Abendprogramm Musikfest Berlin 18. September 2016

Werbung
18. September 2016
Edgard Varèse & Frank Zappa
Ensemble Musikfabrik
Berliner Festspiele in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker
Berliner Festspiele
1
Berliner Festspiele in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker
Bildnachweise
Titel:Codex Dresdensis (Ausschnitt), Maya Handschrift 1200 – 1250
S. 8Edgard Varèse, Cover der LP EMS 401 (Complete Works of Edgard Varèse Volume 1), 1950
S. 9Frühes Modell einer Lochscheibensirene,
Foto: Smithonian, National Museum of American History, Washington
S. 10Philipps Pavillon, Expo 1958, Brüssel, Foto: Karl Widmaier
S. 12Junger Mann mit elektrischer Gitarre in der Wüste, Foto: Kimberly Richards, Wikimedia Commons
S. 14Edgard Varèse, Foto: The Bettman Archive
S. 15Frank Zappa, Foto: Schott-Media
S. 16Michael Leibundgut © Janis Huber
S. 17Dirk Rothbrust © Klaus Rudolph
S. 18Paul Jeukendrup © D.R.
S. 18Carl Rosman © Klaus Rudolph
S. 19Ensemble Musikfabrik © Klaus Rudolph
Musikfest Berlin 2016
Sonntag, 18. September, 20:00 Uhr
5
Konzertprogramm
6
Martin Wilkening: Verhinderte Begegnung
Komponisten
16
Interpreten
21
Besetzungsliste
28
Musikfest Berlin 2016 im Radio und Internet
30
Musikfest Berlin 2016 Programmübersicht
32
Impressum
3
14
Weitere Texte und Beiträge zum Musikfest Berlin lesen Sie im Blog der Berliner Festspiele:
blog.berlinerfestspiele.de
4
Bitte schalten Sie Ihr Mobiltelefon vor Beginn des Konzerts aus.
Bitte beachten Sie, dass Mitschnitte und Fotografieren
während des Konzerts nicht erlaubt sind.
Programm
Varèse & Zappa
Frank Zappa (1940–1993)
Revised Music for Low Budget Orchestra Lemme Take You To The Beach RDNZL Edgard Varèse (1883–1965)
Écuatorial für Bassstimme und Ensemble (1933/34)
Poème électronique für Tonband (1958)
Ionisation für 13 Schlagzeuger (1929–1931)
Echidna’s Arf (Of You) Don’t You Ever Wash That Thing Keine Pause
Sonntag, 18. September
20:00 Uhr
Haus der Berliner Festspiele
19:00 Uhr
Einführung mit
Martin Wilkening
Ali N. Askin
Arrangements und Transkriptionen (Frank Zappa)
Michael Leibundgut Bass
Dirk Rothbrust Drumset, Leitung (Frank Zappa)
Frank Wingold E-Gitarre
Ulrich Löffler Keyboards
Christopher Brandt E-Bass
Paul Jeukendrup Klangregie
Ensemble Musikfabrik
Carl Rosman Leitung (Edgard Varèse)
Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
5
Frank Zappa
The Black Page The Black Page # 1 The Black Page # 2 Essay
6
Verhinderte Begegnung:
Frank Zappa Jr. und Edgard Varèse
Was ist ein Komponist? Edgard Varèse empfand den Begriff durch den
herrschenden Sprachgebrauch als ähnlich einengend wie den der Musik. Um
Diskussionen nach der Art von „Ist das noch Musik?“ den Wind aus den Segeln
zu nehmen, bevorzugte er den Ausdruck „Organisierter Klang“. Und sich selbst
bezeichnete er gerne als einen „Arbeiter mit Rhythmen, Frequenzen und Intensitäten“. Für Frank Zappa dagegen war die Bezeichnung „Komponist“ eine Art
Ehrentitel, aus der Perspektive der arbeitsteiligen und marktbestimmten
Rockmusik heraus weckt sie die Vorstellung von autonomem Schöpfertum und
des Schaffens von „Werken“, von einer dauerhaften Musik, die über das von
Authentizität erfüllte aber flüchtige Musikmachen hinausreicht. Sein Stück
„The Black Page“, dessen Titel auf ein mit Notenzeichen erschreckend dicht
gefülltes Stück Papier anspielt, persifliert gleichermaßen den Fetisch Partitur,
wie es auch tatsächlich durch eine außerordentliche Komplexität herausfordert.
Varèses Selbststilisierung zum Arbeiter am Klang, den man sich eher als eine
Art Experimentalwissenschaftler im Technologie-Labor vorzustellen hat, trug
ihm in den fünfziger Jahren die Reklame als „Well-Tempered Ionizer“ ein. Vieles
von seiner technologischen Begeisterung blieb aber auch, als mit der steilen
Entwicklung der Tonstudio-Technik die Geschichte der elektronischen und elektroakustischen Musik begann, noch ein romantischer Traum. Die praktischen
Schwierigkeiten, auf die der Pionier Varèse 1957 während der Herstellung seines
„Poème électronique“ bei den Technikern des Philips-Studios stieß, erwiesen sich,
wie er klagte, als nicht geringer als jene mit den Interpreten seiner herkömm­
lichen Partituren. Was für Varèse nach Jahrzehnten technologischer Visionen
das Ende eines langen Weges bedeutete, gehörte für Frank Zappa wenig später
zur selbstverständlichen Basis seiner Musik. Als er 1966 mit „Freak out!“ die
Debut-LP seiner Band „Mothers of Invention“ herausbrachte, bestimmte die
kreative Arbeit im Tonstudio, die Zusammenfügung von elektronischen und
akustischen Instrumenten und die Manipulation von Tonbändern bereits umfangreiche Teile seines Schaffens, in dem aber die Persönlichkeit des Musikers
und sein Charisma stets im Fokus blieben.
Varèse sah in der elektronischen Musik die Möglichkeit einer direkten Verbindung zwischen Musik und Hörer unter Ausschaltung eines potentiell störenden
Interpreten. Diese Utopie eines reinen Zugangs zum Werk folgte aus dem Überdruss, den viele Komponisten seiner Zeit, die nach neuen Wegen suchten, gegenüber dem erstarrten Klassikbetrieb empfanden. In der frühen Rockmusik,
wo eigentlich keine Werke interpretiert werden (obwohl Frank Zappas Musik
heute auf diese Weise ein vielfältiges Nachleben genießt), wird per se stets eigene Musik gespielt, oder, wenn es fremde Titel sind, erfahren sie einen Prozess
der Aneignung. Der Musiker als Person bleibt jedenfalls der entscheidende
Essay
Varèses Weg zur elektronischen Musik
Zwischen 1936 und 1954 hatte Varèse kein einziges neues Werk vollendet, und es
schien nach außen hin, als sei er bereits zur Legende seiner selbst geworden.
