8081 NAWI-Wasser_Haeufige Tiere im Wasser_Info - AOL

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Info-Karten – Häufige Tiere im Wasser
Taumelkäfer
0,5 – 0,7 cm
Blatt 1
Gelbrandkäfer
3 – 3,5 cm
Larve
Taumelkäfer sind sehr klein. Sie schwimmen in
schnellen Kreisen an der Wasseroberfläche. Dort
nehmen sie die Wellenbewegungen des Wassers
und somit Hindernisse oder ihre Beute wahr. Die
Beute besteht aus lebenden oder toten Tieren, die
der Taumelkäfer mit seinen Vorderbeinen festhält.
Mit den Hinterbeinen rudert er.
Wassermilbe
0,1 cm
Wassermilben sind an ihrem sackartigen Körper
ohne Gliederung und der auffälligen Körperfarbe
zu erkennen. Sie kommen in pflanzenreichen
Teichen vor. Wassermilben schwimmen frei im
Wasser. Ihre 4-8 Beine sind mit Haaren besetzt.
Sie sind Beutegreifer. Zu ihrer Beute gehören
Wasserflöhe, Hüpferlinge und
Eintagsfliegenlarven.
Großlibellenlarve
4 cm
Die Großlibellenlarven haben einen kräftigen
Körperbau. Am Boden eines Gewässers leben sie
räuberisch. Kommt ein Tier in ihre Nähe, fahren
sie schnell die große Vorderlippe, ihre
Fangmaske, aus und ergreifen damit die Beute.
Zur Verwandlung in erwachsene (adulte) Libellen
klettern sie an Pflanzenstängeln über die
Wasseroberfläche. Dort im Schilf findet man
häufig ihre leeren Hüllen (Exuvien).
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Der Gelbrandkäfer ist die größte Käferart in
Teichen. Seine Hinterbeine sind behaart. Beim
Schwimmen breitet er sie aus, um zu rudern.
Er lebt räuberisch. Seine Beute besteht aus
anderen Wasserkäfern, Libellenlarven und auch
aus Kaulquappen. Die Larve des Gelbrandkäfers
ist ebenfalls ein Beutegreifer.
Eintagsfliegenlarve
1,5 – 2,3 cm
Eintagsfliegenlarven sind an den drei langen
Hinterleibsanhängen und ihrer nach oben
gebogenen Körperhaltung zu erkennen.
Sie leben vom Algenbewuchs auf Steinen oder
Wasserpflanzen. Die flachen Blättchen am
Hinterleib, die im Wasser bewegt werden, sind
Tracheenkiemen, mit denen sie atmen.
Kleinlibellenlarve
bis 3,8 cm
Der Körper der Kleinlibellenlarven ist schlank und
verlängert sich durch drei Hinterleibsanhänge.
Diese sind kürzer als ihr übriger Körper. Sie
halten sich vorwiegend am Gewässergrund auf.
Dort lauern sie anderen Wassertieren auf und
ernähren sich von ihnen.
Zur Verwandlung in eine Libelle krallen sie sich an
einem Pflanzenstängel oberhalb des Wassers
fest.
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Info-Karten – Häufige Tiere im Wasser
Posthornschnecke
3 cm
Blatt 2
Rollegel
6 cm
Das Gehäuse der Posthornschnecke ist kreisrund
und dunkel gefärbt. Der Körper ist fast schwarz.
Die Posthornschnecke lebt am Grund eines
Teiches. Dort raspelt sie den Algenbelag von
Steinen und Wasserpflanzen ab. Zum Atmen
hängt sie sich an die Wasseroberfläche, wo sie
über ihre Atemöffnung Luft aus der Atmosphäre
aufnimmt.
Rollegel leben in Tümpeln und kleinen Bächen.
Man findet sie leicht unter Steinen. Sie haben wie
Regenwürmer keine Beine, aber viele Körpersegmente und schwimmen mit Schlängelbewegungen
durchs Wasser. Auf einem Untergrund bewegen
sie sich spannerartig fort, indem sie sich mit dem
Mundsaugnapf festsaugen und das Hinterteil
nachziehen. Sie ernähren sich von Kleintieren.
Zuckmückenlarve
Strudelwurm
1,5 cm
2 cm
Zuckmückenlarven sind rot, weil ihr rotes Blut
durch die durchsichtige Haut sichtbar ist. Sie
leben am Boden von sauerstoffarmen Tümpeln
und Teichen. Sie sind eine wichtige
Nahrungsquelle für Jungfische. Selbst ernähren
sie sich von Wasserpflanzen. Aus ihnen
entwickelt sich zuerst eine Puppe, aus der später
kleine Mücken entstehen, die nicht stechen.
Strudelwürmer, auch Planarien genannt, kommen
in Teichen mit viel Pflanzenbewuchs vor. Dort
findet man sie in sauberem und sauerstoffreichem
Wasser unter Holzstücken oder Steinen. Sie sind
am dreieckigen Vorderende zu erkennen. Ihr
Körper ist abgeflacht und nicht gegliedert. Sie
ernähren sich von lebenden und toten Tieren.
Larve und Puppe
der Stechmücke
Schlammröhrenwurm
0,5 – 1 cm
8,5 cm
Larve
Puppe
Mückenlarven hängen oft in Massen an der
Wasseroberfläche. Ihr kurzes Atemrohr nimmt
Luft aus der Atmosphäre auf. Der Körper besteht
aus 12 Körpergliedern. Sie ernähren sich von
pflanzlichen und tierischen Teilen, die im Wasser
schweben. Auch die Mückenpuppen hängen an
der Wasseroberfläche.
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Die roten Schlammröhrenwürmer leben halb
eingegraben im Boden von Teichen und Bächen.
