Programmheft ansehen - Gürzenich

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sinfoniekonzert
Arnold Schönberg
Pierre Boulez
Anton Bruckner
Gürzenich-Orchester Köln
François-Xavier Roth Dirigent
First Global Partner
01
sinfoniekonzert
01
Pierre Boulez zum 90. Geburtstag
06. Sep 15, 11 Uhr, 08./09. Sep 15, 20 Uhr
Kölner Philharmonie
Arnold Schönberg
Kammersinfonie Nr. 1 E-Dur op. 9 für 15 Soloinstrumente
22’
Pierre Boulez
Notations für großes Orchester 18’
I Modéré – Fantasque
VII Hiératique – Lent. Régulier, sans rigidité
IV Rythmique
III Très modéré
II Très vif. Strident
Pause
Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 4 Es-Dur »Romantische« 60’
(Zweite Fassung von 1878/1880)
Bewegt, nicht zu schnell
Andante, quasi Allegretto
Scherzo: Bewegt, Trio. Nicht zu schnell, keinesfalls schleppend
Finale: Bewegt, doch nicht zu schnell
Gürzenich-Orchester Köln
François-Xavier Roth Dirigent
So 10 Uhr und Di + Mi 19 Uhr Konzerteinführung mit Egbert Hiller
4
Wilde Demokratiegeräusche
Arnold Schönbergs Kammersinfonie op. 9
Egbert Hiller
»Viele zischten und pfiffen, viele applaudierten. (…) Festzuhalten
wäre nur das Eine. Herr S. ereignet sich in Wien. Er macht wilde,
ungepflegte Demokratiegeräusche, die kein vornehmer Mensch mit
Musik verwechseln kann. Aber der Spuk wird vorübergehen; er hat
keine Zukunft, kennt keine Vergangenheit, er e
­ rfreut sich nur einer
sehr äußerlichen und armseligen Gegenwart.«
Mit dem »Herrn S.« war niemand anders als Arnold Schönberg gemeint, dessen Kammersinfonie für 15 Solo­instrumente op. 9 im
­»Illustrierten Wiener Extra-Blatt« nicht gerade Fürsprache fand. Auch
die meisten anderen Rezensionen, die nach der Uraufführung des
Werks am 8. Februar 1907 in Wien erschienen, stießen ins gleiche
Horn. Dass es bei der harschen Ablehnung nicht allein um die Musik
ging, macht die Charakterisierung der Klänge als »ungepflegte
­Demokratiegeräusche« deutlich. Die Gegner Schönbergs verteidigten
zäh ein Weltbild, das unweigerlich im Einsturz begriffen war. Wien,
die Haupt- und Residenzstadt der Donaumonarchie, wurde in den
zwei Jahrzehnten vor dem Ersten Weltkrieg von einem – mit krassen
sozialen Gegensätzen einhergehenden – industriellen und tech­
nischen Nachholprozess
­erfasst, der ein rasches
Arnold Schönberg
Wachstum der Bevölkerung
* 13. September 1874 in Wien
auf über zwei Millionen
† 13. Juli 1951 in Los Angeles
­Menschen im Jahre 1910
mit sich brachte. Dieser
Kammersinfonie Nr. 1 E-Dur op. 9
Durchbruch zur »Moderne«
für 15 Soloinstrumente
fand aber im Kontext eines
Entstehungsjahr: 1906/1912
von alten Traditionen und
Uraufführung: 8. Februar 1907
überkommenen Konventioim Großen Saal des Wiener Musik­
nen geprägten Staatsgebilvereins durch das Rose-Quartett
des statt, das zudem von
und die Bläservereinigung des
wachsenden NationalitätenWiener Hofopernorchesters
konflikten und wirtschaft­
lichen Problemen ausgehöhlt
Besetzung
wurde. Die daraus resultie1 Flöte, 1 Oboe, 1 Englischhorn,
renden Konflikte und Wider3 Klarinetten, 2 Fagotte,
sprüche entluden sich in
2 Hörner, 2 Violinen, 1 Bratsche,
Fantasien von »heiler Welt«
1 Violoncello, 1 Kontrabass
5
Anton Webern und Arnold Schönberg
6
und »guter alter Zeit« einerseits und utopischen Visionen andererseits, was sich auch und gerade in der Kunst widerspiegelte.
Arnold Schönberg war tief in der Tradition verwurzelt und erspürte zu­
gleich intuitiv die Phänomene des Wandels, die er mit neuen, bis
dato unvorstellbaren Klangkonstellationen reflektierte. Er ent­wi­ckelte
sich zum musikalischen »Revolutionär« und »Visionär«, und mit seiner Kammersinfonie op. 9 vollzog er einen entscheidenden Schritt
auf diesem Weg. Auch wenn Schönberg 1906 kaum ahnen konnte,
dass die ersten Takte der Kammersinfonie mit ihrem Quartenakkord
und dem daraus abgeleiteten sechsfach aufsteigenden Quartenmotiv
Jahrzehnte später zum »Signal« des Aufbruchs in die »Neue Musik«
stilisiert werden würden, hatte er doch sofort erkannt, dass sie einen
Meilenstein in seinem Schaffen markierte: Die Kammersinfonie sei,
so Schönberg, »ein wirklicher Wendepunkt, umso mehr, als sie den
ersten Versuch darstellt, ein Kammerorchester zu schaffen«. Gleich
auf mehreren Ebenen hatte er mit ihr Neuland betreten. Er löste sich
vom monumentalen »spätromantischen« Orchesterapparat und verfolgte strikt das Prinzip komplexer kammermusikalischer Durchbildung, in der jede Stimme solistisch angelegt ist. Diese Individualisie­
rung der Einzelstimmen, wie sie Schönberg in »Pierrot lunaire« (1912)
noch intensivierte, ist als ­Initialzündung für jenen Ensemble-Gestus
zu begreifen, der die »Neue Musik« in der zweiten Hälfte des 20. Jahr­
hunderts prägen sollte und die Gründung speziell darauf ausgerichteter
Ensembles beflügelte, etwa der London Sinfonietta, dem E
­ nsem­ble
Intercontemporain und das Ensemble Modern. Ensemblestücke mit
variabler Besetzung gerieten zu einem Charakteristikum der »Neuen
Musik«, ja, sie sind, wie der Komponist und Dirigent Enno Poppe
­bemerkte, die »Sinfonien des ausgehenden 20. Jahrhunderts«.
