Starsund - Gastspiele Berlin

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Stars und
Vergnügen
Unterhaltungstheater am »Puls der Zeit«
2016
bis 2017
Spielplan 2016 / 2017
Auf Ihren Anruf oder Ihre
E-Mail freut sich das Team
der Komödie und des Theaters
am Kurfürstendamm
Theater am Kurfürstendamm / Komödie
Gastspiele Berlin
NEU
im Gastspielprogramm
Wiederholungstournee
NEU
im Gastspielprogramm
Wiederholungstournee
S. 4
S. 8
S. 12
S. 16
S. 20
In alter Frische
von Stefan Vögel
mit Walter Plathe, Philipp Sonntag, Brigitte Grothum, Siegfried Kadow,
Joanna Semmelrogge, Konstanze Proebster, Regie: Marcus Ganser
Herbst 2016: 20.10. – 06.11.2016
Der Kredit
von Jordi Galceran
mit Markus Majowski und Ilja Richter, Regie: Martin Woelffer
Herbst 2016: 11.11. – 16.12.2016
Miriam Wehde, Leitung
(030) 88 59 11 32
Maria-Micaela Eichfeld
(030) 88 59 11 62
© Michael Petersohn
Wiederholungstournee
[email protected]
[email protected]
www.komoedie-berlin.de
www.gastspiel.komoedie-berlin.de
Der Raub der Sabinerinnen
von Franz und Paul von Schönthan, Bearbeitung von Curt Goetz
mit Katharina Thalbach, Markus Völlenklee, Sonja Hilberger / Nadine Schori,
Anna Thalbach, Nellie Thalbach, Richard Barenberg, Siegfried Kadow,
Wenka von Mikulicz, Ronny Miersch, Regie: Katharina Thalbach
Herbst 2016: 04.12. – 18.12.2016
Zwei wie wir
von Norm Foster
mit Valerie Niehaus und Stefan Jürgens, Regie: Folke Braband
Frühjahr 2017: 11.01. – 25.01.2017 und 08.02. – 22.02.2017
Komödien mit Freude und Leidenschaft
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir freuen uns sehr, Ihnen unseren neuen Tournee-Spielplan für die Saison 2016 / 2017 zu präsentieren.
Anderthalb Stunden zu spät
Es gibt nichts Schöneres für uns, als in glückliche Zuschauergesichter zu schauen. Ein gut unterhaltenes,
begeistertes Publikum ist unser höchstes Ziel und immer wieder Ansporn für unsere Theaterarbeit.
von Gérald Sibleyras, in Zusammenarbeit mit Jean Dell
mit Nora von Collande und Herbert Herrmann, Regie: Herbert Herrmann
Frühjahr 2017: 20.01. – 23.02.2017
im Gastspielprogramm
S. 24
Die Studentin und Monsieur Henri
Und so haben wir für Sie auch in diesem Jahr aus den Höhepunkten unserer Theater in Berlin und Hamburg
einen anspruchsvollen und zugleich komödiantischen Spielplan zusammengestellt, um Sie und Ihr Publikum
mit Stars und Vergnügen auf höchstem Niveau zu unterhalten.
Ihre positiven Rückmeldungen und Ihre Unterstützung helfen uns dabei, unseren künstlerischen Weg so
fortzusetzen, wie wir ihn seit einigen Jahren gehen. Auch in dieser Spielzeit möchten wir mit gehobenem
Unterhaltungstheater in hochkarätiger Besetzung Ihren Spielplan bereichern und mit Ihnen unsere
Leidenschaft für ein heutiges, abwechslungsreiches Theater „am Puls der Zeit“ teilen.
NEU
S. 28
Zauberhafte Zeiten
Für die seit Jahren gute und immer konstruktive Zusammenarbeit mit Ihnen möchten wir uns an dieser Stelle
herzlich bedanken.
NEU
Komödie Düsseldorf
S. 32
NEU
Altonaer Theater
* in Verhandlung
S. 36
von Yvan Calbérac
mit Wanda Perdelwitz, Michael Altmann, Marcus Ganser, Mackie Heilmann
Regie: Jürgen Wölffer
Frühjahr 2017: 26.02. – 31.03.2017
von Kerry Renard
mit Thomas Maximilian Held, Jana Julie Kilka*, Andrea Spatzek,
Martin Armknecht, Regie: Thomas Weber-Schallauer
Herbst 2016: 06.10. – 10.11.2016
Mein perfekter Partner
von Gary Owen
mit Andreas Elsholz, Stefan Bockelmann, Wanda Worch, Tatjana Kästel,
Ulrich Schmissat, Regie: Thomas Weber-Schallauer
Frühjahr 2017: 06.03. – 07.04.2017
Wie schon in den vergangenen Jahren wird unser Angebot auch in dieser Saison wieder durch zwei
Produktionen der Komödie Düsseldorf ergänzt. Außerdem wird unser Spielplan abgerundet durch die
Produktion „Er ist wieder da“ des Altonaer Theaters, Hamburg.
Sehen Sie sich unseren Katalog an – wir freuen uns auf Ihren Anruf.
Mit herzlichen Grüßen aus Berlin
Martin WoelfferMiriam Wehde
Er ist wieder da
nach dem Roman von Timur Vermes, Bühnenfassung von Axel Schneider
mit Kristian Bader, Kerstin Hilbig, Tobias Kilian, Ole Schloßhauer, Elena Meißner,
Georg Münzel, Regie: Axel Schneider
Frühjahr 2017: 04.04. – 07.04.2017 und 26.04. – 24.05.2017
Herausgeber: Komödie Bühnen GmbH
Geschäftsführung: Martin Woelffer und Michael Forner
Kurfürstendamm 206 / 209, 10719 Berlin
Tel.: 030 / 88 59 11 88; Fax: 030 / 88 59 11 40
[email protected]
Redaktion: Miriam Wehde
Gestaltung: mehrwert berlin
Druckerei: Industriedruck Dresden
Auflage: 1000
Stand: September 2015
Änderungen vorbehalten
Fotografen: Anne von Gayl, Barbara Braun, Barbara Ellen Volkmer, Beate Nelken, Carole Schmitt,
Christoph Mannhardt, Clemens Haardiek, DERDEHMEL, Diana Kastner, Die Hoffotografen, Enrico
Verworner, Florian Bong-Kil Grosse, Frank Hönsch, G2 Baraniak, Hans-Jürgen Darlison, Hedda Altmann, Heike Steinweg, Joachim Hiltmann, Johanna Schmidheiny, Johannes Findling, Johannes Zacher,
Justin Winz, Keith&Kitty, Marlène Goulard, Michael Lübke, Michael Petersohn, Moritz Thau, Oliver Wia,
Patrick Rudolph, pixactly, Raffaele Horstmann, Robert Recker, Sibleyras, Steffi Henn, Thomas Grünholz, Thomas Rinck, Thorsten Harms, Tine Acke, Urban Ruths, Uwe Hauth, Vorarlberger Volkstheater
von
Stefan Vögel
Ludwig von Schwitters Walter Plathe
Norbert Klinke Philipp Sonntag
Elisabeth Kerr Brigitte Grothum
Franz Josef Lojewski Siegfried Kadow
Paula Pfitzner Joanna Semmelrogge
Schwester Isolde Konstanze Proebster
Klinke: Also, das hier ist kein Altersheim, das ist ein
© Michael Petersohn
Irrenhaus.
****
Regie Marcus Ganser
Bühne Sam Madwar
Kostüm Alexandra Fitzinger
20.10. – 06.11.2016
Wiederholungstournee
© Vorarlberger Volkstheater
In alter Frische
Stefan Vögel
Autor
… wurde 1969 in Bludenz geboren und wuchs in
Gurtis auf, einem 200-Seelen-Dorf in den Vorarlberger Alpen. Nach einem Studium der Wirtschaftsinformatik an der Universität Zürich wandte er sich
bald ganz dem Theater zu.
Erste Erfolge feierte er mit seiner Kabarettgruppe „Grüß Gott in Voradelberg“, ehe er sich als Theater- und Drehbuch-Autor bald einen internationalen
Namen machte. Seine Stücke „Eine gute Partie“,
„Global Player“, „Süßer die Glocken“, „Die süßesten
Früchte“, „Altweiberfrühling“ und „Bella Donna“
u. a. feierten große Erfolge an deutschen Bühnen
und wurden in Stuttgart, Wien, Hamburg, Berlin,
Frankfurt, Dresden, Düsseldorf, Bregenz, Prag und
Krakau inszeniert.
Vögel ist verheiratet, Vater dreier Kinder und lebt in
Mauren/Liechtenstein.
Aufführungsrechte: Jussenhoven & Fischer GmbH & Co. KG
In alter Frische
von Stefan Vögel
4
Ritter Ludwig von Schwitters-Elblingen,
ehemaliger Direktor einer Eliteschule in
der Schweiz, verbringt seine Tage in der
Altersresidenz „Freudenau“. Für etwas Abwechslung im üblichen Alltag sorgt dort das
allwöchentliche Trivial Pursuit-Spiel mit
seinen Heim-Mitbewohnern Elisabeth, Norbert und Franz Josef. Trotz ständiger kleiner
Streitigkeiten und Auseinandersetzungen
verbindet die Vier eine tiefe Freundschaft
und so kommt es, dass sie sich jeden Sonntag zur nächsten Partie zusammenfinden.
