WWF Schweiz Hohlstrasse 110 Postfach 8010 Zürich Seepferdchen Ein Vortragsdossier des WWF Schweiz © Robert Delfs / WWF-Canon WWF Schweiz 2014 © 1986 Panda Symbol WWF ® «WWF» ist eine vom WWF eingetragene Marke Tel.: +41 (0)44 297 21 21 [email protected] www.pandaclub.ch Steckbrief Grösse: Nahrung: Lebensraum: 2 cm (Denise-Zwergseepferdchen) bis 35 cm (Dickbauchseepferdchen) Plankton Bedrohung: Korallendreieck in Südostasien, auch Europa, Afrika und Südamerika Seepferdchen sind keine Pferde. Ihren Namen haben sie wegen ihres pferdeähnlichen Kopfes erhalten. Werden gefangen, um daraus Medizin und Souvenirs zu machen Anzahl Unterarten: Mehr als 33 Spezielles: Lebensraum Seepferdchen leben im Meer, am liebsten in der Nähe einer Küste. Dort verstecken sie sich in Seegraswiesen oder Korallen. Die meisten Seepferdchen gibt es in der indopazifischen Meeresregion zwischen Australien und Japan. Aber auch in Afrika, Europa und Südamerika kommen Seepferdchen vor. © Jürgen Freund / WWF-Canon Nahrung Mit dem langen Schwanz halten sie sich an Seegräsern oder Korallen fest. So verankert werden sie von der Strömung nicht weggespült. Sie warten reglos, bis ein Beutetier vorbeischwimmt. Das Plankton oder die kleinen Krebse saugen sie einfach mit ihrer langen, zahnlosen Schnauze ein. © Jürgen Freund / WWF-Canon Zusammenleben Haben sich zwei Seepferdchen gefunden, bleiben sie oft ein Leben lang zusammen. Sie veranstalten einen Paarungstanz, der mehrere Tage dauern kann. Jeden Morgen begrüsst sich das Paar, ringelt die beiden Schwänze ineinander, schwimmt auf und ab und dreht eine Pirouette. WWF Schweiz 2014 © 1986 Panda Symbol WWF ® «WWF» ist eine vom WWF eingetragene Marke © Jürgen Freund / WWF-Canon Nachwuchs Bei den Seepferdchen bringen nicht die Weibchen die Kinder zur Welt, sondern die Männchen. Dazu haben die Männchen einen Beutel am Bauch. Dort hinein legt das Weibchen ihre Eier. Die Eier werden vom Männchen befruchtet und anschliessend ausgetragen. Die kleinen Seepferdchen kommen nach neun bis dreissig Tagen zur Welt. Die meisten Seepferdchenarten gebären hundert bis dreihundert Junge auf einmal. Es gibt jedoch auch solche, die fast zweitausend Junge haben! Nach ihrer Geburt sind die millimeterkleinen Seepferdchen auf sich selbst gestellt. © Jürgen Freund / WWF-Canon Bedrohung Seepferdchen werden gejagt. In Asien glauben viele Leute, dass Medizin aus Seepferdchen die unterschiedlichsten Krankheiten heilt. Insbesondere grosse und helle Tiere sollen wirksam sein. So werden jährlich Millionen von Seepferdchen gefangen, getrocknet, gekauft, geschluckt. Wenn du mit deiner Familie ans Meer in die Ferien gehst, kann es sein, dass dir Seepferdchen angeboten werden. In Form von Schlüsselanhängern, Briefbeschwerern oder als Halskette. Das Meer, der Lebensraum der Seepferdchen, wird zerstört. © Jürgen Freund / WWF-Canon WWF Schweiz 2014 © 1986 Panda Symbol WWF ® «WWF» ist eine vom WWF eingetragene Marke © Jürgen Freund / WWF-Canon Das macht der WWF Der WWF setzt sich für Schutzgebiete im Korallendreieck ein. In diesem Gebiet in Südostasien leben besonders viele Seepferdchen. Wenn wir das Korallendreieck schützen, dann hilft das nicht nur den Seepferdchen, sondern auch all den anderen Tieren. Ausserdem kämpft der WWF dagegen, dass beispielsweise Seepferdchen oder Clownfische für das Aquarium oder als Souvenirs gefangen werden. © Jürgen Freund / WWF-Canon Das kannst du tun In den Ferien: Kaufe keine Tiere als Souvenirs. In der Schule: Gib dein Wissen weiter und halte einen Vortrag über das Meer, die Fischerei oder die Seepferdchen. In der Fischabteilung: Achtet beim Fischkauf auf das Bio- oder MSC-Label, denn hier wird Rücksicht auf die Natur genommen. © Wild Wonders of Europe /Zankl / WWF WWF Schweiz 2014 © 1986 Panda Symbol WWF ® «WWF» ist eine vom WWF eingetragene Marke