Name: Jörg Blasius Veranstaltungsnummer: 5750 Titel: Veranstaltungsart: Vorlesung Argumentieren mit Zahlen Veranstaltungsort und -beginn: Dienstag 12-14, HG, HS X Beginn: 12.10. 2003 Scheinkriterien: Klausur in der letzten Sitzung Kommentierung: Die Veranstaltung richtet sich an alle Haupt- und Nebenfachstudenten, die mit Zahlen argumentieren wollen oder müssen. Sie ist gleichzeitig Pflichtveranstaltung für Politikwissenschaftler für den Bereich Methoden. Zahlen begegnen uns in den unterschiedlichsten Formen in allen Bereichen des Lebens. Angefangen von Prognosen für die Wahlforschung, Aussagen über die Gründe von Wahlniederlagen und Wahlsiegen auf der Basis der Umfrageforschung, Zahlen in öffentlichen Statistiken, grafisch aufbereitete Zahlen in den Medien – von dem Wirtschaftsteil der Tages- und Wochenzeitungen bis zum Politbarometer im Fernsehen – bis hin zur Wahrscheinlichkeit, fünf oder sechs Richtige im Lotto zu haben oder mit dem statistischen Risiko, an Krebs zu erkranken. Im Rahmen der Vorlesung werden zum einen einige statistische Grundlagen gegeben, um einen damit in die Lage zu versetzen, Wahrscheinlichkeiten zu bestimmen (z.B. sechs Richtige im Lotto) bzw. publizierte Wahrscheinlichkeiten zu bewerten (z.B. Auftrittswahrscheinlichkeit von bestimmten Ereignissen wie Unfällen in Kernkraftwerken oder Risiken bei der Einnahme von Medikamenten). Zum anderen wird gezeigt, wie mit Zahlen argumentiert werden kann. Hierbei wird u.a. gezeigt, wie leicht ein Wert fehlerhaft dargestellt werden kann und wie es damit zu falschen Interpretationen kommt, also letztlich, wie mit Statistik gelogen werden kann und wie mit Statistik gelogen wird. Letzteres wird anhand von Beispielen aus den Medien dokumentiert, insbesondere aus Zeitungen und Zeitschriften. Die Vorlesung wird von Tutorien begleitet, in denen Übungsaufgaben gerechnet werden und in denen einige der Argumentationen im kleinen Kreis vertieft diskutiert werden können. Grundlegende Literatur: Bortz, Jürgen, 1999: Statistik für Sozialwissenschaftler. Berlin: Springer. Diekmann, Andreas, 1995: Empirische Sozialforschung. Grundlagen, Methoden, Anwendungen. Reinbek: Rowohlt. Gigerenzer, Gerd, Zeno Swijtink, Theodore Porter, Lorraine Daston, John Beatty und Lorenz Krüger (Hg.), 1999: Das Reich des Zufalls. Wissen zwischen Wahrscheinlichkeiten, Häufigkeiten und Unschärfen. Heidelberg: Spektrum. Krämer, Walter, 1994a: So lügt man mit Statistik. Frankfurt am Main: Campus. Krämer, Walter, 1994b: So überzeugt man mit Statistik. Frankfurt am Main: Campus. Kühnel, Steffen-M. und Dagmar Krebs, 2001: Statistik für die Sozialwissenschaften. Reinbek: Rowohlt. Meyerson, Michael, 2002: Political Numeracy. Mathematical Perspectives on Our Chaotic Constitution. New York: Norton. Thiessen, Victor, 1993: Arguing with Numbers. Halifax: Fernwood. Sprechstunde: Mo. 10.00 – 12.00 Name: Prof. Dr. Werner Gephart Titel: Gesellschaftstheorie und Recht Veranstaltungsnummer: 5751 Veranstaltungsart: Vorlesung Veranstaltungsort und -beginn: Juridicum, HSG, Do 16-18, Beginn: 21. Oktober 2004 Scheinkriterien: Erfolgreiche Klausur am Ende des Semesters Kommentierung: Nach einer stiefmütterlichen Behandlung des Rechts in der Gesellschaftstheorie ist die Analyse von Recht in eindrucksvoller Weise ins Zentrum soziologischer Analysen zurückgekehrt. Die Vorlesung beginnt mit der engen Verflechtung von Recht und Gesellschaftstheorie unter den soziologischen Klassikern Weber, Tönnies und Durkheim, um dann einen gewissen Verlust des Rechts in der Gesellschaftstheorie, insbesondere bei Alfred Schütz und George Herbert Mead und den interpretativen Ansätzen in der Sozialwissenschaft insgesamt zu beobachten. Faszinierend ist die Wiederentdeckung des Rechts in der Gesellschaftstheorie, wo nicht nur Luhmann eine umfassende gesellschaftstheoretische Analyse von Recht vorgelegt hat, sondern auch bei Habermas - nach einer ursprünglichen Fundamentalkritik – das Recht einen bedeutenden Platz im Projekt der Moderne eingenommen hat. Die Vorlesung vermittelt daher einerseits Grundzüge soziologischer Großtheorien, andererseits wird gezeigt, wie „Recht“ ein bevorzugter Gegenstand soziologischer Beobachtung wird, von der auch der Jurist profitieren kann. Denn die vielbeschworene Fremdheit von Recht und Gesellschaftstheorie beruht auf einem Mißverständis über die Genese der Soziologie, nämlich der Geburt der Soziologie aus dem Geist der Jurisprudenz. Literatur: Neben der Grundliteratur zu Weber, Durkheim, Tönnies, Parsons, Luhmann, Habermas möchte ich verweisen auf: Werner Gephart, Gesellschaftstheorie und Recht. Das Recht im soziologischen Diskurs der Moderne, Frankfurt am Main 1993 Sprechstunde: Die 17-19 im Seminar für Soziologie und im Anschluß an die Vorlesung Veranstaltungstitel: Vorl.Verz.Nr. Leiter Veranstaltungsart: Veranstaltungszeit und -Ort: Veranstaltungsbeginn: Kommentierung: Einführung in die Soziologie 5758 Dr. K.-H. Saurwein Übung im Grundstudium (Allgemeine Soziologie) Do 11.00-13.00 (großer Übungsraum) 14.10.2004 Die Übung richtet sich an Studierende im Grundstudium. Sie vermittelt einen Überblick über zentrale Fragestellungen, Grundbegriffe und Realitätsperspektiven der Soziologie. Dabei werden mikro- und makrosoziologische Ansätze zur Analyse beleuchtet. Diskussionsgrundlage für die einzelnen Seminarsitzungen bilden ausgewählte Texte klassischer und moderner Autoren. Zu den Texten werden Übungsfragen gestellt, die die Arbeit mit den Texten erleichtern sollen und zur Vorbereitung auf die Endklausur dienen. Thematischer Aufbau Leitfragen und Bezugsrahmen soziologischer Handlungsanalyse - Grundlegende Fragestellungen der Soziologie: Bedingungen sozialer Kooperation und sozialer Ordnungsbildung Handlungen und Strukturen in mikrosozialen und makrosozialen Zusammenhängen Situationen, Akteure und soziale Interaktion Die normative Orientiertheit sozialen Handelns: Soziale Rollen Die rationale Orientierung sozialen Handelns: Sozialer Austausch - Die symbolische Orientierung sozialen Handelns: Symbolische Interaktion Individuelle Autonomie und soziale Bindung Bedingungen, Formen und Folgen kollektiven und organisierten Handelns Soziale Kollektive und das Kollektivgutproblem - Rationalität kollektiven Entscheidens in Organisationen Paradoxe Effekte kollektiven Handelns Soziologische Diagnosen makrosozialer Strukturen und Prozesse - Politische Herrschaft und Legitimation Soziale Ungleichheit und soziale Konflikte Politik und Öffentlichkeit - Gesellschaftliche Differenzierung und Individualisierung - Basisliteratur Bogenhold, D., Moderne amerikanische Soziologie, Stuttgart 2000 Esser, H., Soziologie, Frankfurt 1993 Friedrichs, J. u.a., Die Diagnosefähigkeit der Soziologie, Opladen 1998 Friedrichs, J., Jagodzinski, W., Soziale Integration, Opladen 1999 Schimank, U., Handeln und Strukturen, München 2000 (Kopien von Basis- und Vertiefungstexten werden zu Beginn des Semesters im Handapparat zur Verfügung stehen). Anforderungen für den Erwerb eines Übungsscheins • Regelmäßige und aktive Teilnahme • Vor-/ Nachbereitung der Basistexte anhand von Übungsfragen, die für jede Sitzung (ab der 2. Sitzungswoche) ausgegeben werden. Die Übungsfragen sind aus dem Internet abrufbar (www.unibonn.de/soziologie). Kurzreferat*(15 min) und ein zusammenfassendes Thesenpapier (max 3 S.) über einen Vertiefungstext bzw. schriftliche Bearbeitung von 2 aus 4 gestellten Themen. Die Themen werden am 