Biomedizinische Grundlagen

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HIV / Aids
Human Immunodeficiency Virus / Acquired Immune Deficiency
Syndrome
Biomedizinische
Grundlagen
Präsentation für den Schulunterricht
(Stand Ende 2008)
HIV / Aids
Epidemiologie
global
● Deutschland
● Saarland
●
Alle fünf Minuten sterben
weltweit etwa 30 Menschen
an Aids, 50 haben sich in
dieser Zeit neu mit HIV
infiziert !
Geschätzte Zahl der Erwachsenen und Kinder,
die Ende 2007 mit HIV/Aids leben
West- und
Zentraleuropa
Nordamerika
1.2 Millionen
[760 000 – 2.0 Millionen]
Karibik
230 000
[210 000 – 270 000]
Südamerika
1.7 Millionen
[1.5 – 2.1 Millionen]
730 000
[580 000 – 1.0 Million]
Osteuropa
& Zentralasien
1.5 Millionen
[1.1 – 1.9 Millionen]
Mittlerer Osten
& Nordafrika
380 000
[280 000 – 510 000]
Afrika südlich
der Sahara
22.0 Millionen
[20.5 – 23.6 Millionen]
Ostasien
740 000
[480 000 – 1.1 Millionen]
Süd- & Südostasien
4.2 Millionen
[3.5 – 5.3 Millionen]
Australien und
Neuseeland
74 000
[66 000 – 93 000]
Total: 33 Millionen (30 – 36 Millionen)
Quelle: WHO / UNAIDS
Stand: Juli 2008
HIV/Aids - weltweit
Menschen, die Ende 2007
mit HIV/Aids leben
33 Mio. (30 – 36 Mio.)
Neuinfektionen in 2007
2,7 Mio. (2,2 – 3,2 Mio.)
Aids-Tote in 2007
2,0 Mio. (1,8 – 2,3 Mio.)
Die Zahlen basieren auf Schätzungen aufgrund der zuverlässigsten verfügbaren Informationen. Die Bandbreite der Schätzungen ist in
Klammern wiedergegeben.
Quelle: WHO / UNAIDS, Stand Juli 2008
HIV und Aids in Deutschland
HIV – Infektion
Gesamtzahl der seit Beginn
der Epidemie Infizierten:
Menschen, die Ende 2008 mit
HIV/Aids leben:
Männer:
Frauen:
Kinder:
Zahl der Neuinfektionen in 2008:
Aids – Fälle
~ 83.000
~ 63.500
~ 51.800
~ 11.700
~ 200
~ 3.000
Infektionswege in 2008 (geschätzt):
homosexuelle Kontakte bei Männern: ~ 72%
Heterosexuelle Kontakte:
~ 20%
i.v. Drogengebrauch:
~ 8%
Mutter / Kind Transmission:
< 1%
Gesamtzahl der Aids- Fälle seit
Beginn der Epidemie:
Männer:
Frauen:
Kinder:
~ 35.200
~ 30.400
~ 4.800
~ 200
Aids Neuerkrankungen in 2008:
Männer:
Frauen:
Kinder:
~1100
~ 900
~ 200
~5
Gesamtzahl der HIV/AidsTodesfälle seit Beginn
der Epidemie:
HIV/Aids-Todesfälle in 2008:
~ 27.500
~ 650
Seit 2007 scheint sich die Zahl der HIV-Neudiagnosen auf
einem Niveau von ca. 3000 pro Jahr zu stabilisieren.
Quelle: RKI, Stand Ende 2008
HIV und Aids im Saarland
Menschen, die Ende 2008 mit HIV und Aids leben:
~ 650
Männer:
~ 500
Frauen:
~ 140
Kinder:
<5
darunter Menschen, die bereits an Aids erkrankt sind:
~ 100
Zahl der Neuinfektionen im Jahr 2008:
~ 25
neue Aids-Erkrankungen im Jahr 2008:
<5
Todesfälle im Jahr 2008:
~ 10
Gesamtzahl der HIV-Infizierten seit Beginn der Epidemie:
~ 900
Gesamtzahl der Todesfälle bei HIV-Infizierten seit Beginn
der Epidemie:
~ 325
Quelle: RKI, Stand Ende 2008
HIV / Aids
 Herkunft
 Historie
Herkunft des Virus
• HIV-1 wurde wahrscheinlich von Menschenaffen (Schimpansen) und
HIV-2 von anderen Affen (Halsbandmangaben) - möglicherweise
mehrfach - auf den Menschen übertragen.
