Software oder Planungsmethode?

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Ausgabe 01/13
Januar 2013
2,45 Euro
GRAPHISOFTNEWS
Architektur und Bauen in einer vernetzten Welt
Zeitlos, elegant, modern
Florian Fischötter_architekt
Besser in 3D
Berschneider+Berschneider
Stadtvilla im Diplomatenpark, Berlin, Florian Fischötter_ architekt GmbH, Hamburg, © Klaus Frahm/ARTUR IMAGES
HHS Planer+Architekten AG, Produktionshalle der SMA Solar Technology AG, Niesetal bei Kassel Foto: © Constantin Meyer, Köln
Software oder Planungsmethode?
Alles über BIM
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GRAPHISOFTNEWS
EDITORIAL
SIMSALABIM!
diese altbekannte Zauberformel begleitete mich beinahe wie ein
Mantra durch die letzten Monate. Nein, ich versuche nicht in
meiner Freizeit „illusionistische Praktiken“ zu erlernen, um meine
Kollegen eines Tages damit zu überraschen, ein Kaninchen oder
gar eine neue ARCHICAD-Version aus dem Hut zu zaubern.
Es sind vielmehr meine beiden kleinen Neffen, deren sehnlicher
Wunsch nach einem Zauberkasten zu ihrem Geburtstag in Erfüllung ging. Der erfreut sich seither größter Beliebtheit, und auch
wenn es mit den Zaubertricks nicht immer so richtig klappen will,
so ertönt an manchen Nachmittagen ein fröhlich-erwartungsvolles Simsalabim im 5-Minutentakt aus dem Kinderzimmer.
Vielleicht ist es Ihnen im vergangenen Jahr manchmal ähnlich
ergangen mit dem Begriff „BIM“. Egal ob in Fachzeitschriften,
Symposien, vor allem aber in den Broschüren aller großen Bausoftwarehäuser: BIM überall BIM! Eine neue Zauberformel, um
die Prozessoptimierung beim Planen und Bauen zu beschwören?
Alles Hokuspokus? Nein! BIM (Building Information Modeling)
ist als Planungsmethode, vergleichbar mit CAD vor 30 Jahren,
nicht mehr aufzuhalten und wird den Baumarkt ebenso wie die
Arbeitsweise von Architekten und Ingenieuren schon in naher
Zukunft nachhaltig verändern. Mehr Informationen dazu, wie
BIM funktioniert und worauf es ankommt bei der BIM-gestützten
Planungsweise, finden Sie in diesem Heft. Für Sie als ARCHICADAnwender ist die Umstellung freilich nicht besonders groß,
denn Sie arbeiten mit der weltweit ersten BIM-Software. Und
egal, ob Sie heute schon durchgängig modellorientiert in 3D
planen oder nicht, mit ARCHICAD sind Sie bestens gerüstet
für die Herausforderungen der Zukunft.
Darüber hinaus demonstrieren wir Ihnen das aktuelle Release
der ARCHICAD STAR(T)EDITION, die pünktlich zur Jahresauftaktveranstaltung der Baubranche erscheint – in diesem
Jahr übrigens mit besonders vielen neuen Werkzeugen und
Features. Also, schauen Sie doch einfach einmal vorbei auf
unserem Messestand!
„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“, heißt es bei Hermann
Hesse. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen guten Start
ins Neue Jahr.
Gesundheit, Glück und Erfolg in 2013!
Herzlichst
Ihr Gábor Kazár
Geschäftsführer der GRAPHISOFT Deutschland GmbH
Wie BIM über die Prozessoptimierung im Architekturbüro hinaus
auch die Zusammenarbeit mit Haustechnikern oder Tragwerksplanern verändert und verbessert, das Thema OPEN BIM also,
wird ein Schwerpunkt unserer Präsentation auf der BAU sein.
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GRAPHISOFTNEWS
INHALT
Aktuell
Community
Service + Produkt
6 BIM ist in der Planungspraxis angekommen
12 Auf ARCHICAD gebaut
34 Schneller? Besser? Effizienter?
Herausgeber:
Grafikdesign:
Gábor Kazár und Holger Kreienbrink
im Gespräch über BIM
GRAPHISOFT Deutschland GmbH
GRAPHISOFT Deutschland GmbH
Lindwurmstraße 129e
Daniela Kolk und
buildingSmart Forum 2012
7 Auf der Suche nach dem gemeinsamen Grund
13. Architekturbiennale in Venedig
8 Über den Tellerrand geschaut
GRAPHISOFT auf der BAU 2013
9 Warum ist es am Rhein so schön?
Kundenprojekte des GRAPHISOFT Centers Rhein-Main
10 Informationen zum Frühstück
BIM-Veranstaltungsreihe
10 Ins Zentrum gerückt
CADKONTOR bezieht neue Büroräume
11 Mehr Know-how
Mit der A-Null Fitnesscard
Kundenprojekte des GRAPHISOFT Centers Stuttgart
18 Zeitlos, elegant, modern
Zwei Projekte unseres Kunden
Florian Fischötter_architekt
24 Besser in 3D
ARCHICAD besteht Feuerprobe bei
Berschneider+Berschneider
29 Persönlich
Gerti Leitenbacher
30 Wir gratulieren
32 GRAPHISOFT NEXT
DiplomandInnen machen zerstörte Wiener
Synagogen wieder sichtbar
38 Die ARCHICAD STAR(T)EDITION 2013
Die wichtigsten Neuerungen
40 Das professionelle do-it-yourself-Aufmaß
Flexijet4architects
42 BIM-basierte Kostenermittlung und LV-Erzeugung
DBD-KostenKalkül
44 Die ArchiCARD
46 Der Buchtipp
D-80337 München
FORM+ZEICHEN
Tel. (089) 7 46 43-0
Aberlestraße 18 Rgb
[email protected]
81371 München
www.graphisoft.de
Tel. (089) 39 29 56 86
Redaktion:
Druck:
GRAPHISOFT Deutschland GmbH
dsb solutions GmbH
Daniela Kolk und
Stahlgruberring 16a
Angelika Keitsch, movens
81829 München
Agentur für Publishing,
Tel. (089) 88 36 87
PR und Design
www.dsb-druck.de
Regensburger Straße 15
10777 Berlin
Tel. (030) 21 47 89 88
Redaktionsassistenz:
Anna Bendl, GRAPHISOFT
11 Die richtige Mischung macht’s
Architekten- und Ingenieurtag in Augsburg
11 Spitzennoten
in punkto Kundenzufriedenheit
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GRAPHISOFTNEWS
Aktuell
BIM ist in der Planungspraxis angekommen
Auf der Suche nach einem
gemeinsamen Grund
buildingSmart Forum 2012
13. Architekturbiennale in Venedig
Am 6. November 2012 fand in der Akademie der Künste am
Pariser Platz in Berlin das 16. buildingSmart Forum statt.
GRAPHISOFT, langjähriges Mitglied des unabhängigen Vereins,
der sich die durchgängige Nutzung digitaler Bauwerksmodelle
auf die Fahnen geschrieben hat, unterstützte die Veranstaltung als Sponsor.
Am 25. November 2012 ging sie zu Ende, die 13. Architekturbiennale in Venedig. Dabei konnte die größte und bedeutendste
internationale Architekturausstellung nicht nur Besucherrekorde
verzeichnen, sondern auch ein Großteil der Feuilletonisten und
Architekturkritiker – zumindest in Deutschland - war voll des
Lobes und attestierte der Schau eine neue Bescheidenheit und
Uneitelkeit. Unter dem Motto „Common Ground“ hatte David
Chipperfield seine Berufskollegen eingeladen, ihre Beiträge zu
präsentieren. Es sollte also keine Parade der Stararchitekten
werden, sondern vielmehr wollte man sich gemeinsamer Bezüge
und Wertungen vergewissern.
BIM ist in der Planungspraxis angekommen, so die Quintessenz
des mit 200 Besuchern komplett ausgebuchten Kongresses,
der unter dem Motto „BIM@Work, Aspekte der digitalen Vernetzung“ stand. Ein eindrucksvolles und überzeugendes Plädoyer für die neue Planungsmethode, die auf modellorientierter
Arbeitsweise und der Vernetzung aller Planungsbeteiligten
basiert, lieferten die Referenten großer international renommierter Büros wie beispielsweise Happold, Gehry Technologies, Arup oder designtoproduction. Die Präsentation ihrer
Projekte machte eines deutlich: Der moderne Planungs- und
Bauprozess in seiner Komplexität ist ohne Building Information
Modeling nicht mehr vorstellbar.
Foto: © Erik-Jan Ouwerkerk, Berlin
Prozessoptimierung mit BIM, das ist aber keineswegs nur die
Sache großer Büros, die weltweit längst erfolgreich auf die
neue Planungsmethode setzen. „Einhundert Prozent der Projekte haben das Potential, mit BIM effizienter zu werden“, betonte
Siegfried Wernik, geschäftsführender Gesellschafter bei Léon
Wohlhage Wernik Architekten und Vorstandsvorsitzender des
buildingSMART e.V., als es um die Frage ging, ob sich Building
Information Modeling (BIM) auch für kleinere Projekte und das
hierzulande typische kleine bis mittlere Planungsbüro lohne.
Reduce/Reuse/Recycle Ressource Architektur lautete der
Titel des deutschen Beitrages, der die Auseinandersetzung,
den Umgang von Architekten mit dem Vorhandenen thematisierte. Der Fokus der Ausstellung lag auf den bislang vernachlässigten Gebäuden der 1960er und 1970er Jahre.
Einige Impressionen der 13. Architekturbiennale, eingesammelt
von Edward Beierle, München.
Auf der Suche nach einem gemeinsamen Grund stellten knapp
120 Architekten, Künstler, Kritiker und Fotografen im Arsenal
und den Giardini insgesamt 69 Projekte und Installationen vor.
Um BIM weiter zu etablieren, auch dieses wurde im Rahmen
der Veranstaltung deutlich, besteht allerdings noch erheblicher
Aufklärungsbedarf. An diesem Punkt sieht sich buildingSmart
in der Pflicht und will verstärkt an Information und Integration
bzw. an der Standardisierung von Prozessen und Strukturen
bis hin zu einer Anwenderzertifizierung arbeiten.
Mehr Informationen über BIM finden Sie in diesem Heft auf
Seite 34 oder unter:
www.buildingsmart.de
Foto: © Erik-Jan Ouwerkerk, Berlin
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Foto rechts:
Mit der Morphologie der Fassade setzte sich der Beitrag unseres Kunden
Prof. Hans Kollhoff im Arsenal auseinander. Er zeigte Modelle, die in den
vergangenen 25 Jahren in seinem Büro oder im Rahmen seiner Entwurfskurse an der ETH Zürich entstanden sind.
Foto: © Maximilian Meisse, Berlin
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GRAPHISOFTNEWS
Aktuell
Über den Tellerrand geschaut
Warum ist es am Rhein so schön?
GRAPHISOFT auf der BAU 2013
Kundenprojekte des
GRAPHISOFT Centers Rhein-Main
Also, besuchen Sie uns
auf der BAU
vom 14. bis 19. Januar 2013
Halle C3, Stand 421
Es erwarten Sie nicht nur jede Menge Informationen über
unsere innovativen Produkte und den modellorientierten
Datenaustausch, sondern wir halten auch in diesem Jahr
wieder ein praktisches Geschenk für Sie bereit.
Am 14. Januar 2013 öffnet die BAU, Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme ihre Pforten. GRAPHISOFT ist
selbstverständlich mit von der Partie und präsentiert neben
ARCHICAD 16 das aktuelle Update der ARCHICAD STAR(T)
EDITION, das mit einer Vielzahl neuer Werkzeuge und Funktionen pünktlich zur Jahresauftaktveranstaltung der Bauwirtschaft
auf den Markt kommt.
Doch wir schauen über den eigenen Tellerrand hinaus und
haben Open BIM, das heißt, die verbesserte Kooperation und
optimierte Kommunikation zwischen Architekten und Fachingenieuren in den Fokus unseres Messeauftritts gestellt. So
erfahren Sie bei uns, wie Sie beispielsweise die Zusammenarbeit mit Ihrem Haustechniker oder Tragwerksplaner entscheidend verbessern und vereinfachen können. Wir demonstrieren
Ihnen, wie der intelligente Datenaustausch von ARCHICAD mit
Lösungen beispielsweise von Thekla oder DDS funktioniert, eine
durchgängige Nutzung der Daten ermöglicht und Sie dadurch
viel Zeit und Kosten sparen und obendrein Fehler vermeiden
können. Open BIM ist eine Methode, die das Planen, Bauen
und Bewirtschaften von Gebäuden mittels durchgängiger Informationsverarbeitung effizienter gestaltet. Mit ARCHICAD
und seiner IFC-Schnittstelle haben Sie dabei die besten Voraussetzungen!
Außerdem veranstalten wir gemeinsam mit RIB einen Partnertag,
an dem wir Ihnen zeigen, wie das ARCHICAD-Gebäudemodell
in iTWO eingelesen und die Planungsdaten durchgängig für eine
exakte Mengen- und Kostenermittlung weiter verwendet werden
können.
8
ARCHICAD –
Präzise in jeder Dimension!
Wir
schenken Ihnen ein Dreikant-Lineal
aus Aluminium.