Nicht nur im Hinblick auf die Vorwegnahme des »Solistenensembles«,
sondern auch formal setzte Schönberg mit der Kammersinfonie
­Zeichen. Er verzichtete auf die traditionelle Viersätzigkeit und installierte ein einsätziges Formmodell, in dessen fünf Abschnitten die
einzelnen Satztypen aber noch durchscheinen und sich mit Ele­men­
ten der Sonatenhauptsatzform durchdringen: Sonaten-Allegro,
Scherzo, Durchführung, Adagio, Reprise-Finale. Zudem ist die Tona­
lität stark erweitert mit zugespitzter Chromatik, Ganztonskalen und
der Tendenz zur Quartenharmonik, die die konventionelle, auf Dreiklängen fußende Terzenschichtung verdrängt und sich im Quartenmotiv vom Beginn sinnfällig ankündigt. Vollends gesprengt hat
Schönberg in seiner Kammersinfonie die Grenzen der Dur-Moll-Tonalität zwar noch nicht, aber es tat sich schon »eine neue Dimension
im Raum auf«, wie sie Schönbergs Schüler Erwin Stein kurz darauf
anhand der ersten »atonalen« Kompositionen hervorhob.
8
Im Prisma der Imagination
Pierre Boulez: »Notations« I bis IV und VII
Pierre Boulez
* 26. März 1925 in Montbrison
Auch für Pierre Boulez war
Schönbergs Kammersymphonie op. 9 ein Schlüsselwerk, das ihn an einen
»Notations« I bis IV und VII
­radikalen künstlerischen
für Orchester
Neuanfang nach dem ZweiNotations I bis IV:
ten Weltkrieg glauben ließ.
1945/1978/1984/1987
1943, noch mitten im Krieg,
Uraufführung: 18. Juni 1980,
traf er die Entscheidung,
Paris, Orchestre de Paris,
Musiker zu w
­ erden. Er brach
Leitung: Daniel Barenboim
sein Mathematikstudium
Notation VII: 1945/1997/2004
in Lyon ab und trat ein Jahr
Uraufführung: 14. Januar 1999,
später in die KompositionsChicago, Symphonie Orchestra of
klasse von Olivier M
­ essiaen
Chicago, Leitung: Daniel Barenboim
am Pariser Kon­ser ­va­torium
ein. 1945, unmittelbar
Besetzung
nach Kriegsende, veröffent4 Flöten, 3 Oboen, 1 Englischhorn,
lichte Boulez seine »Douze
4 Klarinetten, 4 Fagotte, 6 Hörner,
Notations« für Klavier, die er
4 Trompeten, 4 Posaunen, Tuba,
als sein erstes vollgültiges
Pauke, Schlagwerk, 3 Harfen,
Werk ansah. O
­ hne musi­
Celesta, Klavier, Streicher
kalisch-sinnliche Aspekte
auszublenden, e
­ rfüllte er die strukturelle ­Vorgabe, die er sich selbst
auferlegte, mit äußerster Konzentration. Die Zahl Zwölf ist in den
»Notations« im wahrsten Sinne des Wortes das Maß aller Dinge.
Es sind zwölf Stücke, die jeweils zwölf Takte lang sind und auf einer
identischen Zwölftonfolge basieren: as – b – es – d – a – e – c –
f – cis – g – fis – h.
In der gemeinsamen Aufbruchsstimmung nach 1945 waren auf
dem Feld der Musik die Vorbehalte gegen die Feinde von gestern
schnell überwunden. Die »Darmstädter Schule« schwang sich zum
Kommunikationszentrum auf – mit Pierre Boulez, Karlheinz Stockhausen und Luigi Nono als Hauptprotagonisten. So einschneidend
wie die Zäsur nach dem Zweiten Weltkrieg in der so genannten
»heroischen Phase« der Neuen Musik empfunden wurde, war sie
aus historischer Sicht indes nur bedingt; denn die seinerzeit
­maßgeblichen seriellen Tendenzen hatten ihren Ursprung in der
9
Pierre Boulez und François-Xavier Roth
Zwischenkriegszeit: in Arnold Schönbergs Zwölftontechnik und deren
Auslegung durch Anton Webern, der zum Propheten der seriellen
Musik stilisiert wurde. Dass Boulez bis heute sehr stark mit dem
Serialismus identifiziert wird, betrachtet er eher als ein Missverständnis: »Strenger Serialist war ich nur zwei Jahre lang, 1950 und
1951. Zu viel Logik schlägt ins Absurde um, aber diese Erfahrung
war wichtig, sie hat immun gemacht gegen ein Übermaß an Regulation und ermöglichte eine neue Freiheit.«
Ein besonderes Merkmal dieser Freiheit ist sein Verständnis von
»work in progress«. Ständig hinterfragt er seinen künstlerischen
Stand und revidiert seine Kompositionen, aktualisiert sie gewissermaßen und unterläuft damit die Unantastbarkeit des autonomen
Kunstwerks: »Vollendung ist kein Ziel. Das ist wie eine Spirale für
mich. Meine Werke sind, wie viele Bilder von Cézanne, immer vollendet und unvollendet zugleich.«
10
Das galt auch für die »Douze Notations«, deren Material für Boulez
über drei Jahrzehnte nach ihrer Niederschrift noch lebendig war.