Ludwig lässt sich als besonderen Luxus an
diesen Sonntagen aus dem nahegelegenen
Gasthof das Mittagessen bringen. Lichtblick
sind dabei die Unterhaltungen mit dem Lieferjungen Jürgen, den Ludwig bei seinem
Studium mit Rat und Wissen unterstützt.
Als eines Tages an seiner Stelle die junge,
etwas verwahrloste Paula mit dem Essen vor
der Tür steht, ist Ludwig alles andere als erfreut.
Doch für ein paar private Botengänge ist er
auf die Hilfe der jungen Frau angewiesen.
Und auch Paula lässt sich von der unfreundlichen, harschen Art des älteren Herren
nicht abschrecken, denn sie hat ebenfalls ein
Anliegen …
Langsam entsteht aus der wechselseitigen
Abhängigkeit ein väterliches Freundschaftsverhältnis zwischen den beiden, was ihrer
beider Leben grundsätzlich verändert.
Mit starken Pointen und leisen Zwischentönen stellt Stefan Vögels Komödie auf humorvolle Art und Weise das Aufeinandertreffen
zweier Generationen und Lebensweisen
dar und räumt dabei spielerisch mit eingefahrenen Vorurteilen auf.
Au ja, ’ne Fete!
Das wär’s mal wieder!
Lojewski:
’ne Sause wie bei Pötzmanns
Fünfundneunzigsten
.
Wo’s Gulasch gab, mit den Knödeln.
Ludwig: Das war nicht sein Fünfundneunzigster,
sondern seine Beerdigung.
Lojewski: Stimmt, er war nicht dabei. Armer Pötzmann.
Beneidenswerter Pötzmann.
Ludwig:
Die Knödel blieben ihm erspart.
5
Elisabeth: Okay, das reicht. Wir spielen hier Trivial Pursuit InInalter
alterFrische
Frische
Klassenkampf.
und nicht
Entweder ihr führt Euch auf
Philipp Sonntag
wie Erwachsene oder ich gehe.
Norbert Klinke
Konstanze Proebster
Schwester Isolde
Siegfried Kadow 6
© Heike Steinweg
… absolvierte seine schauspielerische Ausbildung von 1976 bis 1979 an
der Staatlichen Schauspielschule in
Berlin. Von 1979 bis 1989 spielte er
an den Bühnen der Stadt Magdeburg.
Im Anschluss wurde er bis 2010 am
Volkstheater Rostock engagiert. Heute
ist er freier Schauspieler und Schauspieldozent. Zu seinen zahlreichen
Bühnenrollen gehörten z. B. der Clov
in Becketts „Endspiel“, Direktor Hassenreuter in Hauptmanns „Die Ratten“,
Marc in Rezas „Kunst“, Molières „Tartuffe“, Goethes „Clavigo“, Ibsens „Peer
Gynt“, Big Daddy in Williams’ „Die Katze auf dem heißen Blechdach“ oder
Nathan in Lessings „Nathan der Weise“.
In der Komödie am Kurfürstendamm und auf Tournee spielte er in „Der Raub
der Sabinerinnen“ an der Seite von Katharina Thalbach und übernahm für
die Tournee von „Achtung Deutsch!“ die Rolle des Jochen Reize.
Auch für TV-Produktionen wie „Ein Bayer auf Rügen“, „Pfarrer Braun“ oder
„Polizeiruf 110“ stand er vor der Kamera. Seit dem Jahr 2000 hat er eine
Honorarprofessur an der Hochschule für Musik und Theater Rostock inne.
© Hans-Jürgen Darlison
© Florian Bong-Kil Grosse
Franz Josef Lojewski
... absolvierte ihre Ausbildung an der
Schauspielschule Else Bongers. Zunächst spielte sie am Hansa Theater
Berlin, wo sie u. a. in „Der keusche Lebemann“ und „Pension Schöller“ zu sehen war. Am Renaissance-Theater, Berlin, wirkte sie in vielen Inszenierungen
mit (z. B. „Die Physiker“, „Der Geizige“,
„Alles im Garten“). An der Berliner Tribüne war sie vielfach beschäftigt, so
z. B. in „Onkel Wanja“, „Der Regenmacher“, „Little Voice“. Zwei Jahre führten
sie nach München, an die Komödie im
Bayerischen Hof und das Münchner
Volkstheater. Bei den Sommerfestspielen Feuchtwangen war sie als Puck in
Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ zu sehen. Wieder in Berlin war sie
auf den Bühnen der Vaganten vielfach beschäftigt, so in „Abigails Party“,
„Nora“, „Shang-A-Lang“ usw.
Im Theater am Kurfürstendamm und am Winterhuder Fährhaus in Hamburg
spielte sie u. a. in „Columbo: Mord auf Rezept“, „Süßer die Glocken“, „Außer
Kontrolle“ und „Die sieben Todsünden“. Mit diesen Produktionen war sie
auch bundesweit auf Tournee zu sehen. In der Komödie Düsseldorf spielte
sie zuletzt 2015 in „Die Selbstanzeige“.
In Fernsehserien und Filmen ist Konstanze Proebster ein gern gesehener
Gast. Dort war sie u. a. in „Praxis Bülowbogen“, „Für alle Fälle Stefanie“,
„Die Verbrechen des Professor Capellari“, „Abschnitt 40“, „Die Kriminalpsychologin“ und „Ein starkes Team“ zu sehen. Außerdem wirkte sie in dem
Kinofilm „Sturm“, in dem zweiteiligen Fernsehspiel „Dr. Hope“ und den
Fernsehreihen „Bella Block“ und „Notruf Hafenkante“ mit.
Marcus Ganser
© Michael Petersohn
Regie
Brigitte Grothum
Elisabeth Kerr
… wurde 1935 in Dessau geboren, kam
15-jährig nach Berlin und studierte
nach dem Abitur bei Marlise Ludwig
und Herma Clement Schauspiel. 1954
debütierte sie am Tempelhofer Zimmertheater. Danach folgten Engagements an fast allen Bühnen des
damaligen West-Berlins: Schlosspark
Theater, Komödie am Kurfürstendamm, Freie Volksbühne, Tribüne,
Hansa-Theater, Hebbel-Theater, Berliner Theater, Theater der Stachelschweine, Renaissance-Theater. Ihr
Repertoire reicht vom Boulevard bis hin
zur Klassik.
Gastspiele gab sie in Zürich, Essen, Bonn, Frankfurt/Main, Hamburg (Schauspielhaus, Thalia Theater und Komödie Winterhuder Fährhaus), bei den
Salzburger, Heppenheimer und Forchtensteiner Festspielen. Tourneen
führten Brigitte Grothum durch Deutschland, Österreich und die Schweiz
bis nach Südamerika.
Bereits 1956 begann ihre Filmkarriere, sie spielte Hauptrollen in über 20
Filmen, u. a. in den legendären Krimis von Edgar Wallace und in Bernhard
Wickis „Das Wunder des Malachias“. Zuletzt drehte sie in Prag unter der Regie von Josef Vilsmaier „Der letzte Zug“ und spielte in Marcus O. Rosenmüllers Film „Wunderkinder“ mit.
Ihre Fernsehtätigkeit begann 1957 mit „Hexenjagd“ von Arthur Miller in der
Regie von Ludwig Cremer. In über 200 TV-Rollen war sie in jedem Genre,
vom Charakterfach bis zum Boulevard, erfolgreich. Besondere Popularität
erlangte sie in der Doppelrolle der Magda/Marion bei „Drei Damen vom
Grill“, der Vorabend-Serie der ARD, die 16 Jahre lang lief.
Brigitte Grothums besondere Liebe gilt ihren literarischen Solo-Lesungen.
Seit 1987 führt Brigitte Grothum auch Regie, z. B. im Hebbel Theater oder
im Hause der Stachelschweine. Bereits 1987 inszenierte und produzierte
Brigitte Grothum erstmals Hofmannsthals „Jedermann“ in der Kreuzberger
Südstern-Kirche. 1988 zog die Produktion in die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Von 1993 bis 2014 fanden die Berliner Jedermann-Festspiele alljährlich im Herbst im Berliner Dom statt und wurden zu einer Institution
des Berliner Kulturlebens.
Im Theater am Kurfürstendamm sah man sie zuletzt mit Walter Plathe in
dem Theaterstück „Zille“ von Horst Pillau, auf Tournee war sie mit den „Kalender Girls“ zu sehen.
2015 spielte sie mit Achim Wolff in Jerome Kiltys „Geliebter Lügner“, Regie:
Philip Tiedemann, am Berliner Schlosspark Theater.
Mit dem Berlin Orden, dem Bundesverdienstkreuz, dem BZ-Kulturpreis und
der Iffland–Plakette wurde Brigitte Grothum ausgezeichnet. Von ihr erschien ein Buch („Mein ‚Jedermann‘“, Siebenhaar Verlag) sowie die CD
„Glaube, Liebe, Hoffnung“.
... ist Theaternarr seit seinem Theaterdebüt im
vierten Lebensjahr, das er am Theater an der Wien
gab. Seitdem ist er auf, hinter und vor der Bühne als
Schauspieler, Regisseur und Bühnenbildner tätig. In
Deutschland war der Österreicher bisher unter anderem in Berlin, Bonn, Köln, Düsseldorf, Hamburg und
München auf der Bühne zu sehen.
Für die Komödie Dresden inszenierte er 2006 Ralph
Benatzkys Operette „Im Weißen Rössl“.
