Wirtschaftsethik Historische Grundlagen Adam Smith Max Weber Unternehmensethik Globalisierung (C) Dr. Max Klopfer Was ist der Unterschied zwischen Moral und Ethik? Moral: aus Lateinisch mos, moris; mores = tatsächlich gezeigte Lebenspraxis Von Cicero gewähltes Übersetzungswort für Griechisch Ethos (z. B. Berufsethos) Ethik: Vom griechischen Philosophen Aristoteles geprägtes Wort für das Prüfen der EthosAuffassungen Gegenstand der Ethik ist die Moral (C) Dr. Max Klopfer Folie 1 Zwei Bedeutungen von ethos nach Aristoteles: (Nikomachische Ethik II,1) ethos êthos Gewöhnung Charakter (C) Dr. Max Klopfer Zwei Unterscheidungen Moral/Sitte Moralität/Sittlichkeit Ordnungsbegriff Prinzipienbegriff = Fasst empirisch Mannigfaltiges zu einer Einheit zusammen, hier unsere Alltagsvorstellungen von Gut bzw. Böse zu einer Moral Frage: Welche Komponenten und welche Handlungen gehören zu einer bestimmten Moral? = Begründet einen Sinnanspruch, hier den der gelebten Moral Frage: Was ist das Moralische bzw. Unmoralische an einer bestimmten Moral? (C) Dr. Max Klopfer Arten und Ebenen des moralisch-ethischen Argumentierens Normativ Deskriptiv Moral = Singuläre oder allgemeine Gebote und Werturteile; gelebte moralische Überzeugungen z. B.: Du sollst nicht stehlen Metamoral = Tatsachenfeststellung über bestimmte Werte und Normen Ethik = Maßstab zur Beurteilung der Moralität einer Moral z. B.:Beim Stamm x in y gibt es noch die Blutrache. Metaethik = Analyse, Beschreibung, Rekonstruktion von ethi-schen Argumenten u. a. (C) Dr. Max Klopfer Alltagsbeispiel für die 4 Argumentationsebenen: Mutter-Sohn-Dialog Normativ Deskriptiv Moral Mutter: „Du sollst nicht schwarzfahren!“ Metamoral Sohn: „Mein Freund Peter fährt auch oft schwarz.“ Ethik Mutter: „Dein Standpunkt ist als Maxime nicht universalisierbar!“ Metaethik Sohn: „Was heißt schon ‚Universalisierung‘? Und überhaupt: Wer bestimmt schon darüber, ich oder du?“ (C) Dr. Max Klopfer Moralisches und ethisches Argumentieren Moralisches Argumentieren Bezugnahme auf ein Faktum Gefühle mögliche Folgen Moralkodex moralische Kompetenz Gewissen Ethisches Argumentieren Bezugnahme auf Methoden Analogische Methode (Aristoteles) Dialogische Methode (Platon) Transzendentale Methode (Kant) Analytische Methode (C) Dr. Max Klopfer Wirtschaftsethik Sie gehört zu den sog. Angewandten Ethiken bzw. Bereichsethiken. Was heißt „anwenden“? (C) Dr. Max Klopfer Was heißt „anwenden“? 5-stellige Relation: 1. Jemand (Person), 2. wendet etwas, 3. in einer bestimmten Situation, 4. mit dem Ziel Z, 5. auf etwas anderes an. (C) Dr. Max Klopfer Angewandte Ethik: 3 Strategien 1. Deduktivismus: Top-down-Modell. 2. Kohärentistisch: Mittelposition. 3. Kontextualistisch: Bottom-up-Modell. (C) Dr. Max Klopfer 3 Strategien Darstellung Kohärentismus (C) Dr. Max Klopfer Antike Wirtschaftsethik Xenophon (430 – 354 v. Chr.) 76 Jahre 2 Werke: (1) „Oikonomikos“ (2) „Mittel und Wege, dem Staat Geld zu beschaffen“ (C) Dr. Max Klopfer Xenophon „Oikonomik“ = Einzelwirtschaftliche Themen: Arbeitsteilung. Ursprung des Reichtums: Getreide dort verkaufen, wo Mangel; führt zu hohem Gewinn. (C) Dr. Max Klopfer Xenophon „Über die Staatseinkünfte“ Unterschied Landwirtschaft und Bergbau: Ertragssteigerung abhängig vom Arbeitskräfteeinsatz. Kennt noch keine Inflation. Kennt Bedeutung der Psychologie für Konjunktur. (C) Dr. Max Klopfer Xenophon Rat an den Staat in wirtschaftlichen Krisenzeiten: Staat soll selbst die Wirtschaft lenken. (C) Dr. Max Klopfer Platon 427 – 347 v. Chr., 80 Jahre Werke zur WiEthik: Politik Politikos Nomoi (C) Dr. Max Klopfer Platon Gerechtigkeit Aufgabe jedes Einzelnen Aufgabe des Staates (C) Dr. Max Klopfer Platon Ungerechtigkeit: = Feind jeder Gemeinschaft. Gewinnstreben: = Eigennützige Interessen,die sich gegen die Gemeinschaft richten. (C) Dr. Max