Als der heute 90-Jährige 1978 begann, einige Teile daraus – die
Nummern I bis IV und VII – für Orchester umzuarbeiten, gehörte
er längst zu den herausragenden Persönlichkeiten (nicht nur) der
zeitgenössischen Musik. Als Dirigent war er von 1976 bis 1980,
zusammen mit dem Regisseur Patrice Chéreau, mit dem »Ring des
Jahrhunderts« bei den Richard-Wagner-Festspielen in Bayreuth beschäftigt, 1976 hatte er in Paris das Ensemble Intercontemporain
und 1977 das Institut de Recherche et de Coordination Acoustique/
Musique (IRCAM) ins Leben gerufen – ein guter Zeitpunkt, sich
schöpferisch mit seinen Anfängen auseinanderzusetzen und sie in
ein neues Licht zu rücken. Motiviert vom Prinzip der un­end­lichen
Recherche, behandelte er die Originalgestalt der »­ Notations« wie
einen Quellentext, aus dem er über bloße Orchestrierung hinaus
ein eigenständiges Werk generierte: von dem ins Bizarre entrückten
»Fantasque et modéré« (»Notation I«) über w
­ iderstreitende Strukturund Ausdruckssphären in den Nummern VII, IV, III bis zum eksta­
tischen Wirbel im finalen »Trés vif – Strident« (»Notation II«). »Man
geht«, so Pierre Boulez, »den alten Text durch, macht ihn sich wieder
zu Eigen, entdeckt seine Ursprünge und Wurzeln. Man schickt ihn
durch ein Sieb der Analyse, die zunächst von Neugier und Absicht
bestimmt ist, dann das Prisma der Imagination und der Möglich­
keiten durchläuft. (…) Man erkennt seine Risse und Brüche, seine
Gelenke, man ermittelt die Elemente, die nicht e
­ ntfaltungsfähig
sind, die unverändert bleiben, und solche, die schrumpfen oder
wachsen sollen. (…) Eines der Stücke erfährt e
­ ine Ausweitung,
bei der sich jedoch die Proportionen des ursprünglichen Ablaufs
nicht verändern; bei einem anderen entsteht durch Einschübe das
Gegenteil, ein drittes baut keimhaft vorhandene Symmetrien aus.
Der Text wird zum Mittelpunkt einer Wucherung.«
12
Romantische Riesenschlange
Anton Bruckners 4. Sinfonie
Dass die Diffamierung des
Neuen, Ungewöhnlichen
und womöglich Unbequemen in Wien Methode hatte
und keineswegs nur Arnold
Schönberg und seinen Kreis
Sinfonie Nr. 4 Es-Dur
betraf, zeigt sich eindring»Romantische«
lich am Beispiel von Anton
Zweite Fassung,
Bruckner. »Fleißig Schulden
Entstehungsjahre: 1878–1880
machen, und am E
­ nde im
Uraufführung: 20. Februar 1881
Schuldenarrest die Früchte
in Wien mit den Wiener Philhar­
meines Fleißes genießen,
monikern unter Hans Richter
und die Torheit meines
Übersiedelns nach Wien
Besetzung
ebendort besingen, kann
2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten,
mein ­endliches Los werden«,
2 Fagotte, 4 Hörner, 3 Trompeten,
schrieb er 1875 an seinen
3 Posaunen, Tuba, Pauke,
Vertrauten und Förderer aus
­Schlagwerk, Streicher
Linzer Tagen Moritz von
Mayfeld. Nun, ganz so schlimm kam es nicht, doch es fiel Bruckner
ausgesprochen schwer, sich in Wien zu behaupten. Dabei machte
es ihm sein eigenes Naturell auch nicht gerade leicht. Immer wieder
quälten ihn depressive Verstimmungen, »hoch­gradige Nervosität«
und neurotische Störungen.
Anton Bruckner
* 4. September 1824
in Arnsfelden (Österreich)
† 11. Oktober 1896 in Wien
Kaum begreiflich schien den Wienern auch die enorme Kluft zwischen
Bruckners unintellektueller Persönlichkeit, gepaart mit strenger
Religiosität, und den ungeheuren geistigen Dimensionen seines
Schaffens. So eilte ihm der Ruf eines »komischen Kauzes« voraus,
dessen Fähigkeiten als Organist zwar unbestritten waren, der mit
seinen »sinfonischen Riesenschlangen« (Johannes Brahms), sofern
diese überhaupt aufgeführt wurden, zunächst aber kaum Anklang
bei Publikum und Kritik fand. Erst mit der vierten Sinfonie in Es-Dur,
der »Romantischen«, deren erste Fassung Bruckner 1874 vollendete,
sollte sich dies zaghaft ändern. Doch bis zu allgemeiner Anerkennung war es noch ein weiter, steiniger Weg.