Registrieren Sie sich am besten
gleich jetzt:
www.graphisoft.de oder
www.graphisoft.at
Das Team des GRAPHISOFT Centers Rhein-Main hatte seine
Kunden auch im vergangenen Jahr wieder eingeladen, innovative und interessante Projekte einzureichen, die mit ARCHICAD
geplant und realisiert wurden. Die Resonanz war groß und die
Ergebnisse können sich sehen lassen! Dabei überzeugte nicht
nur die hohe Qualität und Originalität der Projekte, sondern
auch das breite Spektrum, das vom exklusiven Einfamilienhaus
über interessante Sanierungsprojekte bis hin zu großen Schulund Verwaltungsbauten reichte. Und weil die Weinbaugebiete
Rheingau und Rheinhessen und das Weinland Nahe nicht weit
sind, waren unter den zahlreichen Arbeiten auch wieder Bauten
rund um den Wein vertreten.
Alle 21 ausgewählten Projekte können nicht nur auf der
Webseite betrachtet werden, darüber hinaus eröffnete das
GRAPHISOFT Center Rhein-Main seinen Kunden ein zusätzliches Forum. In Zusammenarbeit mit dem Zentrum Baukultur
Rheinland-Pfalz rief das GRAPHISOFT Center unter dem Titel
„ArchitekturLEBEN . Rhein-Main“ eine Vortragsreihe ins Leben,
bei der ARCHICAD-Anwender, die an der Aktion teilgenommen
haben, ihre Projekte vorstellen können.
Axial Architekten - Wiesbaden
Diehl Architekten - Gießen
Planungsbüro Achim Brand - Zell-Mosel
markusmehrfeld Architekten - Mainz
Foto: © Matthias Matzak, Frankfurt am Main
4 SENKRECHT - Architekten & Ingenieure - Oestrich
stereoraum Architekten GbR - Wörrstadt
kreiling rosner architekten - Heuchelheim
Foto © Ralf Heidenreich
OERTEL ARCHITEKTEN - Simmern
Besonders interessant wird es sicherlich am 20. Februar 2013:
Dann heißt es nämlich WeinLEBEN. An diesem Abend stellen
die beiden ARCHICAD-Büros stereoraum Architekten und smp
Architekten den Neubau einer Hofvinothek in Waldböckelheim
bzw. die wineBank in Eltville Hattenheim vor und spüren dem
Verhältnis von traditioneller Weinkultur und moderner Architektur
nach.
Weitere Informationen:
WWW.GRAPHISOFT-RHEINMAIN.DE
WWW.ARCHITEKTURLEBEN-RHEINMAIN.DE
Der Dreikant liegt dann an unserem Messestand
zur persönlichen Abholung für Sie bereit.
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GRAPHISOFTNEWS
Aktuell
Informationen
zum Frühstück
Ins Zentrum gerückt
BIM-Veranstaltungsreihe in Deutschland
und Österreich
Das CADKONTOR ist mit dem GRAPHISOFT Center Hannover
umgezogen: von Isernhagen an die Berliner Allee im Herzen
der Landeshauptstadt. „Wir sind gewissermaßen vom Rand
ins Zentrum gerückt und freuen uns, unsere Kunden in zentraler Hannoveraner Innenstadtlage begrüßen zu können. Hier
stehen uns großzügige Räumlichkeiten für die persönliche
Beratung, Schulungen, Schnupperkurse, Studenten-Workshops etc. zur Verfügung“, so Inhaber Jörg Albach.
Wir möchten nicht nur Produkte verkaufen, sondern informieren
Sie auch regelmäßig über aktuelle Tendenzen und Entwicklungen auf dem Baumarkt. Und da BIM zwar in aller Munde ist,
viele Architekten und Planer aber keine oder eine eher vage Vorstellung davon haben, was es mit Building Information Modeling
auf sich hat, haben wir im Herbst 2012 gemeinsam mit einigen
Vertriebspartnern eine Veranstaltungsreihe zu diesem Thema
durchgeführt. Die Resonanz auf das GRAPHISOFT BIM-Frühstück, das in zahlreichen deutschen und österreichischen Städten
stattfand, war sehr lebhaft. So waren alle Veranstaltungsorte, in
denen es Informationen über modellbasierte Planung bereits
zum Frühstück gab – vom Kino in Dresden bis zum Caféhaus
in Wien – , sehr gut besucht.
CADKONTOR bezieht neue Büroräume
Mehr Know-how
mit der A-NULL
Fitnesscard
CADKONTOR
GRAPHISOFT Center Hannover Braunschweig
Berliner Allee 12 B
30175 Hannover
Telefon 0511 4591 3991
Die Adresse des GRAPHISOFT Centers Braunschweig bleibt
unverändert:
CADKONTOR
GRAPHISOFT Center Hannover Braunschweig
Steintorwall 5
38100 Braunschweig
Telefon 0531 348 99 58
Architekten- und Ingenieurtag in Augsburg
Bei der Auswahl der Themen für den Architekten- und
Ingenieurtag, der am 10. Oktober 2012 in Augsburg stattfand, haben die Veranstalter ganz offensichtlich ein gutes
Gespür für die aktuellen Bedürfnisse und Interessen ihrer
Zielgruppe bewiesen. Dabei boten das GRAPHISOFT Center
Süd, der Bund Deutscher Baumeister, JuS Rechtsanwälte
und ass cura den rund 150 Besuchern Vorträge rund um
die HOAI, Haftung und Versicherungsschutz und last but not
least aktuelle Informationen über technische Innovationen im
CAD-Bereich.
An den Adventssonnabenden herrschte bereits reges Treiben
im GRAPHISOFT Center Hannover, als zahlreiche Anwender
der Einladung gefolgt waren, die neuen Räumlichkeiten in
Augenschein zu nehmen. Schauen Sie doch auch einmal
vorbei!
„Eine wichtige, informative und interessante Veranstaltung! Ich
hatte bis dato nur eine vage Vorstellung, was Building Information Modeling in der Praxis bedeutet. Nach dem Besuch des
BIM-Frühstücks sehe ich wesentlich klarer. In nur zwei Stunden
habe ich eigentlich alles erfahren, was wichtig ist, und konnte
mich von den Vorteilen, die BIM für alle Planungsbeteiligten
bedeutet, überzeugen. Als junger Architekt sehe ich für mich
mit BIM große Wettbewerbsvorteile im Vergleich zu der heute
noch vielfach üblichen Arbeitsweise“, sagt Enrico Wunderlich,
Besucher des BIM-Frühstücks in Dresden stellvertretend für
viele Teilnehmer der Veranstaltungsreihe.
Die richtige
Mischung macht’s
„Dieses Veranstaltungsformat liefert Architekten und Ingenieuren genau die Informationen, die sie brauchen, um den
sich stetig ändernden Herausforderungen auf dem Baumarkt
erfolgreich begegnen zu können“, betont Björn Braitmayer,
Geschäftsführer des GRAPHISOFT Center Süd.
Schon seit vielen Jahren bietet die A-NULL ihren Kunden ein
umfangreiches, gut strukturiertes und modular aufgebautes
ARCHICAD-Ausbildungsprogramm an.
Weiter so! Der nächste Architekten- und Ingenieurtag findet am
17.10. 2013 statt.
Mit der A-NULL Fitnesscard haben Alfred Hagenauer und sein
Team nun noch eins drauf gelegt. Denn mit der Karte zum
Preis von 1.980,00 Euro* können Sie ein Jahr lang an allen
Kursen der GRAPHISOFT Center Wien und Linz teilnehmen.
ArchiCARD-Kunden zahlen einen ermäßigten Jahresbeitrag in
Höhe von 1.650,00 Euro*. Das Schulungsangebot kann sich
sehen lassen! Die Kurse, die im Turnus von vier Wochen wiederholt werden, reichen vom ARCHICAD-Grundkurs über BIM
mit ARCHICAD, von Energiebewertung und dem Datenaustausch bis hin zu Schulungen für ArchiPHYSIK und ARTLANTIS.
Spitzennoten in punkto
Kundenzufriedenheit
Genau das Richtige für’s Neue Jahr: Mit der A-NULL Fitnesscard trainieren und vertiefen Sie systematisch Ihre Anwenderkenntnisse – der sichere Weg zu mehr Freiräumen, höherer
Effizienz und mehr Erfolg.
Auch „Wechselwillige“ präferieren ARCHICAD.
Das heißt, bei Anwendern, die darüber nachdenken, künftig mit
einer anderen Planungssoftware zu arbeiten, rangiert ARCHICAD
als Alternative auf dem Spitzenplatz. Kein Wunder! ARCHICAD
liegt, was den Marktanteil in Österreich angeht, zwar hinter
AutoCAD auf Platz 2, ist aber laut Umfrage im reinen 3DBereich die überlegene und erfolgreichste Lösung.
Mehr Informationen:
WWW.GRAPHISOFT-WIEN.AT
WWW.GRAPHISOFT-LINZ.AT
Wie eine Umfrage unter österreichischen Architekten, Ingenieuren und Planern der Fachzeitschrift „Bau & Immobilien Report“
ergab, sind ARCHICAD-Anwender mit Abstand die zufriedensten
Kunden. 88,4 Prozent aller User bewerten ARCHICAD mit der
Note sehr gut oder gut!
*Die angegebenen Preise verstehen sich zzgl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer.
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GRAPHISOFTNEWS
COMMUNITY
Auf ARCHICAD gebaut
Seit einiger Zeit stellen wir Ihnen Kundenprojekte aus unterschiedlichen Regionen vor. In dieser Ausgabe steht ein „Ausflug“
ins Musterländle auf unserem Programm, denn selbstverständlich werden auch hier interessante, anspruchsvolle, ja mustergültige Bauvorhaben mit ARCHICAD realisiert.
Einige Projekte von Kunden des
GRAPHISOFT Centers Stuttgart:
Internatserweiterung der Landesberufsschule für
das Hotel- und Gaststättengewerbe in Villingen
Melder und Binkert Architekten und Stadtplaner BDA
Die Internatsgebäude der Landesberufsschule aus den 1970er
Jahren mit einem denkmalgeschützten Bereich aus dem letzten
Jahrhundert wurden energetisch saniert und erweitert. Das
Entwurfskonzept des Erweiterungsbaus basiert auf der Fügung von unterschiedlich großen Kuben. Diese gliedern den
Gesamtbaukörper und markieren die einzelnen Funktionseinheiten. Das Grundmodul auf der Straßenseite bilden die Internatszimmer. Ein leichtes Hervortreten der Fensterelemente
rhythmisiert die Ansicht und lässt in jedem Zimmer einen Erker
entstehen. Die geschlossenen Flächen sind mit einer Vorhangfassade aus Faserzement verkleidet und in Betonrahmen eingefasst. Vom Innenhof präsentiert sich das Gebäude als würfelförmiger Kubus, der von einem dreigeschossigen, horizontalen
Glasriegel mit einer Stahl-Pfosten-Riegel-Fassade durchbrochen
wird. Beim Wandel von Tages- zu Kunstlicht entwickelt sich
hier ein subtil abgestimmtes Farbenspiel.
Wohnungsbau für Wohnungsnotfälle in Forchheim
Melder und Binkert Architekten und Stadtplaner BDA
„Wenn es um die Schaffung von Wohnraum für Menschen am
Rande der Obdachlosigkeit geht, ist für Architektur kein Raum könnte man meinen. Melder & Binkert beweisen das Gegenteil.
Mit einfachen Mitteln und geringem Budget ist es hier gelungen, einen attraktiven Wohnort zu schaffen, der dem Individuum
Geborgenheit und Halt gibt und gleichzeitig ein Angebot der
Gemeinschaft an den einzelnen artikuliert“, heißt es im Preisgerichtsprotokoll „Auszeichnung guter Bauten Franken“. Die 36
Wohnungen und 2 Schlafräume sind für nicht mietfähige sozial
schwache Bewohner konzipiert. Die Architekten entwickelten
ein kleines Quartier aus drei Nord-Süd ausgerichteten Zeilen
mit versetzt angeordneten zwei- und dreigeschossigen Baukörpern. Durch optimierte Grundrisse werden minimale Wohnflächen benötigt. Großformatige Fensteröffnungen garantieren
gute Belichtungsverhältnisse.
Foto: © Dominik Hatt, Stuttgart
Das avantgardistische Konzept basiert auf einer hyperbolisch
geformten Schale, welche die verschiedenen Funktionen von
Boden, Wand und Dach in einer leichten Geste in sich vereint.
Die hierbei entstehende, an eine Muschel erinnernde organische
Form bietet ihren Bewohnern Schutz und Geborgenheit. Diese
Metapher wird noch durch die Kombination der eingesetzten
Materialien unterstützt: Eine mit einer lichtgrauen Polyurethanhaut überzogene, s-förmig geschwungene Holzkonstruktion
formt die Wohnhülle. In der skulpturalen Gebäudeform werden
die Grenzen zwischen Design und Architektur aufgelöst.
Fotos: © Dominik Hatt, Stuttgart
RW4 Einfamilienhaus in Reutlingen
Architekturbüro Danner, Tübingen
Foto: © Gerhard Hagen / poolima
Dachaufstockung in Stuttgart
Architekturbüro Danner, Tübingen
Das Problem bei vielen Dachaufstockungen: Wie lässt sich
die Forderung der Bauordnung nach einem Steildach mit dem
gestalterischen Willen, eine eigene, zeitgemäße Formensprache zu realisieren, in Einklang bringen? Florian Danner gelingt
ein Entwurf, der allen rechtlichen Vorgaben entspricht und der
durch seine innovative Konstruktion und Materialverwendung
völlig neue Möglichkeiten des Steildaches aufzeigt.
