SchulinternesCurriculumfürdasFach Philosophie (Stand:23.09.2016) 0 Inhaltsverzeichnis 1. RahmenbedingungenderFachschaftPhilosophie S.2 2. EntscheidungenzumUnterricht S.2 2.1. UnterrichtsverteilungPraktischePhilosophie/Philosophie S.3 2.2. ÜbersichtsrasterUnterrichtsvorhaben S.3 S.22 3. GrundsätzederfachmethodischenundfachdidaktischenArbeit S.24 4. GrundsätzederLeistungsbewertungundLeistungsrückmeldung S.24 5. Lehr-undLernmittel 2.3. MöglicheKonkretisierungderUnterrichtsvorhabeninder Einführungsphase 6. QualitätssicherungundEvaluation S.25 S.25 1 1. RahmenbedingungenderFachschaftPhilosophie DasErnst-Mach-GymnasiumHürthistvier-bisfünfzügigundhatzurzeitetwa1000Schülerinnenund Schüler.InderOberstufebefindensichdurchschnittlichca.110SchülerinnenundSchülerproJahrgangsstufe.DieSchuleistseit2013eineGanztagsschuleundversucht,ihreAngebotedenBedürfnissenundWünschenderSchülerinnenundSchüleranzupassen,z.B.durchdieIntegrationvonLernzeiten in die reguläre Stundentafel und durch zusätzliche Lernzeiten oder Arbeitsgemeinschaften im Ganztagsangebot. DieUnterrichtstaktunganderSchulefolgteinem90Minutenraster,wodurchkooperative,dieSelbstständigkeit der Lernenden fördernde Unterrichtsformen erleichtert werden, sodass ein individualisiertesLernenkontinuierlichunterstütztwird. FürgrößereProjekteimPhilosophieunterrichtkönnenzweiInformatikräumemitjeweils15Computerngenutztwerden,dieimVorfeldreserviertwerdenmüssen.AußerdemistdiewebbasierteLern- undArbeitsplattform„Ilias“eingerichtet. Die Fachschaft Philosophie besteht derzeit aus zwei Fachlehrerinnen, sodass ein ordnungsgemäßer lautStundentafelderSchulevorgesehenerPhilosophieunterrichtmöglichist.Zudemermöglichtsolch einekleineFachschafteineengeZusammenarbeitundeinenregelmäßigenAustausch. 2. EntscheidungenzumUnterricht DasFachPhilosophiebeschäftigtsichmitdenFragen,diedieMenschenschonimmerbewegthaben unddiesichlautImmanuelKantzudenfolgendenvierFragenbündelnlassen: 1. 2. 3. 4. Waskannichwissen? Wassollichtun? Wasdarfichhoffen? WasistderMensch? ImUnterrichtbegebenwirunsmitdenSchülerinnenundSchülernaufdieSuchenach(eigenen)Antworten. Die gemeinsame Auseinandersetzung mit den „großen Themen“ soll dazu beitragen, eine verantwortlicheundselbstbestimmteGestaltungdeseigenenLebenszuunterstützen. DerPhilosophieunterrichtsollinsgesamtdazuanregen,selbstständigzudenken,kritischzuhinterfragenunddieeigeneMeinunginDiskussionenfundiertzuvertreten. DabeisollendieThemenundMethodensowohldemErfahrungs-undVerstehenshorizontderSchülerinnen und Schüler als auch den in der Vergangenheit und Gegenwart entwickelten philosophischenAnsätzengerechtwerden. 2 2.1 UnterrichtsverteilungPraktischePhilosophie/Philosophie FachunterrichtSekundarstufeI:PraktischePhilosophie(Schulstundenà45Minuten) Stufe5 PPL(2) Stufe6 PPL(2) Stufe7 PPL(2) Stufe8 PPL(2) Stufe9 PPL(2) FachunterrichtSekundarstufeII:Philosophie(Schulstundenà45Minuten) EF PL(3) Q1 PL(3) Q2 PL(3) 2.2 ÜbersichtsrasterUnterrichtsvorhaben Im Folgenden wird eine Übersicht über die Kompetenzen gegeben, die es laut Kernlehrplan für die SekundarstufeIIGymnasium/GesamtschuleinNordrhein-WestfalenPhilosophiezuentwickelngilt.In dieser tabellarischen Übersicht für die einzelnen Jahrgangsstufen lassen sich die Unterrichtsvorhaben, die dabei schwerpunktmäßig zu entwickelnden Kompetenzen, Beispiele zu vorhabenbezogenen Absprachen und mögliches Material finden. Während die einzelnen Unterrichtsvorhaben sowie die jeweils zu entwickelnden Kompetenzen verbindlich sind und somit die Grundlage für die ArbeitinderOberstufebilden,hatdas„ÜbersichtsrasterUnterrichtsvorhaben“darüberhinauseinen eherempfehlendenCharakter,indemesmöglicheInhalte,MaterialienundKooperationenmitanderen Fachgruppen exemplarisch aufzeigt. Auch die Reihenfolge der einzelnen Unterrichtsvor-haben innerhalbeinerJahrgangsstufemussnichtzwingendeingehaltenwerden,wirdaberinderRegelangeraten.BesondersneuenKolleginnenundKollegensowieReferendarinnenundReferendarenkann dadurch die Einarbeitung und die standardbezogene Orientierung an der neuen Schule erleichtert werden. Nichtsdestotrotz betont die Fachschaft die pädagogische Freiheit einer jeden Lehrperson. Abweichungen von vorhabenbezogenen Absprachen, Materialien oder Vorgehensweisen sind im Rahmen der pädagogischen Freiheit der Lehrpersonen jederzeit möglich. Dadurch wird unter anderem eine OrientierunganaktuellenThemenundInteressenlagenderSchülerinnenundSchülerermöglicht. Die Fachschaft Philosophie hat sich für folgende Unterrichtsvorhaben in der Einführungsphase (EF) und Qualifikationsphase (Q1 und Q2) entschieden, um vergleichbare Standards zu gewährleisten sowieLehrkraft-oderLerngruppenwechselabzusichern. 3 UnterrichtsvorhabenEF.1 ZuentwickelndeKompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen MöglichesMaterial 1.Unterrichtsvorhaben: Washeißtes,zuphilosophieren?