13
Anton Bruckner
14
Nachdem sich der Komponist einige Jahre vergeblich um eine
­Aufführung bemüht hatte, teilte er im Herbst 1877 dem Berliner
Musikschriftsteller Wilhelm Tappert mit, er sei »zu der vollen Überzeugung gelangt, dass meine 4. romant. Sinfonie einer gründlichen
Umarbeitung dringend bedarf«. Dieser Prozess setzte 1878 ein
und nahm fast so viel Zeit in Anspruch wie die Komposition selbst.
Bruckner kürzte den Kopfsatz, füllte charakteristische Generalpausen
mit klanglichen Überleitungen, tilgte komplizierte Passagen zuguns­ten
einfacherer Varianten und fügte eine Basstuba hinzu. Gravierender
noch war, dass er das ursprüngliche Scherzo gegen ein neues
­austauschte und mehrmals das Finale tiefgreifend veränderte. Die
Überarbeitung zog sich bis 1880 hin, und diese zweite Fassung
wurde am 20. Februar 1881 von den Wiener Philharmonikern unter
der Leitung von Hans Richter mit beachtlichem Erfolg aus der Taufe
gehoben. »Bruckner ist der Schubert unserer Zeit. Es ist ein solcher
Strom von Empfindungen in seinem Werke, und eine Idee drängt
die andere, dass man den Reichtum seines Geistes wahrhaft
­bewundern muss«, stand in der Zeitung »Vaterland« zu lesen.
Rasch fand die vierte Sinfonie in Europa und den USA Verbreitung,
und auch Bruckner selbst hielt sie in dieser Version für das verständlichste seiner Werke (die Urfassung wurde erst 1975 in Linz
uraufgeführt). Verantwortlich dafür sind die Unmittelbarkeit der
­melodischen Gedanken und die Leuchtkraft der Instrumentalfarben.
Zugleich schließt sich der Kreis zum Beinamen »Romantische«,
wurde Bruckner ihm doch in mehrfacher Hinsicht gerecht. Zum
­einen lehnte er sich, wie schon Hans Richter andeutete, an die
»frühromantische« Klangwelt Franz Schuberts an, indem er dessen
charakteristische Vermischung der Tongeschlechter Dur und Moll
aufgriff und zur Grundlage erhob. Es-Dur ist zwar die Grundtonart
der Sinfonie, der Wechsel zwischen Dur und Moll bestimmt aber
das Kolorit.
Zum anderen ist auch der Einfluss Richard Wagners unverkennbar,
vor allem in den Ecksätzen. Schließlich betrachtete Bruckner dessen
Oper »Lohengrin« als Inbegriff der »Romantik«. Die im »Lohengrin«
ausgebreitete Vorstellungswelt vom Geheimnisvollen, Wunderbaren
und Reinen fand Eingang in die vierte Sinfonie – wobei dieser
15
­ indruck so stark war, dass Bruckner sogar seine generelle AbneiE
gung gegen programmatische Überschriften und Hinweise überwand:
In allen Manuskripten und Fassungen ist der ausdrückliche Zusatz
»romant.« vorhanden. Über korrespondierende inhaltliche Momente
äußerte sich der Komponist in einem Brief an den Dichter Paul
Heyse: »In der romantischen 4. Sinfonie ist im 1. Satz das Horn
gemeint, das vom Rathaus herab den Tag ausruft! Dann entwickelt
sich das Leben; 2. Satz: Lied. Gebeth. Ständchen. 3. Jagd und Trio
wie während des Mittagsmahles im Wald ein Leierkasten aufspielt.«
Den vierten Satz bezeichnete Bruckner als »Volksfest«, wodurch
seine vierte Sinfonie den Ablauf eines Tages mit festlichem Ausklang umfasst. Dass in diesen Ablauf auch seine naive Frömmigkeit
ihren festen Platz hatte, lässt sich an der Einbeziehung des »Gebets«
ablesen.
Die Musik selbst geht über diese stichpunktartige Beschreibung
weit hinaus, etwa mit der größtmöglichen Steigerung der Klang­
intensität, die vom Erwachen des Tages kündet. Um eine Programm­
sinfonie im engeren Sinne, wie sie Franz Liszt und Richard Strauss
konzipierten und propagierten, handelt es sich bei Bruckners
­V ierten aber nicht. Er tauchte vielmehr in eine imaginäre »roman­
tische« Traum- und Tonwelt ein, deren inhaltliche Eckpfeiler und
­Assoziationen die komplexe sinfonische Architektur zwar motivieren,
aber nicht erklären können. Bruckner kombinierte seine »roman­
tischen« Projektionen mit einem Monumentalstil, der sich nicht nur
aus sich selbst heraus entfaltet, sondern wie selbstverständlich
auch existenzielle und spirituelle Belange in Klang abstrahiert –
wenn sich am Beginn der vierten Sinfonie der sinfonische Morgennebel lichtet, gerät die »Entwicklung des Lebens« zur Metapher für
den göttlichen Schöpfungsakt selbst.