Unter Musikern, Künstlern und Literaten war seine Anziehungskraft jedoch ungebrochen, selbst der Jazz-Saxophonist Charlie Parker wollte bei ihm Unterricht
7
Bezugspunkt für den Hörer. Komponierte Strukturen, die den Musiker zum Diener des Werkes machen, stehen dazu eigentlich quer. Ähnlich ist es mit der Rolle
des Dirigenten, die indes auch zu Zappas Rollenbildern gehörte. In seinen Auftritten spielte er dessen Autorität mit lässiger Strenge aus, gleichzeitig in pa­
rodistischer Distanz wie als Zeichen, dass seine Musik als Teil der Hochkultur
codiert ist. In gewisser Weise ging Frank Zappa als Komponist den umgekehrten
Weg Varèses. Dieser wollte die Interpreten - mindestens als Utopie - loswerden,
Zappa suchte sie, weil er sie brauchte. Dies waren einerseits Rockmusiker, die in
der Lage waren, über das Ohr oder über Noten auch komplexere Strukturen
aufzunehmen und zu gestalten. Andererseits machte er seit den siebziger Jahren immer wieder Versuche mit klassischen Musikern, im Rahmen des Rock oder
auch in rein symphonisch-kammermusikalischen Projekten. Höhepunkte in dieser Richtung waren die Kompositionen, die 1983 für Pierre Boulez und das
Ensemble intercontemporain entstanden und 1987 für das Ensemble Modern.
Damit wurde Frank Zappa endlich auch in der Welt der Kunstmusik als Komponist wahrgenommen.
Dieses Lebensziel hatte Zappa schon früh fest im Blick, wie der Brief beweist,
den er als Schüler, der fernab der amerikanischen Musikszene lebte, im Sommer
1957 an Edgard Varèse in New York schrieb: „Mein Name ist Frank Zappa Jr., ich
bin 16 Jahre alt … Ich komponiere jetzt seit zwei Jahren und benutze eine strikte
12-Ton-Technik, die Wirkungen hervorbringt, die an Anton Webern erinnern.
Während dieser zwei Jahre habe ich zwei kurze Holzbläser-Quartette geschrieben und eine kurze Symphonie für Holz- und Blechbläser mit Perkussion. Neuerdings trage ich mit meiner Bluesband, den Blackouts, etwas zu unserer Haushaltskasse bei. Wir sind ziemlich gut, und in der Verbindung zu meinen
Mitspielern lerne ich auch andere Instrumente neben Schlagzeug … Ich möchte
weiterkommen und nach dem College ein Komponist werden, und da könnte
ich wirklich den Rat von jemandem mit Ihrer Erfahrung gebrauchen. Wenn Sie
mir erlauben würden, Sie auch nur für ein paar Stunden zu besuchen, würde ich
das sehr zu schätzen wissen.“ Zu dem erwünschten Treffen kam es damals nicht,
weil Varèse zu beschäftigt mit den Vorarbeiten zum „Poème électronique“ war.
Persönlich getroffen haben sich beide nie.
8
Essay
nehmen. Zur Legendenbildung trug
neben den immer wieder geschürten Erwartungen eines neuen großen Werkes auch das Erscheinen einer Schallplatte im Jahr 1950 bei,
die erste (und vorläufig letzte) einer
geplanten Aufnahme des Gesamtwerks des Komponisten. Sie enthielt
unter anderem „Ionisation“ von
1931. Henry Miller, der mit dem
Komponisten befreundet war und
sofort nach Erscheinen ein Exem­
plar erhielt, war hingerissen, und er
fand auch Worte dafür, die über ein
rein musikalisches Vergnügen hinausweisen. An den Komponisten
schrieb er: „Es hat uns wirklich aufgeweckt, das muss ich sagen – und
mehr noch – elektrisiert … Jetzt bin
ich ungeduldig darauf, mehr zu hören. Es war wie eine freudenvolle elektrische
Hinrichtung. Die alten Märtyrer traten oft singend an den Pfahl. Niemand geht
so zum elektrischen Stuhl. Schade!“ Frank Zappa hatte als Vierzehnjähriger
dieselbe Platte gehört, und sie war zu seinem musikalischen Erweckungserlebnis
geworden. In all seinen Erzählungen von diesem Plattenkauf betont er das
finanzielle Opfer, das der Kauf gegen alle Vernunft für einen Taschengeld­
empfänger bedeutete – „drei Wochen lang war ich erledigt“, schreibt er an
Varèse. Was ihn zu dem Kauf verlockt hatte, war aber auch eine in der provinziellen Umgebung seiner Jugend kaum zu übertreffende Distinktionsmög­
lichkeit. Er wollte genau diese Platte haben, von der er in einer Zeitschrift gelesen hatte, sie biete nur „ein merkwürdiges Durcheinander von Schlagzeug und
anderen unerfreulichen Klängen“. Zuhause konnte er damit seine Mutter vom
Familienplattenspieler vertreiben, und die Freunde mussten sich dem Anhören
dieser Musik als eine Art Intelligenztest unterziehen. Varèse, seine Musik und
sein Denken blieben von da an ein fortdauernder Bezugspunkt von Zappas eigener Musik, und noch 1992, kurz vor seinem Tod, widmete er ihm seine Arbeit.
In einer Aufnahme von Varèses Instrumentalwerken, die das Ensemble Modern
mit Peter Eötvös 1992 machte, nahm Frank Zappa den Platz des Tonmeisters ein,
der auch das „Poème électronique“ nach seinen Vorstellungen neu abmischte.
Erschienen ist diese Produktion bis heute nicht.
Edgard Varèse war ein äußerst skrupulöser Komponist. Die drei Werke dieses
Programms entstanden zwischen 1930 und 1958. Sie bilden, zusammen mit einem kurzen Flötenstück und den „Déserts“ für Orchester und Tonband, den gesamten Bestand vollendeter Kompositionen aus dieser Zeit. Was „Ionisation“,
9
10
Essay
„Écuatorial“ und „Poème électronique“ miteinander verbindet, ist zunächst ihre
zunehmende Annäherung an Varèses Vision eines Klanges, der befreit ist „von
den Beschränkungen des temperierten Systems“ und sich als beständiger Fluss,
ohne die Begrenzungen durch Intervalle, zu entwickeln vermag. Die Möglichkeiten elektronischer Klangbearbeitung und -erzeugung bildeten für ihn dazu das
lange ersehnte Werkzeug.
Essay
11
Das „Poème électronique“ ist ein reines Tonbandstück, das instrumentale
Klänge nur noch unter solchen anderer Herkunft als Ausgangsmaterial benutzt.
Vierzehn Jahre zuvor, in „Écuatorial“ hatte Varèse 1934 erstmals auch ein elektronisches Musikinstrument verwendet, das Theremin (oder Aetherophon), das
er für spätere Aufführungen durch die effektiveren „Ondes Martenot“ ersetzen
ließ. Deren Funktion hatten in den früheren Stücken in gewisser Weise die
Loch-Sirenen erfüllt, die Varèse in seinem großen Orchesterwerk „Amériques“
zum ersten Mal einsetzte, und in „Ionisation“ schließlich als einzige Melodie­
instrumente der Schlagzeuggruppe gegenüberstellt. Varèse erklärte, „ ich habe
immer das Bedürfnis nach einer Art kontinuierlich fließender Kurve, die Instrumente nicht realisieren können, empfunden. Darum verwendete ich Sirenen in
einigen meiner Werke“. Eine Sirene im Konzertsaal bedeutet allerdings mehr als
nur ein abstrakter Klangerzeuger. Sie erzeugt ein breites Assoziationsfeld zwischen katastrophischer Welterfahrung und dessen künstlerischer Verwandlung.
