Fragen unter den Kriterien der Interessenbezogenheit und der möglichen sozialen und politischen Integrations- bzw. Desintegrationswirkung Seiten im Lehrwerk Materialgrundlage in Kapitel 6 Mögliche Absprachen über Projekte, Konzepte zur Leistungsbewertung, etc. 148, 150155 M1-M7, Methode auf S. 154 Recherche über extremistische Aktivitäten in der Region (z.B. KAL) 156-157 M8-M10 158-161 M11-M15 Recherche über Formen direkter Kapitel 6.3 Medien – Schutz durch Aufklärung? 4. Sequenz Kapitel 6.4 Vertiefung: Sicherung der Demokratie durch mehr Bürgerbeteiligung? • 162-167 beschreiben Formen und Möglichkeiten des sozialen und politischen Engagements von Jugendlichen M16-M22 Demokratie vor Ort, Gespräche mit Vertretern der Kommune über Erfahrungen mit Formen direkter Demokratie Unterrichtsvorhaben 7 Kapitel 7: Ökonomie – vom Planen, Abwägen und Entscheiden Übergeordnete Kompetenzerwartungen Sachkompetenz Methodenkompetenz Urteilskompetenz Handlungskompetenz Lehrplan S. 21 Lehrplan S. 21-23 Lehrplan S. 23 Lehrplan S. 23-24 • analysieren exemplarisch gesellschaftliche Bedingungen (SK 1) • erläutern in Ansätzen einfache sozialwissenschaftliche Modelle und Theorien im Hinblick auf Grundannahmen, Elemente, Zusammenhänge und Erklärungsleistung (SK 3) • stellen in Ansätzen Anspruch und Wirklichkeit von Partizipation in gesellschaftlichen Prozessen dar (SK 4) • … • • erschließen fragegeleitet aus sozialwissenschaftlich relevanten Textsorten zentrale Aussagen und Positionen sowie Intentionen und mögliche Adressaten der jeweiligen Texte und ermitteln Standpunkte sowie Interessen der Autoren (MK 1) analysieren unterschiedliche sozialwissenschaftliche Textsorten wie kontinuierliche und diskontinuierliche Texte (u.a. positionale und fachwissenschaftliche Texte, Fallbeispiele, Statistiken, Karikaturen sowie andere • • • ermitteln in Argumentationen Positionen bzw. Thesen und ordnen diesen aspektgeleitet Argumente und Belege zu (UK 1) beurteilen exemplarisch Handlungschancen und alternativen sowie mögliche Folgen und Nebenfolgen von politischen Entscheidungen (UK 5) erörtern exemplarisch die gegenwärtige und zukünftige Gestaltung von politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen nationalen • • • entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen (HK 2) entwickeln in Ansätzen aus der Analyse wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und sozialer Konflikte angemessene Lösungsstrategien und wenden diese an (HK 3) … 19 • Medienprodukte) aus sozialwissenschaftlichen Perspektiven (MK 4) arbeiten deskriptive und präskriptive Aussagen von sozialwissenschaftlichen Materialien heraus (MK 12) • Strukturen und Prozessen unter Kriterien der Effizienz und Legitimität (UK 6) … Inhaltsfeld: 1 Marktwirtschaftliche Ordnung (Lehrplan S. 24/25 – Lehrwerk S. 172-191) Inhaltliche Schwerpunkte: Ordnungselemente und normative Grundannahmen Zeitbedarf: 12 Unterrichtsstunden Konkretisierung des oben genannten Themas/Unterrichtssequenzen 1. Sequenz: Kapitel 7.1 Knappheit – ein ökonomischer Grundbegriff 2. Sequenz: Kapitel 7.2 Wirtschaften – welche Prinzipien bestimmen ökonomisches Handeln? 20 Konkretisierte Sachkompetenz Lehrplan S. 26/27 Die Schülerinnen und Schüler … Konkretisierte Urteilskompetenz Lehrplan S. 27 Die Schülerinnen und Schüler … Seiten im Lehrwerk Materialgrundlage in Kap. 7 • analysieren unter Berücksichtigung von Informations- und Machtasymmetrien Anspruch und erfahrene Realität des Leitbilds der Konsumentensouveränität • erörtern das Spannungsverhältnis zwischen Knappheit von Ressourcen und wachsenden Bedürfnissen • erörtern das wettbewerbspolitische Leitbild der Konsumentensouveränität und das Gegenbild der Produzentensouveränität vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen und verallgemeinernder empirischer Untersuchungen • beurteilen Interessen von Konsumenten und Produzenten in marktwirtschaftlichen Systemen und bewerten Interessenkonflikte 172, 174178 M1, M3M7 179-181 M8-M13 • beschreiben auf der Grundlage eigener Anschauungen Abläufe und Ergebnisse des Marktprozesses • analysieren ihre Rolle als Verbraucherinnern und Verbraucher im Spannungsfeld von Bedürfnissen, Knappheiten, Interessen und Marketingstrategien Mögliche Absprachen über Projekte, Konzepte zur Leistungsbewertung, etc. Markterkundung in den örtlichen Lebensmittelmärkten zum Angebot von Öko-Produkten 3. Sequenz: Kapitel 7.3 Ökonomische Grundprobleme – lassen sie sich lösen? 4. Sequenz: Kapitel 7.4 Vertiefung: Die ökonomische Theorie – menschliches Verhalten im Modell • erklären Grenzen der Leistungsfähigkeit des Marktsystems im Hinblick auf Konzentration und Wettbewerbsbeschränkungen, soziale Ungleichheit, Wirtschaftskrisen und ökologische Fehlsteuerungen • • erklären Rationalitätsprinzip, Selbstregulation und den Mechanismus der „unsichtbaren Hand“ als Grundannahmen liberaler marktwirtschaftlicher Konzeptionen vor dem Hintergrund ihrer historischen Bedingtheit • beurteilen den Zusammenhang zwischen Marktpreis und Wert von Gütern und Arbeit bewerten die Modelle des homo oeconomicus sowie der aufgeklärten Wirtschaftsbürgerin bzw. des aufgeklärten Wirtschaftsbürgers hinsichtlich ihrer Tragfähigkeit zur Beschreibung der ökonomischen Realität 182-183 184-191 M14, M15 M17-M23, Methode auf S. 187 Planung und Durchführung einer Befragung zum Kriterien von Kaufentscheidungen Unterrichtsvorhaben 8 Kapitel 8: Soziale Marktwirtschaft – welche Bedeutung hat unser Wirtschaftssystem? Übergeordnete Kompetenzerwartungen Sachkompetenz Methodenkompetenz Urteilskompetenz Handlungskompetenz Lehrplan S. 21 Lehrplan S. 21-23 Lehrplan S. 23 Lehrplan S. 23-24 • erläutern exemplarisch politische, ökonomische und soziale Strukturen, Prozesse, Probleme und Konflikte (SK 2) • analysieren exemplarisch Veränderungen gesellschaftlicher Strukturen und Lebenswelten sowie darauf bezogenes Handeln des Staates und von NichtRegierungsorganisationen (SK 5) • … • analysieren unterschiedliche sozialwissenschaftliche Textsorten wie kontinuierliche und diskontinuierliche Texte (u.a. positionale und fachwissenschaftliche Texte, Fallbeispiele, Statistiken, Karikaturen sowie andere Medienprodukte) aus sozialwissenschaftlichen Perspektiven (MK 4) • • entwickeln auf der Basis der Analyse der jeweiligen Interessen- und Perspektivleitung der Argumentation Urteilskriterien und formulieren abwägend kriteriale selbstständige Urteile (UK 3) beurteilen exemplarisch Handlungschancen und alternativen sowie mögliche Folgen und Nebenfolgen von politischen Entscheidungen • • praktizieren im Unterricht unter Anleitung Formen demokratischen Sprechens und demokratischer Aushandlungsprozesse und übernehmen dabei Verantwortung für ihr Handeln (HK 1) entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und 21 • • • analysieren sozialwissenschaftlich relevante Situationen und Texte – auch auf der Ebene der Begrifflichkeit – im Hinblick auf die in ihnen wirksam werdenden Perspektiven und Interessenlagen (MK 13) identifizieren eindimensionale und hermetische Argumentationen ohne entwickelte Alternativen (MK 14) … • (UK 5) … • adressatengerecht die zugehörigen Rollen (HK 2) … Inhaltsfeld: 3 Marktwirtschaftliche Ordnung (Lehrplan S. 24/25 – Lehrwerk S.192-213) Inhaltliche Schwerpunkte: Rolle der Akteure in einem marktwirtschaftlichen System, Marktsysteme und ihre Leistungsfähigkeit Zeitbedarf: 14 Unterrichtsstunden Konkretisierung des oben genannten Themas/Unterrichtssequenzen 1. Sequenz: Kapitel 8.1 Wie funktioniert der Markt? – das Marktmodell 2. Sequenz: Kapitel 8.2 22 Konkretisierte Sachkompetenz Lehrplan S. 26/27 Die Schülerinnen und Schüler … Konkretisierte Urteilskompetenz Lehrplan S. 27 Die Schülerinnen und Schüler … • beschreiben das zugrunde liegende Marktmodell und die Herausbildung des Gleichgewichtspreises durch das Zusammenwirken von Angebot und Nachfrage • erläutern Modelle der Preisbildung in unterschiedlichen Marktformen • benennen Privateigentum, Vertragsfreiheit und Wettbewerb als wesentliche Ordnungselemente eines • beurteilen die Zielsetzungen und Ausgestaltung staatlicher Ordnungs- und Wettbewerbspolitik in der Bundesrepublik Deutschland • beurteilen die Aussagekraft des Marktmodells und des Modells des Wirtschaftskreislaufs zur Erfassung von Wertschöpfungsprozessen aufgrund von Modellannahmen und -restriktionen Seiten im Lehrwerk Materialgrundlage in Kap. 8 Mögliche Absprachen über Projekte, Konzepte zur Leistungsbewertung, etc. 192, 194197 M1-M10 Mögliche Teilnahme am Börsenspiel der Sparkasse 198-201 M11-M14 Referate: Vorstellungen der politischen Der Markt braucht eine Ordnung – Wirtschaftssysteme im Vergleich 3. Sequenz: Kapitel 8.3 Die Soziale Marktwirtschaft in Deutschland als ordnungspolitisches Leitbild 4. Sequenz: Kapitel 8.4 Vertiefung: Hintergründe und Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft marktwirtschaftlichen Systems • erläutern mithilfe des Modells des erweiterten Wirtschaftskreislaufs die Beziehungen zwischen den Akteuren am Markt • erklären Rationalitätsprinzip, Selbstregulation und den Mechanismus der „unsichtbaren Hand“ als Grundannahmen liberaler marktwirtschaftlicher Konzeptionen vor dem Hintergrund ihrer historischen Bedingtheit • analysieren kontroverse Gestaltungsvorstellungen zur sozialen Marktwirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland • beschreiben normative Grundannahmen der Sozialen Marktwirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland wie Freiheit, offene Märkte, sozialer Ausgleich gemäß dem Sozialstaatspostulat des Grundgesetzes Parteien zur Rolle des Staates in der Marktwirtschaft, • bewerten unterschiedliche Positionen zur Gestaltung und Leistungsfähigkeit der sozialen Marktwirtschaft im Hinblick auf ökonomische Effizienz, soziale Gerechtigkeit und Partizipationsmöglichkeiten 199-206 • erörtern Zukunftsperspektiven der sozialen Marktwirtschaft im Streit der Meinungen von Parteien, Gewerkschaften, Verbänden und Wissenschaft 207-213 M15-M20 M21-M24 Recherche über die Unterschiede zwischen dem Konzept der Marktwirtschaft im angelsächsische Raum und der Bundesrepublik Unterrichtsvorhaben 9 Kapitel 9: Das Unternehmen in der Marktwirtschaft - Grundlagen Übergeordnete Kompetenzerwartungen Sachkompetenz Methodenkompetenz Urteilskompetenz Handlungskompetenz Lehrplan S. 21 Lehrplan S. 21-23 Lehrplan S. 23 Lehrplan S. 23-24 • analysieren exemplarisch gesellschaftliche Bedingungen (SK 1) • erläutern in Ansätzen einfache sozialwissenschaftliche Modelle und Theorien im Hinblick auf • werten fragegeleitet Daten und deren Aufbereitung im Hinblick auf Datenquellen, Aussage- und Geltungsbereiche, Darstellungsarten, Trends, Korrelationen und • • ermitteln in Argumentationen Positionen bzw. Thesen und ordnen diesen aspektgeleitet Argumente und Belege zu (UK 1) ermitteln in Argumentationen • entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen 23 Grundannahmen, Elemente, Zusammenhänge und Erklärungsleistung (SK 3) • stellen in Ansätzen Anspruch und Wirklichkeit von Partizipation in gesellschaftlichen Prozessen dar (SK 4) • … • • • Gesetzmäßigkeiten aus (MK 3) setzen Methoden und Techniken zur Präsentation und Darstellung sozialwissenschaftlicher Strukturen und Prozesse zur Unterstützung von sozialwissenschaftlichen Analysen und Argumentationen ein (MK 9) arbeiten deskriptive und präskriptive Aussagen von sozialwissenschaftlichen Materialien heraus (MK 12) … • • Positionen und Gegenpositionen und stellen die zugehörigen Argumentationen antithetisch gegenüber (UK 2) beurteilen exemplarisch politische, soziale und ökonomische Entscheidungen aus der Perspektive von (politischen) Akteuren, Adressaten und Systemen (UK 4) … • Inhaltsfeld: 3 Marktwirtschaftliche Ordnung (Lehrplan S. 24/25 / S. 52/53 – Lehrwerk S.214-233) Inhaltliche Schwerpunkte: Der Betrieb als Wirtschaftliches und soziales System Zeitbedarf: 6 Unterrichtsstunden Rollen (HK 2) … Konkretisierung des oben genannten Themas/Unterrichtssequenzen Konkretisierte Sachkompetenz Lehrplan S. 26/27 Die Schülerinnen und Schüler … 1. Sequenz: Kapitel 9.1 Unternehmensgründung – Beweggründe und Ziele 2. Sequenz: 24 • beschreiben an Fallbeispielen Kernfunktionen eines Unternehmens • beschreiben an Fallbeispielen Konkretisierte Urteilskompetenz Lehrplan S. 27 Die Schülerinnen und Schüler … Seiten im Lehrwerk Materialgrundlage in Kap. 9 214-217 M1-M4 218-221 M5-M9 • beurteilen Unternehmenskonzepte wie den Stakeholder- und Shareholder Value-Ansatz sowie Social und Sustainable Entrepreneurship Mögliche Absprachen über Projekte, Konzepte zur Leistungsbewertung, etc. Kernfunktionen eines Unternehmens Kapitel 9.2 Rechtsformen von Unternehmen – eine Nebensächlichkeit? 3. Sequenz: Kapitel 9.3 Mitbestimmung im Unternehmen – ein Standortnachteil 4. Sequenz: • beschreiben Strukturen, Prozesse und Normen im Betrieb als soziales System • stellen die Möglichkeiten der betrieblichen und überbetrieblichen Mitbestimmung und die Rolle von Gewerkschaften in Unternehmen dar • erläutern Grundprinzipien der Entlohnung und der Tarifpolitik • erläutern Grundprinzipien der Entlohnung und der Tarifpolitik Kapitel 9.4 Vertiefung: Konflikte im Unternehmen – Tarifautonomie und Tarifverträge • erörtern unterschiedliche Standpunkte zur Bewertung der Mitbestimmung in deutschen Unternehmen 222-225 M10-M14 • beurteilen lohn- und tarifpolitische Konzeptionen im Hinblick auf Effizienz und Verteilungsgerechtigkeit 226-233 M15-M19 Unterrichtsvorhaben 10 Kapitel 10: Soziale Marktwirtschaft – Herausforderungen und Perspektiven Übergeordnete Kompetenzerwartungen Sachkompetenz Methodenkompetenz Urteilskompetenz Handlungskompetenz Lehrplan S. 21 Lehrplan S. 21-23 Lehrplan S. 23 Lehrplan S. 23-24 • analysieren exemplarisch gesellschaftliche Bedingungen (SK 1) • erläutern exemplarisch politische, ökonomische und soziale Strukturen, Prozesse, Probleme und Konflikte • erschließen fragegeleitet aus sozialwissenschaftlich relevanten Textsorten zentrale Aussagen und Positionen sowie Intentionen und mögliche Adressaten der jeweiligen • ermitteln in Argumentationen Positionen bzw. Thesen und ordnen diesen aspektgeleitet Argumente und Belege zu (UK 1) • praktizieren im Unterricht unter Anleitung Formen demokratischen Sprechens und demokratischer Aushandlungsprozesse und übernehmen dabei Verantwortung 25 (SK 2) • stellen in Ansätzen Anspruch und Wirklichkeit von Partizipation in gesellschaftlichen Prozessen dar (SK 4) • … • • • Texte und ermitteln Standpunkte sowie Interessen der Autoren (MK 1) präsentieren mit Anleitung konkrete Lösungsmodelle, Alternativen oder Verbesserungsvorschläge zu einer konkreten sozialwissenschaftlichen Problemstellung (MK 7) stellen – auch modellierend – sozialwissenschaftliche Probleme unter wirtschaftswissenschaftlicher, soziologischer und politikwissenschaftlicher Perspektive dar (MK 8) … • • • entwickeln auf der Basis der Analyse der jeweiligen Interessen- und Perspektivleitung der Argumentation Urteilskriterien und formulieren abwägend kriteriale selbstständige Urteile (UK 3) erörtern exemplarisch die gegenwärtige und zukünftige Gestaltung von politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen nationalen Strukturen und Prozessen unter Kriterien der Effizienz und Legitimität (UK 6) … Inhaltsfeld: 3 Marktwirtschaftliche Ordnung (Lehrplan S. 24/25 – Lehrwerk S.234-255) Inhaltliche Schwerpunkte: Marktsysteme und ihre Leistungsfähigkeit, Wettbewerbs- und Ordnungspolitik Zeitbedarf: 10 Unterrichtsstunden • • für ihr Handeln (HK 1) nehmen unter Anleitung in diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt ein und vertreten eigene Interessen in Abwägung mit den Interessen anderer (HK 4) … Konkretisierung des oben genannten Themas/Unterrichtssequenzen Konkretisierte Sachkompetenz Lehrplan S. 26/27 Die Schülerinnen und Schüler … 1. Sequenz: Kapitel 10.1 Konzentration und Wettbewerb – wie Kartelle unser Leben 26 • erläutern Chancen der Leistungsfähigkeit des Marktsystems im Hinblick auf Wachstum, Innovationen und Produktivitätssteigerung Konkretisierte Urteilskompetenz Lehrplan S. 27 Die Schülerinnen und Schüler … • bewerten unterschiedliche Positionen zur Gestaltung und Leistungsfähigkeit der sozialen Marktwirtschaft im Hinblick auf ökonomische Effizienz, soziale Gerechtigkeit und Seiten im Lehrwerk Materialgrundlage in Kap. 10 234, 236239 M1-M6 Mögliche Absprachen über Projekte, Konzepte zur Leistungsbewertung, etc. Präsentation zu Kartellen im Alltag und Maßnahmen der Kartellbehörden beeinflussen 2. Sequenz: Kapitel 10.2 Arm trotz Arbeit? • erklären Grenzen der