16
17
François-Xavier Roth
François-Xavier Roth, geboren 1971 in Paris, studierte Querflöte und
begann neben seiner Tätigkeit im Orchester der Opéra national de
Paris ein Dirigierstudium bei János Fürst und Jorma Panula. 2000
gewann er den renommierten Donatella-Flick-Dirigierwettbewerb und
wurde Assistent Conductor beim London Symphony Orchestra, wo er
u. a. mit Pierre Boulez, John Eliot Gardiner und Colin Davis zusammen­
arbeitete. Sein R
­ epertoire reicht von der Musik des 17. Jahrhunderts
bis hin zu zeitgenössischen Werken und umfasst alle Genres: sinfonische Musik, Oper und Kammermusik. Im Jahr 2003 gründete er
das innovative Orchester Les Siècles, das sowohl auf neuen wie auf
alten Instrumenten musiziert, je nach Werk und oftmals während des
gleichen Konzertes. Seit 2011 ist François-Xavier Roth Chefdirigent
des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg. Seit dem
1. September 2015 ist er Gürzenich-Kapellmeister und Generalmusikdirektor der Stadt Köln. Als Gastdirigent leitet er weltweit führende
Orchester, darunter das Ensemble Intercontemporain, das London
Symphony Orchestra, das BBC Symphony Orchestra, das Boston
­Symphony O
­ rchestra, das Royal Concertgebouw Orkest, das Bayerische
Staatsorchester, die Bamberger Symphoniker und das NHK Symphony
­Orchestra. Künftige Engagements werden ihn u. a. zu den Berliner
Philharmonikern führen, zum Radio Filharmonisch Orkest Hilversum
und zum Orchestra of the Age of Enlightenment. Ebenso engagiert
wie im Konzertsaal ist Roth in der Opernszene. So dirigierte er
u. a. »Mignon«, »Les Brigands« von Jacques Offenbach, und an der
Opéra Comique in Paris Delibes’ »Lakmé«. An der Berliner Staatsoper
­gastierte er mit Morton Feldmanns »Neither«, 2015 führte er
Richard Wagners »Der fliegende Holländer« mit Les Siècles in Caen
und Luxemburg auf. Seine zahlreichen CD-Einspielungen, u. a. mit
Les Siècles, dem London Symphony Orchestra, dem Orchestre Philar­
monique de Radio France und dem SWR Sinfonieorchester genießen
hohe Wertschätzung. Nicht nur beim SWR gehören Kinder- und
­Mitmachkonzerte zu den festen Bestandteilen seiner Arbeit. FrançoisXavier Roth leitet das wegweisende LSO Panufnik Young Composer
Scheme und er gründete gemeinsam mit dem Festival Berlioz und
Les Siècles die Orchesterakademie Jeune Orchestre Européen Hector
Berlioz, die über eine eigene Sammlung historischer Instrumente
­verfügt. Für das französische Fernsehen konzipierte er mit Les Siècles
die Serie Presto, die während ihrer dreijährigen Laufzeit wöchentlich
ein Publikum von durchschnittlich drei Millionen Zuschauern erreichte.
18
orchesterbesetzung
I. VIOLINEN Torsten Janicke, Jordan
Ofiesh, Alvaro Palmen, Dylan Naylor,
Chieko Yoshioka-Sallmon, David
Johnson, Andreas Bauer, Adelheid
Neumayer-Goosses, Demetrius
Polyzoides, Wolfgang Richter, Elisabeth
Polyzoides, Judith Ruthenberg,
Colin Harrison, Petra Hiemeyer, Anna
Kipriyanova, Juta Õunapuu-Mocanita,
Toshiko Tamayo, Alla Gurmann
II. VIOLINEN Sergei Khvorostuhin,
­Christoph Rombusch, Marie Daniel,
Andreas Heinrich, Cornelie BodamerCahen, Stefan Kleinert, Friederike
Zumach, Martin Richter, Elizabeth
Macintosh, Sigrid Hegers-Schwamm,
Joanna Becker, Susanne Lang, Jana
Andraschke, Hae-Jin Lee, Grigg Will,
Anna Isabel Fritz
BRATSCHEN Bernhard Oll, Verena
Rosin*, Martina Horejsi-Kiefer, Bruno
Toebrock, Gerhard Dierig, Annegret
Klingel, Antje Kaufmann, Ina Bichescu,
Eva-Maria Wilms-Mühlbach, Maria
Scheid, Rudi Winkler, Sarah Aeschbach,
Felix Weischedel, Clara Trullen*
VIOLONCELLI Ulrike Schäfer, Ursula
Gneiting-Nentwig, Johannes Nauber,
Franziska Leube, Georg Heimbach,
Daniel Raabe, Sylvia Borg-Bujanowski,
Katharina Apel-Hülshoff, Bettina
Kessler*
KONTRABÄSSE Johannes Seidl,
Henning Rasche, Johannes Eßer,
Konstantin Krell, Greta Bruns, Otmar
Berger, Wolfgang Sallmon, Victoria
Kirst, Jason Witjas, Andrej Karpusin*
FLÖTEN Alja Velkaverh, André Sebald,
Irmtraud Rattay-Kasper, Christiane
Menke
OBOEN Horst Eppendorf,
Sebastian Poyault, Ikuko Yamamoto,
Lena Schuhknecht
KLARINETTEN Oliver Schwarz,
Blaž Sparoveč, Ekkehardt Feldmann,
Tino Plener, Thomas Adamsky,
Jochen Mauderer*
FAGOTTE Rainer Schottstädt, Thomas
Jedamzik, Jörg Steinbrecher, Klaus
Lohrer
HÖRNER Egon Hellrung, Markus
Wittgens, Johannes Schuster, Willy
Bessems, Gerhard Reuber, Andreas
Jakobs, Jörn Köster
TROMPETEN Bruno Feldkircher,
Matthias Jüttendonk, Herbert Lange,
Matthias Kiefer
POSAUNEN Carsten Luz, Markus
Lenzing, Karlheinz Gottfried, Jan Böhme
TUBA Stefan Kühndorf
PAUKEN Robert Schäfer
SCHLAGZEUG Alexander Schubert,
Christoph Baumgartner, Ulli Vogtmann,
Carsten Didjürgis*, Johannes
­Wippermann*, Markus Maier*,
Martin Deufel*, David Friedrich*
KLAVIER Roderick Shaw*
CELESTA Alexander Mathas*
HARFEN Antonia Schreiber,
Saskia Kwast, Christine Steinbrecher*
* Gast
Stand: 26. August 2015
20
orchester aktuell
Herzlichen Glückwunsch!