Tatsächlich springt dem Hörer heute bei einem Stück wie „Ionisation“ vielleicht
weniger das latent Alarmistische ins Ohr, als vielmehr dessen künstlerische Bändigung, die in einem fein abgestuften Zwiegesang der zwei Sirenen ihren deutlichsten Ausdruck findet. In gewisser Weise macht Varèse durch diesen Widerspruch den Hörer auch zu einem Odysseus, der mit offenen Ohren, aber ohne
handeln zu können, zu seinem Glück die Insel der mythologischen Sirenen
umschifft.
Mythologie und Technologie berühren sich in Varèses Kunst, ja gehen ineinander
über. Das „Poème électronique“ trägt solche Zwiegesichtigkeit schon im Titel.
Beim Hineinhorchen in dessen feinstofflichen Klangraum entsteht weniger
der Eindruck einer Überformung realer akustischer Eindrücke, als vielmehr der
des Hörbarmachens von Prozessen, deren Schwingungen unserer sinn­lichen
Wahrnehmung sonst nicht als akustisches Phänomen zugänglich sind. So führt
auch die „Ionisation“ mit ihren rhythmischen Kraftfeldern die Imagination,
ohne sie programmatisch an die Hand zu nehmen, in das Innere der Atome, den
energetischen Prozess von Anziehung und Abstoßung der Elementarteilchen. In
Varèses Nachlass fanden sich entsprechende exzerpierte Erläuterungen aus wissenschaftlicher Literatur. „Écuatorial“ schließlich ist vom Titel her Teil einer
mythologischen Kartographie, die das gesamte Œuvre des Komponisten durchzieht, vom verschollenen Frühwerk „Bourgogne“ über „Amériques“ bis zu „Déserts“. „Écuatorial“ ist eine der wenigen Vokalkompositionen des sehr literaturaffinen Varèse. Der komponierte Text ist nicht narrativ, sondern performativ,
rituell. Es ist ein indianisches Gebet, ein Fragment aus dem Inka-Mythos des
„Popol Vuh“. Varèse entnahm es den „Legenden von Guatemala“ des mit ihm
befreundeten Miguel Angel Asturias, und er verstärkte den performativen
Charakter noch, indem er, was auch Asturias schon andeutet, zusätzlich lautpoetische Passagen einschob. Wie eine Erinnerung daran erscheint der skandierende Männerchor, der später zweimal im „Poème électronique“ eingeblendet
wird. Varèse komponierte dieses Stück als eine Art Rauminstallation für den
Phillips-Pavillon der Brüsseler Weltausstellung 1958. Es war der musikalische
Essay
12
Kontrapunkt zu den Bildprojektionen von Le Corbusier, die, ähnlich dem „Popol
Vuh“ eine Geschichte der Menschheit erzählten und deren Aufbruch in ein durch
Technologie befreites Zeitalter.
Zwischen den Stühlen. Der Komponist Frank Zappa
Was Edgard Varèse und Frank Zappa über die Generationen und die unterschiedlichen musikalischen Sphären hinweg verbindet, ist der Widerspruchsgeist ihrer
Kunst, das Utopische. Bei Zappa drückt sich das vor allem in der inszenierten
Spannung zwischen Rockmusik und Kunstmusik aus, der Lust an der Show und
ihrer Ironisierung. Er spielt mit den Erwartungen seiner Hörer. Seine reinen In­
strumentalstücke, die er in LP’s und Bühnenshows einbaute, waren im Rahmen
der textgetragenen Rockmusik ein Paradox, verständlich aber durch die starken
parodistischen Züge und die immanente Theatralik mit ihren sprachähnlichen
musikalischen Gesten.
Zappa stand aber auch vor ganz praktischen Herausforderungen auf der Suche
nach einem neuen Musikertypus, der entweder als Rockmusiker der Komplexität
seiner Musik gewachsen war, oder als klassisch ausgebildeter Musiker trotzdem
genügend Rauhheit der Artikulation besaß. In den Jahren um 1970 suchte er
nicht zuletzt deshalb vorübergehend auch den Kontakt zur Jazz-Rock-Szene,
etwa in der Zusammenarbeit mit dem Geiger Jean-Luc Ponty. Für ihn entstand
die erste Version der „Revised Music for Low Budget Orchestra“ mit Violine, einschließlich der Improvisationen ein Stück von fast zwanzig Minuten Länge, fast
eine Art Violinkonzert. 1975 produzierte Zappa dann zwei weitere Versionen,
eine mit Gitarre anstelle der Violine, die später auf der LP „Studio Tan“ veröffentlicht wurde, und eine reine Orchesterversion, die er mit einem adhocOrchester für das Album „Orchestral Favourites“ aufnahm, jedoch nicht
Essay
Martin Wilkening
13
veröffentlichte. Für die erste Aufnahme mit Jean-Luc Ponty hatte sich Zappa
ein groß besetztes Sinfonieorchester vorgestellt, das dann aus finanziellen Gründen – „low budget“ – auf elf Musiker geschrumpft wurde.
Die „Revised Music“ ist in dem heutigen Programm das einzige Stück, das man
als Orchesterkomposition bezeichnen kann. Die anderen, zwischen 1972 und 1976
entstandenen Stücke, auch das am stringentesten durchkomponierte „Echidna’s Arf“, gehören zu den Stücken, die Zappa mit seiner eigenen Band spielte.
Am längsten, von 1973 bis 1988, hatte er „RDNZL“ in seinem Tour-Repertoire.
Der Titel überblendet im Wortspiel die Konsonanten von „Rapunzel“ und „redundant“. Die Musik stellt schräge Walzer-Klänge, lateinamerikanische Rhythmen
und theatralische Akkordfortschreitungen nebeneinander und lässt viel Platz
für Improvisationen. Diese Improvisationen bleiben auch in den nach Aufnahmen transkribierten und arrangierten Partituren offen, die den Aufführungen
des heutigen Abends zugrunde liegen. Sie stammen von dem Münchener
Komponisten Ali N. Askin, der von 1990 bis 1993 als Zappas Assistent Einblick in
seine Werkstatt bekam. Auch in den anderen Stücken, mit Ausnahme von
„Echidna‘s Arf“, gibt es einen Wechsel von festen und freien Partien. Während
jene geprägt von Taktwechseln und einer differenzierten Harmonik sind, pendeln diese im festen Takt meist nur zwischen zwei Harmonien. Auch das in der
Partitur Notierte geht allerdings zum Teil auf Improvisationen zurück. Von Zappa
selbst stammt die Praxis, improvisierte Einfälle später transkribieren und durch
Overdubbing im Studio nachspielen zu lassen. So entstehen aus individuellen
Spontaneingebungen nun komplizierte Unisonolinien, wie etwa in der „Revised
Music“, wo in dem ursprünglichen Improvisationsteil in Askins Arrangement nun
alle Streicher und die Posaune im Unisono vor halsbrecherische Herausfor­
derungen gestellt werden.