Leistungsfähigkeit des Marktsystems im Hinblick auf Konzentration und Wettbewerbsbeschränkungen, soziale Ungleichheit, Wirtschaftskrisen und ökologische Fehlsteuerungen • analysieren kontroverse Gestaltungsvorstellungen zur sozialen Marktwirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland Partizipationsmöglichkeiten • beurteilen die Zielsetzungen und Ausgestaltung staatlicher Ordnungsund Wettbewerbspolitik in der Bundesrepublik Deutschland • erörtern das wettbewerbspolitische Leitbild der Konsumentensouveränität und das Gegenbild der Produzentensouveränität vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen und verallgemeinernder empirischer Untersuchungen 3. Sequenz: Kapitel 10.3 Spannungsverhältnis von Wirtschaft und Umwelt 4. Sequenz: Kapitel 10.4 Vertiefung: Wirtschaftskrise 2008 – der Finanzmarkt gerät außer Kontrolle • erläutern die Notwendigkeit und Grenzen ordnungs- und wettbewerbspolitischen staatlichen Handelns • bewerten die ethische Verantwortung von Konsumentinnen und Konsumenten sowie Produzentinnen und Produzenten in der Marktwirtschaft • erörtern die eigenen Möglichkeiten zu verantwortlichem, nachhaltigem Handeln als Konsumentinnen und Konsumenten 240-243 M7-M13 244-247 M14-M19 248-255 M20-M24 Exkursion zur Vertretung der Bundesbank in Düsseldorf zum Thema „Ursachen der Finanzkrise“ und Perspektiven für die Zukunft“ 27 2.3 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben Qualifikationsphase 2.4 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben Qualifikationsphase Qualifikationsphase Q1: ca. 36 Wochen mal 3 USt. = ca. 108 Unterrichtsstunden (inklusive ca. 12-16 Stunden zur Vertiefung aktueller Themen) Die vorliegende Tabelle ist als ein lebendiges Dokument zu sehen, da zum Schuljahr 2015/16 der Lehrplan der Qualifikationsphase neu erstellt worden ist, Die am Schuljahresende gewonnenen Erfahrungen werden bei einer kommenden Überarbeitung berücksichtigt werden. Unterrichtsvorhaben 1: Immer diese Wirtschaftskrisen! Wie sind die Konjunkturschwankungen zu erklären? Übergeordnete Kompetenzerwartungen Sachkompetenz Methodenkompetenz Urteilskompetenz Handlungskompetenz Lehrplan S. 30 Lehrplan S. 30f. Lehrplan S. 32f. Lehrplan S. 33f. Die Schülerinnen und Schüler • analysieren komplexere gesellschaftliche Bedingungen (SK1) • erläutern komplexere politische, ökonomische und soziale Strukturen, Prozesse, Probleme und Konflikte unter den Bedingungen von Globalisierung, ökonomischen und ökologischen Krisen sowie von Krieg und Frieden (SK2) • analysieren komplexere Erscheinungsformen, Ursachen und Auswirkungen verschiedener Formen von Ungleichheit (SK6) Die Schülerinnen und Schüler • erschließen fragegeleitet in selbstständiger Recherche aus sozialwissenschaftlich relevanten Textsorten zentrale Aussagen und Positionen sowie Intentionen und mögliche Adressaten der jeweiligen Texte und ermitteln Standpunkte und Interessen der Autoren (MK1) • präsentieren konkrete Lösungsmodelle, Alternativen oder Verbesserungsvorschläge zu einer konkreten sozialwissenschaftlichen Problemstellung (MK7) Die Schülerinnen und Schüler • ermitteln in Argumentationen Positionen und Gegenpositionen und stellen die zugehörigen Argumentationen antithetisch gegenüber (UK2) • beurteilen politische, soziale und ökonomische Entscheidungen aus der Perspektive von (politischen) Akteuren, Adressaten und Systemen (UK4) • begründen den Einsatz von Urteilskriterien sowie Wertmaßstäben auf der Grundlage demokratischer Prinzipien des Grundgesetzes (UK7) Die Schülerinnen und Schüler • praktizieren im Unterricht selbstständig Formen demokratischen Sprechens und demokratischer Aushandlungsprozesse und übernehmen dabei Verantwortung für ihr Handeln (HK1) • entwickeln aus der Analyse zunehmend komplexerer wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und sozialer Konflikte angemessene Lösungsstrategien und wenden diese an (HK3) • vermitteln eigene Interessen mit den Interessen Nah- und Fernstehender und erweitern die eigene Perspektive 28 in Richtung eines Allgemeinwohls (HK7) Inhaltsfeld: 4 Wirtschaftspolitik (Lehrplan S. 34/35 – Lehrbuch S. 14-43) Inhaltliche Schwerpunkte: Zielgrößen der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland, Konjunktur und Wachstumsschwankungen Zeitbedarf: 10 Unterrichtsstunden 29 Konkretisierung des oben genannten Themas/Unterrichtssequenzen 1. Sequenz: Kapitel 1.1 Wirtschaftskrisen in Vergangenheit und Gegenwart – gibt es gemeinsame Erscheinungsformen und Auswirkungen? 2. Sequenz: Kapitel 1.2 Wie misst man Konjunktur? Indikatoren und Phasen des Konjunkturverlaufes Seiten im Lehrwerk Konkretisierte Sachkompetenz Lehrplan S. 34/35 Die Schülerinnen und Schüler … Konkretisierte Urteilskompetenz Lehrplan S. 35 Die Schülerinnen und Schüler … • erläutern den Konjunkturverlauf und das Modell des Konjunkturzyklus auf der Grundlage einer Analyse von Wachstum, Preisentwicklung, Beschäftigung und Außenbeitrag sowie von deren Indikatoren • erörtern kontroverse Positionen zu staatlichen Eingriffen in marktwirtschaftliche Systeme • beurteilen die Funktion und die Gültigkeit von ökonomischen Prognosen 16-19 • unterscheiden ordnungs-, struktur- und prozesspolitische Zielsetzungen und Maßnahmen der Wirtschaftspolitik • analysieren an einem Fallbeispiel Interessen und wirtschaftspolitische Konzeptionen von Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften • beurteilen die Reichweite des Modells des Konjunkturzyklus • beurteilen die Funktion und die Gültigkeit von ökonomischen Prognosen 20-25 • unterscheiden die Instrumente und Wirkungen angebotsorientierter, nachfrageorientierter und alternativer wirtschaftspolitischer Konzeptionen • beurteilen die Reichweite des Modells des Konjunkturzyklus 26-31 • erörtern die Möglichkeiten und Grenzen nationaler Wirtschaftspolitik 32-33 3. Sequenz: Kapitel 1.3 Ursachen von Konjunktur- und Wachstumsschwankungen: Welche Faktoren sind entscheidend für Hochkonjunktur oder Krise? 4. Sequenz: Kapitel 1.4 Theorien zur Erklärung von Konjunktur- und Wachstumsschwankungen 30 • erläutern die Handlungsspielräume und Grenzen nationalstaatlicher Wirtschaftspolitik angesichts supranationaler Verflechtungen sowie weltweiter Krisen • analysieren an einem Fallbeispiel Interessen und wirtschaftspolitische Konzeptionen von Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften, Materialgrundlage in Kap.1 Mögliche Absprachen über Projekte, Konzepte zur Leistungsbewertung, etc. Training "Statistikinterpretation" (-> Methodenglossar S. XY: Vereinbarungen über Kriterien der Bewertung von Statistikinterpretationen) Internetrecherche: aktuelle Prognosen zur Entwicklung von Wachstum, Preisentwicklung, Beschäftigung und Außenbeitrag und Darstellung in einer Power-PointPräsentation Unterrichtsvorhaben 2: Ziele der deutschen Wirtschaftspolitik in der Sozialen Marktwirtschaft – Wachstum um jeden Preis?! Übergeordnete Kompetenzerwartungen Sachkompetenz Methodenkompetenz Urteilskompetenz Handlungskompetenz Lehrplan S. 30 Lehrplan S. 30f . Lehrplan S. 32f. Lehrplan S. 33f. Die Schülerinnen und Schüler • analysieren komplexere gesellschaftliche Bedingungen (SK1) • erläutern komplexere politische, ökonomische und soziale Strukturen, und Prozesse, Probleme und Konflikte unter den Bedingungen von Globalisierung, ökonomischen und ökologischen Krisen sowie von Krieg und Frieden (SK2) • erklären komplexere sozialwissenschaftliche Modelle und Theorien im Hinblick auf Grundannahmen, Elemente, Zusammenhänge und Erklärungsleistung (SK3) • analysieren komplexere Erscheinungsformen, Ursachen und Auswirkungen verschiedener Formen von Ungleichheiten (SK6) Die Schülerinnen und Schüler • analysieren unterschiedliche sozialwissenschaftliche Textsorten wie kontinuierliche und diskontinuierliche Texte (u. a. positionale und fachwissenschaftliche Texte, Fallbeispiele, Statistiken, Karikaturen sowie andere Medienprodukte) aus sozialwissenschaftlichen Perspektiven (MK4) • setzen Methoden und Techniken zur Präsentation und Darstellung sozialwissenschaftlicher Strukturen und Prozesse zur Unterstützung von sozialwissenschaftlichen Analysen und Argumentationen ein (MK9) • ermitteln – auch vergleichend – Prämissen, Grundprinzipien, Konstruktion sowie Abstraktionsgrad und Reichweite sozialwissenschaftlicher Modelle und Theorien und überprüfen diese auf ihren Erkenntniswert (MK11) Die Schülerinnen und Schüler • ermitteln in Argumentationen Positionen bzw. Thesen und ordnen diesen aspektgeleitet Argumente und Belege zu (UK1) • entwickeln auf der Basis der Analyse der jeweiligen Interessen- und Perspektivleitung der Argumentation Urteilskriterien und formulieren abwägend kriteriale selbstständige Urteile (UK3) • beurteilen exemplarisch Handlungschancen und -alternativen sowie mögliche Folgen und Nebenfolgen von politischen Entscheidungen (UK5) Die Schülerinnen und Schüler • praktizieren im Unterricht selbstständig Formen demokratischen Sprechens und demokratischer Aushandlungsprozesse und übernehmen dabei Verantwortung für ihr Handeln (HK1) • entwickeln aus der Analyse zunehmend komplexerer wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und sozialer Konflikte angemessene Lösungsstrategien und wenden diese an (HK3) • nehmen in diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt ein und vertreten eigene Interessen in Abwägung mit den Interessen anderer (HK4) Inhaltsfeld: 4 Wirtschaftspolitik (Lehrplan S. 34/35 – Lehrbuch S. 44-77) Inhaltliche Schwerpunkte: Legitimation staatlichen Handelns im Bereich der Wirtschaftspolitik, Zielgrößen der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland, Qualitatives Wachstum und nachhaltige Entwicklung, Konjunktur und Wirtschaftsschwankungen Zeitbedarf: 10 Unterrichtsstunden 31 Konkretisierung des oben genannten Themas/Unterrichtssequenzen Konkretisierte Sachkompetenz Lehrplan S. 34/35 Die Schülerinnen und Schüler … 1. Sequenz: Kapitel 2.1 Warum greift der Staat in die Wirtschaft ein? Ziele der Wirtschaftspolitik in der Bundesrepublik Deutschland • beschreiben die Ziele der Wirtschaftspolitik und erläutern Zielharmonien und -konflikte innerhalb des magischen Vierecks sowie seiner Erweiterung um Gerechtigkeits- und Nachhaltigkeitsaspekte zum magischen Sechseck 2. Sequenz: Kapitel 2.2 Angemessenes und stetiges Wirtschaftswachstum als wirtschaftspolitisches Ziel – bedeutet wirtschaftliches Wachstum immer Wohlstand? 3. Sequenz: Kapitel 2.3 Hoher Beschäftigungsstand als wirtschaftspolitisches Ziel – Ausmaß, Strukturen und Folgen von Arbeitslosigkeit 4. Sequenz: Kapitel 2.4 Stabiles Preisniveau als wirtschaftspolitisches Ziel 5. Sequenz: Kapitel 2.5 Außenwirtschaftliches Gleichgewicht als wirtschaftspolitisches Ziel – soll Deutschland weniger exportieren? 32 Konkretisierte Urteilskompetenz Lehrplan S. 35 Die Schülerinnen und Schüler … Seiten im Lehrwerk Mögliche Absprachen über Projekte, Konzepte zur Leistungsbewertung, etc. 46-48 • erörtern die rechtliche Legitimation staatlichen Handelns in der Wirtschaftspolitik (u. a. Grundgesetz sowie Stabilitäts- und Wachstumsgesetz) • erörtern die Möglichkeiten und Grenzen nationaler Wirtschaftspolitik 49-51 • unterscheiden ordnungs-, struktur- und prozesspolitische Zielsetzungen und Maßnahmen der Wirtschaftspolitik • unterscheiden die Instrumente und Wirkungen angebotsorientierter, nachfrageorientierter und alternativer wirtschaftspolitischer Konzeptionen • beschreiben die Ziele der Wirtschaftspolitik und erläutern Zielharmonien und -konflikte innerhalb des magischen Vierecks sowie seiner Erweiterung um Gerechtigkeits- und Nachhaltigkeitsaspekte zum magischen Sechseck MaterialGrundlage in Kap. 2 • • beurteilen Zielgrößen der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und deren Indikatoren im Hinblick auf deren Aussagekraft und die zugrunde liegenden Interessen 51-54 erörtern die rechtliche Legitimation staatlichen Handelns in der Wirtschaftspolitik (u. a. Grundgesetz sowie Stabilitäts- und Wachstumsgesetz) 55-57 • beurteilen Zielgrößen der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und deren Indikatoren im Hinblick auf deren Aussagekraft und die zugrunde liegenden Interessen • erörtern die Möglichkeiten und Grenzen nationaler Wirtschaftspolitik 58-60 • Training "Textanalyse" zum Thema "nachfrageorientierteund angebotsorientierte Wirtschaftspolitik" (-> „5 Schritte der Textanalyse“ im Methodenglossar, S. XY) • Planung und Durchführung einer Podiumsdiskussion mit Vertretern von Umweltschutzorganisationen zum Thema "nachhaltiges Wachstum" 6. Sequenz Kapitel 2.6 Kritik an der gegenwärtigen Wachstumsorientierung – sollten wir auf Wachstumsorientierung verzichten? 7. Sequenz Kapitel 2.7 Vertiefung: Sind die Ziele des Magischen Vierecks miteinander gleichermaßen vereinbar? • unterscheiden die Instrumente und Wirkungen angebotsorientierter, nachfrageorientierter und alternativer wirtschaftspolitischer Konzeptionen, • beschreiben die Ziele der Wirtschaftspolitik und erläutern Zielharmonien und -konflikte innerhalb des magischen Vierecks sowie seiner Erweiterung um Gerechtigkeits- und Nachhaltigkeitsaspekte zum magischen Sechseck, • erläutern die Handlungsspielräume und Grenzen nationalstaatlicher Wirtschaftspolitikangesichts supranationaler Verflechtungen sowie weltweiter Krisen. • beurteilen die Reichweite des Modells des Konjunkturzyklus, • beurteilen unterschiedliche Wohlstandsund Wachstumskonzeptionen im Hinblick auf nachhaltige Entwicklung, • beurteilen wirtschaftspolitische Konzeptionen im Hinblick auf die zugrunde liegenden Annahmen und Wertvorstellungen sowie die ökonomischen, ökologischen und sozialen Wirkungen, • erörtern die Möglichkeiten und Grenzen nationaler Wirtschaftspolitik 61-63 64-67 Unterrichtsvorhaben 3: Wirtschafts- und Finanzpolitik – was leistet der Staat und der Markt? Übergeordnete Kompetenzerwartungen Sachkompetenz Methodenkompetenz Urteilskompetenz Handlungskompetenz Lehrplan S. 30 Lehrplan S. 30f . Lehrplan S. 32f. Lehrplan S. 33f. Die Schülerinnen und Schüler • erklären komplexere sozialwissenschaftliche Modelle und Theorien im Hinblick auf Grundannahmen, Elemente, Zusammenhänge und Erklärungsleistung (SK3) Die Schülerinnen und Schüler • erheben fragen- und hypothesengeleitet Daten und Zusammenhänge durch empirische Methoden der Sozialwissenschaften und wenden statistische Verfahren an (MK2) • stellen fachintegrativ und modellierend sozialwissenschaftliche Probleme unter Die Schülerinnen und Schüler • ermitteln in Argumentationen Positionen bzw. Thesen und ordnen diesen aspektgeleitet Argumente und Belege zu (UK1) • entwickeln auf der Basis der Analyse der jeweiligen Interessen- und Perspektivleitung der Argumentation Urteilskriterien und formulieren abwägend kriteriale selbstständige Die Schülerinnen und Schüler • praktizieren im Unterricht selbstständig Formen demokratischen Sprechens und demokratischer Aushandlungsprozesse und übernehmen dabei Verantwortung für ihr Handeln (HK1) • entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien zunehmend 33 wirtschaftswissenschaftlicher, soziologischer und politikwissenschaftlicher Perspektive dar (MK8) • identifizieren eindimensionale und hermetische Argumentationen ohne entwickelte Alternativen (MK14) • Urteile (UK3) beurteilen politische, soziale und ökonomische Entscheidungen aus der Perspektive von (politischen) Akteuren, Adressaten und Systemen (UK4) komplexe Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen (HK2) • entwickeln politische bzw. ökonomische und soziale Handlungsszenarien und führen diese selbstverantwortlich innerhalb bzw. außerhalb der Schule durch (HK6) Inhaltsfeld: 4 Wirtschaftspolitik (Lehrplan S. 34/35 – Lehrbuch S. 78-98) Inhaltliche Schwerpunkte: Legitimation staatlichen Handelns im Bereich der Wirtschaftspolitik, Wirtschaftspolitische Konzeptionen, Bereiche und Instrumente der Wirtschaftspolitik Zeitbedarf: 12 Unterrichtsstunden Konkretisierung des oben genannten Themas/Unterrichtssequenzen Konkretisierte Sachkompetenz Lehrplan S. 34/35 Die Schülerinnen und Schüler … 1. Sequenz: Kapitel 3.1 Wirtschaftspolitik – Angebotsorientierung 2. Sequenz: Kapitel 3.2 Wirtschaftspolitik Nachfrageorientierung 34 • unterscheiden ordnungs-, struktur- und prozesspolitische Zielsetzungen und Maßnahmen der Wirtschaftspolitik • unterscheiden die Instrumente und Wirkungen angebotsorientierter, nachfrageorientierter und alternativer wirtschaftspolitischer Konzeptionen Konkretisierte Urteilskompetenz Lehrplan S. 35 Die Schülerinnen und Schüler … • erörtern kontroverse Positionen zu staatlichen Eingriffen in marktwirtschaftliche