Lothar Krause • M USIKTHEATERREGISSEUR Lothar Krause wurde 1985 in Schwerin geboren. Als Gründer und Spielleiter einer freien Jugendtheatergruppe, für die er 2003 mit dem Jugendförderpreis und 2002 mit dem Jugendkulturpreis ausgezeichnet wurde, sammelte er bereits vor dem Abitur Theatererfahrung. Nach Hospitanzen am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin führten ihn Engagements als Regieassistent und Spielleiter an die Landesbühne Wilhelmshaven, die Städtischen Bühnen Münster, zum Richard-WagnerVerband Minden, zu den Schlossfestspielen Schwerin und erneut ans Mecklenburgische Staatstheater. Von 2008 bis 2014 war Lothar Krause als Regieassistent und Abendspielleiter (ab 2013 auch Erster Spielleiter) der Oper am Staatstheater Darmstadt engagiert, wo er als persönlicher Assistent von Intendant John Dew tätig war, durch welchen er bedeutende künstlerische Impulse erhielt. Er arbeitete u.a. mit den Regisseuren John Dew, Renate Ackermann, Philipp Kochheim, Mei Hong Lin, Peter Lotschak, Vernon Mound und Reinhardt Friese. 2010 erhielt Lothar Krause ein Stipendium der Bayreuther Festspiele. Nach seiner ersten Regiearbeit NABUCCO, 2011 am Staatstheater Darmstadt, folgten LUCIA DI LAMMERMOOR, JAKOB LENZ und THE TURN OF THE SCREW, mit welchen er bei Publikum und Presse große Erfolge erzielte. Am Theater Hof eröffnete seine Inszenierung von TURANDOT die Spielzeit 2014/15, ebenda folgte die Uraufführung ROSEN DER LIEBE. Seit Sommer 2015 ist Lothar Krause als Musikdramaturg und Hausregisseur am Theater Hof engagiert. In der Spielzeit 2015/16 wird der junge Regisseur dort LA TRAVIATA in Szene setzen; 2016/17 folgen die DIALOGUES DES CARMÉLITES von Francis Poulenc. Persönliche Daten 07. August 1985 geboren in Schwerin/ Mecklenburg Inszenierungen in Vorbereitung 2016/17 DIALOGUES DES CARMÉLITES • F. Poulenc Theater Hof 2015/16 LA TRAVIATA • G. Verdi Theater Hof 2014/15 ROSEN DER LIEBE • R. Lewandowski Theater Hof 2014/15 TURANDOT • G. Puccini Theater Hof 2013/14 THE TURN OF THE SCREW • B. Britten Staatstheater Darmstadt 2012/13 JAKOB LENZ • W. Rihm Staatstheater Darmstadt 2011/12 LUCIA DI LAMMERMOOR • G. Donizetti Staatstheater Darmstadt 2010/11 & 2011/12 NABUCCO • G. Verdi Staatstheater Darmstadt Lothar Krause • M U S I K T H E A T E R R E G I S S E U R Kurt-Schumacher-Platz 4 • 95028 Hof [email protected] • www.lothar-krause.com • 0160 975 78 178 Szenische Neueinstudierungen 2012/13 LA SONNAMBULA • V. Bellini Staatstheater Darmstadt nach einer Inszenierung von John Dew (Deutsche Oper Berlin/ Oper Leipzig) 2010/11 KATJA KABANOWA • L. Janaček 2009/10 KATJA KABANOWA • L. Janaček Städtische Bühnen Münster nach einer Inszenierung von John Dew (Göteborgs Operan) Staatstheater Darmstadt nach einer Inszenierung von John Dew (Göteborgs Operan) Berufliche Stationen seit 08/2015 Musikdramaturg und Hausregisseur Theater Hof (Intendanz: Reinhardt Friese • MD Arn Goerke) 08/2014 – 08/2015 freischaffender Regisseur 10-11/2014 Abendspielleiter als Gast Staatstheater Darmstadt (Intendanz: Karsten Wiegand • GMD Will Humburg ) 08/2013 – 08/2014 Erster Spielleiter der Oper Staatstheater Darmstadt (Intendanz: John Dew • GMD Martin Lukas Meister) 08/2008 – 08/2014 Regieassistent und Abendspielleiter der Oper, Leitung von Wiederaufnahmen Staatstheater Darmstadt (Intendanz: John Dew • GMD Constantin Trinks/ Martin Lukas Meister) Il trittico G. Puccini I: John Dew Spielzeit 13/14 La