Klopfer Platon Folgenreiche Ansicht: Er ist gegen Gewinne aus unproduktiver Arbeit. (C) Dr. Max Klopfer Historische Grundlagen Aristoteles (384 – 323 v. Chr.) 61 Jahre (C) Dr. Max Klopfer Aristoteles Unterscheidung Geldwirtschaft = Chrematistik (gr. ta chrémata) Hauswirtschaft = Ökonomie (gr. Oikos = Haus) (C) Dr. Max Klopfer Aristoteles Folgenreiche Auffassung vom Geld und vom Zins: Geld hat keinen Wert in sich. Geld ist Wertmaßstab für andere Güter. Zins ist Geld vom Gelde. Geld ist tote Substanz, unfruchtbar. Zinsgeschäfte sind widernatürlich. (C) Dr. Max Klopfer Aristoteles Denkt teleologisch, d. h. im Ziel-MittelSchema. Ziel ist die Eudaimonia = gelingendes Leben, Glück. Die Natur zielt auf Vervollkommnung. Auch Reichtumsvermehrung ist bezogen auf das Ziel der Eudaimonia. (C) Dr. Max Klopfer Aristoteles Unterscheidung Natürliche Geldwirtschaft = mit Ziel, das Ende und Haltepunkt ist. Künstliche Geldwirtschaft = ohne Ziel, d. h. ohne Halteziel = unbegrenzt. (C) Dr. Max Klopfer Aristoteles Reichtumsvermehrung ohne Halteziel wird abgelehnt. Metaphysische Begründung: Ein Mittel, das sich selbst zum Ziel macht, ist unnatürlich und damit unvollkommen. Diese Reichtumsvermehrung stellt eine Übertreibung dar. (C) Dr. Max Klopfer Aristoteles Gerechtigkeit Verteilende = distributive Gerechtigkeit Ausgleichende = kommutative Gerechtigk. Gewinn = jemand bekommt mehr als ihm zusteht. (C) Dr. Max Klopfer Verlust = jemand bekommt weniger als ihm zusteht. Wirtschaftsethik im Alten Testament: Moses Zinsverbot. Verbot der Übervorteilung. Regelung der Schuldverhältnisse. Rechte der Fremden , Sklaven. Verhältnis zu Tieren. Einhaltung der Sabbatruhe. (C) Dr. Max Klopfer Wirtschaftsethik im Neuen Testament: Paulus ca. O – 62 Jahre Erster und Zweiter Brief an die Thessalonicher: Arbeiten als ethische Pflicht, um anderen nicht zur Last zu fallen. (C) Dr. Max Klopfer Wi-Eth: Augustinus 13.11.354 – 28.8.430 74 Jahe Betonung der Gemeinschaft: Verurteilung eines maßlosen Gewinnstrebens, da Verstoß gegen das Gebot der Nächstenliebe. Ethische Intentionen der Tauschpartner sind wichtig. (C) Dr. Max Klopfer Wi-Eth: Mittelalter Rückkehr zur Naturalwirtschaft. Bis 11. Jh.: Handel dient der Versorgung mit Luxusgütern; Luxus wird von der Kirche bekämpft; als Folge wird auch der Handel negativ gesehen. (C) Dr. Max Klopfer Wi-Eth: Mittelalter Aufblühen der Städte. In den Städten entstehen die Bettelorden der Franziskaner und Dominikaner. Handel erhält neuen Stellenwert, trotzdem wird weiterhin der Handel negativ gesehen. (C) Dr. Max Klopfer Franzikaner und Dominikaner 1182 – 1226 Franziskaner 1170 – 1221 Dominikaner 48 Jahre 51 Jahre (C) Dr. Max Klopfer Thomas von Aquin 1225 – 1274 Dominikaner Professor 50 Jahre (C) Dr. Max Klopfer Wi-Ethik: Thomas von Aquin Handel ist notwendig in arbeitsteiliger Wirtschaft. Handel darf aber nicht die Allgemeinheit und die Schwachen schädigen. Erlaubt ist Handel zur Bedarfsdeckung. Gewinn: Aufwendungen dürfen in den Preis eingerechnet werden, aber reines Gewinnstreben wird abgelehnt. (C) Dr. Max Klopfer Wi-Ethik: Thomas 1. 2. 3. 4. 4 legitime Gründe für Zins: Schaden bei Ausleihe. Entgangener Nutzen. Risikozuschlag (Seehandel). Buße bei schuldhafter Säumnis der Rückzahlung. (C) Dr. Max Klopfer Thomas: Lockerung des Zinsverbotes Verbrauchsgüter (z. B. Speisen) Gebrauch = Verbrauch Ein Verbrauchsgut kann also nicht mehrmals genutzt werden = Aristoteles: Unfruchtbarkeitsargument Zins nicht erlaubt! Nutzengüter (z. B. Haus) Nach Erfüllung der Bedürfnisbefriedigung existieren die Güter weiter. Zins erlaubt! (C) Dr. Max Klopfer Johannes Burdinanus(1300 – 1358) Rektor der Pariser Universität 14. Jh.: Geldwirtschaft macht große Fortschritte. Neue Theorie des Geldes: Unterscheidet zwischen Substanzwert (Metallwert) und Kaufkraft (unabhängig vom Metallwert). (C) Dr. Max Klopfer Johannes Buridanus Untersucht nicht mehr das Verhalten des Einzelnen, sondern das der Gesamtheit der Konsumenten und Produzenten. Erkennt: Marktpreis ist das Ergebnis von Angebot und Nachfrage. Erster Ansatz zu einer modernen Analyse des Preisbildungsmechanismus. Neuansatz bei der Lehre vom gerechten Preis: untersucht zuerst das Zustandekommen, bevor er moralische Aussagen trifft. (C) Dr. Max Klopfer Antonin von Florenz (1389 – 1459, Dominikaner) 2 Hauptthemen der Wirtschaftsethik: Lehre vom gerechten Preis. 