Systeme • erörtern die rechtliche Legitimation staatlichen Handelns in der Wirtschaftspolitik (u. a. Grundgesetz sowie Stabilitäts- und Wachstumsgesetz) Seiten im Lehrwerk Materialgrundlage in Kap. 3 Mögliche Absprachen über Projekte, Konzepte zur Leistungsbewertung, etc. Analyse von Parteiprogrammen zu den Aufgaben des Staates in der Wirtschaftspolitik Unterrichtsvorhaben 4: Deutsche Wirtschaftspolitik im europäischen Kontext – wie funktioniert das Modell Deutschland? Übergeordnete Kompetenzerwartungen in Kapitel 5 Sachkompetenz Methodenkompetenz Urteilskompetenz Handlungskompetenz Lehrplan S. 30 Lehrplan S. 30f . Lehrplan S. 32f. Lehrplan S. 33f. Die Schülerinnen und Schüler • analysieren komplexere gesellschaftliche Bedingungen (SK1) • erläutern komplexere politische, ökonomische und soziale Strukturen, und Prozesse, Probleme und Konflikte unter den Bedingungen von Globalisierung, ökonomischen und ökologischen Krisen sowie von Krieg und Frieden (SK2) • erklären komplexere sozialwissenschaftliche Modelle und Theorien im Hinblick auf Grundannahmen, Elemente, Zusammenhänge und Erklärungsleistung (SK3) • analysieren komplexere Erscheinungsformen, Ursachen und Auswirkungen verschiedener Formen von Ungleichheiten (SK6) • … Die Schülerinnen und Schüler • erheben fragen- und hypothesengeleitet Daten und Zusammenhänge durch empirische Methoden der Sozialwissenschaften und wenden statistische Verfahren an (MK2) • setzen Methoden und Techniken zur Präsentation und Darstellung sozialwissenschaftlicher Strukturen und Prozesse zur Unterstützung von sozialwissenschaftlichen Analysen und Argumentationen ein (MK9) • arbeiten differenziert verschiedene Aussagemodi von sozialwissenschaftlich relevanten Materialien heraus (MK12) • analysieren wissenschaftliche Modelle und Theorien im Hinblick auf die hinter ihnen stehenden Erkenntnisund Verwertungsinteressen (MK19) • … Die Schülerinnen und Schüler • ermitteln in Argumentationen Positionen bzw. Thesen und ordnen diesen aspektgeleitet Argumente und Belege zu (UK1) • beurteilen exemplarisch Handlungschancen und -alternativen sowie mögliche Folgen und Nebenfolgen von politischen Entscheidungen (UK5) • erörtern exemplarisch die gegenwärtige und zukünftige Gestaltung von politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen nationalen und supranationalen Strukturen und Prozessen unter Kriterien der Effizienz und Legitimität (UK6) • … Die Schülerinnen und Schüler • entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien zunehmend komplexe Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen (HK2) • entwickeln aus der Analyse zunehmend komplexerer wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und sozialer Konflikte angemessene Lösungsstrategien und wenden diese an (HK3) • entwickeln politische bzw. ökonomische und soziale Handlungsszenarien und führen diese selbstverantwortlich innerhalb bzw. außerhalb der Schule durch (HK6) • … Inhaltsfeld: 4 Wirtschaftspolitik (Lehrplan S. 34/35 – Lehrbuch S. 120-139) Inhaltliche Schwerpunkte: Wirtschaftspolitische Konzeptionen, Bereiche und Instrumente der Wirtschaftspolitik Zeitbedarf: 12 Unterrichtsstunden 35 Konkretisierung des oben genannten Themas/Unterrichtssequenzen Konkretisierte Sachkompetenz Lehrplan S. 34/35 Die Schülerinnen und Schüler … 1. Sequenz: Kapitel 5.1 Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit in Zeiten ökonomischer Krisen 2. Sequenz: Kapitel 5.2 Exportorientierung in Deutschland 3. Sequenz: Kapitel 5.4 Vertiefung: Handlungsspielräume nationaler Wirtschaftspolitik im europäischen Kontext 36 • beschreiben die Ziele der Wirtschaftspolitik und erläutern Zielharmonien und -konflikte innerhalb des magischen Vierecks sowie seiner Erweiterung um Gerechtigkeits- und Nachhaltigkeitsaspekte zum magischen Sechseck • unterscheiden die Instrumente und Wirkungen angebotsorientierter, nachfrageorientierter und alternativer wirtschaftspolitischer Konzeptionen • erläutern die Handlungsspielräume und Grenzen nationalstaatlicher Wirtschaftspolitik angesichts supranationaler Verflechtungen sowie weltweiter Krisen • erläutern die Handlungsspielräume und Grenzen nationalstaatlicher Wirtschaftspolitik angesichts supranationaler Verflechtungen sowie weltweiter Krisen Konkretisierte Urteilskompetenz Lehrplan S. 35 Die Schülerinnen und Schüler … Seiten im Lehrwerk Materialgrundlage in Kap. 5 Mögliche Absprachen über Projekte, Konzepte zur Leistungsbewertung, etc. • erörtern kontroverse Positionen zu staatlichen Eingriffen in marktwirtschaftliche Systeme Recherche über die Lohn- und Areitszeitpolitik in Deutschland und ausgewählten anderen europäischen Ländern • beurteilen wirtschaftspolitische Konzeptionen im Hinblick auf die zugrunde liegenden Annahmen und Wertvorstellungen sowie die ökonomischen, ökologischen und sozialen Wirkungen Vorbereitung und Durchführung einer Exkursion zu den VWWerken, Erarbeitung von Fragestellungen zu Exporten, Gründen für wirtschaftlichen Erfolg, Wettbewerbsfähigkeit, u.a. • erörtern die Möglichkeiten und Grenzen nationaler Wirtschaftspolitik Unterrichtsvorhaben 5: Der Entwicklungsweg der EU Übergeordnete Kompetenzerwartungen Sachkompetenz Methodenkompetenz Urteilskompetenz Handlungskompetenz Lehrplan S. 30f . Lehrplan S. 32f. Lehrplan S. 33f. Die Schülerinnen und Schüler • erheben fragen- und hypothesengeleitet Daten und Zusammenhänge durch empirische Methoden der Sozialwissenschaften und wenden statistische Verfahren an (MK2) • analysieren unterschiedliche sozialwissenschaftliche Textsorten wie kontinuierliche und diskontinuierliche Texte (u. a. positionale und fachwissenschaftliche Texte, Fallbeispiele, Statistiken, Karikaturen sowie andere Medienprodukte) aus sozialwissenschaftlichen Perspektiven (MK4) • setzen bei sozialwissenschaftlichen Darstellungen inhaltliche und sprachliche Distanzmittel zur Trennung zwischen eigenen und fremden Positionen und Argumentationen ein (MK10) Die Schülerinnen und Schüler • ermitteln in Argumentationen Positionen und Gegenpositionen und stellen die zugehörigen Argumentationen antithetisch gegenüber (UK2) • entwickeln auf der Basis der Analyse der jeweiligen Interessen- und Perspektivleitung der Argumentation Urteilskriterien und formulieren abwägend kriteriale selbstständige Urteile (UK3) • ermitteln in Argumentationen die jeweiligen Prämissen von Position und Gegenposition (UK8) Die Schülerinnen und Schüler • entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien zunehmend komplexe Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen (HK2) • nehmen in diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt ein und vertreten eigene Interessen in Abwägung mit den Interessen anderer (HK4) • vermitteln eigene Interessen mit den Interessen Nah- und Fernstehender und erweitern die eigene Perspektive in Richtung eines Allgemeinwohls (HK7) Lehrplan S. 30 Die Schülerinnen und Schüler • erklären komplexere sozialwissenschaftliche Modelle und Theorien im Hinblick auf Grundannahmen, Elemente, Zusammenhänge und Erklärungsleistung (SK3) • analysieren komplexere Veränderungen gesellschaftlicher Strukturen und Lebenswelten sowie darauf bezogenes Handeln des Staates und von Nichtregierungsorganisationen (SK5) • analysieren komplexere Erscheinungsformen, Ursachen und Auswirkungen verschiedener Formen von Ungleichheiten (SK6) Inhaltsfeld: 5 Europäische Union (Lehrplan S. 36/37 – Lehrbuch S. 140-165) Inhaltliche Schwerpunkte: EU-Normen, Interventions- und Regulationsmechanismen sowie Institutionen, Historische Entwicklung der EU als wirtschaftliche und politische Union 37 Zeitbedarf: 10 Unterrichtsstunden Konkretisierung des oben genannten Themas/Unterrichtssequenzen 1. Sequenz: Kapitel 6.2 Stationen des europäischen Einigungsprozesses Konkretisierte Sachkompetenz Lehrplan S. 36 Die Schülerinnen und Schüler … Konkretisierte Urteilskompetenz Lehrplan S. 36/37 Die Schülerinnen und Schüler … • erläutern die Frieden stiftende sowie Freiheiten und Menschenrechte sichernde Funktion der europäischen Integration nach dem Zweiten Weltkrieg • beschreiben und erläutern zentrale Stationen und Dimensionen des europäischen Integrationsprozesses • bewerten unterschiedliche Definitionen von Europa (u. a. Europarat, Europäische Union, Währungsunion, Kulturraum) • bewerten die europäische Integration unter den Kriterien der Sicherung von Frieden und Freiheiten der EU-Bürger • beurteilen politische Prozesse in der EU im Hinblick auf regionale und nationale Interessen sowie das Ideal eines europäischen Gesamtinteresses • bewerten die europäische Integration unter den Kriterien der Sicherung von Frieden und Freiheiten der EU-Bürger • erörtern Chancen und Probleme einer EU-Erweiterung 2. Sequenz: Kapitel 6.3 Die EU heute – Integration neuer Mitglieder 38 • beschreiben und erläutern zentrale Stationen und Dimensionen des europäischen Integrationsprozesses Seiten im Lehrwerk 147-151 152-155 Materialgrundlage in Kap. 6 Mögliche Absprachen über Projekte, Konzepte zur Leistungsbewertung, etc. Gestaltung einer Ausstellung mit einem Geschichtskurs zum Thema "Deutschland/mein Wohnort nach 1945" Unterrichtsvorhaben 6: Die Rolle der EU-Institutionen – wie wird Europa „regiert“? Übergeordnete Kompetenzerwartungen Sachkompetenz Methodenkompetenz Urteilskompetenz Handlungskompetenz Lehrplan S. 30 Lehrplan S. 30f . Lehrplan S. 32f. Lehrplan S. 33f. Die Schülerinnen und Schüler • analysieren komplexere gesellschaftliche Bedingungen (SK1) • erläutern komplexere politische, ökonomische und soziale Strukturen, Prozesse, Probleme und Konflikte unter den Bedingungen von Globalisierung, ökonomischen und ökologischen Krisen sowie von Krieg und Frieden (SK2) • stellen Anspruch und Wirklichkeit von Partizipation in nationalen und supranationalen Prozessen dar (SK4) Die Schülerinnen und Schüler • erschließen fragegeleitet in selbstständiger Recherche aus sozialwissenschaftlich relevanten Textsorten zentrale Aussagen und Positionen sowie Intentionen und mögliche Adressaten der jeweiligen Texte und ermitteln Standpunkte und Interessen der Autoren (MK1) • präsentieren konkrete Lösungsmodelle, Alternativen oder Verbesserungsvorschläge zu einer konkreten sozialwissenschaftlichen Problemstellung (MK7) • analysieren sozialwissenschaftlich relevante Situationen und Texte im Hinblick auf die in ihnen wirksam werdenden Perspektiven und Interessenlagen sowie ihre Vernachlässigung alternativer Interessen und Perspektiven (MK13) Die Schülerinnen und Schüler • ermitteln in Argumentationen Positionen bzw. Thesen und ordnen diesen aspektgeleitet Argumente und Belege zu (UK1) • ermitteln in Argumentationen Positionen und Gegenpositionen und stellen die zugehörigen Argumentationen antithetisch gegenüber (UK2) • erörtern exemplarisch die gegenwärtige und zukünftige Gestaltung von politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen nationalen und supranationalen Strukturen und Prozessen unter Kriterien der Effizienz und Legitimität (UK6) Die Schülerinnen und Schüler • entwickeln aus der Analyse zunehmend komplexerer wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und sozialer Konflikte angemessene Lösungsstrategien und wenden diese an (HK3) • nehmen in diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt ein und vertreten eigene Interessen in Abwägung mit den Interessen anderer (HK4) • vermitteln eigene Interessen mit den Interessen Nah- und Fernstehender und erweitern die eigene Perspektive in Richtung eines Allgemeinwohls (HK7) Inhaltsfeld: 5 Europäische Union (Lehrplan S. 36/37 – Lehrbuch S. 166-201) Inhaltliche Schwerpunkte: EU-Normen, Interventions- und Regulationsmechanismen sowie Institutionen, Strategien und Maßnahmen europäischer Krisenbewältigung Zeitbedarf: 12 Unterrichtsstunden 39 Konkretisierung des oben genannten Themas/Unterrichtssequenzen Konkretisierte Sachkompetenz Lehrplan S. 36 Die Schülerinnen und Schüler … 1. Sequenz: Kapitel 7.1 Die Europäische Union und ihre Mitgliedsländer – werden wir von Brüssel „regiert“? • analysieren europäische politische Entscheidungssituationen im Hinblick auf den Gegensatz nationaler Einzelinteressen und europäischer Gesamtinteressen Konkretisierte Urteilskompetenz Lehrplan S. 36/37 Die Schülerinnen und Schüler … • erörtern EU-weite Normen im Hinblick auf deren Regulationsdichte und Notwendigkeit Seiten im Lehrwerk 168-172 Materialgrundlage in Kap. 7 Mögliche Absprachen über Projekte, Konzepte zur Leistungsbewertung, etc. Exkursion zum Europäischen Parlament nach Straßburg (Studienfahrt) 2. Sequenz: Kapitel 7.2 173-175 Europäischer Rat und Europäische Kommission – die Exekutive der EU 3. Sequenz: Kapitel 7.3 Das Europäische Parlament und der Rat der EU (Ministerrat) – die Legislative der EU 4. Sequenz: Kapitel 7.4 Der Gerichtshof der Europäischen Union – Judikative der EU 5. Sequenz: Kapitel 7.5 Die EU-Institutionen im „Gesetzgebungsverfahren“ • beschreiben an einem Fallbeispiel Aufbau, Funktion und Zusammenwirken der zentralen Institutionen der EU • analysieren an einem Fallbeispiel die zentralen Regulations- und Interventionsmechanismen der EU • erörtern EU-weite Normen im Hinblick auf deren Regulationsdichte und Notwendigkeit • beurteilen politische Prozesse in der EU im Hinblick auf regionale und nationale Interessen sowie das Ideal eines europäischen Gesamtinteresses • bewerten an einem Fallbeispiel vergleichend die Entscheidungsmöglichkeiten der einzelnen EU-Institutionen • beurteilen die Vorgehensweise europäischer Akteure im Hinblick auf die Handlungsfähigkeit der EU 177-181 182-183 184-185 6. Sequenz: Kapitel 7.6 Fallbeispiel eines EU-Rechtsaktes – z.B. die Tabakrichtlinie oder ein anderes aktuellen Beispiel 40 Befragung eines Abgeordneten des Europäischen Parlaments zu seinen Aufgaben und Gestaltungsmöglichkeiten 186-189 Recherche anderer Fallbeispiele, z.B. Roaming-Gebühren 7. Sequenz: Kapitel 7.7 Vertiefung: Gemeinschaftsmethode oder Unionsmethode – eine Kontroverse um den Einfluss der Nationalstaaten und der EU • analysieren europäische politische Entscheidungssituationen im Hinblick auf den Gegensatz nationaler Einzelinteressen und europäischer Gesamtinteressen 194-197 Unterrichtsvorhaben 7: Leben in Europa – Einwanderungskontinent oder Festung Europa? Übergeordnete Kompetenzerwartungen Sachkompetenz Methodenkompetenz Urteilskompetenz Handlungskompetenz Lehrplan S. 30 Lehrplan S. 30f . Lehrplan S. 32f. Lehrplan S. 33f. Die Schülerinnen und Schüler • analysieren komplexere gesellschaftliche Bedingungen (SK1) • erläutern komplexere politische, ökonomische und soziale Strukturen, und Prozesse, Probleme und Konflikte unter den Bedingungen von Globalisierung, ökonomischen und ökologischen Krisen sowie von Krieg und Frieden (SK2) • erklären komplexere sozialwissenschaftliche Modelle und Theorien im Hinblick auf Grundannahmen, Elemente, Zusammenhänge und Erklärungsleistung (SK3) • analysieren komplexere Erscheinungsformen, Ursachen und Auswirkungen verschiedener Formen von Ungleichheiten (SK6) Die Schülerinnen und Schüler • erheben fragen- und hypothesengeleitet Daten und Zusammenhänge durch empirische Methoden der Sozialwissenschaften und wenden statistische Verfahren an (MK2) • analysieren unterschiedliche sozialwissenschaftliche Textsorten wie kontinuierliche und diskontinuierliche Texte (u. a. positionale und fachwissenschaftliche Texte, Fallbeispiele, Statistiken, Karikaturen sowie andere Medienprodukte) aus sozialwissenschaftlichen Perspektiven (MK4) Die Schülerinnen und Schüler • entwickeln auf der Basis der Analyse der jeweiligen Interessen- und Perspektivleitung der Argumentation Urteilskriterien und formulieren abwägend kriteriale selbstständige Urteile (UK3) • beurteilen exemplarisch Handlungschancen und -alternativen sowie mögliche Folgen und Nebenfolgen von politischen Entscheidungen (UK5) • beurteilen kriteriengeleitet Möglichkeiten und Grenzen der Gestaltung sozialen und politischen Zusammenhalts auf der Grundlage des universalen Anspruchs der Grund- und Menschenrechte (UK9) Die Schülerinnen und Schüler • entwickeln aus der Analyse zunehmend komplexerer wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und sozialer Konflikte angemessene Lösungsstrategien und wenden diese an (HK3) • nehmen in diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt ein und vertreten eigene Interessen in Abwägung mit den Interessen anderer (HK4) • vermitteln eigene Interessen mit den Interessen Nah- und Fernstehender und erweitern die eigene Perspektive in Richtung eines Allgemeinwohls (HK7) 41 Inhaltsfeld: 5 Europäische Union (Lehrplan