Einen besonders guten Einblick in Zappas konzeptuelles Denken und seine
­Arbeitsweise geben die drei Versionen des Stückes „The Black Page“. Der Titel
spielt auf den Schrecken an, den Musiker beim ersten Blick auf eine dichtgefüllte
Notenseite empfinden können. Ursprünglich ist es ein Stück für Schlagzeug und
Percussion, das aus einer einstimmigen rhythmischen Linie besteht, die
zwischen den verschiedenen Schlaginstrumenten klanglich aufgefächert wird,
so dass sich eine Art Scheinpolyphonie ergibt. Die Rhythmen, die sich innerhalb
eines regulären Viervierteltaktes entwickeln, sind sehr kleingliedrig, schnell und
extrem irregulär, fast sprachähnlich frei. Zappa hat dann auf denselben Rhythmus, allerdings in den Notenwerten vergrößert, eine Melodie gelegt. Das ist die
Version „# 1“. Zappa nennt sie „the hard version“. Auf der LP „Zappa in New York“
hat er alle drei Versionen eingespielt, auch das lässige „The Black Page # 2“ mit
unterlegten Tanz-Beats, die Zappa als „easy teenage New York version“ bezeichnet. Er widmet sie all denen, die Vergnügen an der Melodie von „Black Page # 1“
haben, sie aber, wie er sagte, „in ihrer statistischen Dichte“ nicht recht genießen
können.
Biografien / Komponisten
14
Edgard Varèse
In seiner radikalen Suche nach neuen
Klängen ist Edgard Varèse eine der Leit­
figuren der neuen Musik. Sein überliefertes
Schaffen ist schmal, vieles ging verloren
oder blieb unvollendet. In den abgeschlossenen Werken geht es um die Entfaltung
von Klang – also nicht um Melodien, Themen oder Formen. Stattdessen arbeitet
Varèse mit weit gespannten, scharf dissonanten Klangkomplexen von einer eigentümlichen Statik, die gleichsam wie eine
sich drehende Skulptur aus verschiedenen
Blickwinkeln heraus betrachtet werden.
Fast alle Stücke gehen von einem sehr
einprägsamen, oft signalartigen Anfangsmotiv aus, das mehrfach wiederkehrt.
Seine Musik ist von rhythmischer Komplexität gekennzeichnet und von der großen
Bedeutung, die dem Schlagzeug zukommt.
Varèse war denn auch einer der ersten
Komponisten, die ein reines Schlagzeugstück geschaffen haben. Nicht zuletzt
war Edgard Varèse auch ein Pionier der
elek­tronischen Musik.
Varèses Leben war unstet. Häufig zog er
um, lebte abwechselnd in Europa und in
den Vereinigten Staaten und war viel auf
Reisen. Geboren wurde Edgard Varèse am
21. Dezember 1883 in Paris. Als er neun
Jahre alt war, zog die Familie nach Turin,
wo Varèse um 1900 Unterricht in Musik­
theorie erhielt. Gegen den Willen des Vaters, der für ihn ein naturwissenschaftliches Studium und eine Laufbahn im Wirt­schaftsleben vorgesehen hatte, kehrte er
im Sommer 1904 selbstständig nach Paris
zurück. Er nahm Studien an der Schola
Cantorum und am Conservatoire auf, beendete diese jedoch nicht, und zog im
November 1907 nach Berlin. Hier kam es
zu einem regen Gedankenaustausch mit
Ferruccio Busoni, dessen Schriften Varèse
beeindruckt hatten, und, vermittelt durch
Richard Strauss, auch zur Uraufführung einer symphonischen Dichtung Varèses, die
er später aber vernichtete. Seine anderen
Frühwerke wurden 1919 bei einem Lagerhausbrand zerstört. Nach einem erfolglosen Versuch, sich in Paris als Dirigent zu
etablieren, schiffte sich Varèse Ende 1915
nach New York ein. Hier machte er sich als
Dirigent und Organisator des Musiklebens
einen Namen und hier fand er auch zu
eigenem Schaffen. 1918 entstand sein Orchesterwerk „Amériques“, das zunächst
unaufgeführt blieb. Zwischen 1922 und
1925 brachte er dann aber etwa im Jahresrhythmus vier neue Werke für verschieden
besetzte Kammerensembles zur Uraufführung. 1926 und 1927 hob Leopold Stokowski
in Philadelphia die beiden großen Orchesterwerke „Amériques“ und „Arcana“ aus
der Taufe. Beflügelt von diesen Erfolgen
Biografien / Komponisten
Frank Zappa
Irreguläre, asymmetrische Rhythmen,
deformierte Harmonien, mannigfache
Collagetechniken, Parodie- und Verfremdungseffekte – solche und andere in der
Rock- und Popmusik eigentlich nicht zu
erwartenden Elemente finden sich in großer Zahl in den Stücken des Amerikaners
15
begab sich Varèse 1928 nach Paris, um sich
und sein Schaffen auch in Europa durchsetzen. Letztlich zerschlugen sich aber alle
seine Vorhaben und Pläne, so dass er im
Sommer 1933 nach New York zurückkehrte.
Hier hatte kurz zuvor schon „Ionisation“
für die ganz neuartige Besetzung mit einem reinen Schlagzeugensemble seine
Premiere gehabt. „Ionisation“ wurde zum
größten Erfolg Varèses, vielfach aufge­führt
und bereits 1934 unter Beteiligung des
Komponisten auf Schallplatte eingespielt.
Mitte der dreißiger Jahre trat ein entscheidender Bruch in Varèses Leben ein. Mangels Förderung musste er jahrelang verfolgte Experimente mit den Möglichkeiten
elektronischer Musik abbrechen. Frustriert
zerstörte er weite Teile eines begonnenen
Stückes. Lange Zeit konnte Varèse daraufhin keine Komposition mehr beenden.Nach
dem Ende des Zweiten Weltkriegs nahm
das Interesse an seinen Werken allmählich
zu und Varèse widmete sich wieder einem
neuen Stück, „Déserts“, in dem auf Tonband aufgenommene Klänge mit für
Ensemble geschriebenen Teilen verbunden
sind. Das letzte große Projekt Varèses war
die elektronische Komposition „Poème
électronique“ für den spektakulären
Philips-Pavillon auf der Weltausstellung
in Brüssel 1958. Der Komponist starb am
6. November 1962 in New York.
Frank Zappa. Zappa wurde am 21. Dezember 1940 in Baltimore geboren und wuchs
als Sohn finanziell gut gestellter Eltern
in Kalifornien auf. Nach der High School
spielte Zappa Schlagzeug und Gitarre in
verschiedenen Bands und beschäftigte
sich eine Zeit lang mit der Komposition von
Filmmusik. 1963 gründete er ein eigenes
Aufnahmestudio, zu dem später verschiedene Plattenlabels traten, die ihm weit­
gehende künstlerische Unabhängigkeit
ermöglichten. Ende der 1960er Jahre hatte
Zappa mit den Alben und Konzerten der
von ihm geleiteten Band „The Mothers of
Invention“ große Erfolge. Trotzdem löste er
die Gruppe schon bald auf und arbeitete
danach von Projekt zu Projekt mit wechselnden Musikern zusam­men.