traviata G. Verdi I: John Dew Spielzeit 13/14 Wozzeck/ Wozzeck A. Berg/ M. Gurlitt I: John Dew Speilzeit 13/14 Salome R. Strauss I: John Dew Spielzeit 12/13 Les Troyens H. Berlioz I: John Dew Spielzeit 12/13 La Forza del Destino G. Verdi I: René Zisterer Spielzeit 12/13 Madama Butterfly G. Puccini I: John Dew Spielzeit 11/12 Orfeo ed Euridice Chr. W. Gluck I: Mei Hong Lin Spielzeit 11/12 Götterdämmerung R. Wagner I: John Dew Spielzeit 11/12 Siegfried R. Wagner I: John Dew Spielzeit 11/12 Die Walküre R. Wagner I: John Dew Spielzeit 10/11 Das Rheingold R. Wagner I: John Dew Spielzeit 10/11 Lord Byron (UA) A. Charles I: Alfonso Romero Mora Spielzeit 10/11 La Bohème G. Puccini I: John Dew Spielzeit 10/11 Fidelio L.v. Beethoven I: John Dew Spielzeit 10/11 Anatevka J.Bock/ J. Stein I: John Dew Spielzeit 09/10 Maria Stuarda G. Donizetti I: Alfonso Romero Mora Spielzeit 09/10 Die Zauberflöte W.A. Mozart I: Bettina Geyer Spielzeit 09/10 Die verkaufte Braut B. Smetana I: Vernon Mound Spielzeit 08/09 Don Carlos G. Verdi I: Alfonso Romero Mora Spielzeit 08/09 Wiener Blut J. Strauß I: Renate Ackermann Spielzeit 08/09 Hänsel und Gretel E. Humperdinck I: Bettina Geyer Spielzeit 08/09 Meistersinger von Nürnberg R. Wagner I: John Dew Spielzeit 08/09 08/2009 – 10/2009 Regieassistent und Abendspielleiter als Gast Richard-Wagner-Verband Minden („Lohengrin“ • R: John Dew) 05/2008 – 08/2008 Regieassistent als Gast Schlossfestspiele Schwerin (Intendanz: Joachim Kümmritz • „Carmen“ • R: Frank-Bernd Gottschalk) 08/2006 – 05/2008 Regieassistent Landesbühne Niedersachsen Nord Wilhelmshaven (Intendanz: Gerhard Hess) Lothar Krause • M U S I K T H E A T E R R E G I S S E U R Kurt-Schumacher-Platz 4 • 95028 Hof [email protected] • www.lothar-krause.com • 0160 975 78 178 09/2005 – 08/2006 Regiehospitant Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin (Intendanz: Joachim Kümmritz • GMD Matthias Foremny) 09/2000 – 11/2005 Gründer und Spielleiter der Jugendtheatergruppe Pingelshagen Auszeichnungen • Stipendium 2010 Stipendiat der Bayreuther Festspiele 2003 Jugendförderpreis der Kunststiftung des Landkreises NWM für die Arbeit als Spielleiter der Jugendtheatergruppe Pingelshagen 2002 Jugendkulturpreis des Landkreises NWM „… für hervorragende Verdienste bei der kulturellen Entwicklung im Landkreis NWM.“ Schule 08/1996 – 06/2005 Herder-Gymnasium, Schwerin Oberstufe 5. – 13. Klasse mit Abschluss Abitur 09/1992 – 07/1996 Grundschule Lankow, Schwerin Grundschule 1. – 4. Klasse Lothar Krause • M U S I K T H E A T E R R E G I S S E U R Kurt-Schumacher-Platz 4 • 95028 Hof [email protected] • www.lothar-krause.com • 0160 975 78 178 Pressestimmen TURANDOT GIACOMO PUCCINI am Theater Hof 2014/15 […] Mit den wuchtig einschneidenden Oktavakkorden des Orchestervorspiels hebt sich der eiserne Vorhang und gibt den Blick frei auf eine kalte, trostlos erstarrte Szenerie. In ihr ist ein massives, metallisch anmutendes, von Rost zerfressenes Bauwerk zu sehen, dessen Zustand vom Verfall dieser Welt zeugt. Die düstere Vorplatzstudie zur „Verbotenen Stadt“ in der angemessenen Inszenierung von Lothar Krause beschreibt eine Situation, in der jedes Lebewesen ein gefühlsisoliertes Dasein fristet. Allein der Glaube an die kaiserliche Prinzessin Turandot verbindet. […] Die Regie bringt die Handlung zügig voran und erzählt mit modernen Gestaltungselementen vom unbekannten Prinz Calaf, der getrieben ist von blinder