Programmheft - Bergische Symphoniker

Werbung
„Keine Angst
vor Prokofjew“
9. Philharmonisches Konzert
Konzertsaal Solingen
Dienstag, 24.05.2016, 20.00 Uhr
Teo Otto Theater Remscheid
Mittwoch, 25.05.2016, 20.00 Uhr
Mihalj Kekenj Violine
Fawzi Haimor Leitung
Einführungsvortrag von Astrid Kordak
jeweils um 19.15 Uhr
Videoclips aller aktuellen Konzerte finden
Sie unter www.BergischeSymphoniker.de.
Wir machen darauf aufmerksam, dass Ton- und Bildaufnahmen unserer Aufführungen durch jede Art elektronischer Geräte strikt untersagt sind. Zuwiderhandlungen sind nach dem Urheberrechtsgesetz strafbar.
„Keine Angst
vor Prokofjew“
Sergei Prokofjew (1891-1953)
aus Cinderella op. 87
- Variation der Frühlingsfee
- Monolog der Sommerfee
- Grillen und Libellen
- Variation der Herbstfee
- Variation der Winterfee
Konzert für Violine und
Orchester Nr. 1 D-Dur op. 19
I. Andantino
II. Scherzo. Vivacissimo
III. Moderato
Pause
Romeo und Julia, Orchestersuite op. 64
- Die Montagues und die Capulets
- Julia als Kind
- Morgentanz
- Madrigal
- Tanz
- Romeo bei Julia vor der Trennung
- Untergang des Tybalt
- Romeo am Grabe Julias
- Julias Tod
Keine Angst vor Prokofjew
Ein ungewöhnlicher Titel. Warum sollte ein Konzertbesucher Angst entwikkeln angesichts der Musik von Sergei
Sergejewitsch Prokofjew (1891-1953),
einem der wichtigsten und herausragendsten russischen Komponisten?
Sein breit gestreutes Œuvre belegt
doch eindrucksvoll das horrende
musikalische Talent. Erfolgsverwöhnt
von Anfang an musste der selbstbewusst auftretende Komponist
und grandiose Pianist im Laufe seines Lebens immer häufiger
den Unbillen der Umwelt entgegentreten. Das tat er am deutlichsten mit seiner Musik. Schnell haftete ihm das Etikett eines
enfant terrible der Musik an, das er liebend gern pflegte: Krasse
Passagen voll Dissonanzen belegen seine Freude an der puren
Provokation, modernistische Schärfe sollte die Zuhörer wachrütteln. Doch mit zunehmendem Alter verschaffte sich innerhalb dieses scharfen und direkten Stils ein versöhnender Aspekt Gehör,
nämlich seine Liebe zu den bezauberndsten Melodien. Ein
Philharmonisches Konzert, das sich einzig diesem faszinierenden
Komponisten widmet, kann somit nur voller Begeisterung begrüßt
werden. Prokofjew hat es wirklich verdient.
Aufgewachsen in der Ukraine förderte Prokofjews musikbegeisterte
Mutter seine Begabung, die er bereits im Alter von fünf Jahren
mit ersten Kompositionen bewies. Reinhold Glière zeigte sich
begeistert, als er den 11-Jährigen unterrichten durfte, der inzwischen
schon zwei Opern und diverse Klavierstücke vorweisen konnte.
Im Alter von 13 Jahren gelangte Prokofjew als brillanter Pianist an
das Konservatorium in St. Petersburg und erweckte bei seinen
meist älteren Kommilitonen den Eindruck eines Überfliegers, dem
alles in den Schoß zu fallen schien. Sein Debüt als 17-jähriger
Pianist eigener Werke nutzte er geschickt, um durch arrogantes
und eigenwilliges Auftreten sein Image zu prägen. Die Presse
bezeichnete seine Werke als ,unverständlich‘ und ,ultramodern‘ –
ganz im Sinne des Komponisten. Fortan setzte Prokofjew all sein
Bestreben daran, dieser vorschnellen Würde auch gerecht zu
werden, und provozierte, wo er nur konnte.
