Ingwer – Dossier

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Arno Knof Consulting GmbH . Domäne . 31592 Stolzenau . Germany
Stolzenau, 23. August 2005
Ingwer – Dossier
Ingwer (Zingiber officinalis):
Niemand wirklich kennt die genauen Ursprünge des Ingwers. Wahrscheinlich wurde er zuerst in den Tropen von
Südostasien entdeckt. Einige Botaniker behaupten, dass sein Sanskrit-Name darauf hinweist, dass er aus Indien
stammt. Diese Hypothese zu bestätigen ist jedoch unmöglich, da es geheimen Handel und weit verbreitete
Kultivierung gab und es gibt keine Dokumente über seinen Ursprung und seine Existenz in seiner wilden Form.
Ingwer bekam seinen botanischen Namen, Zingiber officinalis, von dem berühmten schwedischen Botaniker aus dem
18 Jahrhundert, Linnaeus. Linnaeus leitete den Namen Zingiber aus dem Sanskrit Namen singabera ab, was soviel wie
Horn bedeutet. Der bekannteste Teil der Ingwerpflanze, der kommerziell verwandt wird, ist der unregelmäßig
geformte, unter der Erde wachsende Teil, der fälschlicherweise Wurzel genannt wird. Obwohl Ingwer wahrscheinlich
immer mit dem Ausdruck Wurzel assoziiert werden wird, ist es jedoch botanisch gesehen keine Wurzel, sondern ein
Rhizom. Nicht wie eine Wurzel, die normalerweise stirbt, wenn man sie auseinander schneidet, kann Ingwer immer
neue Pflanzen bilden, wenn man das Rhizom zerschneidet. Aus diesen Knollen kultiviert man Ingwer seit Tausenden
von Jahren.
Die zwei bekanntesten Gruppen dieser scharfen Bestandteile werden Gingerole und Shogaole genannt. Gingerole, die
nur im frischen Ingwer vorhanden sind, verwandeln sich durch Hitze und Trocknung in die noch schärferen Shogaole.
Diese chemische Verwandlung vom frischen zum getrockneten Zustand ist eines der wichtigsten Faktoren der
therapeutischen Wirkung des Ingwers. Beinahe so einzigartig wie der Geschmack ist auch der Geruch des Ingwers.
Dieses wunderbar süße, warme und zitronige Aroma ist hoch geschätzt und wird überall in der Parfum und
Getränkeindustrie eingesetzt.
Der einzigartige Duft des Ingwers entsteht durch eines in der Natur komplexesten essentiellen Öles, welches zwischen
1-2,5 % des getrockneten Rhizoms ausmacht. Die Macro- und Micronährstoffe des Ingwers beinhalten Proteine, Fette,
Kohlenhydrate und all die bekannten Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Im Gegensatz zu anderen
Heilpflanzen oder Gewürzen, wird frischer oder grüner Ingwer schon immer als Gemüse verzehrt und enthält große
Mengen an Kalium, Phosphor, Vitamin C und Riboflavin. Die anderen Inhaltsstoffe, nennen wir sie Synergisten,
gehören natürlich dazu, nur wäre es zu umständlich, sie alle zu erwähnen. Obwohl die Elemente wie Gingerole oder
Zingiberen die Hauptbestandteile sind, die für den Geschmack bzw. den Duft des Ingwers verantwortlich sind, spielen
die hunderte anderer Stoffe (Synergisten) doch eine wesentliche Rolle für den ganzen Effekt und die Abrundung des
ganzen Bildes.
Nährwerte von frischen Ingwer
Nährwerte in %
Feuchtigkeit 80.9
Protein 2.3
Fett 0.9
Kohlenhydrate 12.3
Ballaststoffe 2.4
Mineralstoffe 1.2
Enzyme 2.3
Vitamine/Mineralstoffe (mg/100Gramm)
Kalzium 20.00
Phosphor 60.00
Eisen 2.6
B1 0.06
B2 0.03
B3 0.6
C6
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Die Anwendungsgebiete von Ingwer sind unglaublich vielfältig und beinahe nicht zu überschauen.