Gier nach seinem Fantasiegespinst Turandot. Nachdem es dieser im Gegenzug zu den von Calaf gelösten Rätseln nicht möglich ist, Calafs Namen zu erraten, greift dieser zu drastischeren Mitteln, um sein Ziel doch noch zu erreichen. Es bleibt nicht beim erzwungenen Kuss: Am Leichnam Lìus vergewaltigt Calaf Turandot, um sich dann nach einer „Zigarette danach“ einfach aus dem Staub zu machen. Am Ende ist sie es, die allein zurückbleibt. Unter den Klängen der Hymne des jubelnden Volkes bricht sie zusammen und bäumt sich nur noch einmal auf, um sich mit letzter Kraft eine Pistole an die Schläfe zu setzen. Die Bühne versinkt im Dunkeln. […] Dem Publikum gefiel die Vorstellung und bedankte sich mit langanhaltendem lautstarken Applaus bei allen Beteiligten der Premiere. Das Opernglas 11/2014/ T. Kliche […] Das soll Liebe sein? Nicht als geheimnisvoller Prinz langt Calaf in Peking an, sondern schneit als vagabundierender Plünderer herein. Dass er Turandot, die Unantastbare, begehrt, die er zuvor doch niemals sah, verdankt der abgehalfterte Soldat keiner Liebe auf den ersten Blick. Ihm kommt Chinas Kaisertochter und First Lady gerade recht, hitzköpfig sein Mütchen als Eroberer zu kühlen. Schließlich nimmt er sie einfach, schnell, grantig, lustlos fast, mit überrumpelnder Gewalt. Nicht „Ich werde lieben“ hat er kurz zuvor prophezeit, sondern „Ich werde siegen.“ Und allerdings: Turandot ist keiner Frau für die Liebe. […] Nach der Nötigung, eingezwängt wie in den Winkeln zweier Gefängniswände, hebt sie eine Pistole an die Schläfe. Einen Freier hat sie schon erschossen, dann das seelenreine Sklavenmädchen Lìu. Turandots letztes Ziel scheint nun sie selbst. Giacomo Puccinis letzte, vielleicht größte Schöpfung: Mit Schreckensszenen geht das Theater Hof in seine neue Spielzeit. Wellen der Verzweiflung, makabrer Hohn, Qual und Tod auf offenen Bühne … - das soll eine Liebesgeschichte sein? Ein Vergnügen? Es ist eines: Als Festspiel ging „Turandot“, am Freitag und Samstag, bei Premiere und Gala lang und laut beklatscht über die Bühne. Frankenpost 22.09 2014/ Michael Thumser […] Der 29-jährige Regisseur Lothar Krause und Annette Mahlendorf (Bühne und Kostüme) finden häufig Bilder, die das Abgehobene der Spielhandlung konterkarieren; eine Folklore-China ist in keiner Szene zu erkennen. Im ersten Akt wird eine Rednertribüne erst zum Schafott und dann zur Revuetreppe, von der die eisige Turandot divenhaft zu „ihrem“ Volk und später zu ihrem erotischen Herausforderer Calaf hinabsteigen kann. Die der Commedia dell’Arte geschuldeten Minister Ping, Pang und Pong oszillieren zwischen mafiösen Vollstreckern und kleinbürgerlicher Idylle. Als leicht verführbare Masse schwankt der Chor zwischen Hinrichtungsgeilheit und Mitleid heischender Barmherzigkeit. […] Den Höhepunkt der Verfremdung setzt der Regisseur an den Schluss. Denn statt einer überschwänglichen Umarmung des Hohen Paares und den „Gloria“Rufen des Volkes steht Turandot allein auf der Bühne, wortwörtlich in die Enge getrieben und mit einer Pistole in der Hand, die sie langsam zu ihrem Kopf führt – kein Zeichen des Siegs über sich selbst, sondern Kapitulation auf ganzer Linie. […] Zahllose Vorhänge, keiner schlief. Bayerische Staatszeitung 26.09.2014/ Horst Pöhlmann […] Regisseur Lothar Krause schlägt mit seiner Hofe Inszenierung von Puccinis Oper die Brücke zwischen Tradition und Neuzeit. Ping, der Kanzler, Pang, der Marschall, und