Info-Karten – Häufige Tiere im Wasser Taumelkäfer 0,5 – 0,7 cm Blatt 1 Gelbrandkäfer 3 – 3,5 cm Larve Taumelkäfer sind sehr klein. Sie schwimmen in schnellen Kreisen an der Wasseroberfläche. Dort nehmen sie die Wellenbewegungen des Wassers und somit Hindernisse oder ihre Beute wahr. Die Beute besteht aus lebenden oder toten Tieren, die der Taumelkäfer mit seinen Vorderbeinen festhält. Mit den Hinterbeinen rudert er. Wassermilbe 0,1 cm Wassermilben sind an ihrem sackartigen Körper ohne Gliederung und der auffälligen Körperfarbe zu erkennen. Sie kommen in pflanzenreichen Teichen vor. Wassermilben schwimmen frei im Wasser. Ihre 4-8 Beine sind mit Haaren besetzt. Sie sind Beutegreifer. Zu ihrer Beute gehören Wasserflöhe, Hüpferlinge und Eintagsfliegenlarven. Großlibellenlarve 4 cm Die Großlibellenlarven haben einen kräftigen Körperbau. Am Boden eines Gewässers leben sie räuberisch. Kommt ein Tier in ihre Nähe, fahren sie schnell die große Vorderlippe, ihre Fangmaske, aus und ergreifen damit die Beute. Zur Verwandlung in erwachsene (adulte) Libellen klettern sie an Pflanzenstängeln über die Wasseroberfläche. Dort im Schilf findet man häufig ihre leeren Hüllen (Exuvien). © www.aol-verlag.de Der Gelbrandkäfer ist die größte Käferart in Teichen. Seine Hinterbeine sind behaart. Beim Schwimmen breitet er sie aus, um zu rudern. Er lebt räuberisch. Seine Beute besteht aus anderen Wasserkäfern, Libellenlarven und auch aus Kaulquappen. Die Larve des Gelbrandkäfers ist ebenfalls ein Beutegreifer. Eintagsfliegenlarve 1,5 – 2,3 cm Eintagsfliegenlarven sind an den drei langen Hinterleibsanhängen und ihrer nach oben gebogenen Körperhaltung zu erkennen. Sie leben vom Algenbewuchs auf Steinen oder Wasserpflanzen. Die flachen Blättchen am Hinterleib, die im Wasser bewegt werden, sind Tracheenkiemen, mit denen sie atmen. Kleinlibellenlarve bis 3,8 cm Der Körper der Kleinlibellenlarven ist schlank und verlängert sich durch drei Hinterleibsanhänge. Diese sind kürzer als ihr übriger Körper. Sie halten sich vorwiegend am Gewässergrund auf. Dort lauern sie anderen Wassertieren auf und ernähren sich von ihnen. Zur Verwandlung in eine Libelle krallen sie sich an einem Pflanzenstängel oberhalb des Wassers fest. NAWI … so läuft’s: Wasser Info-Karten – Häufige Tiere im Wasser Posthornschnecke 3 cm Blatt 2 Rollegel 6 cm Das Gehäuse der Posthornschnecke ist kreisrund und dunkel gefärbt. Der Körper ist fast schwarz. Die Posthornschnecke lebt am Grund eines Teiches. Dort raspelt sie den Algenbelag von Steinen und Wasserpflanzen ab. Zum Atmen hängt sie sich an die Wasseroberfläche, wo sie über ihre Atemöffnung Luft aus der Atmosphäre aufnimmt. Rollegel leben in Tümpeln und kleinen Bächen. Man findet sie leicht unter Steinen. Sie haben wie Regenwürmer keine Beine, aber viele Körpersegmente und schwimmen mit Schlängelbewegungen durchs Wasser. Auf einem Untergrund bewegen sie sich spannerartig fort, indem sie sich mit dem Mundsaugnapf festsaugen und das Hinterteil nachziehen. Sie ernähren sich von Kleintieren. Zuckmückenlarve Strudelwurm 1,5 cm 2 cm Zuckmückenlarven sind rot, weil ihr rotes Blut durch die durchsichtige Haut sichtbar ist. Sie leben am Boden von sauerstoffarmen Tümpeln und Teichen. Sie sind eine wichtige Nahrungsquelle für Jungfische. Selbst ernähren sie sich von Wasserpflanzen. Aus ihnen entwickelt sich zuerst eine Puppe, aus der später kleine Mücken entstehen, die nicht stechen. Strudelwürmer, auch Planarien genannt, kommen in Teichen mit viel Pflanzenbewuchs vor. Dort findet man sie in sauberem und sauerstoffreichem Wasser unter Holzstücken oder Steinen. Sie sind am dreieckigen Vorderende zu erkennen. Ihr Körper ist abgeflacht und nicht gegliedert. Sie ernähren sich von lebenden und toten Tieren. Larve und Puppe der Stechmücke Schlammröhrenwurm 0,5 – 1 cm 8,5 cm Larve Puppe Mückenlarven hängen oft in Massen an der Wasseroberfläche. Ihr kurzes Atemrohr nimmt Luft aus der Atmosphäre auf. Der Körper besteht aus 12 Körpergliedern. Sie ernähren sich von pflanzlichen und tierischen Teilen, die im Wasser schweben. Auch die Mückenpuppen hängen an der Wasseroberfläche. © www.aol-verlag.de Die roten Schlammröhrenwürmer leben halb eingegraben im Boden von Teichen und Bächen. Sie heißen auch Tubifex. Indem sie ihr Hinterende ständig bewegen, können