Oft wird seine Wirkung mit der des Aspirins verglichen, da es die Blutgerinnung hemmt und somit Kopfschmerzen
mindert und die Anfälligkeit für Thrombose verringert.
Erwiesenermaßen wirkt Ingwer schmerzlindernd und wird in der ostasiatischen Heilmedizin schon seit vielen hundert
Jahren genutzt.
Im Ayurveda (indische Heilmedizin) wird Ingwer schon seit Tausenden von Jahren als universelle Medizin bei
Arthritis, Arthrose, Rheuma und anderen Erkrankungen mit Erfolg eingesetzt. Zur Prävention von Prostatakrebs sollte
man deshalb Ingwer auf jeden Fall in Betracht ziehen, da es ein Enzym blockiert, dass maßgeblich an der Entstehung
von Prostatakrebs beteiligt ist.
Ferner ist Ingwer in der Lage, dass Blut flüssig zu halten, da es die Bildung von Thromboxanen hemmt, die zur
Verklumpung der Blutplättchen führen. Ingwer jedoch hemmt nur dort, anderenorts fördert es parallel die
Verdauungsaktivität und schützt somit vor Magenblutungen und Geschwüren und hält eine gesunde Funktion der
Nieren aufrecht.
Ingwer hilft bei folgenden Krankheiten und Beschwerden:
» Angst, Panik, Phobien, Unbehagen (Neurose)
» Appetitlosigkeit, Appetitmangel
» Arterienverkalkung (Arteriosklerose)
» Bauchschmerzen
» Blähungen
» Blutunterdruck, Niedriger Blutdruck
» Depressionen, Melancholie, Verstimmungen, Schwermut
» Durchblutungsstörungen, Durchblutungsprobleme
» Durchfall (Diarrhoe)
» Erkältung
» Frostbeulen, Erfrierungserscheinungen
» Gelenkentzündung, Gelenkschmerzen (Arthritis)
» Grippe, Husten
» Herpes
» Heuschnupfen
» Hexenschuss
» Koliken
» Kollaps
» Kopfschmerzen
» Kreislaufschwäche
» Magenkrämpfe
» Menstruationsbeschwerden, Regelbeschwerden
» Muskelkater, Muskelschmerzen
» Rheuma
» Ruhr
» Schleimhautentzündung (Katarrh)
» Schock
» Schüttelfrost
» Schwangerschaftserbrechen, Übelkeit in der Schwangerschaft
» Trauma
» Übelkeit, Brechreiz, Reisekrankheit, Seekrankheit
» Übellaunigkeit, Schlechte Laune
» Unterbauchschwellung
» Verstopfung (Obstipation)
» Völlegefühl
» Wassersucht, Wasseransammlung im Körper (Ödem)
» Zellabbau
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Ganz im Trend - Kochen mit Ingwer
Ingwer ist in der gesamten asiatischen Küche eine unentbehrliche Zutat und gehört nun zum Standardrepertoire der
"Fusion Cookery" (Name für den heutigen Kochstil, alle möglichen internationalen Gerichte zu kochen). Amerikaner
und Engländer sind die Völker mit dem größten Ingwerverbrauch. In Deutschland verfeinern immer mehr namhafte
Profiköche mit Ingwer ihre gehobene Küche. Zunehmend ist auch die Bereitschaft bei den "Amateuren", Ingwer als
ein Höhepunkt in ihre Kochkunst zu integrieren.
Der leicht scharfe, würzige, frische Ingwergeschmack verleiht Suppen, Fleisch und Gemüse ein unverwechselbares
Aroma. Ingwer ist auch ein wichtiges Gewürz für Fisch und Meeresfrüchte, da es den Fischgeruch neutralisiert.
Das Faible für Ingwer ist Teil einer Weltanschauung. Manchmal kommt die Erkenntnis erst mit zunehmender
Lebenserfahrung. Ingwer ist Genußmittel, Essensbestandteil, Geschmacksgeber und -verstärker, Heilmittel und
Allroundmittel zur Gesunderhaltung bzw. Vorsorge zugleich.
