künstl profile 2 - Theaterwissenschaft München

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Künstlerische Profile II
Peter Stein
Regisseur
• 1937 in Berlin geboren
• 1956 bis 1958 Studium der Literaturwissenschaft
und Kunstgeschichte in Frankfurt am Main und von
1958 bis 1964 in München
• Nach dem Studium Regieassistent an den
Münchener Kammerspielen (u. a. bei Fritz Kortner)
• 1967 Erste Inszenierung: Edward Bond „Gerettet“
• 1968 Fristlose Kündigung (wegen VietcongSammlung)
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• 1968 – 1970 Regisseur in Zürich und Bremen (unter
Intendant Kurt Hübner): u. a. Inszenierung von
„Torquato Tasso“ von J. W. v. Goethe
• 1970 Künstlerischer Leiter an der Schaubühne am
Halleschen Ufer in Berlin
Inszenierungen (Auswahl)
Bertolt Brecht/ Maxim Gorki: „Die Mutter“
Henrik Ibsen: „Peer Gynt“
H. v. Kleists: „Traum vom Prinzen Homburg"
Anton Tschechow "Drei Schwestern"
Aischylos „Orestie“
1981 Umzug in den Theaterneubau Schaubühne am
Lehniner Platz in Berlin
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• Spielzeit 1984/85 Peter Stein legt sein Amt als
Künstlerischer Leiter nieder – Gastinszenierungen
(u. a. am Moskauer Künstlertheater)
• 2000 Inszenierung von J. W. v. Goethes Faust I u. II
(Aufführungsdauer: 2 ½ Tage/ ungestrichene
Fassung)
• 2007 Inszenierung von „Wallenstein“ von Friedrich
Schiller in Zusammenarbeit mit dem Berliner
Ensemble (Aufführungsdauer: 10 Stunden)
• Heute lebt Peter Stein in Italien und widmet sich der
Landwirtschaft
Heiner Müller
1929 -1995
Schriftsteller, Journalist, Regisseur,
Intendant
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• 1929 Heiner Müller wird in
Eppendorf/Sachsen als Sohn eines Beamten
und Sozialdemokraten geboren
• 1944/45 kurzzeitige amerikanische
Gefangenschaft
• 1947 Eintritt in die Sozialistische
Einheitspartei Deutschlands (SED) und in
den Freien Deutschen Gewerkschaftsbund
(FDGB)
• ab 1950 Müller beginnt mit der
journalistischen Arbeit als Literaturkritiker
• 1958/59 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am
Maxim Gorki-Theater Berlin (Ost).
Beginn seiner Arbeit als freischaffender
Autor
• 1958 Uraufführung der Stücke "Der
Lohndrücker" und "Die Korrektur", die sich
mit dem Thema des sozialistischen Aufbaus
befassen
• 1970 – 1976 Engagement als Dramaturg am
Berliner Ensemble
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• 1975 Reise in die USA - Vorlesungen an der
University of Texas in Austin
• 1976 Dramaturg an der Berliner Volksbühne.
Mitunterzeichner der Petition gegen die
Ausbürgerung des Liedermachers Wolf
Biermann aus der DDR
• 1970/80er Jahre - Zahlreiche Inszenierungen
seiner Theaterstücke im Westen
• 1980er Jahre - Müller kann ungehindert
zwischen beiden deutschen Staaten hin- und
herreisen. Gastregisseur u. a. in Bochum
• 1992 Berufung zum Co-Direktor im
fünfköpfigen Leitungsteam des Berliner
Ensembles
• 1993 Debüt als Opernregisseur mit der
Inszenierung von "Tristan und Isolde" in
Bayreuth
• 1995 Übernahme der alleinigen
künstlerischen Leitung des Berliner
Ensembles
30. Dezember: Heiner Müller stirbt in Berlin
Theatertexte von Heiner Müller unter vielen anderen:
• Der Lohndrücker (1956/57)
• Sophokles/ Ödipus, Tyrann (1966/67)
• Hamletmaschine (1977)
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Claus Peymann
Regisseur und Intendant
• 1937 in Bremen geboren
• 1966 bis 1969 Oberspielleiter am Frankfurter
Theater am Turm (TAT)
• Bis 1974 freier Regisseur
• 1974 – 1979 Schauspieldirektor am
Stuttgarter Staatstheater
• 1979 – 1986 Direktor des Bochumer
Schauspielhauses
• 1986 – 1999 Direktor des Wiener
Burgtheaters
• Seit 1999 Direktor des Berliner Ensembles
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Robert Wilson
Regisseur
• Am 4. Oktober 1941 wurde Robert Wilson in
Texas geboren.
• Ende der 50er: Beginn des
Betriebswirtschaftsstudiums an der
University of Texas.
• 1962 Architektur- und Kunststudium in New
York
• Erste Uraufführungen seiner eigenen Stücke,
wie (z. B. "The Life and Times of Sigmund
Freud“ und "The King of Spain“ in New York)
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• 1976 Debüt in Deutschland mit seinem Stück
“Einstein on the Beach”.
• 1979 Death Destruction & Detroit an der
Schaubühne am Halleschen Ufer
• Seit 1981 bringt Wilson neben eigenen
Stücken auch Stücke anderer Autoren auf die
Bühnen (z.B. "Hamletmaschine“ von Heiner
Müller)
• 1989/90 The Black Rider (Thalia Theater in
Hamburg)
Musik: Tom Waits/ Libretto: William S.
Burroughs
Absolute Wilson, 2006 Dokumentarfilm
über die Arbeit und das Leben von
Robert Wilson von Katharina OttoBernstein
Robert Wilson, Jan Linders (Hrsg.):
NAHAUFNAHME: Robert Wilson:
Lecture, Alexander Verlag, Berlin (2006)
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