Die reduzierte Verwendung von Materialien gibt dem Haus seine
gelassene Ruhe und schlichte Eleganz. Der Farbdreiklang von
schwarzem Stein, braunem Holz und weißer Putzfläche ist
außen wie innen konsequent umgesetzt. Das Tiefparterre ist
als anthrazitfarbener Steinsockel ausgebildet, der als Rampe
aus dem Gelände wächst und auf dem der Kubus steht. Als
oberer Abschluss dieses steinernen Sockels ist der Boden im
Erdgeschoss als ein fugenloser, schwarzgrauer Fertigestrich
ausgeführt. Der weiße Kubus ist in Holztafelbaukonstruktion mit
Kerndämmung gefertigt und mit einer weißen Putzoberfläche
versehen, die einen starken Kontrast zum schwarzen Sockel
bildet. Kein Dach, sondern eine Terrasse, von der aus sich ein
großartiger Blick auf die schwäbische Alblandschaft bietet, bildet
den oberen Abschluss des Gebäudes.
Umbau eines Industriegebäudes in ein Wohnloft
in Stuttgart-Vaihingen
UNIT 4 agentur für planung & projektmanagement, Stuttgart
Eine ehemalige Produktionsstätte für Leuchtreklame in Stuttgart
wurde in ein Wohnloft für eine Familie umgebaut. Dabei wurde
das Gebäude bis auf die Tragkonstruktion entkernt. Die Stahlbetonwände- und decken wurden, um den Charakter des Gebäudes zu erhalten, in ihrem ursprünglichen Zustand belassen und
lediglich weiß gestrichen. So entstanden großzügige Räume für
die unterschiedlichen Nutzungsbereiche wie Wohnen, Kochen,
Essen und Schlafen. Der „Wohnriegel“ wird mit einem ausgebauten Fotostudio zur Ostseite hin abgeschlossen. Großzügige
Fensterflächen und Lichtkuppeln sorgen für eine natürliche und
harmonische Belichtung der Räume. Das Grundkonzept lag in
der Erhaltung der Bestandsstrukturen des Tragwerks, das durch
raumschaffende Einbaumöbel erzielt werden konnte.
Foto: © Valentin Wormbs, Stuttgart
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GRAPHISOFTNEWS
COMMUNITY
Energetische Sanierung der Schwimmhalle
im Kolleg St. Blasien
Spiecker und Sautter Architekten BDA, Freiburg
Foto: © UNIT 4 agentur für planung & projektmanagement, Stuttgart
Neubau der Heizzentrale für das Kolleg St. Blasien
Spiecker und Sautter Architekten BDA, Freiburg
Fotos: © UNIT 4 agentur für planung & projektmanagement, Stuttgart
Neubau einer Dünnschicht-Solarmodul
Fertigungsstätte in Thalheim
UNIT 4 agentur für planung & projektmanagement, Stuttgart
Etwas abseits der historischen Klosteranlage wurde die neue
Heizzentrale in einer kristallinen Gebäudehülle aus transluzentem,
glasfaserverstärktem Kunststoff realisiert. Das Gebäude ersetzt
die ölbetriebene Dampfkesselanlage aus dem Jahr 1937.
Durch die Verwendung von Holzhackschnitzeln als Energieträger konnte in Verbindung mit den standortbedingt kurzen
Transportwegen eine äußerst ökologische und klimaschonende Wärmeerzeugung geschaffen werden. Auf der Basis
einer vorausgehenden Standortanalyse konnte eine optimale,
technische und wirtschaftliche Lösung gefunden werden, die
vorhandene Baulichkeiten nutzt und intakte Anlageteile integriert. Über ein ebenfalls neu geschaffenes Nahwärmenetz
wurden sämtliche Einzelgebäude auf dem Grundstück des
Kollegs angeschlossen.
Die empfindliche Produktionstechnik stellte insbesondere bei
den klimatischen und lüftungstechnischen Anlagen erhöhte
Anforderungen an die Planung. Die innere Fassadenhülle
musste entsprechend druckdicht ausgebildet werden. Teilbereiche der Produktion wurden für die Montage der hochsensiblen Bauteile als Reinraum ausgebaut. Technik-, Lagerund Verwaltungsräume flankieren den Produktionsbereich.
Das Achsraster der Gesamtanlage wurde in diversen Studien
entwickelt und ermöglicht eine optimale Flächenausnutzung
ohne Einschränkungen der Flexibilität. Der Verwaltungsbereich wird über den Hauptzugang erschlossen und nimmt
Umkleide-, Sozial-, Büro- und Besprechungsräume auf. Die
Metallfassade integriert in Form und Farbe die produzierten
Solarmodule. Die hierfür notwendigen Neigungswinkel entlang der Süd-, Ost- und Westseite verleihen dem Gebäude
seine dynamische Struktur.
Foto: privat
Neubau der Sporthalle
des Fanny-Leicht-Gymnasium in Stuttgart
Werkgemeinschaft HHK Architekten Gesellschaft mbH, Stuttgart
Foto: © Antje Quiram, Stuttgart
Umnutzung eines Gewerbeareals
in ein Wohngebiet in Stuttgart
Der Hallenbaukörper wurde in das Gelände eingeschoben
und zum angrenzenden Park großzügig geöffnet. Aufgrund
der Erschließung vom oberen Geländeniveau her ergeben sich
schöne Einblicke in die Halle bzw. Ausblicke in die angrenzende
Parklandschaft. Das Gebäude gliedert sich in zwei Baukörper,
die eigentliche Sporthalle und einen zweigeschossigen Nebenraumtrakt mit Umkleide-, Sanitär-, Geräte- und Technikräumen.
.
Werkgemeinschaft HHK Architekten Gesellschaft mbH, Stuttgart
Für das Gewerbeareal im alten Kern des Stadtteiles StuttgartMöhringen untersuchten HHK Architekten im Rahmen einer
Machbarkeitsstudie die Möglichkeit einer wohnwirtschaftlichen
Nutzung. Die geeigneten Bestandsgebäude wurden erhalten
und in ein städtebauliches Gesamtkonzept integriert. Dabei
legten die Planer sowohl auf die anspruchsvolle Topographie
als auch auf die Einfügung in die vorhandene Struktur besonderen Wert. So entstand ein interessantes und vielseitiges
Fotos: © Antje Quiram, Stuttgart
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Ein veritabler „Energiefresser“, das 45 Jahre alte Hallenschwimmbad im Kolleg St. Blasien: Unzureichend gedämmte und undichte
Fassaden einerseits, die Notwendigkeit hoher Innentemperaturen
und großer Luftwechselraten andererseits. In Anlehnung an die
vorhandene horizontale Gliederung der Sichtbetonwände wurden
diese mit einer vorgehängten, hinterlüfteten Fassade aus Glasfaserbetontafeln verkleidet. Dreifach verglaste Pfosten-RiegelFassaden, die nicht mehr zwischen, sondern nunmehr vor den
tragenden Stützen liegen, ersetzen die großflächige Fensterfront
der Südfassade sowie die Oberlichter. Durch die neuen, hochwärmegedämmten und luftdichten Fassaden konnte der Energieverbrauch des Gebäudes um rund 90% reduziert werden. Parallel
wurde am weit auskragenden Betonrippendach eine umfassende
Betonsanierung durchgeführt. Eine neue abgehängte Decke verbessert die Lichtverhältnisse und die Raumakustik.
Gemisch aus verschiedensten Wohnformen vom Stadthaus
bis zum Loft. Zwei neue Tiefgaragen decken den Bedarf an
zusätzlicher Parkierung. Insgesamt entstanden auf dem Areal
33 Wohneinheiten mit 43 Stellplätzen. Die gesamte Anlage wird
über eine zentrale Pelletsheizung versorgt und entspricht dem
KfW 60-Standard.
Foto: © Dietmar Strauß, Besigheim
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GRAPHISOFTNEWS
COMMUNITY
Die Nebenräume wurden in Massivbauweise errichtet, das
Dach ist mit einer extensiven Begrünung versehen. Bodenplatte und Wände des Hallenbaukörpers wurden in Stahlbeton
erstellt. Die Halle wird von Stahlträgern, die auf Stahlstützen
ruhen, in geringer Neigung überspannt. In der darüber liegenden
Ebene liegt ein Trägerrost aus Stahlprofilen mit einer Tragschale
aus Trapezblech und einer Eindeckung aus Aluminium-Stehfalzbahnen. Die zum Park orientierte Nordfassade ist großflächig in
Pfosten-Riegel-Konstruktion verglast.
Neubau des Lise-Meitner-Gymnasium in Crailsheim
Werkgemeinschaft HHK Architekten Gesellschaft mbH, Stuttgart
Grundlage des Gestaltungskonzeptes für den Schulbau in
einem neuen Stadtteil war der Ansatz, die Schule als eine in
die Landschaft integrierte Anlage aufzufassen, die auf topographische Gegebenheiten wie auf benachbarte Nutzungen
gleichermaßen reagiert. So entwickelte die Werkgemeinschaft
HHK eine Bebauung, die sich am Rande des Grünzuges konzentriert. Der Geländesprung wird zum Thema der Gesamtanlage. Eine künstliche Geländekante in Form eines Riegels bildet
das Rückgrat der Gebäudegruppe. Links und rechts reihen sich
Plätze und Baukörper unterschiedlichen Charakters auf. Durch
einen zentralen Platz als mittigen Einschnitt wird die Anlage in
zwei Bereiche geteilt. Den westlichen Teil des Riegels bildet die
Sporthalle, im Osten entstand das Gymnasium.
Einfamilienhaus am Hang in Holzgerlingen
Einfamilienhaus unterhalb der Achalm in Reutlingen
Die Vorgaben des Bebauungsplans machten den Architekten
zunächst wenig Freude. Das „übliche“ Programm von Einpassung in die Umgebung war festgeschrieben und verlangte nach
einem Satteldach, einer bestimmten Trauf- und Firsthöhe sowie
nach der Erschließung des Einfamilienhauses von der Südseite
her. Das Raumprogramm des Bauherren sah eine zusätzliche
Einliegerwohnung vor. Im Entwurfsprozess kristallisierte sich
mehr und mehr heraus, dass mit einer Schichtung und gestalterischen Differenzierung der vier Geschossebenen einem
zu massiven Erscheinungsbild der Schauseite zur Strasse hin
begegnet werden konnte. So entstand ein Gebäude, das gewissermaßen über dem Tal schwebt. Durch subtile Vor- und Rücksprünge in der Fassade ist dem Haus alles Schwere genommen.
Lediglich zu der angrenzenden Nachbarschaftsbebauung gibt es
sich geschlossen. Wohlüberlegt gesetzte Fenster und großzügige
Loggien gewähren eine herrliche Aussicht.
Rund 400 Quadratmeter Grundstücksfläche standen zur
Verfügung. Nicht gerade viel! So haben Architekt, Projektentwickler und Bauherr nicht nur die kompakte Baulücke in der
zweiten Reihe optimal genutzt, sondern Haus und Umgebung
so miteinander verbunden, dass sie optisch über die Begrenzungen des Grundstücks weit hinausgehen. Eine Hauptrolle
spielt dabei auch Reutlingens Hausberg, die Achalm. Durch
die hohen Scheiben ihres Schlafzimmers haben die Bauherren
sie stets direkt im Blick. In dem eher konservativen Wohngebiet
mit Gebäuden aus den 1960er Jahren fällt der schlichte Kubus
wohltuend aus der Rolle.
werkgemeinschaft archiplan, Stuttgart
werkgemeinschaft archiplan, Stuttgart
Foto: ©wwg-architekten, Biberach
Haus am Hang in Haslach
wwg-architekten, Biberach
Foto: © Andreas Keller, Altdorf
Auf einem schmalen Grundstück in steiler Hanglage entstand
ein monolithischer Baukörper. Das zweigeschossige Gebäudevolumen ragt auf vier Ebenen scharf profiliert aus der umgebenden Wiese. Fehlende Dachüberstände und spielerisch
angeordnete Fensteröffnungen unterstreichen den skulpturalen Charakter. Das Einfamilienhaus ist mit einer Fassade aus
Wellfaserzementplatten verkleidet. Der herkömmlich, meist für
Dacheindeckungen verwendete Baustoff wird durch die neue
flächenbündige Verlegung mit offenen Fugen und die exakte
Detailausbildung zum akkurat geschnittenen „Maßanzug“. Im
Gegensatz zur dunklen äußeren Erscheinung zeigt sich der Innenraum hell und großzügig.
Alte Fabrik in Biberach
wwg-architekten, Biberach
Die „Alte Bienenwarenfabrik“, in der heute u.a. wwg-architekten
ihr Büro haben, bildet die Raumkante des neuen Dorfplatzes.
Das Gebäude in einem Altbauensemble mit altem Industrieschornstein hat einen giebelseitigen Abschluss mit Fluchttreppe und einen neuen Gebäudeeingang zur Büroetage im
1.OG erhalten. Die Architektursprache ist subtil abgrenzend
und zitiert zugleich dezent die industrielle Geschichte des
Gebäudes. Die Fassade besteht aus einem Kupfertrapezblech,
welches einem Vorhang gleich die gesamte Konstruktion umhüllt. In der Giebelmitte folgt die Fassade einem Knick, entsprechend der Zufahrt zum Dorfplatz, und erzeugt mit dem
asymmetrisch ansteigenden Giebel eine eigene Spannung.