–Welterklärungen inMythos,Wissenschaftund Philosophie KonkretisierteSachkompetenz DieSchülerinnenundSchüler - erläuterndengrundsätzlichenCharakterphilosophischenFragensund DenkensanBeispielen(SK2), - erläuternMerkmalephilosophischenDenkensundunterscheidendieses vonanderenDenkformen,etwainMythosundNaturwissenschaft(SK3). Methodenkompetenz DieSchülerinnenundSchüler - arbeitenausPhänomenenderLebensweltundrepräsentativen MaterialienverallgemeinerndrelevantephilosophischeFragenheraus (MK2), - ermittelnineinfacherenphilosophischenTextendasdiesenjeweils zugrundeliegendeProblembzw.ihrAnliegensowiediezentraleThese (MK3). KonkretisierteUrteilskompetenz DieSchülerinnenundSchüler - bewertenbegründetdieBedeutsamkeitundOrientierungsfunktionvon philosophischenFragenfürihrLeben(UK1). Handlungskompetenz DieSchülerinnenundSchüler - vertretenimRahmenrationalerDiskurseimUnterrichtihreeigene PositionundgehendabeiauchaufanderePerspektivenein(HK3). Inhaltsfeld:IF2(ErkenntnisundihreGrenzen) MethodischdidaktischeZugänge: z.B.Auszugaus„SofiesWelt“ Schulbuch: s.Konkretisierungen InhaltlicheSchwerpunkte: • Vorstellungenaus derAlltagswelt • VierFragenKants • EigenartphilosophischenFragens undDenkens • Metaphysische Problemeals Herausforderungfür dieVernunfterkenntnis 4 2.Unterrichtsvorhaben: WaskönnenwirmitGewissheiterkennen?–Grundlagen undGrenzenmenschlicher Erkenntnis KonkretisierteSachkompetenz DieSchülerinnenundSchüler - rekonstruiereneinenempiristisch-realistischenAnsatzundeinen rationalistisch-konstruktivistischenAnsatzzurErklärungvonErkenntnis inihrenGrundgedankenundgrenzendieseAnsätzevoneinanderab (SK6). Methodenkompetenz DieSchülerinnenundSchüler - beschreibenPhänomenederLebensweltvorurteilsfreiohneverfrühte Klassifizierung(MK1), - stellengrundlegendephilosophischeSachverhalteundZusammenhänge inpräsentativerForm(u.a.Visualisierung,bildlicheundszenische Darstellung)dar(MK11). KonkretisierteUrteilskompetenz DieSchülerinnenundSchüler - erörternVoraussetzungenundKonsequenzenderbehandelten erkenntnistheoretischenAnsätze(u.a.fürWissenschaft,Religion, Philosophiebzw.Metaphysik)(UK4). Handlungskompetenz DieSchülerinnenundSchüler - beteiligensichmitphilosophischdimensioniertenBeiträgenander Diskussionallgemein-menschlicherundgegenwärtigergesellschaftlichpolitischerFragestellungen(HK4). Inhaltsfeld:IF2(ErkenntnisundihreGrenzen) MethodischdidaktischeZugänge: z.B.Filmanalyse „Inception“oder „TruemanShow“, optischeTäuschungen Mögliche Kooperation: FachschaftPhysik Schulbuch: s.Konkretisierungen InhaltlicheSchwerpunkte: • ZweifelalsAusganspunktundGrundlage menschlicher Erkenntnis • Prinzipienund ReichweitemenschlicherErkenntnis • Sinnlichkeitals QuellederErkenntnis • EigenartphilosophischenFragens undDenkens 5 3.Unterrichtsvorhaben: KannderGlaubeandieExistenzGottesvernünftigbegründetwerden?–Religiöse VorstellungenundihreKritik KonkretisierteSachkompetenz DieSchülerinnenundSchüler - stellenmetaphysischeFragen(u.a.dieFrageeinesLebensnachdemTod, dieFragenachderExistenzGottes)alsHerausforderungenfürdieVernunfterkenntnisdarundentwickelneigeneIdeenzuihrerBeantwortung undBeantwortbarkeit, - rekonstruiereneinenaffirmativenundeinenskeptischenAnsatzzur BeantwortungmetaphysischerFragen(u.a.dieFrageeinesLebensnach demTod,dieFragenachderExistenzGottes)inihrenwesentlichenAussagenundgrenzendieseAnsätzegedanklichundbegrifflichvoneinander ab. Methodenkompetenz DieSchülerinnenundSchüler - stellengrundlegendephilosophischeSachverhalteindiskursiverForm strukturiertdar(MK10), - gebenKernaussagenundGrundgedankeneinfachererphilosophischer TexteineigenenWortenunddistanziert,unterZuhilfenahmeeines angemessenenTextbeschreibungsvokabulars,wiederundverdeutlichen deninterpretatorischenAnteil(MK12). KonkretisierteUrteilskompetenz DieSchülerinnenundSchüler - bewertenbegründetdieTragfähigkeitderbehandeltenmetaphysischen bzw.skeptischenAnsätzezurOrientierungingrundlegendenFragendes DaseinsunderörternihrejeweiligenKonsequenzenfürdasdiesseitige LebenundseinenSinn(UK3). MethodischdidaktischeZugänge: z.B.Podiumsdiskussion,Auszügeaus „Nichts.WasBedeutunghat“ Mögliche Kooperation: FachschaftReligion Schulbuch: s.Konkretisierungen InhaltlicheSchwerpunkte: • MetaphysischeProblemealsHerausforderungfürdieVernunfterkenntnis • DiesseitsundJenseits • PrinzipienundReichweitemenschlicher Erkenntnis Handlungskompetenz DieSchülerinnenundSchüler - vertretenimRahmenrationalerDiskurseimUnterrichtihreeigene PositionundgehendabeiauchaufanderePerspektivenein(HK3). Inhaltsfeld:IF2(ErkenntnisundihreGrenzen) 6 UnterrichtsvorhabenEF.2 4.Unterrichtsvorhaben: IstderMenscheinbesonderesLebewesen?–Sprachliche,kognitiveundreflexive FähigkeitenvonMenschund TierimVergleich ZuentwickelndeKompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen KonkretisierteSachkompetenz MethodischDieSchülerinnenundSchüler didaktischeZugänge: - erläuternMerkmaledesMenschenalseinesausdernatürlichenEvolution z.B.AdvanceOrganizer,TuringTest hervorgegangenenLebewesensunderklärenwesentlicheUnterschiede zwischenMenschundTierbzw.anderennicht-menschlichenLebens formen(u.a.Sprache,Selbstbewusstsein)(SK1), - analysiereneinenanthropologischenAnsatzzurBestimmungdesUnterMögliche schiedesvonMenschundTieraufderBasisihrergemeinsamen Kooperation: evolutionärenHerkunftinseinenGrundgedanken(SK2). FachschaftBiologie, FachschaftDeutsch Methodenkompetenz DieSchülerinnenundSchüler - analysierendiegedanklicheAbfolgevonphilosophischenTextenund interpretierenwesentlicheAussagen(MK5), - bestimmenelementarephilosophischeBegriffemitHilfedefinitorischer Verfahren(MK7). KonkretisierteUrteilskompetenz DieSchülerinnenundSchüler - bewertendieerarbeitetenanthropologischenAnsätzezurBestimmung desUnterschiedesvonMenschundTierhinsichtlichdesEinbezugs wesentlicherAspektedesMenschseins(UK2). MöglichesMaterial Schulbuch: s.Konkretisierungen InhaltlicheSchwerpunkte: • DieSonderstellung desMenschen • MenschalsKulturwesen • PrinzipienundReichweitemenschlicher Erkenntnis Handlungskompetenz DieSchülerinnenundSchüler - beteiligensichmitphilosophischdimensioniertenBeiträgenander Diskussionallgemein-menschlicherFragestellungen(HK4). Inhaltsfeld:IF1(DerMenschundseinHandeln),IF2(Erkenntnisundihre Grenzen) 7 5.Unterrichtsvorhaben: EineEthikfüralleKulturen?