Zappa war ein Pionier des Konzeptalbums,
bei dem die einzelnen Titel einer Schallplatte einer übergeordneten Idee folgen
und sich zu einem Ganzen verbinden.
Ein wesentlicher Teil seiner Arbeit waren
Biografien / Interpreten
16
genau durchgestaltete, innovative Live­
auftritte auf ausgedehnten Konzerttourneen. Als ungemein produktiver
Künstler – Zappa veröffentlichte über
60 Alben, zu denen 15 weitere kommen,
die aus dem umfangreichen Nachlass
bestückt wurden – lotete er die verschiedensten Ideen aus und experimentierte
mit Stilmischungen zwischen Jazz, Pop
und zeitgenössischer Musik. Seine oft
doppelbödigen Stücke stießen auch bei
klassisch ausgebildeten Musikern auf
reges Inter­esse und Zappa arbeitete mit
verschiedenen Orchestern und Formationen wie dem Ensemble Modern unter
Pierre Boulez und dem Ensemble inter­
contemporain zusammen. Er starb am
4. Dezember 1993 in Los Angeles.
Michael Leibundgut
Michael Leibundgut studierte zunächst
Chorleitung bei Hans-Martin Linde an der
Musik-Akademie Basel und anschließend
Gesang bei Stefan Haselhoff, Yvonne
Prinz und Margret Honig. In der Spielzeit
2000/01 war er Mitglied des Internatio­nalen Opernstudios der Oper Zürich und
im Anschluss bis 2005 Ensemblemitglied
am Theater St. Gallen. Michael Leib­undgut
hat sich in den letzten Jahren zu einem
Spezialisten für zeitgenössische Musik,
besonders für die Werke von Karlheinz
Stockhausen, entwickelt. 2011 debütierte
er erfolgreich in „SONNTAG aus LICHT“ an
der Oper Köln (Regie: La Fura dels Baus),
2012 in „MITTWOCH“ an der Birmingham
Opera (Regie: Graham Vick) und 2013 in
„SAMSTAG“ mit dem Symphonieorchester
des Bayerischen Rundfunks unter Ingo
Metzmacher in München. 2015 produ­zierte er im Gare du Nord in Basel das
Stock­hausen-Festival STRIVING FOR
LIGHT! In dieser Spielzeit ist er als Luzifer
in „DONNERSTAG aus LICHT“ am Basler
Theater zu sehen. Außerdem war er in den
letzten Jahren wiederholt als Gast am
Teatro La Fenice in Venedig (zuletzt als
Sprecher in Damiano Michielettos’ neuer
Inszenierung der „Zauberflöte“) sowie
beim Maggio Musicale in Florenz.
Biografien / Interpreten
Dirk Rothbrust
Paul Jeukendrup
Paul Jeukendrup, geboren 1964, ist Sounddesigner und Klangregisseur. Er studierte
am Königlichen Konservatorium Den Haag.
Er war verantwortlich für die Klanggestaltung und Klangregie u.a. für das Holland
Festival (seit 1993), das Crossing Border
Festival (1994 –1996), die Eröffnung des
neuen niederländischen Parlamentsge­
bäudes (1992). Spezialisiert auf den Bereich zeitgenössische Musik arbeitete Paul
Jeukendrup in den Niederlanden und im
Ausland mit Komponisten wie Karlheinz
Stockhausen, John Cage, Louis Andriessen
und Peter Eötvös zusammen, ebenso mit
Ensembles wie Ensemble Musikfabrik,
Arditti String Quartet, Netherland Wind
Ensemble, Hillard Ensemble, ASKO Ensemble, Schönberg Ensemble, mit Dirigenten
Peter Eötövs, Reinbert de Leeuw, Jurjen
17
Die Eltern wollten das Akkordeon, der Sohn
wollte es anders. Geboren 1968 im saar­
ländischen Illingen, ließ sich der Elfjährige
auf einer Karnevalssitzung im Heimatdorf
vom Schlagzeug begeistern und stellte es
gleich ins Zentrum seines weiteren Lebens.
Weil alles andere dabei mehr und mehr
an den Rand rückte, blieb ein paar Jahre
später kaum eine andere Wahl, als die
Obsession zur Profession zu machen.
Das Studium absolvierte Dirk Rothbrust
1986 –1994 an den Hochschulen in Saar­
brücken und Karlsruhe unter anderem bei
Franz Lang und Isao Nakamura.
Hier wartete vor allem klassische Literatur
und bald auch zeitgenössische Musik auf
den Studenten – und nicht mehr die Trommelei in Rockbands oder dem Blasorches­
ter Illingen. Doch die Vielfalt seiner
musikalischen Interessen hat sich Rothbrust bewahrt. Jazz, Improvisation und
alle denkbaren Mixturen lassen nach wie
vor sein Herz schneller schlagen, so wie
er überhaupt gerne über musikalische
Grenzen hinausdenkt. „Am Schlagzeug
reizt mich die Suche nach Klängen. Ein
Schlagzeuger kann beinahe alles zum
Klingen bringen, er kann den Klang einer
Sache suchen und dann mit dieser Quali­tät weiter arbeiten.“ Seit 1995 Teil des
Schlagquartett Köln, hat Rothbrust hier
wie auch in der regelmäßigen Arbeit mit
anderen Ensembles gerade in der Ausein­
ander­setzung mit zeitgenössischer Musik
ein ideales Feld gefunden, um seine
Neugierde und seine Interessensvielfalt
zu bündeln und weiter zu gestalten.
Im Jahr 2006 wurde Dirk Rothbrust festes
Mitglied des Ensemble Musikfabrik.
Biografien / Interpreten
18
sei zu kurz, um solche Musik zu spielen.
Ich hingegen finde, es ist zu kurz, das
nicht zu tun.“
In Australien trat er als Klarinettist und
Dirigent mit dem ELISION Ensemble und
vielen anderen Gruppen wie auch mit dem
libra ensemble auf, dessen Gründungs­
mitglied und einer der künstlerischen
Leiter er ist. „Die Mitte der neunziger
Jahre war eine außergewöhnliche Zeit in
Australien – die neue Musikszene erlebte
eine neue Blüte und diejenigen von uns,
die gerade in das professionelle Musikleben einstiegen, konnten sich mit allem
einbringen, was sie hatten!“
Nachdem er 1994 die Darmstädter Ferienkurse besucht hatte, wo er den Kranichsteiner Musikpreis erhielt, begann Rosman
regelmäßige Konzerttourneen durch Europa zu unternehmen, die er gleichfalls
als Solist wie mit dem ELISION Ensemble
oder als Gast des Ensemble Modern beHempel und Ed Spanjaard und mit Regisseuren wie Pierre Audi und Christoph
Marthaler an führenden Opernhäusern
wie der Niederländischen Oper, l’Opéra
National de Belgique. Paul Jeukendrup
lehrte Klangregie an der Technischen
Universität Delft und seit 1999 am König­
lichen Konservatorium Den Haag.