2. Lehre vom Kapital. 1. (C) Dr. Max Klopfer Antonin von Florenz 1. Preisgerechtigkeit Drei Kriterien für Preis eines Gutes: Nützlichkeit (virtuositas). Seltenheit (raritas). Subjektive Einschätzung (complacibilitas) = dies lässt keinen objektiv gerechten Preis mehr zu! (C) Dr. Max Klopfer Antonin von Florenz Preislehre: Für jedes Gut existiert eine Wertspanne Dreifach gestufter gerechter Preis: 1. Strenger Preis (höchste Stufe). 2. Interessen-Preis (mittlere Stufe). 3. Frommer Preis (niederste Stufe). (C) Dr. Max Klopfer Antonin von Florenz Folgerungen aus der Lehre vom dreifach gestuften gerechten Preis: Lösung des Problems des Kaufs auf Kredit = höherer Preis bei Kreditaufnahme erlaubt. Neue positive Bewertung des Handels: Ausgleich von Überfluss und Mangel; Förderung des Friedens. (C) Dr. Max Klopfer Antonin von Florenz Lehre vom Kapital Unterscheidet die Kapitalverwendung nach dem Kriterium der Produktivität. Bei produktiver Kapitalanlage ist Kapitalprofit gerechtfertigt. (C) Dr. Max Klopfer Spanien (16. Jh.): Universität von Salamanca Zeit: Gold und Silber aus Südamerika. Folge: Inflation in Europa. Salamanca: Analyse des Phänomens der Inflation. (C) Dr. Max Klopfer Luis de Molina (1535 – 1600) (bedeutendster Wirtschaftsethiker dieser Zeit) Handel: Gut oder böse ist etwas erst durch seine Intention/Ziel. Neu: Erlaubtes Ziel ist, eine höhere soziale Stellung erreichen zu wollen, erlaubtes Mittel hierzu ist der Erwerb von Reichtum, Wohlstand. (C) Dr. Max Klopfer Luis de Molina Komponenten für gerechten Preis: Antike: Arbeitszeit, Löhne, Rohstoffkosten. MA: Nutzwert, Knappheit, subj. Wertschätzung. Neu: Mangel oder Überfluss an Waren, Intensität der Nachfrage und der Bedürfnisse, Expansion oder Kontraktion der Geldmenge = Erkenntnis des komplexen Zusammenhangs bei der Preisbildung. (C) Dr. Max Klopfer Luis de Molina Neue Geldtheorie: Unterscheidet auch beim Geld einen Gebrauchs- und einen Verbrauchswert: Damit kann das Gesetz von Angebot und Nachfrage auch auf das Geld angewendet werden, d. h. des gibt einen Marktpreis für Geld. (C) Dr. Max Klopfer Martin Luther (1483 – 1546) In der Wirtschaftsethik: Rückschlag Lehnt Zins generell ab. Bekämpft den Luxus und greift die Handelsgesellschaften an, weil sie die kleinen Handwerker ruinieren. Ist für staatliche Preisfestsetzung (räumt allgemein der Obrigkeit einen hohen Stellenwert ein). Hier: Gegensatz Calvin: Erkennt Bedeutung des Kapitals für wirtschaftliche Entwicklung. (C) Dr. Max Klopfer Zusammenhang Ökonomie und Ethik Zunächst: starker Zusammenhang (Topdown-Denken). Dann: allmähliche Loslösung von Ökonomie und Ethik bis hin zur fast vollständigen Trennung: Entdeckung der Eigengesetzlichkeiten der Sachbereiche (bottom-up-Denken). Heute: Suche nach neuer Verbindung von Ökonomie und Ethik. (C) Dr. Max Klopfer Zwischenergebnis I Thomas von Aquin (1224 – 1274) Preise sind nicht Ergebnis des Marktes (Angebot und Nachfrage), sondern werden von den Kosten für ein standesgemäßes Leben bestimmt. (C) Dr. Max Klopfer Zwischenergebnis II Johannes Buridanus (1300 – 1358): Entdeckung des Marktpreises: Preis bildet sich „mechanisch“ aus Angebot und Nachfrage und ist damit nicht eine moralische Angelegenheit. Damit ist die alte ethische Auffassung vom „gerechten“ Preis