Gewöhnlicher Froschlöffel Alisma plantago-aquatica Familie: Froschlöffelgewächse (Alismataceae) Zu finden ist diese mehrjährige Pflanze in Europa, Asien und Nordamerika. Er wächst an Stellen, die über einen genügend feuchten und nährstoffreichen Untergrund verfügen, d.h. an den flachen Stellen von Teichen (auch Gartenteichen), den Ufern von Seen und an langsam fließenden Gewässern bis zu einer Wassertiefe von etwa 25cm. Wächst der Froschlöffel in tieferem Wasser (bis 50cm), blüht er nicht. Charakteristisch sind die löffelförmigen Blätter (namensgebend) mit dem langen aus dem Wasser herausragenden Stiel. Der Tatsache, dass auch Frösche solche Flachwasserbereiche zum Laichen nutzen, verdankt der Froschlöffel den ersten Teil seines deutschen Namens. Giftwirkung: Giftige Bestandteile Die ganze Pflanze ist giftig, besonders ihr Milchsaft und die Wurzel, in geringerem Maße jedoch auch die Blätter. Der giftige Stoff im Milchsaft ist noch nicht identifiziert. Die Wurzel enthält Bitterstoffe und ätherische Öle, die Blätter flavonoide Verbindungen. Vergiftungserscheinungen Bei Kontakt mit dem Milchsaft kommt es zu Hautirritation und Blasenbildung. Für weidendes Vieh ist das Fressen dieser Pflanze tödlich (Ausnahme: Ziegen). Beim Trocknen werden die giftigen Stoffe abgebaut. Gewöhnlicher Froschlöffel (Gemeiner Froschlöffel, Wegerich-Froschlöffel, Wasserwegerich) Alisma plantago-aquatica Familie: Froschlöffelgewächse (Alismataceae) Wuchsform: Blütezeit: 10-150 cm hohe Pflanze mit löffelartigen Blättern und pyramidalem blattlosen Blütenstand Juni bis September; Blüten jedoch nur von der Mittagszeit bis zum Abend geöffnet Blüten: Bestehend aus drei weiß bis hellrosa gefärbten Blütenkronblättern mit gelbem Grund, drei grünen KelchStaubblättern. und sechs Blütenstand: 10-100 cm hoher, blattloser Schaft mit mehrfach quirliger Rispe Verwendung: Blätter: grundständig, langgestielt und eiförmig, jedoch zugespitzt; Spreite deutlich abgesetzt (vgl. Breitwegerich); evtl. mit bandförmigen Unterwasserblättern Blätter getrocknet als Gewürz und gegen Skorbut (reich an Vitamin C); junge Wurzeln als Abführmittel und gegen Hämorrhoiden Ökologischer Lehrgarten Pädagogische Hochschule Karlsruhe www.ph-karlsruhe.de/org/natwiss/GARTEN Autorin: Heidrun de Jong