Dmitrij Kitajenko zum 75. Geburtstag
»Es ist eine große gegenseitige Liebe: Sie sind sich begegnet und
haben einander gefunden – und können auf höchstem Niveau mit
einer unglaublichen Konstanz miteinander arbeiten«, fasst Patrick
Schmeing, Geschäftsführender Direktor des Gürzenich-Orchesters
Köln, die jahrzehntelange und überaus erfolgreiche Zusammen­
arbeit des Orchesters mit Dmitrij Kitajenko zusammen. Seit 2009
ist der aus dem damaligen Leningrad (heute Sankt Petersburg)
stammende Russe Ehrendirigent des städtischen Sinfonieorches­
ters. An der Glinka-Musikschule begann der Maestro seine musi­ka­
lische Ausbildung, die ihn über das Rimskij-Korsakow-­Konservatorium
zu Studien bei Leo Ginzburg in Moskau sowie Karl Österreicher
und Hans ­Swarowsky in Wien
führte. Dmitrij ­Kitajenko blickt
auf viele musi­kalische Stationen
zurück: Zunächst war er Chef­diri­
gent des Stanislawski-­Theaters
und der Moskauer Philharmo­
niker, bevor er 1990 in den
­Westen ging. Hier wurde er unter
anderem Chefdirigent des
­hr-Sinfonie­orchesters Frankfurt,
des norwegischen B
­ ergen
21
­ hilharmonic Orchestra und Erster Gastdirigent des D
P
­ änischen
­Nationalen Radiosymphonieorchesters. Er hat gemeinsam mit dem
Orchester sämtliche Sinfonien von Dmitrij Schosta­kowitsch, Sergej
Profokjew, Piotr Iljitsch Tschaikowsky und Sergej Rachmaninow eingespielt, die von der Kritik begeistert aufgenommen wurden. Zuletzt
­erschien unter Kitajenkos Leitung eine hochkarätig besetzte und
vielbeachtete konzertante Aufnahme des Operneinakters »Jolanthe«
von Tschaikowsky. Unter anderem für diese über­ragenden CD-­
Einspielungen wurde Dmitrij Kitajenko im März 2015 mit dem
­»Lifetime Achievement Award« der »­ Interna­tional Classical Music
Awards« (­ICMA) ausgezeichnet. Am 18. August 2015 feierte
Dmitrij Kitajenko seinen 75. Geburtstag – wir gratulieren herzlich!
Preis der Deutschen Schallplattenkritik für die Einspielung von
Arnold Schönbergs »Pelléas und Mélisande«
Die unlängst erschienene Aufnahme von Arnold Schönbergs
­»Pelléas und Mélisande« und dem Violinkonzert op. 36 mit Kolja
Blacher, die das Gürzenich-Orchester unter der Leitung seines
­ehemaligen Chefs M
­ arkus Stenz einspielte, ist in die Besten­liste
des Preises der Deutschen
Schallplattenkritik aufgenommen
worden. Diese hohe Auszeichnung spiegelt sich auch in den
­zahlreichen positiven Kritiken
wider, die die bei OehmsClassics
­erschienene Aufnahme erhält.
So konstatierte klassikinfo.de:
»Ein überzeugender Beleg einer
langen und fruchtbaren Zusammenarbeit, aus der beispielsweise auch ein sehr positiv
­aufgenommener Mahler-Zyklus auf CD her­vorgegangen ist. Stenz
und seine Kölner Musiker folgen dem G
­ estenreichtum von Schönbergs Musiksprach – die hier noch ganz der Mahlerschen Klangwelt
verpflichtet ist – sehr detailreich und klang­intensiv nach – schließlich nahm Schönberg für sein Werk in Anspruch, das Drama in jeder
Einzelheit in Musik umgesetzt zu h
­ aben. Entsprechend vielgestaltig
ist diese Musik auch – ein Drama ohne Worte, ganz verlegt in die
22
orchester aktuell
Sprache der Musik. Und der hervorragende Opern­dirigent, der Markus
Stenz ja auch ist, bleibt d
­ ieser Theatermusik nichts schuldig.« Mit
dem renommierten Preis der Deutschen Schallplattenkritik wurden
Markus Stenz und das Gürzenich-­Orchester bereits 2009 für ihre
Einspielung von Gustav Mahlers 5. Sinfonie ausgezeichnet.
»KammerMusik für Köln« startet in die neue Spielzeit
Die erfolgreiche Veranstaltungsreihe »KammerMusik für Köln« geht
in diesem Herbst bereits in ihre vierte Spielzeit. Die neun Konzerte
der neuen Saison tragen das Motto »Einflüsse« und sollen verdeutlichen, wie sehr eben jene das Schaffen von Komponisten prägen.
Neben bekannten Werken von Ludwig van Beethoven oder Johannes
Brahms finden sich auch selten gespielte Stücke, darunter das JazzBallett »La Revue de Cuisine« von Bohuslav Martinu̇ im Programm.