Als der Vater 1910 starb, bestritt Sergei seinen Lebensunterhalt
kurzerhand als umjubelter Starpianist, Komponist und Dirigent.
1918 ging er auf Tournee, dachte allerdings, bald wieder zurückzukehren. So floh er unbewusst vor der Oktoberrevolution, zunächst
nach Tokio, dann in die Vereinigten Staaten von Amerika. In den
USA erwartete man ihn bereits voller Spannung, galt er doch
kompositorisch als zweiter Strawinski und am Klavier als neuer
Rachmaninow. Schnell sorgte er für Furore, übertraf alle Erwartungshaltungen und erhielt erste Kompositionsaufträge. Trotz dieses
vielversprechenden Beginns entwickelte sich die Konzertreise zu
einem finanziellen Desaster, sodass er im April 1920 nach Europa
zurückkehrte und sich in Paris niederließ.
In der französischen Hauptstadt erneuerte der gewandte Komponist die Bekanntschaft mit seinem Kollegen Igor Strawinski
und dem Impresario der Ballet Russes, Sergei Diaghilew, für den
Prokofjew einige Ballettmusik komponierte. Paris wurde neben
dem deutschen Ettal zum Lebenszentrum, seit 1923 verheiratet
mit der spanischen Sängerin Lina Llubera, mit der er zwei Söhne
hatte. Beruflich errang der vielfältig ausgerichtete Komponist mit
seinen skandalträchtigen Werken viel Ruhm, was sowohl in den
USA als auch in seiner alten Heimat Aufmerksamkeit erregte.
Trotz erfolgreicher Konzerte als Pianist, Dirigent und Komponist
gelang es Prokofjew allerdings nicht, im Westen Fuß zu fassen.
So gab er den zunehmenden Einladungen seiner Heimat nach
und konzertierte dort erstmals 1927.
Doch aus Russland hatte sich inzwischen die Sowjetunion
entwickelt, Städte hatten ihren Namen geändert, alte Strukturen
waren auf-, wenn nicht gar weggebrochen. Heimweh sowie eine
in bestimmten Teilen ähnliche Zukunftsvision der sowjetischen
Musik schienen wunderbar ineinander zu gehen. Vor allem muss
große Musik geschrieben werden, das heißt solche, in der sowohl
die Idee als auch die technische Gestaltung der Größe unserer
Epoche angemessen sind … Für diese Musik die erforderliche
Sprache zu finden, ist nicht einfach. Sie soll vor allem melodisch
sein, wobei die Melodie einfach und verständlich sein muss,
ohne ins Hausbackene und Triviale abzugleiten. So äußerte sich
Prokofjew 1934 in der Prawda, zwei Jahre, bevor er sich endgültig
in Moskau niederließ. In dieser Zeit beeindruckte er durch eine
immense Produktivität, doch sein neuer Stil, seine klare und
melodische Sprache, fand nicht immer Anklang. Vielmehr lehnte
die Russische Assoziation proletarischer Musiker (RAPM) einige
Werke rundheraus ab, geriet sein gesamtes Œuvre immer wieder
in Konflikt mit den Machthabern. Prokofjew aber hielt an seinem
Entschluss fest, übersiedelte 1936 in die Sowjetunion, reiste
1938 letztmalig ins westliche Ausland und arbeitete fleißig weiter,
wenn auch bisweilen für die Schublade.
In der Überzeugung, seinen Landsleuten verständliche Musik
präsentieren zu wollen, entwickelte sich Prokofjews Stil völlig
anders, galt er selbst zwischenzeitlich als prächtiges Aushängeschild
der sowjetischen Kulturpolitik. Vorbei war die Zeit der skandalträchtigen Provokation, nunmehr schuf er deutlich leichter zugängliche Musik, die von weit schwingenden Melodien voller Lyrik,
allerdings auch von Resignation geprägt war und beinahe schon
romantisch klang. Bis zu seinem Lebensende arbeitete Prokofjew
weiter, seit einem Sturz 1945 körperlich stark eingeschränkt, von
Josef Stalin zunehmend drangsaliert. Mit perfider Ironie schlug
das Schicksal selbst noch am Todestag zu, denn Prokofjew starb
am 5. März 1953 genau 50 Minuten vor Stalin. Auch die Beisetzung
des Komponisten fand im Schatten des Diktators statt. Alle verfügbaren Blumen wurden für das Staatsbegräbnis benutzt, dem
einst so selbstbewusst agierenden Musiker blieben nur solche
aus Plastik. Schlussendlich aber obsiegte Prokofjew mit seiner
faszinierenden Musik, mit Opern, Film- und Schauspielmusik,
mit Symphonien, Klavier- und Orchesterwerken und insbesondere
mit traumhaft schöner Ballettmusik, während Stalin der
Vergessenheit anheimfiel.
