DGNB® und Saint-Gobain Glass Für nachhaltige Lebensräume SAINT-GOBAIN GLASS The future of habitat. Since 1665. DGNB® und Saint-Gobain Glass 2 Vorwort Die Bauwirtschaft ist einer der Schlüsselsektoren der Weltwirtschaft. Jedoch hinterlässt auch unser Sektor seinen Fußabdruck in der Umwelt. Bewusst von dieser Umweltauswirkung haben sich viele Akteure für seine Reduzierung und für die Verbesserung der Energieeffizienz von sanierten und neuen Gebäuden engagiert. Saint-Gobain Glass verfolgt heute einen weiter reichenden Ansatz: einen nachhaltigen Ansatz, der effizient, komfortabel und gleichermaßen umweltfreundlich ist. Nachhaltiges Habitat heißt für uns: • Energieeffizienz mit der Minimierung des Energieverbrauches • Komfort für die Menschen im Sommer wie auch im Winter, der mit Akustikkomfort, natürlichem Licht und Innenraumluftqualität kombinierbar ist • Umweltfreundlichkeit mit der Ökobilanz unserer Produkte Houchan Shoebi Generaldirektor der Saint-Gobain Glass Saint-Gobain Glass fokussiert sich auf Produkte, die die thermische Performance eines Gebäudes zur Sicherstellung der Behaglichkeit seiner Nutzer gewährleisten. Saint-Gobain Glass heißt somit Innovation, da unsere Produkte die ersten auf dem Markt sind, die eine komplette Lebenszyklusanalyse zur Verfügung stellen können. Deswegen unterstützt Saint-Gobain Glass Initiativen, die helfen ein nachhaltiges Wohnen und Arbeiten weiter zu entwickeln, wie das Gebäudezertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB®). Lassen Sie uns mit dieser Broschüre gemeinsam herausfinden in wieweit Saint-Gobain Glass mit seinen Produkten zur DGNB®-Zertifizierung Ihres Projektes von Vorteil sein kann. SAINT-GOBAIN GLASS EIN KURZER ÜBERBLICK Als wichtigster europäischer Glashersteller und weltweiter Marktführer für beschichtete Gläser stellt Saint-Gobain Glass seinen Kunden hochwertige Erzeugnisse zur Verfügung – garantiert. Unter einem einheitlichen Markenzeichen stellt Saint-Gobain Glass weißes und extra-weißes, getöntes, versilbertes und lackiertes Flach-, Verbund- und Ornamentglas sowie beschichtetes Glas her. Ei internationaler Ein i i l Industrie-Konzern Mehr als 10.000 Mitarbeiter Niederlassungen in mehr als 30 Ländern Umsatz im Jahre 2011 2,5 Mrd. Euro 36 Flachglas-Produktionsbetriebe e etriebe (Floatglas) und mehr als 15 Magnetron MagnetronAnlagen für Beschichtungen. DGNB® und Saint-Gobain Glass 3 Das DGNB® Zertifikat Was ist DGNB®? Das DGNB® System wurde von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB®) und dem Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung (BMVBS) im Jahr 2007 entwickelt und 2008 zur Erstanwendung geführt. In den letzten Jahren wurde das Siegel gemäß den Entwicklungen in der Energiepolitik sowie der Normung aktualisiert. Die einheitliche Bewertungssystematik betrachtet alle wesentlichen Aspekte des nachhaltigen Bauens mit Fokus auf den gesamten Lebenszyklus des Bauwerks. Derzeit stehen dem DGNB® System für die Zertifizierung rund 17 verschiedene Nutzungsprofile zur Verfügung, die die Bandbreite im Bestand und beim Neubau abdecken - vom Büro- und Verwaltungsgebäude über Handelsbauten, Wohngebäude, Krankenhäuser, Bildungsbauten und Hotelgebäude bis hin zu ganzen Stadtquartieren. Die DGNB® Nutzungsprofile bewerten sechs verschiedene Themenfelder. Fünf dieser Themenfelder fließen in die Gesamtbewertung ein. In vier Themenfeldern sind deutliche Verbesserungen durch die Verwendung von Saint-Gobain Glass Produkten möglich. Bei einigen Kriterien sind die Vorteile evident, bei anderen würde man diese zunächst nicht vermuten. Die Gewichtungen dieser Broschüre beziehen sich auf das Nutzungsprofil Neubau Büro- und Verwaltungsgebäude, Version 2012 (NBV12), und weichen bei anderen Profilen geringfügig ab. 22,5% Ökologische Qualität Ökonomische Qualität Soziokulturelle & funktionale Qualität Technische Qualität Prozessqualität Standortqualität 22,5% 10,0% 22,5% 22,5% DGNB® Themenfelder und deren Gewichtung Maximale Punktezahl Gewichtung Anteil Einfluss SGG Produkte Ökologische Qualität 60 22,5% Ja Ökonomische Qualität 30 22,5% Ja Soziokulturelle und funktionale Qualität 130 22,5% Ja Technische Qualität 60 22,5% Ja Prozessqualität 80 10,0% Nein Standortqualität 40 0% Nein 360 (400) 100% DGNB® Themenfeld Gesamt DGNB® und Saint-Gobain Glass 4 DGNB® Bewertung und Auszeichnungen Entsprechend der für jedes Kriterium vergebenen Punktezahl sowie der jeweiligen Gewichtung errechnet sich der konkrete Leistungsparameter für die sechs Themenfelder sowie das Gesamtgebäude gemessen an einem maximalen Erreichungsgrad von 100%. Diese zeigen ob und mit welchem Ausmaß die vorgegebenen Anforderungen erfüllt werden. Ab einem Gesamterfüllungsgrad von 50% und Mindesterfüllungsgraden von 35% in den einzelnen Themenfeldern erhält das Gebäude das DGNB® Zertifikat in Bronze. Höhere Erfüllungsgrade führen zu den