Mit dabei sind zahlreiche Musiker des Gürzenich-Orchesters Köln:
Solo-Bratschist Florian Peelman und sein »Boccherini-Trio« mit SoloOboist Tom Owen spielen am 29. November 2015 unter anderem
Werke von Wolfgang Amadeus Mozart und Max Reger. Ein ganz
besonderes Konzert mit Beteiligung weiterer Gürzenich-Musiker
ermöglicht die Kölner Dommusik am 10. April 2016, wenn Johann
Sebastian Bachs Kantate »Jauchzet Gott in allen Landen« auf
dem Programm steht, dirigiert von Domkapellmeister Eberhard
Metternich. Neu in dieser Spielzeit ist auch die Kooperation mit
dem WDR, der das Saison-Eröffnungskonzert am 4. Oktober 2015
in der neuen Spielstätte, dem Sancta-Clara-Keller im Römerturm,
aufzeichnen wird. Das Bankhaus Sal. Oppenheim ist Partner der
»KammerMusik für Köln«, zu den Förderern gehört unter anderem die
Kölner Bank und die Kölner Dommusik, mit denen »KammerMusik
für Köln« eine Crowdfunding-Initiative startet. Um den regen Konzert­
betrieb ­weiter fortführen zu können, ist jede Spende willkommen.
kammermusik-für-köln.de
24
vorschau
kammerkonzert 01
Samstag, 12. Sep 15, 15 Uhr
Podium der Kölner Philharmonie
Albert Roussel
Trio für Flöte, Viola und Violoncello
op. 40
Camille Saint-Saëns
»Fantaisie« A-Dur für Violine und Harfe
op. 124
Vincent d’Indy
Suite für Flöte, Violine, Viola,
­V ioloncello und Harfe op. 91
Patrick Loiseleur
»Liebe und Leben eines
­Schmetterlings« (Uraufführung)
Jean Cras
Quintett für Harfe, Flöte, Violine, Viola
und Violoncello
Alja Velkaverh Flöte
Saskia Kwast Harfe
Ursula Maria Berg Violine
Vincent Royer Viola
Johannes Nauber Violoncello
Egbert Hiller promovierte über die Musik der »Zweiten Wiener Schule«. Als freier Autor arbeitet er für
Rundfunkanstalten, Zeitschriften, Konzerthäuser und Festivals mit Schwerpunkten auf »Romantik«,
früher »Moderne«, zeitgenössischer Musik, Kulturpolitik und epochenübergreifenden Fragestellungen.
IMPRESSUM Herausgeber Gürzenich-Orchester Köln, Geschäftsführender Direktor Patrick Schmeing
Redaktion Johannes Wunderlich (verantwortlich), Ben Duven Textnachweis Der Text von Egbert Hiller
ist ein Originalbeitrag für dieses Heft Bildnachweis Titel, S. 16: Matthias Baus, S. 5: Arnold Schönberg
Center, Wien, S. 13: Österreichische Nationalbibliothek, S. 20: Klaus Rudolph. Gestaltung, Satz parole
gesellschaft für kommunika­tion mbH Druck Schloemer + Partner GmbH
Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen Gründen nicht
gestattet sind. Euro 2,-
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festkonzert
Sonntag, 13. Sep 15, 11 Uhr
Podium der Kölner Philharmonie
Konzerteinführung um 10 Uhr
mit Susann El Kassar
Präsentiert von
sinfoniekonzert 02
Sonntag, 27. Sep 15, 11 Uhr
Montag, 28. Sep 15, 20 Uhr
Dienstag, 29. Sep 15, 20 Uhr
Kölner Philharmonie
Konzerteinführung
So 10 Uhr, Mo u. Di 19 Uhr
mit Oliver Binder
zur Einführung von
François-Xavier Roth
als Gürzenich-Kapellmeister
Richard Strauss
»Till Eulenspiegels lustige Streiche«
op. 28
Johannes Brahms
Konzert für Violine, Violoncello und
­Orchester a-Moll op. 102
»Doppelkonzert«
Béla Bartók
Konzertsuite
»Der wunderbare Mandarin«
Tedi Papavrami Violine
Jean-Guihen Queyras Violoncello
Gürzenich-Orchester Köln
François-Xavier Roth Dirigent
Jean Sibelius zum 150. Geburtstag
Edvard Grieg
Konzert für Klavier und Orchester
a-Moll op. 16
Jean Sibelius
»Lemminkäinen«-Suite op. 22
Olli Mustonen Klavier
Gürzenich-Orchester Köln
Hannu Lintu Dirigent
Karten erhalten Sie bei der Gürzenich-Orchester-Hotline: Tel (0221) 280 282,
beim Kartenservice der Bühnen Köln in den Opernpassagen, im Internet unter:
www.guerzenich-orchester.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
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Das Gürzenich-Orchester Köln dankt Lufthansa und
der Concert-Gesellschaft Köln e.V. für ihr kulturelles
Engagement und ihre großzügige Unterstützung.
Ehrenmitglieder des Kuratoriums
Jürgen Roters I Oberbürgermeister der Stadt Köln
Dr. h. c. Fritz Schramma I Oberbürgermeister der Stadt Köln a.D.