Trotz der Fülle an Bühnenwerken erlebte Prokofjew aber gerade
mit Opern und Ballettmusik seine größten Niederlagen. Er liebte
die häufig märchenhaften Sujets über alles, womöglich weil das
garantierte Happy End mit der Zeit immer weniger seiner eigenen
Biographie entsprach. Mit dem Ballett Cinderella op. 87 schuf
er eines der beliebtesten Werke. Es gründet auf dem weltweit
beliebten gleichnamigen Märchen, hierzulande als Aschenbrödel
oder Aschenputtel bekannt. Basierend auf der Geschichte von
Charles Perrault entwickelte Prokofjew gemeinsam mit dem
Librettisten Nikolai Wolkow bereits im Winter 1940 den Handlungsrahmen, schon im Februar 1941 standen die Umrisse von Akt 1
und 2 fest. Wegen des II. Weltkrieges konnte Prokofjew die Arbeit
erst wieder 1943 aufnehmen, dann aber zügig 1944 beenden.
Die geplante Uraufführung am Kirow-Theater in Leningrad, dem
heutigen Mariinski-Theater in St. Petersburg, fiel wegen der
Leningrader Blockade aus. Theater- und Ballett-Ensemble wurden
zur Sicherheit nach Perm ausgelagert. Die Uraufführung fand erst
am 21. November 1945 am Bolschoi-Ballett in Moskau statt.
Cinderella ist Prokofjews vorletztes Ballett, fällt somit in den
gemäßigten, einfachen sowjetischen Stil. Angelegt in der Tradition
eines klassischen Handlungsballetts schuf Prokofjew für die
Tänzerinnen und Tänzer eine Fülle von Möglichkeiten, in prächtigen
Solo- und Ensembleszenen ihr Können unter Beweis zu stellen;
mit Pas de deux, Adagio, Gavotte, einigen Walzern, Pavane,
Passepied, Bourée, Mazurka und einem Galopp. Doch Prokofjews
humorvoll-skurrile sowie rhythmisch-pointierte Ader blitzt immer
wieder auf, ähnlich wie in seinem erst kürzlich entdeckten literarischen Werk. (In seinem Erzählungen-Buch Der wandernde Turm
verbindet der Komponist augenzwinkernd die russische Erzähltradition mit seiner Vorliebe für märchenhafte Stoffe, wenn er
etwa den Eiffelturm sich aufmachen lässt, seinen großen Bruder,
den Turm von Babylon, zu besuchen oder ein Ölmillionär sich auf
einmal mitten in New York einem Pharao samt Pyramide gegenübersieht.) Obwohl die Sowjets versuchten, gerade Cinderella
dem Proletariat als Ideal zu präsentieren und für ihre Zwecke zu
instrumentalisieren, bestand der Komponist auf der Simplizität
des Märchens und der damit verbundenen Traumwelt. Er wollte
den Zuschauer in dieser Märchenumrahmung wirkliche, fühlende
und erlebende Menschen sehen lassen. Das lebendige, poetische
Atmen der Natur in den Gestalten der vier Feen – der Jahreszeiten
Frühling, Sommer, Herbst und Winter – und ihrer Begleiter.