– DerAnspruchmoralischer Normenaufinterkulturelle Geltung KonkretisierteSachkompetenz DieSchülerinnenundSchüler - rekonstruiereneinenrelativistischenundeinenuniversalistischen ethischenAnsatzinihrenGrundgedankenunderläuterndieseAnsätzean Beispielen(SK3), - erklärenimKontextdererarbeitetenethischenAnsätzevorgenommene begrifflicheUnterscheidungen(u.a.Relativismus,Universalismus)(SK5). Methodenkompetenz DieSchülerinnenundSchüler - identifizierenineinfacherenphilosophischenTextenSachaussagenund Werturteile,Begriffsbestimmungen,Behauptungen,Begründungen, ErläuterungenundBeispiele(MK4), - entwickelnmitHilfeheuristischerVerfahren(u.a.Gedankenexperimenten,fiktivenDilemmata)eigenephilosophischeGedanken(MK6). KonkretisierteUrteilskompetenz DieSchülerinnenundSchüler - bewertenbegründetdieTragfähigkeitderbehandeltenethischenAnsätze zurOrientierungingegenwärtigengesellschaftlichenProblemlagen(UK3), - erörternunterBezugnahmeaufeinenrelativistischenbzw. universalistischenAnsatzderEthikdasProblemderuniversellenGeltung moralischerMaßstäbe(UK4). MethodischdidaktischeZugänge: z.B.Auszügeaus „Wüstenblume“,Debatten,Gespräche mitPriester,Pfarrer bzw.Pfarrerin,Imam Schulbuch: s.Konkretisierungen InhaltlicheSchwerpunkte: • WerteundNormen desHandelnsim interkulturellen Kontext • StrafeundSanktion Handlungskompetenz DieSchülerinnenundSchüler - vertretenimRahmenrationalerDiskurseimUnterrichtihreeigene PositionundgehendabeiauchaufanderePerspektivenein(HK3). Inhaltsfeld:IF1(DerMenschundseinHandeln) 8 6.Unterrichtsvorhaben: Wanndarfundmussder StaatdieFreiheitdesEinzelnenbegrenzen?– DieFragenachdemRechtund derGerechtigkeitvonStrafen KonkretisierteSachkompetenz DieSchülerinnenundSchüler - rekonstruierenunterschiedlicherechtsphilosophischeAnsätzezur BegründungfürEingriffeindieFreiheitsrechtederBürgerinihren GrundgedankenundgrenzendieseAnsätzevoneinanderab(SK4), - erklärenimKontextdererarbeitetenrechtsphilosophischenAnsätze vorgenommenebegrifflicheUnterscheidungen(u.a.Recht,Gerechtigkeit) (SK5). Methodenkompetenz DieSchülerinnenundSchüler - stellenphilosophischeProblemeundProblemlösungsbeiträgeinihrem FürundWiderdar(MK13). KonkretisierteUrteilskompetenz DieSchülerinnenundSchüler - erörternunterBezugnahmeaufrechtsphilosophischeAnsätzedieFrage nachdenGrenzenstaatlichenHandelnssowiedasProblem,obgrundsätzlichderEinzelneoderderStaatdenVorranghabensollte(UK5). Handlungskompetenz DieSchülerinnenundSchüler - rechtfertigeneigeneEntscheidungenundHandlungendurchphilosophischdimensionierteBegründungen(HK2). Inhaltsfeld:IF1(DerMenschundseinHandeln) MethodischdidaktischeZugänge: z.B.„DerFallBachmeier“ Mögliche Kooperation: FachschaftSowi, FachschaftGeschichte Schulbuch: s.Konkretisierungen InhaltlicheSchwerpunkte: • UmfangundGrenzen staatlichenHandelns • Gerechtigkeitund Naturrechtinder antikenStaatsphilosophie • Klassisch-bürgerliche Staatstheorien • Aspekteder modernenStaatsdiskussion 9 UnterrichtsvorhabenQ1.1 ZuentwickelndeKompetenzen 1.Unterrichtsvorhaben: IstdieKulturdieNaturdes Menschen?–DerMenschals ProduktdernatürlichenEvolutionunddieBedeutungder KulturfürseineEntwicklung KonkretisierteSachkompetenz DieSchülerinnenundSchüler - rekonstruiereneinedenMenschenalsKulturwesenbestimmendeanthropologischePositioninihrenwesentlichengedanklichenSchrittenund erläuterndieseBestimmunganzentralenElementenvonKultur. Methodenkompetenz DieSchülerinnenundSchüler VerfahrenderProblemreflexion - ermittelninphilosophischenTextendasdiesenjeweilszugrundeliegende Problembzw.ihrAnliegensowiediezentraleThese(MK3), VerfahrenderPräsentationundDarstellung - stellenphilosophischeSachverhalteundZusammenhängeindiskursiver Formstrukturiertundbegrifflichklardar(MK10). KonkretisierteUrteilskompetenz DieSchülerinnenundSchüler - bewertenkriteriengeleitetundargumentativdieTragfähigkeitderbehandeltenanthropologischenPositionenzurOrientierungingrundlegenden FragendesDaseins, - erörternunterBezugaufdiebehandeltekulturanthropologischePosition argumentativabwägenddieFragenachdemMenschenalsNatur-oder Kulturwesen. Handlungskompetenz DieSchülerinnenundSchüler - beteiligensichmitphilosophischenBeiträgenanderDiskussionallgemeinmenschlicherundgegenwärtigergesellschaftlich-politischerFragestellungen(HK4). Inhaltsfeld:IF3(DasSelbstverständnisdesMenschen) Vorhabenbezogene Absprachen MethodischdidaktischeZugänge: z.B.Karikaturanalyse,BesuchdesAffenfelsensimKölnerZoo Mögliche Kooperation: FachschaftBiologie MöglichesMaterial Schulbuch: ZugängezurPhilosophie.Qualifikationsphase,Kapitel1.1und 1.2 IdeenzuTextenund Materialien: CharlesDarwin JeanJacquesRousseau ThomasHobbes ArnoldGehlen AdolfPortmann KonradLorenz 10 2.Unterrichtsvorhaben: IstderMenschmehrals Materie?