Die Wurzelkraft im Ingwer
Gewürz und Heilmittel aus dem Fernen Osten
Bereits Konfuzius schätzte vor 2500 Jahren die unförmige Knolle und soll all seine
Speisen damit gewürzt haben. Heute ist Ingwer als Gewürz weltweit bekannt und
besonders in den Küchen seiner tropischen Anbaugebiete beliebt. In Europa war
der Zugang zu der scharfen Knolle etwas zaghafter, aber auch hier bekommt man
sie in fast jedem Supermarkt zu kaufen. In ihr steckt jedoch weit mehr als ein
erfrischend-scharfer Geschmack.
Einen festen Platz hat Ingwer seit Alters her in der traditionellen chinesischen
Medizin. Zahlreiche Vitamine, Mineralien und ätherische Öle machen Ingwer zu
einem wertvollen Heilmittel sowohl für äußere als auch für innere Anwendungen.
Ingwer: Wurzel und Pulver
Wenn im Herbst die Ingwerpflanze ihre Blätter verliert, dann beginnt in Brasilien, Zentral-Afrika, Südostasien und
Jamaika (von dort soll übrigens der beste Ingwer kommen) die Ernte des geweihförmigen Wurzelstocks.
Anschließend wird er in kochendes Wasser geworfen und in der Sonne getrocknet. Als Ingwerknolle oder
beigefarbenes Pulver wird er auf Märkten oder in Geschäften zum Kauf angeboten. Ingwer ist reich an Vitaminen
sowie Mineralien, wie Kalzium, Kalium und Eisen. Der typische scharfe bis beißende Geschmack des Ingwers
verdankt er seinen ätherischen Ölen. Hauptsächlich Gingerol und Shogaol zählen zu den Scharfstoffen und haben
darüber hinaus eine tiefgreifende Wirkung auf den menschlichen Körper.
Gingerole ähneln in ihrer chemischen Struktur dem Schmerzmittel Aspirin. Damit
erklärt sich die schmerzhemmende Wirkung des Ingwer, die die Traditionelle
Chinesische Medizin beispielsweise bei der Behandlung von Migräne nutzt. Genau
wie Aspirin hemmen Gingerole auch die Zusammenballung von Thrombozythen
(Blutplättchen), dadurch können sie das Risiko von Blutgefäßverengungen und
damit zusammenhängenden Krankheiten, wie Schlaganfall, Arteriosklerose oder
Thrombosen mindern.
Auch in unserem Darm können Gingerole wahre Wunder bewirken, besonders
wenn uns Blähungen, Übelkeit oder Krämpfe plagen. Innere Anwendungen mit
Ingwer fördern die Bildung von Magensaft sowie die Darmbewegung und
beruhigen den Brechreiz. Ingwer ist daher auch ein beliebtes und bewährtes Mittel
Ingwerwurzel
gegen Reiseübelkeit. Wissenschaftliche Experimente haben gezeigt, dass es gerade
Testpersonen, die an See-, Höhen- oder Luftkrankheit leiden, deutlich besser ging
nach der Einnahme von Ingwerpulver. Auch die Übelkeit nach Operationen konnte durch Ingwerpulver bei einem
Versuch mit 60 Frauen deutlich gemindert werden. Ingwer kann Beschwerden bei Fön oder Wetterfühligkeit deutlich
lindern. Wer vor einer ausgelassenen Party einen nachfolgenden Kater fürchtet, sollte entweder weniger trinken oder
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aber vorbeugend oder während des Alkoholgenusses Ingwer knabbern. Der lästige Kopfschmerz am nächsten Morgen
wird garantiert ausbleiben.
Nicht zuletzt sei die durchwärmende Wirkung besonders des frischen Ingwers zu erwähnen. Was beim Verspeisen in
Mund und Hals zu spüren ist, setzt sich im Magen und auch unter der Haut fort. Gerade im Winter ist Ingwer daher
ein hervorragendes Gewürz, den Körper von innen mit Wärme zu versorgen.