Jeweils eine Ballerina symbolisiert eine der Jahreszeiten und
wird meist von zwei Tanzpaaren eingerahmt. Das humoristische
Zwischenspiel Grillen und Libellen erhöht die Aufmerksamkeit
für die letzten beiden Jahreszeiten. Gerne wird im Winter die
strahlend weiße Farbe des Schnees sinnfällig für die Überleitung
genutzt, wenn sich Aschenbrödel zum Ball begibt, auf dem sich
Stiefmutter und -schwestern bereits seit Stunden amüsieren.
Das weiß-glitzernde, bisweilen majestätisch anmutende Gewand
oder die häufig verwendeten funkelnden Diamanten verweisen
auf die bevorstehende Prinzenhochzeit, das implizierte Happy
End. – All diese Traumbilder vermag auch die Musik allein zu veranschaulichen, wie Prokofjew selbst erkannte und phantastische
Suiten für den Konzertsaal schrieb. Einfach traumhaft, eben
märchenhaft schön.
Als Prokofjew 1918 Russland verließ, hatte er das bezaubernde
Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 D-Dur op. 19 (1916/17)
bereits in der Tasche. Der ungewöhnliche Beginn verblüfft eher,
als dass er provoziert, denn die Solovioline eröffnet das Werk mit
einer schier unendlichen lyrischen Kantilene, die märchenhafte,
gar transparente Züge trägt. Prokofjew selbst sprach von einem
träumerischen Anfang. Das Soloinstrument bleibt im langen 1.
Satz dominant, doch der Duktus ändert sich fast unmerklich zum
Heiter-Optimistischen, verliert allerdings nie die lyrische Basis.
Zum Ende dieses Satzes bricht sich Virtuosität Bahn, die den
gesamten 2. Satz, ein ungewöhnliches Scherzo im Vivacissimo,
auf atemberaubende Weise bestimmt. Der Finalsatz erstaunt
dann durch ein ungewöhnlich moderates Grundtempo, dessen
Ausgestaltung sich aber als perfekte Synthese der beiden vorigen
Sätze erweist. Aufgrund ständiger Rücksprache mit dem Geiger
Pawel Kochánski gelang es Prokofjew, Lyrik und Virtuosität zu
einem Paradestück für die sangliche Geige zu verbinden. Die arg
verspätete Uraufführung am 18. Oktober 1923 im Saal der L’Opéra
de Paris markiert Prokofjews Übersiedlung nach Paris, die Resonanz
fiel jedoch eher mäßig aus. Das Pariser Publikum empfand den
lyrischen Charakter von op. 19 als zu altmodisch, es gierte nach
dem dernier cri, dem letzten Schrei. Inzwischen aber hat sich das
1. Violinkonzert op. 19 von Sergei Prokofjew zu Recht einen festen
Platz bei den Spitzengeigern erobert, denn es eröffnet dem Solisten
eine beeindruckende Fülle an Klang- und Ausdrucksmöglichkeiten
der faszinierenden Geige. Eine Herausforderung an jeden Interpreten, wie Gabriele Beinhorn trefflich beschrieb: Von der lyrischen
Kantilene über schwindel-erregend virtuose Passagen über
komplizierte Arco- bzw. Pizzicato-Wechsel bis hin zum scharfen
marcato sul ponticello und zum Flageolet sind sämtliche technische Finessen der Violine präsent. Der für Prokofjew fast typische
tänzerische Impetus wird durch die Einrahmung von Cinderella
und Romeo und Julia am heutigen Abend noch deutlicher. Wenn
es gelingt, die immens hohen technischen Hürden zu überwinden, erweist sich dieses Solokonzert als äußerst dankbares
Brillierstück, mit dem der Solist für uneingeschränkte Furore
sorgen kann – so wie heute unser virtuoser 1. Konzertmeister
Mihalj Kekenj.
Mit dem wohl berühmtesten Ballett zum weltweit bekanntesten Theaterstück von William Shakespeare, der tragischen
Liebesgeschichte von Romeo und Julia op. 64, endet der spannende und ergreifende Prokofjew-Abend auf zauberhafte Weise.