Auszeichnungen DGNB® Silber oder DGNB® Gold. Auszeichnung Erfüllungsgrad Bronze ≥ 50% Silber ≥ 65% Gold ≥ 80% Die DGNB® zertifiziert nicht den Einsatz bestimmter Produkte. Der unten gelistete, mögliche Anteil bezieht sich deshalb auch nicht auf den Glasanteil im betreffenden Kriterium, sondern auf den Anteil, den das Kriterium zur DGNB® Gesamtbewertung hat. Die Verwendung von Gläsern von Saint-Gobain Glass kann jedoch in den einzelnen Kriterien zu deutlichen Verbesserungen führen. Erste Informationen zu Umweltwirkungen von Saint-Gobain Glass Produkten, lebenszyklusrelevanten Produkteigenschaften und anderer wichtiger Faktoren rund um das Thema Nachhaltigkeit werden somit in dieser Broschüre zusammengefasst. DGNB® Themenfeld ENV Ökologische Qualität DGNB® Kriterium ENV 1.1 Ökobilanz - Emissionsbedingte Umweltwirkungen Themenfeldanteil 15,8% ENV 2.1 Ökobilanz - Primärenergie ENV 2.2 Trinkwasserbedarf und Abwasseraufkommen ECO Ökonomische Qualität SOC Soziokulturelle und funktionale Qualität ECO 1.1 9,6% SOC 1.1 7,8% Gebäudebezogene Kosten im Lebenszyklus Thermischer Komfort SOC 1.4 Visueller Komfort SOC 1.7 Sicherheit und Störfallrisiken TEC 1.1 TEC Technische Qualität Brandschutz 12,3% TEC 1.2 Schallschutz TEC 1.3 Wärme-/feuchteschutztechnische Qualität Gesamtanteil bis zu 45,5% DGNB® und Saint-Gobain Glass 5 DGNB® Vorzertifikat in Gold Neubau Handelsbauten, Version 2009 Höfe am Brühl, Leipzig Grüntuch Ernst Architekten, Berlin eingesetzte Gläser SGG CLIMAPLUS® ULTRA N auf PARSOL grau mit digitalem Siebdruck geliefert durch Thiele Glas Werk GmbH, Wermsdorf CLIMAplusSECURIT® Partner von Saint-Gobain Glass DGNB® und Saint-Gobain Glass 6 DGNB® und Saint-Gobain Glass 7 Ökologische Qualität ENV 1.1 Ökobilanz - Emissionsbedingte Umweltwirkungen Ziele und Relevanz Gebäude verursachen Emissionen, von der Herstellung über die Nutzung bis zum Lebensende. Diese Emissionen gehen in Luft, Wasser und Boden über und verursachen dort vielfältige Umweltprobleme. Ziel ist deshalb, die Emissionen von Gebäuden über den gesamten Lebenszyklus hinweg möglichst weit zu reduzieren. Mit Hilfe von Charakterisierungsfaktoren, die aus anerkannten Umweltwirkungsmodellen stammen, werden die Emissionen eines Gebäudes nach Wirkungspotenzialen gruppiert und umgerechnet. Die genannten Umweltprobleme werden dabei mit den folgenden Indikatoren adressiert: • Klimawandel Treibhauspotential (Global Warming Potential, GWP) in kg CO2-Äquivalenten • Zerstörung der stratosphärischen Ozonschicht Ozonschichtabbaupotenzial (Ozone Depletion Potential, ODP) in kg R11-Äquivalenten • Sommersmog Ozonbildungspotenzial (Photochemical Ozone Creation Potential, POCP) in kg C2H4-Äquivalenten • Wald- und Fischsterben Versauerungspotenzial (Acid Potential, AP) in kg SO2-Äquivalenten • Überdüngung Überdüngungspotenzial (Eutrophication Potential, EP) in kg PO4-Äquivalenten Methode Das Kriterium wird entsprechend seiner Ergebnisse der Gebäude-Ökobilanz beurteilt. Die Gebäude-Ökobilanz ermittelt und bewertet die umweltbezogene Qualität eines Gebäudes unter Berücksichtigung seines Nutzungsprofils und vergleicht die Ergebnisse mit Bezugswerten eines Referenzgebäudes. Für das DGNB® System NBV12 wurde die Betrachtungsgrenze folgender Faktoren auf 50 Jahren festgelegt: • Herstellungsphase Rohstoffbereitstellung, Transport zum Hersteller und die Herstellung der Produkte • Nutzungsphase Energiebedarfswerte aus der EnEV Berechnung Instandhaltungsmaßnahmen, Austausch von Elementen einschließlich deren Herstellung und Lebensendphase • Lebensendphase Abfallverwertung, Recycling und Entsorgung DGNB® und Saint-Gobain Glass 8 ENV 2.1 Ökobilanz - Primärenergie Ziele und Relevanz Das Kriterium bewertet den gesamten Primärenergiebedarf eines Gebäudes. Besonderer Wert wird hierbei auf eine Reduktion des Gesamtverbrauchs an Primärenergie und auf eine Maximierung des Einsatzes erneuerbarer Energien gelegt. Ziel ist hierbei eine Übererfüllung der gesetzlichen Vorschriften zugunsten des globalen Klima- und Ressourcenschutzes. Für die folgenden Indikatoren sind die Ergebnisse zu ermitteln und in die Bewertung einzubeziehen: • Nicht erneuerbarer Primärenergiebedarf (PEne) • Gesamtprimärenergiebedarf (PEges) • Anteil erneuerbarer Primärenergie Methode Das Kriterium - wie das zuvor beschriebene Kriterium ENV 1.1 Ökobilanz-Emissionsbedingte Umweltwirkungen - wird entsprechend der Ergebnisse der Gebäude-Ökobilanz beurteilt. Grundsätzlich sollten deshalb spezifische und verifizierte Daten aus der Umweltproduktdeklaration (EPD) allgemeinen, generischen Ökobilanzdaten vorgezogen werden. Dabei ist darauf zu achten, dass die Daten das Bewertungsobjekt (Material oder Bauteil), bezogen auf technische Übereinstimmung und Bewertungszeitpunkt (z.B. allgemeine Daten für die Entwurfsanalyse, unternehmensspezifische EPDs für die Abschlussdokumentation) so genau wie möglich