–DasLeib-SeeleProblemimLichtedermodernen Gehirnforschung KonkretisierteSachkompetenz DieSchülerinnenundSchüler - analysiereneindualistischesundeinmonistischesDenkmodellzum Leib-Seele-ProbleminseinenwesentlichengedanklichenSchrittenund grenzendieseDenkmodellevoneinanderab, - erklärenphilosophischeBegriffeundPositionen,diedasVerhältnisvon LeibundSeelebestimmen(u.a.Dualismus,Monismus,Materialismus, Reduktionismus). Methodenkompetenz DieSchülerinnenundSchüler VerfahrenderProblemreflexion - arbeitenausPhänomenenderLebensweltundpräsentativenMaterialienabstrahierendrelevantephilosophischeFragenherausunderläuterndiese(MK2), - analysierendengedanklichenAufbauunddiezentralenArgumentationsstruktureninphilosophischenTextenundinterpretierenwesentlicheAussagen(MK5), VerfahrenderPräsentationundDarstellung - stellenargumentativabwägendphilosophischeProblemeundLösungsbeiträgedar,auchinFormeinesEssays(MK13). KonkretisierteUrteilskompetenz DieSchülerinnenundSchüler - erörternunterBezugaufdiebehandeltendualistischenundmaterialistisch-reduktionistischenDenkmodelleargumentativabwägenddieFragenachdemVerhältnisvonLeibundSeele. Handlungskompetenz DieSchülerinnenundSchüler - vertretenimRahmenrationalerDiskurseimUnterrichtihreeigenePositionundgehendabeiauchargumentativaufanderePositionenein (HK3). Inhaltsfeld:IF3(DasSelbstverständnisdesMenschen) Methodischdidaktische Zugänge: z.B.Internetrecherche,abschließende Podiumsdiskussion Mögliche Kooperation: FachschaftBiologie Schulbuch: ZugängezurPhilosophie.Qualifikationsphase,Kapitel1.3 IdeenzuTextenund Materialien: RenéDescartes JulienO.deLaMettrie ThomasMetzinger Film:I,Robot Youtube:Sternstunde Philosophie:EntzaubertdieGehirnforschungdenMenschen? 11 3.Unterrichtsvorhaben: IstderMenscheinfreiesund selbstbestimmtesWesen?– PsychoanalytischeundexistentialistischeAuffassungdesMenschenimVergleich KonkretisierteSachkompetenz DieSchülerinnenundSchüler - stellendieFragenachderFreiheitdesmenschlichenWillensalsphilosophischesProblemdarundgrenzendabeiWillens-vonHandlungsfreiheitab, - analysierenundrekonstruiereneinedieWillensfreiheitverneinendeund einesiebejahendeAuffassungdesMenscheninihrenwesentlichengedanklichenSchrittenundordnendiesealsdeterministischbzw.indeterministisch ein, - erläuterneinedieWillensfreiheitverneinendeundeinesiebejahendeAuffassungdesMenschenimKontextvonEntscheidungssituationen Methodenkompetenz DieSchülerinnenundSchüler VerfahrenderProblemreflexion - arbeitenausPhänomenenderLebensweltundpräsentativenMaterialien abstrahierendrelevantephilosophischeFragenherausunderläuterndiese (MK2), VerfahrenderPräsentationundDarstellung - argumentierenunterbewussterAusrichtunganeinschlägigenphilosophischenArgumentationsverfahren(u.a.Toulmin-Schema)(MK8) - stellenargumentativabwägendphilosophischeProblemeundProblemlösungsbeiträgedar,auchinFormeinesEssays(MK13). KonkretisierteUrteilskompetenz DieSchülerinnenundSchüler - erörternabwägendKonsequenzeneinerdeterministischenundindeterministischenPositionimHinblickaufdieVerantwortungdesMenschenfür seinHandeln(u.a.dieFragenachdemSinnvonStrafe), - erörternunterBezugaufdiedeterministischeundindeterministischePositionargumentativabwägenddieFragenachdermenschlichenFreiheit. Methodischdidaktische Zugänge: z.B.Filmanalyse Schulbuch: ZugängezurPhilosophie.Qualifikationsphase,Kapitel1.4und1.5.2 IdeenzuTextenund Materialien: MichaelPauen JohnHospers PeterBieri Film:Ex_machina Turing-Test verpflichtend: KernstellenausJeanPaulSartre:DerExistentialismusistein Humanismus Handlungskompetenz DieSchülerinnenundSchüler - rechtfertigeneigeneEntscheidungenundHandlungendurchplausible GründeundArgumenteimRückgriffaufdasOrientierungspotentialphilosophischerPositionenundDenkmodelle(HK2). Inhaltsfeld:IF3(DasSelbstverständnisdesMenschen) 12 UnterrichtsvorhabenQ1.2 ZuentwickelndeKompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen MöglichesMaterial 4.Unterrichtsvorhaben: WiekanndasguteLeben gelingen?–Eudämonistische Auffassungeneinesguten Lebens KonkretisierteSachkompetenz DieSchülerinnenundSchüler - rekonstruiereneinephilosophischeAntwortaufdieFragenachdem gelingendenLebeninihrenwesentlichengedanklichenSchrittenund ordnensieindasethischeDenkenein. Methodenkompetenz DieSchülerinnenundSchüler VerfahrenderProblemreflexion - identifiziereninphilosophischenTextenSachaussagenundWerturteile, Begriffsbestimmungen,Behauptungen,Begründungen,Voraussetzungen,Folgerungen,ErläuterungenundBeispiele(MK4). VerfahrenderPräsentationundDarstellung - stellenargumentativabwägendphilosophischeProblemeundProblemlösungsbeiträgedar,auchinFormeinesEssays(MK13). KonkretisierteUrteilskompetenz DieSchülerinnenundSchüler - bewertenkriteriengeleitetundargumentierenddieTragfähigkeitder behandelteneudämonistischenPositionzurOrientierunginFragender eigenenLebensführung. Handlungskompetenz DieSchülerinnenundSchüler - vertretenimRahmenrationalerDiskurseimUnterrichtihreeigenePositionundgehendabeiauchargumentativaufanderePositionenein (HK3). Inhaltsfeld:IF4(WerteundNormendesHandelns) Methodischdidaktische Zugänge: z.B.Grundbegriffe derEthik/Moral, Gedankenexperiment „Schiffsbrüchige– Einermussüber Bord“ Schulbuch: ZugängezurPhilosophie.Qualifikationsphase,Kapitel2.1 IdeenzuTextenund Materialien: Aristoteles ThomasNagel PeterSinger RichardDavidPrecht MartinSeel verpflichtend: KernstellenausEpikur: BriefanMenoikeus 13 5.Unterrichtsvorhaben: SollichmichimHandeln amKriteriumderNützlichkeit oderderPflichtorientieren?