Sein Berlindebüt hatte er neben Gunther Philipp in
dem Stück „Da wird Daddy staunen“ auf der Bühne
der Komödie am Kurfürstendamm. Dort stand er in
„Meine Schwester und ich“ mit Herbert Herrmann
und Nora von Collande auf der Bühne und spielte
über 300 Mal den Mustergatten in der gleichnamigen Komödie. Der Erfolgskomödie „Boeing, Boeing“
verlieh er 2008 als Regisseur und Bühnenbildner Flügel. Und auch bei „Die Perle Anna“ mit Anita Kupsch
in der Titelrolle war er in beiden Funktionen tätig.
An der Seite von Winfried Glatzeder war er in Berlin und auf Tournee zuletzt als „Die Nervensäge“ zu
sehen. Seine Stückbearbeitung von Virginia Woolfs
„Orlando“ inszenierte Marcus Ganser 2015 in Wien
mit großem Erfolg selbst. Als Darsteller stand er
zuletzt in „Das (perfekte) Desaster Dinner“ in der Komödie Düsseldorf auf der Bühne. Jüngst inszenierte er
Woody Allen’s „Eine Mittsommernachts-Sex-Komödie“
für den niederösterreichischen Theatersommer.
Joanna Semmelrogge
Paula Pfitzner
© Thomas
Grünholz Darlison
© Hans-Jürgen
Kaum ein Schauspieler ist seit so langer
Zeit im Fernsehen präsent wie Walter
Plathe. Der gebürtige Berliner studierte
von 1969 bis 1972 an der Schauspielschule
Berlin. Seine TV-Karriere begann er 1981
mit „Märkische Chronik“. Fünf Mal wurde
er zum TV-Liebling der DDR gewählt. Kurz
vor der Wende – im Sommer 1989 – verließ er die DDR und begann noch einmal
ganz von vorn.
Von 1992 bis 2008 spielte er 130 Mal die
Titelrolle in der ZDF-Serie „Der Landarzt“.
Seit 2010 steht er in der Serie „Familie Dr.
Kleist“ als Bürgermeister vor der Kamera.
Plathe ist einer der wenigen gesamtdeutschen Fernsehlieblinge. Trotz der
vielen Dreharbeiten bleibt er seiner ersten Liebe – dem Theater – treu.
Denn: „Die Mutter von’s Janze ist das Theater!“
Mit dem Otto-Reutter-Abend „Alles weg’n de’ Leut’“ gab er 1990 sein Debüt
am Kurfürstendamm. 1995 glänzte er in der Titelrolle des großherzigen
Kneipenwirts in Horst Pillaus „Der Kaiser vom Alexanderplatz“. Vom selben
Autor ließ er sich auch den „Kohlenpaul“ und „Zille“ schreiben. Für das Solostück „Heute kein Hamlet“ erhielt er 2001 erstmals den Goldenen Vorhang,
den Publikumspreis des Berliner Theaterclubs. Er überzeugte als Hundefänger Schwejk und war in „Ein eingebildet Kranker“ zu sehen. Insgesamt sechs
Mal wurde er mit dem Goldenen Vorhang geehrt.
Außerdem stand er im Sommer 2008 unter der Regie von Dieter Wedel bei
den Nibelungen-Festspielen in Worms auf der Bühne. Auch 2011 war er dort
engagiert und spielte in der Uraufführung von „Die Geschichte des Joseph
Süß Oppenheimer, genannt Jud Süß“.
Zuletzt sahen ihn die Zuschauer am Kurfürstendamm als Professor Unrat in
„Der blaue Engel“ und auf Tournee als Gustav Hackendahl in „Der eiserne
Gustav“. Im Sommer 2015 spielte er den „Götz von Berlichingen“ bei den
Burgfestspielen in Jagsthausen.
© DERDEHMEL
© Barbara Ellen Volkmer
Ludwig von Schwitters
… , Schauspieler, Kabarettist und Autor, erhielt 2004 den Deutschen Kleinkunstpreis mit den Worten: „Die Jury
zeichnet einen philosophischen Komiker und clownesken Schauspieler aus.“
Sein Weg führte ihn ans Düsseldorfer
Schauspielhaus und ans Thalia Theater in Hamburg, wo er in der Rolle des
Barnaby als Schauspieler und als Tänzer in dem Musical „Hello Dolly“ seine
ersten Bühnenerfahrungen machte.
In der französisch-deutschen SerienProduktion „Les gens de Mogador“
stand Philipp Sonntag mit Ruth Maria
Kubitschek und Elisabeth Flickenschildt vor der Kamera.
Mit dem „Feuerroten Spielmobil“ spielte er sich Anfang der Siebziger in die
Herzen seiner Zuschauer, die ihn heute in der „Lindenstraße“ als den Anarchisten Adi erleben können.
An der Seite von Monika Bleibtreu spielte er den Bluesmusiker in dem
mehrfach preisgekrönten Film „Marias letzte Reise“. Des Weiteren wirkte
er in etlichen Münchener „Tatorten“, in diversen Serien und vielen Fernsehspielen mit. Am Kurfürstendamm sah man ihn bereits in „Süßer die Glocken“ und „Eine
Nacht wie im Rausch“, im Berliner Schlosspark Theater in „Arsen und Spitzenhäubchen“ und „Ladykillers“. 2014 konnte man Philipp Sonntag dort an
der Seite von Dieter Hallervorden in „Sonny Boys“ sehen und bis Mitte 2015
in einer Doppelrolle in Molières „Der Bürger als Edelmann“. Seit Februar
2015 tourt er mit seinem Soloprogramm „Blues in der Bluse“. Philipp Sonntag schreibt Theaterstücke und Kurzgeschichten; 2009 erschien sein Roman
„Ketzermusical“. © Enrico Verworner
Walter Plathe
… wurde in München geboren und
schloss nach der Schule zunächst eine
Ausbildung zur Bankkauffrau ab. Doch
ihre Begeisterung für die Schauspielerei war bereits lange vorher geweckt:
einen Großteil ihrer Kindheit verbrachte sie bei den Dreharbeiten ihres Vaters
Martin. Schon parallel zu ihrer Schulausbildung begann sie, verschiedene
Hörspielrollen für den Kinderfunk des
Bayerischen Rundfunks zu übernehmen. Als Schöne in „Die Schöne und das
Biest“ stand sie 2006 beim südbayerischen Theaterfestival zum ersten Mal
auf einer Theater-Bühne, es folgten Gastspiele am Bremer Theater. Von 2009
bis 2011 spielte sie in der ARD-Telenovela „Rote Rosen“ und hatte verschiedene TV-Auftritte. Beim Open Air Actiontheater in Grevesmühlen stand sie
2012 erstmals gemeinsam mit ihrem Vater und Bruder Dustin auf der Bühne.
Im Ohnsorg-Theater, Hamburg, spielte sie 2012 – 2013 in „Lögen hebbt junge Been“ und in „De Spaansche Fleeg“. Anfang 2015 hat Joanna Semmelrogge die Schauspielschule Frese in Hamburg abgeschlossen und ist u. a. auch
als Synchronsprecherin tätig.
7
Der Kredit
Schlag-
von
Jordi Galceran
Deutsch von Stefanie Gerhold
abtausch
auf
Filialleiter Markus Majowski
Anton Herberg Ilja Richter
unter Männern
Augenhöhe.
****
Regie Martin Woelffer
Bühne & Kostüm Julia Hattstein
Inforadio, rbb
11.11. – 16.12.2016
Aufführungsrechte: Theaterverlag Desch bei Felix Bloch Erben GmbH & Co. KG
Der Kredit
von Jordi Galceran
8
Im Handumdrehen stellt Autor Jordi
Galceran die Weichen für ein erfrischend komisches Psychoduell voller überraschender Wendungen und
Wortwitz und wirft dabei die Frage
auf, ob man Geld gegen das eigene
Glück aufrechnen kann.
Autor
…, geboren 1964 in Barcelona, studierte Katalanische Philologie an der Universität seiner Heimatstadt. 1988 debütierte er als Dramatiker und
schreibt sowohl auf Spanisch als auch auf Katalanisch. Einige seiner Stücke hat er selbst inszeniert
oder als Schauspieler in ihnen mitgewirkt. 1995
gewann er für „Worte in Ketten“ den XX. Premi
Born de Teatre sowie 1997 den Kritikerpreis Serra
d’Or für das beste katalanische Stück des Jahres.
„Dakota“ wurde 1995 mit dem Ignasi-Iglésias-Preis
ausgezeichnet. Mit dem 2003 uraufgeführten Stück
„Die Grönholm-Methode“, in dem er schonungslos
die Mechanismen moderner Bewerbungsverfahren
aufdeckt, erfolgte sein internationaler Durchbruch:
Das Vierpersonenstück wurde seither in über 30
Ländern gespielt und unter dem Titel „Die Methode“
verfilmt. Weitere seiner Theaterstücke sind „Surfen“, „Flucht“, „Paradies“, „Karneval“, „Cancun“ und
„Reden mit Mama“. Außerdem schrieb er in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Albert Guinovart
ein Musical über den wohl berühmtesten Sohn seiner Heimatstadt: „Gaudí, ein Musical über Barcelona“. Sein Stück „Burundanga“ war im Juni 2012 in
der spanischen Uraufführungsproduktion bei der
Theaterbiennale am Hessischen Staatstheater Wiesbaden als Gastspiel zu sehen.