Kuratoren
Bechtle GmbH I IT Systemhaus, Waldemar Zgrzebski
Ebner Stolz Partnerschaft mbB I Dr. Werner Holzmayer
Excelsior Hotel Ernst AG I Henning Matthiesen
GALERIA Kaufhof GmbH I Ass. jur. Ulrich Köster
Generali Investments Deutschland Kapitalanlagegesellschaft mbH I Dr. Ulrich Kauffmann
HANSA-REVISION Schubert & Coll. GmbH I Wirtschafts­prüfungs- und Steuerberatungs­gesellschaft,
Dipl.-Kfm. Bernd Schubert
ifp I Personalberatung und Managementdiagnostik, Jörg Will
Kirberg GmbH Catering Fine Food I Jutta Kirberg
Kölner Bank eG I Bruno Hollweger
Koelnmesse GmbH I Gerald Böse
Kreissparkasse Köln I Alexander Wüerst
Gerd Lützeler I Dipl.-Kaufmann – Wirtschafts­prüfer – Steuerberater
Sal. Oppenheim jr. & Cie. AG & Co. KGaA I Dr. Wolfgang Leoni
Privatbrauerei Gaffel Becker & Co. OHG I Heinrich Becker
ROLEX Deutschland GmbH I Peter Streit
TÜV Rheinland AG I Prof. Dr. Bruno O. Braun
Firmen
August Hülden GmbH & Co. KG I Dr. Paul Kellerwessel
Henze & Partner I Jürgen Henze
Freie Volksbühne I Astrid Freudenberger
Freytag & Petersen I Prof. Dr. Hugo Heinrich Best
Kölner Bank eG I Bruno Hollweger
Kreissparkasse Köln I Dr. Klaus Tiedeken
P. J. Tonger Haus der Musik GmbH I Lutz Wentscher
Philharmonischer Chor e.V. I Prof. Horst Meinardus
Richard-Wagner-Verband Köln I Gerhard Idolski
Sparkasse KölnBonn I Dr. Christoph Siemons
Theatergemeinde Köln I Norbert Reiche
ifp Will und Partner GmbH & Co. KG I Jörg Will
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Mitglieder
Konrad und Petra Adenauer I Erika Baunach I Helge und Thekla Bauwens I Dr. Regine Blaß I Barbara
Blumberg I Birgit Boisserée I Dr. Rudolf von Borries I Wolfgang und Ellen Böttcher I Sabine Bourry I
Ursula Breunig I Prof. Dr. T. Brusius I Dr. Michael und Marita Cramer I Klaus und Hella Dufft I Brigitte
Eldering I Dr. Ben und Sigrun Elsner I Heinz Christian Esser I Maria-Hildegard Falderbaum I Brigitte
Feierabend I Dr. Klaus Fleischmann und Krista Scheepers-Fleischmann I Christoph Gallhöfer und Katrin
Preuß-Neudorf I Hubertus von Gallwitz I Dr. Marie-Louise Gaul I Hans und Dr. Helga Gennen I Jutta Geyr I
Erwin und Heidi Graebner I Bernd und Gisela Grützmacher I Hans-Georg und Ursula Gülke I Christa
Hackenbruch I Dr. Rolf-D. Halswick I Bernd Hannemann I Hermann Hauke I Monika und Michael Hegel
I Doris und Dieter Heithecker I Professor Dr. Klaus Heubeck I Markus Hilgers I Ulrike Höller I Gerd und
Ursula Hörstensmeyer I Prof. Dr. Rolf Huschke-Rhein und Dr. Irmela Rhein I Prof. Dr. Rainer Jacobs I
Klaus und Dagmar Jaster I Prof. Dr. Hermann Kämmerer und Dr. Mireya Schmickler I Prof. Michael und
Rose Kaufmann I Werner und Gisela Kiefer I Prof. Dr. Hans-Friedrich Kienzle und Dr. Sabine StaemmlerKienzle I Dirk Klameth I Hildegard Kilsbach I Dres. Marlies und Jobst Jürgen Knief I Hermann und
Ute Kögler I Cornelia und Gerald Köhler I Dr. Peter Konner I Dr. Klaus Konner I Bernd Krükel I Dr. Arnd
Kumerloeve I Dr. Lydia Kunze I Dr. Bernd Küppers I Dr. Anke Leineweber I Ute Linack I Susanne Lührig
I Dres. Andreas und Henriette Madaus I Dr.-Ing. Heinz und Rosemarie Mathiak I Hermann-Reiner Müller
I Christian Münster und Bianca Schönemann I Dr. Jochen und Astrid Nacken I Theo und Leni NettekovenI
Dr. Günther Ocker I Annemarie Opitz I Margarethe Parseghian I Dr. Jürgen Pelka I Manfred und Christine
Pfeifer I Dr. Wolfgang und Doris Postelt I Dres. Hans-Michael und Elisabeth Pott I Julia Priemer-Bleisteiner
I Beate Reitz I Ingeborg Richter I Prof. Dr. Ulrich Richter I Ulrich Rochels I Andreas Röhling I Axel Rodert
und Hedwig Rodert-Rutt I Dr. Dirk Sagemühl I Dr. Bernd Schäfer und Ulrike Schäfer-Trüb I Dr. Bernhard
Schareck I Margarete Schönenborn I Bernd und Marianne Schubert I Gerd-Kurt und Marianne Schwieren
I Siegfried Seidel I Burkhard Sondermeier I Louis und Bettina Spillmann I Dr. Angelika Sprüth I Rolf
Stapmanns I Gabriele Stroß I Hans Jürgen und Edelgard Thiel I Peter und Monika Tonger I Hans-Ulrich
und Gisela Trippen I Dr. Detlef Trüb I Markus Ulrich I Dr. Klaus und Theodora van Haag I Heinz-Peter
und Andrea Verspay I Claudia und Joachim von Arnim I Egon Peter Wagner I Michael und Friedlinde
Wienand I Helmut Wexler I Gabriele Wienhenkel-Pfeiffer I Lotte Wiethoff I Hans-Peter Wolle und Brigitte
Bauer
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