20.01.05 ausgegeben. Die schriftliche Bearbeitung der beiden Themen soll insgesamt 6 Seiten (maschinenschriftlich) nicht überschreiten. Die Note der schriftlichen Arbeit geht zu 50 % in die Endnote ein. Die Bearbeitungszeit beträgt eine Woche. Bitte beachten Sie, dass die pünktliche Abgabe der Hausarbeit Voraussetzung für die Teilnahme an der Klausur ist. (*Wer ein Kurzreferat hält, muss nur eine Aufgabe schriftlich bearbeiten.) Bearbeitung einer Klausuraufgabe. Hier soll ein Thema aus drei angebotenen Themen bearbeitet werden. • • Name: Thiemo Heidelbach Veranstaltungsnummer: 5759 Titel: Veranstaltungsart: Übung im Grundstudium Einführung in die Soziologie Veranstaltungsort und -beginn: Mi 17.00 - 19.00 Uhr Großer Übungsraum Beginn: Mi 13.10.2004 Scheinkriterien: Regelmäßige Teilnahme, Referat (mündlich und schriftlich) und die Erfolgreiche Teilnahme an der Abschlussklausur. Das Referat ist Vorraussetzung zur Teilnahme an der Abschlussklausur Kommentierung: Die Veranstaltung richtet sich an Studierende im Grundstudium und führt in die Grundlagen der soziologischen Wissenschaft ein. Grundlegende Fragen wie etwa: "Wie ist Gesellschaft möglich" stehen hiebei im Vordergrund. Die Veranstaltung hat zum Ziel dem Studienfachneuling einen Überblick über die Arbeitsfelder und Interessenschwerpunkt dieses Faches zu vermitteln und ihn in die soziologische Denkweise einzuführen. Neben der rein fachlichen Einführung ist das Erlernen wichtiger grundlegender Fertigkeiten des wissenschaftlichen Arbeitens ein zweiter Schwerpunkt dieser Veranstaltung Literatur: (grundlegend) Abels, Heinz: Einführung in die Soziologie, Band 1 und 2, Wiesbaden 2001 Sprechstunde: Di 15.00 - 17.00 Uhr sowie nach Vereinbarung Veranstaltungstitel: Vorl.Verz. Nr. Leiter Veranstaltungsart: Veranstaltungszeit und -Ort: Veranstaltungsbeginn: Kommentierung Paradoxien und Eigendynamiken sozialen Handelns 5760 Dr. K.-H. Saurwein Proseminar im Grundstudium (Allgemeine Soziologie) Mi 15.00-17.00 (großer Übungsraum) 13.10.04 Paradoxe Effekte und eigendynamische Prozesse sind als meist ungewolltes Resultat von Handlungen oder als Folge funktionaler Interdependenzen allgegenwärtig. Schon den Klassikern der Ökonomie war aufgefallen, dass private Laster zum öffentlichen Wohl betragen können. Wir wissen, dass der Versuch von Konsumenten, Unternehmen und Gewerkschaften den Kaufkraftverlusten einer Inflation zu entgehen, meist zu einer Verschärfung des Inflationstempos führt. In einer Vielzahl von Situationen führt individuell rationales Verhalten dazu, dass angestrebte kollektive Ziele nicht erreicht werden. Wir möchten gerne glauben, dass mehr Bildung soziale Ungleichheiten beseitigt und müssen konstatieren, dass sich die Strukturen der Ungleichheit trotz großer Anstrengungen kaum verändert haben. Wir stellen fest, dass viele gut gemeinten Reformprojekte genau die Probleme verstärken, zur deren Lösung sie in Gang gesetzt wurden. Wir müssen beobachten, wie sich soziale und politische Konflikte selbst verstärken und verstetigen, selbst wenn ihre ursprünglichen Anlässe und Rechtfertigungsgründe längst vergessen sind. Wir kennen die oft fatale Wirkung von Gerüchten und Vorurteilen, die die Tendenz haben, sich selber zu bestätigen. Das Seminar will aufzeigen, dass paradoxe Effekte und Eigendynamiken nicht einfach die Folge von Wertkonflikten oder Interessensgegensätzen sind, sondern aus der Interdependenz und Komplexität sozialer Handlungssysteme selbst resultieren. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie von den beteiligten Akteuren nicht beabsichtigt wurden und die Absichten in keinen kausalen Zusammenhang mit dem Auftreten der fraglichen Effekte gebracht werden können. Wenn Eigendynamiken und paradoxe Effekte auf komplexen und nichtlinearen Wechselwirkungen beruhen, stellt sich nicht nur die Frage, wie man mit der dabei erzeugten „Unübersichtlichkeit sozialer Verhältnisse“ praktisch umgehen soll, sondern wie das Auftreten solcher Effekte mit den analytischen Instrumenten der Soziologie beschrieben und erklärt werden kann. . Thematische Schwerpunkte Theoretisch-begriffliche Grundlagen und Ansätze Die handlungstheoretische Perspektive: Die unintendierten Folgen absichtsvollen Handelns Der kommunikationstheoretische Perspektive: Paradoxe Kommunikation Die systemtheoretische Perspektive: Emergenzeffekte sozialer Systeme Paradoxien und Eigendynamiken kollektiven Handelns Individuelle und kollektive Rationalität: Die Paradoxien sozialer Partizipation Eigendynamik bürokratischer Organisationen Die Eigendynamik sozialer Konflikte Paradoxe Effekte gesellschaftlicher (Selbst-)Steuerung und Selbstbeobachtung Paradoxe Effekte sozialpolitischer und wirtschaftspolitischer Interventionen Medien und Meinungen: Die Eigendynamik öffentlicher Kommunikation Der Umgang mit Wissen und Nichtwissen: Risiko und Sicherheit - Grundlegende Literatur Balke, F. u.a. (Hg.), Paradoxien der Entscheidung, Bielefeld 2004 Boudon, R., Die Logik gesellschaftlichen Handelns, Neuwied 1980 Boudon, R., Widersprüche sozialen Handelns, Neuwied 1979 Dörner, D., Die Logik des Misslingens. Strategisches Denken in komplexen Situationen, Reinbek 1995 Elster, J., Subversion der Rationalität, Frankfurt 1987 Gerhards, Jürgen /Hitzler, Ronald (Hg.), Eigenwilligkeit und Rationalität sozialer Prozesse. Friedhelm Neidhardt zum 65. Geburtstag, Opladen 1999. Hirschman, A., Leidenschaften und Interessen, Frankfurt 1980 Luhmann, N., Soziologie des Risikos, Berlin 1991 Olson, M., Die Logik kollektiven Handelns, Tübingen 1968 Watzlawick, P. u.a., Menschliche Kommunikation, Bern 1999 Anforderungen / Hinweise Für Proseminarschein: Regelmäßige Teilnahme, Referat und schriftliche Hausarbeit (ca. 12-15 S. + Literaturverzeichnis mit ca. 15 eigenständigen Titeln). Für Teilnahmeschein: Regelmäßige Teilnahme, Referat mit Thesenpapier (3-4 S.) und Literaturverzeichnis Veranstaltungstitel: Vorl.Verz.Nr. Leiter Veranstaltungsart: Veranstaltungszeit und -Ort: Veranstaltungsbeginn: Kommentierung: Wertewandel in der Gesellschaft 5763 Dr. Karl-Heinz Saurwein Übung im Hauptstudium (Forschungsübung; Methoden) Mo 11.00-13.00 und Do 15.00-17.00 14.10.04 (!) (Teilnehmerbegrenzung: 20) Diagnosen, Interpretationen und Zukunftsszenarien zum Wertewandel in der modernen Gesellschaft sind zu einem Dauerthema in der wissenschaftlichen und öffentlichen Diskussion geworden. In der Öffentlichkeit wird „Wertewandel“ häufig als Defizitformel verwendet, die vielfältige Problemlagen und Funktionsdefizite auf eine einfache und unangreifbare Erklärungsfolie spannt und mahnende Appelle an einen notwendigen Bewusstseinswandel hervorbringt. Eine wissenschaftliche Beschäftigung mit diesem Thema muss zunächst von der schlichten Frage ausgehen, ob und wie sich grundlegende Werthaltungen und Einstellungen der Bürger zu zentralen gesellschaftlichen Werten, zu institutionellen Ordnungen und persönlichen und Lebenszielen und Lebensbereichen geändert haben. Wenig strittig ist der allgemeine Befund, dass es seit Mitte der sechziger Jahre zu deutlichen Veränderungen im Verständnis und der Bewertung sozialer und persönlicher Ziele, normativer Verpflichtungen oder sozialer und politischer Institutionen gekommen ist. Umstritten ist allerdings die Frage, ob und wie diese Veränderungen nach Ausmaß, Richtung, Struktur und Kontinuität beschrieben und erklärt werden können. An generellen Deutungsangeboten fehlt es nicht: Schlagworte