• Der wahrscheinliche Ursprung des HIV ist West- oder Zentralafrika.
• Vermutlich hat das Virus vor etwa 30 Jahren eine isoliert lebende
Bevölkerung verlassen.
• Die Aids-Epidemie wurde wahrscheinlich durch mehrere Faktoren
ausgelöst:
⇨ durch die einsetzende Verstädterung,
⇨ den Bau von Verkehrswegen,
⇨ die hohe Mobilität von Arbeitskräften,
⇨ Bürgerkriege,
⇨ schlechte hygienische Bedingungen
⇨ und eine hohe Infektionsrate durch andere, insbesondere sexuell
übertragbare Krankheiten.
Historie (1)
1981
Die CDC (Centers for Disease Control = US-Gesundheitsbehörde) beschrieb ein gehäuftes Auftreten von bis
dahin seltenen Infektionen und Hauttumoren bei jungen,
homosexuellen Männern. Diese Krankheiten wurden alsbald auch
bei i.v. Drogengebrauchern, Hämophilen (Blutern) und
Empfängern von Bluttransfusionen registriert. Erste Aids-Fälle gab
es in den USA wahrscheinlich bereits 1977.
1982
wurde das Krankheitsbild auch in Europa und Afrika festgestellt
Auch in Deutschland traten die ersten Fälle auf.
Robert Gallo äußerte in den USA die Vermutung, Aids würde
durch ein humanes T-Zell lymphotropes Retrovirus ausgelöst.
1983
Luc Montagnier gelang in Frankreich der Nachweis von Partikeln
eines Retrovirus aus geschwollenen Lymphknoten eines Patienten
mit chronischer Lymphadenopathie. Die Gruppe um Montagnier
nannte das Virus LAV (Lymphadenopathie assoziiertes Virus).
Historie (2)
1984
Gallos Gruppe filterte aus Lymphozytenkulturen eines AidsPatienten ein Retrovirus heraus, das sie HTLV III nannte.
Erste verlässliche Tests stehen zur Verfügung.
1985
Die routinemäßige Testung aller Blutspenden auf HIVAntikörper beginnt.
1986
Die internationale Kommission für Virus-Taxonomie benannte
LAV und HTLV III in „Humanes Immuno Deficiency Virus“
(HIV) um.
In der senegalesischen Hauptstadt Dakar (Westafrika) wurde
bei Prostituierten HIV-2 entdeckt.
Historie (3)
1986
Das erste direkt gegen HIV wirksame Medikament (Retrovir®),
ein Reverse Transkriptase-Hemmer, wird in den USA in
klinischen Studien erprobt.
1987
Retrovir® wird in den USA und kurz darauf in Europa
zugelassen. Der Überlebensvorteil für Infizierte ist noch gering.
1992-93
Zwei weitere Medikamente (Videx® und Hivid®) werden
zugelassen. Der Vorteil einer Kombination aus zwei
Medikamenten wird deutlich.
1995-96
Eine neue Substanzgruppe, die Protease-Hemmer, wird
zugelassen. Die HIV-Infektion wird mit einer Dreifachkombination bedingt behandelbar, die Mortalität reduziert sich
auf 25 - 30 %. Probleme entstehen durch die Vielzahl der einzunehmenden Tabletten, durch zum Teil extreme Nebenwirkungen und bei mangelnder Kontinuität der Medikamenteneinnahme durch vorzeitige Resistenzentwicklung.
Historie (4)
2003
Die Anzahl der Tabletten hat sich deutlich reduziert. Immer
mehr Medikamente werden auf eine Tablette oder Kapsel
täglich reduziert. Der erste Fusionshemmer wird zugelassen.
Probleme bereitet weiter die vorzeitige Resistenzentwicklung,
wenn die Medikamente nicht kontinuierlich eingenommen
werden, sowie teilweise erhebliche Nebenwirkungen. Besonders bei sichtbaren Fettstoffwechsel- und Fettumverteilungsstörungen treten extreme psychische Belastungen auf.
Die individuelle Gestaltung der Therapie gewinnt zunehmend
an Bedeutung. Sie soll ermöglichen, dass unerwünschte
Nebenwirkungen insbesondere auch Langzeitnebenwirkungen
möglichst vermieden oder zumindest vermindert werden
können.
Historie (5)
2008
Inzwischen gibt es 26 zugelassene Medikamente zur Therapie
der HIV-Infektion in Deutschland.