hinfällig: Es gibt jetzt nämlich mehrere „gerechte“ Preise. (C) Dr. Max Klopfer Zwischenergebnis III Antonin von Florenz (1389 – 1459): Marktpreis ist aber nicht nur eine „mechanische“ Angelegenheit, sondern auch Produkt subjektiver Wertschätzung von Gütern. Damit ist der theoretische Nachweis für die Freiheit der Preisgestaltung erbracht. (C) Dr. Max Klopfer Zwischenergebnis IV Luis de Molina (1535 – 1600): Streben nach Wohlstand wird nicht mehr ethisch diskreditiert, sondern das Anstreben einer höheren sozialen Stellung mit Hilfe von Geld ist nun ausdrücklich erlaubt. (C) Dr. Max Klopfer Zwischenergebnis V Diese Einsichten setzten sich in der Gesellschaft nur langsam durch. Bis ins 17./18. Jh. gab es Kleiderordnungen, die jedem nur einen „standesgemäßen“ Lebensstil gestattete. (C) Dr. Max Klopfer Bernard de Mandeville: 1670 - 1733 Moralist niederländisch-französischer Herkunft. Arzt in London. Propagiert frz. Aufklärung in England. Übernimmt von Hobbes das „selfish system“ (System der Selbstsucht). (C) Dr. Max Klopfer Mandeville: 1670 - 1733 Hauptwerk: 1714/29: „Fable of the Bees“, dt. Bienenfabel. Grundthese: Das menschliche Selbstinteresse ist der Motor des zivilisatorischen Fortschritts. Es erzeugt immer neue Bedürfnisse und geht auf Kosten des individuellen Glücks. Beispiel des lasterhaften Nero: Seine Brandstiftung in Rom bringt Arbeit für zehntausende Bauarbeiter. (C) Dr. Max Klopfer Adam Smith Geboren in Kirkcaldy (Schottland) Getauft: 5. Juni 1723 Gest: 17. Juli 1790 (C) Dr. Max Klopfer Kirkcaldy (C) Dr. Max Klopfer Hogarth: England zur Zeit von Smith (C) Dr. Max Klopfer Adam Smith Adam Smith (1723 – 1790): - Streben nach Wohlstand ist anthropologisch - - begründbar. Staat muss diesen natürlichen Verbesserungswunsch durch geeignete Regeln (Gesetze) fördern. Diese Regeln sind aber weiterhin dem bonum commune verpflichtet. (C) Dr. Max Klopfer Adam Smith: Hauptwerke 1759: Theorie der ethischen Gefühle oder Versuch einer Analyse der Prinzipien, mittels welcher die Menschen naturgemäß zunächst das Verhalten und den Charakter ihrer Nächsten und sodann auch ihr eigenes Verhalten und ihren eigenen Charakter beurteilen. (C) Dr. Max Klopfer Adam Smith: Hauptwerke 1776: „Wohlstand der Nationen“ (dt. Übersetzung: Recktenwald, dtvKlassik, 855 Seiten). „An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations“ (C) Dr. Max Klopfer Ethisches Gefühl 1. Mensch handelt aus Sympathie und Gerechtigkeit für die anderen Menschen. 2. Menschen befolgen überwiegend die Regeln der Ethik freiwillig. 3. Staat ist notwendiger Garant der Gerechtigkeit = starker Staat. 4. Im Staat herrschen ökonomische und politische Konkurrenz. (C) Dr. Max Klopfer 2 Handlungsmotive Denke zuerst an die anderen, dann erst an dich! = ein edles, aber schwaches Motiv. Denke zuerst an dich, dann erst an die anderen! = ein starkes, aber weniger edles Motiv. (C) Dr. Max Klopfer Unterschied: TeG und WN TeG: Koordinierung der Menschen durch das edle „Gefühl der Sympathie“. WN: Koordinierung der Menschen durch das starke Motiv der Verbesserung der eigenen Situation. (C) Dr. Max Klopfer Regelethik im Wohlstand der Nationen „Nicht vom Wohlwollen des Metzgers, Brauers oder Bäckers erwarten wir das, was wir zum Essen brauchen, sondern davon, dass sie ihre eigenen Interessen verfolgen.