Pong, der Küchenmeister, sehen anfangs eher aus wie Mafiapaten mit Anzug, Schlipps und Gelfrisur, schlüpfen dann aber in schrill-bunte chinesische Uniformen und verschwinden hinter Masken. Und auch seine Turandot ist anders, sie erschießt ihre Freier etwa kurzerhand selbst. Vorbericht des Bayerischen Rundfunk 18.09.2014/ Matthias Rüd Lothar Krause • M U S I K T H E A T E R R E G I S S E U R Kurt-Schumacher-Platz 4 • 95028 Hof [email protected] • www.lothar-krause.com • 0160 975 78 178 Pressestimmen THE TURN OF THE SCREW BENJAMIN BRITTEN am Staatstheater Darmstadt 2013/2014 […] Lothar Krause kennzeichnet die Sexualität in seiner Neuinszenierung an den Kammerspielen des Staatstheaters Darmstadt drastisch als Triebfeder des Handelns. […] Das Wegschauen dominiert, gehandelt wird zu spät. […] Aus den fortwährenden Täuschungen resultiert ein verhängnisvolles Driften hin zum tödlichen Abgrund, das die Regie durch ihre durchdachte Personenführung eindringlich in Szene setzt. […] Dass die Sängerdarsteller den vokalen Herausforderungen bestens gerecht werden, soll nicht unerwähnt bleiben, herausragend aber ist die Hingabe, die sie an die schauspielerische Darstellung der Personen verwenden. So viel authentisches Spiel in einer Oper gibt es selten – zur Freude des enthusiastisch applaudierenden Publikums. Frankfurter Allgemeine Zeitung 25.02 2014/ Benedikt Stegemann […] Regisseur Lothar Krause betonte in seiner Inszenierung die Antithetik von Teufel und Engel. […] Ein Flügel, der sein Hinterbein verloren hat, beherrscht in Schieflage die Bühne. Das symbolträchtige Möbelstück zeigt, worauf es in dieser Inszenierung ankommt. Zum einen wird die aus den Fugen geratene Gesellschaft charakterisiert, deren nur scheinbar heile Welt die Zuschauer aus einem Familienbildnis im Goldrahmen anblickt. Zum anderen stehen die weißen und schwarzen Tasten des Klaviers gleichnishaft für die Welt der Unschuld und die Macht des Bösen, die in dieser Oper nicht nur szenisch, sondern auch musikalisch aufeinanderprallen. […] Gestik und Mimik der Figuren in dieser von Lothar Krause gründlich durchdachten Inszenierung und die Nähe zum Publikum tun das ihre, um den Vorgängen zwischen realer Welt und Geistersphäre dicht auf der Spur zu bleiben. […] Darsteller, Instrumentalisten und das Leitungsteam nahmen den kräftigen, anhaltenden Beifall entgegen. Darmstädter Echo 17.02.2014/ Klaus Trapp […] handfest und spannend […] Theoretisch kann man grübeln, praktisch gelingt eine packende Wiedergabe. […] die flotten, starken Darsteller, die trefflich geführt werden und ihren Rollen gewachsen sind. […] Wie schön leuchtet das alles ein und breitet eine düstere Tragödie vor uns aus. [...] Und man darf schon sagen, dass das Publikum sich auch bemüht, ganz still zu sein. Keiner möchte was verpassen, was will Theater mehr? […] Die Trostlosigkeit dieser Geschichte ist zum Verzweifeln. Frankfurter Rundschau 17.02.2014/ Judith von Sternburg Tödliches Überdrehen einer Seelenschraube […] Lothar Krause erzählt die Geschichte als spannendes Vexierspiel über Realität und Vorstellung. […] Durch seinen Verzicht auf vordergründige Aktualisierung eröffnet Krause den Blick auf die transzendentale Seite der Geschichte. […] Das Premierenpublikum bedachte diese anspruchsvolle und für alle Beteiligten anstrengende Inszenierung mit begeistertem Applaus und Bravo-Rufen für die Hauptrollen, das Orchester und die Regie. Egotrip Februar 