Foto: © Dietmar Strauß, Besigheim
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Foto: ©wwg-architekten, Biberach
Fotos: © Jürgen Pollack, Stuttgart
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Zeitlos,
elegant, modern
COMMUNITY
Zwei Projekte unseres Kunden Florian Fischötter_architekt, Hamburg
Das Metropolis Haus
Reminiszenzen an die expressionistische, monumentale Großstadtarchitektur, die Fritz Lang in seinem Filmklassiker auf
die Leinwand bannte, die sind beim Anblick des Metropolis
Hauses freilich nicht auszumachen. Vielmehr war es die Auseinandersetzung mit dem „Hier und Jetzt“, das heißt, die Auseinandersetzung mit dem städtebaulichen Kontext, die für
Florian Fischötter und sein Team beim Entwurf des Büro- und
Geschäftshauses in exponierter Hamburger Innenstadtlage im
Fokus stand. Das sieben- bis neungeschossige Gebäude steht
in unmittelbarer Nachbarschaft zur Hamburgischen Staatsoper,
einem 1950er Jahre Bau von Gerhard Weber. Dazu gesellt sich
Gründerzeitarchitektur im Süden des Grundstücks; und prominente Klinkerbauten wie Schumanns Finanzbehörde und das
Deutschlandhaus befinden sich in Sichtweite. Eine Herausforderung, eine außergewöhnliche Aufgabe, auch für ein renommiertes Büro wie Fischötter_architekt. „Ein großes Volumen
musste so in den städtebaulichen Kontext eingefügt werden,
dass es zum einen mit der Oper als Solitär nicht in Konkurrenz
tritt, andererseits aber seinen eigenständigen Charakter und
sein modernes Gesicht selbstbewusst zeigt. Der wichtigste
Aspekt unserer Planung war das Ensemble“, erinnert sich
Florian Fischötter.
Aufgabe vorbildlich gelöst! Das 2011 fertiggestellte Gebäude,
das sowohl mit dem Architekturpreis des BDA Hamburg als
auch mit dem Publikumspreis der WELT ausgezeichnet wurde,
passt sich harmonisch in seine sensible Umgebung ein, ja mehr
noch, es fungiert als Mittler zwischen der klassischen Moderne
der Staatsoper und der historischen Gründerzeitbebauung.
Dabei spielt die innovative und intelligente Fassadengestaltung
eine herausragende Rolle. Geschosshohe Glasflächen, die
einen maximalen Tageslichteinfall gewährleisten, werden mit
Klinkerelementen kombiniert. Die Verwendung von dunklen
Ziegeln war eine Auflage der Baubehörde. Fischötter hatte bis
dahin nicht mit Ziegeln gearbeitet und brachte sie jetzt auf
ungewöhnliche Art mit einer Neuentwicklung zum Einsatz. So
entstanden Elemente, in denen die Ziegel flächig mit offenen
Fugen an einer Stahlkonstruktion vorgehängt werden. Zusammen mit Deckenbändern aus Sichtbeton verleihen sie der zu
großen Teilen gläsernen Fassade eine deutliche Materialität, die
an das klassische Hamburger Kontorhaus erinnert und gleichzeitig ein zeitgemäßes, elegantes Bürohaus präsentiert.
Im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss des rund 15.000 qm
BFG umfassenden Metropolis Hauses sind Einzelhandel und
Gastronomie untergebracht, in den Obergeschossen befinden
sich Büroräume. Die aufgrund der Gebäudetiefe nach innen
orientierten Büros werden über zwei große Atrien, die sogenannten grünen Lungen, sowohl mit Tageslicht als auch mit
Frischluft versorgt, so dass alle Büroräume natürlich belüftet
werden. Ein klares Erschließungssystem ermöglicht eine hohe
Flexibilität in der Mietbereichsaufteilung und erlaubt es den
Nutzern, sich über kurze Wege im Gebäude zu bewegen. Vielfältige Raumbeziehungen, überraschende Sichtachsen und ein
hohes Maß an Transparenz verleihen dem Gebäude Modernität,
Eleganz und garantieren zugleich eine hohe Aufenthaltsqualität.
Und in den Untergeschossen? Da kommen wir nun doch
wieder zum Film. Auf dem Grundstück Dammtorstraße 29-32
stand das Metropolis-Kino, ein Lichtspielhaus aus den 50er
Jahren, das in Hamburg Kultstatus genießt. Selbstverständlich
musste der denkmalgeschützte Kinosaal, der dem Gebäude
seinen Namen gab, erhalten bleiben. Aber wie? Eine Umbauung erwies sich als unmöglich. Also „versenkte“ Florian
Fischötter den 12 Meter langen und 40 Meter hohen Kinosaal
komplett in den Erdboden, d.h. in die Untergeschosse. Dazu
wurde der Raum Stück für Stück abgebaut, zerlegt und zwischengelagert, bevor dann alle Oberflächen, Stühle, Leinwand,
Vorhang etc. in einen neu geschaffenen Betonsaal, um 90 Grad
gedreht, wieder eingebaut wurden. Eine Kuriosität am Rande:
Fotos:© Klaus Frahm/ARTUR IMAGES
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Projekten erfolgreich und gerne ein. Mitunter arbeiten sechs bis
sieben Mitarbeiter simultan in einem Projekt. Ohne die Teamworkfunktion hätten wir ein derart großes und anspruchsvolles
Projekt wie das Metropolis Haus niemals so effizient bearbeiten
können“, erklärt Florian Fischötter.
Die Kinowände waren mit einem gelochten PVC-Material bespannt, das damals auch als Türverkleidung des VW Käfer
diente. Aus Sicherheitsgründen musste beim denkmalgerechten Wiederaufbau ein Material mit geringeren Brandlasten
eingesetzt werden. Die Original-Pressen bei VW gab es noch.
So wurde das bekannte Lochmuster wieder aufgebracht, und
die neue Wandverkleidung sieht der ursprünglichen zum Verwechseln ähnlich.
Keinerlei Ähnlichkeit mit dem „alten“ Metropolis hingegen hat
der Eingangsbereich. Der ehemals ebenerdige Zugang in das
Kino erfolgt jetzt über ein dreigeschossiges vertikales Foyer
mit einem großen Aufzugsturm in der Mitte. „Die 1950er Jahre
nachbauen? Nein, das wollten wir nicht! In Materialität und
Farbigkeit haben wir Bezüge zum historischen Kinosaal hergestellt, aber davon abgesehen wurde das Foyer modern und
ganz im Stil des Hauses gestaltet. Um so überraschender ist
es, wenn man durch die Kinotüren tritt und sich dann plötzlich
– wie auf einer Zeitreise – in einem Original-Kinosaal der 50er
Jahre befindet“, so Florian Fischötter.
Dekorative oder historisierende Ausdrucksformen sind dem
geborenen Hamburger, der nach seinem Studium über zehn
Jahre in London u.a. bei Richard Rogers arbeitete, fremd.
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Vielmehr setzt er auf eine zeitgemäße, elegante Formensprache
jenseits aller modischen Einflüsse – und das seit 20 Jahren
mit einigem Erfolg! 1994 gründete er zusammen mit Oliver
Collignon das Büro Collignon Fischötter in Berlin, bevor es
ihn zurück nach Hamburg zog, wo er 2006 sein neues, inzwischen 14 Mitarbeiter zählendes Architekturbüro eröffnete.
Sowohl in der Hansestadt als auch in Berlin realisierte er eine
Reihe viel beachteter Projekte, vor allem im Bereich Büro - und
Geschäftshäuser, aber zunehmend auch im Wohnungsbau.
Teamwork 2.0, ein Meilenstein
Florian Fischötter ist seit 1994 ARCHICAD-Anwender und gehört damit gewissermaßen zu den Pionieren. „ARCHICAD war
damals in Berlin angesagt und schon 1994 sehr weit verbreitet.
Der Verbreitungsgrad war für uns ein wesentliches Kriterium.
Die Wahl von ARCHICAD war eine gute und richtige Entscheidung, dieser Überzeugung bin ich bis heute. Vor allem auch
deshalb, weil GRAPHISOFT die Software in den vergangenen
18 Jahren kontinuierlich, konsequent und anwenderorientiert
weiter entwickelt hat. Ein Meilenstein ist ganz sicher die Teamworkfunktion. Am Anfang lief das noch nicht so ganz rund,
aber mittlerweile setzen wir Teamwork 2.0 bei allen unseren
Obwohl das Büro nicht durchgängig in 3D plant und vor allem
bei Details auf die guten 2D-Werkzeuge von ARCHICAD vertraut, sind es die hervorragenden 3D-Fähigkeiten, die Florian
Fischötter seit jeher überzeugen und die bei der erfolgreichen
Durchführung der Projekte seines Büros unerlässlich sind.
„Dass sich mit ARCHICAD ein 3D-Modell sehr schnell und einfach bauen lässt, ist einer der großen Vorteile der Software. Die
3D-Modelle sind nicht zuletzt auch für die unterschiedlichsten
Präsentationen wichtig und erleichtern die Abstimmungen mit
Bauherren und Behörden“, betont Fischötter. Bei einem Projekt
wie dem Metropolis Haus, das von einer lebhaften öffentlichen
Diskussion begleitet wurde und dessen Bau lange Abstimmungsphasen und viele Gespräche mit Baubehörden und
Politikern vorangegangen waren, spielte die authentische
Präsentation der Entwurfsideen mit Hilfe des 3D-Modells eine
kaum zu überschätzende Rolle.
Der 3D-Modus und die Möglichkeit, aus dem 3D-Modell
schnell und unkompliziert überzeugende Visualisierungen
generieren zu können, war auch bei einem anderen Projekt
von Fischötter_architekt ausgesprochen hilfreich. „Ein anspruchsvolles Projekt, ein anspruchsvoller Bauherr! Da waren
die guten Visualisierungsfähigkeiten von ARCHICAD extrem
wichtig und trugen zur guten Kommunikation und damit zu
einer effizienten und erfolgreichen Durchführung erheblich
bei“, so Florian Fischötter.
Stadtvilla im Diplomatenpark
Von der Alster an die Spree: es geht um den Diplomatenpark
in Berlin. Der Name legt es nahe: Es handelt sich um hochwertigen Wohnungsbau. Fischötter entwarf eine von insgesamt
zehn Stadtvillen, die auf einer neu angelegten Straße im Botschaftsgelände mitten im Berliner Tiergarten errichtet wurden.
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Weihnachten steht vor der Tür, die Zeit in der wir traditionell
enger zusammen rücken!
In das Projekt waren insgesamt zehn Architekten involviert,
wobei in einem vorgeschalteten Workshopverfahren die gestalterischen Grundlagen des Ensembles wie beispielsweise
Materialität, Farbe und Kubatur der Gebäude festgelegt wurden.
Florian Fischötter entwarf „seine“ Stadtvilla, direkt neben der
japanischen Botschaft, in einer klaren, modernen Architektursprache als einfachen, kubischen, beinahe minimalistischen
Baukörper. Dabei setzt er zwei interessante Kontrapunkte
zur kubischen Gebäudestruktur der 2.800 qm großen, weiß
verputzten Stadtvilla mit neun Wohneinheiten. Die großzügige
Verglasung des Gebäudes springt in Form eines doppelt geschwungenen Bogens nach innen und stellt so die asymmetrisch
angeordneten Loggien her, die das Haus auf überraschende
Weise gliedern. Die geschwungene Glaswand schafft zugleich
einen interessanten Akzent im Wohnraum. Hinzu kommen
horizontale Schiebelemente als Sonnen- und Sichtschutz,
die die Gebäudestruktur auflockern. Mit diesen beiden Gestaltungselementen verleiht Fischötter der Stadtvilla ihr ganz
besonderes, unverwechselbares Gesicht: zeitlos, elegant und
modern.
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„Architektur und Innenarchitektur aus einem Guss“, so lautet
das Motto der Berschneider+Berschneider GmbH. Dabei handelt es sich nicht um eine Absichtserklärung, vielmehr ist die
gelungene Verbindung von Hochbau und Innenarchitektur ein
Qualitätsmerkmal des in Pilsach in der Oberpfalz ansässigen
Büros. Seit nunmehr 27 Jahren setzen die Planer erfolgreich
Projekte um, bei denen „außen“ und „innen“ perfekt miteinander harmonieren. Exklusive, hochwertige Wohnhäuser gehören
ebenso in das Portfolio des Büros wie Museumsbauten, Büround Geschäftsgebäude, Schulen und Altenheime.
Bis vor zwei Jahren planten die circa 30 Mitarbeiter bei
Berschneider+Berschneider ausschließlich in 2D. Zwar hatte
man immer wieder über die Vorteile der 3D-Planung diskutiert,
den Umstieg allerdings regelmäßig verschoben, weil mit der
bislang im Büro eingesetzten Software Planungen in 3D bzw.
BIM-gestütztes Arbeiten viel zu umständlich und deshalb nicht
praktikabel war. Als Berschneider+Berschneider im Rahmen
einer europaweiten Ausschreibung den Auftrag für den Neubau des Willibald-Gluck-Gymnasiums im oberpfälzischen Neumarkt erhielten, war eines klar: An BIM führte nun kein Weg
mehr vorbei! Die Planung (Leistungsphase 1-9) des 13.500 qm
großen Gebäudes für circa 1.500 Schüler, einer dazu gehörigen
Dreifachturnhalle sowie die gesamte Innenraumgestaltung des
Gymnasiums wollte man bei Berschneider+Berschneider nicht
in herkömmlicher Weise in 2D planen. Auch wurde der Ruf
nach einer gut funktionierenden Teamworkfunktion laut, die
darüber hinaus onlinefähig sein sollte, um auch Mitarbeiter
in das Projekt einbinden zu können, die von zu Hause oder
einem Baustellenbüro aus arbeiten. Das Anforderungsprofil,
BIM-Software mit perfektem Teamworktool, ließ schließlich die
Entscheidung für ARCHICAD reifen. So wurden zunächst fünf,
wenig später sieben und inzwischen zehn Lizenzen eingeführt.