Sie heißen auch Tubifex. Indem sie ihr Hinterende
ständig bewegen, können sie auch in
verschmutztem Wasser noch genug Sauerstoff
zum Atmen aufnehmen. Außerdem strudeln sie so
ihre Nahrung, Schwebstoffe im Wasser, zu sich
heran.
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Info-Karten – Häufige Tiere im Wasser
Wasserassel
1,2 cm
Blatt 3
Bachflohkrebs
1,8 – 3 cm
Wasserasseln gehören zu den Krebsen. So atmen sie mit Kiemen und haben wie andere Krebse zwei große Augen und Fühler am Kopf. Sie
halten sich vorwiegend am Boden von Gewässern
auf, die nicht zu stark fließen. Sie bewegen sich
laufend und schwimmend fort. Ihre Nahrung
besteht aus abgestorbenen Pflanzenteilen.
Bachflohkrebse, auch Gammariden genannt,
kommen in Teichen und Bächen vor. Sie halten
sich häufig unter Steinen auf. Dort kann man sie
in Massen antreffen. Sie ernähren sich von
abgestorbenen Pflanzen und Tieren. Ihr Körper ist
gewölbt und klappt zum Schwimmen Vorder- und
Hinterkörper zusammen.
Wasserfloh
Hüpferling
0,2 cm
0,3 cm
Wasserflöhe sind kleine Krebse. Sie bewegen
sich ruckartig durch das Wasser, indem sie ihre
Schalen auf- und zuklappen. Ihre Nahrung besteht aus winzigen Algen. Dass sie oft in Massen
vorkommen, liegt an ihrer Fortpflanzungsart. Auch
ohne Beteiligung der Männchen können sich −
aus unbefruchteten Eiern − Junge entwickeln.
Hüpferlinge (Copepoden) sind kleine Krebse, die
mit ihren langen Fühlern durch das Wasser
rudern. Häufig schleppen die Weibchen Eipakete
an beiden Seiten des Körpers mit sich. Daran
kann man Hüpferlinge leicht erkennen, auch wenn
sie sehr klein sind. Als Nahrung filtrieren sie
winzige, einzellige Algen aus dem Wasser.
Wasserskorpion
Köcherfliegenlarven
1,7 – 2,2 cm
Wasserskorpione besitzen einen langen,
auffälligen „Stachel“. Das ist das Atemrohr, mit
dem sie Luft durch die Wasseroberfläche hindurch
aufnehmen. So sind sie vom Sauerstoffgehalt des
Wassers unabhängig. Sie ernähren sich von
kleineren Wassertieren, die sie mit ihren
Fangbeinen umklammern.
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4 cm
Köcherfliegenlarven bauen ihr „Haus“ selbst.
Dazu kleben sie Pflanzenstängel oder kleine
Steinchen mit einem Sekret zusammen. Diese
„Häuser“ heißen Köcher. Sie bieten einen guten
Schutz vor Feinden. Als Pflanzenfresser ernähren
sich Köcherfliegenlarven von Algen und
Pflanzenteilchen. Aus den Larven werden
Puppen, aus denen Köcherfliegen schlüpfen.
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Info-Karten – Häufige Tiere im Wasser
Rattenschwanzlarve
5,5 cm
Blatt 4
Steinfliegenlarve
1 cm
Rattenschwanzlarven leben in extrem
sauerstoffarmem Wasser. Ihre lange Atemröhre
ähnelt einem Rattenschwanz. Sie kriechen
langsam am Boden, graben sich teilweise ein und
durchsieben den Schlamm nach Essbarem.
Die Rattenschwanzlarven sind die Larven einer
Schwebfliegenart.
Steinfliegenlarven sind nicht so häufig zu finden,
denn sie leben in Gebirgsbächen in der Nähe der
Quellen und benötigen unbedingt fließendes
Wasser mit viel Sauerstoff. Sie sind leicht an den
zwei sehr langen Hinterleibanhängen zu
erkennen. Sie fressen Kleinkrebse und
Insektenlarven.
Sumpfdeckelschnecke
Stabwanze
4 cm
4 cm
Sumpfdeckelschnecken besitzen ein graugrünes
Gehäuse mit dunklen Bändern. Sie leben am
Boden von Teichen. Dort können sie
Pflanzenreste aus dem Wasser filtern, aber auch
Algen an Steinen abweiden. Zum Atmen kommen
sie an die Wasseroberfläche. Sie bringen lebende
Jungschnecken zur Welt.
Mit dem langen Atemrohr holen Stabwanzen an
der Wasseroberfläche Luft zum Atmen. Häufig
sitzen sie gut versteckt kopfunter an
Pflanzenstängeln. Dort lauern sie auf Beute, die
aus kleinen Wassertieren besteht und die sie mit
ihren langen Fangbeinen ergreifen. Mithilfe ihrer
Flügel können sie auch gut fliegen.
Teichmuschel
Wasserspinne
bis 20 cm
Die Teichmuschel kann sich nur sehr langsam
bewegen. Manchmal findet man ihre Kriechspuren
auf dem Grund von Teichen. Ihre Weichteile, wie
die Kiemen, sind in den zwei Schalen verborgen.
Mit den Kiemen atmen sie und filtern winzige
Nahrungsteilchen, die im Wasser schweben,
heraus.
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1 cm
Die braune Wasserspinne lebt in Teichen und
Gräben. Zum Atmen holt sie sich an der
Wasseroberfläche eine Luftblase, die zwischen
ihrer starken Behaarung festgehalten wird und als
Luftvorrat dient. Aufgrund des hellen Schimmers
ist die Luftblase gut zu erkennen. Wasserspinnen
bauen unter Wasser Spinnnetze, um Wassertiere
als Beute zu fangen.
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