Gesunde Gewürze: Ingwer
In Deutschland gibt es bisher noch keine richtige Ingwerkultur – dabei spricht vieles dafür, die leckere und gesunde
Knolle in unseren Alltag zu integrieren. Denn neben dem unnachahmlichen Geschmack der Knolle – egal ob roh,
sauer eingelegt oder kandiert –, ist Ingwer eines der gesündesten Nahrungsmittel überhaupt. Neueste
wissenschaftliche Studien belegen die hohe Wirksamkeit der Knollen, die im asiatischen Raum seit Jahrtausenden
bekannt ist.
In den unscheinbaren Knollen steckt ein wahres Feuerwerk an Inhaltsstoffen: zahlreiche Vitamine und Mineralien wie
Kalium, Kalzium und Eisen sowie ein überdurchschnittlich breites Profil an ätherischen Ölen. Schon der chinesische
Religionsstifter Konfuzius soll jede seiner Speisen mit Ingwer gewürzt haben. Seit über 3.000 Jahren ist Ingwer im
Fernen Osten als Gewürz, aber auch als Heilmittel bekannt. In der traditionellen chinesischen Medizin spielt Ingwer
bei der Behandlung von Krankheiten seit jeher eine wichtige Rolle.
In den letzten Jahren hat Ingwer auch in Europa an Bedeutung gewonnen. Neueste wissenschaftliche Untersuchungen
bestätigen nämlich das altasiatische Wissen. Dr. Jörg Zittlau bezeichnet Ingwer in seinem Buch „Natürliche
Arzneimittel“ als eines der gesündesten Nahrungsmittel überhaupt. Die scharfen Knollen wirken bei äußerlicher und
innerlicher Anwendung.
Ingwertee für den Magen
Ideal für die innerliche Anwendung ist Ingwertee. Er kann vor, während oder nach der Mahlzeit getrunken werden.
Dafür werden frische Ingwerstücke mit kochendem Wasser übergossen.
Der Tee sollte fünf bis acht Minuten ziehen. Die scharfen ätherischen Öle des Ingwers regen die Durchblutung an
und erwärmen den Organismus von innen. Dadurch lösen sich Verspannungen und Verkrampfungen im MagenDarm-Trakt.
Ingwerkompressen gegen Muskel- und Gelenkschmerzen
Gegen Verstauchungen, Muskel- und Gelenkschmerzen helfen Ingwerkompressen. Dazu übergießt man eine
Ingwerknolle mit heißem Wasser und lässt sie circa 15 Minuten ziehen. Mit dem fertigen Sud wird eine Mullbinde
getränkt, die dann noch möglichst heiß auf die betroffene Stelle gelegt werden sollte.
Ingwerbad gegen rheumatische Beschwerden
Ein Ingwerbad hilft gegen Rheuma und Gliederschmerzen. Der warme Ingwersud kommt als Zusatz ins Badewasser.
Wie bei jedem medizinischen Bad sollte auch hier die Badedauer nicht länger als 20 Minuten dauern.
Ingwermilch gegen Erkältungen
Bei Erkältungen hat sich Ingwermilch bewährt. Dafür wird ¼ Liter Milch mit einem Löffel Ingwerpaste aufgekocht.
Nach Bedarf kann das Ganze mit etwas Honig gesüßt werden und sollte dann so heiß wie möglich getrunken werden.
Ingwerstäbchen gegen Reisekrankheit
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Besonders effektiv wirkt Ingwer gegen Reisekrankheiten. Wem auf Auto- oder Schifffahrten schnell schlecht wird,
sollte immer ein paar Ingwerstäbchen im Gepäck haben. Bereits nach wenigen Minuten verschwindet die Übelkeit
gänzlich. Auch bei Fön und Wetterfühligkeit sorgt Ingwer für schnelle Hilfe.
Ingwer zur Vorbeugung gegen Kater
In der Powerknolle stecken wahrlich ungeahnte Kräfte – beispielsweise auch im Kampf gegen den ungebetenen Kater
nach üppigen Feiern. Wer vor oder während des Alkoholgenusses Ingwer knabbert, wacht am nächsten Morgen
garantiert ohne bohrenden Kopfschmerz auf.
Ingwer in Kombination mit Ginkgo gegen Ängste?