Wohlfühlräume für Kinder
Doch bevor man die Arbeit an dem Großprojekt mit einem Bauvolumen von circa 35 Mio. Euro begann, wurde ARCHICAD
im Rahmen eines kleineren, aber immerhin auch 3 Mio. Euro
teuren Projektes der Gemeinde Velden auf Herz und Nieren
geprüft. Den Auftrag hatte das Büro aufgrund eines gewonnenen Wettbewerbs erhalten. Die Planung des zweigeschossigen Gebäudes, das im EG einen Hort für circa 70 Kinder und
im ersten OG eine Krippe mit 48 Plätzen beherbergen soll, war
nicht ganz einfach. Zum einen musste sich das Bauwerk in ein
sehr enges Grundstück hinter einem bestehenden Schulbau
einfügen, zum anderen erschwerte die topografische Situation
eines Nordhanges, mit einem Höhenunterschied von mehr als
einem Geschoss, die Planung. Die Lösung lag in einer sehr komplexen Gebäudestruktur: vier ineinander verschränkte Gebäude
mit unterschiedlichen Dachformen und -höhen. Aufgrund der
Hangsituation haben beide Geschosse einen ebenerdigen Eingang und voneinander getrennte Freibereiche.
Willibald-Gluck-Gymnasium
Besser in 3D
ARCHICAD besteht Feuerprobe
bei Berschneider+Berschneider
Spiel-und Schlafkojen in der Kinderkrippe
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„Unser Entwurf war recht kompliziert und wäre ohne 3D
ganz sicher nicht umsetzbar gewesen. Ich war froh, dass
ich ARCHICAD hatte und dieses Projekt nicht mit einer
anderen Software bearbeiten musste“, erinnert sich Christian
Scheuerpflug, Architekt bei Berschneider. „Bei der Komplexität des Gebäudes waren die hervorragenden 3D-Fähigkeiten
von ARCHICAD unerlässlich und darüber hinaus eine große
Hilfe bei der Kontrolle unseres Entwurfs. Auch bei komplizierten
Geometrien kann man im 3D-Modus sofort erkennen, ob man
vielleicht einen Fehler gemacht hat“, so Scheuerpflug.
Selbstverständlich zeichneten Berschneider+Berschneider
auch für die Innenraumgestaltung verantwortlich. Unterschiedliche Funktionsräume verlangten nach einer kindgerechten,
freundlich-hellen und praktikablen Gestaltung. Dabei waren
die Lichtverhältnisse alles andere als optimal, ist der Hort doch
ausschließlich nach Norden hin ausgerichtet. Für die notwendige Belichtung bis in die Tiefe der Räume sorgt eine raumhohe
Übereck-Verglasung. Neben dem Hausaufgaben-, Essbereich
und der Küche wurden große Flächen für das Spielen und
Toben eingeplant. So entstand ein großer Spielflur mit gemütlichen Leseecken. Einige Gruppenräume sind zum Flur hin
verglast, so dass eine transparente, offene Atmosphäre entsteht. Unterschiedliche Flurausweitungen wurden nach oben
hin verglast, so dass hier zusätzliches Licht von Süden einfallen
kann.
Wohlfühlatmosphäre und ein freundliches, kindgerechtes
Ambiente galt es auch in der Kinderkrippe im ersten OG herzustellen. Die Wände sind mit hell gebeizten OSB-Platten verkleidet, der Boden wird von hellem Linoleum bedeckt; fast in
allen Bereichen herrscht indirekte Beleuchtung. Farbige Kojen
laden zum Spielen oder Schlafen ein und erzeugen eine intime
Atmosphäre. Breite Türzargen und Sockelleisten vermitteln
überdies einen kindlichen Maßstab.
Alles in einer Datei
Der Rohbau des Gebäudes, das 2013 eröffnet wird, ist inzwischen fertig gestellt, und ARCHICAD hat sich in seiner
gesamten Funktionalität bewährt. „Der größte Unterschied
und auch der größte Vorteil gegenüber anderen Lösungen
liegt darin, dass wir nicht mehr mit einer Vielzahl von Datensätzen arbeiten müssen, sondern dass mit ARCHICAD das
gesamte Projekt in einer einzigen Datei gespeichert wird. Das
bedeutet größere Übersichtlichkeit und höhere Transparenz
– ganz abgesehen von einer nicht unerheblichen Arbeitserleichterung. So werden Änderungen, die beispielsweise
im Grundriss vorgenommen wurden, automatisch in den
Schnitten oder Perspektiven übernommen“, erklärt Christian
Scheuerpflug. Das überzeugt auch die Mitarbeiter, die mit
der Planung des Gymnasiums beschäftigt sind. „Vor allem im
fortgeschrittenen Stadium unserer Arbeit war es sehr hilfreich,
dass alle Änderungen automatisch in allen Ebenen übernommen
wurden. Das half, Fehler zu vermeiden und beschleunigte den
Planungsprozess“, betont Kathrin Rupprecht. Dass auch die
Innenarchitekten ihre Planungen direkt in das Architekturmodell
stellten, versteht sich dann schon beinahe von selbst. So kristallisierten sich die Vorteile der BIM-basierten 3D-Planung in
beiden Projekten sehr schnell heraus. „Ist das Gebäudemodell in ARCHICAD erst einmal gebaut, lassen sich überall, wo
Schnittlinien gelegt werden, auch Schnitte herstellen. Das ist
ein großer Gewinn“, sagt Christian Scheuerpflug, dem der Umstieg auf ARCHICAD besonders leicht gefallen ist, weil er schon
während des Studiums und bei einem früheren Arbeitsgeber
mit ARCHICAD gearbeitet hatte.
Teamwork
Und wie hat sich die in beiden Projekten eingesetzte Teamworkfunktion bewährt? Mit Hilfe des BIM Servers, so verspricht es GRAPHISOFT, sei die Zusammenarbeit eines Planungsteams in einer Datei möglich: simultan, ohne Wartezeiten
und ohne Reibungsverluste. Keine leeren Versprechungen!
Mit Teamwork 2.0 – bis heute ein Alleinstellungsmerkmal
von GRAPHISOFT – konnte der Workflow in beiden Projekten wesentlich optimiert und beschleunigt werden. „Die
Teamworkfunktion ist Gold wert“, sind sich die Planer bei
Berschneider+Berschneider einig. „Die Möglichkeit, einzelne
Bereiche zu reservieren, zu bearbeiten und dann innerhalb
kürzester Zeit wieder mit den aktualisierten Planungsdaten
weiterzuarbeiten, das ist einfach klasse, verlangt allerdings
auch eine ganze Menge Disziplin“, so Christian Scheuerpflug.
Die Möglichkeit, externe Mitarbeiter nahtlos in den Planungsprozess zu integrieren und darüber hinaus die Möglichkeit,
auch vom heimischen Schreibtisch aus zu arbeiten, überzeugte das Planungsteam ebenso.
Aufenthaltsräume
Atrien und Treppenhaus des Willibald-Gluck-Gymnasium
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Persönlich
Alle Renderings © Berschneider+Berschneider
Schneller und effektiver
Auch Kathrin Rupprecht hatte bereits während des Studiums
erste Erfahrungen mit ARCHICAD gesammelt. Aber nicht nur
aus diesem Grunde fiel ihr der Umstieg auf die BIM-Software
von GRAPHISOFT leicht. „ARCHICAD ist unkompliziert, und
aufgrund der intuitiven Benutzeroberfläche klappte die Umstellung sofort. Die Arbeit ging wesentlich schneller und effektiver
als mit unserer Vorgängersoftware“, so Rupprecht. Die Vorzüge
des 3D-Modellierens bzw. der BIM-gestützen Planungsweise
liegen für die junge Architektin auf der Hand: Größere Kontrolle
über den Entwurf, deutliche Minimierung des Fehlerrisikos und
Zeitersparnis. Dass sich darüber hinaus aus dem Virtuellen
Gebäudemodell® im Handumdrehen Massen und Mengen ermitteln oder aber einfach und schnell die unterschiedlichsten
Pläne herstellen lassen, sind nur zwei weitere Argumente für
ARCHICAD und BIM-gestütztes Planen.
„In der Kooperation mit Fachplanern oder für diverse Präsentationen bei Schule und Landratsamt benötige ich häufig Pläne
mit unterschiedlichsten Darstellungen und Inhalten. Mit Hilfe der
Ebenensteuerung im Layoutbuch bekommen wir auf Knopfdruck immer genau das, was wir brauchen“, so Rupprecht. Auch
dass sich Visualisierungen beinahe von selbst aus dem 3D-Modell
erzeugen lassen, war für den raschen und erfolgreichen Fortgang des Projektes von Bedeutung. Berschneider+Berschneider
legten großen Wert auf die enge Abstimmung mit Lehrern,
Schülern und dem Bauherren. Dabei kam die Möglichkeit eines
3D-Rundgangs durch das ARCHICAD-Modell häufig zum Einsatz.
Transparenz und Offenheit
Das Grundstück des neuen Willibald-Gluck-Gymnasium ließ
fast keinen Gestaltungsspielraum zu. Doch gelingt es den
Planern mit Hilfe von zwei in den Gebäudekubus integrierten
Atrien die starre Gliederung des Schulgebäudes, die sich zum
einen aus seiner Funktion, zum anderen aus seiner Geometrie
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ergibt, zu durchbrechen und in eine transparente und offene
Struktur umzuwandeln. Beide Atrien mit einer lichten Höhe
von 18 Metern sind durch eine breite Treppe miteinander verbunden, die den Blick auf den jeweils gegenüberliegenden
Bereich sowie nach oben und unten freigibt. So entstehen gewissermaßen zwei offene, zentrale Hallen, um die herum sich
die Klassenräume auf vier Etagen anordnen. Dazu kommen –
ganz im Sinne eines neuen pädagogischen Konzeptes, das
neben dem Frontalunterricht auch andere Unterrichtsformen
vorsieht, – offene Lernlandschaften, die als Arbeits-, Präsentations- und Aufenthaltsbereiche genutzt werden können.
Besonderes Augenmerk wurde darüber hinaus auf die Bedürfnisse der Schüler in den Ganztagsklassen gelegt. Auch in
diesem Zusammenhang galt es, ein flexibles Raumkonzept zu
entwickeln, das Zonen für Schularbeiten sowie Sport und Spiel
bereitstellt.
So entsteht ein lern- und kommunikationsfreundliches Ambiente, hohe Aufenthaltsqualität in einer anspruchsvollen Architektur. Eine Wohlfühlschule also! Und obwohl die ersten
Schüler voraussichtlich erst 2015 das fertige Schulgebäude betreten werden, kann man mit Sicherheit bereits heute von einem
weiteren, gelungenen Projekt von Berschneider+Berschneider
sprechen.
Und auch ARCHICAD hat die Feuerprobe bestanden. „Der
Umstieg auf eine andere Software ist immer ein Kraftakt, der
motivierte Mitarbeiter, verständnisvolle Vorgesetzte und nicht
zuletzt auch eine gute Hotline benötigt. Der direkte Kontakt zu
den GRAPHISOFT Centern Nürnberg und dem Support-Team
in München war enorm wichtig, um das wirklich gute Werkzeug
auch von Anfang an richtig in die Hand nehmen zu können“,
erinnert sich Christian Scheuerpflug.
So wird man bei Berschneider+Berschneider die Anzahl der
ARCHICAD-Arbeitsplätze weiter aufstocken. Vor allem im Bereich des exklusiven Wohnbaues sieht man mit ARCHICAD ein
großes Potential für eine noch effizientere und wirtschaftlichere
Planung. Umsteigen lohnt sich!
Unsere Kundin Dipl.-Ing. Gerti Leitenbacher (*1968) studierte
Innenarchitektur an der FH Rosenheim und Architektur an der FH
München. Nach der Mitarbeit in verschiedenen Architekturbüros
gründete sie 1999 mit Jochen Spiegelberger das gemeinsame
Architekturbüro in Traunstein. Leitenbacher+Spiegelberger
Architekten Innenarchitekten BDA haben sich auf Sonderbauten wie beispielsweise Schulen und Sporthallen spezialisiert. Aufgrund ihrer regen und erfolgreichen Teilnahme an
bundesweiten Wettbewerben ist das Büro weit über die Grenzen
Oberbayerns hinaus tätig.
Welche Architektur fasziniert Sie?
Was sind Ihre Lieblingsgebäude?
Das ist die klassische, schlichte Bauhausarchitektur!
Eine Architektur, die formal minimalistisch stets einen Bezug zu
ihrer Umgebung herstellt. In diesem Sinne gehört ein Klassiker
wie die Weißenhofsiedlung von Le Corbusier ebenso zu meinen
Favoriten wie Peter Zumthors Thermen in Vaals.
Was würden Sie gerne einmal entwerfen?
Gebäude in exponierter Lage, an ungewöhnlichen Orten:
beispielsweise ein Haus in der Antarktis oder in der Wüste.
Was mich an solchen Bauaufgaben besonders reizte, wäre es,
architektonisch adäquate Lösungen angesichts ungewöhnlicher
Gegebenheiten und außergewöhnlicher Herausforderungen zu
entwickeln.
Wie würden Sie Ihr berufliches Selbstverständnis formulieren?
Mein Selbstverständnis als Architektin, vielmehr mein Credo ist
es, Gebäude und ihre Strukturen in engem Dialog mit den Menschen, die in diesen Gebäuden bzw. ihrer Umgebung leben, zu
entwerfen. Das bedeutet ein klares „Nein“ zu jeglichem Formalismus. Vielmehr ist es mein Anliegen, für jeden spezifischen
Ort auch eine spezifische und angemessene Lösung zu finden,
die sich dann auch als dauerhaft erweist.
Was ist für Sie der Inbegriff schlechter Architektur?