Vier Medikamentengruppen:
- Reverse-Transkriptase-Hemmer
- Protease-Hemmer
- Integrase-Hemmer
- Entry-Inhibitoren (Fusions-Hemmer und CCR 5-Antagonist)
Elisa-Test der vierten Generation
Nach wie vor leiden Menschen mit HIV/Aids unter psychischen Belastungen,
sozialer Not, unter Diskriminierung, Stigmatisierung und Ausgrenzung.
HIV / Aids
 Vermehrungszyklus des HIV
 Krankheitsverlauf
 medikamentöse Therapie
Vermehrungszyklus von HIV
gp 120
CD4
2
RNA
Reverse Transkriptase
DNA
4
3
1
10
Integrase
5
ChromosomenDNA
1 Andocken
Translation
2 Einschleusung
3 Auflösung der Virushülle
4 Übersetzung der Virusinformation
5 Integration in den Zellkern
6 Umschreibung (Boten-RNA, Virus-RNA)
7 Zurechtschneiden der „Viruseinzelteile“
8 Zusammensetzen der Viren
9 Ausschleusung neuer Viren
10 Reifung
Nukleus
mRNA
6
Virus-RNA
7
Translation in
virale Proteine
8
9
Protease
Medikamentöse Therapie (1)
Wirkung der gegen das HIV gerichtete Behandlung mit
antiretroviralen Medikamenten:
• Das Virus wird gehindert, sich in seinen Wirtszellen zu vermehren.
• Die Zahl neu produzierter Viren sinkt deutlich.
• Die Zerstörung des Immunsystems wird aufgehalten.
• Wirkt die Therapie und wird sie lange genug durchgeführt, kann sich das
Immunsystem wieder aufbauen und erholen.
Die Therapie besteht in der Regel aus einer Kombination von mindestens drei
Medikamenten. Das Virus wird dabei an mehreren Stellen seines
Vermehrungszyklus gestört.
Die Therapie wird in Abhängigkeit von der Leistungsfähigkeit des Immunsystems
begonnen bevor erste Krankheitssymptome auftreten.
Medikamentöse Therapie (2)
Es gibt derzeit vier Klassen antiretroviraler Medikamente:
1. Die ReverseTranskriptase-Hemmer
unterbrechen bzw.
verhindern die
Umschreibung der VirusRNA in DNA
RNA
Reverse Transkriptase
DNA
Protease
ChromosomenDNA
Virus-RNA
Translation
3. Die Entryhemmer
(Fusions-Hemmer und
CCR5-Antagonisten)
verhindern Eintritt von
HIV in die Wirtszelle und
somit Infektion der Zellen.
2. Die ProteaseHemmer verhindern
die Reifung der
Virusvorstufen.
CD4
4. Die Integrasehemmer verhindern den Einbau
der umgeschriebenen Virus-DNA in die Zell-DNA
Medikamentöse Therapie (3)
Vorteile:
• Deutlicher Anstieg der Überlebenszeit
• Rückgang von Begleiterkrankungen (opportunistischer Infektionen)
Nachteile:
• Strenge Einnahmevorschriften
• Teilweise erhebliche Nebenwirkungen
• wahrscheinlich lebenslange Einnahme der Medikamente
• Gefahr der Resistenzbildung
Verlauf der HIV-Infektion
Klinische Latenzzeit
Krankheitsstadien
Antikörperbildung
I
n
f Akute
Symptomfreie
HIVe
HIV-Infektion
k Infektion
t
i
o
n Stärke
der körpereigenen Abwehr
AidsVorstadium
AidsErkrank
-ung
Psychoneurologische Veränderungen
1 bis 3
Wochen
4 bis > 12
Wochen
Monate bis > 10 Jahre
Monate bis > 10 Jahre
Überarbeitet nach Medienpaket Aids, BAGS Hamburg
Nebenwirkungen von HIV-Medikamenten
Auszug aus einem „Beipackzettel“:
Mögliche Nebenwirkungen: Ausschlag,
allergische
Reaktionen, Übelkeit, Erbrechen, Diarrhöe, Bauchschmerzen,
Hepatitis, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Koordinationsstörungen,
Ataxie, Verwirrung, Stupor, Schwindel,
Konzentrationsstörungen, verschwommenes Sehen, Schlaflosigkeit, Angstzustände, abnormes Träumen, Schläfrigkeit, Depression,
Selbstmordgedanken/-versuch,
aggressives
Verhalten,
paranoide Reaktionen, manische Reaktionen, abnorme
Denkprozesse, Agitation, Amnesie, Delirium, emotionale
Labilität, Euphorie, Halluzinationen, Psychosen, Neurosen, ...