“ (Ausgabe Recktenwald, S. 17) (C) Dr. Max Klopfer WN: Stecknadelbeispiel Fortführung des Gedankens der Arbeitsteilung: Altertum: Arbeitsteilung im Sinne der Berufe. Smith: Arbeitsteilung innerhalb eines Berufes. (C) Dr. Max Klopfer Smith: Stecknadelbeispiel Innerhalb einer Werkstatt stellt ein Arbeiter, wenn er alle Arbeitsvorgänge selbst durchführt, täglich höchstens 20 Stecknadeln her. Bei Arbeitsteilung innerhalb dieser Werkstatt stellt jeder Arbeiter täglich 4.800 Stecknadeln her. (C) Dr. Max Klopfer Folgerungen aus dem Stecknadelbeispiel: 2 ökonomische Gruppen unterscheiden Arme Konsumenten Ursache der Armut sind die hohen Preise, Ursache der hohen Preise ist die unrentable Produktionsweise der Produzenten. Reiche Produzenten Mittel zur Einführung rentabler Produktionsweisen: Konkurrenz der Produzenten. (C) Dr. Max Klopfer Unterschiede der Motive Tugendethik Regelethik Steuerung durch wenige, gemeinsame Ziele; Platon: 4 Tugenden, Aristoteles 12 Tugenden. Steuerung durch zahlreiche, individuelle Ziele; Ethik: gibt nur Maßstab an, keine Inhalte. (C) Dr. Max Klopfer Max Weber: 1864 - 1920 * 21. April 1864 in Erfurt 1869: Familie zieht nach Berlin. 1894: Prof. für Nationalökonomie an der Uni Freiburg, 1896 in Heidelberg, 1919 in München. (C) Dr. Max Klopfer Max Weber: 1864 - 1920 1898: Krise durch geistige Überarbeitung. 1899 Aufgabe der Lehrtätigkeit. 1904 in Amerika. 1916: Gegen uneingeschränkten UBoot-Krieg. 1919: Uni München. 1920: 14. Juni: Tod durch Lungenentzündung. (C) Dr. Max Klopfer Max Weber: 1864 - 1920 Hauptwerke: 1904/5: „Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus“. 1919: „Politik als Beruf“; „Wissenschaft als Beruf“. (C) Dr. Max Klopfer Max Weber Weitere wichtige Werke: Wirtschaft und Gesellschaft Religionssoziologie Idealtypus-Schrift Musiksoziologie (C) Dr. Max Klopfer „Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus“ Calvinismus: asketischer Protestantismus – Unterschied zum Katholizismus. Doppelte Prädestination. Säkularisierung des asketischen Protestantismus: „Time is money“. Idealtypus. (C) Dr. Max Klopfer Werner Sombart: 1863 - 1941 Hauptwerke: 1902: Der moderne Kapitalismus 1913: Der Bourgeois 1922: Luxus und Kapitalismus (C) Dr. Max Klopfer Werner Sombart Abkehr vom Marxismus. 1913: Erstauflage der Schrift. Gegen Max Webers „These von der Genese des modernen Kapitalismus aus der Askese“. (C) Dr. Max Klopfer Moralentwicklung Entwickelt sich Moral? Wenn Ja, wie kann sie beschrieben werden? Wovon hängt die Höherentwicklung in der Moral ab? Kann man dies steuern? (C) Dr. Max Klopfer Lawrence Kohlberg 6 Stufen der Moralentwicklung 1. 2. 3. 4. 5. 6. Gehorsamsorientierung Instrumenteller Hedonismus Gruppenkonformität Geltende Normen Normen im Vertragsmodell Universelle Prinzipien (C) Dr. Max Klopfer Methode zur Förderung moralischer Höherentwicklung Dilemma-Situationen. Heinz-Dilemma. Plus-1-Methode. Kontroverse: Gibt es eine spezifisch männliche und eine spezifisch weibliche Moral? (ethics of justice und/oder ethics of care)? (C) Dr. Max Klopfer Carol Gilligan: Pionierin weibl. Moral * 1936 New York Schülerin von „Erik Erikson“ und „Lawrence Kohlberg“ 1982: „In a Different Voice. Psychological Theory and Women‘s Development“) (dt.: „Die andere Stimme. Lebenskonflikte und Moral der Frau“.) (C) Dr. Max Klopfer Wirtschaftsund Unternehmensethik Die Wirtschaftsethik bezieht sich auf den volkswirtschaftlichen Bereich. Die Unternehmensethik bezieht sich auf den betriebwirtschaftlichen Bereich (auch Managerethik). (C) Dr. Max Klopfer Wirtschafts- und Unternehmensethik Versuch, die Komplexität der wirtschaftlichen Transaktionen überschaubar darzustellen: Spieltheoretische Unterscheidung zwischen Spielregeln und Spielzügen. (C) Dr. Max Klopfer Zwei Handlungsoptionen 2 Typen von Spielzügen Innerhalb der Rahmenordnung Veränderung der Rahmenordnung = Wettbewerbsstrategie = ordnungspolitische Strategie (C) Dr. Max Klopfer Zweistufige Legitimation der Wirtschaftsethik Als Spielregeln: Hier ist der systematische Ort der Moral in der Ökonomie im Sinne der Wirtschaftsethik. Als Spielzüge: Hier ist der Ort für individuelle Entscheidungen und Handlungen im Sinne einer Unternehmensethik. (C) Dr. Max Klopfer Doppelwirkung einer Handlung Bedingung: Eine Handlung hat eine gute (intendierte) Folge, und eine schlechte (nicht intendierte) Folge. Wie ist zu entscheiden? (C) Dr. Max Klopfer Doppelwirkung einer Handlung Lehrsatz: Wenn die Unterlassung der Handlung mehr negative Folgen hat als die Durchführung der Handlung, dann darf sie durchgeführt werden. (Es ist also eine Übelabwägung: Das kleinere Übel steht zum größeren Übel im Verhältnis eines Gutes). (C) Dr. Max Klopfer Nebenwirkungen Externe Effekte/Externalitäten Positive Nebenwirkungen. Negative Nebenwirkungen. (C) Dr. Max Klopfer Ethik der Sozialen Marktwirtschaft Einführung (C) Dr. Max Klopfer Der Mensch als „Person“: Individualität und Sozialität Grundwerte: Freiheit – Solidarität – Gerechtigkeit. Zwischen der Individual- und Sozialnatur des Menschen besteht eine Spannung (Aristoteles und Kant). (C) Dr. Max Klopfer Das „Subsidiaritätsprinzip“ Es soll eine Klammer zwischen den divergierenden Grundpolen des Menschen sein. Drei Aspekte: Entzugsverbot: Was der einzelne Mensch leisten kann, darf ihm nicht entzogen werden. Subsidiäre Assistenz: Hilfe zur Selbsthilfe. Reduktion: Nach erfolgter Hilfe Rückzug. (C) Dr. Max Klopfer Gerechtigkeit Leistungsgerechtigkeit – Problem: Start- und Chancengerechtigkeit. Bedürfnisgerechtigkeit – Probleme: Gegenwartsbedürfnisse vs. Zukunftsbedürfnisse, Vernünftige vs. unvernünftige Bedürfnisse – Marktmechanismus reagiert wertblind. (C) Dr. Max Klopfer Was heißt „Sozial“? Seit Bismarck: Sozialversorgungssysteme. Nach 1945: Keine Aushebelung der Effizienz des Marktmechanismus, sondern Verbindung der sozialen Solidarität mit dem individuellen Freiheitsstreben durch das Subsidiaritätsprinzip = Ethik der Sozialen Marktwirtschaft. (C) Dr. Max Klopfer Subsidiarität in der Sozialen Marktwirtschaft Subsidiarität als ethisches Leitmotiv. Ethische Grundpositionen aus der Individual- und Sozialnatur des Menschen mit den ökonomischen Erfordernissen einer funktionierenden Wirtschaft zu verbinden. Soziale Marktwirtschaft = ethische Ökonomie. (C) Dr. Max Klopfer Rückbindungsprinzip Das Rückbindungsprinzip der Sozialen Marktwirtschaft beachtet: – Bei formal gleichen Bedingungen ergeben sich material unterschiedliche Auffassungen. – In den ökonomischen Entscheidungen spiegeln sich die Wertvorstellungen wider. (C) Dr. Max Klopfer Fazit Markt und Wettbewerb sind kein Selbstzweck, sondern stehen im Dienst der Doppelnatur des Menschen: Soziales und Individuelles harmonisch zu verbinden. Die Soziale Marktwirtschaft als offenes System verfügt über eine große Anpassungsflexibilität. (C) Dr. Max Klopfer Was führte zur Trennung von Ethik und Ökonomie? Kumulativer statt zirkulärer Wissensfortschritt. 2. Konzept eines autonomen Individuums und eines autonomen Marktes – der „homo oeconomicus“. 1. (C) Dr. Max Klopfer Unternehmensethik Ansatz: Die Frage nach der Legitimation unternehmerischen Handelns Hauptfrage: Wo ist der systematische Ort für die Legitimation unternehmerischen Handelns in der Marktwirtschaft? (C) Dr. Max Klopfer Ist Unternehmensethik notwendig? Ja, denn die Voraussetzungen für eine vollkommene Rahmenordnung sind aus pragmatischen Gründen niemals gegeben. Gründe: Die Fortentwicklung der Rahmenbedingungen ist zeitlich immer reaktiv (time-lag-Situation) Politik ist nicht immer in der Lage, die notwendigen Entscheidungen zu treffen (sog. Politikversagen) (C) Dr. Max Klopfer Moralimplementation und Moralarbitrage Unternehmensethik ist deshalb die Implementation von Moral durch Unternehmen im Sinne einer Ergänzung der Wirtschaftsethik (die sich in den Rahmenbedingungen der Spielregeln befinden) Arbitrage = Ausnutzen von Wertunterschieden für das gleiche Objekt an zwei verschiedenen Orten. Dies zeigt sich besonders deutlich im Handel mit Ländern unterschiedlicher Moralsysteme. Die Versuchung zur Moralarbitrage ist gegeben. Unternehmen können aber auch (im positiven Sinn) Moralarbitrage