beschreiben (Rohstoffe, Energiebereitstellung, End-of-Life Szenario, etc.) DGNB® und Saint-Gobain Glass 9 Beitrag durch Saint-Gobain Glass Saint-Gobain Glass hat in den letzten Jahren ein umfassendes Umweltschutzprogramm implementiert, um die eigenen ökologischen Auswirkungen zu analysieren, zu verbessern und in einem dritten Schritt ökologisch innovativere Lösungen bei Produkten und Dienstleistungen zu entwickeln - Eco-Innovate. Damit ist Saint-Gobain Glass der weltweit erste Glasproduzent, der eine komplette Lebenszyklusanalyse oder Life Cycle Assessment (LCA) seiner Produkte auf Basis eigener Daten durchgeführt hat. Dabei berücksichtigt diese Bilanz ausschließlich die ökologischen Aspekte über den gesamten Lebensweg eines spezifischen Produktes. SCHRITT 2 FERTIGUNG VON FLACHGLAS SCHRITT 3 OBERFLÄCHENBEHANDLUNG (BESCHICHTUNG) SCHRITT 1 FÖRDERUNG DER ROHSTOFFE SCHRITT 4 VERARBEITUNG SCHRITT 7 ENDE DER LEBENSDAUER SCHRITT 6 LEBENSDAUER DER VERGLASUNG SCHRITT 5 NUTZUNG DER VERGLASUNG Die daraus resultierende Umweltproduktdeklaration oder Environmental Product Declaration (EPD) zeigt schließlich die Auswirkungen des Produktes auf die Umwelt auf. Die Methode entspricht internationalen Standards nach ISO 14025, ISO 14040 und ISO 14044 und wurde von einem unabhängigen Prüfer verifiziert. DGNB® und Saint-Gobain Glass 10 Im Detail Die Glasproduktion von Saint-Gobain Glass nutzt 30% Recyclingglas (Scherben). Jährlich werden mehr als 1,2 Mio. Tonnen Glasscherben in den 36 Schmelzöfen verarbeitet und speisen anschließend die Floatanlagen des Unternehmens. Dies erlaubt: • eine Rohstoffreduktion von 1,5 Mio. Tonnen im Bereich der natürlichen Ressourcen • eine Reduzierung der CO2-Emissionen um 300.000 Tonnen, verbunden mit einer starken Begrenzung beim Ausstoß von Treibhausgasen Saint-Gobain Glass ist bestrebt, sowohl die Logistik beim Transport von Rohmaterialien, als auch die von fertigen Produkten zu optimieren. So werden der Sand - mit 80% Gewichtsanteil der wichtigste Rohstoff - und andere Rohstoffe, wie z.B. Karbonat, per Zug oder Schiff zu den Glashütten transportiert. All das erlaubt jährliche Einsparungen von 5 Mio. Transportkilometern per LKW und Straße, was wiederum den Ausstoß von Kohlendioxid, Schwefeldioxid und Stickoxiden sowie Staubemissionen drastisch reduziert. Weitere Daten entnehmen Sie bitte den EPDs http://epd.saint-gobain-glass.com Auf einen Blick DGNB® Themenfeld ENV als monolitisches Glas SGG DECORGLASS® SGG MASTERGLASS® SGG PLANILUX® Ökologische Qualität DGNB® Kriterium ENV 1.1 max. 7,9% ENV 2.1 max. 5,6% Ökobilanz - Emissionsbedingte Umweltwirkungen Ökobilanz - Primärenergie SGG Produkte für das Kriterium als beschichtetes Glas SGG ANTELIO® SGG COOL-LITE® SGG MIRALITE® REVOLUTION SGG PLANILAQUE® EVOLUTION SGG PLANITHERM® als vorgespanntes Glas SGG BIOCLEAN® II SGG SECURIT® DIAMANT® SGG SECURIT® PLANILUX® als Verbundsicherheitsglas SGG STADIP® PROTECT SGG STADIP® SILENCE als Isolierglas CLIMAPLUS® (2fach) SGG CLIMATOP® (3fach) SGG DGNB® und Saint-Gobain Glass 11 ENV 2.2 Trinkwasserbedarf und Abwasseraufkommen Ziele und Relevanz Um hochwertiges Trinkwasser zu erhalten, wird Wasser täglich den natürlichen Kreisläufen entnommen, aufwendig aufbereitet und genutzt. Das entstehende Abwasser muss anschließend von Schadstoffen und Verschmutzungen geklärt werden, bevor es wieder dem natürlichen Wasserkreislauf zurückgeführt wird. Das Ziel einer nachhaltigen Bauweise ist es daher, den späteren Trinkwasserbedarf wie auch das zukünftige Abwasseraufkommen derart zu reduzieren, dass der natürliche Wasserkreislauf so wenig wie möglich gestört wird. Methode Die Bilanzierung des prognostizierten Trinkwasserbedarfs- und Abwasseraufkommens erfolgt durch die Ermittlung eines „Wassergebrauchskennwertes“, welcher eine Vergleichbarkeit der Gebäude ermöglicht. Da der Wasserbedarf der Nutzer die ausschlaggebende Größe ist, sind Einsparungen durch wassersparende Techniken und eine Regen- oder Abwassernutzung besonders zielführend. DGNB® und Saint-Gobain Glass 12 Beitrag durch Saint-Gobain Glass BIOCLEAN® ist ein leichtpflegendes Glas. Die Beschichtung der klaren Glasschreiben besteht aus einem transparenten mineralischen Material, das photokatalytisch und hydrophil wirkt. Durch diese besonderen Eigenschaften nutzt SGG BIOCLEAN® gleichermaßen (Regen-)Wasser und UVStrahlen, um organische Verunreinigungen wie Staub oder Ablagerungen auf der Glasoberfläche anzugreifen, zu zersetzen und rückstandslos abzuwaschen. SGG Die Beschichtung SGG BIOCLEAN® wird mittels Pyrolyse-Verfahren fest in die Glasoberfläche eingebrannt und besitzt daher dieselbe Lebensdauer wie das Glas selbst. Die mechanischen, thermischen und akustischen Eigenschaften von SGG BIOCLEAN® sind identisch mit der beschichteten Glasart. Darüber hinaus kann SGG BIOCLEAN® mit vielen weiteren Glasfunktionen, wie z.B. Sonnen- und