S. 36/37 – Lehrbuch S. 202-225) Inhaltliche Schwerpunkte: EU-Normen, Interventions- und Regulationsmechanismen sowie Institutionen Zeitbedarf: 6 Unterrichtsstunden Konkretisierung des oben genannten Themas/Unterrichtssequenzen Konkretisierte Sachkompetenz Lehrplan S. 36 Die Schülerinnen und Schüler … 1. Sequenz: Kapitel 8.2 Migration in und nach Europa 2. Sequenz: Kapitel 8.3 Asylpolitik der EU 42 • analysieren an einem Fallbeispiel die zentralen Regulations- und Interventionsmechanismen der EU • analysieren europäische politische Entscheidungssituationen im Hinblick auf den Gegensatz nationaler Einzelinteressen und europäischer Gesamtinteressen Konkretisierte Urteilskompetenz Lehrplan S. 36/37 Die Schülerinnen und Schüler … • erörtern EU-weite Normen im Hinblick auf deren Regulationsdichte und Notwendigkeit • erörtern EU-weite Normen im Hinblick auf deren Regulationsdichte und Notwendigkeit Seiten im Lehrwerk Materialgrundlage in Kap. 8 Mögliche Absprachen über Projekte, Konzepte zur Leistungsbewertung, etc. Interviews von Mitarbeitern von Flüchtlingsräten zur Situation der Flüchtlinge vor Ort Unterrichtsvorhaben 8: Wirtschafts- und Währungsunion der EU – was überwiegt: Vorteile oder Risiken? Übergeordnete Kompetenzerwartungen Sachkompetenz Methodenkompetenz Urteilskompetenz Handlungskompetenz Lehrplan S. 30 Lehrplan S. 30f . Lehrplan S. 32f. Lehrplan S. 33f. Die Schülerinnen und Schüler • erläutern komplexere politische, ökonomische und soziale Strukturen, und Prozesse, Probleme und Konflikte unter den Bedingungen von Globalisierung, ökonomischen und ökologischen Krisen sowie von Krieg und Frieden (SK2) • erklären komplexere sozialwissenschaftliche Modelle und Theorien im Hinblick auf Grundannahmen, Elemente, Zusammenhänge und Erklärungsleistung (SK3) • analysieren komplexere Veränderungen gesellschaftlicher Strukturen und Lebenswelten sowie darauf bezogenes Handeln des Staates und von Nichtregierungsorganisationen (SK5) Die Schülerinnen und Schüler • werten fragegeleitet Daten und deren Aufbereitung im Hinblick auf Datenquellen, Aussage- und Geltungsbereiche, Darstellungsarten, Trends, Korrelationen und Gesetzmäßigkeiten aus und überprüfen diese bezüglich ihrer Gültigkeit für die Ausgangsfrage (MK3) • identifizieren eindimensionale und hermetische Argumentationen ohne entwickelte Alternativen (MK14) • ermitteln sozialwissenschaftliche Positionen aus unterschiedlichen Materialien im Hinblick auf ihre Funktion zum generellen Erhalt der gegebenen politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ordnung und deren Veränderung (MK17) Die Schülerinnen und Schüler • ermitteln in Argumentationen Positionen und Gegenpositionen und stellen die zugehörigen Argumentationen antithetisch gegenüber (UK2) • entwickeln auf der Basis der Analyse der jeweiligen Interessen- und Perspektivleitung der Argumentation Urteilskriterien und formulieren abwägend kriteriale selbstständige Urteile (UK3) • beurteilen politische, soziale und ökonomische Entscheidungen aus der Perspektive von (politischen) Akteuren, Adressaten und Systemen (UK4) Die Schülerinnen und Schüler • praktizieren im Unterricht selbstständig Formen demokratischen Sprechens und demokratischer Aushandlungsprozesse und übernehmen dabei Verantwortung für ihr Handeln (HK1) • nehmen in diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt ein und vertreten eigene Interessen in Abwägung mit den Interessen anderer (HK4) • entwickeln politische bzw. ökonomische und soziale Handlungsszenarien und führen diese selbstverantwortlich innerhalb bzw. außerhalb der Schule durch (HK6) Inhaltsfeld: 5 Europäische Union (Lehrplan S. 36/37 – Lehrbuch S. 226-257) Inhaltliche Schwerpunkte: Historische Entwicklung der EU als wirtschaftliche und politische Union, Europäischer Binnenmarkt, Strategien und Maßnahmen europäischer Krisenbewältigung Zeitbedarf: 12 Unterrichtsstunden 43 Konkretisierung des oben genannten Themas/Unterrichtssequenzen Konkretisierte Sachkompetenz Lehrplan S. 36 Die Schülerinnen und Schüler … 1. Sequenz: Kapitel 9.1 Europa ökonomisch – der lange Weg zur Wirtschaftsund Währungsunion 2. Sequenz: Kapitel 9.2 Ist Deutschland der Nettozahler der EU? Wer profitiert von der Währungsunion? Konkretisierte Urteilskompetenz Lehrplan S. 36/37 Die Schülerinnen und Schüler … • beurteilen politische Prozesse in der EU im Hinblick auf regionale und nationale Interessen sowie das Ideal eines europäischen Gesamtinteresses • beschreiben und erläutern zentrale Stationen und Dimensionen des europäischen Integrationsprozesses • erläutern die vier Grundfreiheiten des EUBinnenmarktes • analysieren an einem Fallbeispiel Erscheinungen, Ursachen und Strategien zur Lösung aktueller europäischer Krisen • erörtern EU-weite Normen im Hinblick auf deren Regulationsdichte und Notwendigkeit • analysieren an einem Fallbeispiel Erscheinungen, Ursachen und Strategien zur Lösung aktueller europäischer Krisen • beurteilen die Vorgehensweise europäischer Akteure im Hinblick auf die Handlungsfähigkeit der EU Seiten im Lehrwerk Materialgrundlage in Kap. 9 Mögliche Absprachen über Projekte, Konzepte zur Leistungsbewertung, etc. 228-235 Befragung von Eltern/Großeltern über ihre Erfahrungen mit Zollschranken 236-239 Recherche zu aktuellen Daten über die wirtschaftliche Entwicklung einzelner EU-Staaten (Eurostat) 246-249 Fallbeispiel: die Eurokrise und die Folgen z.B. für Portugal, Griechenland, Spanien 3. Sequenz: Kapitel 9.4 Vertiefung: Schwarze null oder Investitionen über Neuverschuldung? – Unterschiedliche Positionen zur Bewältigung der Schuldenkrise in Europa 44 Unterrichtsvorhaben 9: Zukunftsperspektiven der EU – Modelle und Theorien der Integration Übergeordnete Kompetenzerwartungen Sachkompetenz Methodenkompetenz Urteilskompetenz Handlungskompetenz Lehrplan S. 30 Lehrplan S. 30f . Lehrplan S. 32f. Lehrplan S. 33f. Die Schülerinnen und Schüler • analysieren komplexere gesellschaftliche Bedingungen (SK1) • erläutern komplexere politische, ökonomische und soziale Strukturen, und Prozesse, Probleme und Konflikte unter den Bedingungen von Globalisierung, ökonomischen und ökologischen Krisen sowie von Krieg und Frieden (SK2) • erklären komplexere sozialwissenschaftliche Modelle und Theorien im Hinblick auf Grundannahmen, Elemente, Zusammenhänge und Erklärungsleistung (SK3) • analysieren komplexere Erscheinungsformen, Ursachen und Auswirkungen verschiedener Formen von Ungleichheiten (SK6) Die Schülerinnen und Schüler • erheben fragen- und hypothesengeleitet Daten und Zusammenhänge durch empirische Methoden der Sozialwissenschaften und wenden statistische Verfahren an (MK2) • stellen fachintegrativ und modellierend sozialwissenschaftliche Probleme unter wirtschaftswissenschaftlicher, soziologischer und politikwissenschaftlicher Perspektive dar (MK8) • identifizieren und überprüfen sozialwissenschaftliche Indikatoren im Hinblick auf ihre Validität (MK16) • ermitteln typische Versatzstücke ideologischen Denkens (u. a. Vorurteile und Stereotypen, Ethnozentrismen, Chauvinismen, Rassismus, Biologismus) (MK18) Die Schülerinnen und Schüler • erörtern exemplarisch die gegenwärtige und zukünftige Gestaltung von politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen nationalen und supranationalen Strukturen und Prozessen unter Kriterien der Effizienz und Legitimität (UK 6) • begründen den Einsatz von Urteilskriterien sowie Wertmaßstäben auf der Grundlage demokratischer Prinzipien des Grundgesetzes (UK7) • beurteilen kriteriengeleitet Möglichkeiten und Grenzen der Gestaltung sozialen und politischen Zusammenhalts auf der Grundlage des universalen Anspruchs der Grund- und Menschenrechte (UK9) Die Schülerinnen und Schüler • entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien zunehmend komplexe Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen (HK2) • nehmen in diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt ein und vertreten eigene Interessen in Abwägung mit den Interessen anderer (HK4) • vermitteln eigene Interessen mit den Interessen Nah- und Fernstehender und erweitern die eigene Perspektive in Richtung eines Allgemeinwohls (HK7) Inhaltsfeld: 5 Europäische Union (Lehrplan S. 36/37 – Lehrbuch S. 258-285) Inhaltliche Schwerpunkte: Europäische Integrationsmodelle, Strategien und Maßnahmen europäischer Krisenbewältigung Zeitbedarf: 6 Unterrichtsstunden 45 Konkretisierung des oben genannten Themas/Unterrichtssequenzen Konkretisierte Sachkompetenz Lehrplan S. 36 Die Schülerinnen und Schüler … Konkretisierte Urteilskompetenz Lehrplan S. 36/37 Die Schülerinnen und Schüler … Seiten im Lehrwerk Integrationsmodelle für die Zukunft der Europäischen Union – wie viel EU ist erwünscht und möglich? 2. Sequenz: Kapitel 10.2 Integrationsmodell „Bundesstaat“: Vereinigte Staaten von Europa 3. Sequenz: Kapitel 10.4 Integrationsmodelle theoretisch fundiert - Integrationstheorien im Vergleich 46 • erläutern die Frieden stiftende sowie Freiheiten und Menschenrechte sichernde Funktion der europäischen Integration nach dem Zweiten Weltkrieg • beschreiben und erläutern zentrale Stationen und Dimensionen des europäischen Integrationsprozesses • analysieren an einem Fallbeispiel Erscheinungen, Ursachen und Strategien zur Lösung aktueller europäischer Krisen • beurteilen politische Prozesse in der EU im Hinblick auf regionale und nationale Interessen sowie das Ideal eines europäischen Gesamtinteresses • beurteilen politische Prozesse in der EU im Hinblick auf regionale und nationale Interessen sowie das Ideal eines europäischen Gesamtinteresses • beurteilen die Vorgehensweise europäischer Akteure im Hinblick auf die Handlungsfähigkeit der EU • bewerten die europäische Integration unter den Kriterien der Sicherung von Frieden und Freiheiten der EU-Bürger • beurteilen die Vorgehensweise europäischer Akteure im Hinblick auf die Handlungsfähigkeit der EU Mögliche Absprachen über Projekte, Konzepte zur Leistungsbewertung, etc. 260-263 Training "mündliches Abitur" mit Texten und Aufgaben zu unterschiedlichen Vorstellungen über die Weiter-entwicklung der EU 264-266 Referat/Facharbeit über "Das Bundesstaatsmodell der Vereinigten Staaten von Amerika" 1. Sequenz: Kapitel 10.1 Materialgrundlage in Kap. 10 270-274 Qualifikationsphase 2: ca. 22 Wochen mal 3 USt. = ca. 66 Unterrichtsstunden (inklusive ca. 8-10 Stunden zur Vertiefung aktueller Themen) Unterrichtsvorhaben 10 - Krieg und Gewalt – eine friedlose Welt? Übergeordnete Kompetenzerwartungen Sachkompetenz Methodenkompetenz Urteilskompetenz Handlungskompetenz Lehrplan S. 30 Lehrplan S. 30f . Lehrplan S. 32f. Lehrplan S. 33f. Die Schülerinnen und Schüler • erläutern komplexere politische, ökonomische und soziale Strukturen, und Prozesse, Probleme und Konflikte unter den Bedingungen von Globalisierung, ökonomischen und ökologischen Krisen sowie von Krieg und Frieden (SK2) • erklären komplexere sozialwissenschaftliche Modelle und Theorien im Hinblick auf Grundannahmen, Elemente, Zusammenhänge und Erklärungsleistung (SK3) • stellen Anspruch und Wirklichkeit von Partizipation in nationalen und supranationalen Prozessen dar (SK4) • analysieren komplexere Erscheinungsformen, Ursachen und Auswirkungen verschiedener Formen von Ungleichheiten (SK6) Die Schülerinnen und Schüler • erschließen fragegeleitet in selbstständiger Recherche aus sozialwissenschaftlich relevanten Textsorten zentrale Aussagen und Positionen sowie Intentionen und mögliche Adressaten der jeweiligen Texte und ermitteln Standpunkte und Interessen der Autoren (MK1) • stellen themengeleitet komplexere sozialwissenschaftliche Fallbeispiele und Probleme in ihrer empirischen Dimension und unter Verwendung passender soziologischer, politologischer und wirtschaftswissenschaftlicher Fachbegriffe, Modelle und Theorien dar (MK6) • arbeiten differenziert verschiedene Aussagemodi von sozialwissenschaftlich relevanten Materialien heraus (MK12) Die Schülerinnen und Schüler • ermitteln in Argumentationen Positionen bzw. Thesen und ordnen diesen aspektgeleitet Argumente und Belege zu (UK1) • beurteilen exemplarisch Handlungschancen und -alternativen sowie mögliche Folgen und Nebenfolgen von politischen Entscheidungen (UK5) • erörtern exemplarisch die gegenwärtige und zukünftige Gestaltung von politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen nationalen und supranationalen Strukturen und Prozessen unter Kriterien der Effizienz und Legitimität (UK6) Die Schülerinnen und Schüler • entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien zunehmend komplexe Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen (HK2) • entwickeln aus der Analyse zunehmend komplexerer wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und sozialer Konflikte angemessene Lösungsstrategien und wenden diese an (HK3) • entwickeln politische bzw. ökonomische und soziale Handlungsszenarien und führen diese selbstverantwortlich innerhalb bzw. außerhalb der Schule durch (HK6) Inhaltsfeld: 7 Globale Strukturen und Prozesse (Lehrplan S. 38/39 – Lehrbuch S. 388-419) Inhaltliche Schwerpunkte: Internationale Friedens- und Sicherheitspolitik, Internationale Bedeutung von Menschenrechten und Demokratie Zeitbedarf: 12 Unterrichtsstunden 47 Konkretisierung des oben genannten Themas/Unterrichtssequenzen 1. Sequenz: Kapitel 15.2 Zwischenstaatliche und innerstaatliche Kriege – Motive und Ursachen 2. Sequenz: Kapitel 15.3 Frieden – mehr als nur die Abwesenheit von Krieg? 3. Sequenz: Kapitel 15.4 Theorien der Internationalen Beziehungen – Idealismus und Realismus 4. Sequenz: Kapitel 15.5 Paradigmenwechsel in den Internationalen Beziehungen – von der Bi- zur Multipolarität 5. Sequenz: Kapitel 15.6 Der Internationale Terrorismus – Gefahr für Sicherheit und Frieden 48 Konkretisierte Sachkompetenz Lehrplan S. 39 Die Schülerinnen und Schüler … Konkretisierte Urteilskompetenz Lehrplan S. 39 Die Schülerinnen und Schüler … • erläutern die Friedensvorstellungen und Konzeptionen unterschiedlicher Ansätze der Konflikt- und Friedensforschung (u. a. der Theorie der strukturellen Gewalt) • unterscheiden und analysieren beispielbezogen Erscheinungsformen, Ursachen und Strukturen internationaler Konflikte, Krisen und Kriege • erläutern an einem Fallbeispiel die Bedeutung der Grund- und Menschenrechte sowie der Demokratie im Rahmen der internationalen Friedens- und Sicherheitspolitik • erläutern die Friedensvorstellungen und Konzeptionen unterschiedlicher Ansätze der Konflikt- und Friedensforschung (u. a. der Theorie der strukturellen Gewalt) • bewerten unterschiedliche Friedensvorstellungen und Konzeptionen der Konflikt- und Friedensforschung hinsichtlich ihrer Reichweite und Interessengebundenheit • erörtern an einem Fallbeispiel internationale Friedens- und Sicherheitspolitik im Hinblick auf Menschenrechte, Demokratievorstellungen sowie Interessen- und Machtkonstellationen Seiten im Lehrwerk 394-396 397-399 400-401 402-403 404-409 Materialgrundlage in Kap. 15 Mögliche Absprachen über Projekte, Konzepte zur Leistungsbewertung, etc. • Referat über einen aktuellen politischen Konflikt, z.B. in Afrika • Recherche zu terroristischen Anschlägen in Europa Unterrichtsvorhaben 11 - Die Vereinten Nationen – ohnmächtig oder eine Zukunftsperspektive für die Welt? Übergeordnete Kompetenzerwartungen Sachkompetenz Methodenkompetenz Urteilskompetenz Handlungskompetenz Lehrplan S. 30 Lehrplan S. 30f . Lehrplan S. 32f. Lehrplan S. 33f. Die Schülerinnen und Schüler • analysieren komplexere gesellschaftliche Bedingungen (SK1) • erläutern komplexere politische, ökonomische und soziale Strukturen, und Prozesse, Probleme und Konflikte unter den Bedingungen von Globalisierung, ökonomischen und ökologischen Krisen sowie von Krieg und Frieden (SK2) • stellen Anspruch und Wirklichkeit von Partizipation in nationalen und supranationalen Prozessen dar (SK4) • analysieren komplexere Veränderungen gesellschaftlicher Strukturen und Lebenswelten sowie darauf bezogenes Handeln des Staates und von Nichtregierungsorganisationen (SK5) Die Schülerinnen und Schüler • werten fragegeleitet Daten und deren Aufbereitung im Hinblick auf Datenquellen, Aussage- und Geltungsbereiche, Darstellungsarten, Trends, Korrelationen und Gesetzmäßigkeiten aus und überprüfen diese bezüglich ihrer Gültigkeit für die Ausgangsfrage (MK3) • ermitteln – auch vergleichend – Prämissen, Grundprinzipien, Konstruktion sowie Abstraktionsgrad und Reichweite sozialwissenschaftlicher Modelle und Theorien und überprüfen diese auf ihren Erkenntniswert (MK11) • ermitteln typische Versatzstücke ideologischen Denkens (u. a. Vorurteile