sie auch in verschmutztem Wasser noch genug Sauerstoff zum Atmen aufnehmen. Außerdem strudeln sie so ihre Nahrung, Schwebstoffe im Wasser, zu sich heran. NAWI … so läuft’s: Wasser Info-Karten – Häufige Tiere im Wasser Wasserassel 1,2 cm Blatt 3 Bachflohkrebs 1,8 – 3 cm Wasserasseln gehören zu den Krebsen. So atmen sie mit Kiemen und haben wie andere Krebse zwei große Augen und Fühler am Kopf. Sie halten sich vorwiegend am Boden von Gewässern auf, die nicht zu stark fließen. Sie bewegen sich laufend und schwimmend fort. Ihre Nahrung besteht aus abgestorbenen Pflanzenteilen. Bachflohkrebse, auch Gammariden genannt, kommen in Teichen und Bächen vor. Sie halten sich häufig unter Steinen auf. Dort kann man sie in Massen antreffen. Sie ernähren sich von abgestorbenen Pflanzen und Tieren. Ihr Körper ist gewölbt und klappt zum Schwimmen Vorder- und Hinterkörper zusammen. Wasserfloh Hüpferling 0,2 cm 0,3 cm Wasserflöhe sind kleine Krebse. Sie bewegen sich ruckartig durch das Wasser, indem sie ihre Schalen auf- und zuklappen. Ihre Nahrung besteht aus winzigen Algen. Dass sie oft in Massen vorkommen, liegt an ihrer Fortpflanzungsart. Auch ohne Beteiligung der Männchen können sich − aus unbefruchteten Eiern − Junge entwickeln. Hüpferlinge (Copepoden) sind kleine Krebse, die mit ihren langen Fühlern durch das Wasser rudern. Häufig schleppen die Weibchen Eipakete an beiden Seiten des Körpers mit sich. Daran kann man Hüpferlinge leicht erkennen, auch wenn sie sehr klein sind. Als Nahrung filtrieren sie winzige, einzellige Algen aus dem Wasser. Wasserskorpion Köcherfliegenlarven 1,7 – 2,2 cm Wasserskorpione besitzen einen langen, auffälligen „Stachel“. Das ist das Atemrohr, mit dem sie Luft durch die Wasseroberfläche hindurch aufnehmen. So sind sie vom Sauerstoffgehalt des Wassers unabhängig. Sie ernähren sich von kleineren Wassertieren, die sie mit ihren Fangbeinen umklammern. © www.aol-verlag.de 4 cm Köcherfliegenlarven bauen ihr „Haus“ selbst. Dazu kleben sie Pflanzenstängel oder kleine Steinchen mit einem Sekret zusammen. Diese „Häuser“ heißen Köcher. Sie bieten einen guten Schutz vor Feinden. Als Pflanzenfresser ernähren sich Köcherfliegenlarven von Algen und Pflanzenteilchen. Aus den Larven werden Puppen, aus denen Köcherfliegen schlüpfen. NAWI … so läuft’s: Wasser Info-Karten – Häufige Tiere im Wasser Rattenschwanzlarve 5,5 cm Blatt 4 Steinfliegenlarve 1 cm Rattenschwanzlarven leben in extrem sauerstoffarmem Wasser. Ihre lange Atemröhre ähnelt einem Rattenschwanz. Sie kriechen langsam am Boden, graben sich teilweise ein und durchsieben den Schlamm nach Essbarem. Die Rattenschwanzlarven sind die Larven einer Schwebfliegenart. Steinfliegenlarven sind nicht so häufig zu finden, denn sie leben in Gebirgsbächen in der Nähe der Quellen und benötigen unbedingt fließendes Wasser mit viel Sauerstoff. Sie sind leicht an den zwei sehr langen Hinterleibanhängen zu erkennen. Sie fressen Kleinkrebse und Insektenlarven. Sumpfdeckelschnecke Stabwanze 4 cm 4 cm Sumpfdeckelschnecken besitzen ein graugrünes Gehäuse mit dunklen Bändern. Sie leben am Boden von Teichen. Dort können sie Pflanzenreste aus dem Wasser filtern, aber auch Algen an Steinen abweiden. Zum Atmen kommen sie an die Wasseroberfläche. Sie bringen lebende Jungschnecken zur Welt. Mit dem langen Atemrohr holen Stabwanzen an der Wasseroberfläche Luft zum Atmen. Häufig sitzen sie gut versteckt kopfunter an Pflanzenstängeln. Dort lauern sie auf Beute, die aus kleinen Wassertieren besteht und die sie mit ihren langen Fangbeinen ergreifen. Mithilfe ihrer Flügel können sie auch gut fliegen. Teichmuschel Wasserspinne bis 20 cm Die Teichmuschel kann sich nur sehr langsam bewegen. Manchmal findet man ihre Kriechspuren auf dem Grund von Teichen. Ihre Weichteile, wie die Kiemen, sind in den zwei Schalen verborgen. Mit den Kiemen atmen sie und filtern winzige Nahrungsteilchen, die im Wasser schweben, heraus. © www.aol-verlag.de 1 cm Die braune Wasserspinne lebt in Teichen und Gräben. Zum Atmen holt sie sich an der Wasseroberfläche eine Luftblase, die zwischen ihrer starken Behaarung festgehalten wird und als Luftvorrat dient. Aufgrund des hellen Schimmers ist die Luftblase gut zu erkennen. Wasserspinnen bauen unter Wasser Spinnnetze, um Wassertiere als Beute zu fangen. NAWI … so läuft’s: Wasser