Ursprünglich plante Prokofjew 1934, Shakespeares Tragödie mit
einem Happy End zu beschließen, mit der simplen Begründung
Tote können nicht tanzen. Sein Einfühlungsvermögen wurde ihm
nicht gedankt: Gerade die Shakespeare-Liebhaber unter seinen
Landsleuten empörten sich, während irritierenderweise aus
England kein Protest überliefert ist. So entschied sich Prokofjew
dann doch für die Originalversion, womit ihm das enorme Kunststück gelungen ist, die volle Tragik in ihrer nervenzerrenden
Langsamkeit adäquat auf die Bühne zu bringen. – Sehr zum Ärger
von einigen Tänzern. So antwortete die russische Primaballerina
Galina Ulanowa bei der Leningrader Premiere 1940 auf die Frage,
wie ihr die Musik gefalle: Fragen Sie Lawrowski, er hat mir befohlen,
die Musik zu lieben. – Dabei beherzigte Prokofjew viele Korrekturvorschläge des Ballettmeisters Leonid Lawrowski. Nach fünfzehn-
jähriger erfolgreicher Zusammenarbeit mit Diaghilews Ballets Russes
mag es irritieren, dass Prokofjew sich nun so vielen Problemen
gegenüber sah. Doch die Musik hatte in seiner Heimat eine völlig
andere Entwicklung genommen als im Westen. Galina Ulanowa
beschrieb die allgemeine Verwirrung folgendermaßen: Die Zeit
verging, und die Proben gingen ihren Gang, aber uns störte die
Spezifik der Orchestrierung und die ,Kammer‘-Musik noch immer
sehr. Es störte ebenso die Ungewöhnlichkeit und der häufige
Rhythmuswechsel, der unzählige Unannehmlichkeiten für den
Tänzer schuf. – Dem weltweiten Erfolg stand dies allerdings nicht
im Wege. Zum Glück für alle Konzertliebhaber erstellte Prokofjew
selbst gleich drei Suiten seiner Ballettmusik. Die heute zu hörenden Sätze ergeben eine gelungene Raffung des Handlungsballetts:
von den verfeindeten Familien, dem erbitterten Kampf bis auf den
Tod, auch von der bezaubernden und ahnungslosen jungen Julia
über ihre Liebe zu Romeo bis zum tragischen Tod beider Titelfiguren. Dermaßen große Gefühle so genial auf die Bühne beziehungsweise in den Konzertsaal bringen zu können, ja, das passte
zu dem einst so siegessicher in die Welt gestarteten Wunderkind.
Wer vermag schon diesem märchenhaften Zauber zu widerstehen,
den Prokofjew stets mit Verve und Hingabe präsentierte, dabei
nie den Humor außer Acht ließ, uns Zuhörer also mit all unseren
Sinnen und jeder denkbaren Gemütsregung bewegt. Ein unvergesslicher Abend geht somit gelungen bei den Klängen von
Julias Tod zu Ende. Zum Weinen schön.
Astrid Kordak
Mihalj Kekenj
wurde 1979 im niedersächsischen Braunschweig geboren.
Als Sohn einer weitverzweigten Musikerfamilie, die aus Ungarn
stammend schon über Generationen die Tradition des Violinspiels
pflegte, war es relativ schnell klar, dass er selbst auch dieses
Instrument erlernen würde. Den ersten Geigenunterricht erhielt
Mihalj Kekenj von seinem Vater, selbst Geiger im Staatsorchester
Braunschweig. Im Alter von acht Jahren wurde er Schüler von
Vera Kramarova-Nodel in Hannover und wechselte mit elf Jahren
zu Prof. Jens Ellermann, der zu dieser Zeit Professor an der Hochschule für Musik und Theater Hannover war. Während dieser
Zeit errang Mihalj Kekenj verschiedene erste Preise bei „Jugend
musiziert“ und absolvierte internationale Konzerttourneen, u. a. mit
Zubin Mehta. Von 2002 an studierte er Violine bei Prof. Andreas
Krecher in Düsseldorf, bevor er im Mai 2005 – noch als Student
– beim Philharmonischen Orchester Dortmund die Stelle des Vorspielers der 1. Violinen erhielt. In der Spielzeit 2007/08 wechselte
er als 3. Konzertmeister zu den Niederrheinischen Sinfonikern.