und Stereotypen, Ethnozentrismen, Chauvinismen, Rassismus, Biologismus) (MK18) Die Schülerinnen und Schüler • entwickeln auf der Basis der Analyse der jeweiligen Interessen- und Perspektivleitung der Argumentation Urteilskriterien und formulieren abwägend kriteriale selbstständige Urteile (UK3) • beurteilen politische, soziale und ökonomische Entscheidungen aus der Perspektive von (politischen) Akteuren, Adressaten und Systemen (UK4) • beurteilen exemplarisch Handlungschancen und -alternativen sowie mögliche Folgen und Nebenfolgen von politischen Entscheidungen (UK5) • begründen den Einsatz von Urteilskriterien sowie Wertmaßstäben auf der Grundlage demokratischer Prinzipien des Grundgesetzes (UK7) Die Schülerinnen und Schüler • entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien zunehmend komplexe Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen (HK2) • entwickeln aus der Analyse zunehmend komplexerer wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und sozialer Konflikte angemessene Lösungsstrategien und wenden diese an (HK3) • nehmen in diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt ein und vertreten eigene Interessen in Abwägung mit den Interessen anderer (HK4) Inhaltsfeld: 7 Globale Strukturen und Prozesse (Lehrplan S. 38/39 – Lehrbuch S. 420-443) Inhaltliche Schwerpunkte: Internationale Friedens- und Sicherheitspolitik, Beitrag der UN zur Konfliktbewältigung und Friedenssicherung Internationale Bedeutung von Menschenrechten und Demokratie Zeitbedarf: 8 Unterrichtsstunden 49 Konkretisierung des oben genannten Themas/Unterrichtssequenzen 1. Sequenz: Kapitel 16.1 Die Vereinten Nationen – Struktur und Entstehungsgründe 2. Sequenz: Kapitel 16.3 Sanktions- und Eingriffsmöglichkeiten der UN 3. Sequenz: Konkretisierte Sachkompetenz Lehrplan S. 39 Die Schülerinnen und Schüler … Konkretisierte Urteilskompetenz Lehrplan S. 39 Die Schülerinnen und Schüler … • unterscheiden und analysieren beispielbezogen Erscheinungsformen, Ursachen und Strukturen internationaler Konflikte, Krisen und Kriege • erläutern an einem Fallbeispiel die Bedeutung der Grund- und Menschenrechte sowie der Demokratie im Rahmen der internationalen Friedensund Sicherheitspolitik • erläutern an einem Fallbeispiel die Bedeutung der Grund- und Menschenrechte sowie der Demokratie im Rahmen der internationalen Friedensund Sicherheitspolitik • bewerten unterschiedliche Friedensvorstellungen und Konzeptionen der Konflikt- und Friedensforschung hinsichtlich ihrer Reichweite und Interessengebundenheit • erörtern an einem Fallbeispiel internationale Friedens- und Sicherheitspolitik im Hinblick auf Menschenrechte, Demokratievorstellungen sowie Interessen- und Machtkonstellationen • beurteilen die Struktur der UN an einem Beispiel unter den Kategorien Legitimität und Effektivität Seiten im Lehrwerk 422-423 428-429 430-432 Kapitel 16.4 Die Vereinten Nationen – wo und wann sollen/müssen sie eingreifen? 4. Sequenz: Kapitel 16.5 Einhaltung und Förderung der Menschenrechte und Demokratie – mithilfe der UN? 5. Sequenz Kapitel 16.5 Vertiefung: Die Vereinten Nationen Reformdiskussionen 50 • erläutern fallbezogen Zielsetzung, Aufbau und Arbeitsweise der Hauptorgane der UN • erläutern an einem Fallbeispiel die Bedeutung der Grund- und Menschenrechte sowie der Demokratie im Rahmen der internationalen Friedensund Sicherheitspolitik 433-435 436-439 Materialgrundlage in Kap. 16 Mögliche Absprachen über Projekte, Konzepte zur Leistungsbewertung, etc. • Simulation einer Sicherheitsratssitzung • Recherche: "Die Rolle Deutschlands in den Vereinten Nationen" Unterrichtsvorhaben 12: NATO, EU, Bundeswehr –Internationale Friedens- und Sicherheitspolitik Übergeordnete Kompetenzerwartungen Sachkompetenz Methodenkompetenz Urteilskompetenz Handlungskompetenz Lehrplan S. 30 Lehrplan S. 30f . Lehrplan S. 32f. Lehrplan S. 33f. Die Schülerinnen und Schüler • erklären komplexere sozialwissenschaftliche Modelle und Theorien im Hinblick auf Grundannahmen, Elemente, Zusammenhänge und Erklärungsleistung (SK3) • stellen Anspruch und Wirklichkeit von Partizipation in nationalen und supranationalen Prozessen dar (SK4) • analysieren komplexere Veränderungen gesellschaftlicher Strukturen und Lebenswelten sowie darauf bezogenes Handeln des Staates und von Nichtregierungsorganisationen (SK5) • analysieren komplexere Erscheinungsformen, Ursachen und Auswirkungen verschiedener Formen von Ungleichheiten (SK6) Die Schülerinnen und Schüler • präsentieren konkrete Lösungsmodelle, Alternativen oder Verbesserungsvorschläge zu einer konkreten sozialwissenschaftlichen Problemstellung (MK7) • ermitteln – auch vergleichend – Prämissen, Grundprinzipien, Konstruktion sowie Abstraktionsgrad und Reichweite sozialwissenschaftlicher Modelle und Theorien und überprüfen diese auf ihren Erkenntniswert (MK11) • analysieren wissenschaftliche Modelle und Theorien im Hinblick auf die hinter ihnen stehenden Erkenntnisund Verwertungsinteressen (MK19) Die Schülerinnen und Schüler • ermitteln in Argumentationen Positionen und Gegenpositionen und stellen die zugehörigen Argumentationen antithetisch gegenüber (UK2) • entwickeln auf der Basis der Analyse der jeweiligen Interessen- und Perspektivleitung der Argumentation Urteilskriterien und formulieren abwägend kriteriale selbstständige Urteile (UK3) • beurteilen politische, soziale und ökonomische Entscheidungen aus der Perspektive von (politischen) Akteuren, Adressaten und Systemen (UK4) Die Schülerinnen und Schüler • praktizieren im Unterricht selbstständig Formen demokratischen Sprechens und demokratischer Aushandlungsprozesse und übernehmen dabei Verantwortung für ihr Handeln (HK1) • nehmen in diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt ein und vertreten eigene Interessen in Abwägung mit den Interessen anderer (HK4) • vermitteln eigene Interessen mit den Interessen Nah- und Fernstehender und erweitern die eigene Perspektive in Richtung eines Allgemeinwohls (HK7) Inhaltsfeld: 7 Globale Strukturen und Prozesse (Lehrplan S. 38/39 – Lehrbuch S. 444-473) Inhaltliche Schwerpunkte: Internationale Friedens- und Sicherheitspolitik, Beitrag der UN zur Konfliktbewältigung und Friedenssicherung Internationale Bedeutung von Menschenrechten und Demokratie Zeitbedarf: 7 Unterrichtsstunden 51 Konkretisierung des oben genannten Themas/Unterrichtssequenzen 1. Sequenz: Kapitel 17.2 Die Bundeswehr – eine Armee im Umbruch 2. Sequenz: Kapitel 17.3 Die NATO: Vom Verteidigungszum Interventionsbündnis (und wieder zurück) 3. Sequenz: Kapitel 17.4 Die EU als internationaler Akteur – welche Rolle spielt Deutschland? 52 Konkretisierte Sachkompetenz Lehrplan S. 39 Die Schülerinnen und Schüler … Konkretisierte Urteilskompetenz Lehrplan S. 39 Die Schülerinnen und Schüler … • unterscheiden und analysieren beispielbezogen Erscheinungsformen, Ursachen und Strukturen internationaler Konflikte, Krisen und Kriege • erläutern an einem Fallbeispiel die Bedeutung der Grund- und Menschenrechte sowie der Demokratie im Rahmen der internationalen Friedens- und Sicherheitspolitik • bewerten unterschiedliche Friedensvorstellungen und Konzeptionen der Konflikt- und Friedensforschung hinsichtlich ihrer Reichweite und Interessengebundenheit • erörtern an einem Fallbeispiel internationale Friedens- und Sicherheitspolitik im Hinblick auf Menschenrechte, Demokratievorstellungen sowie Interessen- und Machtkonstellationen • erörtern am Fallbeispiel Interessen- und Machtkonstellationen internationaler Akteure zur Gestaltung der Globalisierung Seiten im Lehrwerk 451-455 456-460 461-464 Materialgrundlage in Kap. 17 Mögliche Absprachen über Projekte, Konzepte zur Leistungsbewertung, etc. Recherche zur Veränderung der Rolle der Bundeswehr nach 1990 Unterrichtsvorhaben 13: Globalisierung – „weit weg“ oder „ganz nah“? Übergeordnete Kompetenzerwartungen Sachkompetenz Methodenkompetenz Urteilskompetenz Handlungskompetenz Lehrplan S. 30 Lehrplan S. 30f . Lehrplan S. 32f. Lehrplan S. 33f. Die Schülerinnen und Schüler • analysieren komplexere gesellschaftliche Bedingungen (SK1) • erläutern komplexere politische, ökonomische und soziale Strukturen, und Prozesse, Probleme und Konflikte unter den Bedingungen von Globalisierung, ökonomischen und ökologischen Krisen sowie von Krieg und Frieden (SK2) • erklären komplexere sozialwissenschaftliche Modelle und Theorien im Hinblick auf Grundannahmen, Elemente, Zusammenhänge und Erklärungsleistung (SK3) • analysieren komplexere Erscheinungsformen, Ursachen und Auswirkungen verschiedener Formen von Ungleichheiten (SK6) Die Schülerinnen und Schüler • erschließen fragegeleitet in selbstständiger Recherche aus sozialwissenschaftlich relevanten Textsorten zentrale Aussagen und Positionen sowie Intentionen und mögliche Adressaten der jeweiligen Texte und ermitteln Standpunkte und Interessen der Autoren (MK1) • ermitteln in themen- und aspektgeleiteter Untersuchung die Position und Argumentation sozialwissenschaftlich relevanter Texte (Textthema, Thesen/Behauptungen, Begründungen, dabei insbesondere Argumente, Belege und Prämissen, Textlogik, Auf- und Abwertungen – auch unter Berücksichtigung sprachlicher Elemente –, Autorenbzw. Textintention) (MK5) Die Schülerinnen und Schüler • ermitteln in Argumentationen Positionen bzw. Thesen und ordnen diesen aspektgeleitet Argumente und Belege zu (UK1) • ermitteln in Argumentationen Positionen und Gegenpositionen und stellen die zugehörigen Argumentationen antithetisch gegenüber (UK2) • entwickeln auf der Basis der Analyse der jeweiligen Interessen- und Perspektivleitung der Argumentation Urteilskriterien und formulieren abwägend kriteriale selbstständige Urteile (UK3) Die Schülerinnen und Schüler • entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien zunehmend komplexe Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen (HK2) • entwickeln aus der Analyse zunehmend komplexerer wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und sozialer Konflikte angemessene Lösungsstrategien und wenden diese an (HK3) • entwickeln politische bzw. ökonomische und soziale Handlungsszenarien und führen diese selbstverantwortlich innerhalb bzw. außerhalb der Schule durch (HK6) Inhaltsfeld: 7 Globale Strukturen und Prozesse (Lehrplan S. 38/39 – Lehrbuch S. 474-493) Inhaltliche Schwerpunkte: Merkmale, Dimensionen und Auswirkungen der Globalisierung, Internationale Wirtschaftsbeziehungen Zeitbedarf: 8 Unterrichtsstunden 53 Konkretisierung des oben genannten Themas/Unterrichtssequenzen 1. Sequenz: Kapitel 18.2 Ursachen, Antriebskräfte und Merkmale der Globalisierung 2. Sequenz: Kapitel 18.3 Dimensionen der Globalisierung 3. Sequenz: Kapitel 18.4 Globalisierungskritik 4. Sequenz Kapitel 18.5 Vertiefung: Kann man Globalisierung gestalten? Global Governance – Internationale Organisationen und ihre Rolle in der Weltinnenpolitik 54 Konkretisierte Sachkompetenz Lehrplan S. 39 Die Schülerinnen und Schüler … • analysieren politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Auswirkungen der Globalisierung (u. a. Migration, Klimawandel, nachhaltige Entwicklung) • erläutern die Dimensionen der Globalisierung am Beispiel aktueller Veränderungsprozesse • analysieren politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Auswirkungen der Globalisierung (u. a. Migration, Klimawandel, nachhaltige Entwicklung) Konkretisierte Urteilskompetenz Lehrplan S. 39 Die Schülerinnen und Schüler … • beurteilen Konsequenzen eigenen lokalen Handelns vor dem Hintergrund globaler Prozesse und eigener sowie fremder Wertvorstellungen • erörtern die Konkurrenz von Ländern und Regionen um die Ansiedlung von Unternehmen im Hinblick auf ökonomische, politische und gesellschaftliche Auswirkungen. Seiten i. Lehr-werk 480-481 482-483 484-487 488-489 Materialgrundlage in Kap. 18 Mögliche Absprachen über Projekte, Konzepte zur Leistungsbewertung, etc.. • Referat über einen global agierenden Konzern wie z.B. Coca Cola, Apple, Google, u.a. • Training von "Textanalysen" am Beispiel von Texten zu Chancen und Gefahren von Globalisierung Unterrichtsvorhaben 14: Deutschland im globalen Wettbewerb – Führungsmacht eines „alten Kontinents“? Übergeordnete Kompetenzerwartungen Sachkompetenz Methodenkompetenz Urteilskompetenz Handlungskompetenz Lehrplan S. 30 Lehrplan S. 30f . Lehrplan S. 32f. Lehrplan S. 33f. Die Schülerinnen und Schüler • erklären komplexere sozialwissenschaftliche Modelle und Theorien im Hinblick auf Grundannahmen, Elemente, Zusammenhänge und Erklärungsleistung (SK3) • stellen Anspruch und Wirklichkeit von Partizipation in nationalen und supranationalen Prozessen dar (SK4) • analysieren komplexere Veränderungen gesellschaftlicher Strukturen und Lebenswelten sowie darauf bezogenes Handeln des Staates und von Nichtregierungsorganisationen (SK5) • analysieren komplexere Erscheinungsformen, Ursachen und Auswirkungen verschiedener Formen von Ungleichheiten (SK6) Die Schülerinnen und Schüler • erheben fragen- und hypothesengeleitet Daten und Zusammenhänge durch empirische Methoden der Sozialwissenschaften und wenden statistische Verfahren an (MK2) • stellen fachintegrativ und modellierend sozialwissenschaftliche Probleme unter wirtschaftswissenschaftlicher, soziologischer und politikwissenschaftlicher Perspektive dar (MK8) • analysieren sozialwissenschaftlich relevante Situationen und Texte im Hinblick auf die in ihnen wirksam werdenden Perspektiven und Interessenlagen sowie ihre Vernachlässigung alternativer Interessen und Perspektiven (MK13) Die Schülerinnen und Schüler • beurteilen politische, soziale und ökonomische Entscheidungen aus der Perspektive von (politischen) Akteuren, Adressaten und Systemen (UK4) • beurteilen exemplarisch Handlungschancen und -alternativen sowie mögliche Folgen und Nebenfolgen von politischen Entscheidungen (UK5) • erörtern exemplarisch die gegenwärtige und zukünftige Gestaltung von politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen nationalen und supranationalen Strukturen und Prozessen unter Kriterien der Effizienz und Legitimität (UK6) Die Schülerinnen und Schüler • praktizieren im Unterricht selbstständig Formen demokratischen Sprechens und demokratischer Aushandlungsprozesse und übernehmen dabei Verantwortung für ihr Handeln (HK1) • entwickeln aus der Analyse zunehmend komplexerer wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und sozialer Konflikte angemessene Lösungsstrategien und wenden diese an (HK3) • beteiligen sich, ggf. simulativ, an (schul)öffentlichen Diskursen (HK5) • vermitteln eigene Interessen mit den Interessen Nah- und Fernstehender und erweitern die eigene Perspektive in Richtung eines Allgemeinwohls (HK7) Inhaltsfeld: 7 Globale Strukturen und Prozesse (Lehrplan S. 38/39 – Lehrbuch S. 494-511) Inhaltliche Schwerpunkte: Internationale Wirtschaftsbeziehungen, Wirtschaftsstandort Deutschland Zeitbedarf: 6 Unterrichtsstunden 55 Konkretisierung des oben genannten Themas/Unterrichtssequenzen Konkretisierte Sachkompetenz) Lehrplan S. 39 Die Schülerinnen und Schüler … 1. Sequenz: Kapitel 19.1 Wirtschaftsstandort Deutschland 2. Sequenz: Kapitel 19.2 Internationale Wirtschaftsbeziehungen 56 • erläutern die Standortfaktoren des Wirtschaftsstandorts Deutschland mit Blick auf den regionalen, europäischen und globalen Wettbewerb • analysieren aktuelle internationale Handels- und Finanzbeziehungen im Hinblick auf grundlegende Erscheinungsformen, Abläufe, Akteure und Einflussfaktoren Konkretisierte Urteilskompetenz Lehrplan S. 39 Die Schülerinnen und Schüler … • erörtern die Konkurrenz von Ländern und Regionen um die Ansiedlung von Unternehmen im Hinblick auf ökonomische, politische und gesellschaftliche Auswirkungen Seiten im Lehrwerk Materialgrundlage in Kap. 19 Mögliche Absprachen über Projekte, Konzepte zur Leistungsbewertung, etc. Betriebsbesichtigung, Expertenbefragung eines Unternehmers vor Ort zur Situation seines Unternehmens im globalen Wettbewerb Unterrichtsvorhaben 15: Sozialer Wandel – war früher alles besser oder nur anders? Übergeordnete Kompetenzerwartungen Sachkompetenz Methodenkompetenz Urteilskompetenz Handlungskompetenz Lehrplan S. 30 Lehrplan S. 30f . Lehrplan S. 32f. Lehrplan S. 33f. Die Schülerinnen und Schüler • analysieren komplexere gesellschaftliche Bedingungen (SK1) • stellen Anspruch und Wirklichkeit von Partizipation in nationalen und supranationalen Prozessen dar (SK4) • analysieren komplexere Veränderungen gesellschaftlicher Strukturen und Lebenswelten sowie darauf bezogenes Handeln des Staates und von Nichtregierungsorganisationen (SK5) • analysieren komplexere