2014/ Frank Raudszus Zwischen Schauerromantik und Psycho-Thriller […] eine solide, stringente, teilweise sogar spannende Arbeit. […] Krause gelingt bis in die achte Szene eine stete Steigerung des aufziehenden Unheils, das wie in einem Akt-Finale in der gespenstischen Nachtszene des achten Bilds kulminiert. Nach der Pause dominiert der Verfall der Gouvernante. […] Bei der Figurenzeichnung geht die Regie einigen neuen Einfällen nach. […] ansprechende und direkt wirksame Kammerspiel-Aufführung […] Es gab lang anhaltenden herzlichen Beifall für den Opernabend. www.deropernfreund.de 21.02.2014/ Manfred Langer Lothar Krause • M U S I K T H E A T E R R E G I S S E U R Kurt-Schumacher-Platz 4 • 95028 Hof [email protected] • www.lothar-krause.com • 0160 975 78 178 Pressestimmen JAKOB LENZ WOLFGANG RIHM am Staatstheater Darmstadt 2012/2013 […] Konsequent ist auch das atemberaubende Schlussbild zu nennen, das […] Jakob Lenz schmerzlich seinem Schicksal überlassen zeigt. Ein letzter Höhepunkt in der spannungsreichen Inszenierung von Lothar Krause, der uns 75 Minuten lang, vom ersten verstörenden Aufeinanderprallen von reiner Quinte und Tritonus hineinblicken lässt in das kranke Innenleben des Poeten. […] hochkarätige Arbeit […] Main Echo 25.01.2013/ Bettina Boyens […] Lothar Krauses Inszenierung schafft dazu eine meist beklemmende, aber nuancenreiche Atmosphäre; das Stimmgewirr in Lenzens Kopf, es hallt noch lange nach. Darmstädter Echo 18.01.2013/ Thomas Wolff […] Mit begeistertem Beifall nahm das Publikum in den Darmstädter Kammerspielen die Premiere von Jakob Lenz auf. […] Als surreales Kammerspiel, das sich weitgehend im Kopf des Protagonisten abspielt, interpretiert Regisseur Lothar Krause den Jakob Lenz. […] Darmstädter Echo 19.01.2013/ Thomas Wolff […] eindrucksvolle Inszenierung […] Regisseur Lothar Krause und seine Bühnenbildnerin Nora Johanna Gromer nutzen ihn [den Interpretationsspielraum], um mit Minimalaufwand an Requisiten und lediglich einigen Podesten als Bühnenbild sich um den Zerfallsprozess der Titelfigur zu kümmern, also um deren auch erotische Phantasien und Wahnvorstellungen. […] Deutschlandfunk 18.01.2013/ Stephan Hoffmann […] Lothar Krauses faszinierende Inszenierung […] fesselt und bewegt stark. […] Das Premierenpublikum feiert […] und das Regieteam mit starkem Applaus […]. Rhein-Main-Taunus Magazin 21.01.2013/ Britta Steiner-Rinneberg […] Starke, unmittelbare Wirkung: So geht Kammeroper! […] Lothar Krause hat mit der Kammeroper eine einfache, aber packende Inszenierung vorgelegt, die den zunehmenden psychischen Verfall der Titelfigur eindrücklich darstellt. […] Eine durch und durch ergreifende Geschichte, stringent und ordentlich in Szene gesetzt vom Darmstädter Spielleiter. […] wirkungsvoller Abend […] www.deropernfreunde.de 18.01.2013/ Manfred Langer […] „konsequent“ […], dieses Adjektiv wirkt wie ein vorweggenommener Kommentar zu dieser Inszenierung, die durch ihre Gradlinigkeit und Kompromisslosigkeit überzeugt. […] Das Premierenpublikum ließ sich von dieser musikalischen Tour durch ein krankes Gemüt gefangen nehmen und spendete nach einigen Augenblicken betroffenen Schweigens kräftigen Beifall. […] Egotrip Januar 2013/ Frank Raudszus Lothar Krause • M U S I K T H E A T E R R E G I S S E U R Kurt-Schumacher-Platz 4 • 95028 Hof [email protected] • www.lothar-krause.com • 0160 975 78 178 Pressestimmen LUCIA DI LAMMERMOOR GAETANO DONIZETTI