Seit der Spielzeit 2008/09 ist Mihalj Kekenj 1. Konzertmeister bei
den Bergischen Symphonikern.
EPE
0$/(5:(5.67ă77(1
WDĂůĞƌǁĞƌŬƐƚćƩĞŶͮZĞŵƐĐŚĞŝĚͮ,ŝŶĚĞŶďƵƌŐƐƚƌĂƘĞϲϬͮϬϮϭϵϭϱϵϭϬϳϴϬͮǁǁǁ͘ĞƉĞ-ŵĂůĞƌ͘ĚĞ
VFK|QH7|QHJHQLH‰HQ
Fawzi Haimor
wurde in Chicago geboren und wuchs im Nahen Osten so wie
im Raum San Francisco auf. Er studierte an der Jacobs School of
Music der Indiana University zunächst Geige, später Dirigieren.
Bis zum Sommer 2015 war Fawzi Haimor Resident Conductor
beim Pittsburgh Symphony Orchestra, wo er Konzerte mit großer
programmatischer Bandbreite leitete und Dirigenten wie Manfred
Honeck, Leonard Slatkin, Gianandrea Noseda, Rafael Frühbeck
de Burgos und Jan Pascal Tortelier vertrat. Sein Europa-Debüt
gab Fawzi Haimor 2014 mit Bruckners Symphonie Nr. 4 bei der
Filarmonica del Teatro Comunale di Bologna. 2014/15 folgte eine
Wiedereinladung zum Orquestra Sinfónica do Porto und Debüts
beim Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi, Haydn Orchestra
Bolzano, Qatar Philharmonic, Orchestre Philharmonique du
Luxembourg und Indianapolis Symphony Orchestra. Höhepunkte
der Saison 2015/16 sind Debüts bei der Oulu Sinfonia, beim
Orchestre de Chambre de Paris und bei der NDR Radiophilharmonie Hannover. In den USA konzertiert Haimor mit dem Symphoria
Orchestra Syracuse, New Mexico Philharmonic und dem Florida
Orchestra. Als engagierter Verfechter zeitgenössischer Musik
dirigierte er Uraufführungen von Komponisten wie Kevin Puts,
Bela Fleck, Mohammed Fairouz und Avner Dorman.
„Die einzige Möglichkeit,
Menschen zu motivieren,
ist die Kommunikation.“
Lee Iacocca
Printdesign
Logodesign
Briefpapier und Visitenkarten
Kataloge, Broschüren und Flyer
Anzeigen
Zeitschriften
Mailings
Bücher
Trainings- und
Workshophandbücher...
Webdesign
Internetseiten
CMS-Systeme
Werbe-Banner
Newsletter...
rsn
medienagentur
Aussenwerbung
Banner
Fahrzeugbeschriftungen
Firmenbeschriftungen...
rsn medienagentur · reprosatz neumann
hindenburgstraße 78 · 42853 remscheid
fon 0 21 91·92 63 16 · [email protected]
Wir stellen vor
Stipendiaten der Orchesterakademie der Bergischen Symphoniker
in der Spielzeit 2015/2016
Corinna
Niemeyer
wurde 1986 in Münster geboren und studierte zunächst Musik
auf Lehramt in München und Karlsruhe, bevor sie sich dem
Orchesterdirigieren zuwandte: derzeit an der Hochschule der
Künste in Zürich bei Johannes Schlaefli. Musikalisch umfassend
ausgebildet (Unterricht u.a. in Violoncello, Klavier, Gesang), hat
sie schon einige professionelle Orchester dirigiert, darunter die
Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, das Kurpfälzische
Kammerorchester Mannheim und die Philharmonie Baden-Baden.
Seit 2010 ist sie Künstlerische Leiterin und Dirigentin des Orchestre
Universitaire de Strasbourg mit 12 Konzerten im Jahr. Corinna
Niemeyer assistierte u.a. Tan Dun bei der Schleswig-Holstein
Festival Akademie und zuletzt dem neuen GMD der Stadt Köln,
François-Xavier Roth, bei einem Music-Education-Projekt des SWR.