HIV / Aids






Eigenschaften des HIV
Infektiöse Körperflüssigkeiten
Übertragungsbedingungen
Übertragung von HIV
Infektionsrisiko
HIV-Antikörpertest
Eigenschaften des HIV
• Kann außerhalb der Wirtszelle
nicht existieren.
• Empfindlich für Austrocknung.
• Empfindlich für Hitze und
Desinfektionsmittel.
• Schwer übertragbar.
Bedingungen für eine HIV-Übertragung
1. eine genügend große Menge ausreichend infektiöser
Körperflüssigkeit
und
2. das Vorhandensein einer Eintrittspforte in den Körper
- offene Wunde
- Schleimhaut
Infektiöse Körperflüssigkeiten
Infektiöse Körperflüssigkeiten
Körperflüssigkeiten
Infektiöse
Viruslast
Blut, auch Menstruationsblut
hoch
Flüssigkeitsfilm auf der Darmschleimhaut
hoch
Sperma
hoch
Vaginalsekret
hoch
Muttermilch
geringer, Ansteckung aber möglich
Übertragungswege von HIV
HIV kann übertragen werden durch:
• ungeschützten Geschlechtsverkehr
• gemeinsamen Gebrauch von Spritzen und
Nadeln
• Schwangerschaft, Geburt, Stillen
• Bluttransfusionen
• Organtransplantationen
Keine Übertragung
HIV wird nicht übertragen durch:
•
•
•
•
nichtsexuelle Sozial- und Körperkontakte
Küsse, Zungenküsse
Toilettensitze, Schwimmbecken, Wasserhähne, Duschen
Geschirr, Bettwäsche oder sonstige von HIV-Infizierten
benutzte Gegenstände
• Nahrungsmittel, die von HIV-Infizierten zubereitet wurden
• Anhusten oder Niesen
• Mücken oder andere Insekten, sowie Katzen, Hunde usw.
Infektionsrisiko (1)
HIV ist im Vergleich zu anderen Erregern relativ
schwer übertragbar.
Infektionswahrscheinlichkeit nach einmaligem ungeschützten Geschlechtsverkehr mit:
●
Gonorrhoe (Tripper)
50 %
●
Lues (Syphilis)
15 - 20 %
●
HIV
0,1 - 1 %
Aber: Auch bei HIV kann jeder ungeschützte
Verkehr bereits zu einer Infektion führen!
Infektionsrisiko (2)
Infektionswahrscheinlichkeit
bei Stich- oder
Schnittverletzungen mit
• HIV
• Hepatitis C
• Hepatitis B
Spritze
ca. 0,3 %
2-3%
12 %
Reagenzglas
Skalpell
Infektionsrisiko (3)
Infektionsrisiko durch Blutkonserven ca. 1 : 3.000.000
(im Vergleich: Hepatitis B ca. 1 : 250.000, Hepatitis C ca. 1 : 1.000.000)
Seit 1985 werden alle Blutspenden auf HIV-Antikörper
getestet. Da es aber vom Zeitpunkt der Infektion etwa 12
Wochen dauert, bis sich genügend Antikörper gebildet
haben, um im Test nachgewiesen zu werden, besteht ein
Restrisiko.
Vor einer geplanten Operation ist
daher eine Eigenblutspende sinnvoll.
Kondomgebrauch 1
Kondomgebrauch 2
Antikörpernachweis verzögert
Januar
INFEKTIONSRISIKO
Februar
März
April
Mai
keine Ansteckung
HIV-Test
negativ
Juni
Juli
August
verlässlich
frühestens nach
12 Wochen
aus: Medienpaket Aids, BAGS Hamburg
Ansteckung
Diagnostische
Lücke
nach 6-12 Wochen
HIV-Test
positiv
verzögerte
Antikörperbildung
In seltenen Einzelfällen 6 Monate bis
1 Jahr
Arzt, Zahnarzt, Krankenhaus
Kein Risiko
durch medizinische Maßnahmen bei der
Beachtung der üblichen Hygienevorschriften
(d.h. Benutzung von Einwegmaterial oder
sicher keimfrei gemachten Instrumenten). Bei
Gabe von Blut und Blutplasma besteht trotz
effektiver Sicherungsverfahren ein – äußerst
niedriges – Restrisiko. Deswegen wird bei
planbaren Operationen die Eigenblutspende
empfohlen. Inaktivierte Blutprodukte sind bei
ordnungsgemäßer
Herstellung
praktisch
sicher.
