Neuronale und neuroendokrine Marker für die Immunhistochemie

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REA_D165__D_Neurologische und endokrine Marker
Literatur
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Vom Sehen
zum Erkennen.
Neuronale
und neuroendokrine Marker
für die Immunhistochemie
Vom Sehen
zum Erkennen.
Neuronale und neuroendokrine Marker für die Immunhistochemie
ATRX (polyclonal)
Z2283
IDH-1 R132H (H09)
Das ATRX-Gen kodiert für eine Helikase, die wichtig für DNA-Replikation und -Transkription ist. Inaktivierende Mutationen im ATRX-Gen gehen mit einem Verlust der ATRX Expression einher, was zur Stabilisierung der Chromosomenenden (Telomere) führt und folglich zur Unsterblichkeit von Tumorzellen
beiträgt. ATRX-Mutation/Verlust ist ein Marker für astrozytäre Tumore, welche meist durch zusätzliche
Mutationen in den Genen IDH, H3F3A und TP53 gekennzeichnet sind, jedoch keine 1p/19q-Kodele
tion aufweisen.1,2 Darüber hinaus konnte gezeigt werden, dass der immunhistochemische Nachweis
von IDH1/2, ATRX, p53 und Ki-67-Level zur Klassifizierung des diffusen Glioms herangezogen werden
kann.3,4
Alpha B Crystallin (SP288)
Der Klon H09 reagiert spezifisch mit der Isocitrat Dehydrognease 1 (IDH-1)-Punktmutante R132H.
Punktmutationen im IDH-1-Gen (R132H) und seltener im IDH-2 Gen (Arg172) treten häufig in WHO-Grad
II und III Glioblastomen auf.14 IDH-1 (R132H) Mutationen kommen bei ungefähr 70% aller astrozytären,
oligodendroglialen und oligoastrozytären Tumoren vor und sind mit einer besseren Prognose assoziiert.
Des Weiteren kann der immunhistochemische Nachweis von IDH-1 R132H bei der Differentialdiagnose
niedrriggradiger Gliome nützlich sein.15,16
Neurofilament (EP79)
M588x
238M-9x
Neuronenspezifische Enolase (NSE) (MRQ-55)
156R-9x
PHOX2B (EP312)
CD56, auch bekannt als neural cell adhesion molecule (NCAM) ist ein membranständiges Glykoprotein, das die Zell-Zell- bzw. Zell-Matrix-Adhäsion vermittelt. CD56 wird exprimiert in
neuronalen/neuroektodermalen Zellen, NK-Zellen und aktivierten T-Zellen und deren Neoplasien
(z.B. Myelom, Neuroblastom). Differentialdiagnostisch kann es bei der Unterscheidung von
Schwannomen (CD56+) vs. Neurofibromen (CD56-/(+)) nützlich sein.
IDO-1 (SP260 / SP277 / SP282)
M560x / M577x / M582x
306M-2x
Neuronenspezifische Enolase (NSE) ist ein glykolytisches Isoenzym der Enolase, welches besonders
in Neuronen und neuroendokrinen Zellen und deren entsprechenden Tumoren gefunden wird. NSE
ist ein nützlicher Marker zur Identifizierung von peripheren Nerven und eignet sich im Panel mit
Synaptophysin, Neurofilament Protein bzw. Chromogranin.