Neben seiner Tätigkeit als Theaterautor arbeitet
Galceran als Übersetzer und Drehbuchautor und verfasst häufig Beiträge für La Vanguardia, eine führende Tageszeitung in Barcelona. Als Mitglied des
katalanischen Künstlerkollektivs Germans Miranda
veröffentlichte er mehrere Essaysammlungen. Regelmäßig schreibt er auch für das Fernsehen und
versorgt dabei u. a. die populäre katalanische Soap
Opera „Das Herz der Stadt“ mit neuen Episoden, von
denen mittlerweile über 1.500 ausgestrahlt wurden.
Majowski und Richter
liefern sich ein
fintenreiches
Hase-undIgel-Rennen ...
Das macht
großen Spaß
© Barbara Braun
© Barbara Braun
Der Filialleiter der Bank hat bislang
in seinem Leben scheinbar alles
richtig gemacht. Zufrieden kann er
auf Frau, Haus, Kinder und Job blicken. Zumindest ist er dieser Meinung, bis zu jenem Tag, an dem Anton
Herberg in seiner Filiale erscheint.
Er möchte einen Kredit beantragen,
kann dafür aber nicht die nötigen Sicherheiten erbringen. Das Risiko ist
dem Filialleiter zu hoch und so lautet sein kurzgefasstes Fazit: Antrag
geprüft und abgelehnt! Anton Herberg jedoch lässt sich nicht so leicht
abwimmeln – er hakt nach und pocht
auf seine Vertrauenswürdigkeit.
Doch als das alles nichts hilft, eröffnet er kurzentschlossen ein Spiel um
Geld und Glück und bringt damit das
berufliche und private Leben des Filialleiters völlig ins Wanken.
Jordi Galceran
und ist spannend.
Berliner Morgenpost
9
© Michael Petersohn
Der Kredit
Ein gefundenes
Fressen
Martin Woelffer
Regie
für zwei
großartig aufgelegte
Komödianten,
die sich in der
temporeichen Inszenierung
von Martin Woelffer
© Barbara Braun
© Die Hoffotografen
© Barbara Braun
Die beiden gehen sich
hübsch
gemein und
hinterlistig
an die Gurgel.
10
Berliner Zeitung
Nach seiner Ausbildung bei Else Bongers in Berlin spielt er seit 1989 regelmäßig am Theater am Kurfürstendamm und am Renaissance-Theater.
Bald wurde Markus Majowski auch ein
gefragter Film- und Fernsehschauspieler. Nach Episodenrollen in „Die
Schwarzwaldklinik“ übernahm er vor
allem Rollen im komischen Fach, so
in der dreiteiligen Fernsehkomödie
„Höllische Nachbarn“ oder in der Kinokomödie „7 Zwerge – Männer allein im
Wald“. Von 2002 bis 2008 war er Bewohner der SAT.1-Comedy-WG „Die dreisten
Drei“. 2012 spielte er in der ZDF-Dora Heldt-Verfilmung „Ausgeliebt“. Bei
der Fortsetzung „Unzertrennlich“, die im Februar 2014 ausgestrahlt wurde,
war er ebenfalls dabei. Seine Vielseitigkeit bewies er auch in ernsten Rollen als Assistent von „Tatort“-Kommissar Brinkmann und an der Seite von
Ulrich Mühe in der ZDF-Reihe „Der letzte Zeuge“.
Das Publikum liebte ihn in den Werbespots für die Deutsche Telekom.
Dem Theater ist er immer treu geblieben. 2010 verkörperte er eine der
Hauptrollen in „Ein Heimspiel“ von Charles Lewinsky in der Komödie im
Marquardt in Stuttgart und war mit der Inszenierung zwei Jahre lang auf
Tournee. Als Volker brillierte er bei den Nibelungen-Festspielen 2013-2014.
2015 spielte er nicht nur in drei Stücken der Bad Hersfelder Festspiele, sondern führte auch bei dem Kindertheaterstück „Die Eule“ Regie.
In Hamburg spielte er 2013 an der Komödie Winterhuder Fährhaus die
Hauptrolle in „Der Mann, der sich nicht traut“ und war damit auch in der
Spielzeit 2014/15 am Kölner Theater am Dom und am Theater am Kurfürstendamm zu sehen.
Außerdem ist er als Kinderbuchautor und Autor tätig. Mit seiner Autobiographie ist er derzeit deutschlandweit auf Lesereise. Die Geschichte „Das
blaue Flüstern“ hat Majowski aus seinen Kinderbüchern zu einem Theaterstück weiterentwickelt.
Gemeinsam mit Jörn Hinkel, dem Regieassistenten von Dieter Wedel, entstand 2014 in Worms die Idee zum Theaterprojekt Nibelungenhorde e.V.
Es befasst sich mit der Geschichte des Widerstands gegen einen weltweit
agierenden Lebensmittelkonzern, der, obwohl Wasser ein Menschenrecht
ist, damit weltweit Geschäfte macht, und das nicht immer auf legale Weise.
Bundesweit haben sich Jugendliche gemeldet, um bei diesem Projekt dabei zu sein. Bei einem Theaterstück soll es allerdings nicht bleiben. Markus
Majowski plant, als Produzent daraus einen Kinofilm zu entwickeln.
Ilja Richter
Anton Herberg
© DERDEHMEL
Filialleiter
B.Z.
© Barbara Braun
Markus Majowski
die Bälle nur so zuwerfen.
… verbindet eine über 50-jährige
Geschichte mit der Komödie am Kurfürstendamm. Er arbeitete für alle
drei Generationen der Familie Wölffer.
1964 engagierte ihn der Begründer
der Theaterdynastie, Hans Wölffer, für
„Tausend Clowns“ mit Harry Meyen und
Grit Boettcher. 1982 feierte er Erfolge
mit Jürgen Wölffers Inszenierung von
„Treppauf – Treppab“, in der er u. a.
mit Wolfgang Spier und Karin Eickelbaum auf der Bühne stand. Über 20
Jahre später, im Jahr 2003, holte Jürgen Wölffers Sohn Martin ihn zurück
an die Komödie am Kurfürstendamm – für seine Regiearbeit „Galanacht“.
2012 inszenierte Richter in der Komödie am Kurfürstendamm eine Gala
zum Erhalt der Berliner Gaslaternen, die viel Aufmerksamkeit erfuhr.
Zu Ilja Richters Theaterarbeiten der letzten Jahre gehören die „Nibelungenfestspiele“ in Worms unter Dieter Wedel, die Titelfigur in „Richard III.“
am Deutschen Theater Göttingen (2008) und seine Rolle in der deutschen
Erstaufführung der Komödie „Die Socken Opus 124“ an der Seite von Dieter
Hallervorden am Berliner Schlosspark Theater (Regie: Katharina Thalbach),
womit das Schlosspark Theater 2009 wiedereröffnet wurde. 2010 spielte er
hier die Titelrolle in „Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran“.
Zu Richters Filmrollen der letzten Zeit zählen Auftritte in Dani Levys „Mein
Führer – Die wirklich wahrste Wahrheit über Adolf Hitler“ (2007), Daniel
Krauss’ „Kaiserschmarrn“ mit Antoine Monot Jr. (2012) und in Joachim
Masanneks „V8 – Du willst der Beste sein“ (2013).
Richter ist Autor mehrerer Bücher: „Der deutsche Jude“ (1989), einer gemeinsam mit Harald Martenstein verfassten Bio-/Autobiographie: „Spot
aus! Licht an!“ (1999) und des Kinderbuchs „Bruno – von Bären und Menschen“ (2007). Im Jahr 2013 erschien „Du kannst nicht immer 60 sein“, woraus inzwischen ein Theaterstück entstanden ist, mit dem Ilja Richter auch
2015 in vielen Städten gastiert.
Für seine Arbeit wurde Ilja Richter u. a. mit der Goldenen Kamera, dem ECHO
Klassik, dem Curt-Goetz-Ring und dem Deutschen Hörbuchpreis ausgezeichnet.
… ist seit 2004 in dritter Generation der Direktor
der Familienbetriebe Komödie und Theater am Kurfürstendamm in Berlin. Er hat in vielen deutschen
Städten inszeniert, u. a. in Hamburg und Düsseldorf.
In Berlin waren in seiner Regie unter anderem „Katzelmacher“ (Rainer Werner Fassbinder), „Glückliche
Zeiten“ (Alan Ayckbourn),„Ein unmögliches Paar“ (Neil
Simon), „Amphitryon“ (Kleist), „Wie werde ich reich
und glücklich?“ (Mischa Spolianski), „Der Menschenfeind“ (Molière/Enzensberger), „Klassentreffen“
(Klaus Chatten), „Männer“ (Franz Wittenbrink),
„Oskar und die Dame in Rosa“ (Eric-Emmanuel
Schmitt), „Glorious!“ (Peter Quilter), „Kalender Girls“
(Tim Firth), „Achtung Deutsch!“ (Stefan Vögel),
„Veronika, der Lenz ist da – Die Comedian Harmonists“
und „Jetzt oder nie – Die Comedian Harmonists, Teil 2“
(beide Gottfried Greiffenhagen), „Das kunstseidene
Mädchen“ (Greiffenhagen/Keun; Uraufführung)
„Fabian“ (Kästner/Greiffenhagen; Uraufführung),
„Der dressierte Mann“ (Esther Vilar/John von Düffel),
„Der eiserne Gustav“ (Hans Fallada/Peter Lund)
und zuletzt „Ziemlich beste Freunde“ (Eric Toledano,
Olivier Nakache/Gunnar Dreßler) zu sehen.