wie „Postmaterialismus“, „Postmoderne“, „Individualisierung“, „Pluralisierung der Lebensformen“ oder „Erlebnisgesellschaft“ sind nur einige der generellen Deutungsangebote, die dem Bedürfnis nach Verallgemeinerbarkeit und Orientierung entgegenkommen. Ziel der Übung ist es, theoretische und empirische Befunde zum „Wertewandel“ in unterschiedlichen Lebensbereichen zu rekonstruieren und – soweit möglich - durch Sekundäranalysen empirischer Daten zu prüfen. Dies schließt den Versuch ein, alternative Strategien oder Modelle zu entwickeln und anhand vorliegender Daten zu erproben. Thematischer Schwerpunkte Die Akzeptanz von Leistung, Gleichheit und Ungleichheit Die moralische Erosion? Der Wandel von Erziehungszielen, moralischen Urteilen und Sanktionsverlangen Der Stellenwert von Religion und religiösen Überzeugungen in der individualisierten Gesellschaft Politische Kulturen: Konvergenz und Divergenz politischer Orientierungen in Ost und West Basisliteratur Inglehart, R., Kultureller Umbruch. Wertwandel in der westlichen Welt, Frankfurt 1989 Glatzer, W. u.a. (Hrsg.) (2002), Sozialer Wandel und gesellschaftliche Dauerbeobachtung, Opladen: Leske und Budrich Meulemann, H. Werte und Wertewandel, Weinheim u. München 1996 Meulemann, H., (Hg.), Werte und nationale Identität im vereinten Deutschland, Opladen 1998 Scheuch, E. K., Sozialer Wandel Band 2: Gegenwartsgesellschaften im Prozess des Wandels, Wiesbaden 2003 Osterdiekhoff, G.W., Jegelka, N. (Hg.), Werte und Wertewandel in westlichen Gesellschaften: Resultate und Perspektiven der Sozialwissenschaften, Opladen 2001 Anforderungen Die Übung richtet sich vor allem an Studierende, die selbst empirische Forschungsarbeiten durchführen wollen oder z.B. im Rahmen einer Magisterarbeit die Auswertung statistischer Daten planen. Im Rahmen der Übung kann ein Übungsschein für Fortgeschrittene erworben werden. Voraussetzung dafür sind Kurzvorträge zum Forschungsstand, die Präsentation eines eigenen empirischen Projekts und die schriftliche Ausarbeitung eines Berichts zu dem gewählten Thema. Unbedingte Voraussetzung für die Teilnahme sind Kenntnisse der deskriptiven und schließenden Statistik (z.B. Tabellenanalyse, Korrelation und multiple Regression, Testverfahren) und Erfahrungen im Umgang mit dem Programmpaket SPSS (oder einem anderen statistischen Programmpaketen wie z.B. SAS, STATA etc.). Wünschenswert sind Erfahrungen im Umgang mit Office-Programmen wie Word, Excel oder Powerpoint. Name: Doris Lucke Veranstaltungsnummer: 5764 Titel: Phänomene der Macht Veranstaltungsart: Übung f Fortge schrittene Veranstaltungsort und -beginn: Großer Übungsraum, Do. 9-11 Uhr erste Semesterwoche Scheinkriterien: Regelmäßige Teilnahme und individuell zurechenbare Leistung in Form eines mündlichen Referats oder einer schriftlichen Ausarbeitung (ca. 15-20 Seiten) zum Semesterende. Kommentierung: Macht spielt in nahezu allen Lebensbereichen und Sozialbeziehungen eine mehr oder Minder dominante Rolle. Herrschaftsfreie Situationen sind soziologisch betrachtet eine Illusion. Ziel der Veranstaltung ist es, den Spuren der Macht nachzugehen und das grundlegende soziale Phänomen auf der Grundlage von Referaten in seinen unterschiedlichen, auch latenten Erscheinungsformen aufzudecken und zu diskutieren. Grundlegende Literatur: ARENDT, Hannah 1994: Macht und Gewalt, München CLAESSENS, Dieter 2002: Macht und Herrschaft. S. 11-125,in: KORTE, Hermann / SCHÄFERS, Bernhard (Hrsg.) 2002: Einführung in die Hauptbegriffe der Soziologie Opladen FOUCAULT, Michel 1976: Mikrophysik der Macht. Michel Foucault über Strafjustiz, Psychiatrie und Medizin. Berlin HRADIL, S. 1980: Die Erforschung der Macht. Stuttgart u.a. IMBUSCH, Peter (Hrsg.) 1998: Macht und Herrschaft. Sozialwissenschaftliche Konzeptionen und Theorien. Opladen LUHMANN, Niklas 1975: Macht. Stuttgart WEBER, Max 1980: Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriss der verstehenden Soziologie. Kapitel III Typen der Herrschaft, S. 122-176. In: Wirtschaft und Gesellschaft (5. rev. Aufl.) Sprechstunde: Mi. 11.00 Hauptseminar „Politische Kultur“ (5766) Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Seminar für Soziologie Wintersemester 2004/5 Prof. Dr. rer. soc. Michael Opielka Fachhochschule Jena, FB Sozialwesen / University of California at Berkeley, School of Social Welfare Institut für Sozialökologie, 53639 Königswinter e-mail: [email protected] - Sprechstunde: nach der Veranstaltung Zeit: Ort: Montag 15-17 Uhr; erste Sitzung: 18.10.2004 Adenauerallee 98a, großer Übungsraum Politik besteht nicht nur aus Institutionen und Akteuren. Die politische Philosophie hat immer schon Weltanschauungen, Ideologien und Ethiken zum Gegenstand. In den letzten Jahrzehnten wurde zudem die „politische Kultur“ entdeckt, nicht zuletzt als Teil einer kulturalistischen Wende in den Sozialwissenschaften: Alltag, Erfahrung, Narrative, Werte, Normen, Integration sind Stichworte in dieser erweiterten Perspektive auf das Politische. Der Soziologie ist seit Max Weber und Emile Durkheim die Kulturdimension des Sozialen vertraut: sie scheint fluide, in einem nicht leicht greifbaren Reich zwischen den Akteuren und den Institutionen angesiedelt, unterhalb der großen Ideologien und diese zugleich einschließend. Seit 1989 und nochmals seit dem 11.9.2001 wurde die politische Kultur zu einer zentralen Analyseebene der politischen Soziologie. Lektüre und die Ausarbeitung eines Seminarbeitrages sind Teilnahmevoraussetzung. Der Scheinerwerb setzt ein Referat mit schriftlicher Ausarbeitung voraus. Almond, Gabriel A./Verba, Sidney, 1963, The Civic Culture. Political Attitudes and Democracy in Five Nations, Princeton: Princeton University Press Archer, Margaret, 1996, Culture and Agency. The Place of Culture in Social Theory, 2nd ed., Cambridge: Cambridge University Press Arts, Wil et al. (eds.), 2003, The Cultural Diversity of European Union. Findings, Explanations and Reflections from the European Values Study, Leiden: Brill Benhabib, Seyla, 2000, Kulturelle Vielfalt und demokratische Gleichheit. Politische Partizipation im Zeitalter der Globalisierung, Frankfurt: Fischer Böhme, Hartmut u.a., 2002, Orientierung Kulturwissenschaft. rowohlts enzyklopädie, 2. Aufl., Reinbek: Rowohlt Dahrendorf, Ralf, 2003, Auf der Suche nach einer neuen Ordnung. Vorlesungen zur Politik der Freiheit im 21. Jahrhundert, München: Beck Greiffenhagen, Martin & Sylvia (Hrsg.), 2002, Handwörterbuch zur politischen Kultur in der Bundesrepublik Deutschland, Wiesbaden: Westdeutscher Verlag Breit, Gotthart, 2003, Politische Kultur in Deutschland, Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag Giesen, Bernhard (Hrsg.), 1991, Nationale und kulturelle Identität. Studien zur Entwicklung des kollektiven Bewusstseins in der Neuzeit, Frankfurt: Suhrkamp Hofmann, Martin Ludwig u.a. (Hrsg.), 2004, Culture Club. Klassiker der Kulturtheorie, Frankfurt: Suhrkamp Huntington, Samuel P., 1997, Der Kampf der Kulturen. Die Neugestaltung der Weltpolitik im 21. Jahrhundert, 5. Aufl., München/Wien: Europa ders./Harrison, Lawrence E. (Hrsg.), 2002, Streit um Werte. Wie Kulturen den Fortschritt prägen, Hamburg/Wien: Europa Lakoff, George, 2002, Moral Politics. How Liberals and Conservatives Think , 2 nd ed., Chicago/London: University of Chicago Press Miegel, Meinhard/Wahl, Stefanie, 1996, Das Ende des Individualismus. Die Kultur des Westens zerstört sich selbst, 2. Aufl., München: Bonn aktuell Offe, Claus, 2003, Herausforderungen der Demokratie. Zur Integrations- und Leistungsfähigkeit politischer Institutionen, Frankfurt/New York: Campus Opielka, Michael, 2004, Gemeinschaft in Gesellschaft. Soziologie nach Hegel und Parsons, Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften Pfau-Effinger, Birgit, 2000, Kultur und Frauenerwerbstätigkeit in Europa. Theorie und Empirie des internationalen Vergleichs, Opladen: Leske + Budrich Pickel, Susanne/Pickel, Gert, 2004, Politische Kultur- und Demokratieforschung im internationalen Vergleich, Stuttgart: UTB Putnam, Robert D., 2000, Bowling Alone. The Collapse and Revival of American Community, New York et al.: Simon & Schuster ders. (Hrsg.), 2001, Gesellschaft und Gemeinsinn. Sozialkapital im internationalen Vergleich, Gütersloh: Bertelsmann Stiftung Reckwitz, Andreas, 2000, Die Transformation der Kulturtheorien. Zur Entwicklung eines Theorieprogramms, Weilerswist: Velbrück Rieger, Elmar/Leibfried, Stephan, 2004, Kultur versus Globalisierung. Sozialpolitische Theologie in Konfuz ianismus und Christentum , Frankfurt: Suhrkamp Links: http://www.ifk.ac.at ; http://viadrina.euv-frankfurt-o.de/~vgkulsoz/AK/AKwelcome.html ; http://www.soros.org ; http://www.gallup.com ; http://www.tompaine.com 18.10.2004 25.10.2004 27.10.2004 1.11.2004 8.11.2004 15.11.2004 22.11.2004 29.11.2004 6.12.2004 13.12.2004 10.1.2005 17.1.2005 24.1.2005 31.1.2005 Einführung, Vergabe der Referate Kultur als Gegenstand der Soziologie Politische Kultur und demokratische Regierung Feiertag Kampf der Kulturen? Keine Sitzung wegen auswärtigem Vortrag Politische Kultur im vereinten Deutschland Politische Kultur in den USA Wertewandel und europäische politische Kultur Politische Ideologien und politische Parteien Gleichheit als Kulturidee: sozialpolitische Kultur Green Cultures - Deutschland und Kalifornien im Vergleich Civic Culture - Einstellungsforschung in der Diskussion Welche Zukunft hat die Demokratie? Name: Jörg Blasius Veranstaltungsnummer: 5768 Titel: Veranstaltungsart: Hauptseminar Soziale Schichtung und Lebensstile Veranstaltungsort und -beginn: Montag 13-15, Seminargebäude, ÜR Beginn: 11.10. 2004 Scheinkriterien: Referat und Hausarbeit Kommentierung: Das Seminar richtet sich an Haupt- und Nebenfachstudenten im Hauptstudium, die einen vertiefenden Überblick über die soziale Schichtung und über die Verwendung von Lebensstilen bekommen möchten. In der Veranstaltung werden die wichtigsten Theorien der sozialen Schichtung als auch die wichtigsten Vertreter der Lebensstilforschung vorgestellt, u.a. Pierre Bourdieu, Gerhard Schulze, Ulrich Beck und Hartmut Lüdtke. In der praktischen Anwendung der Lebensstile kann insbesondere die Marktforschung genannt werden, hier sind Lebensstile und Merkmale der sozialen Schichtung wichtig, um z. B. Käuferprofile zu erstellen; in den Medienwissenschaften werden sie verwendet, um Medien-Nutzer-Typologien zu erstellen. Mit diesen Profilen sind Präferenzen in der Mediennutzung eng verbunden, z. B. welche Käufergruppen bevorzugen welche Sendungen im Fernsehen? 11.10. Einführung in die Veranstaltung, Vergabe der letzten Referate 18.10. Definitionen und Grundlagen (Geißler 2002, Hartmann 1999, Konietzka 1995, Zimmermann 1994) 25.10. Die Verteilung von Einkommen und Vermögen (Becker und Hauser 2003, Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung 2001a,b, Hauser 2003, Hauser und Becker 2001: K. 1-6, Krause u.a. 2001) 8.11. Armut und Armutsrisiken (Hauser und Becker 2001: K. 7, Hausstein und Krieger 2004, Kölling 1999, Münnich und Illgen 2001, Tobias und Boettner 1992) 15.11. Klassen und Schichten (Beck 1983, Blackburn und Prandy 1997, Erikson und Goldthorpe 1992, Geißler 2002: K. 5, Goldthorpe 1996, Vester 1998) 22.11. Der Erwerb von Bildung und Einkommen (Becker und Schönemann 1996, Diekmann u.a. 1993, PISA-Konsortium 2001, Schimpl-Neinmanns und Lüttinger 1993, Weick 1998) 29.11. Soziale Mobilität (Hartmann 1998, Klocke 1998, Mayer und Solga 1994, Wirth 1996) 6.12. Empirische Lebensstilforschung (Becker und Nowak 1982, Blasius 1994, GfK (ohne Jahr), Giegler 1994, Kirchberg 1984, Mitchel 1984) 13.12. Ulrich Beck: Individualisierung (Beck 1986, Friedrichs 1998, Schnell und Köhler 1995) 20.12. Hartmut Lüdtke: Expressive Ungleichheit (Lüdtke 1989, 1990, 1992) 10. 1. Gerhard Schulze: Erlebnisgesellschaft (Jäckel 1998, Lechner 1998, Müller-Schneider 2000, Schnierer 1996, Schulze 1992) 17. 1. Pierre Bourdieu: Die feinen Unterschiede (Anheier und Gerhards 1995, Blasius und Winkler 1989, Bourdieu 1982, 1983, 1985, 1987, Müller 1986) 24. 1. Probleme des Lebensstilkonzeptes (Eder 2001, Frenzen u.a. 1994, Hermann 2004, Lüdtke 1996, Otto 1996) 31. 1. Abschlussdiskussion Grundlegende Literatur: Anheier, Helmut K, Jürgen Gerhards und Frank P. Romo, 1995: Forms of Capital and Social Structure in Cultural Fields. Examining Bourdieu’s Social Topography. American Journal of Sociology 100, S. 859-903. Beck, Ulrich, 1983: Jenseits von Stand und Klasse? Soziale Ungleichheiten, gesellschaftliche Individualisierungsprozesse und die Entstehung neuer sozialer Formationen und Identitäten. In: Reinhard Kreckel (Hg.): Soziale Ungleichheiten. Sonderband 2 der „Soziale Welt“, S. 35-74. Beck, Ulrich, 1986: Risikogesellschaft. Auf dem Weg in eine andere Moderne. Frankfurt am Main: Suhrkamp. Becker, Irene und Richard Hauser, 2003: Anatomie der Einkommensverteilung. Ergebnisse der Einkommens - und Verbrauchsstichproben 1969-1998. Berlin: Edition Sigma. Becker, Rolf und Klaus Schönemann, 1996: Berufliche Weiterbildung und Einkommensdynamik. Eine Längsschnittanalyse mit besonderer Berücksichtigung von Selektionseffekten. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 48, S. 426-461. Becker, Ulrich und Horst Nowak, 1982: Lebensweltanalyse als neue Perspektive der Meinungs- und Marktforschung. In: E.S.O.M.A.R. Kongress, Band 2, S. 247-267. Blackburn, Robert M. und Kenneth Prandy, 1997: The Reproduction of Social Inequality. Sociology 31, S. 491-509. Blasius, Jörg, 1994: Empirische Lebensstilforschung. In: Jens Dangschat und Jörg Blasius (Hg.): Lebensstile in den Städten. Opladen: Leske + Budrich, S. 237-254. Blasius, Jörg und Joachim Winkler, 1989: Gibt es die “feinen Unterschiede”? Eine empirische Überprüfung der Bourdieuschen Theorie. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 41, S. 72-94. Bourdieu, Pierre, 1982: Die feinen Unterschiede. Frankfurt am Main: Suhrkamp. Bourdieu, Pierre, 1983: Ökonomisches Kapital, kulturelles Kapital und soziales Kapital. In: Reinhard Kreckel (Hg.): Soziale Ungleichheiten. Sonderband 2 der „Soziale Welt“, S. 183-198. Bourdieu, Pierre, 1985: The Social Space and the Genesis of Groups. Theory and Society 14, S. 723744. Bourdieu, Pierre, 1987: What makes a Social Class? On the Theoretical and Empirical Existence of Groups. Berkeley Journal of Sociology: A Critical Review 32, S. 1-17. Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung (Hg.), 2001a: Lebenslagen in Deutschland. Der erste Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung. Bericht. Bonn: Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung. Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung (Hg.), 2001b: Lebenslagen in Deutschland. Der erste Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung. Daten und Fakten. Bonn: Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung. Deutsches PISA-Konsortium (Hg.), 2001: PISA 2000. Basiskompetenzen von Schülerinnen und Schülern im internationalen Vergleich. Opladen: Leske + Budrich. Diekmann, Andreas, Henriette Engelhardt und Peter Hartmann, 1993: Einkommensungleichheit in der Bundesrepublik Deutschland. Diskriminierung von Frauen und Ausländern? Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 3/93, S. 386-398. Eder, Klaus, 2001: Klasse, Macht und Kultur. Zum Theoriedefizit der Ungleichheitsforschung. In: Anja Weiß, Cornelia Koppetsch, Albert Scharenberg und Oliver Schmidtke (Hg.): Klasse und Klassifikation. Die symbolische Dimension sozialer Ungleichheit. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, S. 27-60. Erikson, Robert und John H. Goldthorpe, 1992: The CASMIN Project and the American Dream. European Sociological Review 8, S. 283-305. Frenzen, Jonathan, Paul M. Hirsch und Philip C. Zerrillo, 1994: Consumption, Preferences and Changing Lifestyles. In: Neil J. Smelser und Richard Swedberg (Hg.): The Handbook of Economic Sociology: Princeton University Press, S. 403-425. Friedrichs, Jürgen (Hg.), 1998: Die Individualisierungs -These. Opladen: Leske + Budrich. Geißler, Rainer, 2002: Die gesellschaftliche Entwicklung vor und nach der Wiedervereinigung. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag. GfK, ohne Jahr: Euro-Styles. Nürnberg: GfK. Giegler, Helmut, 1994: Lebensstile in Hamburg. In Jens Dangschat und Jörg Blasius (Hg.): Lebensstile in den Städten. Opladen: Leske + Budrich, S. 255-272. 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Sonderband der “Soziale Welt”, S. 433-454. Lüdtke, Hartmut, 1992: Der Wandel von Lebensstilen. In: Wolfgang Entwicklungstendenzen der Sozialstruktur. Frankfurt am Main: Campus, S. 36-59. Glatzer (Hg.): Lüdtke, Hartmut, 1996: Methodenprobleme der Lebensstilforschung. Probleme des Vergleichs empirischer Lebensstiltypologien und der Identifikation von Stilpionieren. In: Otto Schwenk (Hg.): Lebensstil zwischen Sozialstrukturanalyse und Kulturwissenschaft. Opladen: Leske + Budrich, S. 139163. Mayer, Karl U. und Heike Solga, 1994: Mobilität und Legitimität. Zum Vergleich der Chancenstrukturen in der alten DDR und der alten BRD oder: Haben Mobilitätschancen zu Stabilität und Zusammenbruch der DDR beigetragen? Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 46, S. 193-208. Mitchell, Arnold, 1984: Nine American Lifestyles. Values and Societal Change. The Futurist 18, S. 416. Müller, Hans-Peter, 1986: Kultur, Geschmack und Distinktion. Grundzüge der Kultursoziologie Pierre Bourdieus. 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Schnell, Rainer und Ulrich Kohler, 1995: Empirische Untersuchung einer Individualisierungshypothese am Beispiel der Parteienpräferenz von 1953-1992. Kölner Zeitschrift für S oziologie und Sozialpsychologie 47, S. 634-657. Schnierer, Thomas, 1996: Von der kompetitiven Gesellschaft zur Erlebnisgesellschaft? Zeitschrift für Soziologie 25, S. 71-82. Schulze, Gerhard, 1992: Die Erlebnisgesellschaft. Kultursoziologie der Gegenwart. Frankfurt am Main: Campus. Tobias, Gertrud und Johannes Boettner (Hg.), 1992: Von der Hand in den Mund. Armut und Armutsbewältigung in einer westdeutschen Großstadt. Essen: Klartext. Vester, Michael, 1998: Klassengesellschaft ohne Klassen. Auflösung oder Transformation der industriegesellschaftlichen Sozialstruktur? In: Peter A. Berger und Michael Vester (Hg.): Alte Ungleichheiten, neue Spannungen. Opladen: Leske + Budrich, S. 109-147. Weick, Stefan, 1998: Einkommensungleichheit. In: Michael Braun und Peter Ph. Mohler (Hg.): Blickpunkt Gesellschaft 4. 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Kommentierung: In der sozialwissenschaftlichen Forschung sind die meisten empirischen Daten kategorial. Variablen wie Berufsposition, Familienstand oder Parteipräferenz werden in nahezu jeder Erhebung berücksichtigt und mit anderen Variablen verbunden. Sehr oft werden diese Daten nur in Form von einfachen Kreuzzähltabellen abgebildet, und mittels des Chi-Quadrat-Testes wird angegeben, ob der Zusammenhang signifikant ist oder nicht. Nicht berücksichtigt wird bei globalen Angaben wie dem ChiQuadrat -Wert, woher der signifikante Zusammenhang kommt; so ist es z. B. möglich, dass nur die Ledigen überdurchschnittlich oft eine bestimmte Partei präferieren und es bei allen anderen Gruppen lediglich geringe Abweichungen vom Durchschnitt gibt. Mit Hilfe neuerer statistischer Verfahren können beliebige Arten von Tabellen und eine Vielzahl von Variablen ausgewertet werden. Die Ergebnisse dieser multivariaten Verfahren werden in Form von Koeffizienten bzw. in Form von grafischen Darstellungen präsentiert. In dem Kurs wird schwerpunktmäßig die Korrespondenzanalyse vorgestellt, so dass die Teilnehmer hinterher in der Lage sein sollten, dieses Verfahren zur Auswertung eigener Daten in der Diplom- oder in der Magisterarbeit anzuwenden. Im Seminar werden auch die log-linearen Modelle und die Analyse latenter Klassen vorgestellt. Die Veranstaltung richtet sich an die Studenten im Hauptstudium, die beabsichtigen, eine empirische Abschlussarbeit zu schreiben sowie an jene, die an multivariater Datenanalyse und statistischer Modellierung interessiert sind. Grundlegende Literatur: Andreß, Hans-Jürgen, Jacques Hagenaars und Steffen Kühnel, 1997: Analyse von Tabellen und kategorialen Daten. Berlin: Springer. Backhaus, Klaus, Bernd Erichson, Wulff Plinke und Rolf Weiber, 2002. Multivariate Analysemethoden. Berlin: Springer. Blasius, Jörg, 2001. Korrespondenzanalyse. München: Oldenbourg. Sprechstunde: Mo. 10.00 – 12.00 Name: Prof. Dr. Werner Gephart (zusammen mit Youssef Dennaoui, M.A.) Veranstaltungsnummer: 5770 Titel: Der soziologische Diskurs der Modernität Veranstaltungsart: Hauptseminar Veranstaltungsort und -beginn: Großer Übungsraum, 19. Oktober 2004 Scheinkriterien: Referat, Hausarbeit und regelmäßige Teilnahme Kommentierung: 19-10-2004: Allgemeine Einführung: Die Geburt der Soziologie aus dem Geist der „Moderne“: Tönnies-Weber-Durkheim-Simmel-Marx Wie ist die „Moderne“ historisch entstanden? Welche strukturellen, institutionellen und kulturellen Merkmale hat die soziale Ordnung der Modernität ausgezeichnet? Wie jedes Theoriegebäude oder Paradigma so hat sich auch der Modernitätsdiskurs in Anlehnung und Abgrenzung an andere Diskurse herausgebildet. Die Einführungsveranstaltung soll auf die Entstehungs- und Wirkungsgeschichte dieses Diskurses eingehen und seine Aktualität im Globalisierungszusammenhang verdeutlichen. Ferner sollen die Begriffe „Moderne“, Modernisierung Modernität eingeführt und erklärt werden. 26-10-2004: Rationalisierung (Weber-Foucault-Habermas) 02-11-2004: Differenzierung (Durkheim- Parsons-Luhmann) 09-11-2004: Individualisierung (Simmel- Touraine- Beck) Dimensionen von Modernität (Rationalisierung-Differenzierung-Individualisieurng) sind bereits in der Klassischen Gesellschaftstheorie ausgearbeitet worden. Der Klassischen Theorie der „Moderne“ zufolge erhalte die „Moderne“ durch bestimmte strukturelle Merkmale eine einheitliche Form: Formale Rationalisierung (Weber), Funktionale Differenzierung (Durkheim-Luhmann), Wertgeneralisierung (Parsons), Kapitalisierung (Marx), Industrialisierung, Reflexivisierung der Individuen (Beck), Kommunikative Rationalisierung (Habermas) etc. Worin die Strukturmerkmale bestehen genau bleibt strittig, aber leitend ist die Vorstellung eines Gegensatzes zwischen Traditionalität und „Moderne“: Im Unterschied zur traditionalen Gemeinschaft, die auf kollektiven Sinnmustern der Kultur beruht, erscheint Die „Moderne“ in erster Linie als ein Produkt neuer, formaler Merkmale sozialer Struktur. Diesen strukturell-formalen Merkmalen- sei es die Arbeitsteilung zwischen sozialen Systemen, die Entwicklung der Technik, die Gesamtheit institutionaler Regeln oder die Reflexivität von Individuenwird regelmäßig explizit oder implizit eine besondere Rationalität zugeschrieben, die sich in der gesellschaftlichen Entwicklung steigern lässt. 