Erscheinungsformen, Ursachen und Auswirkungen verschiedener Formen von Ungleichheiten (SK6) Die Schülerinnen und Schüler • erschließen fragegeleitet in selbstständiger Recherche aus sozialwissenschaftlich relevanten Textsorten zentrale Aussagen und Positionen sowie Intentionen und mögliche Adressaten der jeweiligen Texte und ermitteln Standpunkte und Interessen der Autoren (MK1) • präsentieren konkrete Lösungsmodelle, Alternativen oder Verbesserungsvorschläge zu einer konkreten sozialwissenschaftlichen Problemstellung (MK7) • ermitteln – auch vergleichend – Prämissen, Grundprinzipien, Konstruktion sowie Abstraktionsgrad und Reichweite sozialwissenschaftlicher Modelle und Theorien und überprüfen diese auf ihren Erkenntniswert (MK11) Die Schülerinnen und Schüler • ermitteln in Argumentationen Positionen und Gegenpositionen und stellen die zugehörigen Argumentationen antithetisch gegenüber (UK2) • entwickeln auf der Basis der Analyse der jeweiligen Interessen- und Perspektivleitung der Argumentation Urteilskriterien und formulieren abwägend kriteriale selbstständige Urteile (UK3) • beurteilen exemplarisch Handlungschancen und -alternativen sowie mögliche Folgen und Nebenfolgen von politischen Entscheidungen (UK5) • ermitteln in Argumentationen die jeweiligen Prämissen von Position und Gegenposition (UK8) Die Schülerinnen und Schüler • praktizieren im Unterricht selbstständig Formen demokratischen Sprechens und demokratischer Aushandlungsprozesse und übernehmen dabei Verantwortung für ihr Handeln (HK1) • entwickeln aus der Analyse zunehmend komplexerer wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und sozialer Konflikte angemessene Lösungsstrategien und wenden diese an (HK3) • beteiligen sich, ggf. simulativ, an (schul)öffentlichen Diskursen (HK5) • entwickeln politische bzw. ökonomische und soziale Handlungsszenarien und führen diese selbstverantwortlich innerhalb bzw. außerhalb der Schule durch (HK6) Inhaltsfeld: 6 Strukturen sozialer Ungleichheit, sozialer Wandel und soziale Sicherung (Lehrplan S. 37/38 – Lehrbuch S. 286-317) Inhaltliche Schwerpunkte: Sozialer Wandel Zeitbedarf: 6 Unterrichtsstunden 57 Konkretisierung des oben genannten Themas/Unterrichtssequenzen Konkretisierte Sachkompetenz Lehrplan S. 37/38 Die Schülerinnen und Schüler … 1. Sequenz: Kapitel 11.2 Herausforderung des demografischen Wandels – gehen Deutschland die Arbeitskräfte aus? 2. Sequenz: Kapitel 11.3 Die Bedeutung der sozialen Herkunft – gleiche Bildungschancen für alle? 3. Sequenz: Kapitel 11.4 Wandel der Arbeitswelt – wie sieht die Zukunft der Arbeit aus? Konkretisierte Urteilskompetenz Lehrplan S. 38 Die Schülerinnen und Schüler … • erläutern aktuell diskutierte Begriffe und Bilder sozialen Wandels sowie eigene Gesellschaftsbilder • beschreiben Tendenzen des Wandels der Sozialstruktur in Deutschland, auch unter der Perspektive der Realisierung von gleichberechtigten Lebensverlaufsperspektiven für Frauen und Männer • analysieren an einem Beispiel sozialstaatliche Handlungskonzepte im Hinblick auf normative und politische Grundlagen, Interessengebundenheit sowie deren Finanzierung • beurteilen Tendenzen sozialen Wandels aus der Sicht ihrer zukünftigen sozialen Rollen als abhängig Arbeitende bzw. Unternehmerin und Unternehmer • beurteilen die politische und ökonomische Verwertung von Ergebnissen der Ungleichheitsforschung • analysieren an einem Fallbeispiel mögliche politische und ökonomische Verwendungszusammenhänge soziologischer Forschung • beurteilen die politische und ökonomische Verwertung von Ergebnissen der Ungleichheitsforschung Seiten im Lehrwerk Kann die Individualisierungsthese von Ulrich Beck den sozialen Wandel erklären? 58 Mögliche Absprachen über Projekte, Konzepte zur Leistungsbewertung, etc. 291-294 Referat/Facharbeit zum Thema "Die Frauenbewegung der siebziger und achtziger Jahre: Ziele und Aktionen" 298-300 Training "Statistikinterpretation" zum Thema "Bildungsexpansion"(-> Methodenglossar, S. XY) 301-306 4. Sequenz: Kapitel 11.6 Vertiefung: Materialgrundlage in Kap. 11 311-313 Unterrichtsvorhaben 16: Theorien und Modelle der sozialen Ungleichheit – wie lässt sich soziale Ungleichheit beschreiben und erklären? Übergeordnete Kompetenzerwartungen Sachkompetenz Methodenkompetenz Urteilskompetenz Handlungskompetenz Lehrplan S. 30 Lehrplan S. 30f . Lehrplan S. 32f. Lehrplan S. 33f. Die Schülerinnen und Schüler • analysieren komplexere gesellschaftliche Bedingungen (SK1) • erläutern komplexere politische, ökonomische und soziale Strukturen, und Prozesse, Probleme und Konflikte unter den Bedingungen von Globalisierung, ökonomischen und ökologischen Krisen sowie von Krieg und Frieden (SK2) • erklären komplexere sozialwissenschaftliche Modelle und Theorien im Hinblick auf Grundannahmen, Elemente, Zusammenhänge und Erklärungsleistung (SK3) • analysieren komplexere Veränderungen gesellschaftlicher Strukturen und Lebenswelten sowie darauf bezogenes Handeln des Staates und von Nichtregierungsorganisationen (SK5) Die Schülerinnen und Schüler • werten fragegeleitet Daten und deren Aufbereitung im Hinblick auf Datenquellen, Aussage- und Geltungsbereiche, Darstellungsarten, Trends, Korrelationen und Gesetzmäßigkeiten aus und überprüfen diese bezüglich ihrer Gültigkeit für die Ausgangsfrage (MK3) • setzen bei sozialwissenschaftlichen Darstellungen inhaltliche und sprachliche Distanzmittel zur Trennung zwischen eigenen und fremden Positionen und Argumentationen ein (MK10) • ermitteln typische Versatzstücke ideologischen Denkens (u. a. Vorurteile und Stereotypen, Ethnozentrismen, Chauvinismen, Rassismus, Biologismus) (MK18) Die Schülerinnen und Schüler • ermitteln in Argumentationen Positionen bzw. Thesen und ordnen diesen aspektgeleitet Argumente und Belege zu (UK1) • erörtern exemplarisch die gegenwärtige und zukünftige Gestaltung von politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen nationalen und supranationalen Strukturen und Prozessen unter Kriterien der Effizienz und Legitimität (UK6) • beurteilen kriteriengeleitet Möglichkeiten und Grenzen der Gestaltung sozialen und politischen Zusammenhalts auf der Grundlage des universalen Anspruchs der Grund- und Menschenrechte (UK9) Die Schülerinnen und Schüler • entwickeln aus der Analyse zunehmend komplexerer wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und sozialer Konflikte angemessene Lösungsstrategien und wenden diese an (HK3) • nehmen in diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt ein und vertreten eigene Interessen in Abwägung mit den Interessen anderer (HK4) • beteiligen sich, ggf. simulativ, an (schul)öffentlichen Diskursen (HK5) • vermitteln eigene Interessen mit den Interessen Nah- und Fernstehender und erweitern die eigene Perspektive in Richtung eines Allgemeinwohls (HK7) Inhaltsfeld: 6 Strukturen sozialer Ungleichheit, sozialer Wandel und soziale Sicherung (Lehrplan S. 37/38 – Lehrbuch S. 318-339) Inhaltliche Schwerpunkte: Erscheinungsformen und Auswirkungen sozialer Ungleichheit, Modelle und Theorien gesellschaftlicher Ungleichheit Zeitbedarf: 6 Unterrichtsstunden 59 Konkretisierung des oben genannten Themas/Unterrichtssequenzen Konkretisierte Sachkompetenz Lehrplan S. 37/38 Die Schülerinnen und Schüler … Konkretisierte Urteilskompetenz Lehrplan S. 38 Die Schülerinnen und Schüler … Seiten im Lehrwerk Materialgrundlage in Kap. 12 Mögliche Absprachen über Projekte, Konzepte zur Leistungsbewertung, etc. 1. Sequenz: Kapitel 12.1 • unterscheiden Dimensionen sozialer Ungleichheit und ihre Indikatoren Dimensionen sozialer Ungleichheit 2. Sequenz: Kapitel 12.2 Modelle sozialer Ungleichheit 3. Sequenz: Kapitel 12.3 Vertiefung: Jenseits von Klasse und Schicht? Die Debatte um die Entstrukturierung der Gesellschaft • beschreiben Tendenzen des Wandels der Sozialstruktur in Deutschland, auch unter der Perspektive der Realisierung von gleichberechtigten Lebensverlaufsperspektiven für Frauen und Männer • erläutern Grundzüge und Kriterien von Modellen vertikaler und horizontaler Ungleichheit • erläutern aktuell diskutierte Begriffe und Bilder sozialen Wandels sowie eigene Gesellschaftsbilder • beschreiben Tendenzen des Wandels der Sozialstruktur in Deutschland, auch unter der Perspektive der Realisierung von gleichberechtigten Lebensverlaufsperspektiven für Frauen und Männer • erläutern Grundzüge und Kriterien von Modellen und Theorien sozialer Entstrukturierung • beurteilen die politische und ökonomische Verwertung von Ergebnissen der Ungleichheitsforschung • beurteilen die Reichweite von Modellen sozialer Ungleichheit im Hinblick auf die Abbildung von Wirklichkeit und ihren Erklärungswert • beurteilen Tendenzen sozialen Wandels aus der Sicht ihrer zukünftigen sozialen Rollen als abhängig Arbeitende bzw. Unternehmerin und Unternehmer • bewerten die Bedeutung von gesellschaftlichen Entstrukturierungsvorgängen für den ökonomischen Wohlstand und den sozialen Zusammenhalt 320-325 326-332 Recherche zu Lebensvorstellungen junger Frauen, z. B. aus aktuellen Jugendstudien 333-335 Klausurtraining "Urteilsbildung" zu Texten von Ulrich Beck zur "Individualisierungstheorie" Unterrichtsvorhaben 17: Einkommens- und Vermögensverteilung in Deutschland – werden die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer? 60 Übergeordnete Kompetenzerwartungen Sachkompetenz Methodenkompetenz Urteilskompetenz Handlungskompetenz Lehrplan S. 30 Lehrplan S. 30f . Lehrplan S. 32f. Lehrplan S. 33f. Die Schülerinnen und Schüler • analysieren komplexere gesellschaftliche Bedingungen (SK1) • erklären komplexere sozialwissenschaftliche Modelle und Theorien im Hinblick auf Grundannahmen, Elemente, Zusammenhänge und Erklärungsleistung (SK3) • analysieren komplexere Veränderungen gesellschaftlicher Strukturen und Lebenswelten sowie darauf bezogenes Handeln des Staates und von Nichtregierungsorganisationen (SK5) • analysieren komplexere Erscheinungsformen, Ursachen und Auswirkungen verschiedener Formen von Ungleichheiten (SK6) Die Schülerinnen und Schüler • erschließen fragegeleitet in selbstständiger Recherche aus sozialwissenschaftlich relevanten Textsorten zentrale Aussagen und Positionen sowie Intentionen und mögliche Adressaten der jeweiligen Texte und ermitteln Standpunkte und Interessen der Autoren (MK1) • analysieren unterschiedliche sozialwissenschaftliche Textsorten wie kontinuierliche und diskontinuierliche Texte (u. a. positionale und fachwissenschaftliche Texte, Fallbeispiele, Statistiken, Karikaturen sowie andere Medienprodukte) aus sozialwissenschaftlichen Perspektiven (MK4) • analysieren wissenschaftliche Modelle und Theorien im Hinblick auf die hinter ihnen stehenden Erkenntnisund Verwertungsinteressen (MK19) Die Schülerinnen und Schüler • Positionen und Gegenpositionen und stellen die zugehörigen Argumentationen antithetisch gegenüber (UK2) • entwickeln auf der Basis der Analyse der jeweiligen Interessen- und Perspektivleitung der Argumentation Urteilskriterien und formulieren abwägend kriteriale selbstständige Urteile (UK3) • beurteilen politische, soziale und ökonomische Entscheidungen aus der Perspektive von (politischen) Akteuren, Adressaten und Systemen (UK4) • beurteilen exemplarisch Handlungschancen und -alternativen sowie mögliche Folgen und Nebenfolgen von politischen Entscheidungen (UK5) Die Schülerinnen und Schüler • praktizieren im Unterricht selbstständig Formen demokratischen Sprechens und demokratischer Aushandlungsprozesse und übernehmen dabei Verantwortung für ihr Handeln (HK1) • entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien zunehmend komplexe Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen (HK2) • vermitteln eigene Interessen mit den Interessen Nah- und Fernstehender und erweitern die eigene Perspektive in Richtung eines Allgemeinwohls (HK7) Inhaltsfeld: 6 Strukturen sozialer Ungleichheit, sozialer Wandel und soziale Sicherung (Lehrplan S. 37/38 – Lehrbuch S. 340-367) Inhaltliche Schwerpunkte: Erscheinungsformen und Auswirkungen sozialer Ungleichheit, Wandel gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Strukturen, Sozialstaatliches Handeln Zeitbedarf: 8 Unterrichtsstunden 61 Konkretisierung des oben genannten Themas/Unterrichtssequenzen Konkretisierte Sachkompetenz Lehrplan S. 37/38 Die Schülerinnen und Schüler … 1. Sequenz: Kapitel 13.1 Armut – ein Problem für Deutschland? 2. Sequenz: Kapitel 13.2 Die Einkommens- und Vermögensverteilung in Deutschland 62 • beschreiben Tendenzen des Wandels der Sozialstruktur in Deutschland, auch unter der Perspektive der Realisierung von gleichberechtigten Lebensverlaufsperspektiven für Frauen und Männer • analysieren alltägliche Lebensverhältnisse mithilfe der Modelle und Konzepte sozialer Ungleichheit • erläutern aktuell diskutierte Begriffe und Bilder sozialen Wandels sowie eigene Gesellschaftsbilder • analysieren alltägliche Lebensverhältnisse mithilfe der Modelle und Konzepte sozialer Ungleichheit Konkretisierte Urteilskompetenz Lehrplan S. 38 Die Schülerinnen und Schüler … • beurteilen die politische und ökonomische Verwertung von Ergebnissen der Ungleichheitsforschung • beurteilen unterschiedliche Zugangschancen zu Ressourcen und deren Legitimationen vor dem Hintergrund des Sozialstaatsgebots und des Gebots des Grundgesetzes zur Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse • beurteilen Tendenzen sozialen Wandels aus der Sicht ihrer zukünftigen sozialen Rollen als abhängig Arbeitende bzw. Unternehmerin und Unternehmer • beurteilen die politische und ökonomische Verwertung von Ergebnissen der Ungleichheitsforschung Seiten im Lehrwerk Materialgrundlage in Kap. 13 Mögliche Absprachen über Projekte, Konzepte zur Leistungsbewertung, etc. Filme zum Thema "Armut in Deutschland" Referat/Facharbeit über "Die Reichen und die Superreichen in Deutschland" Unterrichtsvorhaben 18 - Der Sozialstaat in Deutschland – nur das Nötigste oder das „sozial Gerechte“? Übergeordnete Kompetenzerwartungen Sachkompetenz Methodenkompetenz Urteilskompetenz Handlungskompetenz Lehrplan S. 30 Lehrplan S. 30f . Lehrplan S. 32f. Lehrplan S. 33f. Die Schülerinnen und Schüler • analysieren komplexere gesellschaftliche Bedingungen (SK1) • erläutern komplexere politische, ökonomische und soziale Strukturen, und Prozesse, Probleme und Konflikte unter den Bedingungen von Globalisierung, ökonomischen und ökologischen Krisen sowie von Krieg und Frieden (SK2) • analysieren komplexere Veränderungen gesellschaftlicher Strukturen und Lebenswelten sowie darauf bezogenes Handeln des Staates und von Nichtregierungsorganisationen (SK5) • analysieren komplexere Erscheinungsformen, Ursachen und Auswirkungen verschiedener Formen von Ungleichheiten (SK6) Die Schülerinnen und Schüler • werten fragegeleitet Daten und deren Aufbereitung im Hinblick auf Datenquellen, Aussage- und Geltungsbereiche, Darstellungsarten, Trends, Korrelationen und Gesetzmäßigkeiten aus und überprüfen diese bezüglich ihrer Gültigkeit für die Ausgangsfrage (MK3) • analysieren sozialwissenschaftlich relevante Situationen und Texte im Hinblick auf die in ihnen wirksam werdenden Perspektiven und Interessenlagen sowie ihre Vernachlässigung alternativer Interessen und Perspektiven (MK13) Die Schülerinnen und Schüler • ermitteln in Argumentationen Positionen bzw. Thesen und ordnen diesen aspektgeleitet Argumente und Belege zu (UK1) • beurteilen exemplarisch Handlungschancen und -alternativen sowie mögliche Folgen und Nebenfolgen von politischen Entscheidungen (UK5) • ermitteln in Argumentationen die jeweiligen Prämissen von Position und Gegenposition (UK8) • beurteilen kriteriengeleitet Möglichkeiten und Grenzen der Gestaltung sozialen und politischen Zusammenhalts auf der Grundlage des universalen Anspruchs der Grund- und Menschenrechte (UK9) Die Schülerinnen und Schüler • entwickeln aus der Analyse zunehmend komplexerer wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und sozialer Konflikte angemessene Lösungsstrategien und wenden diese an (HK3) • nehmen in diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt ein und vertreten eigene Interessen in Abwägung mit den Interessen anderer (HK4) • beteiligen sich, ggf. simulativ, an (schul)öffentlichen Diskursen (HK5) • entwickeln politische bzw. ökonomische und soziale Handlungsszenarien und führen diese selbstverantwortlich innerhalb bzw. außerhalb der Schule durch (HK6) Inhaltsfeld: 6 Strukturen sozialer Ungleichheit, sozialer Wandel und soziale Sicherung (Lehrplan S. 37/38 – Lehrbuch S. 368-387) Inhaltliche Schwerpunkte: Erscheinungsformen und Auswirkungen sozialer Ungleichheit, Sozialstaatliches Handeln Zeitbedarf: 8 Unterrichtsstunden 63 Konkretisierung des oben genannten Themas/Unterrichtssequenzen Konkretisierte Sachkompetenz Lehrplan S. 37/38 Die Schülerinnen und Schüler … 1. Sequenz: Kapitel 14.1 • erläutern Grundprinzipien staatlicher Sozialpolitik und Sozialgesetzgebung Der Sozialstaat – Gesellschaftlicher Luxus oder Notwendigkeit? 