– UtilitaristischeunddeontologischePositionenimVergleich KonkretisierteSachkompetenz DieSchülerinnenundSchüler - analysierenundrekonstruierenethischePositionen,dieaufdemPrinzip derNützlichkeitundaufdemPrinzipderPflichtbasieren,inihrenwesentlichengedanklichenSchritten, - erläuterndiebehandeltenethischenPositionenanBeispielenundordnen sieindasethischeDenkenein. Methodenkompetenz DieSchülerinnenundSchüler VerfahrenderProblemreflexion - entwickelnmitHilfeheuristischerVerfahren(u.a.Gedankenexperimenten,fiktivenDilemmata)eigenephilosophischeGedankenunderläutern diese(MK6). VerfahrenderPräsentationundDarstellung - gebenKernaussagenundGedanken-bzw.ArgumentationsgangphilosophischerTexteineigenenWortenunddistanziertunterZuhilfenahmeeinesangemessenenTextbeschreibungsvokabularswiederundbelegenInterpretationendurchkorrekteNachweise(MK12). KonkretisierteUrteilskompetenz DieSchülerinnenundSchüler - bewertenkriteriengeleitetundargumentierenddieTragfähigkeitutilitaristischerunddeontologischerGrundsätzezurOrientierunginFragen moralischenHandelns. Handlungskompetenz DieSchülerinnenundSchüler - rechtfertigeneigeneEntscheidungenundHandlungendurchplausible GründeundArgumenteundnutzendabeidasOrientierungspotentialphilosophischerPositionenundDenkmodelle(HK2). Inhaltsfeld:IF4(WerteundNormendesHandelns) Methodischdidaktische Zugänge: z.B.Dilemmasituationen,Gedankenexperimente,ziviler Ungehorsam Schulbuch: ZugängezurPhilosophie.Qualifikationsphase,Kapitel2.3,2.4 und2.5 IdeenzuTextenund Materialien: JeremyBentham JohnStuartMill PeterSinger Film:HannahArendt Film:DieweißeRose SeriedesBayrischen Rundfunks:„Kantfür Anfänger:Kant,SophieundderkategorischeImperativ“ verpflichtend: KernstellenausImmanuelKant:GrundlegungzurMetaphysik derSitten(Ersterund ZweiterAbschnitt) 14 6.Unterrichtsvorhaben: GibteseineVerantwortung desMenschenfürdie Natur?–EthischeGrundsätze imAnwendungskontextder Ökologie ODER MussderMenschsichselbst schützen?–EthischeGrundsätzeimAnwendungskontext derMedizinethik KonkretisierteSachkompetenz DieSchülerinnenundSchüler - analysierenundrekonstruiereneineinethischenAnwendungskontexten begründendePosition(u.a.fürdieBewahrungderNaturbzw.fürden SchutzderMenschenwürdeinderMedizinethik)inihrenwesentlichen gedanklichenSchrittenunderläuternsieanBeispielen. Methodenkompetenz DieSchülerinnenundSchüler VerfahrenderProblemreflexion - beschreibenPhänomenederLebensweltvorurteilsfreiundsprachlich genauohneverfrühteKlassifizierung(MK1). VerfahrenderPräsentationundDarstellung - stellenphilosophischeSachverhalteundZusammenhängeinpräsentativerForm(u.a.Visualisierung,bildlicheundszenischeDarstellung)dar (MK11). KonkretisierteUrteilskompetenz DieSchülerinnenundSchüler - bewertenkriteriengeleitetundargumentierenddieTragfähigkeitder behandeltenverantwortungsethischenPositionzurOrientierunginEntscheidungsfeldernangewandterEthik, - erörternunterBezugaufdiebehandelteverantwortungsethischePositionargumentativabwägenddieFragenachdermoralischenVerantwortunginEntscheidungsfeldernangewandterEthik. Handlungskompetenz DieSchülerinnenundSchüler - entwickelnaufderGrundlagephilosophischerPositionenundDenkmodelleverantwortbareHandlungsoptionenfürausderAlltagswirklichkeit erwachsendeProblemstellungen(HK1), - beteiligensichmitphilosophischenBeiträgenanderDiskussionallgemein-menschlicherundgegenwärtigergesellschaftlich-politischerFragestellungen(HK4). Inhaltsfeld:IF4(WerteundNormendesHandelns) Methodischdidaktische Zugänge: z.B.AufgreifenaktuellerpolitischerDiskursezumBereich Umwelt(z.B.Atomenergie,Pfand,...) z.B.Gesprächmit Mitgliedernvon PETA,Greenpeace o.ä. z.B.InternetrecherchezurPräimplantationsdiagnostik Schulbuch: ZugängezurPhilosophie.Qualifikationsphase,Kapitel2.9und 2.10 IdeenzuTextenund Materialien: HansJonas PeterSinger RobertSpaemann ReinhardMerkel Film:Gattaca DeutschesReferenzzentrumfürEthik 15 UnterrichtsvorhabenQ2 1.Unterrichtsvorhaben: WelcheOrdnungderGemeinschaftistgerecht?– StändestaatundPhilosophenkönigtumalsStaatsideal ZuentwickelndeKompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen Sachkompetenz MethodischDieSchülerinnenundSchüler didaktische - stellendieLegitimationsbedürftigkeitstaatlicherHerrschaftalsphilosoZugänge: phischesProblemdarundentwickelneigeneLösungsansätzeinFormvon z.B.Entwicklungund möglichenStaatsmodellen, Überprüfungeigener - rekonstruiereneinamPrinzipderGemeinschaftorientiertesStaatsmodell Staatskonzepte inseinenwesentlichenGedankenschritten. Methodenkompetenz DieSchülerinnenundSchüler MöglichefachüberVerfahrenderProblemreflexion greifendeKoopera- analysierendengedanklichenAufbauunddiezentralenArgumentations- tion: struktureninphilosophischenTextenundinterpretierenwesentliche FachschaftPolitik, Aussagen(MK5), FachschaftGeschich- entwickelnHilfeheuristischerVerfahren(u.a.Gedankenexperimenten) te