am Staatstheater Darmstadt 2011/2012 Zum Sterben schön […] Er [Lothar Krause] malt das Seelendrama als gefühlsvolles Stimmungsbild aus. […] – eine Empfindsamkeit, zu der viele in der heutigen Massengesellschaft kaum noch fähig zu sein scheinen. So lässt sich, wenn auch nur für zweieinhalb kurzweilige Stunden, ein wenig nachspüren, wie sich inniges Naturgefühl, Liebeslust und Todessehnsucht in vormoderner Zeit erleben ließen. […] Krause hat seine ‚Lucia‘ folgerichtig an die Schwelle zum 20. Jahrhundert gerückt, ins England Edwards, und schließt damit eine Reihe reicher Assoziationen auf. Wer seine Lucia auf der Bühne sieht, förmlich am Boden zerstört, sich vor Seelenqualen windend, umflort von welken Rosen und von unwirklichem Flackerlicht bespiegelt, kann beispielsweise an die ebenso tragisch dahingegangene Ophelia denken. […] Höchst anregend, wie Krause solche wirkmächtigen Bilder in seine Inszenierung einbezieht. […] – ja, so ähnlich muss sich das in Neapel damals angefühlt haben, als das Publikum raste und schluchzte. Darmstädter Echo 07.11.2011/ Thomas Wolff Wohllaut im Irrgarten - Gaetano Donizettis ‘Lucia di Lammermoor‘ in Lothar Krauses großartiger Inszenierung am Staatstheater Darmstadt […] Eine eisige Atmosphäre von Intrige, Korruption und Betrug tauchte die Premiere der Neuproduktion von Gaetano Donizettis […] ‚Lucia di Lammermoor‘ am Staatstheater Darmstadt in ein so bedrückendes wie stimmiges Licht. Die eindrucksvolle Bühne von Dirk Hofacker ist ein Irrgarten aus Stelen, mal Eispalast, mal Spiegellabyrinth, in dem sich das blutige Geschehen mitunter beunruhigend verdoppelt. […] Die Inszenierung von Lothar Krause zeigt mit […] minutiöser Personenführung das Psychogramm einer Familie am Abgrund. Die Fassade des aristokratischen Selbstverständnisses der eleganten Garderoben steht noch, dahinter lauert der Pleitegeier. […] Main Echo 10.11.2011/ Steffen Meder Wahnsinn gedeiht in einer geschlossenen Gesellschaft […] Dabei wird in der Regie von Lothar Krause zudem angedeutet, dass Ashton auch eine sexuelle Beziehung zu seiner Schwester hatte. Die manipulierte Gesellschaft ist immer gegenwärtig und beobachtet Lucia naiv neugierig. Der Vertreter der Kirche, Raimondo, hat offensichtlich den Durchblick, wie diese gesellschaftliche Hierarchie funktioniert, könnte Lucia also beistehen und helfen, aber er greift lieber mit beiden Händen nach dem schnöden Mammon. Trotzdem verdeutlicht die Regie die Ambivalenz dieser Person. Nur so ist es zu verstehen, dass Edgardo am Ende – entgegen dem Libretto – den Kirchenmann erschießt. Eine weitere […] Zutat der Regie ist die Veränderung der Alisa. Sie ist eigentlich die Hofdame Lucias, die jedoch bei Krause als Engelsgestalt mit weißen Nachthemd und übergroßen Flügeln auftritt, eine Art Schutzengelfunktion hat und Lucia am Schluss in eine wohl bessere Welt führt. Edgardo, zwar ebenfalls aus der Adelsklasse stammend, ist ebenso ein Außenseiter und damit Wissender wie Lucia, sucht aber die Rückkehr in ein anderes, einfacheres Leben. Er ist mit seinem Reisesack meist unterwegs und überlässt Lucia ihrem Schicksal. Dass alle männlichen Wesen die emotionale Realität der Lucia nicht sehen wollen, dokumentiert der Engel mit dem Verbinden ihrer Augen. […] Insgesamt eine durchaus schlüssige Konzeption, die indirekt einen aktuellen Bezug zu gegenwärtigen gesellschaftlichen Entwicklungen herstellt. […] Ihre [Lucias] Verzierungen und