Eine Kombination aus Ingwer und Ginkgo soll möglicherweise bei Unruhe und Ängsten helfen. Wissenschaftler
haben in Tierversuchen herausgefunden, dass Ingwer besser seine beruhigenden Eigenschaften im Hirn entfalten
kann, wenn zuvor Ginkgo verabreicht wurde. Studien an Menschen liegen zu diesem Thema allerdings noch nicht vor.
Ingwer so wirksam wie Aspirin
Dr. Jörg Zittlau vergleicht die Wirksamkeit von Ingwer mit der des bekannten Schmerzmittels Aspirin. Der hohe
Gehalt an Gingerole, das in seiner chemischen Struktur dem Aspirin ähnelt, hemmt die Zusammenballung von
Thrombozyten. Dadurch verringert sich das Risiko von Blutgefäßverschlüssen und Arteriosklerose – und das ganz
ohne Nebenwirkungen.
Eine dänische Studie hat zudem herausgefunden, dass 5 Gramm frischer Ingwer täglich die Anfälligkeit gegen
Thrombose und Schlaganfälle verhindern.
Regelmäßiger Verzehr
Damit Ingwer seine volle Wirkung entfalten kann, sollten wir ihn am besten täglich essen. In der asiatischen Küche
finden sich unzählige Rezeptideen, was alles mit der gesunden Knolle kombiniert werden kann. Ingwer passt nämlich
nicht nur hervorragend zu Gemüse. Auch Fisch- und Fleischgerichte bekommen durch seinen fruchtig-scharfen
Geschmack häufig erst die richtige Würze.
Eine andere asiatische Spezialität ist Sushi. Zu den kleinen Fisch- und Gemüsehappen wird immer eine große Portion
eingelegter Ingwer gereicht.
Egal, wie wir die Powerknolle konsumieren, in jeder Form garantiert sie uns ein längeres und gesünderes Leben.
und hier ein Auszug aus dem Pharmabotanischen Lexikon für Diejenigen, die es noch ganz genau wissen wollen:
Ingwerwurzelstock - Zingiberis rhizoma [Ph. Eur. 4. Ausgabe, Grundwerk 2002]
Stammpflanze: Zingiber officinale ROSCOE / Ingwer [Fam. Zingiberaceae / Ingwergewächse]. Synonyme:
Amomum zingiber L. Dt. Synonyme: Nicht gebräuchlich. Englisch: Ginger.
Botanische Beschreibung der Stammpflanze: Ingwer ist eine ausdauernde Staude, die einen kräftigen, fleischigen,
mehr oder weniger tief horizontal im Boden kriechenden, in knollige Abschnitte unterteilten Wurzelstock besitzt.
Dieser verzweigt sich in einer Ebene in Seitensprosse, die sich zu weiteren Seitensprossen verzweigen. Aus den
einzelnen dicken, kurzen Knollengliedern treibt jährlich ein 1 - 2 m hoher blütenloser Scheinstängel, der aus den
umeinander gerollten langen Blattscheiden besteht. Die zweizeilig dem Scheinstängel entspringenden Blattspreiten
sind bis über 20 cm lang, lineallanzettlich, ganzrandig, vorn zugespitzt und durchscheinend punktiert. Neben dem
Scheinstängel entspringen dem Rhizom bis 30 cm hohe blütentragende Sprosse, die dicht mit scheidigen Blättern
besetzt sind. Die zygomorphen Blüten befinden sich in einer bis 5 cm langen Ähre. Sie entspringen einzeln in den
Achseln dachziegelig übereinanderliegender, großer, verkehrt eiförmiger, grüner Deckblätter mit gelbem Rand. Der
Kelch ist kurz, röhrenförmig und einseitig gespalten; die Kronblätter sind grünlichgelb, im unteren Teil röhrig, nach
oben erweitert und in drei Zipfeln endend. Staubblätter 6, davon jedoch 5 zu Staminodien umgebildet. Äußere
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kronblattartig umgebildet, die zwei inneren zu einer auffälligen, dreilappigen, gelb-violett-braun gefleckten Lippe
verwachsen. Der Fruchtknoten ist unterständig und dreifächerig, die Frucht eine mehr oder weniger fleischige,
beerenartige Kapsel.