eigenephilosophischeGedankenunderläuterndiese(MK6). VerfahrenderPräsentationundDarstellung - gebenKernaussagenundGedanken-bzw.ArgumentationsgangphilosophischerTexteineigenenWortenunddistanziertunterZuhilfenahmeeinesangemessenenTextbeschreibungsvokabularswiederundbelegenInterpretationendurchkorrekteNachweise(MK12). KonkretisierteUrteilskompetenz DieSchülerinnenundSchüler - erörternabwägendanthropologischeVoraussetzungenderbehandelten StaatsmodelleundderenKonsequenzen. Handlungskompetenz DieSchülerinnenundSchüler - rechtfertigeneigeneEntscheidungenundHandlungendurchplausible GründeundArgumenteundnutzendabeidasOrientierungspotentialphilosophischerPositionenundDenkmodelle(HK2). Inhaltsfeld:IF5(ZusammenlebeninStaatundGesellschaft) MöglichesMaterial Schulbuch: ZugängezurPhilosophie.Qualifikationsphase,Kapitel3.1und 3.2 IdeenzuTextenund Materialien: Platon Aristoteles ThomasvonAquin ThomasMorus Film:InTime 16 2.Unterrichtsvorhaben: WelcheAufgabenhatein StaatundwelcheGrenzen müssenihmgesetztwerden? –KontraktualistischeStaatstheorienimVergleich Sachkompetenz DieSchülerinnenundSchüler - analysierenunterschiedlicheModellezurRechtfertigungdesStaates durcheinenGesellschaftsvertraginihrenwesentlichenGedankenschrittenundstellengedanklicheBezügezwischenihnenimHinblickaufdie KonzeptiondesNaturzustandesundderStaatsformher, - erklärendenBegriffdesKontraktualismusalsFormderStaatsbegründung undordnendiebehandeltenModelleindiekontraktualistischeBegründungstraditionein. Methodenkompetenz DieSchülerinnenundSchüler VerfahrenderProblemreflexion - identifiziereninphilosophischenTextenSachaussagenundWerturteile, Begriffsbestimmungen,Behauptungen,Begründungen,Voraussetzungen, Folgerungen,ErläuterungenundBeispiele(MK4) VerfahrenderPräsentationundDarstellung - stellenphilosophischeSachverhalteundZusammenhängeinpräsentativerForm(u.a.Visualisierung,bildlicheDarstellung)dar(MK11). KonkretisierteUrteilskompetenz DieSchülerinnenundSchüler - bewertendieÜberzeugungskraftderbehandeltenkontraktualistischen StaatsmodelleimHinblickaufdieLegitimationeinesStaatesangesichts derFreiheitsansprüchedesIndividuums, - bewertenkriteriengeleitetundargumentierenddieTragfähigkeitder behandeltenStaatsmodellezurOrientierungingegenwärtigenpolitischenProblemlagen. Handlungskompetenz DieSchülerinnenundSchüler - vertretenimRahmenrationalerDiskurseimUnterrichtihreeigenePositionundgehendabeiauchargumentativaufanderePositionenein(HK3). Inhaltsfeld:IF5(ZusammenlebeninStaatundGesellschaft) Methodischdidaktische Zugänge: z.B.Gedankenexperimente,AuseinandersetzungmitaktuellenstaatspolitischenProblemen undDiskussionen Schulbuch: ZugängezurPhilosophie.Qualifikationsphase,Kapitel3.3 IdeenzuTextenund Materialien: ThomasHobbes JohnLocke JeanJacquesRousseau ImmanuelKant Film:HerrderFliegen 17 3.Unterrichtsvorhaben: LassensichdieAnsprüchedes EinzelnenaufpolitischeMitbestimmungundgerechte Teilhabeineinerstaatlichen Ordnungrealisieren?–ModerneKonzeptevonDemokratieundsozialerGerechtigkeit aufdemPrüfstand Sachkompetenz DieSchülerinnenundSchüler - analysierenundrekonstruiereneinesozialphilosophischePositionzur BestimmungvonDemokratieundeinezurBestimmungvonsozialerGerechtigkeitinihrenwesentlichenGedankenschritten. Methodenkompetenz DieSchülerinnenundSchüler VerfahrenderProblemreflexion - arbeitenausLebensweltphänomenenundrepräsentativenMaterialien abstrahierendrelevantephilosophischeFragenherausunderläuterndiese(MK2), VerfahrenderPräsentationundDarstellung - stellenphilosophischeSachverhalteundZusammenhängeindiskursiver Formstrukturiert,begrifflichklardar(MK10). KonkretisierteUrteilskompetenz DieSchülerinnenundSchüler - bewertenkriteriengeleitetundargumentierenddieTragfähigkeitder behandeltenKonzeptezurBestimmungvonDemokratieundsozialerGerechtigkeit, - erörternunterBezugnahmeaufdiebehandeltenPositionenzurBestimmungvonDemokratieundsozialerGerechtigkeitargumentativabwägenddieFragenachdemRechtaufWiderstandineinerDemokratie. Handlungskompetenz DieSchülerinnenundSchüler - entwickelnaufderGrundlagephilosophischerPositionenundDenkmodelleverantwortbareHandlungsoptionenfürAlltagsprobleme(HK1), - beteiligensichmitphilosophischenBeiträgenanderDiskussionallgemein-menschlicherundgegenwärtigergesellschaftlich-politischerFragestellungen(HK4). Inhaltsfeld:IF5(ZusammenlebeninStaatundGesellschaft) Methodischdidaktische Zugänge: z.B.Podiumsdiskussion,zivilerUngehorsam MöglichefachübergreifendeKooperationen: FachschaftPolitik, FachschaftGeschichte Schulbuch: ZugängezurPhilosophie.Qualifikationsphase,Kapitel3.4 IdeenzuTextenund Materialien: KarlMarx ImmanuelKant Stelldirvor,eswäre Krieg. verpflichtend: KernstellenausJohn Rawls:EineTheorie derGerechtigkeit(Teil I,Kap.1-3) 18 4.Unterrichtsvorhaben: WasleistensinnlicheWahrnehmungundVerstandestätigkeitfürdiewissenschaftlicheErkenntnis?