DIE REINSTE
FREUDE ...
Wir freuen uns, dass Sie ein/e Liebhaber/in guter Musik
sind. Auch wir schätzen die Bergischen Symphoniker –
sie sind der gute Ton unserer Stadt und unserer Kultur.
Wenn es um gute Noten für gepflegte Geschäftsräume
und eine saubere Umgebung geht, sind wir in unserem
Element. Mit fast 2.500 Mitarbeitern sind wir täglich
unterwegs und sorgen in unserer Region für Sauberkeit, Pflege und Werterhaltung. Und wie Musiker in
einem guten Orchester, arbeiten wir gemeinsam daran,
dass sich unsere Kunden freuen: Ob Büro-, Gebäude-,
Praxen-, Klinik-, private Glasreinigung oder unsere Technischen Dienste – Schulten bietet Ihnen stets saubere
und individuelle Lösungen.
Wenn Sie mehr über unsere vielfältigen Dienstleistungen
wissen wollen, würden wir uns über Ihren Anruf freuen.
42853 Remscheid . Nordstr. 38 . Telefon: 0 2191/466-0 . schulten.de
„Feux D‘Artifice“
Theater Solingen
Di., 21.06.2016, 20.00 Uhr
Teo Otto Theater Remscheid
Mi., 22.06.2016, 20.00 Uhr
Einführungsvortrag von Astrid Kordak
jeweils um 19.15 Uhr
Vorschau
10. Philharmonisches
Konzert 2015/2016
Maurice Ravel (1875-1937)
Le Tombeau de Couperin
Suite d'Orchestre M. 68a
Magnus Lindberg (1958)
Konzert für Klarinette und Orchester
Claude Debussy (1862-1918)
La Mer
Sebastian Manz Klarinette
Peter Kuhn Leitung
Die Bergischen Symphoniker laden Sie zu folgender
Veranstaltung ein:
„Ballett-Gala“
Das Bundesjugendballett wurde im September 2011 von John Neumeier
gegründet. Es fördert junge, internationale Tanztalente zwischen 18 und
23 Jahren mit abgeschlossener Berufsausbildung. Die Compagnie erfindet
als kleines Ensemble ohne feste Spielstätte den Tanz an ungewöhnlichen
Orten stetig neu: In Theatern, auf Festivals, in Schulen, im Schwimmbad,
auf dem Reichstag und sogar im Gefängnis.
Die acht Tänzerinnen und Tänzer tanzen Klassiker der Balletttradition, aber
auch eigene Choreographien sowie neue, exklusiv für sie geschaffene
Kreationen.
Das Bundesjugendballett wird gefördert vom Beauftragten der
Bundesregierung für Kultur und Medien.
John Neumeier, Patrick Eberts und Wubkje Kuindersma Choreographien
Peter Kuhn Leitung
Theater Solingen
Fr., 03.06.2016, 19.30 Uhr
Teo Otto Theater Remscheid
So., 05.06.2016, 18.00 Uhr
Impressum: Herausgegeben von den Bergischen Symphonikern – Orchester der Städte Remscheid und
Solingen GmbH, 2016 / Geschäftsführer: Stefan Schreiner / Aufsichtsratsvorsitzender Burkhard Mast-Weisz /
Redaktion: Manuela Scheuber / Gestaltung: rsn medienagentur, RS / Druck: Ley+Wiegandt, Wuppertal.
Mit freundlicher
Unterstützung durch:
Medienpartner
Mit Energie und Engagement
für Solingen.
Als einer der größten Förderer in Solingen übernehmen wir
jeden Tag Verantwortung für unsere Stadt. Dabei unterstützen
wir im Jahr über 100 Kinder- und Jugendprojekte in Solingen.
tĞŝƚĞƌĞ/ŶĨŽƌŵĂƟŽŶĞŶĞƌŚĂůƚĞŶ^ŝĞƵŶƚĞƌ
ǁǁǁ͘ƐƚĂĚƚǁĞƌŬĞͲƐŽůŝŶŐĞŶ͘ĚĞ
Herunterladen