betreiben. (C) Dr. Max Klopfer 2 Arten von Unternehmensethik Unternehmensethik kann auf zweierlei Weise betrieben werden: Als Individualethik (Appelle an das Gewissen) Als Institutionenethik (Restriktionen, Sanktionen, Belohnungen, Vorteile). Hier setzt man auf die institutionellen Rahmenbedingungen unternehmerischen Handelns. Dieser Ansatz basiert auf den Erkenntnissen des Gefangenendilemmas. (C) Dr. Max Klopfer Folgerungen aus dem Gefangenendilemma Appelle an die individuelle Änderung von moralischen Einstellungen sind unter systematischen Gesichtspunkten der Nichteinbeziehbarkeit von Partnern in diese neue Einstellung unfruchtbar. (C) Dr. Max Klopfer Spieltheorie Gefangenendilemma: In einer einfachen Geschichte wird die komplexe Struktur einer Wirtschaftsgesellschaft aus Millionen Individuen dargestellt: Die Individuen müssen Entscheidungen treffen ohne miteinander kommunizieren zu können. – Ergebnis? (C) Dr. Max Klopfer Gefangenendilemma Person B Person A G L G 10/10 0/20 L 20/0 2/2 (C) Dr. Max Klopfer 2 Arten von Spielzügen Direkte Veränderungen innerhalb bestehender Spielregeln anstreben (Spielregeln werden nicht verändert). Veränderungen der Spielregeln anstreben = politisches Engagement von Unternehmen. (C) Dr. Max Klopfer Institutionenethik Indiviual ethik Systematik Spielregeln Spielzüge Öffentl. Moralkampagnen Selbsterziehung Ordnungspolitik Firmengrundsätze (C) Dr. Max Klopfer Spannungsverhältnis zwischen Rentabilität und moralischer Akzeptanz hoch hoch gering Ökonomischer Konflikt Positive Kompatibilität gering Moralische Akzeptanz Rentabilität Negative Kompatibilität Moralischer Konflikt (C) Dr. Max Klopfer Handlungsoptionen hoch gering gering Moralische Akzeptanz Rentabilität hoch Ökonomischer Konflikt:: Spielregeln ändern Positive Kompatibilität: Wettbewerb forcieren Negative Kompatibilität: ggf. Marktaustritt Moralischer Konflikt: Wettbewerb + ordn. Strategie (C) Dr. Max Klopfer Richtigkeitsvermutung und negative Aufmerksamkeit Ethische Richtigkeitsvermutung: Die Rahmenordnung enthält die notwendigen moralischen Standards. Negative Aufmerksamkeit: Grundhaltung des Gewissens - es scheint zu „schlafen“, solange keine wesentlichen moralischen Normen auf dem Spiel stehen. Es ist aber hellwach bei moralischen Gefahrensituationen. (Nell-Breuning). (C) Dr. Max Klopfer Unternehmensethischer Handlungsfall: Rahmenordnung ist defizitär Unter den Bedingungen von Wettbewerb ist es für Unternehmen heute unverzichtbar, die gesellschaftliche Akzeptanz zu besitzen. Sie müssen auf die moralischen Erwartungen der Kunden und der Mitarbeiter eingehen. Hier ergibt sich als Konsequenz: Unternehmen sind gesellschaftliche Einrichtungen, die auf der Linie der moralischen Standards einer Gesellschaft sich befinden müssen. (C) Dr. Max Klopfer Vier Idealtypen von Managern 1. 2. 3. 4. Eichmann-Typ. Richard-III-Typ (ist sich der unmoralischen Handlungen bewusst). Faust-Typ. Organisationsbürger (guter Bürger, der jedoch die Unterstützung durch die Umgebung braucht). (C) Dr. Max Klopfer Möglichkeiten des Unternehmens Ethikkodizes von Firmen. Whistle-Blowing (sich an die Öffentlichkeit wenden). Ethik-Audits (systematische Überprüfung der Einhaltung von Ethikrichtlinien). Stakeholder-Analyse (stakeholder als direkt oder indirekt Beteiligter). (C) Dr. Max Klopfer Motive für Gewinnorientierung 1. 2. 3. 4. Gewinnorientierung als Handlungsmotiv von Unternehmen (personales Gewinnstreben). Gewinnstreben als moralische Pflicht von Unternehmen (kapitalistisches Unternehmerethos). Gewinnorientierung als systembedingter Sachzwang (nicht zur Disposition stehendes Gewinnerfordernis). Gewinnorientierung als ordnungspolitische Spielregel (normativ konstituiertes Gewinnprinzip). (C) Dr. Max Klopfer Übungsbeispiele Drei Fälle: 1. Manville-Corporation: Asbest 2. Continental Illinois Bank: Leichtsinn 3. Hutton: Kreditbetrug (C) Dr. Max Klopfer 4 Rationalisierungen bei Fehlverhalten Fehlverhalten ..... ........ befindet sich noch innerhalb der Grenzen von Gesetz und Moral, ........ dient den eigenen oder den Interessen des Unternehmens, ........ ist ganz ungefährlich, da es ja nie ans Tageslicht kommt, ........ eines Mitarbeiters wird durch die Firma gedeckt. (C) Dr. Max Klopfer Diese 4 Rationalisierungen lehnen sich teilweise an (ethische) Theorien an Legalistisches Denken. utilitaristisches Denken. ethischer Egoismus. loyalitätsbezogenes Denken. (C) Dr. Max Klopfer Interkulturalität (C) Dr. Max Klopfer Interkulturalität Kultur: es gibt ca. 150 verschiedene Definitionen von Kultur. Kultur: gemeinsames Sprach-, Denk- und Orientierungssytem. Alle Menschen leben jeweils in einer spezifischen Kultur, z. B. deutsche Kultur, chinesische Kultur. Kultur: Ihre Kenntnis entlastet den Menschen bei Entscheidungen. Erziehung: Enkulturation. (C) Dr. Max Klopfer Beispiel Alte chinesische Kriegstaktik: „Nur wer den Gegner und sich selbst gut kennt, kann in tausend Schlachten siegreich sein.“ (C) Dr. Max Klopfer Interkulturalität Kulturstandards: Kulturspezifisches Orientierungssystem 5 Merkmale von Kulturstandards: 1. Arten des Wahrnehmens, Denkens, Entscheidens und Handelns. 2. Eigenes und fremdes Verhalten wird danach beurteilt. 3. Haben Regulierungsfunktion. 4. Enthalten aber auch einen Toleranzbereich. 5. Verhaltensweisen außerhalb des Toleranzbereichs werden abgelehnt. (C) Dr. Max Klopfer 7 deutsche Kulturstandards 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Sachorientierung (ist wichtiger als Personenorientierung). Regelorientierung (man braucht Vorschriften, Normen, Regeln usw.). Direktheit (Ja oder Nein, nichts dazwischen). Interpersonale Differenzdifferenzierung (mische dich nicht ungefragt in andere Angelegenheiten). Internalisierte Kontrolle. Zeitplanung (Zeit ist Geld). Trennung von Persönlichkeits- und Lebensbereichen. (C) Dr. Max Klopfer Attribution/Korrespondenz Das kulturell Eigene ist vertraut und wird nicht mehr bewusst wahrgenommen. Das kulturell Fremde wird oft als personales Fehlverhalten wahrgenommen. Sozialpsychologie: Attribution (dasjenige, was Menschen anderen Menschen zuschreiben bzw. unterstellen). Wenn man es persongebunden tut, dann spricht man von Korrespondenzneigung. (C) Dr. Max Klopfer Globalisierung (C) Dr. Max Klopfer Globalisierung Bevölkerungsexplosion: Im Jahre 0: 200 Millionen Menschen 1900: 1,6 Milliarden Menschen 2000: 6 Milliarden Menschen = Verdreißigfachung der Menschen, Lebensraum auf 1/30 geschrumpft! (C) Dr. Max Klopfer Globalisierung Neue Rolle des Wissens: Zunahme des immateriellen Faktors Wissen. Intensivierung von Wissen. Globalisierung des Zugriffs auf Wissen und der Wissensverwertung. Europäische Grundlage: Universalismus (ethisch, politisch, wirtschaftlich u. a.) (C) Dr. Max Klopfer Globalisierung Zunehmende Bedeutung der Märkte. Individualisierung der Lebenschancen. Nicht mehr Gegensatz: Arbeit – Kapital, sondern Humankapital (= wirtschaftlich relevantes Wissen) – wenig oder kein Humankapital. (C) Dr. Max Klopfer Globalierung Vergrößerung des Marktes führt zu einem Bedeutungszuwachs des Marktes. Steigerung des immateriellen Faktors Wissen macht weniger abhängig von den alten materiellen Faktoren Boden, Ort u. a. (C) Dr. Max Klopfer Globalisierung Bedingungen der neuen Intelligenz: Gebunden an die Dienstleister = Personen, die die Leistung erbringen International einsetzbar, d. h. nicht an einen Ort gebunden Weisen große Skalenerträge (Economics of scale) auf. (C) Dr. Max Klopfer Globalisierung Neue technische Intelligenz = symbolanalytische Dienste: – Problemidentifizierung. – Problemlösung. – Strategische Vermittlung dieser Lösungen. (C) Dr. Max Klopfer