Quelle: BZgA
Gemeinsame Benutzung von
Spritzen und Nadeln
Risiko sehr groß.
Die Verwendung derselben Nadel und
Spitze durch mehrere Personen birgt
eine sehr große Gefahr. Nadeln und
Spritzen nie gemeinsam benutzen.
Sterile Spritzbestecke benutzen!
Quelle: BZgA
Frisör, Maniküre, Piercing,
Tätowieren, Ohrlochstechen
Kein Risiko,
wenn die bestehenden Hygienevorschriften
eingehalten werden. Alle stechenden oder
schneidenden Gegenstände, die mit Blut in
Kontakt kommen können, immer nur einmal
benutzen oder wirksam desinfizieren.
Piercen, Tätowieren oder
Ohrlochstechen nur bei Fachkräften !
Quelle: BZgA
Schwimmbad, Sauna,
Toiletten, Waschräume
Kein Risiko.
HIV kann bei der gemeinsamen Benutzung von Gemeinschaftseinrichtungen
nicht übertragen werden.
Quelle: BZgA
Oralverkehr (Mundverkehr bei
Mann oder Frau)
Risiko besteht.
Durch die Aufnahme HIV-haltiger Samenflüssigkeit in den Mund ist eine Infektion
möglich. Auch Scheidenflüssigkeit kann
HIV enthalten. Aufnahme von Samen- oder
Scheidenflüssigkeit in den Mund vermeiden.
Mundverkehr beim Mann nur
mit Kondom !
Quelle: BZgA
Küsse, Zungenküsse
Kein Risiko beim
Küssen.
Beim Zungenküssen ist ein Risiko theoretisch nicht auszuschließen, aber weltweit
in keinem Fall als Übertragungsweg nachgewiesen.
Küsse, wann immer du willst !
Quelle: BZgA
Körperkontakte, Hautkontakte
Kein Risiko.
Bei Haut- und Körperkontakten wie
Händeschütteln, Streicheln, Schmusen.
Quelle: BZgA
Insektenstiche
Kein Risiko.
Quelle: BZgA
Ungeschützter Analverkehr
(Darmverkehr)
Risiko sehr groß.
Bei
ungeschütztem
Analverkehr
besteht für beide Partner ein Risiko.
Für den passiven Partner ist es
besonders hoch, gleich ob Mann oder
Frau. Ein Risiko besteht auch ohne
Samenerguss.
Unbedingt Kondome benutzen und
genügend fettfreie Gleitmittel!
Quelle: BZgA
Übertragung durch die Luft
Kein Risiko.
Auch durch Anhusten oder Niesen kann
man nicht mit HIV infiziert werden.
Quelle: BZgA
Ungeschützter Vaginalverkehr
(Scheidenverkehr)
Hohes Risiko.
Bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr
mit Infizierten ist die Ansteckungsgefahr
hoch.
Kondome benutzen!
Quelle: BZgA
Familienleben,
Gemeinschaftsleben
Kein Risiko.
Niemand kann sich anstecken, auch
wenn er mit Infizierten in einer Familie
oder Wohngemeinschaft eng zusammenlebt
Quelle: BZgA
Essen und Restaurant
Kein Risiko.
Quelle: BZgA
Geschirr, Kleidung, Wäsche
Kein Risiko.
Die
gemeinsame
Nutzung
von
Essgeschirr birgt keine Gefahr. Auch
Kleidung oder Wäsche von Infizierten
muss nicht gesondert gewaschen
werden.
Quelle: BZgA
Schwangerschaft bei einer
HIV-infizierten Frau
Risiko für das Kind groß.
Die infizierte werdende Mutter kann das Kind
vor, während und nach der Geburt (beim
Stillen)
anstecken.
Eine
umfassende
medizinische Betreuung kann das Risiko für
das Kind jedoch stark senken. Ein HIV-Test
ist jeder Frau und ihrem Partner zu
empfehlen, wenn sie ein Kind möchten und
eine HIV-Infektion nicht auszuschließen ist.
Möglichst frühzeitige Beratung beim Arzt!
Quelle: BZgA
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