2. Sequenz: Kapitel 14.2 Soziale Gerechtigkeit – Eine gesellschaftliche Utopie? 3. Sequenz: Kapitel 14.4 Vertiefung: Ist der Sozialstaat noch finanzierbar und generationengerecht? 64 • analysieren alltägliche Lebensverhältnisse mithilfe der Modelle und Konzepte sozialer Ungleichheit • erläutern Grundprinzipien staatlicher Sozialpolitik und Sozialgesetzgebung • erläutern aktuell diskutierte Begriffe und Bilder sozialen Wandels sowie eigene Gesellschaftsbilder • analysieren an einem Fallbeispiel mögliche politische und ökonomische Verwendungszusammenhänge soziologischer Forschung Konkretisierte Urteilskompetenz Lehrplan S. 38 Die Schülerinnen und Schüler … • beurteilen unterschiedliche Zugangschancen zu Ressourcen und deren Legitimationen vor dem Hintergrund des Sozialstaatsgebots und des Gebots des Grundgesetzes zur Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse • beurteilen Tendenzen sozialen Wandels aus der Sicht ihrer zukünftigen sozialen Rollen als abhängig Arbeitende bzw. Unternehmerin und Unternehmer • beurteilen die politische und ökonomische Verwertung von Ergebnissen der Ungleichheitsforschung • beurteilen die politische und ökonomische Verwertung von Ergebnissen der Ungleichheitsforschung Seiten i Lehrwerk Materialgrundlage in Kap. 14 Mögliche Absprachen über Projekte, Konzepte zur Leistungsbewertung, etc. 370-372 Referat über die "Geschichte des deutschen Sozialstaats" 373-375 Interview mit einem örtlichen Mitarbeiter des Sozialamtes über die soziale Situation von Langzeitarbeitslosen 379-381 Weitere Hinweise Unterrichtsvorhaben Qualifikationsphase An dieser Stelle folgen im Laufe des Schuljahres 2014/2015 die konkretisierten Unterrichtsvorhaben der Qualifikationsphase für den Grundkurs. Auf der Grundlage der Obligatorik des Lehrplans Sozialwissenschaften werden in den Aufgaben der schriftlichen Abiturprüfung im Jahr 2015 die folgenden Unterrichtsinhalte vorausgesetzt: Zentralabitur 2015 Inhaltliche Schwerpunkte Wirtschaftspolitik (Q 1) Analyse der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung: Wirtschaftswachstum, Beschäftigung, Preisentwicklung, Außenhandel Wirtschaftspolitische Konzeptionen (angebots- und nachfrageorientierte Politik, „Alternative Wirtschaftspolitik“), wirtschaftspolitische Zielkonflikte Kontroverse Positionen zur Zukunft des Wirtschaftsstandorts Deutschland im Zeitalter der Globalisierung Gesellschaftsstrukturen und sozialer Wandel (Q 1) Die Entwicklung der Einkommens- und Vermögensverteilung in Deutschland seit 1990 Modelle und Theorien zur Beschreibung, Analyse und Deutung gesellschaftlicher Ungleichheit und deren Kritik (zeitgenössische Klassen-, Milieutheorien, Schichtmodelle, Individualisierungstheorem) Das Sozialstaatsgebot des Grundgesetzes; Grundzüge kontroverser Positionen zur Ausgestaltung des Sozialstaats in Deutschland Globale politische Strukturen und Prozesse (Q 2) Ziele und Aufgaben internationaler Politik: Menschenrechte, Friedenssicherung, Konfliktlösung unter Einbeziehung der Theorien der internationalen Politik (realistische Schule, idealistische Schule, Weltsystemtheorien) Struktur und Bedeutung der UNO in der internationalen Politik Perspektiven einer vertieften und erweiterten Europäischen Union (Grundstruktur/Legitimationskrise, Staatsverschuldung, Migration) Zusatzkurs Sozialwissenschaften Am Goethe Gymnasium wird das Fach Sozialwissenschaften als Zusatzkurs momentan mit 2 Wochenstunden unterrichtet. „Zusatzkurse berücksichtigen alle 65 dreiTeildisziplinen des Fachs Sozialwissenschaften (Soziologie, Ökonomie, Politologie), aus denen die Lehrkräfte ausgehend von Lernendeninteressen, Schulprogrammschwerpunkten und Aktualität verschiedene Kompetenzerwartungen und inhaltliche Schwerpunkte des Kernlehrplans auswählen. Dabei werden alle vier Kompetenzbereiche (Sachkompetenz, Methodenkompetenz, Urteilskompetenz und Handlungskompetenz) angemessen berücksichtigt.“ (KLP S.13). Als Themenorientierung können die jeweiligen Abiturvorgaben genommen werden. Als Europaschule wird dabei auch ein Schwerpunkt auf das Thema Europäische Union gelegt. Die Teilnahme an europäischen Wettbewerben wird als ein möglicher Baustein dazu gesehen. 2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit Unter Berücksichtigung des Schulprogramms und in Absprache mit der Lehrerkonferenz berücksichtigt die Fachkonferenz folgende sowohl fächerübergreifende als auch fachspezifische, methodische und didaktische Grundsätze für die Gestaltung des Unterrichts in der Sekundarstufe II. Fächerübergreifende Grundsätze 1. Grundsatz des Unterrichts in der gymnasialen Oberstufe ist die Wissenschaftspropädeutik im Sinne eines systematischen und methodischen Arbeitens. 2. Der Unterricht ist problem- und kompetenzorientiert. 3. Das Ziel des Unterrichts ist klar, und der Unterricht führt für alle Beteiligten in transparenter Weise zum Ziel. 4. Materialien und Unterrichtsmethoden sind auf Thema und Ziel abgestimmt. 5. Der Unterricht ist methodisch abwechslungsreich und orientiert sich an den Interessen, Fähigkeiten und Fertigkeiten der Schülerinnen und Schüler. 6. Die Lehrkraft berücksichtigt im Sinne der individuellen Förderung die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen. 7. Die Lernumgebung ist vorbereitet; der Unterricht wird mit einem hohen Anteil echter Lernzeit genutzt. 8. Die Schülerinnen und Schüler erhalten Gelegenheit zu selbstständiger Arbeit und werden dabei unterstützt. 9. Strukturierte und funktionale Partner- und Gruppenarbeiten werden gefördert. 10. Strukturierte Arbeit im Plenum wird gefördert. 11. Das Lernklima ist, gerade im Hinblick auf die Heterogenität der Schülerinnen und Schüler, positiv. ( Leistungsdifferenzierung) 12. Der Unterricht ermöglicht eine sachgerechte Anwendung von Fachbegriffen, auf die Einhaltung des Fachvokabulars wird Wert gelegt. Fachspezifische Grundsätze 13. Kompetenzen und Inhalte werden miteinander sinnvoll verbunden. Es geht nicht um die Vermittlung von „Stoff“. 14. Exemplarität und Aktualität sind wesentliche Prinzipien, an dem sich der Unterricht orientiert. 15. Der Unterricht bietet ausreichend Gelegenheit zur Entwicklung von Urteilsfähigkeit (Sach- und Werturteil). 66 16. Der Unterricht bezieht die Fächer desselben Aufgabenfeldes, beispielsweise Erdkunde oder Geschichte, mit ein. 17. Der Unterricht ist schülerorientiert, knüpft an Erfahrungen und Interessen der Schülerinnen und Schüler an ( Neigungsdifferenzierung) 18. Der Unterricht bietet Gegenwarts- und Zukunftsorientierung für die Schülerinnen und Schüler an. 19. Durch den Unterricht werden Alteritätserfahrungen ermöglicht, die sich positiv auf das Schulleben auswirken. 20. Der Unterricht ermöglicht durch Exkursionen zu außerschulischen Lernorten, z.B. zu politischen Institutionen, Erinnerungsstätten und Museen, die aktive Teilhabe an der Erinnerungskultur. 2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung Hinweis: Sowohl die Schaffung von Transparenz bei Bewertungen als auch die Vergleichbarkeit von Leistungen sind das Ziel; innerhalb der gegebenen Freiräume sind Vereinbarungen zu Bewertungskriterien und deren Gewichtung zu treffen. Auf der Grundlage von § 48 SchulG, § 13 APO-GOSt sowie Kapitel 3 des Kernlehrplans Geschichte hat die Fachkonferenz im Einklang mit dem entsprechenden schulbezogenen Konzept die nachfolgenden Grundsätze zur Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung beschlossen. Die nachfolgenden Absprachen stellen die Minimalanforderungen an das lerngruppenübergreifende gemeinsame Handeln der Fachgruppenmitglieder dar. Bezogen auf die einzelne Lerngruppe kommen ergänzend weitere der in den Folgeabschnitten genannten Instrumente der Leistungsüberprüfung zum Einsatz. Verbindliche Absprachen: • • • • • Für die Erfassung der Leistungen werden die jeweiligen „Überprüfungsformen“ gem. Kapitel 3 des Lehrplans angewendet. Die Note richtet sich nach der Niveaustufe der Kompetenzerreichung. Es gibt ein gemeinsames methodisches Vorgehen bei der Interpretation von Quellen und der Analyse von Darstellungen (gem. Schritte der Quelleninterpretation, www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de). Klausuren: o Gemeinsame Erstellung von Klausuraufgaben und Bewertung mit vereinbartem Kriterienraster (Q2/1) o Gemeinsame Korrektur einer exemplarischen Klausur Sonstige Mitarbeit: o Einsatz möglichst vielfältiger Formen zur Überprüfung der Sonstigen Mitarbeit o Erprobung von Graduierungsmodellen für übergeordnete Kompetenzen 67 Verbindliche Instrumente: I. Als Instrumente für die Beurteilung der schriftlichen Leistung werden Klausuren und ggf. Facharbeiten herangezogen: Klausuren: • In der Einführungsphase wird eine Klausur pro Halbjahr geschrieben; dabei ist darauf zu achten, dass die Klausur im 2. Halbjahr rechtzeitig vor der Wahl der Fächer in der Qualifikationsphase geschrieben wird. • Die zeitliche Dauer wird festgelegt wie folgt: Grundkurs Q1/1, Q1/2: 3 UStd., Grundkurs Q2/1: 3 UStd., Grundkurs Q2/2: 3 Zeitstd., • Klausuren orientieren sich immer am Abiturformat und am jeweiligen Lernstand der Schülerinnen und Schüler. • Klausuren bereiten die Aufgabentypen des Zentralabiturs sukzessive vor; • Die Bewertung der Klausuren erfolgt grundsätzlich mit Hilfe eines Kriterienrasters. • Die Fachkonferenz einigt sich auf die Verwendung einheitlicher Fehlerzeichen für schriftliche Korrekturen • Für die Zuordnung der Notenstufen zu den Punktzahlen ist folgende Tabelle zu verwenden: Note sehr gut plus sehr gut sehr gut minus gut plus Gut gut minus befriedigend plus Befriedigend befriedigend minus ausreichend plus ausreichend ausreichend minus mangelhaft plus Mangelhaft mangelhaft minus Ungenügend Punkte 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0 erreichte Punktzahl 100 – 95 94 – 90 89 – 85 84 – 80 79 – 75 74 – 70 69 – 65 64 – 60 59 – 55 54 – 50 49 – 45 44 – 39 38 – 33 32 – 27 26 – 20 19 – 0 Facharbeiten: • Die Regelung von § 13 Abs.3 APOGOSt, nach der „in der Qualifikationsphase […] nach Festlegung durch die Schule eine Klausur durch eine Facharbeit ersetzt“ wird, wird angewendet. • Bei der Vergabe von Themen für Facharbeiten sollen folgende Kriterien beachtet werden: o Individuelle Beratung (mit Laufzettel), o thematische Fokussierung, o nach Möglichkeit regionaler Bezug und / oder starker familienbiografischer Bezug, o Gewährleistung eines individuellen Zugriffs und breiter Materialrecherche, o Umfang und Aufwand sollten den Rahmen einer Klausur nicht wesentlich überschreiten. 68 II. Als Instrumente für die Beurteilung der Sonstigen Mitarbeit gelten insbesondere: • • • • • • • • mündliche Beiträge zum Unterrichtsgespräch, individuelle Leistungen innerhalb von kooperativen Lernformen / Projektformen, regelmäßige Vorbereitung von Nachrichten für den Unterricht in Hinblick auf Aufgabenbereich III in den Klausuren, um die kritische Betrachtung von Texten/Materialien und Formulierung selbstständiger, angemessener, triftiger Urteile zu fördern, Präsentationen, z.B. im Zusammenhang mit Referaten (Erarbeitung eines Kriterienrasters in Zusammenarbeit mit den Schülern, um die Transparenz der Bewertung zu wahren), Vorbereitung und Durchführung von Podiumsdiskussionen, Protokolle, Vorbereitung von Exkursionen, Museumsbesuchen, etc. eigenständige Recherche (Bibliothek, Internet, Archiv usw.) und deren Nutzung für den Unterricht (Wissenschaftspropädeutikum), Übergeordnete Kriterien: Die Bewertungskriterien für eine Leistung müssen den Schülerinnen und Schülern transparent und klar sein. Die folgenden allgemeinen Kriterien gelten sowohl für die schriftlichen als auch für die sonstigen Formen der Leistungsüberprüfung: • • Umfang des Kompetenzerwerbs, Grad des Kompetenzerwerbs. Konkretisierte Kriterien: Kriterien für die Überprüfung und Bewertung der schriftlichen Leistung (Klausuren) Umfang und Grad des Kompetenzerwerbs werden unter folgenden Gesichtspunkten geprüft: • Verständnis der Aufgabenstellung, • Textverständnis und Distanz zum Text, • sachgerechte Anwendung und Transfer von Fachwissen, • Formulierung selbstständiger, angemessener Urteile, • sprachliche Richtigkeit und fachsprachliche Qualität der Darstellung. Diese Kriterien werden für die einzelne Klausur konkretisiert in den kriteriellen Erwartungshorizonten, die der Korrektur zugrunde gelegt werden. Die Bepunktung der Teilaufgaben entspricht zunehmend mehr den Proportionen im Zentralabitur. Kriterien für die Überprüfung und Bewertung von Facharbeiten Die Beurteilungskriterien für Klausuren werden auch auf Facharbeiten angewendet. Darüber hinaus ist ein besonderes Augenmerk zu richten auf die folgenden Aspekte: 69 1. Inhaltliche Kriterien: • Genauigkeit und Stringenz der Fragestellung, • Zuverlässigkeit des historischen Wissens und Könnens, • Gründlichkeit und Selbstständigkeit der Recherche, • Perspektivenbewusstsein, • Eigenständigkeit des Ergebnisses, • Grad der Reflexion des Arbeitsprozesses. 2. Methodische Kriterien: • • Methodisch sicherer Umgang mit Materialien (Unterscheidung, Fragestellungen etc.), Gliederung: Funktionalität, Plausibilität, Stringenz. 3. Formale Kriterien: • • • • • sprachliche Qualität, sinnvoller und korrekter Umgang mit Zitaten, sinnvoller Umgang mit den Möglichkeiten des PC (z.B. Rechtschreibüberprüfung, Schriftbild, Fußnoten, Einfügen von Dokumenten, Bildern etc., Inhaltsverzeichnis), Korrekter Umgang mit Internetadressen (mit Datum des Zugriffs), vollständiges, korrektes, übersichtliches und nach Quellen und Darstellungen sortiertes Verzeichnis der verwendeten Materialien. Kriterien für die Überprüfung der sonstigen Mitarbeit Umfang und Grad des Kompetenzerwerbs werden unter folgenden Gesichtspunkten geprüft: • Umfang des Kompetenzerwerbs: o Zuverlässigkeit und Regelmäßigkeit, o Eigenständigkeit der Beteiligung. • Grad des Kompetenzerwerbs: o Sachliche und (fach-)sprachliche Angemessenheit der Beiträge, o Reflexionsgehalt der Beiträge und Reflexionsfähigkeit gegenüber dem eigenen Lernprozess im Fach Sozialwissenschaften; o Umgang mit anderen Schülerbeiträgen und mit Korrekturen; o Sachangemessenheit und methodische Vielfalt bei Ergebnispräsentationen. In Plenumsphasen hat die mündliche Mitarbeit am Unterrichtsgespräch den entscheidenden Einfluss auf die Benotung der sonstigen Leistung. Folgende Kriterien liegen der Bewertung zugrunde, wobei zu beachten ist, dass Beiträge, die den Anforderungen in besonderem Maße entsprechen, eine geringere quantitative Beteiligungen ggf. ausgleichen können. Umgekehrt können qualitative Defizite nicht durch Quantität ausgeglichen werden. 