Neben seiner Theatertätigkeit leitet er Seminare für
Familien- und Systemaufstellungen.
[es] spitzt
sich eine
Psycho-Farce zu, die bald
existenzielle Dimensionen
annimmt.
… Woelffer inszeniert
diese Groteske über
Bares und Werteverfall
schnörkellos und
timingsicher.
Tagesspiegel
11
© Lutz Edelhoff
Der Raub der
Sabinerinnen
Katharina Thalbach
von
Franz und Paul von Schönthan, Bearbeitung von Curt Goetz
© Joachim Hiltmann
Emanuel Striese,
Luise Striese & Regie
12
… wurde in Berlin als Tochter der Schauspielerin Sabine Thalbach und des
Regisseurs Benno Besson geboren; ihre Bühnenlaufbahn, die sie im Alter
von 13 Jahren als Meisterschülerin von Helene Weigel am Berliner Ensemble begann und die schon bald einen sehr erfolgreichen Verlauf nahm ( u. a.
mit einer viel beachteten Darstellung der Polly in „Die Dreigroschenoper“
am Berliner Ensemble), führte sie Anfang der 70er-Jahre an die Berliner
Volksbühne, ab 1976 – nach ihrer Ausreise aus der DDR – u. a. an das Schiller Theater Berlin, die Städtischen Bühnen Köln, das Schauspielhaus Zürich
und an das Théâtre de Chaillot, Paris (als Mutter Courage, Regie: Jérôme Savary). Einem breiten Publikum wurde sie schon früh durch ihr Mitwirken in
namhaften Filmproduktionen (u. a. „Lotte in Weimar“, „Die Blechtrommel“,
„Engel aus Eisen“ und „Domino“) bekannt. Ihr Regiedebüt gab sie 1987 mit
Shakespeares „Macbeth“ in der Werkstatt des Schiller Theaters; viele Regiearbeiten folgten seitdem (u. a. am Thalia Theater, Hamburg, „Mann ist
Mann“ und „Die Dreigroschenoper“, am Berliner Schiller Theater u. a. „Minna von Barnhelm“, „Romeo und Julia“ und „Wie es euch gefällt“, am Maxim
Gorki Theater, Berlin, u. a. „Der Hauptmann von Köpenick“, „Don Juan“ und
„Romeo und Julia“, an der Deutschen Oper Berlin „Das schlaue Füchslein“
von Leoš Janáček, an der Oper Köln „Salome“ von Richard Strauss). Mit Regisseur Uwe Eric Laufenberg arbeitete sie am Maxim Gorki Theater, Berlin,
zusammen und stand dort u. a. als Frau John in Gerhart Hauptmanns „Die
Ratten“ und als Shen Te/ Shui Ta in Bertolt Brechts „Der gute Mensch von
Sezuan“ auf der Bühne. 2006 war Katharina Thalbach in der Titelrolle von
Theodor Fontanes „Frau Jenny Treibel“ in einer Aufführung des Hans Otto
Theaters, Potsdam, zu sehen. Seit 2008 ist sie regelmäßig mit Andreja
Schneider in „Zwei auf einer Bank“ zu erleben.
Neben ihren vielen Theaterrollen ist Katharina Thalbach auch regelmäßig
in Fernsehproduktionen und auf der Leinwand zu sehen. Dem Kinopublikum ist sie vor allem bekannt aus Volker Schlöndorffs „Die Blechtrommel“,
„Sonnenallee“ von Leander Haußmann, Detlev Bucks „Hände weg von Mississippi“ oder „Du bist nicht allein“ von Bernd Böhlich. Auf dem Bildschirm
war sie in „Der Hauptmann von Köpenick“ (Regie: Frank Beyer), der „Pommery“– Reihe von Manfred Stelzer (2002, 2004, 2005), „Die Manns – ein
Jahrhundertroman“ von Heinrich Breloer sowie in Jo Baiers hochgelobter
Verfilmung der Kindheitserinnerungen von Michael Degen, „Nicht alle
waren Mörder“, zu sehen. 2011 spielte sie im Doku-Drama „Friedrich – Ein
deutscher König“ den legendären Preußen-König Friedrich II. und in der
Politsatire „Der Minister“ über die Guttenberg-Plagiatsaffäre stellte sie die
Bundeskanzlerin dar. Eine Rolle, für die sie 2013 den Deutschen Fernsehpreis
der Fernsehakademie als beste Nebendarstellerin erhielt.
Katharina Thalbach wurde in ihrer Laufbahn mehrfach ausgezeichnet. 1980
wählte sie Fachmagazin „Theater heute“ zur Schauspielerin des Jahres. 1987
erhielt sie für ihre Rolle in Doris Dörries Kinofilm „Paradies“ den Deutschen
Filmpreis als beste Darstellerin. 1991 kam der Konrad-Wolf-Preis der Akademie der Künste Berlin hinzu, 1997 der Adolf-Grimme-Preis für den Fernsehfilm „Gefährliche Freundin“. Weitere Auszeichnungen, mit denen ihre
Leistung geehrt wurde, sind der Bayerische Filmpreis 2006 für „Strajk“ sowie der Verdienstorden des Landes Berlin. Katharina Thalbach ist Trägerin
des Bundesverdienstkreuzes und seit 1995 Mitglied der Freien Akademie
der Künste Hamburg und Berlin. Für „Hanni & Nanni 2“ wurde sie 2012 mit
dem Goldenen Spatz als beste Schauspielerin ausgezeichnet. 2014 erhielt
Katharina Thalbach den Sonderpreis des deutschen Hörbuchpreises für ihr
Lebenswerk.
2014 überzeugte sie als Filialleiterin in „Die Schlikkerfrauen“. Zu ihren
letzten Inszenierungen gehörten Bertolt Brechts „Im Dickicht der Städte“
am Berliner Ensemble (Oktober 2010), Johann Strauss‘ „Die Fledermaus“
am Theater Erfurt (2010) und am Teatro Nacional de São Carlos in Lissabon
(2010), Edmond Rostands „Cyrano de Bergerac“ am Schauspielhaus Bochum
(Januar 2011), „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ an der Oper Köln
(März 2011) sowie „Was ihr wollt“ (2012) und „Amphitryon“ (2014) im Berliner Ensemble.
Im Herbst 2015 inszeniert sie am Grand Théâtre de Genève Benjamin Brittens „A Midsummer Night’s Dream“.
In der Komödie am Kurfürstendamm inszenierte und spielte Katharina
Thalbach bereits in „Ernst – und seine tiefere Bedeutung“, „Wie es euch gefällt“, „Der Raub der Sabinerinnen“ und unter der Regie ihres Halbbruders
Philippe Besson in „Roter Hahn im Biberpelz“.
Emanuel Striese, Luise Striese
Katharina Thalbach
Eine
wundervolle,
brüllend komische Liebeserklärung
an das Theater.
B.Z.
Franz und Paul
von Schönthan
Martin Gollwitz Markus Völlenklee
Friederike Gollwitz Sonja Hilberger / Nadine Schori
Marianne Neumeister Anna Thalbach
Paula Gollwitz Nellie Thalbach
Dr. Leopold Neumeister Richard Barenberg
Karl Gross Siegfried Kadow
Rosa Wenka von Mikulicz
Emil Gross (genannt Sterneck) Ronny Miersch
Autoren
Die Wiener Brüder Franz Edler von Pernwald Schönthan und Paul Edler von Pernwald Schönthan waren
beide hauptberuflich eng mit der Wortkunst verbunden – Franz als Schauspieler und Regisseur, Paul als
Journalist – und verfassten Stücke fürs Theater.
Beide besaßen die Gabe, in jeder Lebenssituation
das komische Element entdecken und künstlerisch
umsetzen zu können.
Gemeinsam brachten die Gebrüder von Schönthan
sieben Bände „Kleine Humoresken“ heraus und
schrieben Theatergeschichte mit dem Schwank „Der
Raub der Sabinerinnen“ (1884). Dieser absolute
Klassiker der deutschen Komödie hat auch über
hundert Jahre nach seiner Uraufführung nichts an
Schwung und Spritzigkeit verloren und wurde mehrmals in Deutschland und auch in Dänemark verfilmt.
****
Regie Katharina Thalbach
Bühne Mike Hahne
Kostüm Jenny Schall
04.12. – 18.12.2016
Wiederholungstournee
Aufführungsrechte: Felix Bloch Erben GmbH & Co. KG
eine
Sternstunde
... eine höchst
vergnügliche Völlerei!
Berliner Kurier
Der Raub der Sabinerinnen
von Franz und Paul von Schönthan,
Bearbeitung von Curt Goetz
Als Student hat Gymnasialprofessor Gollwitz eine
„Römertragödie“ geschrieben – eine Jugendsünde gewissermaßen, über die das Vergessen gnädig
seinen Mantel ausgebreitet hat. Doch Theaterdirektor Striese kann ihn überreden, ihm das Stück
für eine „grandiose Aufführung“ zu überlassen –
trotz der Bedenken des braven Gollwitz, dessen
Gattin in jedem Theater eine Räuberhöhle wittert.
Aber die Eitelkeit siegt und die Tragödie darf unter einem Pseudonym auf Strieses Bühne gespielt
werden.
Es kommt, wie es kommen muss: Die Gemahlin
kehrt überraschend früh von einer Reise zurück,
das Inkognito von Gollwitz wackelt und die Aufführung droht zur Blamage zu werden ...