16-11-2004: Reflexive Modernisierung (Beck-Giddens-Lash) Das Konzept der reflexiven Modernisierung versucht, in Abgrenzung zu bisherigen Theorien der industriellen Modernisierung, eine veränderte Sichtweise der gesellschaftlichen Entwicklung in der „Moderne“ zu entwerfen. Obschon die Fundamente der Ansätze von Beck und Giddens, auf die ich mich hier beziehe, die gleichen sind, ist ihr Verständnis einer reflexiven Modernisierung nicht identisch. Bei Giddens wird reflexive Modernisierung im Sinne von Wissen oder Reflexion über Modernisierungsprozesse gebraucht, während Beck die Nebenfolgen der Modernisierung in den Vordergrund stellt, welche mit dem Nicht - Wissen verbunden sind, weshalb von Reflexivität im Sinne der Rückbezüglichkeit der „Moderne“ auf sich selbst die Rede ist. Was ist aber allgemein unter reflexiver Modernisierung zu verstehen? 'Reflexive Modernisierung' ist zunächst ein Stichwort der Gruppenbildung dass wenig festschreibt, allerdings eine Richtung vorgibt, Abgrenzungen erlaubt. Diese Abgrenzungen finden einerseits gegenüber den Vertretern der einfachen Modernisierung statt. Ihnen wird vorgeworfen, die eigenen Grundlagen und gesellschaftlichen Formen als unantastbar anzusehen und dadurch zu erstarren. Die Soziologie ist nach Beck in Kategorien der Industrialisierung gefangen, worüber bei allen theoretischen Gegensätzen ein scheinbarer Konsens herrscht. Die Analyse der „Moderne“ bleibt auf der Grundlage der Theorien von Marx, mit dem Verhältnis von Arbeit und Kapital als Zentralachse, und Weber, mit der linearen Steigerung von Bürokratie und Rationalisierung als zwangsweise Auswirkung auf das soziale Handeln, den Beschaffenheiten der industrialisierten „Moderne“ verhaftet. Dadurch leugnet sie die Möglichkeit einer Weiterentwicklung der „Moderne“. Giddens weist darüber hinaus auf die reflexive Anwendung des Wissens auch in den Sozialwissenschaften. Dadurch, dass das Wissen über die Gesellschaft wieder in die Gesellschaft zurückfließt, verändert es diese auch. Die Reflexivität der „Moderne“ als ständige Selbsterkenntnis führt zu keiner Stabilisierung, sondern trägt zur Instabilität oder Unbeständigkeit der Welt bei. 23-11-2004: Das unvollendete Projekt der „Moderne“ (Habermas) 30-11-2004: „Moderne“ und Ambivalenz (Zygmunt Baumann) Zygmunt Bauman entwirft das Bild einer „Moderne“, die sich durch exterritorial und mobil gewordene Machtstrukturen auszeichnet. Das Individuum ist zwar in die Freiheit entlassen, muss das soziale Gewebe jedoch in Heimarbeit selbst herstellen. Es gibt kein Schaltzentrum der Macht mehr, die Strukturen sind flüchtig, die Freiheit beliebig. Die Untersuchungen von Zygmunt Bauman zum Holocaust zeigen das barbarische Potenzial der „Moderne“ auf. In dem Seminar sollen erstens diese barbarischen Mechanismen anhand der Texte von Bauman aufgedeckt und anhand zweier Filme – "Schindlers Liste" und "Das Leben ist schön" – exemplifiziert werden. 07-12-2004: Globalisierung als radikalisierte „Moderne“ (Giddens) Antony Giddens stellt die These auf, wonach die Globalisierung als eine radikalisierte „Moderne“ oder Spätmoderne konzipiert wird. Der multidimensionale Startpunkt der Analyse geht davon aus, dass eine Konfiguration von vier nicht aufeinander reduzierbaren „institutional clusters“ bestehend aus „capitalism“, „surveillance“, „industrialism“ und „military power“ die Infrastruktur für das Globalisieren der „Moderne“ bereitstellt. Für Giddens ist das Zusammenspiel dieser Dimensionen, das den globalen Siegeszug der westlichen „Moderne“ erklärt. Globalisierung ist somit nicht als Verwestlichung der Welt zu verstehen, sondern als Übersetzung der „institutional clusters“ der westlichen „Moderne“ im globalen Kontext, wobei diese institutionellen Schienen selbst eine Transformation erfahren. 14-12-2004: Multiple Modernität (Charles Tylor-Samuel Eisenstadt) Vor allem in der englischsprachigen Diskussion haben sich alternative Ansätze einer Theorie der Modernität ausgebildet. Sie treten im weitesten Sinne als kulturalistische Theorien der „Moderne“ auf, die die Multiplizität „Moderne“r Kulturmuster aufzeigen: Charles Taylor und Samuel Eisenstadt rekonstruieren vor dem Hintergrund einer interpretativen Kulturtheorie die Konkurrenz verschiedener – historischer und geographischer – Traditionen in der „Moderne“. 21-12-2004: Die Ökonomie der Netze (Manuel Castells) Der Gedanke von Netzwerken, die Lokalitäten und Regionen verbinden und über Nationalstaatsgrenzen hinausgreifen, wird aus sozioökonomischer Perspektive von Manuel Castells zu einem umfassenden Theoriegebäude einer network society systematisiert. Wir haben es nach Castells mit einem historischen Trend zu tun, der die gesamte Gesellschaft um die elektronischen Informationsnetzwerke herum organisiert- Was er anhand einer sehr detaillierten und materialreichen Analyse belegt. Alle Sphären des Sozialen würden von der (kapitalistisch dominierten) Netzwerklogik durchdrungen. Als eine der vielleicht dramatischen Konsequenzen könne dabei die immer weiter voranschreitende Medialisierung der kulturellen Sinnwelten gelten. Die Realität werde in der Folge nämlich symbolisch überformt, während analog die digitale Welt des Virtuellen sich zur sozial bestimmenden Realität entwickele- wofür Castells den Begriff der „real virtuality“ einführt. Denn die realen Orte würden immer mehr von den globalen Kapital-, Informations -, und Bilder Flüssen infiltriert und so in ihrer Bedeutung abgelöst. Diese Transformation der sozialen Räume hat zur Folge einen Zusammenbruch gesellschaftlicher Historizität, dominiert von Kurzfristigkeit und einem durch Simultanität geprägten Zeitregime. Vor allem aber entsteht für Castells auch eine Opposition zwischen Individuum und Netz: Den Bedürfnissen der Subjekte nach individueller Verwirklichung stünden immer häufiger Anforderungen des technologisch transformierten Marktes und seiner virtualisierten wie flexibilisierten Ökonomie entgegen. 11-01-2005: Globale Kulturökonomien: (Appadurai- Lash- Urry) Theoretiker aus dem Feld post-kolonialer Kulturtheorien und bestimmter Theorien Kultureller Globalisierung (Appadurai,Hannerz,lash,Urry) gehen von der Multiplizität und Überlagerung verschiedener geographischer Zentren und Peripherien aus: Die von Arjun Appadurai sowie von Scott Lash und John Urry entwickelte Analyse der globalisierten Verhältnisse kultureller Reproduktion kann vielleicht als eine Radikalisierung des Giddensschen Ansatzes mit postmodernem Unterton beschrieben werden. Appadurai zum Beispiel stellt dem Nexus particular/universal seinen Konzept einer „Landschaft“ entterritorialisierter „globaler Flüsse“ gegenüber. Als Landschaften“ (im plural) sich überlappender und durchkreuzender Flüsse ist die globale Kulturökonomie keine Konfiguration objektiver Verhältnisse, sondern ein perspektivisches Gebilde, abhängig von der Positionierung der die verschiedenen Höhen und Tiefen navigierenden sozialen Akteuren (Nationalstaaten, multinationale Konzerne, Ethnien, Individuen etc.), welche umgekehrt selbst wichtige Konstituenten dieser „Welt in Bewegung“ sind. „Landschaft verweist zugleich auf den unregelmäßigen und Kontingenten und unvorhersehbaren Charakter der globalen kulturellen Konfigurationen. 