Wärmeschutz, Schallschutz oder auch Einbruchschutz, kombiniert und zu Verbundsicherheitsglas (VSG) verarbeitet werden. Die Vorteile der SGG BIOCLEAN® mit beschichteten Gläsern: • Klare Durchsicht selbst bei Regen, Schnee und Außenkondensat, da das Wasser nicht auf der Glasoberfläche haften bleibt und in einem klaren Film abläuft. • Verbleibende Schmutzrückstände lassen sich besonders leicht entfernen. Beim Trocknen entstehen keine Schlieren. Der reduzierte Einsatz von Wasser und Reinigungsmitteln leistet außerdem einen Beitrag zum Umweltschutz. • Reinigungsfrequenz und -aufwand reduzieren sich. Zeit, Arbeit und Kosten werden eingespart. Auf einen Blick DGNB® Themenfeld als monolitisches Glas SGG BIOCLEAN® ENV Ökologische Qualität DGNB® Kriterium ENV 2.2 Trinkwasserbedarf und Abwasseraufkommen SGG Produkte für das Kriterium max. 2,3% als beschichtetes Glas SGG BIOCLEAN® COOL-LITE® SGG BIOCLEAN® PLANISTAR® SUN SGG BIOCLEAN® PLANITHERM® ULTRA N als vorgespanntes Glas BIOCLEAN® II SECURIT® SGG als Verbundsicherheitsglas BIOCLEAN® STADIP® SGG BIOCLEAN® STADIP® PROTECT/SILENCE SGG alle oben genannten Gläser können zu Isolierglas verarbeitet werden als SGG CLIMAPLUS® (2fach) SGG CLIMATOP® (3fach) DGNB® und Saint-Gobain Glass 13 DGNB® Vorzertifikat in Silber Neubau Büro- und Verwaltungsgebäude, Version 2009 C+P Werkstatt, Aachen Carpus+Partner, Aachen eingesetztes Glas SGG CLIMAPLUS® ULTRA N Silence geliefert durch Glas Peters GmbH & Co. KG, Viersen CLIMAplusSECURIT® Partner von Saint-Gobain Glass DGNB® und Saint-Gobain Glass 14 DGNB® und Saint-Gobain Glass 15 Ökonomische Qualität ECO 1.1 Gebäudebezogene Kosten im Lebenszyklus Ziele und Relevanz Ziel im Sinne eines wirtschaftlichen Umgangs mit finanziellen Ressourcen ist, die gesamten Lebenszykluskosten von der Errichtung über die Nutzung bis hin zum Rückbau eines Gebäudes zu minimieren. Methode Im Rahmen der DGNB® Zertifizierung wird eine Lebenszykluskostenberechnung des Gebäudes abgefordert, mit eindeutigen Regeln für die Ermittlung durch definierte Zinssätze und einheitliche Betrachtungszeiträume. Die Ermittlungen entsprechen den Ausführungen der ISO 15686-5:2008 und dienen dazu, unterschiedliche Bauwerke einer Nutzungsart vergleichbar zu machen. Folgende Kostengruppen werden einbezogen: • Herstellungskosten DIN 276-1 KG 300 Baukonstruktion KG 400 Technische Anlagen (exkl. KG 470 Nutzerspez. Anlagen) • Nutzungskosten DIN 18960 KG 310/320 Ver- und Entsorgungskosten KG 330 Reinigung und Pflege von Gebäuden KG 350 Bedienung, Inspektion, Wartung KG 400 Instandsetzungskosten DGNB® und Saint-Gobain Glass 16 Beitrag durch Saint-Gobain Glass Die leistungsfähigen Verglasungen der SGG PLANITHERM® und SGG COOL-LITE® Serien von Saint-Gobain Glass wurden entwickelt, um die Energieeffizienz von Gebäuden zu verbessern und um auf diese Weise zur Reduzierung des Energieverbrauchs und des Ausstoßes von CO2 beizutragen. Innerhalb von 30 Jahren lässt sich so das 128-fache der Energie einsparen, die man verbraucht hat, um diese Verglasungen herzustellen. Die technische Langlebigkeit wie auch die Beständigkeit der energetischen Qualitätsanforderungen garantieren somit den gewünschten Komfort auch über Jahre hinweg. Ein weiterer Meilenstein ist die Entwicklung der Dreifach-Isoliergläser SGG CLIMATOP®. Extrem niedrige Ug-Werte bis 0,4 W/m²K sind hier bereits der neue Standard - bei gleichzeitig hoher Lichtdurchlässigkeit und niedrigen Gesamtenergiedurchlässigkeit (g-Wert). Sie dämmen fünf- bis sechsmal besser als herkömmliche Fenster mit zweifacher Isolierverglasung. Eine dritte Komponente, die bei den Lebenszykluskosten ins Gewicht fällt, sind die Reinigungskosten. Mit SGG BIOCLEAN® verfügt Saint-Gobain Glass über ein leichtpflegendes Glas, dessen spezielle Beschichtung photokatalytisch und hydrophil wirkt. Durch diese besonderen Eigenschaften nutzt SGG BIOCLEAN® gleichermaßen (Regen-)Wasser und UV-Strahlen, um organische Verunreinigungen wie Staub oder Ablagerungen auf der Glasoberfläche anzugreifen, zu zersetzen und rückstandslos abzuwaschen. Auf einen Blick DGNB® Themenfeld ECO als monolitisches Glas SGG BIOCLEAN® Ökonomische Qualität DGNB® Kriterium ECO 1.1 Gebäudebezogene Kosten im Lebenszyklus SGG Produkte für das Kriterium max. 9,6% als beschichtetes, vorgespanntes und Verbundsicherheitsglas SGG COOL-LITE® Serie SGG PLANITHERM® Serie beide auch mit SGG BIOCLEAN® alle oben genannten Gläser können zu Isolierglas verarbeitet werden als SGG CLIMATOP® (3fach) DGNB® und Saint-Gobain Glass 17 DGNB® Zertifikat in Silber Neubau Büro- und Verwaltungsgebäude, Version 2008 Lighthouse, Düsseldorf Thomas Pink | Petzinka Pink Architekten, Düsseldorf eingesetztes Glas SGG CLIMATOP® ULTRA N geliefert durch Flachglaswerk Radeburg GmbH ein Unternehmen der Saint-Gobain Deutsche Glas - GLASSOLUTIONS® DGNB® und Saint-Gobain Glass 18 DGNB® und Saint-Gobain