Vollblutschauspielerin Katharina Thalbach inszeniert nicht nur diese turbulente Komödie über das
Leben und das Theater bei der „Schmiere“ – in der
berühmten Rolle des Theaterdirektors Striese ist
sie auch auf der Bühne Dreh- und Angelpunkt der
Vorstellung.
13
Welch ein
Triumph!
Raub
der
InDer
alter
Frische
Sabinerinnen
Wenka von Mikulicz
Rosa
Anna Thalbach
Siegfried Kadow 14
… absolvierte seine schauspielerische Ausbildung von 1976 bis 1979 an
der Staatlichen Schauspielschule in
Berlin. Von 1979 bis 1989 spielte er an
den Bühnen der Stadt Magdeburg. Im
Anschluss daran wurde er am Volkstheater Rostock engagiert, an dem er
bis 2010 arbeitete. Heute ist er freier
Schauspieler und Schauspieldozent.
Zu seinen zahlreichen Bühnenrollen
gehörten beispielsweise der Clov in
Becketts „Endspiel“, Wurm in Schillers
„Kabale und Liebe“, Direktor Hassenreuter in Hauptmanns „Die Ratten“,
Marc in Rezas „Kunst“, Molières „Tartuffe“, Goethes „Clavigo“, Ibsens „Peer
Gynt“, Big Daddy in Williams’ „Die Katze auf dem heißen Blechdach“, Nathan in Lessings „Nathan der Weise“ oder jüngst Lobkowitz und Himmlischt
in Taboris „Mein Kampf“.
In der Komödie am Kurfürstendamm und auf Tournee spielte er in „Der
Raub der Sabinerinnen“, übernahm für die Tournee von „Achtung Deutsch!“
die Rolle des Jochen Reize und ist in „In alter Frische“ 2015 und 2016 auf
Tournee zu sehen.
Auch für TV-Produktionen wie „Ein Bayer auf Rügen“, „Pfarrer Braun“ oder
„Polizeiruf 110“ stand er vor der Kamera. Seit dem Jahr 2000 hat er eine
Honorarprofessur an der Hochschule für Musik und Theater Rostock inne.
Sonja Hilberger
Friederike Gollwitz
© Beate ©
Nelken
Hans-Jürgen Darlison
© Florian Bong-Kil Grosse
Karl Gross
... , geboren in den 68ern in West-Berlin, ausgebildet an der Hochschule für
Musik und Theater Rostock, hat in über
100 Theaterinszenierungen und Filmen
gespielt. Sie arbeitete mit Regisseuren wie Katharina Thalbach, Johanna
Schall, Hans-Joachim Frank, Katja
Paryla, Matthias Brenner und Wolf
Bunge, sie spielte am Maxim Gorki
Theater, Berlin, der Freien Volksbühne
Berlin, dem Staatsschauspiel Dresden,
in Hamburg, Brüssel, Bonn, Nürnberg.
Engagements führten sie nach Berlin
ans theater 89 und an die Komödie
am Kurfürstendamm, zu den Ruhrfestspielen Recklinghausen und den Bad
Hersfelder Festspielen, ans Volkstheater Rostock, an die Uckermärkischen
Bühnen Schwedt und die Bühnen der Stadt Kiel.
Seit über zehn Jahren führt sie Regie u. a. am theater 89 Berlin, den Uckermärkischen Bühnen Schwedt und am Volkstheater Rostock.
Sonja Hilberger unterrichtet seit 1999 an der Hochschule für Musik und Theater Rostock und seit 2008 an der Hochschule für Musik und Theater „Felix
Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig im Fach Schauspiel.
Die Schweizerin schloss an der Palucca-Schule Dresden ihr Studium als
klassische Balletttänzerin ab. Es folgte ein 5-jähriges Engagement am
Friedrichstadtpalast Berlin. Nach dem
Beenden ihrer Karriere als Tänzerin
begann sie 2001 eine 3-jährige Schauspielausbildung. Nach ihrer Tournee
mit Otto Waalkes sah man sie z. B. im
Deutschen Theater, Berlin, an der Seite von Katja Riemann und Burghart
Klaußner, am Sommertheater Winterthur u. a. in „Alles Liebe“ (Regie:
Frank-Lorenz Engel), in Worms unter
Dieter Wedels Regie in „Jud Süß“ und als Kunigunde im „Käthchen von Heilbronn“ bei den Tiroler Festspielen unter der Regie von Markus Völlenklee.
Von 2004 bis 2009 arbeitete sie am Hans Otto Theater, Potsdam, – z. B. in
der Uraufführung von „Veronika beschließt zu sterben“, neben Angelica
Domröse in „Der Kirschgarten“ und in Laufenbergs Inszenierung von „Frau
Jenny Treibel“ mit Katharina Thalbach – mit welcher sie seitdem eine enge
Zusammenarbeit verbindet. Unter deren Regie spielte sie u. a. in „Wie es
euch gefällt“ sowie in „Der Raub der Sabinerinnen“ an der Komödie am
Kurfürstendamm und am Teatro Nacional de São Carlos Lissabon in „O
Mercego“.
Am Renaissance-Theater, Berlin, trat Nadine Schori seit 2015 wiederholt
auf. Außerdem spielte sie in diversen TV- und Kinoproduktionen, wie z. B.
in „In aller Freundschaft“, „Das Morphus Geheimnis“, „Kleine Schiffe“ oder
„Rosamunde Pilcher“.
Nachdem sie bereits das Hörbuch „Clara Schumann: Seit ich ihn gesehen –
ein Zwiegespräch“ geschrieben und aufgenommen hat, beendete sie gerade
die Arbeit an dem Theaterstück „Mordsschwestern“. Zu den weiteren Facetten
ihres künstlerischen Schaffens zählen choreographische Arbeiten für die Bühne, eigene Liederabende und inszenierte Lesungen.
Emil Gross
Richard Barenberg
… , geboren 1985 in Lauchhammer, studierte an der Hochschule für Musik und
Theater Felix Mendelssohn Bartholdy
in Leipzig. Während dieser Zeit spielt
er im Schauspielstudio des Neuen
Theaters in Halle unter anderem die
Titelrolle in Goethes „Die Leiden des
jungen Werther“. Ab der Spielzeit
2008/2009 bis zur Spielzeit 2012/2013
war er Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum. Wichtige Rollen
waren hier u. a. Krogstad in „Nora“
(Regie: Elmar Goerden) und die des
Leonce in „Leonce und Lena“ (Regie:
Anna Bergmann). Außerdem arbeitete er hier mit Regisseuren wie David
Bösch, Roger Vontobel, Katharina Thalbach und Jan Klata zusammen. Im
November 2012 wurde ihm der Bochumer Theaterpreis in der Sparte „Bester
Nachwuchskünstler“ verliehen. Seit der Spielzeit 2013/2014 arbeitet Ronny
Miersch als freier Schauspieler und Choreograf unter anderem am Schauspielhaus Bochum und am Stadttheater Münster, wo er unter Christian Brey
und Frank Behntke spielte. Zuletzt war er am Theater Augsburg in „Die Katze auf dem heißen Blechdach“ (Regie: Matthias Fontheim) in der Rolle des
Brick und als Patsy in „Spamalot“ (Regie: Christian Brey) am Schauspielhaus
Bochum zu sehen.
Nellie Thalbach
Dr. Leopold Neumeister
... wurde in Surabaya/Indonesien geboren und wuchs im fränkischen Bamberg auf. Nach dem Abitur studierte er
zunächst Philosophie und Theaterwissenschaft an der LMU München, ehe er
zugunsten eines Schauspielstudiums
an die Hochschule für Musik und Theater Leipzig wechselte. Engagements
führten ihn u. a. ans Nationaltheater
Weimar, Maxim Gorki Theater, Berlin,
Theater Oberhausen, Volkstheater
Rostock, Theater Dortmund und an die
Komödie am Kurfürstendamm.
Zuletzt trat er beim Steirischen Herbst
2014 in der Hochzeitsperformance „Nein! Ich will!“ auf. Neben der Arbeit
vor der Kamera steht für Richard Barenberg in den letzten Jahren verstärkt
auch die als Sprecher für Hörbücher und Hörspiele. Er lebt in Berlin-Kreuzberg.
... , 1965 in Berlin geboren, wuchs in
Schwaben auf. 1987 kehrte sie in die
heutige Bundeshauptstadt zurück, um
sich dem Studium zu widmen.
Aber kaum angekommen, erhielt sie die
Chance, bei Katharina Thalbachs erster
Inszenierung „Macbeth“ am Schiller Theater zu hospitieren. Seitdem arbeiten
die beiden regelmäßig zusammen, so
auch bei der Inszenierung von „Der Raub
der Sabinerinnen“. Seit 2001 arbeitet
Wenka von Mikulicz auch als Filmdramaturgin und begleitete als Stoffentwicklerin zahlreiche Projekte der Boje Buck
Produktion und der dcm pictures. Sie hat sich sehr darauf gefreut, mit „Der
Raub der Sabinerinnen“ im Frühjahr 2014 zum ersten Mal in der Rolle der Rosa
auf Tournee zu gehen: „Diese Inszenierung gibt es seit 2003 und immer wieder
erlebe ich neue Abenteuer damit. Das ist das Tolle an der Arbeit mit Kathi – bei
ihr bleibt immer alles in Bewegung!“
Ronny Miersch
Paula Gollwitz
© Michael Petersohn
Serie „Alles über Anna“ (2006).