Beliebigkeit! Eben diese Beliebigkeit, wie sie leider in 95 Prozent aller Vororte, in Siedlungs- und Gewerbegebieten vorherrscht. Diese „Architektur“ verweigert jeden Dialog mit den
Menschen bzw. ihrer Umgebung.
Wohin geht die Architektur im 21. Jahrhundert?
Wie sich die Architektur in den kommenden Jahrzehnten entwickeln wird, das kann ich nicht voraussagen. Mein Wunsch
wäre freilich, dass künftig weniger Wert auf spektakuläre Architekturen gelegt wird und sich das Augenmerk vielmehr auf
ökologisch verträgliches Bauen richten sollte. Dabei ist der
Umgang mit vorhandenem Gebäudebestand, d.h. Umnutzung
und Bauen im Bestand ein ganz wichtiger Aspekt.
Was machen Sie am liebsten in Ihrer Freizeit?
Ganz oben auf meiner Favoritenliste steht der Besuch von Kunstausstellungen. Ein gutes Essen gemeinsam mit Freunden, darauf
möchte ich auch keinesfalls verzichten und – mein Wohnort legt
es nahe – ich entspanne gerne bei Wanderungen in den Bergen.
Wo würden Sie am liebsten leben?
Ich fühle mich im Augenblick sehr wohl in Traunstein. Aber vielleicht zieht es mich ja doch eines Tages in Richtung Großstadt.
Welchen Beruf hätten Sie gewählt, wenn Sie sich nicht für die
Architektur entschieden hätten?
Die Frage hat sich mir eigentlich nie gestellt. Es war für mich
schon sehr früh klar, dass ich einen kreativen Beruf ergreifen
werde. So entschied ich mich zunächst für die Innenarchitektur, merkte aber schon während des Studiums, dass es
mir zu wenig ist. Daher habe ich noch ein Architekturstudium
„drangehängt“. Jetzt arbeite ich in beiden Gebieten und will
und kann mir gar nichts anderes vorstellen.
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GRAPHISOFTNEWS
COMMUNITY
Behles & Jochimsen Architekten BDA, Berlin
Kellner Schleich Wunderling Architekten + Stadtplaner BDA DWB, Hannover
Wir gratulieren
Eine kleine Auswahl der zahlreichen Wettbewerbserfolge
unserer Kunden in den vergangenen Monaten:
Generalsanierung der IHK Nürnberg für Mittelfranken
1. Preis
Behles & Jochimsen Architekten BDA, Berlin
AllesWirdGut Architektur,Wien
Neubau eines Kirchenzentrums und eines
Pfarrhauses St. Nathanael Hannover-Bothfeld
1. Preis
Kellner Schleich Wunderling
Architekten + Stadtplaner BDA DWB, Hannover
Neubau eines Landratsamtes
für den Landkreis Erlangen-Höchstadt
1. Preis
Dürschinger Architekten, Fürth
AllesWirdGut Architektur, Wien
Neubau „Haus der Musik und Jugendkulturhaus“ in Neusäß
1. Preis
Dürschinger Architekten, Fürth
Paul-Gerhardt-Allee, München
1. Preis
PALAIS MAI, Architekten BDA, München
Wir gratulieren allen Büros und ihren Mitarbeitern!
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PALAIS MAI, Architekten BDA, München
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Mehr Informationen und Abbildungen zum Projekt
finden Sie in diesem Buch:
MARTENS, Bob / PETER, Herbert
Die zerstörten Synagogen Wiens - Virtuelle Stadtspaziergänge;
Next
Wien 2009
ISBN 978385476-313-0
Gablonz
DiplomandInnen der Architekturfakultät an
der TU Wien machen zerstörte Synagogen
wieder sichtbar
Konventionen z.B. für die Benutzung von Layerstrukturen und
deren nachvollziehbarer Dokumentation. Die Entscheidung,
dieses Langzeit-Projekt mit ARCHICAD durchzuführen, haben
Bob Martens und Herbert Peter vor allem deshalb getroffen,
weil ihnen das Virtuelle Gebäudemodell®, die Elementorientiertheit und eine Vielzahl von hervorragenden Schnittstellen – wie
beispielsweise IFC – eine langfristige „Sicherheit“ gewährleisten.
„Nach diesem – aus Software-Sicht unglaublich langen Zeitraum
einer Modellbearbeitung – sind wir heute froh, uns gleich zu
Beginn unserer Arbeit für ARCHICAD entschieden zu haben, obwohl damals die für uns oft wichtigen Werkzeuge und Funktionen
in ARCHICAD von spezialisierten Modeller-Softwarepaketen in
den Schatten gestellt wurden“, erinnert sich Herbert Peter. Der
Qualität der virtuellen Rekonstruktion einzelner Synagogen
hat das jedoch keinen Abbruch getan. Die inzwischen von
GRAPHISOFT vorangetriebenen Entwicklungen im Bereich
der Visualisierung tun ihr Übriges, um die zerstörten Synagogen Wiens wieder in ihrem alten Glanz (zumindest virtuell)
erstehen zu lassen.
Virtuelle Rekonstruktion der Sakralbauten mit ARCHICAD
Synagoge in der Tempelgasse, Wien
25 große Synagogen und über 100 kleinere Bethäuser gab
es in Wien, bevor sie 1938 zerstört wurden. An der virtuellen
Rekonstruktion der für immer aus dem Stadtbild verschwundenen jüdischen Sakralbauten arbeiten und forschen seit
1998 Prof. Bob Martens und Dipl.-Ing. Herbert Peter. In das
viel beachtete Projekt, das von Beginn an mit ARCHICAD bearbeitet wurde, werden auch Studierende der Architekturfakultät
der TU Wien eingebunden, die im Rahmen ihres Diploms an
der virtuellen Rekonstruktion der Synagogen mitarbeiten.
Auf der Basis von originalen Planunterlagen, historischen
Fotografien, Beschreibungen und mitunter auch Zeitzeugenberichten werden die Gebäude dreidimensional modelliert.
Fehlende oder widersprüchliche Informationen können häufig
über Vergleichsbauten der „Synagogen-Architekten“ in anderen
Teilen der ehemaligen österreichisch-ungarischen Monarchie
plausibilisiert und ergänzt werden. Dieser Umgang mit Informationslücken stellt - neben der Modellierung selbst - einen
wesentlichen Aspekt der Rekonstruktionsarbeit dar. Im Unterschied zu archäologischen Ausgrabungen aus der Zeit der
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Ende des Jahres 2012 werden alle zerstörten großen Wiener
Synagogen virtuell rekonstruiert sein. Darüber hinaus wurden
in diesem Zusammenhang auch Synagogen in Brünn, Budweis, Gablonz, Liberec, Olmütz, Prag und Krems modelliert.
Synagoge in Olmütz
klassischen Antike, wo Fragmente fallweise zu einem Ganzen
assembliert wurden, sind die Fehlbestände hier in der Regel
nicht so massiv. Mit Hilfe verwandter Bauwerke aus der gleichen Entstehungszeit lassen sich manche Wissens- und Informationslücken schließen, wenn es beispielsweise um typische
Material- und Oberflächenwirkungen geht.
„Eine spezielle Herausforderung dieses Forschungsprojektes
stellt der Umstand dar, die dreidimensionalen Computermodelle
über einen langen Zeitraum benutzbar und im archivarischen
Sinne aktiv zu erhalten“, erklärt Bob Martens. Wurden die ersten
Synagogenmodelle im Jahre 1998 noch mit ARCHICAD 5.1 modelliert, so bietet die aktuelle Version, ARCHICAD 16, jetzt wesentlich mehr und bessere Möglichkeiten der Formgenerierung.
Das bedeutet aber auch, dass jedes einzelne Synagogen-Modell
mit jeder neu erscheinenden ARCHICAD-Version aktualisiert
werden muss. Ein Umstand, der bei mittlerweile circa 30 fertigen Modellen schon einen erheblichen Arbeitsaufwand mit sich
bringt. Ein Schlüssel zur erfolgreichen Langzeitnutzung solcher
virtueller Gebäudemodelle liegt in den zu Grunde liegenden
Synagoge in der Zirkusgasse, Wien
Wiener Neustadt
Brünn
Schmalzhoftempel
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Service + Produkt
Architekten. Dabei macht sich nicht nur unsere konsequente
BIM-Orientierung bezahlt, sondern auch die Tatsache, dass
wir über 30 Jahre unsere gesamte Entwicklungsarbeit exklusiv für Architekten und die Bauindustrie betrieben haben. So
entstehen halt die besten, d.h. die effizientesten Lösungen.
Was braucht es noch, wenn die technischen
Voraussetzungen doch längst gegeben sind?
Gábor Kazár, Geschäftsführer
der GRAPHISOFT Deutschland GmbH
Schneller? Besser? Effizienter?
Holger Kreienbrink,
Leitung Produktmanagement
Gábor Kazár und
Holger Kreienbrink im Gespräch
Alle reden von BIM. Aber was ist das eigentlich? Ein Schlagwort der Softwarehersteller, die den hohen technologischen
Standard ihrer Produkte hervorheben wollen? Oder eine neue
veränderte Planungsmethode, die ähnlich wie CAD vor 30 Jahren
nicht mehr aufzuhalten ist und die Planungs- und Bauprozesse
schon in naher Zukunft entscheidend verändern wird? Anlässlich des GRAPHISOFT BIM-Frühstücks unterhielten wir uns mit
Holger Kreienbrink und Gábor Kazár darüber, was es mit BIM
tatsächlich auf sich hat und was BIM ganz konkret für den
Planungsprozess in Ihrem Büro bedeutet.
Was ist BIM? Eine Software, eine Planungsmethode?
Holger Kreienbrink: Das Wichtigste zuerst, BIM ist eine Planungsmethode und keine Software. Da herrscht tatsächlich ein
wenig Begriffsverwirrung. BIM (Building Information Modeling),
das bedeutet modellbasiertes, bauteilorientiertes Planen.
Modellieren statt Zeichnen! Dabei ist das 3D-Modell, das der
Architekt baut, nur der Anfang einer linearen Prozesskette,
in deren Verlauf das Modell sukzessive mit zusätzlichen Informationen angefüllt wird. Dabei handelt es sich um Daten
beispielsweise der Tragwerksplanung, der Haustechnik oder
aber auch um Informationen, die für die spätere Nutzung bzw.
34
das Facility Management eines Gebäudes relevant sind. BIM,
um es auf eine Formel zu bringen, bedeutet interdisziplinär und
durchgängig an einem Gebäudemodell zu arbeiten, wobei jede
Disziplin in ihrem eigenen Referenzmodell arbeitet.
Welche technischen Voraussetzungen benötigt
eine BIM-gestützte Arbeitsweise?
Gábor Kazár: Die technischen Voraussetzungen für BIM werden
mittlerweile von fast allen großen Softwareentwicklern angeboten. GRAPHISOFT war mit ARCHICAD, – der ersten modellbasierten, 3D-fähigen Software und dem Virtuellen Gebäudemodell®
als zentraler Datenbank –, Vorreiter auf diesem Gebiet. Nicht
ohne Berechtigung werben wir mit dem Satz „ARCHICAD, die
erste BIM-Software für Architekten“. Gegenüber unseren Wettbewerbern, die ihre 2D bzw. 2D/3D Hybrid-CAD-Lösungen
erst mühsam und schrittweise auf BIM-Fähigkeit umstellen
mussten, haben wir einen klaren Vorsprung; ARCHICAD bietet ideale Voraussetzungen für die BIM-gestützte Arbeitsweise.
Das beweisen übrigens auch die Märkte, auf denen die BIMImplementierung wesentlich weiter fortgeschritten ist – sei
es in Skandinavien, Japan oder USA. Hier ist ARCHICAD
eines der bevorzugten Produkte bei Bauunternehmern und
Holger Kreienbrink: BIM beginnt in den Köpfen. Schließlich
erfordert es eine neue Denk- und Arbeitsweise, will man den
alten, traditionellen Weg der 2D-Zeichnung verlassen und
stattdessen konsequent und von Anfang an ein 3D-Gebäudemodell bauen. Das Zeichnen quasi aus den Kopf zu verbannen
und die Zeichnung nur mehr als Ableitung aus dem Modell zu
begreifen, das macht sicherlich manch einem Architekten zunächst einmal Schwierigkeiten. Mit ARCHICAD, das bestätigen
eine Vielzahl unserer Anwender, die sich für eine BIM-gestützte
Arbeitsweise entschieden haben, ist dieser Paradigmenwechsel am leichtesten und effektivsten zu machen. Dennoch kann
es passieren, dass es in der Übergangszeit, wenn alle Mitarbeiter geschult werden müssen, zu einem leichten Produktivitätsverlust führen kann. Aber der wird durch die größere
Effizienz mit BIM innerhalb kürzester Zeit wettgemacht.
Gábor Kazár: Dazu noch Folgendes: ARCHICAD unterstützt
optimal BIM-gestützte Planungsprozesse, aber wir zwingen
niemanden zu BIM. Unsere Anwender konnten und können
immer frei entscheiden, in welcher Tiefe sie unsere Software
nutzen. Ich bin der festen Überzeugung, dass an BIM kein
Weg vorbei führen wird. Deshalb geben wir unseren Kunden
ein zukunftsfähiges Entwurfswerkzeug an die Hand, auch wenn
manche es vielleicht heute noch nicht in vollem Umfang nutzen
möchten.
Warum wird sich Ihrer Meinung nach BIM schon in naher
Zukunft auch in Deutschland durchsetzen?