Carl Rosman
Der gebürtige Engländer Carl Rosman
wuchs in Australien auf und studierte in
Melbourne und Sydney Klarinette und
Dirigieren. Schon während seines Studi­ums begann er, sich auf das Solo-Repertoire zeitgenössischer Musik (Donatoni,
Ferneyhough, Barrett u.a.) zu speziali­
sieren: „Mir wurde oft gesagt, das Leben
Biografien / Interpreten
19
stritt. Ein Stipendium der Akademie
Schloss Solitude in Stuttgart gab im Juli
2002 den Anstoß zu seiner Übersiedlung
nach Europa. Im Ensemble Musikfabrik
ist er seit 2003 festes Mitglied.
Ensemble Musikfabrik
Seit seiner Gründung 1990 zählt das Ensemble Musikfabrik zu den führenden
Klangkörpern der zeitgenössischen Musik.
Dem Anspruch des eigenen Namens folgend, ist das Ensemble Musikfabrik in
besonderem Maße der künstlerischen Innovation verpflichtet. Neue, unbekannte, in
ihrer medialen Form ungewöhnliche und
oft erst eigens in Auftrag gegebene Werke
sind sein eigentliches Produktionsfeld.
Die Ergebnisse dieser häufig in enger Ko-
operation mit den Komponisten geleis­teten
Arbeit präsentiert das in Köln beheimatete
internationale Solistenensemble in jährlich
etwa 80 Konzerten im In- und Ausland,
auf Festivals, in der eigenen Abonnement­
reihe „Musikfabrik im WDR“ und in regelmäßigen Audioproduktionen für den
Rundfunk und den CD-Markt. Bei WERGO
erscheint die eigene CD-Reihe „Edition
Musikfabrik“, deren erste CD „Sprechgesänge“ 2011 den ECHO Klassik gewann.
Alle wesentlichen Entscheidungen werden
dabei von den Musikern in Eigenverant­
wortung selbst getroffen. Die Auseinandersetzung mit modernen Kommunikationsformen und experimentellen Ausdrucks­möglichkeiten im Musik- und PerformanceBereich ist ihnen ein zentrales Anliegen.
Interdisziplinäre Projekte unter Einbeziehung von Live-Elektronik, Tanz, Theater,
Film, Literatur und bildender Kunst erwei-
20
Biografien / Interpreten
tern die herkömmliche Form des dirigierten Ensemblekonzerts ebenso wie Kammermusik und die immer wieder gesuchte
Konfrontation mit formal offenen Werken
und Improvisationen. Dazu gehören auch
Gesprächskonzerte und das Experimen­
tieren mit Konzertformaten, die das Pub­likum stärker integrieren. Dank seines
außergewöhnlichen inhaltlichen Profils
und seiner überragenden künstlerischen
Qualität ist das Ensemble Musikfabrik
ein weltweit gefragter und verlässlicher
Partner bedeutender Dirigenten und Kom­ponisten.
Die Gästeliste des Ensembles ist so lang
wie prominent besetzt: Sie reicht von Mark
Andre, Louis Andriessen und Stefan Asbury
über Sir Harrison Birtwistle, Unsuk Chin,
Péter Eötvös, Brian Ferneyhough, Heiner
Goebbels, Toshio Hosokawa, Michael
Jarrell, Mauricio Kagel, Helmut Lachenmann, David Lang, Liza Lim und Benedict
Mason, bis zu Mouse on Mars, Carlus
Padrissa (La Fura dels Baus), Emilio
Pomàrico, Enno Poppe, Wolfgang Rihm,
Peter Rundel, Rebecca Saunders,
Karlheinz Stockhausen, Ilan Volkov
und Sasha Waltz.
Ensemble Musikfabrik wird vom Land
Nordrhein-Westfalen unterstützt.
Die Reihe „Musikfabrik im WDR“ wird
von der Kunststiftung NRW gefördert.
Besetzung
Ensemble Musikfabrik
Helen Bledsoe Flöte Zappa, Ionisation
Peter Veale Oboe Zappa
Carl Rosman Klarinette Zappa
Nandor Götz Saxophon, Klarinette Zappa
Frank Wingold Egitarre Zappa
Christopher Brandt Ebass Zappa
Ulrich Löffler Tasteninstrumente Zappa, Écuatorial, Ionisation
Benjamin Kobler Tasteninstrumente Zappa, Écuatorial, Ionisation
Thomas Bloch Ondes Martenot Écuatorial
Jacques Tchamkerten Ondes Martenot Écuatorial
Dirk Rothbrust Percussion Zappa, Écuatorial, Ionisation
Johannes Fischer Percussion Zappa, Écuatorial, Ionisation
Thomas Meixner Percussion Zappa, Écuatorial, Ionisation
Boris Müller Percussion Écuatorial, Ionisation. Zappa Black Page
Rie Watanabe Percussion Écuatorial, Ionisation
Norbert Krämer Percussion Écuatorial
Hannah Weirich Violine Zappa
Susanne Zapf Violine Zappa
Axel Porath Viola Zappa, Ionisation
Dirk Wietheger Violoncello Zappa
Florentin Ginot Kontrabass Zappa
Carl Rosman Dirigent Écuatorial, Ionisation
Michael Leibundgut Bassstimme Écuatorial
Paul Jeukendrup Klangregie
21
Christine Chapman Horn Zappa, Ionisation
Marco Blaauw Trompete Zappa, Écuatorial
Markus Schwind Trompete Zappa, Écuatorial
Matthew Conley Trompete Écuatorial
Nathan Plante Trompete Écuatorial
Bruce Collings Posaune Zappa, Écuatorial # 1, Ionisation
Stephen Menotti Posaune Écuatorial #2
Kevin Austin Posaune Écuatorial # 3
Felix Del Tredici Posaune Écuatorial # 4
Melvyn Poore Tuba Zappa, Ionisation
2017
DORNRÖSCHEN
Sonntag, 22. Januar
SCHWANENSEE
Sonntag, 5. Februar
A CONTEMPORARY
EVENING
Sonntag, 19. März
EIN HELD UNSERER
ZEIT
Sonntag, 9. April
2016
DAS GOLDENE
ZEITALTER
Sonntag, 16. Oktober
im
Delphi Filmpalast
und Filmtheater
am Friedrichshain
DER HELLE BACH
Sonntag, 06. November
DER NUSSKNACKER
Sonntag, 18. Dezember
YORCK.DE
Berliner Festspiele
Programm
23. bis 30. September 2016
Tanztreffen der Jugend
Haus der Berliner Festspiele
11. Juni bis 18. September 2016
Thomas Struth –
Nature & Politics
Martin-Gropius-Bau
1. Juli bis 3. Oktober 2016
Berenice Abbott –
Fotografien
30. September 2016 bis
8. Januar 2017
+ultra.
Gestaltung schafft wissen
Martin-Gropius-Bau
Veranstalter: Interdisziplinäres Labor Bild Wissen Gestaltung
der Humboldt-Universität zu Berlin
Martin-Gropius-Bau
2. Oktober 2016
16. Juli bis 26. September 2016
Gegenstimmen.
Kunst in der DDR
1976– 1989
Martin-Gropius-Bau
Veranstalter: Deutsche Gesellschaft e. V.
2. bis 20. September 2016
Musikfest Berlin
Philharmonie und
Haus der Berliner Festspiele
Ein Tag mit ...