Auf der Bühne glänzte sie u. a. als Nina in Tschechows „Die Möwe“ am
Berliner Maxim Gorki Theater sowie in „Wie es euch gefällt“, „Heartcore“,
„Monsieur Verdoux“ und „Mutter Courage“, um nur einige zu nennen.
Sehr erfolgreich spricht sie auch Hörbücher. Für „Paint It Black“ erhielt sie
den Deutschen Hörbuchpreis als beste Interpretin. 2011 war Anna Thalbach
neben Keira Knightley und Viggo Mortensen in David Cronenbergs John
Kerr-Verfilmung „A Dangerous Method“ zu sehen.
Außerdem spielte sie in der Kino-Komödie „Sex ist auch keine Lösung“. Gemeinsam mit ihrer Mutter Katharina Thalbach war sie Anfang 2012 in dem
Doku-Drama „Friedrich – Ein deutscher König“ und in „Sams im Glück“ im
Kino zu sehen. Zudem lieh sie ihre Stimme dem kleinen Dachs in „Der kleine
Rabe Socke“ und dem Gespenst in „Das kleine Gespenst“.
© Johannes Findling
© Frank Hönsch
© Oliver Wia
© Frank Hönsch
Martin Gollwitz
… hat das Versprechen voll erfüllt,
das der Max-Ophüls-Preis als beste
Nachwuchsdarstellerin in „Zärtliche
Erpresserin“ 1993 gab. Für den Tatort
„Kindstod“ folgte 2001 der Deutsche
Fernsehpreis. Zu ihren Kinohighlights
gehören u. a. „Der Untergang“, „Esperanza“, „Edelweißpiraten“, „Maria an
Callas“, „Darum“, „Justiz“, „Burning Life“
und „Der Baader-Meinhof-Komplex“.
Im Fernsehen überzeugte sie u. a. in
„Gefährliche Freundin“, „Lonny, der
Aufsteiger“, „Der Pirat“, „Liebesau“
und „Harte Brötchen“ sowie in der ZDF-
© Urban Ruths
Marianne Neumeister
Markus Völlenklee
… wurde am Max Reinhardt Seminar
in Wien ausgebildet. Seine Arbeit als
Schauspieler und Regisseur führte
ihn an namhafte Häuser, darunter das
Volkstheater Wien, das Düsseldorfer
Schauspielhaus, das Schauspiel Köln,
die Freie Volksbühne Berlin, das Deutsche Schauspielhaus, Hamburg, das
Schiller Theater, Berlin, das Maxim
Gorki Theater, Berlin, das Bayerische
Staatsschauspiel, München, und das
Thalia Theater in Hamburg ebenso
wie die Salzburger Festspiele. Neben
seinen zahlreichen Rollen und Regiearbeiten stand Markus Völlenklee auch für viele Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera.
Neben der Hauptrolle in dem Kinofilm „Verfolgt“ unter der Regie von Angelina Maccarone spielte er u. a. in „Die Rosenheim-Cops“ und „Der Bulle
von Tölz“. In seiner Heimat Tirol leitet er das renommierte Sommerfestival
„Tiroler Volksschauspiele“ in Telfs.
Friederike Gollwitz
© Johanna Schmidheiny
Nadine Schori
© Diana Kastner
© Joachim Hiltmann
Berliner Zeitung
... wurde 1995 in Berlin geboren. Ihr
Theaterdebüt gab sie bereits 2002 im
Maxim Gorki Theater, Berlin, als kleine
Polly in „Die Dreigroschenoper“. Außerdem wirkte sie bei zwei Hörbuchproduktionen mit.
2005 stand sie an der Seite von ihrer
Mutter und Götz George in „Maria an
Callas“ zum ersten Mal vor der Kamera.
2014 spielte sie in dem Hochschulfilm
„Beeke“ ihre erste Hauptrolle.
Sie hat die Schule an einem Internat in
Niedersachen beendet und war sechs
Monate auf See. Mit ihrem Debüt bei
„Roter Hahn im Biberpelz“ im Familienbetrieb Thalbach/Besson beginnt
nun mit Nellie Thalbach die vierte Generation der großen Theaterfamilie.
15
Ein
hinreißendes
Zwei wie wir
Theaterstück
fürs erste, zweite,
hundertste Date.
Nicht verpassen!
von
Norm Foster
Deutsch von Ursula Grützmacher-Tabori
Deutschsprachige Erstaufführung am 11.01.2015
in der Komödie am Kurfürstendamm
B.Z.
Nora Valerie Niehaus
Rudy Stefan Jürgens
****
Regie Folke Braband
Bühne Tom Presting
Kostüm Polly Matthies
Musik Felix Huber
16
Rudy und Nora sind geschieden und
haben sich seit vier Jahren nicht gesehen. Zufällig treffen sie sich in einem
Restaurant wieder. Dieses ungeplante
Wiedersehen ist Freude, Erinnerung
und Hoffnung zugleich – und so beginnt
eine Reise in die Vergangenheit des
ungleichen Paares: Das erste Date im
Blumenladen, der Besuch im Baseballstadion oder ihr Hochzeitstag unterm Sternenhimmel.
Schnell zeichnet sich ab, dass sich da
zwei zusammengetan haben, die unterschiedlicher nicht sein konnten.
Sie ist kunstinteressiert und stammt
aus einer wohlhabenden Familie. Er ist
Maler, allerdings kein Kunstmaler – er
streicht Wände. Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen haben die beiden sich ineinander verliebt und geheiratet. Doch was wunderbar romantisch
begann, hat unerfreulich geendet. Gibt
es für die beiden eine zweite Chance?
Mit viel Humor und einem feinen Gespür für die leisen Zwischentöne und
Beobachtungen zeichnet der Autor
Norm Foster ein Bild von Rudy und
Noras Liebe.
Nach der Uraufführung empfahl ein kanadischer Kritiker – „Das perfekte Theaterstück für das erste Date“.
11.01. – 25.01.2017 und 08.02. – 22.02.2017
Autor
Seit zwanzig Jahren führt Norm Foster die Rangliste
der kanadischen Theaterautoren an. Jährlich gibt es
an die 150 Neuinszenierungen seiner Stücke. Niemals vorher ist das einem kanadischen Dramatiker
gelungen.
Foster wurde in Newmarket, Ontario, geboren und
wuchs in Toronto auf. Er studierte Medienwissenschaften und machte Karriere beim Radio. 1980
machte er erstmals Bekanntschaft mit dem Theater:
„Einer meiner Freunde bewarb sich für eine Produktion und bat mich darum, ihn zu begleiten. Ich ging
mit, um mir anzusehen, worum es bei diesem Theaterding eigentlich ging und bekam ein Engagement.
Ich hatte noch nie vorher ein Theaterstück gesehen“,
erinnert er sich.
Foster fing sofort Feuer und schrieb zwei Jahre später sein erstes Theaterstück „Sinners“. Sein zweites
Stück „The Melville Boys“ wurde sowohl in Kanada als auch in den USA aufgeführt und kam auch
off-Broadway in New York gut an. Seitdem wird Foster immer als einer der ersten genannt, wenn es um
das kanadische Theater geht. Es folgten mehr als 50
weitere Stücke.
Seine Werke sind bekannt für ihre Komik, aber es
fehlt ihnen nicht an ernsthaften Momenten. „Ich
finde es sehr befriedigend, wenn ich das Publikum
mit meinen Geschichten zum Lachen bringen, aber
es auch zu Tränen rühren kann“, gesteht er. Foster
beschränkt sich nicht aufs Schreiben, sondern steht
auch immer wieder auf der Bühne. Aber er gibt zu:
„Das Schreiben ist meine erste Liebe.“ Gefragt, was
die Grundidee seines Werks ist, antwortet er: „Oft
geht es um ganz normale Menschen, die versuchen
im Leben zurecht zu kommen. Ich will die Zuschauer
nicht belehren und habe keine Botschaft. Ich möchte, dass sie sich hinterher ein bisschen besser fühlen und
das ist heutzutage gar nicht so einfach“, findet er.
Sein Stück „Zwei wie wir“ („Wrong for Each Other“)
wurde 1993 uraufgeführt.
Was für [ein]
blendend
mit- und gegeneinander
spielendes Paar
© Barbara Braun
© Barbara Braun
Zwei wie wir
von Norm Foster
Norm Foster
auf der Bühne!
Berliner Zeitung
17
© Anne von Gayl
In alter
Zwei Frische
wie wir
Folke Braband
Regie
Den beiden
extrem
Stefan Jürgens
Tagesspiegel
Rudy
Valerie Niehaus
Valerie Niehaus
und
Stefan Jürgens
erzählen diese
verrückte
Liebesgeschichte
mit überzeugendem,
leidenschaftlichem und
humorvollem Schwung.
Berliner Zeitung
18
© Michael Lübke
… übernahm bereits als Schülerin
eine kleine Rolle in Klaus Emmerichs
Ruhrpott-Saga „Rote Erde“. Nach ihrem
Abitur folgte die Hauptrolle der Julia
in der ARD-Soap „Verbotene Liebe“, womit sie zum TV-Star wurde.
Nach zwei Jahren stieg Valerie Niehaus
jedoch aus der Serie aus, um in New
York am renommierten Lee Strasberg
Theatre and Film Institute zu studieren. Seit ihrer Rückkehr nach Deutschland 2001 war die begabte und äußerst
beliebte Schauspielerin in beinah 70
TV-Produktionen zu sehen.