Glass 19 Soziokulturelle und funktionale Qu SOC 1.1 Thermischer Komfort Ziele und Relevanz Der thermische Komfort in Gebäuden leistet einen wichtigen Beitrag zu einem gesunden, behaglichen sowie leistungsfördernden Arbeitsumfeld. Die Akzeptanz ist abhängig von der Raumlufttemperatur, der Temperatur der umgebenden Oberflächen, Luftgeschwindigkeiten und der Luftfeuchte. Methode Der thermische Komfort in der Heiz- und Kühlperiode wird über mehrere Einzelindikatoren bewertet und über eine Gebäudesimulation nach DIN EN 15251 für die repräsentativen Nutzungsbereiche nachgewiesen. In die Bewertung einbezogen werden: • • • • Operative Temperatur Zugluft Strahlungstemperaturasymmetrie und Fußbodentemperatur Relative Luftfeuchte DGNB® und Saint-Gobain Glass 20 alität Beitrag durch Saint-Gobain Glass Gebäudenutzer, die direkt am Fenster sitzen, können sich durch direkte Sonneneinstrahlung und kalte Luftzüge vom Fenster beeinträchtigt fühlen. Um die Anforderungen nach DIN EN 15251 (Eingangsparameter für das Raumklima zur Auslegung und Bewertung der Energieeffizienz von Gebäuden) zu erfüllen, ist es möglich, manuell oder automatisch zu steuernde Sonnenschutzsysteme bereitzustellen, um die direkte Sonneneinstrahlung zu verringern. Außerdem können Doppel- und Dreifachverglasungseinheiten mit Low-E-Beschichtung eingesetzt werden, um die Kälteabstrahlung zu begrenzen. In den letzten Jahren hat Saint-Gobain Glass als führendes Unternehmen der Beschichtungstechnik eine Reihe von Innovationen auf dem Gebiet der energiesparenden Glasbeschichtungen auf den Markt gebracht, die bei Fassaden, Oberlichtern und Fenstern aller Art an Wohn- und Geschäftsgebäuden zum Einsatz kommen. Das Leistungsspektrum dieser Produkte umfasst eine große Palette von Anforderungen an die Wärmedämmung und den Gesamtenergiedurchlassgrad (g-Wert). • In Klimazonen mit hohem Heizbedarf lassen Low-E-Beschichtungen mit einem hohen g-Wert einen hohen Grad an Sonnenwärme eindringen und reduzieren dadurch den Heizbedarf in der kalten Jahreszeit. • In Klimazonen mit vorwiegendem Kühlbedarf kombinieren Hochleistungssolarbeschichtungen eine Low-E-Funktion mit einem niedrigen g-Wert und lassen damit zwar Sonnenlicht eindringen, halten jedoch einen Großteil der damit verbundenen Wärme draußen und reduzieren so den zur Klimatisierung notwendigen Energiebedarf. Auf einen Blick DGNB® Themenfeld SOC Soziokulturelle und funktionale Qualität DGNB® Kriterium SOC 1.1 Thermischer Komfort max. 4,3% SGG Produkte für das Kriterium als beschichtetes Glas SGG COOL-LITE® ST SERIE SGG COOL-LITE® K/KT SERIE SGG COOL-LITE® SKN SERIE SGG COOL-LITE® XTREME SERIE SGG PLANISTAR® SUN SGG PLANITHERM® LUX SGG PLANITHERM® MAX SGG PLANITHERM® ONE SGG PLANITHERM® ULTRA N SGG ANTELIO® alle oben genannten Gläser können zu Isolierglas verarbeitet werden als SGG CLIMAPLUS® (2fach) SGG CLIMATOP® (3fach) DGNB® und Saint-Gobain Glass 21 SOC 1.4 Visueller Komfort Ziele und Relevanz Die Nutzerzufriedenheit steht in engem Zusammenhang mit dem Komfortempfinden des Nutzers. Hierbei spielt die Tageslichtversorgung im Innenraum eine besonders wichtige Rolle, da sich natürliches Licht positiv auf die psychische und physische Gesundheit des Menschen auswirkt. Methode Der visuelle Komfort wird anhand der folgenden Indikatoren bewertet • • • • • • • Tageslichtverfügbarkeit in Gebäude Tageslichtverfügbarkeit am Arbeitsplatz Sichtverbindung nach außen Blendfreiheit Tageslicht Blendfreiheit Kunstlicht Farbwiedergabe Besonnung DGNB® und Saint-Gobain Glass 22 Beitrag durch Saint-Gobain Glass Glas ist das ideale Material für die Verbindung von Innen- und Außenraum. Mit seiner großen Bandbreite an energiesparenden Glasbeschichtungen, die verschiedenste Anforderungen an die Lichtdurchlässigkeit (von 10% bis 83%) erfüllen, unterstützt Saint-Gobain Glass die Maximierung der natürlichen Belichtung eines Gebäudes. Die Serien SGG PLANITHERM® und SGG COOL-LITE® bestehen aus einer Reihe von Sonnenschutzbeschichtungen, die umfassende Anforderungen an den g-Wert, den Ug-Wert, die Lichtdurchlässigkeit und nicht zuletzt die Ästhetik erfüllen. Darunter sind spektralselektive Beschichtungen wie SGG COOL-LITE® SKN oder KNT, die mehr Energie als sichtbares Licht blockieren. Die neueste Generation dieser selektiven Beschichtungen, wie beispielsweise SGG COOL-LITE® XTREME verfügt über einen sehr hohen light-to-solar gain ratio von mehr als 2. Die meisten der SGG COOL-LITE® Produkte sind mit weißen, grünen oder blauen Trägergläsern erhältlich, einige davon auch auf SGG DIAMANT® eisenoxidarmen und extra-weißem Glas. Saint-Gobain Glass verfügt über ein Spektrum an beschichteten Gläsern, die ideal sind für den Einsatz an Gebäudehüllen mit Sonnenschutzsystemen. Bei beschichteten Gläsern wie SGG COOLLITE® oder SGG ANTELIO® können Sonnenblenden zwischen die beiden Scheiben einer Doppelverglasungseinheit