70 Note/ Punkte Unterrichtsgespräch und Sachkompetenz Hausaufgaben Methodenkompetenz Verhalten bei Gruppenarbeit, Sozialkompetenz Selbstkompetenz sehr gut/ 13-15 gleichmäßig hohe, konzentrierte und äußerst qualitätvolle Mitarbeit im Unterricht; Erkennen eines Problems und dessen Einordnung und eigenständige Lösung in einen größeren Zusammenhang; sachgerechte und ausgewogene Beurteilung; angemessene, klare sprachliche Darstellung und richtige Verwendung von Fachbegriffen; sicherer Umgang mit fachsprachlichen Termini und Texten schwierigen Niveaus HA regelmäßig, differenziert und gründlich mit herausragenden Ergebnissen methodische Vielfalt; zielsicheres Beschaffen von Informationen und deren Verarbeitung; überzeugende Präsentation auch von Teilergebnissen; besondere optische und sprachliche Qualität; sachgerechter, souveräner Einsatz fachspezifischer Arbeitstechniken bringt bei Schwierigkeiten die ganze Gruppe voran; übernimmt Verantwortung für die Gruppe, unterstützt die anderen hervorragend zeigt eine ausgeprägte Bereitschaft, sich auf Fragestellungen des Faches einzulassen und sich mit diesen kritisch auseinanderzusetzen; anstrengungsbereit, intrinsisch motiviert; selbstbewusst, nicht leicht zu entmutigen gut/ 10-12 hohe Mitarbeit im Unterricht; Verständnis schwieriger Sachverhalte und deren Einordnung in den Gesamtzusammenhang des Themas; Erkennen des Problems; Kenntnisse über die Unterrichtsreihe hinaus; Verwendung von Fachbegriffen; vermittelte Fachkenntnisse werden beherrscht; unterrichtsfördernde Beiträge; weitgehend vollständige und differenzierte, das Problem treffende weiterführende Ausführungen; sicherer Umgang auch mit anspruchsvollen Texten und sachgerechte Anwendung von Fachtermini; Fähigkeit, Texte auf den wesentlichen Kern zu reduzieren HA regelmäßig und differenziert mit guten Leistungen selbstständige Informationsbeschaffung; Kenntnis und souveräne Anwendung verschiedener ArbeitsPräsentationstechniken sachgerechter, souveräner Einsatz fachspezifischer Arbeitstechniken aktiv an zeitökonomischer Planung und Durchführung der GA beteiligt, wirkt bei Schwierigkeiten aktiv an Problemlösung mit, geht aktiv auf Meinungen anderer ein zeigt eine ausgeprägte Bereitschaft, sich auf Fragestellungen des Faches einzulassen und sich mit diesen auseinanderzusetzen; traut sich auch schwierige Aufgaben zu; Gedankengänge werden selbstständig weiterentwickelt und klar dargestellt und argumentativ vertreten 71 befriedigend/ insgesamt regelmäßig freiwillige Mitarbeit im Unterricht; 7-9 HA regelmäßig und mit befriedigenden Leistungen kann projektdienliche Informationen einbringen, zugeteilte Inhalte erfassen und dokumentieren; fachspezifische Arbeitstechniken werden meist sachgerecht ausgewählt und eingesetzt; Verwendung adäquater Arbeitsmaterialien erkennbare Mitverantwortung für das gemeinsame Projekt; sorgt mit für störungsfreies Miteinander; zeigt Bereitschaft, eigene und Gruppenergebnisse zu präsentieren zeigt Bereitschaft, sich auf Fragestellungen des Faches einzulassen und sich mit diesen auseinanderzusetzen; lässt sich nicht leicht entmutigen; greift gelegentlich Beiträge anderer auf und führt diese fort; verständliche Ausdrucksweise ausreichend/ 4-6 Hausaufgaben nicht regelmäßig oder nur oberflächlich erledigt Schwierigkeiten, Arbeitsabläufe folgerichtig und zeitökonomisch zu planen, fachspezifische Arbeitstechniken werden eingesetzt Kommunikationsfähigkeit und –bereitschaft nur in Ansätzen; verlässt sich lieber auf die anderen Gruppenmitglieder; beteiligt sich zuweilen aktiv an Entscheidungsprozess en in der Gruppe; selten Präsentation von Ergebnissen HA häufig nicht vorhanden oder nur lückenhaft erledigt; zu vorbereiteten Themen meist keine sachbezogenen Äußerungen kaum in der Lage, mit den Lerngegenständen sachgerecht und systematisch umzugehen; legt lediglich unverarbeitetes Material (z.B. Internetausdrucke) vor wenig projektdienliche Mitarbeit; wenig zuverlässig; nicht auf Gruppenarbeit vorbereitet; übernimmt keine Mitverantwortung; beschränkt Rolle am liebsten auf „Schreiber“ für die Gruppe zeigt Bereitschaft, sich auf Fragestellungen des Faches einzulassen; neigt bei auftretenden Schwierigkeiten zu ausweichendem Verhalten; ist auf Nachfrage in der Lage, sich zu den Beiträgen Anderer zu äußern; folgt den Beiträgen Anderer aufmerksam kaum Bereitschaft, sich auf Fragestellungen des Faches einzulassen mangelhaft/ 1-3 72 im Wesentlichen richtige Wiedergabe einfacher Fakten und Zusammenhänge aus unmittelbar behandeltem Stoff; vermittelte Fachkenntnisse werden überwiegend beherrscht; weitgehend vollständige, differenzierte, sachbezogene Ausführungen; mittelschwere Texte und Materialien werden sachgerecht verstanden und bearbeitet; schriftliche Darstellungen sind weitgehend sprachnormgerecht; begrenztes Problembewusstsein nur gelegentlich freiwillige Mitarbeit im Unterricht; Äußerungen beschränken sich auf die Wiedergabe einfacher Fakten und Zusammenhänge aus dem unmittelbar behandelten Stoffgebiet und sind im Wesentlichen richtig; vermittelte Fachkenntnisse werden mit Einschränkungen beherrscht; leichtere Texte werden dem Sinn nach richtig erfasst; teilweise nachlässige schriftliche Darstellungen überwiegend passives Verhalten im Unterricht; Äußerungen nach Aufforderung sind einsilbig, unstrukturiert und nur teilweise richtig; Fehlleistungen, auch nach Vorbereitung; Schwierigkeiten bei sachbezogener Verarbeitung von Wissen und der Verknüpfung von Zusammenhängen; oft mangelndes Textverständnis Dieses Bewertungsschema ist den Schülerinnen und Schülern bereits aus der Sekundarstufe I bekannt und führt die erarbeiteten Kompetenzen in der Sekundarstufe II fort. Grundsätze der Leistungsrückmeldung und Beratung Die Leistungsrückmeldungen zu den Klausuren erfolgen in Verbindung mit den zugrunde liegenden kriteriengestützten Erwartungshorizonten, die Bewertung von Facharbeiten wird in Gutachten dokumentiert. Die Leistungsrückmeldung über die Note für die sonstige Mitarbeit und die Abschlussnote erfolgt in mündlicher Form zu den durch SchulG und APO-GOSt festgelegten Zeitpunkten sowie auf Nachfrage. Im Interesse der individuellen Förderung werden bei Bedarf die jeweiligen Entwicklungsaufgaben konkret beschrieben. 2.4 Lehr- und Lernmittel In der Sekundarstufe II sind folgende Lehrbücher eingeführt worden: In den Kursen der Q-Phase Sek II wurde bisher das Lehrwerk „dialog sowi“, Bd.1 und 2, vom Buchner Verlag eingesetzt. Zum Schuljahr 2014/15 wird das Lehrwerk „Sowi NRW“ Bd. 1 (Einführungsphase) vom Buchner Verlag verwendet. Zum Schuljahr 2015/16 soll Bd. 2 (Q-Phase) angeschafft werden. Zahlreiche zusätzliche, aktuelle Materialien und der Einsatz vielfältiger Medien ergänzen den Unterricht. Eine stets aktualisierte Sammlung von wirtschaftspolitischen Schaubildern wird abonniert und steht allen Lehrern zwecks Einsatz im Unterricht zur Verfügung. 3 Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen Vor dem Hintergrund des Schulprogramms und Schulprofils des Städtischen Goethe Gymnasiums sieht sich die Fachkonferenz Sozialwissenschaften folgenden fach- und unterrichtsübergreifenden Entscheidungen verpflichtet: • Das Goethe Gymnasium ist seit einigen Jahren zertifizierte Europaschule. Die Fachschaft Sozialwissenschaften möchte die reflektierte Auseinandersetzung mit dem Europagedanken in Zukunft im Rahmen geeigneter Unterrichtsvorhaben (insbesondere in der Qualifikationsphase) stärker fördern und entsprechende Inhalte im Unterricht behandeln. Dies soll u.a. anhand von Teilnahmen an entsprechenden Wettbewerben geschehen. Um dem Europäischen Gedanken noch stärker Rechnung zu tragen, bietet sich ein Besuch der europäischen Institutionen in Brüssel in der Qualifikationsphase an. Hier könnte verstärkt mit den Fachschaften Geschichte, Niederländisch und Französisch zusammengearbeitet werden. 73 • angebunden an die konkretisierten Unterrichtsvorhaben finden an geeigneten Stellen vor- und nachbereitete Unterrichtsgänge bzw. Exkursionen zu außerschulischen Lernorten (politischen Institutionen, Museen, Gedenkstätten etc.) statt. Allerdings hängt die Durchführung auch von der Genehmigung durch die Schulleitung bzw. von der jeweils aktuellen personellen Lage ab. Die Fachgruppe Sozialwissenschaften will einen über den reinen Fachunterricht hinausgehenden Beitrag zur historisch-politischen Bildung, zur Identitätsbildung und Integration, zur weiteren Methodenschulung und zum fachübergreifenden Lernen leisten. • Im Zuge der politisch-wirtschaftlichen Bildung sowie der Medienkompetenz soll eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit aktuellen TV- und Printmedien erfolgen, die in den Unterricht anhand von Nachrichten-Briefings, oder Medienprojekten (z.B. F.A.Z. Projekt „Jugend schreibt“ bzw. „Jugend und Wirtschaft“) eingebaut werden.Im Sinne der Sprachförderung wird sowohl auf eine Einführung und Verwendung von Fachbegriffen wie auch auf eine konsequente Verbesserung des (fach-)sprachlichen Ausdrucks geachtet. Es ist geplant, dass die Schüler/innen eigenständig ein fortlaufendes Glossar zu relevanten Fachbegriffen anlegen. • Im Rahmen der Studien- und Berufsorientierung finden auch im Politikunterricht der Stufe 10 die Präsentationen der Schüler/innen zu ihren Berufspraktika statt. Das Thema Studien- und Berufsorientierung bietet viele Verknüpfungen für das Fach und wird findet konsequente Beachtung im Unterricht durch die Verknüpfung mit verwandten Themen. 74 4 Qualitätssicherung und Evaluation Die Fachgruppe Sozialwissenschaften bemüht sich um eine stete Sicherung der Qualität ihrer Arbeit. Dazu dient unter anderem die jährliche Evaluation und Aktualisierung des schulinternen Curriculums. Evaluation des schulinternen Curriculums Zielsetzung: Das schulinterne Curriculum stellt keine starre Größe dar, sondern ist als „lebendes Dokument“ zu betrachten. Dementsprechend sind die Inhalte stetig zu überprüfen, um ggf. Modifikationen vornehmen zu können, die sich vor allem aus den Variablen Schülerzahl, Fachgruppengröße, Lehr- und Lernmittelentwicklung und Abiturvorgaben ergeben. In den nächsten drei Jahren sind wegen des sukzessiven Umbaus des Oberstufencurriculums noch einige Modifizierungen zu erwarten. Prozess: Der Prüfmodus erfolgt jährlich. In den Dienstbesprechungen der Fachgruppe zu Schuljahresbeginn werden die Erfahrungen des vorangehenden Schuljahres gesammelt und bewertet sowie eventuell notwendige Konsequenzen formuliert. Die Ergebnisse dienen dem/der Fachvorsitzenden zur Rückmeldung an die Schulleitung und u.a. an den/die Fortbildungsbeauftragte, außerdem sollen wesentliche Tagesordnungspunkte und Beschlussvorlagen der Fachkonferenz daraus abgeleitet werden. 75 5 Anhang Beispiel für eine Klausur in der Einführungsphase: Beispielklausur EF Sozialwissenschaften (HM, PS, SH) Thema: Jugendliche, Konsum und Produktion - ein stetiges Spannungsfeld! Text: Bernd Nolte: Wirtschaften heißt wählen - „Opportunitätskosten“ sind unvermeidlich. In: Bernd Nolte: Volkswirtschaft konkret, Weinheim 2003, S. 22. Aufgabenstellung: 1. Stelle das Modell des „homo oeconomicus“ in seinen Grundzügen dar. (Reproduktion/Darstellung) 2. Analysiere den Text im Hinblick auf die Position des Autors zu der Bezeichnung der „Opportunitätskosten“. Beziehe dich dabei auf den „homo oeconomicus“. (Analyse) 3. Nimm kritisch Stellung zu dem Spannungsfeld von Konsumverhalten und Umweltschutz (siehe Dokumentarfilm „Shop `til You Drop“) unter Bezugnahme auf die Begriffe „Opportunitätskosten" und „homo oeconomicus“. (Erörterung/Stellungnahme) Folgende Kompetenzen werden im Zusammenhang mit der Aufgabenstellung abgefragt: zu 1.) Sachkompetenz (s. Erwartungshorizont) zu 2.) Methodenkompetenz (Textanalyse) zu 3.) Urteilskompetenz (eigene Stellungnahme) 76 Wirtschaften heißt wählen - „Opportunitätskosten“ sind unvermeidlich Die rationale Entscheidung des homo oeconomicus erfordert ein Abwägen der Vor- und Nachteile aller verschiedenen Möglichkeiten. Nehmen wir zum Beispiel an, Sie überlegen sich, wie Sie den Samstagabend gestalten sollen: mit Freunden Karten spielen, ins Kino gehen, ein Buch lesen, lernen, sich in der Disko amüsieren, eine Einladung zum Abendessen annehmen – dies sind einige von mehreren Möglichkeiten. Nehmen wir weiter an, dass Sie die Einladung zum Abendessen annehmen. Was kostet Sie dieser Entschluss? Wenn Sie jetzt antworten: „Nichts, ich werde ja schließlich eingeladen“, liegen Sie falsch, denn dann haben Sie die Rechnung ohne den (Volks-)Wirt gemacht. Zumindest kostet Sie diese Entscheidung den Verzicht auf den Nutzen der nicht gewähltenAlternative. Diesen Verzicht bezeichnen Ökonomen als Opportunitätskosten. Da jede Entscheidung gleichzeitig einen Verzicht beinhaltet, entstehen eben auch bei jeder Entscheidung Opportunitätskosten, gleichgültig ob es sich dabei um die Wahl eines Getränks, eines Ferienortes, eines Autos oder eines Partners handelt. Auch ein geschenktes Nachtessen ist eben nicht gratis, weil Sie dafür mindestens Zeit aufwenden und damit auf eine andere Aktivität verzichten müssen. Die wichtigste Erkenntnis aus dem Opportunitätskostenprinzip ist, dass nichts gratis ist. Opportunitätskosten sind für wirtschaftliche Entscheidungen äußerst relevant, weil sie den Grad der Bedürfnisbefriedigung beziehungsweise im Fall eines Unternehmens die Höhe des Gewinns beeinflussen. Änderungen der Lohn-, der Energie-, der Transport- oder der Rohstoffkosten bedeuten immer auch eine Änderung der Opportunitätskosten, was eine erneute Kosten-Nutzen-Kalkulation erfordert und eine Änderung der Wahl zur Folge haben kann. So können wir beispielsweise auf dem gleichen Boden nicht gleichzeitig alte Baudenkmäler erhalten und neue Wohnungen bauen. Oder welchen Wünschen soll z.B. ein Bergtal dienen? Soll dieses Tal zur Gewinnung von Elektrizität überschwemmt werden? Oder soll dort ein Truppenübungsplatz zu unserer militärischen Sicherheit beitragen? Soll es die Wanderer aus dem nahen Kurort erfreuen? Oder sollen dort wilde Tiere hausen? Entscheiden wir uns für das eine, kostet es uns die Alternativen. (Quelle: Bernd Nolte: Wirtschaften heißt wählen - „Opportunitätskosten“ sind unvermeidlich. In: Bernd Nolte: Volkswirtschaft konkret, Weinheim 2003, S. 22.) 77 Kurs: GK Sowi Stufe 10 Erwartungshorizont Lehrer: HM, PS, SH Thema: Jugendliche, Konsum und Produktion – ein stetiges Spannungsfeld! Text: Nolte, Bernd: Wirtschaften heißt wählen - „Opportunitätskosten“ sind unvermeidlich. In: Bernd Nolte: Volkswirtschaft konkret, Weinheim 2003, S. 22. Korrektur der Klausur von: ___________________________________ 1. Aufgabe: Stelle das Modell des „homo oeconomicus“ in seinen Grundzügen dar. Welche Grundzüge des Modells des „homo oeconomicus“ wurden genannt? err. P. mgl. P. - „Idealtypus“ (konstruiertes Abbild der Realität) 2 - rationales Handeln 2 - unbegrenzte Bedürfnisse (Annahme der Unersättlichkeit) 2 - klare Beachtung des Maximal- bzw. Minimalprinzips 2 - ständige Nutzenmaximierung (Eigennutzorientierung) 2 - genaue Kenntnisse über die Präferenzordnung der eigenen Bedürfnisse 2 - vollkommener Überblick über den gesamten Gütermarkt 2 Mögliche zu erreichende Punktzahl bei dieser Unteraufgabe 14 2. Aufgabe: Analysiere den Text im Hinblick auf die Position des Autors zu der Bezeichnung der „Opportunitätskosten“. Beziehe dich dabei auf den „homo oeconomicus“. Was wurde aus dem Text herausgearbeitet? err. mgl. P. P. Einleitungssatz: Titel, Verfasser, Erscheinungsjahr, Kurzzusammenfassung des Textes 4 Klärung des Begriffes „Opportunitätskosten“ => Verzicht auf den Nutzen der nicht gewählten Alternative 4 Gliederung in Sinnabschnitte: Z. 1-8: Sensibilisierung für das Prinzip der „Opportunitätskosten“ Z. 9-15: Definition des Begriffs „Opportunitätskosten“ => „Verzicht auf den Nutzen der nicht gewählten Alternative“ (Z. 9f.) Z. 16-22: Nichts ist umsonst! (vgl. Z. 16); Bedeutsamkeit für des „Opportunitätskostenprinzips“ für wirtschaftliche Entscheidungen Z. 23-Ende: Aufzählung von Alltagsbeispielen zur Verdeutlichung: „Entscheiden wir uns für das eine, kostet es uns die Alternativen.“ (Z. 27f.) Einbezug des „homo oeconomicus“: Grundzüge des Modells (=> v.a. Abwägung der „Kosten“ einzelner Alternativmöglichkeiten) führen dazu, dass der „homo oeconomicus“ einen stetigen Überblick über seine „Opportunitätskosten“ hat =>> reflektierter Entscheidungsvorgang 8 Der S. erfüllt ein weiteres aufgabenbezogenes Kriterium: 4 3. Aufgabe: auf 78 6 Nimm kritisch Stellung zu dem Spannungsfeld von Konsumverhalten und Umweltschutz (siehe Dokumentarfilm „Shop `til You Drop“) unter Bezugnahme die Begriffe „Opportunitätskosten“ und „homo oeconomicus“. Was wurde herausgearbeitet? err. P. mög l. P. Generelles Problem: Menschen streben individuelle Nutzenmaximierung an => „Teufelskreis“: Ausbeutung der Ressourcen der Umwelt nimmt in Abhängigkeit zum ständig steigenden Konsumverhalten zu 4 In Zusammenhang mit dem Begriff der „Opportunitätskosten“: => trifft man eine Entscheidung, so treten durch die damit verbundenen „Kosten“ ständig neue und ungestillte Bedürfnisse auf =>> Umweltschutz gerät dabei aus dem Fokus des Betrachters 6 In Zusammenhang mit dem Begriff des „homo oeconomicus“: => Obwohl der „homo oeconomicus“ unbegrenzte Bedürfnisse aufweist, handelt er - im Gegensatz zum Großteil der Bevölkerung – rational und wägt seine Entscheidungen nach dem ökonomischen Prinzip ab; die meisten Menschen setzen sich in ihrem „Konsumrausch“ nicht mit den möglichen Auswirkungen auf die Umwelt auseinander 6 Der. S. erfüllt ein weiteres aufgabenbezogenes Kriterium: 4 Mögliche zu erreichende Punktzahl 14 Weitere Aspekte der Benotung: err. P. Der S. - strukturiert seinen Text schlüssig, stringent sowie gedanklich klar und bezieht sich dabei genau und konsequent auf die Aufgabenstellung - bezieht beschreibende, deutende und wertende Aussagen schlüssig aufeinander - belegt seine Aussagen auf angemessene und korrekte Weise (Zitate u.a.) - formuliert unter Beachtung der Fachsprache präzise und begrifflich differenziert - schreibt sprachlich richtig (Grammatik, Syntax, Zeichensetzung) und stilistisch sicher Mögliche zu erreichende Punktzahl Gesamtpunktzahl (von 60 möglichen Punkten) mögl . P. 6 60 Gesamtnote: ____________________________________ 79