Theaterarbeit heute Dr. Katrin Kazubko Künstlerische Profile II Peter Stein Regisseur • 1937 in Berlin geboren • 1956 bis 1958 Studium der Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte in Frankfurt am Main und von 1958 bis 1964 in München • Nach dem Studium Regieassistent an den Münchener Kammerspielen (u. a. bei Fritz Kortner) • 1967 Erste Inszenierung: Edward Bond „Gerettet“ • 1968 Fristlose Kündigung (wegen VietcongSammlung) 1 Theaterarbeit heute Dr. Katrin Kazubko Künstlerische Profile II • 1968 – 1970 Regisseur in Zürich und Bremen (unter Intendant Kurt Hübner): u. a. Inszenierung von „Torquato Tasso“ von J. W. v. Goethe • 1970 Künstlerischer Leiter an der Schaubühne am Halleschen Ufer in Berlin Inszenierungen (Auswahl) Bertolt Brecht/ Maxim Gorki: „Die Mutter“ Henrik Ibsen: „Peer Gynt“ H. v. Kleists: „Traum vom Prinzen Homburg" Anton Tschechow "Drei Schwestern" Aischylos „Orestie“ 1981 Umzug in den Theaterneubau Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin 2 Theaterarbeit heute Dr. Katrin Kazubko Künstlerische Profile II • Spielzeit 1984/85 Peter Stein legt sein Amt als Künstlerischer Leiter nieder – Gastinszenierungen (u. a. am Moskauer Künstlertheater) • 2000 Inszenierung von J. W. v. Goethes Faust I u. II (Aufführungsdauer: 2 ½ Tage/ ungestrichene Fassung) • 2007 Inszenierung von „Wallenstein“ von Friedrich Schiller in Zusammenarbeit mit dem Berliner Ensemble (Aufführungsdauer: 10 Stunden) • Heute lebt Peter Stein in Italien und widmet sich der Landwirtschaft 3 Theaterarbeit heute Dr. Katrin Kazubko Künstlerische Profile II Bertold Brecht: „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“ in der Inszenierung von Peter Palitzsch und Manfred Wekwerth, Berliner Ensemble 1959 mit Ekkehard Schall in der Titelrolle (über 500 Vorstellungen bis in die 70er Jahre) • Peter Palitzsch (1918 -2004) - Seit 1947 Dramaturg/Regisseur am Berliner Ensemble • Manfred Wekwerth (geb. 1929) – Seit 1951 Regieassistent von Bertolt Brecht am Berliner Ensemble. 1977- 1991 Intendant des Berliner Ensembles. Bertold Brecht: „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“ in der Inszenierung von Heiner Müller, Berliner Ensemble 1995 (mit Martin Wuttke in der Titelrolle) 4 Theaterarbeit heute Dr. Katrin Kazubko Künstlerische Profile II Heiner Müller 1929 -1995 Schriftsteller, Journalist, Regisseur, Intendant • 1929 Heiner Müller wird in Eppendorf/Sachsen als Sohn eines Beamten und Sozialdemokraten geboren • 1944/45 kurzzeitige amerikanische Gefangenschaft • 1947 Eintritt in die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) und in den Freien Deutschen Gewerkschaftsbund (FDGB) 5 Theaterarbeit heute Dr. Katrin Kazubko Künstlerische Profile II • ab 1950 Müller beginnt mit der journalistischen Arbeit als Literaturkritiker • 1958/59 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Maxim Gorki-Theater Berlin (Ost). Beginn seiner Arbeit als freischaffender Autor • 1958 Uraufführung der Stücke "Der Lohndrücker" und "Die Korrektur", die sich mit dem Thema des sozialistischen Aufbaus befassen • 1970 – 1976 Engagement als Dramaturg am Berliner Ensemble • 1975 Reise in die USA - Vorlesungen an der University of Texas in Austin • 1976 Dramaturg an der Berliner Volksbühne. Mitunterzeichner der Petition gegen die Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann aus der DDR • 1970/80er Jahre - Zahlreiche Inszenierungen seiner Theaterstücke im Westen • 1980er Jahre - Müller kann ungehindert zwischen beiden deutschen Staaten hin- und herreisen. Gastregisseur u. a. in Bochum 6 Theaterarbeit heute Dr. Katrin Kazubko Künstlerische Profile II • 1992 Berufung zum Co-Direktor im fünfköpfigen Leitungsteam des Berliner Ensembles • 1993 Debüt als Opernregisseur mit der Inszenierung von "Tristan und Isolde" in Bayreuth • 1995 Übernahme der alleinigen künstlerischen Leitung des Berliner Ensembles 30. Dezember: Heiner Müller stirbt in Berlin Theatertexte von Heiner Müller unter vielen anderen: • Der Lohndrücker (1956/57) • Sophokles/ Ödipus, Tyrann (1966/67) • Hamletmaschine (1977) 7