oder in den Hohlraum einer Doppelfassade integriert werden. Saint-Gobain Glass bietet außerdem Komplettsysteme an, die aus Isolierglaseinheiten mit integrierten, beweglichen Sonnenblenden bestehen, z.B. SGG CLIMAPLUS® SCREEN, oder das elektrochrome Glas SGG SageGlass®. Auf einen Blick DGNB® Themenfeld SOC als monolitisches Glas SGG DECORGLASS® SGG DIAMANT® SGG MASTERGLASS® Soziokulturelle und funktionale Qualität DGNB® Kriterium SOC 1.4 Visueller Komfort SGG Produkte für das Kriterium max. 2,6% als beschichtetes Glas SGG ANTELIO® SGG BIOCLEAN® SGG COOL-LITE® SERIE SGG PLANITHERM® als Isolierglas mit integriertem Sonnenschutz SGG CLIMAPLUS® SCREEN SGG LUMITOP® SGG MICROSHADE® als eletrochromes Glas SGG SageGlass® DGNB® und Saint-Gobain Glass 23 SOC 1.7 Sicherheit und Störfallrisiken Ziele und Relevanz Ein hohes Sicherheitsempfinden trägt zur Behaglichkeit des Menschen bei. Technischen Maßnahmen sind dazu geeignet, die Gefahr von Übergriffen zu vermeiden und das Sicherheitsgefühl zu steigern. Methode • Steigerung des Sicherheitsempfindens und Schutz vor Übergriffen mittels übersichtlicher Führung von ausgeleuchteten Wegen, Sicherheit außerhalb der regulären Arbeits- und Öffnungszeiten durch Sicherheitspersonal oder Notrufsäulen sowie die Ausführung technischer Sicherheitseinrichtungen. • Reduktion des Schadensausmaßes in Fall von Schadensereignissen durch die Vermeidung von Brandgasrisiken, den Einsatz von Rauchmeldeeinrichtungen sowie die Erstellung von Betriebsanweisungen und Räumungsplänen für den Brandfall. DGNB® und Saint-Gobain Glass 24 Beitrag durch Saint-Gobain Glass Saint-Gobain liefert eine Vielzahl von Sicherheitsgläsern an, welche einen Bestandteil eines umfangreichen Gesamt-Sicherheitskonzeptes bilden können. Der Markenname SGG SECURIT® wurde zum Synonym für Sicherheitsglas. Das Patent wurde bereits 1930 angemeldet. Bei SGG SECURIT® ALARM handelt es sich um Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG), bei dem mittels Siebdruckverfahren eine elektrisch leitende Farbe (Alarmschleife) aufgebracht wird. Während des thermischen Vorspannprozesses zu ESG wird die Alarmschleife dauerhaft eingebrannt. Die Alarmschleife hat die Funktion eines elektrischen Leiters, welche mit einer Alarmanlage verbunden ist. Im Zerstörungsfall bricht das Glas, dabei wird die Alarmschleife zerstört, der Stromkreis unterbrochen und die Alarmanlage ausgelöst. Entsprechend den VDS-Richtlinien sollte die Alarmschleife jeweils oben rechts oder oben links im Glas eingebaut werden. Die ESG-Scheibe mit Alarmschleife ist stets zur Angriffsseite hin einzubauen. Unter dem Begriff SGG STADIP® PROTECT fallen Verbundsicherheitsgläser (VSG), welche besonderen Sicherheitsklassifikationen entsprechen. Die Sicherheitsklassen orientieren sich an den Eigenschaften der Funktionen. Die Erreichung der Sicherheitsklasse wird durch eine offizielle Prüfstelle mittels Prüfverfahren nach DIN EN Normen und oder VDS-Richtlinien festgelegt. • • • • SGG Stadip Protect Typ P-A – durchwurfhemmende Verglasung nach DIN EN 356 A P1A–P5A SGG Stadip Protect Typ P-B – durchbruchhemmende Verglasung nach DIN EN 356 B P4B–P8B SGG Stadip Protect Typ BR – durchschusshemmende Verglasung nach DIN EN 1063 BR 1–BR 7 SGG Stadip Protect Typ D – sprengwirkungshemmende Verglasung nach DIN EN 13541 ER 1–ER 4 Produktnormen DIN EN 356, DIN EN 1063, DIN EN 13541 Als zusätzliche Sicherheitsfunktion besteht die Möglichkeit, Alarmdrähte in die SGG STADIP® PROTECT Einheit zu integrieren. Hierbei wird ein 0,1 mm dicker, elektrisch leitender Feinsilberdraht auf die PVB-Folie aufgebracht und in das Verbund-Sicherheitsglas einlaminiert. Der Draht wird mit einer Alarmanlage verbunden. Bei Beschädigung der Scheibe durch einen Angriff bzw. Einbruchversuch zerreißt der Draht und löst durch Unterbrechung des Stromkreises einen Alarm aus. Auf einen Blick DGNB® Themenfeld SOC als monolitisches Glas SGG SECURIT® ALARM Soziokulturelle und funktionale Qualität DGNB® Kriterium SOC 1.7 Sicherheit und Störfallrisiken SGG Produkte für das Kriterium max. 0,9% als Verbundsicherheitsglas SGG STADIP® PROTECT alle oben genannten Gläser können zu Isolierglas verarbeitet werden als SGG CLIMAPLUS® (2fach) SGG CLIMATOP® (3fach) DGNB® und Saint-Gobain Glass 25 DGNB® Zertifikat in Gold Neubau Handelsbauten, Version 2009 Pasing Arcaden, München Allmann Sattler Wappner Architekten, München eingesetzte Gläser SGG CLIMAPLUS® ULTRA N und SGG COOL-LITE® SKN 174 geliefert durch Flachglaswerk Radeburg GmbH ein Unternehmen der Saint-Gobain Deutsche Glas - GLASSOLUTIONS® DGNB® und Saint-Gobain Glass 26 DGNB® und Saint-Gobain Glass 27 Technische Qualität TEC 1.1 Brandschutz Ziele und Relevanz Mit baulichen und technischen Maßnahmen lässt sich unter nachhaltigen Gesichtspunkten und dem Ziel eines erhöhten Schutzes für Leib und Leben ein Brandschutz planen, der über die