Holger Kreienbrink: Weil immer mehr Investoren, Bauherren
und Betreiber die Vorteile, die BIM ihnen bietet, verstanden
haben und es daher in zunehmendem Maße von den Architekten fordern werden. Das heißt, sie erwarten Modelle: Modelle,
die in Umgebungen eingesetzt werden können, Modelle für die
Bewirtschaftung, Modelle, mit denen man die Bauten besser
darstellen und verkmarkten kann. In Skandinavien zum Beispiel
werden bei Wettbewerben bereits heute BIM-Modelle verlangt.
Das ist auf dem gut strukturierten Planungsmarkt bei uns zwar
noch nicht der Fall, aber die Entwicklung wird kommen. Darauf sollte man als Architekt vorbereitet sein. Aber auch heute
schon bringt Ihnen das ARCHICAD-Gebäudemodell jede Menge
Wettbewerbsvorteile: Stellen Sie sich vor, Ihr Bauherr ruft an und
will innerhalb kürzester Zeit eine umfangreiche Flächenberechnung haben. Mit ARCHICAD haben Sie die im Handumdrehen
erzeugt.
BIM ist beinahe zum Synonym geworden, wenn es um die
Prozessoptimierung beim Planen und Bauen geht. Wo liegen
denn ganz konkret die Vorteile von BIM für das einzelne Architekturbüro?
Holger Kreienbrink: Mit BIM arbeitet das Architekturbüro
durchgängig vom ersten Entwurf bis zum letzten Detail in
einer Datenbank bzw. in einem Gebäudemodell, das selbstverständlich auch für Auswertungen, Massenermittlungen oder
zur Energieberechnung herangezogen werden kann. Daraus
leiten sich eine Reihe Produktivitätsvorteile für die Wertschöpfungskette des Büros ab. Durch die logische Verknüpfung aller
aus dem Modell abgeleiteten Pläne beispielsweise entfallen
eine Vielzahl manueller Arbeiten. Wenn Sie etwas in der Ansicht verschieben, wird der Grundriss automatisch angepasst.
Das bedeutet: Zeit- und Kostenersparnis, und obendrein wird
das Fehlerrisiko minimiert. Auch wenn es um die Kontrolle
eines Entwurfs bzw. den Vergleich unterschiedlicher Varianten
geht, verhilft das Gebäudemodell zu größerer Effizienz und
besserer Qualität. Der Planer kann ja in jede Ecke seines 3DGebäudemodells schauen und ist damit in der Lage, Fehler
zu vermeiden bzw. Probleme frühzeitig zu erkennen und zu
lösen. Auch das ist ein Produktivitätsvorteil! Mal ganz abgesehen von der Visualisierung, die heute beinahe jeder Bauherr
vom Architekten verlangt. Aus dem 3D-Gebäudemodell, d.h.
mit BIM lässt sich eine professionelle Visualisierung mühelos
und schnell generieren.
Elementinformationen in ARCHICAD 16
35
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BIM fängt beim Aufmaß an!
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Und wir haben die Lösung dafür!
an den Haustechniker oder Tragwerksplaner übergeben,
der wiederum in dieses Modell seine Planungen einfügt und
diese dann zur Koordination an den Architekten zurück gibt.
Die gesamte Planung kann man dann in ein Programm wie
BIMsight laden und im gemeinsamen Gespräch die möglichen
Kollisionen prüfen. Das bedeutet weniger Probleme, weniger
Fehler und damit geringere Kosten. Darüber hinaus bieten wir
die Möglichkeit, das Architekturmodell zu filtern, d.h. dem einzelnen Fachplaner werden nur die Informationen zur Verfügung
gestellt, die er tatsächlich braucht. Benötigt der Tragwerksplaner die Dämmung auf der Wand oder das Fenster? Nein!
Er braucht lediglich den tragenden Kern der Wand. Mit Hilfe
der Filterfunktion von ARCHICAD erhält jeder Fachplaner ein
Gebäudemodell ohne unnötigen Ballast.
Gábor Kazár: Das ist freilich nur ein Aspekt, little BIM sozusagen,
denn wir betrachten ausschließlich die Arbeitsweise im Architekturbüro. Planen und Bauen sind aber bekanntermaßen interdisziplinäre Prozesse. Und gerade, was die Zusammenarbeit
mit Fachplanern angeht, birgt BIM ein enormes Potential für die
Prozessbeschleunigung und -optimierung in sich. Die bis dato
gängige Praxis der doppelten Dateneingabe und -haltung mit
all den damit verbundenen Zusatzkosten und Fehlerrisiken ist
längst nicht mehr zeitgemäß. Damit wären wir bei Big BIM bzw.
Open BIM, d.h., einer Methode, die das Planen, Bauen und Bewirtschaften von Gebäuden mittels durchgängiger Datenhaltung
effizienter gestaltet. Dazu gehören intelligente Schnittstellen, die
einen modellbasierten Datenaustausch ermöglichen.
In einem Arbeitsschritt zum Virtuellen GebäudemodellTM
Mobiles BIM Laser Aufmaßsystem
Open BIM, d.h. Prozessoptimierung aufgrund durchgängiger,
interdisziplinärer Datennutzung – bei GRAPHISOFT ist das keine
Zukunftsmusik, sondern in vieler Hinsicht bereits Realität. In
Kooperation mit anderen Softwareherstellern wie beispielsweise Tekla, DDS, G&W konnten wir den intelligenten, verlustfreien Datenaustausch bereits realisieren.
Welche Voraussetzungen bietet ARCHICAD für Open BIM
und damit für die bessere Kooperation von Architekten und
Ingenieuren?
Holger Kreienbrink: Damit das vom Architekten erzeugte 3DGebäudemodell mit seinen intelligenten Informationen nicht
wieder zu Linien und Schraffuren plattgewalzt wird, ist eine IFCSchnittstelle nötig. Mit der zertifizierten 2x3 IFC-Schnittstelle
gehört GRAPHISOFT auch auf diesem Gebiet zu den Pionieren,
und wir arbeiten gemeinsam mit der Initiative buildingSmart
kontinuierlich an ihrer Weiterentwicklung. Mittels dieser Schnittstelle kann der Architekt sein Gebäudemodell beispielsweise
Präzise 3D Gebäude Modelle vor Ort aufmessen
Hier finden Sie Filme zum Thema BIM und wie
Sie mit ARCHICAD und BIM arbeiten können:
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kompakt
2013
leistungsstark
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Einige der wichtigsten Neuerungen:
Komplexe Gebäudemodelle modellieren:
Mit gleich zwei neuen Modellierungstools, dem Schalenwerkzeug und dem Morph, lassen sich alle erdenklichen Formen
und die komplexesten Geometrien mühelos erzeugen. Das
bedeutet: grenzenlose Gestaltungsfreiheit
Maßgeschneiderte Objekte:
Eigene Objekte und auf den individuellen Bedarf zugeschnittene Baukomponenten werden schnell und einfach mit dem
Morph-Werkzeug generiert.
Das Morph-Werkzeug in der ARCHICAD STAR(T)EDITION 2013
Komplexe und geneigte Bauteile:
Mit dem neuen Profilmanager lassen sich komplexe oder geneigte Bauteile wie Wände, Stützen oder Unterzüge im
Handumdrehen erzeugen.
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Ihnen über 10.000 sowohl herstellerspezifische als auch allgemeine ARCHICAD BIM-Objekte zur Verfügung.
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Das Schalen-Werkzeug in der ARCHICAD STAR(T)EDITION 2013
Die zertifizierte IFC-Schnittstelle der STAR(T)EDITION 2013
ermöglicht den intelligenten, modellbasierten Datenaustausch
beispielsweise mit Tragwerksplanern oder Haustechnikern.
In den ersten Januartagen ist es wieder so weit: Das aktuelle Release der ARCHICAD
STAR(T)EDITION kommt auf den Markt. Ein Update, das es wirklich in sich hat, denn die
neue Version der kompakten Komplettlösung für Architekten bietet Ihnen in diesem Jahr
besonders viele zusätzliche Möglichkeiten. Leistungsstarke, innovative Features und Werkzeuge beschleunigen und vereinfachen Ihre Arbeitsprozesse und tragen damit erheblich zur
Produktivitätssteigerung Ihres Büros bei.
38
Die Produktlinie basiert auf der bewährten GRAPHISOFT-Technologie und wurde als kompakte Lösung für einen Anwenderkreis entwickelt,
der den komfortablen Umstieg von der traditionellen 2D-Planung auf BIM-gestütztes Arbeiten plant bzw. für Anwender, die den gesamten
Leistungsumfang von ARCHICAD (noch) nicht benötigen.
Die STAR(T)EDITION 2013 ist ab sofort auf dem deutschen und österreichischen Markt
zum Preis von 3.450,00 Euro zzgl. MwSt. verfügbar.
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39
GRAPHISOFTNEWS
Service + Produkt
Das professionelle
do-it-yourself-Aufmaß
Die BIMm GmbH bindet mit ihrem Add-On Flexijet4architects
unterschiedliche Mess-Systeme wie Flexijet 3D oder Tachymeter
verschiedener Hersteller in ARCHICAD ein. Das Aufmaß entsteht direkt in ARCHICAD bauteilorientiert als Gebäudemodell.
„Easy to measure“-Funktionen verhelfen jedem Anwender –
egal ob Architekt, Denkmalpfleger, Immobilienverwalter oder
Vermesser – schnell und effizient zu einem BIM-Aufmaß. Wie das
in der Praxis funktioniert, darüber unterhielten wir uns mit Paul
Mandelkow vom Architekturbüro Stereoraum in Wörrstadt.
Mit welchem Ergebnis?
Herr Mandelkow, bei Sanierungs- und Renovierungsprojekten
macht Ihr Büro seit circa einem Jahr das Aufmaß selbst – und
zwar mit Hilfe des BIM-Aufmaß-Systems Flexijet4architects.
Wie kam es dazu?
Welche Vorteile bringt es Ihnen, wenn Sie das Aufmaß selbst
erstellen?
Wir hatten in unserem alten Büro eine trapezförmig verschobene
Scheune, in die ein Stall mit Kappengewölbe integriert war. Unter
einem Teil der Scheune liegt zudem ein Gewölbekeller. Alle Versuche, die Scheune für eine Umnutzung mit klassischen Hilfsmitteln wie Handlaserentfernungsmesser und Meterstab ohne
Gerüst in einem vernünftigen Kosten- und Zeitrahmen zu vermessen, waren gescheitert.
Warum haben Sie kein Vermessungsbüro beauftragt?
Vom Vermesser hätten wir 2D und 3D DWG Dateien bekommen mit vielen „dummen“ Linien und Punkten, aus denen wir
dann mühsam unser Gebäudemodell in ARCHICAD für den
geplanten Umbau hätten rekonstruieren müssen. Von den
Kosten einmal ganz abgesehen! Durch einen Vortrag waren
wir auf Flexijet4architects aufmerksam geworden und baten in
der Folge Armin Schweigardt von der BIMm GmbH um eine
Produktpräsentation.
40
Signifikante Abweichung
Rot: Aufmaß mit Flexijet4architects, grau: klassisches Aufmaß
Wir wollten es gar nicht glauben, wie einfach und schnell mit Hilfe
von Flexijet4architects unsere Scheune direkt in ARCHICAD
mit unterschiedlichen Bauteilen „messgezeichnet“ wurde. Wir
haben den enormen Zeitgewinn und die Unabhängigkeit vom
„klassischen“ Vermessen sofort erkannt und uns deshalb für
den Kauf des Systems entschieden. Seither machen wir alle
Aufmaße mit Begeisterung selbst.
Der wesentliche Vorteil ist, dass mit Flexijet4architects direkt vor
Ort das ARCHICAD-Gebäudemodell generiert werden kann.
Wir entscheiden selbst, wie detailliert das Aufmaß erfolgen soll,
welche Bauteile wichtig, welche weniger wichtig sind und wie
das Gebäudemodell aufgebaut werden soll. So bekommen wir
ein Gefühl für das jeweilige Bauwerk und gehen mit optimalen
Grundlagen für die weiteren Planungen zurück ins Büro. Auch
die Genauigkeit ist ein großer Pluspunkt. Wir haben teilweise
signifikante Abweichungen gegenüber klassischen Aufmaßen
nachweisen können.
Wie funktioniert das Ganze, können Sie uns kurz den Workflow beschreiben?
Bestandsaufnahme: Bauplanung Wagner, Creglingen
Projekt: Denkmalgeschütze Scheune in Krichzarten, Schwarzwald
Man wählt in ARCHICAD ein Bauteil wie beispielsweise ein
Fenster und erhält dann über das Add-On verschiedene „Easy
to measure“-Funktionen. Dabei kann man wählen, ob man das
Fenster über zwei diagonale Punkte oder von rechts nach links
bzw. von oben nach unten messen will. Dann fährt man die
entsprechenden Punkte manuell mit dem Laser an und löst
die Messung aus. Die Messdaten werden über Bluetooth an
das BIMm Add-On gesendet. Dieses platziert das Bauteil dann
an die entsprechende Stelle im ARCHICAD-Gebäudemodell.
Einfacher und besser geht es nicht!
Den Umgang mit Flexijet4architects erlernt man im Rahmen
einer eintägigen Schulung.
uns in diesem Zusammenhang auch prompt Folgeaufträge wie
einen Erweiterungsbau und eine Sanierung sichern. Künftig
wollen wir die BIM-Aufmaße auch als Dienstleistung für Kollegen, Kommunen oder Handwerker anbieten, um uns damit ein
zweites Standbein zu schaffen.
Wo liegen die Grenzen des Systems?
Konnten Sie durch den Einsatz von Flexijet4architects neue
Aufträge generieren? BIM-Aufmaß als Akquise-Tool?