Verbreitung: In zahlreichen tropischen Regionen der Erde kultiviert. Ursprüngliche Heimat wahrscheinlich
tropisches Südostasien.
Droge: Ingwerwurzelstock besteht aus den getrockneten ganzen oder geschnittenen Wurzelstöcken der
Stammpflanze, die entweder vollständig oder nur an beiden Flächenseiten von Kork befreit sind. Die Droge muss
einen Mindestgehalt an ätherischem Öl von 15 ml / kg (1,5 %) aufweisen, berechnet auf die wasserfreie Droge.
Beschreibung der Droge: Wurzelstöcke seitlich zusammengedrückt. An der Oberseite mit kurzen, flachen, verkehrt
eiförmigen, schrägen Sprossen, die manchmal am Ende eine vertiefte Narbe aufweisen. Ganze Wurzelstöcke 5 - 15
cm lang, 1,5 - 3 (4) cm breit und 1 - 1,5 cm dick, mitunter längsgespalten. Geschälte Wurzelstöcke außen hellbraun,
längsgestreift und zuweilen mit freiliegenden Fasern. Ungeschälte Wurzelstöcke außen hellbraun bis dunkelbraun,
mehr oder weniger mit Kork besetzt. Dieser mit ausgeprägten schmalen, längs und quer verlaufenden Rippen. Bruch
kurz, körnig, mit herausragenden Fasern. Am glatten Querschnitt des geschälten Wurzelstocks ist die schmale Rinde
und der viel breitere Zentralzylinder mit den darin verstreut vorliegenden faserigen Gefäßbündeln und Ölzellen mit
gelbem Inhalt erkennbar, am ungeschälten zusätzlich eine Außenschicht aus braunem Kork. Schnittdroge weißlich bis
hellgelb, scheiben- oder würfelförmig, außen gelegentlich mit Korkfragmenten.
Geruch und Geschmack: Geruch charakteristisch aromatisch, Geschmack würzig und brennend.
Synonyme Drogenbezeichnungen: Deutsch: Ginferwurzel, Ingberwurzel, Ingwerklauen, Ingwerwurzel,
Ingwerzehen. Englisch: Ginger, ginger root, Jamaica ginger. Lateinisch: Radix Zingiberis, Rhizoma Zingiberis.
Herkunft: Ingwer wird in tropischen Regionen aller Kontinente kultiviert. Die wichtigsten Handelssorten stammen
aus Indien (Indischer Ingwer), Nigeria und Sierra Leone (Westafrikanischer Ingwer), China und Taiwan (Chinesischer
Ingwer), Jamaica (Jamaica-Ingwer) und Australien (Australischer Ingwer).
Inhaltsstoffe: Ingwer enthält ca. 5 - 8 % eines als Oleoresin bezeichneten, dunklen, gelbbraunen und hochviskosen
Balsams, dessen wichtigste Bestandteile Scharfstoffe (25 - 30 %) und ätherisches Öl (20 - 25 %) sind. Ingwer enthält
ca. 5 - 8 % eines als Oleoresin bezeichneten, dunklen, gelbbraunen und hochviskosen Balsams, dessen wichtigste
Bestandteile Scharfstoffe (25 - 30 %) und ätherisches Öl (20 - 25 %) sind. Hauptkomponenten der Scharfstofffraktion
mit einem Anteil von 25 % sind die Gingerole. Bei diesen handelt es sich eine homologe Reihe, deren
Kohlenstoffgrundgerüst aus Ferulasäure, Malonsäure, und einer aliphatischen Fettsäure gebildet wird. Das scharfe
Prinzip der Droge ist das als [6]-Gingerol bezeichnete Derivat, bei dem als aliphatische Fettsäure Hexansäure
eingebaut wurde. Demgegenüber besitzen [8]-Gingerol und [10]-Gingerol kaum einen scharfen Geschmack. Neben
den Gingerolen finden sich die Abbauprodukte darstellenden Shoganole (u. a. [6]-Shogaol), das unter ungünstigen
gebildete Zingeron, die Dedydrogingerdione, bei denen es sich um Biogenese-Intermediate der Gingerole handelt, die
für speziell für Curcuma-Arten charakteristischen Curcuminoide (Diarylheptanderivate) und zum Teil
Diterpenlactone. Hauptkomponenten des ätherischen Öls (Gehalt bezogen auf die gesamte Droge bis 3 %) sind
Sesquiterpenkohlenwasserstoffe vom Bisabolan-Typ, vor allem (-)-α-Zingiberen, ferner u. a. ß-Bisabolen, (-)-ßSesquiphellandren und (+)-ar-Curcumen.