18-01-2005: Hypride Akteure/Netzwerke oder Wir sind nie modern gewesen:(Bruno Latour) Die „moderne“ Ordnung der Dinge geht fälschlicherweise nach Latour davon aus, dass sich alles fein säuberlich trennen lasse, dass man zwischen Menschen und Maschinen, Gesellschaft und Technik klar unterscheiden kann. Diese Unterscheidung war Latour zufolge für die klassische „Moderne“ konstitutiv. Doch die Welt der Technik erzeuge aktuell vermehrt „Hybride“, welche durch ihre reale Präsenz die Perspektive der Trennung zunehmend problematisch werden lasse. In der Trennungsperspektive bleibt zudem unerkannt, wie sehr aktuell nicht die Welt der Technik sozialen Einflüssen unterliegt, sondern auch Technik und die von ihr initiierten Netzwerke der Gesellschaft durchdringt und formt 25-01-2005: : Modernität im Süden. Gibt es eine Modernitätstheorie im Süden? Die Errungenschaften de „Moderne“ stehen gegenwärtig in den unterschiedlichen nichtwestlichen Kontexten zur Debatte; sie werden auf je eigene Weise adaptiert oder verworfen, transformiert oder verzerrt. Daraus resultiert auch eine Hinterfragung bestehender Normen, indem die „Moderne“ quasi von den Rändern her, aus einer Nichtwestlichen Perspektive reflektiert wird, können auch die Grenzen der Idee „Moderne“ erkannt oder neue Verständnismöglichkeiten und Konzepte für den Begriff entwickelt werden. 01-02-2005: Fazit und Kritik Literatur: Eine ausführliche Literaturliste liegt zu Beginn des Semesters aus Sprechstunde: Dienstags 17-19 Anfragen zum Seminar können auch schon an Herrn Dennaoui gerichtet werden: [email protected] Name: Prof. Dr. Werner Gephart Veranstaltungsnummer: 5771 Titel: Das Projekt des okzidentalen Rationalismus und die globalisierte Gesellschaft Veranstaltungsart: Hauptseminar Veranstaltungsort und -beginn: Di 15-17, Beginn: 19. Oktober 2004 Scheinkriterien: Hausarbeit und Referat Kommentierung: Das Seminar knüpft an die Diskussion des vergangenen Semesters über „Kulturelle Grenzen und Voraussetzungen der Globalisierung“ an. Hier nun geht es primä um eine Deutung der Weberschen vergleichenden Studien, deren Fokus die Eigenart des okzidentalen Rationalis mus ist, um sie gegen ihre Intention auch als Gesamtdeutung einer in sich widersprüchlichen, konflikthaften Welt zu begreifen, dessen Konfliktlinien und Spannungen gerade aus Webers Analysen erhellt werden können. Daher geht es nicht um die törichte Vorstellung, Weber habe die heutige Globalisierungsdebatte bereits geführt, sondern darum, seine Erkenntnisse über den Zusammenhang von religiöser Ethik und Welt in den „Weltkulturen“für die Analyse von Globalisierungsprozessen zu nutzen. Hieraus ergibt sich nicht einfach ein fundamentaler „clash of civilizations“ (Huntington), sondern eine Vielfalt an Bruchlinien, Brennpunkten, Knotenpunkten und Konfliktherden in den unterschiedlichen Dimensionen der Globalisierung, d.h. in Recht, Wirtschaft, Politik, Lebensstilgemeinschaften, in multiplen Rationalitäten und multiplen Modernen (Eisenstadt). Literatur: Primärliteratur: Webers komparative Studien zum Protestantismus, Hinduismus, Konfuzianismus, Judentum etc. Wolfgang Schluchter, Entwicklung des okzidentalen Rationalismus, Tübingen 1977 Diverse Arbeiten aus dem Projekt der „Zweiten Moderne“, hrsg. von Ulrich Beck Sprechstunde: die 17-19 Name: Doris Lucke Veranstaltungsnummer: 5772 Titel: Symbole als Tat-Sachen (HS 1) Veranstaltungsart: Hauptseminar Veranstaltungsort und -beginn: Großer Übungsraum, Mi. 9-11 Uhr erste Semesterwoche Scheinkriterien: Regelmäßige Teilnahme, Vorbereitung einer Sitzung, d.h. Übernahme eines Referates, sowie schriftliche Hausarbeit im Umfang von ca. 20 Seiten zum Semesterende. Bis spätestens zur ersten Sitzung ist ein entsprechendes Exposé (1-2 Seiten) einzureichen. Für die Anfertigung des Exposés bitte Empfehlungen (s. Extrablatt) beachten. Kommentierung: Für die Soziologie liegt grundsätzlich Nichts in der Natur, sondern allenfalls in der Kultur der Sache. Symbole als soziale Tat-Sachen, „faits sociaux“ im Sinne von Durkheim bilden wie die Macht (s. ÜfF), spätestens seit Bourdieu einen Schlüsselbegriff soziologischer Analyse. Ausgehend von der Vorstellung nicht nur eines „animal sociale“ (Aristoteles), sondern auch eines „animal symbolicum“ (Cassirer) befasst eine spezifisch soziologische Semiotik sich mit der symbolischen Repräsentanz der empirisch, d.h. unmittelbar erfahrenen Wirklichkeit und rekonstruiert Lebenszusammenhänge in ihrer symbolvermittelten sozialen Sinnhaftigkeit. Ziel der Veranstaltung ist es , symbolische Formen und ihre sozialen Funktionen in ih rer Bedeutung für die soziologische Erforschung der Lebenswelt zu erschließen. Als Modell von und für Wirklichkeiten verweist die Symbolthematik zugleich auch auf das Hauptseminar „Realität und Virtualität“ (HS 2). Grundlegende Literatur: BOURDIEU, Pierre 1975: Zur Soziologie der symbolischen Formen, Frank furt/M. CASSIRER, E. 1994: Philosophie der symbolischen Formen, (9. Nachdruck d. 2. Aufl. 1954), Darmstadt ELIAS, Norbert 2001: Symboltheorie, Frankfurt/M. (engl. 1992) HONER, Anne 1985, Beschreibung einer Lebens-Welt, in: ZfS Jg. 14, S. 131-139 LIPP, W. 1979: Kulturtypen, Kulturelle Symbole, Handlungswelt, in:KZfSS, Jg. 31, S. 450-484 MEAD, G. H. 1973: Geist, Identität und Gesellschaft, Frankfurt/M. (engl. 1934) VEBLEN, Th. 1986: Theorie der feinen Leute, München (engl. 1899) Sprechstunde: Mi. 11.00 Name: Doris Lucke Veranstaltungsnummer: 5773 Titel: Realität und Virtualität (HS 2) Veranstaltungsart: Hauptseminar Veranstaltungsort und -beginn: Großer Übungsraum, Mi. 13-15 Uhr erste Semesterwoche Scheinkriterien: Regelmäßige Teilnahme, Vorbereitung einer Sitzung, d.h. Übernahme eines Referates, sowie schriftliche Hausarbeit im Umfang von ca. 20 Seiten zum Semesterende. Bis spätestens zur ersten Sitzung ist ein entsprechendes Exposé (1-2 Seiten) einzureichen. Für die Anfertigung des Exposés bitte Empfehlungen (s. Extrablatt) beachten. Kommentierung: Seit dem Thomas-Theorem, den „Multiple-Realities“ von Alfred Schütz und der Wissenssoziologie von Berger / Luckmann weiß man in der Soziologie um die Objektivität subjektiver Perspektiven und um die kulturelle Konstruiertheit und soziale Konstituiertheit dessen, was uns als jeweilige Wirklichkeit erscheint. Die Massenmedien und das Internet erschaffen weitere Hyper-, Cyber- und andere vi rtuelle Realitäten und lassen die „Real Reality“ als wirkliche Wirklichkeit nur noch als eine unter einer Vielzahl anderer, auch möglicher Wirklichkeiten erscheinen. Ziel der Veranstaltung ist es, die vielen Wirklichkeiten in der einen Welt auf der Basis theoretischer und empirischer soziologischer und interdisziplinärer Fachliteratur zu erkunden und u.a. Fragen der Realität des Virtuellen und der Virtualität des Realen für unterschiedliche Bereiche auf der Grundlage von Referaten zu diskutieren. Grundlegende Literatur: BERGER, P./LUCKMANN, Th. 1980: Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit. Frankfurt/M., 4. Aufl. BÜHL, A. 1997: Die virtuelle Gesellschaft. Ökonomie, Politik und Kultur im Zeichen des Cy berspace. Opladen/Wiesbaden PAETAU, M./BECKER, B. (Hrsg.) 1997: Virtualisierung des Sozialen, Frankfurt/M./New York RHEINGOLD, H. 1994: Virtuelle Gemeinschaft. Soziale Beziehungen im Zeitalter des Computers, Bonn u.a. SCHÜTZ, A. 1967: Collected Papers I. The Problem of Social Reality. The Hague (M. Nijhoff) 207, 229-233 (zuerst 1945) SCHÜTZ, A. 1977: Multiple Realities, S. 227-231, in: Douglas, M. (ed.) Rules and Meanings. The Antropology of Everyday Knowledge. Harmondsworth u.a. (erstmals 1945) VATTIMO, G./WELSCH, W. (Hrsg.) 1998: Medien – Welten – Wirklichkeiten, München WATZLAWICK, P. 1976: Wie wirklich ist Wirklichkeit?, München/Zürich Sprechstunde: Mi. 11.00 Name: Jörg Blasius Veranstaltungsnummer: 5775 Titel: Veranstaltungsart: Colloquium Colloquium für Examenskandidaten Veranstaltungsort und -beginn: Dienstag 17 -19, Seminargebäude, ÜR Beginn: 12.10. 