–RationalistischeundempiristischeErkenntnismodelleimVergleich Sachkompetenz DieSchülerinnenundSchüler - analysiereneinerationalistischeundeineempiristischePositionzurKlärungderGrundlagenwissenschaftlicherErkenntnisinihrenwesentlichen argumentativenSchrittenundgrenzendiesevoneinanderab. Methodischdidaktische Zugänge: z.B.Filmanalyse, Gedankenexperi mente Methodenkompetenz DieSchülerinnenundSchüler VerfahrenderProblemreflexion - beschreibenPhänomenederLebensweltsprachlichgenauohneverfrühte MöglichefachüberKlassifizierung(MK1), greifendeKoopera- ermittelndaszugrundeliegendeProblemsowiediezentraleTheseinphi- tionen: losophischenTexten(MK3), FachschaftPhysik - analysierendengedanklichenAufbauunddiezentralenArgumentations- (z.B.optische strukturen(MK5), Täuschungen), VerfahrenderPräsentationundDarstellung FachschaftMathe- gebenKernaussagenundArgumentationsgangphilosophischerTextein matik(Beweise,z.B. eigenenWortenunddistanziertunterZuhilfenahmeeinesangemessenen Geometrie) TextbeschreibungsvokabularswiederundbelegenInterpretationendurch korrekteNachweise(MK12). KonkretisierteUrteilskompetenz DieSchülerinnenundSchüler - beurteilendieargumentativeKonsistenzderbehandeltenrationalistischenundempiristischenPosition, - erörternabwägendKonsequenzeneinerempiristischenundeinerrationalistischenBestimmungderGrundlagenderNaturwissenschaftenfür derenErkenntnisanspruch. Schulbuch: ZugängezurPhilosophie.Qualifikationsphase,Kapitel4.1,4.2, 4.4,4.5und4.6 IdeenzuTextenund Materialien: Platon RenéDescartes JohnLocke DavidHume ImmanuelKant Putnams„Gehirnim Tank” Film:Matrix Film:Inception Handlungskompetenz: DieSchülerinnenundSchüler - vertretenimRahmenrationalerDiskurseimUnterrichtihreeigenePositionundgehendabeiauchargumentativaufanderePositionenein(HK3). Inhaltsfeld:IF6(GeltungsansprüchederWissenschaften) 19 5.Unterrichtsvorhaben: WiegelangendieWissenschaftenzuErkenntnissen?– AnspruchundVerfahrensweisenderneuzeitlichenNaturwissenschaften Sachkompetenz DieSchülerinnenundSchüler - stellendieFragenachdembesonderenErkenntnis-undGeltungsanspruchderWissenschaftenalserkenntnistheoretischesProblemdarund erläuterndiesesanBeispielenausihremUnterrichtinverschiedenenFächern, - rekonstruiereneindenAnspruchderNaturwissenschaftenaufObjektivitätreflektierendesDenkmodellinseinenwesentlichenargumentativen SchrittenunderläuternesanBeispielenausderWissenschaftsgeschichte, - erklärenzentraleBegriffedesbehandeltenwissenschaftstheoretischen Denkmodells. Methodenkompetenz DieSchülerinnenundSchüler VerfahrenderProblemreflexion - bestimmenphilosophischeBegriffemitHilfedefinitorischerVerfahren undgrenzensievoneinanderab(MK7), - recherchierenInformationen,HintergrundwissensowiedieBedeutung vonFremdwörternundFachbegriffenunterZuhilfenahmevon(auchdigitalen)LexikaundfachspezifischenNachschlagewerken(MK9). VerfahrenderPräsentationundDarstellung - stellenphilosophischeSachverhalteundZusammenhängeinpräsentativerForm(u.a.Visualisierung,bildlicheundszenischeDarstellung)dar (MK11), - stellenargumentativabwägendphilosophischeProblemeundProblemlösungsbeiträgedar,auchinFormeinesEssays(MK13). KonkretisierteUrteilskompetenz DieSchülerinnenundSchüler - erörternabwägenderkenntnistheoretischeVoraussetzungendesbehandeltenwissenschaftstheoretischenModellsundseineKonsequenzenfür dasVorgehenindenNaturwissenschaften, - erörternunterBezugaufdaserarbeitetewissenschaftstheoretische DenkmodellargumentativabwägenddieFragenachderFähigkeitderNaturwissenschaften,objektiveErkenntniszuerlangen. Methodischdidaktische Zugänge: z.B.aktuelleEntwicklungenundDiskussionen(Klonen,PID) MöglichefachübergreifendeKooperationen: FachschaftenMathematik,Physik, Biologie,Deutsch (Sprachtheorie,Galilei) Schulbuch: ZugängezurPhilosophie.Qualifikationsphase,Kapitel4.3und 4.7 IdeenzuTextenund Materialien: ThomasKuhn PaulFeyerabend verpflichtend: KernstellenausKarlR. Popper:Logikder Forschung(ErsterTeil: Einführung,1.Kapitel) 20 Handlungskompetenz DieSchülerinnenundSchüler - beteiligensichmitphilosophischenBeiträgenanderDiskussionallgemein-menschlicherundgegenwärtigergesellschaftlich-politischerFragestellungen(HK4). Inhaltsfeld:IF6(GeltungsansprüchederWissenschaften) 21 2.3 MöglicheKonkretisierungderUnterrichtsvorhabeninderEinführungsphase UnterrichtsvorhabenI: UnterrichtsvorhabenII: Thema:Washeißteszuphilosophieren?–WelterklärungeninMythos,WissenschaftundPhilosophie Thema: Was können wir mit Gewissheit erkennen? – Grundlagen und Grenzen menschlicherErkenntnis Sequenzen: Sequenzen: dasphilosophischeStaunen MerkmalephilosophischerFragen griechischeMythologiealsWissenschaftsersatz vomMythoszumLogos derUrstoffderNaturphilosophen EigenartphilosophischenFragens IdeenzuTextenundMaterialien: - JosteinGaarder:SophiesWelt ThomasNagel:Wasbedeutetdasalles? ImmanuelKant:BegriffvonderPhilosophieüberhaupt ZugängezurPhilosophie(Einführungsphase)1,S.9-27 PhilosophiereninderOberstufe(Einführungsphase)2,S.113-118 UnterrichtsvorhabenIII: ZuverlässigkeitderSinne NaiverRealismus RadikalerKonstruktivismus EinführungvonEmpirismusundRationalismus IdeenzuTextenundMaterialien: optischeTäuschungen PaulWatzlawick:DieerfundeneWirklichkeit RenéDescartes:MeditationeninAuszügen(auchinderQ2vorgesehen) JohnLocke:EinVersuchüberdenmenschlichenVerstand ZzP,S.29-52 PiO,S.212-233 UnterrichtsvorhabenIV: Thema:KannderGlaubeandieExistenzGottesvernünftigbegründetwerden?– Thema:IstderMenscheinbesonderesLebewesen?