Im Gegensatz zur getrockneten Droge finden sich in frischem Ingwerwurzelstock eine Reihe sulfatierter
Verbindungen. Bei diesen handelt es sich um Derivate der Gingerole, bei denen die Sulfatgruppe in Position 5 vorliegt
(6-Gingesulfonsäure und 4-Gingesulfonsäure), sowie um die Shogasulfonsäuren, bei denen es sich um
Diarylheptanderivate handelt (z. B. Shogasulfonsäure A).
Wirkungen: Antiemetisch, positiv inotrop, Förderung der Speichel- und Magensaftsekretion, cholagog, Steigerung
von Tonus und Peristaltik des Darms. In zahlreichen pharmakologischen Untersuchungen wurde für Extrakte und
diverse isolierte Substanzen eine Reihe weiterer Wirkungen nachgewiesen. Zu diesen zählen u. a. analgetische,
antirheumatische, entzündungshemmende, cholesterolsenkende und zentral dämpfende Wirkungen.
Anwendungsgebiete: Dyspeptische Beschwerden. Verhütung der Symptome der Reisekrankheit.
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Volkstümliche Anwendungsgebiete: Die traditionelle Anwendung von Ingwer besitzt insbesondere in China eine
über tausendjährige Tradition. Rezepturen finden sich sowohl in der im Mawangdui-Grab gefundenen
Rezeptursammlung „Wushier Bingfang“ als auch in der aus der Ming-Dynastie stammenden Rezeptur „Zhisuo Erchen
Tang“. Gebraucht wird Ingwer in der chinesischen Volksheilkunde zur Stärkung von Magen- und
Verdauungsfunktion, bei Übelkeit, Rheumatismus, Zahnschmerzen, Lungenerkrankungen, gegen Haarausfall und als
Aphrodisiakum. Ähnliche angewendet wird die Droge ebenfalls seit Jahrtausenden in Indien. Verbreitete
Anwendungsgebiete in der Volksheilkunde Mitteleuropas sind Neurasthenie, chronische Enteritis, Husten,
Harnverhaltung, Unterleibsleiden, Rheuma und Halsentzündung. Die Wirksamkeit für diese Anwendungsgebiete ist
bislang nicht belegt.
Gegenanzeigen: Keine Anwendung bei Schwangerschaftserbrechen. Bei Gallensteinleiden nur nach Rücksprache mit
einem Arzt anwenden.
Unerwünschte Wirkungen: Bei empfindlichen Personen können nach Kontakt mit dem Drogenpulver allergische
Reaktionen auftreten.
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Nicht bekannt.
Dosierung und Art der Anwendung: Tagesdosis 2 bis 2 g Droge. Als Antiemetikum 0,5 g getrocknete Pulverdroge
in Form von Fertigarzneimitteln 30 Minuten vor Reisebeginn und nachfolgend alle 4 Stunden oder 2 g frisch
gepulverte Droge mit etwas Flüssigkeit einnehmen. Bei dyspeptischen Beschwerden 0,5 - 1,5 g grob gepulverte Droge
mit 1 Tasse kochendem Wasser übergießen und nach 5 - 10 Minuten durch ein Teesieb geben. Vor den Mahlzeiten
eine Tasse trinken.
Sonstige Verwendung: Als Gewürz für die Herstellung von Lebensmitteln, Backwaren, Süßigkeiten und Getränken,
ferner als Aromastoff in der Kosmetik und Parfümerie. Bekanntestes ingwerhaltiges Getränk ist das
kohlensäurehaltige Ginger Ale, welches aufgrund der zitronenartigen Note und der Schärfe einen erfrischenden
Geschmack aufweist.
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