Arnon Grünberg
Haus der Berliner Festspiele
8. Oktober 2016 bis
9. Januar 2017
Der Britische Blick:
Deutschland –
Erinnerungen einer Nation
Martin-Gropius-Bau
16. September 2016 bis
9. Januar 2017
Pina Bausch und
das Tanztheater
Martin-Gropius-Bau
Veranstalter: Kunst- und Ausstellungshalle der
Bundesrepublik Deutschland, Bonn. In Kooperation
mit der Pina Bausch Foundation, Wuppertal.
Haus der Berliner Festspiele
Schaperstraße 24
10719 Berlin
Martin-Gropius-Bau
Niederkirchnerstraße 7
10963 Berlin
www.berlinerfestspiele.de
www.gropiusbau.de
Tokamak Asdex Upgrade Interior 2, Max Planck IPP (Detail), Garching, 2009, Chromogenic
print, Courtesy: Museum Folkwang, Essen © Thomas Struth || BereniceAbbott, Flatiron
Building, 1938 © Berenice Abbott / Commerce Grophics, courtesy Howard Greenberg
Gallery, New York || Performance Via Lewandowsky, Berlin, 1989 © Jochen Wermann ||
Wolfgang Rihm, „Tutuguri“, Uraufführung Deutsche Oper Berlin 1982; Foto Kranichphoto,
© Archiv Stiftung Stadtmuseum || Pina Bausch tanzt ein Solo in Danzón (Ausschnitt),
Fotografie © Jochen Viehoff || © Berliner Festspiele. Ta-Trung, Berlin, Philipp Jester || David
Georges Emmerich, Structure autotendante, © Collection FRAC Centre, Orléans / Photographie: François Lauginie || Albrecht Dürer, Rhinocerus (Das Rhinozeros), 1515. Holzschnitt
mit Typendruck, 24 x 29 cm © Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett
Die Berliner Festspiele werden gefördert durch
128 DAS MAGAZIN DER
BERLINER PHILHARMONIKER
ABO
✆
BESTELLEN
SIE JETZ T!
Te l e f o n:
040 / 468 605 117
@ E - M a i l:
[email protected]

O n l i n e:
www.berliner-philharmoniker.de/128
2. Oktober 2016, 18:00 Uhr
Haus der Berliner Festspiele
Schaperstraße 24, 10719 Berlin
Eintritt: 15 € / ermäßigt 10 €
Tickets und Informationen:
Tel. 030 254 89 100 oder
www.berlinerfestspiele.de
Die Berliner Festspiele werden gefördert durch
In Kooperation mit
BFS16-07_Anz_ETM_Gruenberg_168x111mm__uncoated_Pantone__RZ.indd 1
02.08.2016 12:08:24
Die Edition der Berliner Festspiele
erscheint bis zu sechsmal jährlich und präsentiert
Originaltexte und Kunstpositionen.
Ed.
23
U.a. mit John Berger, Tacita Dean, Tankred Dorst,
Esther Friedmann, Isa Genzken, Karl Ove Knausgård,
Hans Könings, Clemens Krauss, Peter Kurzeck,
Mark Lammert, Angélica Liddell, David Lynch, Herta Müller,
Patrick Ness, Tobias Rüther, Botho Strauß, Jens Ullrich,
Marcel von Eeden, Jorinde Voigt, Thomas Wågström,
Brigitte Waldach, David Foster Wallace, Hanns Zischler
BFS16-07_Anz_Edition23_168x111mm__uncoated_Pantone__RZ.indd 1
'16
01.08.2016 11:49:48
LESEANREGUNG
In neue
Richtungen denken
CICERO
Illustration: Martin Haake
n
probelese
Das Magazin für ungezähmte Gedanken.
Mit Essays, Reportagen und Bildern,
die den Horizont erweitern.
Jeden Monat neu am Kiosk oder
unter shop.cicero.de probelesen.
Das Musikfest Berlin 2016 im Radio und Internet
28
Deutschlandradio Kultur Die Sendetermine
Sa
3.9.
19:05 Uhr
Symphonieorchester des
Bayerischen Rundfunks
Live-Übertragung
Mi
7.9.
20:03 Uhr
„Quartett der Kritiker“
Aufzeichnung vom
6.9.
Do
8.9.
20:03 Uhr
Münchner Philharmoniker
Aufzeichnung vom
6.9.
So
11.9.
20:03 Uhr
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Live-Übertragung
Mi
14.9.
20:03 Uhr
F. Busoni zum 150. Geburtstag:
GrauSchumacher Piano Duo
Aufzeichnung vom
Do
15.9.
20:03 Uhr
Berliner Philharmoniker
Live-Übertragung
Fr
16.9.
20:03 Uhr
Bayerisches Staatsorchester
Aufzeichnung vom
14.9.
Sa
17.9.
21:30 Uhr
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
„Die besondere Aufnahme“
Aufzeichnung vom
16.9.
Di
20.9.
20:03 Uhr
Staatskapelle Berlin
Live-Übertragung
Do
22.9.
20:03 Uhr
Junge Deutsche Philharmonie
Aufzeichnung vom
11.9.
Di
27.9.
20:03 Uhr
IPPNW-Benefizkonzert
Aufzeichnung vom
10.9.
Di
4.10.
20:03 Uhr
Hommage à Pierre Boulez
Pierre-Laurent Aimard
Tamara Stefanovich
Aufzeichnung vom
12.9.
Deutschlandradio Kultur ist in Berlin über 89,6 MHz, Kabel 97,50, digital und über Livestream
auf www.dradio.de zu empfangen.
Neu beim Musikfest Berlin
Ausgewählte Einführungsveranstaltungen finden Sie zum Nachhören auf:
www.berlinerfestspiele.de/einfuehrungen
4.9.
kulturradio vom rbb Die Sendetermine
Do
8.9.
20:04 Uhr
Konzerthausorchester Berlin
Live-Übertragung
im Rahmen des ARD Radiofestival
Do
8.9.
20:04 Uhr
Chor und Orchester der
Deutschen Oper Berlin
Aufzeichnung vom
in Ausschnitten
im Anschluss an die
Live-Übertragung des
Konzerthausorchesters
Berlin vom
7.9.
8.9.
So
25.9.
20:04 Uhr
Berliner Philharmoniker
„Berliner Philharmoniker“
Aufzeichnung vom
9.9.
Sa
1.10.
20:04 Uhr
Chor und Orchester der
Deutschen Oper Berlin
„Konzert am Samstagabend“
Aufzeichnung vom
7.9.
Sa
15.10.
18:04 Uhr
Hommage à Artur Schnabel
Szymanowski Quartett
Aufzeichnung vom
11.9.
29
kulturradio vom rbb ist in Berlin über 92,4 MHz, Kabel 95,35, digital und über Livestream
auf www.kulturradio.de zu empfangen.
Digital Concert Hall Die Sendetermine
Sa
3.9.
19:00 Uhr
Symphonieorchester
des Bayerischen Rundfunks
Digital Concert Hall
Live-Übertragung
So
4.9.
19:00 Uhr
The John Wilson Orchestra
Digital Concert Hall
Live-Übertragung
Di
6.9.