Mit dem neuen Morph Werkzeug in ARCHICAD 16 und den
damit verbundenen erweiterten Funktionen im BIMm Add-On
ist die Grenze des Messbaren weit nach oben gerückt. Es gibt
fast keine 3D-Form, die wir nicht messen und in ARCHICAD
dreidimensional darstellen können. Ausgenommen Skulpturen
und Reliefs. Aber auch dafür stellt die BIMm GmbH ein Tool zur
Verfügung, mit dem aus Fotos 3D-Modelle berechnet werden,
die dann in ARCHICAD übernommen werden können.
Grenzen gibt es allerdings bei der Entfernung. Ab circa 50 Metern
wird der Laserpunkt des Flexijet für Messungen im Millimeterbereich einfach zu groß. In diesem Fall empfiehlt sich die Verwendung eines Tachymeters mit großer reflektorloser Messweite,
der auch ganz einfach an das BIMm Add-On angeschlossen
werden kann.
Ja, wir haben beispielsweise einen Kunden, der für sein Facility
Management System ein BIM-Aufmaß benötigte, und konnten
Weitere Informationen:
www.bim-measurement.com
Hat sich die Investition für Sie gerechnet?
Auf jeden Fall! Die Kosten, die bei der Fremdvergabe der von
uns bereits erstellten Aufmaße entstanden wären, decken unsere
Investition mittlerweile ab. Ganz abgesehen von der eingesparten
Zeit und dem Ärger mit falschen Maßen.
Im Grunde genommen ist es ein tachymetrisches Aufmaß. Wir
beginnen von außen mit den Außenwänden, Dachvorsprüngen,
dem Geländeverlauf etc.. Über unterschiedliche Standortpunkte,
die von außen ins Gebäude eingemessen werden, kann der
Standort gewechselt werden, indem man die Punkte von der
neuen Position im Gebäude nochmals einmisst. Da sich Flexijet
automatisch kalibriert und nicht manuell horizontiert werden
muss, geht ein Standortwechsel sehr schnell und einfach.
41
GRAPHISOFTNEWS
Service + Produkt
Kennen Sie Kollegen, die
noch nicht mit ARCHICAD
arbeiten?
BIM-basierte Kostenermittlung und LV-Erzeugung
für ARCHICAD-Anwender mit DBD-KostenKalkül
Arbeiten Sie mit ARCHICAD durchgängig im 3D-Modell und
möchten Sie aus diesem auch direkt die Baukosten ermitteln – vielleicht sogar auch die Leistungsverzeichnisse für die
Ausschreibung? Dann bietet Ihnen DBD-KostenKalkül hierfür
eine neuartige Lösung.
Diese basiert ebenso wie ARCHICAD auf dem Gedanken des
BIM. DBD-KostenKalkül hat ein eigenes Gebäudemodell, das
ausschließlich der Ermittlung der Baukosten dient. Die Nutzung des 3D-Modells aus ARCHICAD geschieht durch den
Import einer IFC-Datei. DBD-KostenKalkül übernimmt die
Geometriedaten und die Bezeichnungen der verschiedenen
Bauteile. Im ersten Schritt können ohne weiteres Zutun strukturierte Mengenberichte für alle Bauteile und Ausbauflächen
abgerufen werden. Ebenso besteht sofort die Möglichkeit, eine
erste Kosteninformation zu erhalten, die darauf basiert, dass die
verschiedenen Bauteile jeweils mit Standardqualitäten bemustert und ausgewertet werden. Im nächsten Schritt kann jedes
einzelne Bauteil mit anderen Qualitäten aus dem extrem umfangreichen Vorrat der DBD-Bauteile (über 100.000 Varianten)
verknüpft werden, was umgehend zu einer angepassten Kostenermittlung führt. Sollte einmal eine Qualitätsbeschreibung
gewünscht sein, die nicht im mitgelieferten Umfang enthalten
ist, bietet DBD-KostenKalkül in der Version XL die Möglichkeit,
42
eigene Bauteil-Kataloge mit individuellen Texten und Preisinformationen anzulegen. Das kostenorientierte Bauwerksmodell von
DBD-KostenKalkül kann über eine Reihe vordefinierter Berichte
ausgewertet werden, u.a. auch nach DIN 276 sowie als Raumbuch. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die Kosteninformationen nach Bauleistungen sortiert in GAEB und Excel®-Formaten
zu exportieren und damit zur freien weiteren Verwendung anzubieten.
Eine Besonderheit stellt der Export im RGB-Format dar. RGB
steht für Raum- und Gebäudebuch und ist als solches Bestandteil der alphanumerischen Kostenplanungssoftware California.
pro von G&W aus München. Im Gegensatz zum GAEB-Format,
wo nach dem Export der Bezug zu den Bauteilen nicht mehr
existiert, bleibt dieser im RGB-Format erhalten. Der Nutzen: Die
Daten können auch nach der Kostenberechnung bis hin zur
letzten Abrechnung im RGB-System weiter genutzt und verändert werden.
Eine weitere Auswertung besteht im Export der Leistungsverzeichnisse. Diese sind zunächst mit Kurztexten, Mengen und
Orientierungspreisen nach DBD versehen. Sie tragen aber
auch eine Codierung nach STLB-Bau in sich, die in Verbindung
mit einem lizensierten STLB-Bau Produkt dazu führt, dass die
Bevor Sie sich den Mund darüber
fusselig reden, was ARCHICAD alles
kann, einfach weitersagen:
Langtexte automatisch ergänzt werden. Zumindest der erste
Entwurf eines Leistungsverzeichnisses entsteht somit ohne
weiteres Zutun direkt aus dem BIM-Modell von DBD-KostenKalkül.
Was aber, wenn einmal kein 3D-Gebäudemodell zur Verfügung
steht, wie es z.B. beim Bauen im Bestand auf Basis alter Pläne
der Fall sein kann? Hierfür bietet DBD-KostenKalkül eine sehr
einfache Möglichkeit, mit als JPG oder PDF hinterlegten Plänen
ein Gebäudemodell schnell zu errichten. Anschließend besteht
derselbe Nutzen wie nach der Übernahme einer BIM-Datei
nach dem IFC-Standard.
ARCHICAD Schnupperkurse,
die gibt’s überall und sie
überzeugen jeden!
Mehr dazu:
Mehr Informationen zu DBD-KostenKalkül gibt es auf:
www.kostenkalkül.de.
Als ganz besonderes Angebot bis 15. Februar 2013 bietet
Dr. Schiller & Partner eine kostenlose Probeauswertung auf
Basis der Standardqualitäten. Alles, was Sie dafür tun müssen:
Senden Sie uns eine IFC-Datei Ihres ARCHICAD Gebäudemodells. Sie erhalten daraufhin von uns eine komplette Auswertung.
Nähere Informationen zu diesem Angebot und zu DBD-KostenKalkül erhalten Sie bei:
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Problem haben.
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Anleitungen und Dokumentationen
4 ArchiCARD-Service
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Hochwertigen Content und vieles mehr finden Sie
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unterschiedlichsten Kanälen.
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finden Sie auf den Partnerwebseiten oder unter:
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13
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3
9
1
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2
Der Buchtipp
18
17
12
19
28
2
26
20
1
21
Detlef Ridder
24
ARCHICAD 16
Praxiseinstieg
Das Buch richtet sich in erster Linie an „ARCHICAD-Neulinge“,
vermittelt einen Eindruck des Leistungsspektrums der Software
und bietet einen praxisnahen Einstieg. Der Leser arbeitet von
Anfang an mit typischen Konstruktionsaufgaben aus dem Berufsleben. Jeder Befehl wird an konkreten Beispielen erklärt
und eingeübt.
Sie beginnen mit einem Grundrissbeispiel, das die ersten
Konstruktionsschritte erläutert und in die Arbeitsweise einführt. Dabei lernen Sie die unterschiedlichen Elemente der
Benutzeroberfläche kennen und erlernen die Eingabemöglichkeiten für Positionen und Koordinaten sowie die Benutzung der
Hilfslinien. Dann werden die Bauteile wie Wände, Fenster, Eckfenster, Türen, Decken, Dächer, Dachfenster, Schalen, Stützen,
Unterzüge, Treppen, Fassaden und Morph-Elemente im Grundriss und im 3D-Fenster demonstriert.
Einen breiten Raum nehmen die Bearbeitungsbefehle ein, insbesondere die Bearbeitung über Pet-Paletten markierter Elemente. Detlef Ridder legt dar, wie die Konstruktion durch das
Hinzufügen von automatischen Bemaßungen ergänzt wird und
wie die Listen der Elemente (Fenster, Türen etc.) ebenfalls automatisiert erstellt werden können. Dazu kommt die Erzeugung
von Schnitten und Ansichten sowie die Generierung fotorealistischer Visualisierungen.
25
22
4
Am Ende jedes Kapitels finden Sie Übungsfragen – und im
Anhang des Buches die dazugehörigen Lösungen.
Detlef Ridder
ARCHICAD 16
512 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen
Preis: 39,95 EURO
ISBN: 978-3-8266-9521-6
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1 - Region Dresden, Bautzen
GRAPHISOFT Center Plauen, Rostock
Ingenieurbüro Dirk Donath
Tel. +49 351 20531251
www.graphisoft-plauen.de, www.graphisoft-rostock.de
2, 4 - Region Chemnitz, Cottbus, Zwickau, Gera,
Plauen, Wittstock, Neubrandenburg, Rostock
GRAPHISOFT Center Südost
TypoCAD GmbH Leipzig
Tel. +49 341 964530
www.graphisoft-suedost.de
3, 27 - Region Leipzig, Halle, Dessau,
Erfurt, Weimar, Eisenach, Nordhausen
GRAPHISOFT Center Berlin
GRAPHISOFT Berlin GmbH
Tel. +49 30 50898795
www.graphisoft-berlin.de
5 - Region Berlin, Brandenburg
GRAPHISOFT Center Nord
GRAPHISOFT Nord GmbH
Tel. +49 40 8532100
www.graphisoft-nord.de
6 - Region Hamburg, Bremen, Oldenburg, Kiel,
Lübeck, Flensburg, Schwerin
GRAPHISOFT Center Hannover Braunschweig
CADKONTOR
Tel. +49 511 4591 3991, +49 531 348 9958
www.graphisoft-hannover-braunschweig.de
7, 10 - Region Hannover, Hildesheim, Minden,
Braunschweig, Magdeburg, Ostwestfalen-Lippe
46
3
23
GRAPHISOFT Center West
GRAPHISOFT West GmbH
Te. +49 231 7254700
www.graphisoft-west.de
8, 13, 14, 15,16 - Region Ostwestfalen-Lippe,
Bielefeld, Paderborn, Gütersloh, Rheinland/
Niederrhein, Düsseldorf, Mönchengladbach,
Wuppertal, Mülheim/Ruhr, Ruhrgebiet/Westfalen,
Dortmund, Bochum, Essen, Duisburg,
Recklinghausen, Münsterland, Münster,
Osnabrück, Sauerland/Westfalen, Arnsberg,
Hagen, Hamm, Köln, Aachen
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Tel. +49 561 774695
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9 - Region Kassel, Göttingen, Fulda,
Bad Salzungen, Heilbad Heiligenstadt
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Tel. +49 89 54370900
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25 - Region München, Bad Tölz,
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12,18,19 - Region Gießen, Koblenz, Mainz,
Wiesbaden, Simmern, Frankfurt, Hanau,
Offenbach, Aschaffenburg, Darmstadt, Bensheim
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CAD atelier GdbR
Tel. +49 651 9930155
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17 - Region Trier, Bitburg, Wittlich,
Saarbrücken, Großherzogtum Luxemburg
GRAPHISOFT Center Südwest
GRAPHISOFT Südwest GmbH
Tel. +49 721 9850052
www.graphisoft-suedwest.de
20 - Region Kaiserslautern, Worms, Mannheim,
Ludwigshafen, Heidelberg, Neustadt an der Weinstraße,
Pforzheim, Heilbronn, Schwäbisch-Hall,
Bietigheim-Bissingen, Landau, Baden-Baden
GRAPHISOFT Center Stuttgart
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Tel. +49 711 72233280
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21, 22 - Region Stuttgart, Tübingen,
Reutlingen, Ludwigsburg, Freiburg,
Offenburg, Donaueschingen, Singen
GRAPHISOFT Center Süd
CAD-Atelier
Tel. +49 8386 961200
www.graphisoft-sued.de
23, 24 - Region Bodensee, Augsburg, Ulm,
Kempten, Sigmaringen, Aalen
GRAPHISOFT Center Nordbayern
CAD-Solutions
Te. +49 911 3768890
www.graphisoft-nordbayern.de
28 - Region Nürnberg, Würzburg,
Bayreuth, Coburg
ÖSTERREICH
GRAPHISOFT Center Wien
A-NULL Bausoftware GmbH
Tel. +43 1 586 86 10 0
www.graphisoft-wien.at
1 - Region Wien, Niederösterreich, Nördliches Burgenland
GRAPHISOFT Center Linz
HABRA GmbH
Te. +43 732 77 43 00
www.graphisoft-linz.at
2 - Region Oberösterreich, Salzburg
GRAPHISOFT Center Innsbruck
aleksander dyja bausoftware vertrieb KG
Tel. +43 699 13320495
www.graphisoft-innsbruck.at
3 - Region Tirol (ohne Osttirol), Voralberg
GRAPHISOFT Center Villach, Graz
ATS Peter Burgstaller architektur
technologie service
Tel. +43 4242 5111595
www.graphisoft-villach.at
www.graphisoft-graz.at
Region Südliches Burgenland, Steiermark,
4 - Kärnten, Osttirol
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Vennesla Library & Cultural Center, Norwegen, Helen & Hard, www.hha.no, Foto: © Emile Ashley
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