gesetzlich geschuldeten Minimalanforderungen hinausgeht. Zusätzliche Maßnahmen zur Reduzierung des Brandrisikos oder zur erhöhten Sicherheit der Flucht und Rettungswege werden seitens des DGNB® Systems positiv bewertet. Methode • Basisindikator Nachweis der genehmigungsrechtlichen Bestimmungen und Auflagen als Zertifizierungsvoraussetzung • Baulicher Brandschutz Ausführung von kleineren Brand- und Rauchabschnitten im Innenbereich als geschuldet mit Verkürzung möglicher Flucht und Rettungswege. • Anlagentechnischer Brandschutz Übererfüllung der gesetzlich geforderten technischen Komponenten (beispielhaft: Flächendeckende Brandmelde-/ automatische Feuerlöschanlagen). DGNB® und Saint-Gobain Glass 28 Beitrag durch Saint-Gobain Glass Vetrotech Saint-Gobain ist Spezialist für leistungsstarke Brandschutzverglasungen. Von Einfachverglasungen über vorgespanntes Glas mit oder ohne Beschichtung bis hin zu Produkten mit intumeszierender Zwischenschicht bietet Vetrotech Saint-Gobain dem Planer Glasprodukte, die ideal für alle Brandschutzanforderungen geeignet sind. Zusätzlich zum Schutz vor Flammen, Rauch und Hitzestrahlung können die Brandschutzprodukte mit dem Glasproduktesortiment von Saint-Gobain Glass mit seinen unbegrenzten Anwendungsmöglichkeiten kombiniert werden: Siebdruck, Sondergrößen, Schalldämmung, Energieeinsparung. PYROSWISS® ist ein Brandschutz-Sicherheitsglas, das in einem speziellen thermischen Vorspannprozess mit anschließendem Heat-Soak-Test hergestellt wird. Das strenge Herstellungsverfahren verleiht dem Glas seine ausgezeichneten Feuerwiderstandseigenschaften. SGG PYROSWISS® ist ein Glas für feuerwiderstandsfähige Bauteile, die die Kriterien der Rauch- und Flammendichtigkeit für E30 bzw. E60 Minuten erfüllen. SGG VETROFLAM® ist ein Brandschutzglas, das die Kriterien des Raumabschlusses, d. h. der Dichtigkeit gegen Flammen, Rauch und heiße Gase für die Einstufung in Klasse E für mindestens 30 Minuten erfüllt. SGG VETROFLAM® basiert auf einem Glas, das mit einer speziellen Metalloxidschicht versehen ist und einen speziellen Vorspannprozess durchlaufen hat. Im Brandfall begrenzt das Glas den Strahlungsdurchtritt und schützt so wirkungsvoll Personen und entflammbaren Materialien hinter der Brandschutzverglasung. Aufgrund dieser Eigenschaften erfüllt das Glas optional das Kriterium W für die Klassifizierung EW 30 und EW 60. SGG CONTRAFLAM® ist ein Brandschutzglas, das aus zwei oder mehr Einscheiben-Sicherheitsgläsern besteht, die durch einen oder mehrere Abstandhalter voneinander getrennt sind. Im Scheibenzwischenraum befindet sich ein transparenter Brandschutz-Interlayer, der im Brandfall reagiert und aufschäumt. Er stoppt praktisch die Hitzestrahlung und hält den Temperaturanstieg auf der dem Feuer abgewandten Seite innerhalb der geforderten Grenzen von max. 180 K. SGG SWISSFLAM® ist ein Brandschutz-Sicherheitsglas, das aus zwei oder mehr Verbundsicherheitsgläsern ≥ 5,5 Millimeter besteht. Die Gläser sind durch einen bzw. mehrere spezielle Abstandhalter voneinander getrennt. Der Scheibenzwischenraum ist mit einem transparenten Brandschutz-Interlayer gefüllt, der im Brandfall reagiert und aufschäumt. Er reduziert die Hitzestrahlung und hält den Temperaturanstieg auf der dem Feuer abgewandten Seite innerhalb der geforderten Grenzen von max. 140 K bzw. 180 K. Die Gesamtdicke von SGG SWISSFLAM® hängt ab vom geforderten Niveau der Feuerwiderstandsfähigkeit. Mit SGG SWISSFLAM® STRUCTURE existiert zudem ein Glanzglassystem, mit dem sich feuerhemmende und hochfeuerhemmende Trennwände mit hoher Transparenz realisieren lassen. SGG Auf einen Blick DGNB® Themenfeld TEC als monolitisches Glas, Verbundsicherheitsglas und Isolierglas SGG PYROSWISS® SGG VETROFLAM® Technische Qualität DGNB® Kriterium TEC 1.1 Brandschutz SGG Produkte für das Kriterium max. 4,1% als monolitisches Glas und Isolierglas SGG CONTRAFLAM® SGG SWISSFLAM® DGNB® und Saint-Gobain Glass 29 TEC 1.2 Schallschutz Ziele und Relevanz Die schalltechnische Qualität eines Raumes bestimmt wesentlich das Zufriedenheitsgefühl der Nutzer. Die baurechtlich eingeführten Mindestanforderungen an den baulichen Schallschutz sind in der DIN 4109 definiert. Für ein hochwertiges Gebäude sind über diese Empfehlungen hinausgehende Schallschutzwerte in einem sinnvollen Rahmen erstrebenswert. In Bürogebäuden ist der Schallschutz so zu planen, dass die Konzentrationsfähigkeit der Menschen erhalten und der Vertraulichkeitsschutz gewahrt bleibt sowie Personen mit eingeschränktem Hörvermögen nicht benachteiligt werden. Methode Nachweis einer Übererfüllung der Vorgaben aus der DIN 4109, dem zugehörigen Beiblatt 2 sowie der DEGA Empfehlung 103 unterschieden nach folgenden Themenbereichen: • • • • Luftschallschutz gegenüber fremden Wohn- und Arbeitsräumen und im eigenen Bereich Trittschallschutz gegenüber fremden Wohn- und Arbeitsräumen und