20:00 Uhr
Münchner Philharmoniker
Digital Concert Hall
Live-Übertragung
Do
8.9.
20:00 Uhr
Konzerthausorchester Berlin
Digital Concert Hall
Live-Übertragung
Sa
10.9.
19:00 Uhr
Berliner Philharmoniker
Digital Concert Hall
Live-Übertragung
So
11.9.
11:00 Uhr
Junge Deutsche Philharmonie
Digital Concert Hall
Live-Übertragung
Di
13.9.
20:00 Uhr
Orquesta Sinfónica
Simón Bolívar de Venezuela
Digital Concert Hall
Live-Übertragung
Mi
14.9.
20:00 Uhr
Bayerisches Staatsorchester
Digital Concert Hall
Live-Übertragung
Sa
17.9.
19:00 Uhr
Berliner Philharmoniker
Digital Concert Hall
Live-Übertragung
www.digitalconcerthall.com
Veranstaltungsübersicht
2.9.
19:00
Kammermusiksaal
GrauSchumacher Piano Duo
Fr
2.9.
21:30
Kammermusiksaal
Isabelle Faust
Sa
3.9.
19:00
Eröffnungskonzert
Philharmonie
Symphonieorchester des
Bayerischen Rundfunks
Daniel Harding
So
4.9.
11:00
Kammermusiksaal
F. Busoni zum 150. Geburtstag:
GrauSchumacher Piano Duo
So
4.9
13:00
Kunstbibliothek am
Kulturforum
Ausstellungseröffnung
„BUSONI: Freiheit für die Tonkunst!”
So
4.9
19:00
Philharmonie
The John Wilson Orchestra
John Wilson
Mo
5.9.
19:00
21:30
Kammermusiksaal
The Danish String Quartet
Late Night: Folk Tunes
Di
6.9.
18:00
Ausstellungsfoyer des
Kammermusiksaals
„Quartett der Kritiker“
Di
6.9.
20:00
Philharmonie
Münchner Philharmoniker
Valery Gergiev
Mi
7.9.
20:00
Philharmonie
Chor und Orchester der
Deutschen Oper Berlin
Donald Runnicles
Do
8.9.
20:00
Philharmonie
Konzerthausorchester Berlin
Iván Fischer
Fr
9.9.
20:00
Haus der Berliner Festspiele
Ensemble intercontemporain
Matthias Pintscher
Fr
Sa
9.9.
10.9.
20:00:
19:00
Philharmonie
Berliner Philharmoniker
Andris Nelsons
Sa
10.9.
20:00
Kammermusiksaal
IPPNW-Benefizkonzert
30
Fr
11.9.
11:00
Philharmonie
Junge Deutsche Philharmonie
Jonathan Nott
So
11.9.
17:00
Haus des Rundfunks
Hommage à Artur Schnabel
So
11.9.
20:00
Philharmonie
Deutsches Symphonie-Orchester
Berlin
Jakub Hrůša
Mo
12.9.
19:00
Kammermusiksaal
Hommage à Pierre Boulez:
Pierre-Laurent Aimard
Tamara Stefanovich
Di
13.9.
20:00
Philharmonie
Orquesta Sinfónica Simón Bolívar
de Venezuela
Gustavo Dudamel
Mi
14.9.
20:00
Philharmonie
Bayerisches Staatsorchester
Kirill Petrenko
Do
Fr
Sa
15.9.
16.9.
17.9.
20:00
20:00
19:00
Philharmonie
Berliner Philharmoniker
John Adams
Fr
16.9.
18:30
Konzerthaus Berlin
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Rundfunkchor Berlin
Frank Strobel
Sa
17.9.
19:00
Kammermusiksaal
Tabea Zimmermann &
Ensemble Resonanz
So
18.9.
20:00
Haus der Berliner Festspiele
Varèse & Zappa:
Ensemble Musikfabrik
Mo
Di
19.9.
20.9.
20:00
20:00
Philharmonie
Staatskapelle Berlin
Daniel Barenboim
31
So
Impressum
Musikfest Berlin
Veranstaltet von den Berliner Festspielen
in Zusammenarbeit mit der
Stiftung Berliner Philharmoniker
Künstlerischer Leiter: Dr. Winrich Hopp
Organisation: Anke Buckentin (Ltg.),
Kathrin Müller, Thalia Hertel, Ina Steffan
Presse: Patricia Hofmann, Jennifer Wilkens
32
Bühnentechnik: Thomas Pix, Fred Langkau,
Manuel Solms, Sven Reinisch, Karin Hornemann,
Juliane Schüler, Alexander Gau, Birte Dördelmann,
Pierre Joel Becker, Ingo Köller, Ricardo Lashley,
Ivan Jovanovic
Beleuchtung: Carsten Meyer, Eva-Nadine Krischok,
Ruprecht Lademann, Robert Wolff
Ton: Arne Vierck, Tilo Lips, Stefan Höhne, Jörn Groß,
Torsten Schwarzbach, Axel Kriegel
Programmheft
Herausgeber: Berliner Festspiele
Redaktion: Dr. Barbara Barthelmes
Mitarbeit: Anke Buckentin
Komponistenbiografien: Dr. Volker Rülke
Gestaltung: Ta-Trung, Berlin
Grafik: Christine Berkenhoff und
Fleck · Zimmermann | Visuelle Kommunikation, Berlin
Herstellung: enka-druck GmbH, Berlin
Stand: August 2016.
Programm- und Besetzungsänderungen vorbehalten.
Copyright: 2016 Berliner Festspiele,
Autoren und Fotografen
Berliner Festspiele
Ein Geschäftsbereich der Kulturveranstaltungen
des Bundes GmbH
Gefördert durch die Beauftragte der
Bundesregierung für Kultur und Medien
In Zusammenarbeit mit der
Stiftung Berliner Philharmoniker
Intendant: Dr. Thomas Oberender
Kaufmännische Geschäftsführerin: Charlotte Sieben
Presse: Claudia Nola (Ltg.), Sara Franke,
Patricia Hofmann, Jennifer Wilkens
Redaktion: Christina Tilmann (Ltg.),
Dr. Barbara Barthelmes, Jochen Werner,
Anne Philipps Krug
Internet: Frank Giesker, Jan Köhler
Marketing: Stefan Wollmann (Ltg.),
Gerlind Fichte, Christian Kawalla
Grafik: Christine Berkenhoff
Vertrieb: Uwe Krey, Florian Schinagl
Ticket Office: Ingo Franke (Ltg.), Simone Erlein,
Frano Ivic, Gabriele Mielke, Marika Recknagel,
Torsten Sommer, Alexa Stümpke
Hotelbüro: Heinz Bernd Kleinpaß (Ltg.), Frauke Nissen
Protokoll: Gerhild Heyder
Technik: Andreas Weidmann (Ltg.)
Berliner Festspiele, Schaperstraße 24, 10719 Berlin
T +49 30 254 89 0
www.berlinerfestspiele.de, [email protected]
Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH,
Schöneberger Str. 15, 10963 Berlin, kbb.eu
Die Berliner Festspiele werden
gefördert durch
Medienpartner
Herunterladen