–Sprachliche,kognitiveund ReligiöseVorstellungenundihreKritik reflexiveFähigkeitenvonMenschundTierimVergleich Sequenzen: IstderGlaubenanGott„vernünftig“? PositionenvonReligionskritikern BeantwortbarkeitmetaphysischerFragen 1 2 Sequenzen: - WasistderMensch(inAbgrenzungzueinerMaschine)? - KommtdemMenscheneineSonderstellungzu? - AbstimmungdesMenschen - DieverschiedenenFacettendesMensch-Seins ImFolgendenwirddasgenannteSchülerbuchmitZzPabgekürzt. ImFolgendenwirddasgenannteSchülerbuchmitPiOabgekürzt. 22 IdeenzuTextenundMaterialien: Diskussion„NahtoderlebnissealsBeweisfüreinLebennachdemTod“? JanneTeller:Nichts.WasBedeutunghat ThomasHobbes:MenschundReligion DavidHume:TeleologischerGottesbeweis AnselmvonCanterbury:OntologischerGottesbeweis ZzP,S.101-137 PiO,S.183-200 UnterrichtsvorhabenV: IdeenzuTextenundMaterialien: - DerTuring-Test - MaxBlack:WasmachtdenMenschenzumMenschen? - Aristoteles:GrundlegendeWesensbestimmungdesMenschen - CharlesDarwin:DieAbstammungdesMenschen - AdvanceOrganizerdesKurses:DieSchülerstellenselbstdieverschiedenen AspektedesMensch-Seinsvor - PiO,S.26-54 UnterrichtsvorhabenVI: Thema: Eine Ethik für alle Kulturen? – Der Anspruch moralischer Normen auf Thema:WanndarfundmussderStaatdieFreiheitdesEinzelnenbegrenzen?– interkulturelleGeltung DieFragenachdemRechtundderGerechtigkeitvonStrafen Sequenzen: - Definition:NormenundWerte - Kulturrelativismus - Universalismus IdeenzuTextenundMaterialien: - WarisDirie:Wüstenblume - OtfriedHöffe:Ethik,EingemeinsamesErbederMenschheit - RobertSpaemann:MoralischeGrundbegriffe - Film:MahatmaGandhi - KarlJaspers:GutundBöse - PiO,S.55-77 - ZzP,S.53-72 Sequenzen: - ErlebteStaatenlosigkeit(Gedankenexperimente) - KonsequenzenvonStaatenlosigkeit - Definition:WasisteinStaat? - ÜberregulierungdesStaates(StrafeundSanktionen) - ZivilerUngehorsamalsLösung? IdeenzuTextenundMaterialien: - „DerFallBachmeier“ - JuliZeh:CorpusDelicti,UnterrichtsreiheRaabits - Internetrecherche„WeißeRosevs.RAF“ - Film„1984“ - PiO,S.78-98 - ZzP,S.75-100 23 3. GrundsätzederfachmethodischenundfachdidaktischenArbeit DiefolgendenfachmethodischenundfachdidaktischenGrundsätzewerdeninbesondererWeiseim Philosophieunterrichtberücksichtigt: § § § § § § § § § § DenAusgangsunktfürdieMaterial-undMedienauswahlbildengeeignete,fürdieSchülerinnenundSchülernachvollziehbareProblemstellungen. Der Unterricht greift nach Möglichkeit lebensweltliche Erfahrungen der Schülerinnen und SchüleraufundrekonstruierterarbeitetephilosophischeAnsätzeinlebensweltlichenAnwendungskontexten. DenSchülerinnenundSchülernwirdgenügendRaumfürdieEntwicklungeigenerIdeengegeben.DiesewerdeninBezugzudenLösungsbeiträgenderphilosophischenTraditiongesetzt. Durch die Konfrontation mit konträren philosophischen Ideen und Positionen werden die SchülerinnenundSchülerherausgefordert,eigeneBeurteilungenundPositionierungenvorzunehmen. ImUnterrichtwirdgroßerWertaufgegenseitigenRespektundKooperationderSchülerinnen undSchülergelegt. Esherrschteineoffene,respektvolleundneugierigeAtmosphäre.Eskommtnichtdaraufan, welche Position man vertritt, sondern ob man sie nachvollziehbar und schlüssig begründen kann. Der Unterricht fördert eine aktive Teilnahme der Schülerinnen und Schüler. Sie erhalten die Gelegenheit,selbstständigzuarbeitenundzudenken. PrimäreUnterrichtsmaterialiensindphilosophische,d.h.diskursiv-argumentative,Texte.Diesewerden–insbesondereinHinführungs-undTransferphasen–durchsog.präsentativeMaterialien(Bilder,Filme,Liederetc.)ergänzt. Inhalt und Anforderungsniveau des Unterrichts entsprechen dem Leistungsvermögen der Schülerinnen und Schüler, richten sich aber dennoch nach den Vorgaben des Kernlehrplans und des Zentralabiturs. Um den unterschiedlichen Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden, werden regelmäßig binnendifferenzierende Maßnahmen eingesetzt. DerUnterrichtlegtWertaufdiefüreinenphilosophischenDiskursnotwendigenbegrifflichen Klärungen und die Vermittlung von Wissen, das kontinuierlich auch schriftlich (z. B. in Form vonTafelbildern,Lernplakaten,ÜbersichtenoderStrukturskizzen)gesichertwird. 4. GrundsätzederLeistungsbewertungundLeistungsrückmeldung SiehedazudasLeistungskonzeptPhilosophie. 24 5. Lehr-undLernmittel FürdieEinführungsphasestehtdenSchülerinnenundSchülernzumeinendasLehrwerk„Zugängezur Philosophie. Einführungsphase“ von Cornelsen und zum anderen das Lehrwerk „Philosophieren in derOberstufe.Einführungsphase“vonSchöninghzurVerfügung.Diesewerdendurchweitere(z.B. aktuelle)TexteundunterschiedlicheMedien(z.B.Bilder,Comics,Filme,Liederetc.)ergänzt. FürdieQualifikationsphasesinddienachfolgendenBändevonCornelsen(ZugängezurPhilosophie. Band 1 und 2) in ausreichender Zahl vorhanden. Natürlich werden aber auch diese durch weitere geeigneteMaterialienundMedienergänzt. DieMitgliederderFachschaftPhilosophietauschensichzudemregelmäßigausundsiesindbemüht, regelmäßiganFortbildungendurchexterneInstitutionenundReferententeilzunehmen. 6. QualitätssicherungundEvaluation DerschulinterneLehrplanstelltkeinestarreGrößedar,sondernistvielmehralseinsichentwickelndesDokumentzubetrachten.AusdiesemGrundwerdendieInhalteimmerwiederüberprüftundggf. geändert. Die Mitglieder der Fachschaft Philosophie tragen dadurch zur Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung des Faches bei. Auf den Fachkonferenzen wird daher regelmäßig die DurchführungderUnterrichtsvorhabenbewertetunddasschulinterneCurriculum,wennnötig,überarbeitet. 25