im eigenen Bereich Luftschallschutz gegenüber Außenlärm Schallschutz gegenüber haustechnischen Anlagen DGNB® und Saint-Gobain Glass 30 Beitrag durch Saint-Gobain Glass STADIP® SILENCE ist ein akustisches Verbundsicherheitsglas mit hervorragenden Schalldämmwerten. SGG STADIP® SILENCE bietet aufgrund eines speziellen Inlayers als Zwischenlage in der PVB-Folie außerordentliche Schallschutzeigenschaften. Durch den Inlayer im PVBFolienverbund wird eine Entkopplung des Schalldrucks erzielt und so der übertragene Schallpegel reduziert. SGG Die Vorteile von SGG STADIP® SILENCE auf einen Blick: • Sehr hohe Schalldämmung (bis 45 dB Rw) • Geringe Elementdicke • Sicherheitsglas für den Verletzungsschutz Stadip Silence ist ein geregeltes Bauprodukt nach Bauregelliste A Teil 1 lfm Nr. 11.14 und ist für Anwendung im Überkopfbereich nach TRLV* geeignet. (Reißfestigkeit > 20 N/mm², Bruchdehnung 250 %) Schallschutzprüfungen zu unterschiedlichen Glasaufbaunten finden Sie unter: http://www.climaplus-securit.com > Produkte > Lärmschutzglas Auf einen Blick DGNB® Themenfeld TEC als Verbundsicherheitsglas SGG STADIP® SILENCE Technische Qualität DGNB® Kriterium TEC 1.2 Schallschutz SGG Produkte für das Kriterium max. 4,1% alle oben genannten Gläser können zu Isolierglas verarbeitet werden als SGG CLIMAPLUS® (2fach) SGG CLIMATOP® (3fach) DGNB® und Saint-Gobain Glass 31 TEC 1.3 Wärme-/feuchteschutztechnische Qualität der Gebäudehülle Ziele und Relevanz Ziel ist, den Wärmebedarf für die Raumkonditionierung von Gebäuden zu minimieren, gleichzeitig eine hohe thermische Behaglichkeit sicherzustellen und Bauschäden zu vermeiden. Methode Um die wärme- und feuchteschutztechnische Qualität der Gebäudehülle bewerten zu können, müssen die Einzelanforderungen an ihre Bauteile bzw. an das gesamte Gebäude berücksichtigt werden. Für die Bewertung werden folgende Indikatoren betrachtet: • Bauteilbezogene mittlere Wärmedurchgangskoeffizienten [U] vgl. DIN EN ISO 6946, EnEV 2009 • Wärmebrückenzuschlag [Δ UWB] vgl. DIN 4108-6 • Klasse der Luftdurchlässigkeit [Fugendurchlässigkeit] vgl. DIN EN 12207 • Tauwassermenge innerhalb der Konstruktion [m] vgl. DIN 4108-3 bzw. instationäres Verfahren nach DIN EN 15026 • Luftwechsel [n50 ggf. q50] vgl. DIN EN 13829: 2001-2 • Sonneneintragskennwert [S] vgl. DIN 4108-2 DGNB® und Saint-Gobain Glass 32 Beitrag durch Saint-Gobain Glass Konnten bislang bei den Zweifach-Isoliergläsern SGG CLIMAPLUS® durchschnittlich Ug-Werte von 1,1 W/m²K erzielt werden, so ist mit der Entwicklung der Dreifach-Isoliergläser SGG CLIMATOP® die Schallmauer von 1,0 W/m2K z.T. deutlich unterschritten worden. Dreifach-Isoliergläser mit extrem niedrigen Ug-Werten bis 0,4 W/m2K sind bereits Standard. Sie dämmen fünf- bis sechsmal besser als herkömmliche Fenster mit zweifacher Isolierverglasung. Innerhalb der SGG CLIMATOP®-Familie ist für jedes Konzept das richtige Glas vorhanden: • SGG CLIMATOP® ULTRA N ermöglicht optimale Verglasungen bei gleichzeitig sehr hoher Wärmedämmleistung bis 0,5 W/m2K, • SGG CLIMATOP® MAX für solares Bauen mit hohem Gesamtenergiedurchlassgrad (g-Wert) für hohe solare Gewinne, • SGG CLIMATOP® LUX für die optimale Gesamtenergieeffizienz einer Fassade, • SGG CLIMATOP® ONE für hocheffiziente Wärmedämmung mit bis zu 0,4 W/m2K je nach Aufbau. Mit der SGG CLIMATOP® COOL-LITE® Familie und den Serien XTREME, SKN, KNT, KS stehen zudem hochselektive, kombinierte Sonnen- und Wärmeschutzgläser zu Verfügung. Auf einen Blick DGNB® Themenfeld TEC Technische Qualität Wärme-/feuchteschutztechnische Qualität der Gebäudehülle als Isolierglas CLIMATOP® ULTRA N SGG CLIMATOP® MAX SGG CLIMATOP® LUX SGG CLIMATOP® ONE SGG CLIMATOP® COOL-LITE® Serie SGG DGNB® Kriterium TEC 1.3 SGG Produkte für das Kriterium max. 4,1% DGNB® und Saint-Gobain Glass 33 DGNB® Vorzertifikat in Silber Neubau Büro- und Verwaltungsgebäude, Version 2009 C+P Werkstatt, Aachen Carpus+Partner, Aachen eingesetztes Glas SGG CLIMAPLUS® ULTRA N Silence geliefert durch Glas Peters GmbH & Co. KG, Viersen CLIMAplusSECURIT® Partner von Saint-Gobain Glass DGNB® und Saint-Gobain Glass 34 DGNB® und Saint-Gobain Glass 35 Saint-Gobain Glass und Green Building Zertifikate • • • • • LEED® with Saint-Gobain Glass BREEAM® with Saint-Gobain Glass HQE® avec Saint-Gobain Glass DGNB® und Saint-Gobain Glass Minergie® und Saint-Gobain Glass Stand Oktober 2012 SAINT-GOBAIN GLASS DEUTSCHLAND GMBH Viktoriaallee 3-5 52066 Aachen GlassInfo Tel. Fax. 0241 516-2221 0241 516-2224 www.saint-gobain-glass.com Fotos und Bildrechte: Saint-Gobain Glass, außer: S.6-7, S.12, S.26-27, S.28, S.30, S.32: mfi management für immobilien AG; S.14-15: Carpus+Partner AG Aachen, Jörg Stanzick Aachen; S.22, S.24: Thomas Pink | Petzinka Pink Architekten Düsseldorf, Taufik Kenan Berlin Fotografen für Saint-Gobain Glass: S.1, S.18-19, S.20: Christoph Seelbach, S.16, S.34-35: Olaf Rohl