Das sekretorische Protein Chromogranin A ist ein Mitglied der Granin Familie, welches in einer Vielzahl
von neuronalen/neuroendokrinen Gewebetypen wie z. B. Hypophyse, Pankreas, Hypothalamus, Thymus, Schilddrüse, Darm und Nebenschilddrüse nachgewiesen werden konnte. Chromogranin A wird
von Neuronen, aber auch von neuronalen Tumoren gebildet (feingranuläres Färbemuster) und ins Blut
sekretiert. Plasma Chromogranin A Level können daher zur Monitorierung von Therapieansprechen,
Therapieverlauf und Rezidiventstehung unterstützend herangezogen werden.8,9
CD56/NCAM (MRQ-42)
302R-1x
Das Neurofilament Protein ist ein Intermediärfilament, welches nahezu ubiquitär in neuronalen Zellen
vorkommt. Es kann für Studien der Nervenverteilung in normalem und krankhaftem Gewebe, sowie
der neuronalen Differenzierung von Tumoren eingesetzt werden. Das Neurofilament Protein wird u.a. in
Neuromen, Ganglioneuromen, Gangliogliomen, Ganglioneuroblastomen, Neuroblastomen und Retinoblastomen exprimiert. Neurofilamente kommen auch bei Paragangliomen, adrenalen und extraadrenalen Phäochromozytomen vor. Auch Karzinoide, neuroendokrine Karzinome der Haut und Haferzellkarzinome der Lunge exprimieren Neurofilamente.
Alpha B Crystallin gehört zur Familie der Hitzeschockproteine, die als molekulare Chaperone fungieren
und die Funktion apoptotischer Proteine inhibieren können. Eine Deregulation der Alpha B Crystallin-Expression ist in einer Vielzahl solider Tumore beschrieben und geht mit einer erhöhten Fernmetastastierung einher.5 In Studien von Malin, et al. und Voduc, et al. konnte gezeigt werden, dass in
triple-negativen Brustkrebszellen die Expression von Alpha B Crystallin mit der erhöhten Metastasierung ins Gehirn und einer schlechteren Prognose korreliert.6,7
Chromogranin A (LK2H10)
MAD-000475Qx
422R-1x
Der Transkriptionsfaktor PHOX2B vermittelt die Differenzierung von autonomen Ganglien im vegetativen Nervensystem und kann zur Abgrenzung von undifferenzierten Neuroblastomen von anderen
klein-blau-rundzelligen Tumoren herangezogen werden. PHOX2B wurde in peripheren NeuroblastomaTumoren, Neuroblastomen, Paragangliomen, Ganglioneuroblastomen, Ganglioneuromen und Phäochromozytomen beobachtet. Wohingegen Rhabdomyosarkome, Ewing Sarkome, Wilms Tumore und normale Zellen des Knochenmarks PHOX2B-negativ sind. Bei Neuroblastomen im Knochenmark scheint
PHOX2B zudem spezifischer als CD57 zu sein.17,18
Synaptophysin (MRQ-40)
Das Stoffwechselprotein Indolamin-2,3-Dioxygenase (IDO) katalysiert den Abbau von L-Tryptophan zu
N-Formyl-D-kynurenin. Da Tryptophan eine entscheidende Rolle bei der Aktivierung der T-Zelle spielt,
besitzt IDO-1 eine Schlüsselfunktion im angeborenen und erworbenen Immunsystem. Die immunsuppressiven Eigenschaften vieler Krebszellen können mitunter auf die Aktivität von IDO-1 zurückgeführt
werden. So exprimiert die große Mehrheit an Glioblastomen (über 90%) IDO-1, was mit einer verminderten T-Zell Aktivität und eine schlechteren Prognose einhergeht.10,11 Der therapeutischer Nutzen einer
IDO-1 Inhibition wird derzeit in klinischen Studien getestet (u.a. im Melanom, Glioblastom, Brustkrebs
und Bronchialkarzinom).12,13
336R-9x
Das Calcium-bindende Membranprotein Synaptophysin ist ein Markerprotein für synaptische Vesikel
und gilt als unabhängiger Breitband-Marker für eine neuronale und neuroendokrine Differenzierung.
Der Klon MRQ-40 wird bei den NordiQC-Ringversuchen als einer der am besten färbenden Synaptophysin-Antikörpern gelistet. Anti-Synaptophysin reagiert mit neuroendokrinen Zellen im Nebennierenmark,
Karotiskörper, Haut, Hypophyse, Schilddrüse, Lunge, Pankreas und mit gastrointestinaler Schleimhaut.
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