2004 Scheinkriterien: Kommentierung: Diese Veranstaltung richtet sich an diejenigen, die vielleicht eine Examensarbeit bei mir schreiben möchten und an jene, die Interesse an dem jeweiligen Thema haben. In der Veranstaltung stellen die Kandidaten ihre Projekte, Untersuchungspläne und vorläufigen Ergebnisse vor und diskutieren sie ausführlich mit den Teilnehmern. Die Teilnahme und Präsentation ist bindend für alle, bei denen ich Erstgutachter sein werde. Grundlegende Literatur: Sprechstunde: Mo. 10.00 – 12.00 Name: Doris Lucke Veranstaltungsnummer: 5777 Titel: Colloquium für ExamenskandidatInnen Veranstaltungsart: Colloquium Veranstaltungsort und -beginn: nach Absprache Scheinkriterien: --Kommentierung: Die Veranstaltung wendet sich ausschließlich an Studierende der Soziologie im Hauptfach im fortgeschrittenen, d.h. (absehbar) scheinfreien Stadium ihres Soziologiestudiums, die eine Magisterarbeit bei mir planen bzw. mit deren Ausarbeitung bereits befasst sind. Das Colloquium ist ausdrücklich auch schon für jene gedacht, die sich noch in der Phase der Themenfindung befinden, Anregungen suchen oder erste Ideen vorstellen und im Kreise anderer PrüfungskandidatInnen diskutieren wollen. Das Colloquium soll bei der Vorbereitung und praktischen Durchführung von Magisterarbeiten helfen. Es bietet ein Forum zur Präsentation und konstruktiven Diskussion der Arbeiten auf dem jeweiligen Stand. Die Veranstaltung dient auch dazu, mit Studierenden im vergleichbaren Studienabschnitt in Kontakt zu treten und Informationen über das Prüfungs verfahren und Prüfungsmodalitäten im Einzelnen in Erfahrung zu bringen. Die Veranstaltung hat den informellen Charakter eines Workshops und richtet sich im wesentlichen nach dem Diskussionsbedarf und den individuellen Anliegen der TeilnehmerInnen. Die Termine werden jeweils per Aushang und per Email-Verteiler bekannt gegeben. D. Lucke Exposés für Hauptseminare Ein Exposé enthält: - Name - Veranstaltung - Arbeitstitel, möglichst aussagekräftig - Beschreibung der vorgesehenen Referats- bzw. Hausarbeitsinhalte - Angabe des Vorgehens - Literatur, soweit bereits gesichtet Das Exposé sollte einen Umfang vom 1-1,5 Seiten (1,5 zeilig) nicht überschreiten, auch optisch übersichtlich gestaltet sein und spätestens zur ersten Seminarsitzung vorliegen. Es bildet die Grundlage für das mündliche Referat (ca. 20 Min.) und in der Regel auch der 20-25seitigen Hausarbeit zum Semesterende. Bei der Ausformulierung ist darauf zu achten, dass erkennbar wird, worauf (d.h. Auf welche These, welches zugrundeliegende Werk, welche Forschungsfragestellung, etc.) es besonders ankommen wird und wo entsprechend auch die Schwerpunkte der geplanten Ausführungen und der sich daran anschließenden Diskussionen liegen werden. Das Exposé ist im Stil einer (erfolgversprechenden) Bewerbung um einen Vortrag, etwa im Rahmen Soziologie Tagung, abzufassen. Veranstaltungs-Nr.: 2282 Dozent/in: B. Mann, R. Reiche Titel der Veranstaltung: Medizinsoziologie Ort: HS 2, Anatomisches Institut, Nussallee Tel.: 02224/941908 [email protected] Zeit: Dienstags, 10-11 Beginn: 12.10.2004 Ist Gesundheit in der Postmoderne vergesellschaftet? Die Medizinsoziologie untersucht diese Frage auf der Basis historisch-kritischer, theoretischer, empirisch-epidemiologischer, anwendungsorientierter und evaluativer Ansätze: Was waren die Motive zur Etablierung dieses Faches? Wie hat sich das Fach entwickelt? Wer sind ihre Klassiker? Welche Theorien werden rezipiert? Welche Bedeutung hat das Fach für die Entwicklung des Gesundheitswesens - national wie international? Was ist mit WHO-Ziele der Gesundheit, integrierter Versorgung, Salutogenese, Health Promotion, Gesundheitskompetenz, management oder -heitspolitik gemeint? I. Medizinsoziologische Grundlagen zwischen Gesundheit und Gesundheitssystem 12.10.04: Geschichte der Medizinsoziologie im Kontext der WHO-Ziele und Public-Health-Sciences Lit.: Cockerham: 1995, S. 1-12; Eckart: 2000; Siegrist: 1995; S. 1-26; Waller (2): 2002, S. 11-33 19.11.04: Sozialstruktur und Gesundheit - Gesundheitsrisiken in der modernen Gesellschaft Lit.: Cockerham: 1995, S. 5-88; Siegrist: 1995, S. 27-86; 157-198; Waller (2): 2002, S. 6598 26.11.04: Gesundheitsforschung und Gesundheitsberichterstattung Lit.: Cockerham: 1995, S. 13-34; Siegrist: 1995, S. 27-86; 157-198; Waller (2): 2002, S. 142-150 02.11.04: Gesundheitsressourcen zwischen Sozialepidemiologie und Salutogenese Lit.: Cockerham: 1995, S. 89-132; Siegrist: 1995, S. 27-86; 157-198; Waller (2): 2002, S. 36-65 II. Mikro-, Meso- und Makrosoziologie der Gesundheit 09.11.04: Soziologie des Patienten - von der Vergesellschaftung zum mündigen Patienten Lit.: Cockerham: 1995, S. 149-172; Siegrist: 1995, S. 199-226 16.11.04: Soziologie des Arztes - zwischen Bürokratie und hypokratischem Eid Lit.: Cockerham: 1995, S. 173-206; S. 249-262; Siegrist: 1995, S. 227-264 23.11.04: Beruf im Gesundheitswesen - zwischen Rationalisierung und kommunikativem Handeln Lit.: Cockerham: 1995, S. 133-148; S. 207-224; 30.11.05: Gesundheitssystemgestaltung - zwischen Blockaden und Qualitätsentwicklung Lit.: Cockerham: 1995, S. 225-248; Siegrist: 1995, S. 265-286; Waller (2): 2002, S. 124-150 III. Handlungsfelder der Gesundheit - Ansätze des Gesundheitsmanagements 07.12.05: Vorsorge mit Gesundheitsförderung und Prävention Lit.: Waller: 2002, S. 118-131; dgl. (2) S. 150-235 14.12.05: Rehabilitation vor Pflege Lit.: Waller: 2002, S. 138-144 21.12.05: Ambulante und stationäre Versorgung Lit.: Cockerham: 1995 (S. 261-332); Waller: 2002, S. 144-153 11.01.05. Gesundheitspolitik Lit.: Waller (2): 2002, S. 124-133 18.01.05: Gesundheit in einer globalisierten Welt Lit.: Cockerham: 1995 (S. 261-332); 25.01.05: Ethik in der Medizin Lit.: Sass: 1989 IV. Fazit 01.02.05: Medizinsoziologie - Entwicklungen, Aufgaben und Perspektiven in der Postmoderne Literatur: Cockerham, W.C., Medical Sociology. 6th ed. N. J. 1995; Eckart, W., Geschichte der Medizin. 4. Aufl. Berlin 2000; Mann, B., Krankenhaussoziologie u. Gesundheitswesen. Soz. Rev. 2004/3; Niehoff, J.-U., Braun, B., Sozialmedizin u. Public Health. Baden-Baden 2003; Siegrist, J., Med. Soziologie. 5. Aufl. München 1995; Reibnitz v., C., Schnabel, P.-E., Hurrelmann, K. (Hg.) Der mündige Patient. Weinheim 2001; Waller, H., Sozialmedizin, 5. Aufl. Stuttgart 2002; dgl., Gesundheitswissenschaft, 3. Aufl. Stuttgart 2002 (2); Sass, H.-M., Ethik in der Medizin. Stuttgart 1989. Leistungsnachweise: regelmäßige Teilnahme, Referat und Hausarbeit oder Klausur Sprechstunde: nach Vereinbarung