Koloraturen standen in der regielichen Konzeption, denn so konnte Lucia ihre Individualität ausleben und zu sich selbst finden. […] Als Fazit kann festgestellt werden, dass die regieliche Konzeption in sich schlüssig über die Rampe kommt und zum Nachdenken Anlass geben kann. […] Die Publikumsreaktion zeigte sich durchweg zustimmend. Maintal Tagesanzeiger 12.11.2011/ Jürgen Gerth Lothar Krause • M U S I K T H E A T E R R E G I S S E U R Kurt-Schumacher-Platz 4 • 95028 Hof [email protected] • www.lothar-krause.com • 0160 975 78 178 Pressestimmen NABUCCO GIUSEPPE VERDI am Staatstheater Darmstadt 2011/2012 Die Freiheit schafft sich durch Wohlklang Gehör – Lothar Krause hat eine zeremonielle Inszenierung geschaffen […] Lothar Krause versucht am Staatstheater Darmstadt erst gar nicht, aus dem staatstragenden Affekt der Partitur auszubrechen. Seine Inszenierung ist auf eine zeremonielle Weise statuarisch. Personen und Chöre bewegen sich gemessen, selbst zum Gefangenenchor gruppieren sich die Sänger wie ein lebendiges Bild; Gefühlsausbrüche kanalisieren sich allein in der Musik. Der höchste Ausdruck von Demut ist, wenn jemand – wie Abigaille am Schluss – fällt, am Boden liegt. […] Starker Beifall, auch auf der Szene. Frankfurter Neue Presse 19.01.2011/ Andreas Bomba Große Show vom Kampf um Macht […] Kein wirrer Zausel geistert da durch den babylonischen Palast, sondern ein Enttäuschter, der müde auf seine neue Chance hofft. […] Solche Zurückhaltung steht ganz im Dienst der Doppelstrategie, die Lothar Krause bei seinem Regiedebüt verfolgt. Der junge Regisseur zeigt einerseits die große Staatsaktion, lässt Hebräer und Babylonier in geschickter Choreografie aufeinandertreffen, zeigt im abgezirkelten Ritual die Macht der Religion, die bei beiden Kriegsparteien staatliche Gewalt zu legitimieren hat. […] Zugleich aber wendet sie (die Regie) die Geschichte nach innen und meidet jeden vordergründigen Aktionismus, der davon abhalten könnte, in die Seelen der singenden Menschen hineinzulauschen. […] Sie unterstützt mit ihrer schnörkellosen Machart die Musik und lässt über zweieinhalb Stunden kein bisschen Langeweile aufkommen. […] Krause zeigt, bei allem erkennbaren Vergnügen an der monumentalen Bildwirkung, ausgeprägtes analytisches Interesse. […] Darmstädter Echo 17.01.2011/ Johannes Breckner Lothar Krause inszeniert „Nabucco“ am Staatstheater Darmstadt klangvoll […] Gekonnt inszeniert Lothar Krause den fließenden Übergang zwischen Ouvertüre und erster Szene: Getrieben von der Angst vor dem nahenden Unheil in Form der babylonischen Streitmacht vor den Toren Jerusalems eilt das Volk zusammen und bittet Gott um Hilfe. […] (Das Bühnenbild) – eine passende Kulisse für das Auf und Ab an Gefühlen zwischen Liebe und Hass in diesem historischen, klangvoll inszenierten Drama um Glaube, Macht und Intrigen. Main Echo 21.01.2011/ Heike Otto Wüterich lernt Demut […] Auch 2011 kommt der biblische Stoff gut an … […] Die Darmstädter Inszenierung unter der Leitung von Lothar Krause beschränkt sich bei ihrer Interpretation des antiken Themas auf seinen historischen Kontext. Sie lässt aber Raum für Assoziationen. […] Die Stärke der Darmstädter Aufführung liegt in der Ausgestaltung der Charaktere. Hinterländer Anzeiger 18.01.2011/ Regina Tauer Lothar Krause • M U S I K T H E A T E R R E G I S S E U R Kurt-Schumacher-Platz 4 • 95028 Hof [email protected] • www.lothar-krause.com • 0160 975 78 178