Asher Reich - Landeszentrale für politische Bildung

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Asher Reich, geboren 1937 in Jerusalem, studierte Philosophie und Literatur an der Hebrew
University in Jerusalem. Er stammt aus dem orthodoxen Jerusalemer Viertel Mea Shearim,
wo er eine streng religiöse Erziehung erfuhr. Seine frühe Schulausbildung bestand
ausschließlich aus religiösen Studien, mit weltlichem Wissen kam er in dieser Zeit kaum in
Berührung. Doch er löste sich aus diesem Milieu, absolvierte seinen Militärdienst und zog
nach Tel Aviv. Dort arbeitete er als Journalist und war von 1980 - 1989 Chefredakteur der
Literaturzeitschrift des israelischen Schriftstellerverbands Moznaim. Er unterrichtete ein Jahr
an der Ben-Gurion-Universität Be’er Sheva „Kreatives Schreiben“. Asher Reich ist ein in
Israel und im Ausland viel beachteter Schriftsteller, der sich außerdem im deutsch-israelischpalästinensischen Autorengespräch engagiert.
Schon früh erwarb er sich einen Namen als Lyriker. Sein erster Gedichtband Im Siebten Jahr
erschien 1961 und wurde mit dem Anne-Frank-Preis der Kulturstiftung Amerika-Israel
ausgezeichnet. Es folgten weitere neun Lyrikbände. Seine Gedichte wurden in insgesamt 20
Sprachen übersetzt. Der jetzt vorliegende Roman Erinnerungen eines Vergesslichen
erschien 1993 auf Hebräisch und 1998 auf Deutsch.
Asher Reich erhielt diverse Auszeichnungen und Literaturpreise: Chomski-Preis, Tel AvivPreis, Talpeer-Preis; Preis AKUM, Bernstein-Preis, Ministerpräsidenten-Preis für Dichtung.
Im Mai 2000 den Präsidentenpreis für Literatur in Israel und 2003 den „Brenner-Preis“ für
Dichtung.
1999 wurde er zum Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung gewählt.
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