So spielte sie unter anderem in Sönke Wortmanns „St. Pauli Nacht“, im
ZDF-Zweiteiler „Die Gustloff“ unter der Regie von Joseph Vilsmaier, in Dieter Wedels Mediziner-Komödie „Mein alter Freund Fritz“ oder in Roland
Suso Richters mehrfach ausgezeichnetem Fernsehdrama „Mogadischu“
mit. Außerdem war sie die Titelheldin der ZDF-Familienserie „Alles über
Anna“. Ihre Wandlungsfähigkeit bewies die eloquente Wahlberlinerin aber
auch im SAT.1-Actionfilm „Die Pilotin – Entscheidung in den Wolken“ oder
im mehrfach ausgezeichneten ARD-Biopic „Der Mann mit dem Fagott“ von
Miguel Alexandre, welcher sowohl den Deutschen Fernsehpreis als bester
Mehrteiler sowie die österreichische Romy als bester Fernsehfilm erhielt.
Ihr komödiantisches Talent stellte Valerie Niehaus immer wieder unter
Beweis, so u. a. in Titus Selges Beziehungskomödien „Überleben an der Wickelfront“ und dessen Fortsetzung „Überleben an der Scheidungsfront“, für
das sie und Uwe Ochsenknecht als überfordertes Ehepaar vor der Kamera
standen. Für SAT.1 drehte sie die Komödie „Frauenherzen“, angelehnt an
die erfolgreichen „Männerherzen“-Filme von Simon Verhoeven.
2013 war Valerie Niehaus in dem historischen ARD-Eventmovie „Die schöne
Spionin“ zu sehen.
© Tine Acke
© Barbara Braun
Nora
… ist Schauspieler und Musiker. Nach
seinem Studium an der Westfälischen
Schauspielschule in Bochum hatte er
diverse Engagements, z. B. am Schauspielhaus Bochum unter Claus Peymann, am Theater Bremen sowie am
Schauspiel Köln. Er arbeitete u. a. mit
Regisseuren wie Werner Schroeter und
Dimiter Gotscheff. Zuletzt trat er in
den Solostücken „Süchtig“ in der Arena
Berlin und in „Seitenwechsel“ an den
Hamburger Kammerspielen auf.
Dem Fernsehpublikum ist Stefan Jürgens vor allem als Major Carl Ribarski
in der ZDF/ORF-Krimi-Serie „SOKO Wien“, als Berliner „Tatort“-Kommissar
Robert Hellmann und durch seine Rollen in der legendären Comedyshow
„RTL Samstag Nacht“ bekannt.
Als Musiker und Pianist schreibt und komponiert Stefan Jürgens seine Stücke selbst. Im November 2013 erschien sein Studioalbum „Alles immer möglich“, das in Zusammenarbeit mit dem Berliner Label Valicon entstanden
ist. 2014 ist er damit in Deutschland und Österreich auf Tour gewesen.
Außerdem engagiert sich Stefan Jürgens als Botschafter der Aufklärungskampagne „Tatort Haut – eine heiße Sache“ für die Europäische Hautkrebsstiftung www.escf-network.eu.
Er ist sowohl in Berlin als auch in Wien zu Hause.
© Barbara Braun
gern zu ...
© Barbara Braun
sieht man
… wurde in Berlin geboren und studierte dort Theater- und Literaturwissenschaften.
Von 1991 bis 1995 leitete er das Studiotheater
magazin im Theater am Kurfürstendamm und war
daraufhin als künstlerischer Leiter an der Berliner
Komödie tätig. Von 1996 bis 2005 inszenierte er regelmäßig an der Tribüne, die letzten Jahre davon als
deren künstlerischer Leiter.
Knapp 100 Inszenierungen, u. a. in Berlin, Wien,
München, Hamburg, Frankfurt, Düsseldorf, Stuttgart, Köln und Ingolstadt weisen Braband als Grenzgänger zwischen Komödie, Gegenwartsdramatik
und moderner Klassik aus.
Neben der Regie ist Braband auch als Autor und
Übersetzer tätig. Seine Version der preisgekrönten
Männerstrip-Komödie „Ladies Night“ gehört seit
2001 zu den meistgespielten Werken im deutschsprachigen Raum. Seine Komödie „Spätlese“ wurde
im Oktober 2011 mit großem Erfolg im Theater am
Kurfürstendamm uraufgeführt. Im November 2014
folgte die Uraufführung seiner Komödie „Mittendrin“ in eigener Inszenierung am Hamburger Winterhuder Fährhaus.
Zuletzt inszenierte Braband „Die Mausefalle“ von
Agatha Christie und „Kunst“ von Yasmina Reza an
den Wiener Kammerspielen sowie Molières „Der
Bürger als Edelmann“ in eigener Bearbeitung am
Berliner Schlosspark Theater mit Dieter Hallervorden in der Titelrolle.
Für „Eine Sommernacht“ von David Greig, mit Tanja
Wedhorn und Oliver Mommsen, erhielt er 2013 bei
den Hamburger Privattheatertagen den Monika
Bleibtreu Preis.
19
Traumpaar
Anderthalb Stunden
zu spät
des
Boulevard-Theaters
von
Gérald Sibleyras,
in Zusammenarbeit mit Jean Dell
Deutsch von Dorothea Renckhoff und Fedora Wesseler
NDR 90,3
Deutschsprachige Erstaufführung am 28.09.2014
in der Komödie am Kurfürstendamm
Laurence Nora von Collande
Pierre Herbert Herrmann
© Thomas Grünholz
****
Regie Herbert Herrmann
Bühne Anja Wegener
Kostüm Nora von Collande
20.01. – 23.02.2017
Anderhalb Stunden zu spät
von Gérald Sibleyras,
in Zusammenarbeit mit Jean Dell
Wiederholungstournee
Aufführungsrechte: Litag TheaterverIag
Pierre und Laurence – seit über 20 Jahren verheiratet – sind zum Abendessen bei Freunden eingeladen.
Pierre wartet schon seit einer Viertelstunde darauf,
dass seine Frau endlich fertig wird. Doch im letzten
Moment beschließt sie, dass sie keine Lust mehr hat,
mitzukommen. Denn sie will endlich einmal reden:
Über sich, über ihn, über ihre Kinder und ihre Beziehung. Aber vor allem möchte Laurence über die vielen gemeinsamen Jahre reden und über das, was vor
ihnen liegt – der Ruhestand!
Auf sehr humorvolle Weise sezieren die Autoren die
Wünsche und Nöte dieses liebenswerten Paares. Je
länger das Gespräch der beiden dauert, desto bewegender wird es und gleichzeitig wird deutlich: Hier
sind zwei, die sich – trotz aller Gegensätze – immer
noch viel zu sagen haben und sich sehr lieben. Und
so kommen Pierre und Laurence letztendlich viel zu
spät: Anderthalb Stunden …
Gérald Sibleyras
Autor
Der in Paris geborene Gérald Sibleyras zählt zu den
meistgespielten französischen Theaterautoren Europas.
Von 1996 bis 1999 arbeitete er als Redakteur bei
„France Inter“, wo er später auch als Produzent tätig
war. Im Jahr 2000 wurde das von Gérald Sibleyras
und Jean Dell verfasste Stück „Le béret de la tortue“
am Théâtre Splendid St. Martin uraufgeführt, in verschiedene Sprachen übersetzt und in Deutschland,
Spanien sowie Italien aufgeführt.
Gérald Sibleyras 2003 uraufgeführtes „Wind in den
Pappeln“ wurde vier Mal für den Prix Molière, den
wichtigsten französischen Theaterpreis, nominiert.
Die englische Adaption des Stücks von Tom Stoppard
lief unter dem Titel „Heroes“ von Oktober 2005 bis
Januar 2006 mit Richard Griffiths, Ken Stott und
John Hurt in den Hauptrollen erfolgreich im Londoner West End und wurde 2006 mit einem Laurence
Olivier Award in der Kategorie „Best New Comedy“
ausgezeichnet.
Für die in Zusammenarbeit mit Jean Dell entstandene Komödie „Ein kleines Spiel, so nebenbei“ erhielten die beiden Autoren erneut den Prix Molière. Auch
seine Stücke „L’Inscription“ (2004) und „Anderthalb
Stunden zu spät“ (2005) erfreuen sich großer Beliebtheit. 2006 erlebten gleich zwei Werke von
Gérald Sibleyras ihre Uraufführung: „Vive bouchon“
am Théâtre Michel und „Der Tanz des Albatros“ am
Théâtre Montparnasse, das erneut für den Prix Molière nominiert wurde.
2012 feierte er außerdem mit seiner Adaption des
Romans „Flower for Algernon“ von Daniel Keyes in
der Comédie des Champs Elysées Erfolge.
Tolle Premiere!
... das schnurrt,
das glänzt.
B.Z.
© Thomas Grünholz
20
© Thomas
SibleyrasGrünholz
Das
21
Anderthalb Stunden zu spät
© Marlène Goulard
Die
schwungvoll
Jean Dell
Autor
gespielte und
inszenierte Komödie
Mit 20 Jahren verließ Jean Dell seinen Geburtsort
Saint-Etienne und zog nach Paris, um dort als Schauspieler Karriere zu machen. Bevor er begann Drehbücher und Theaterstücke zu schreiben, verfasste er
zahlreiche Sketche, die er selbst in Unterhaltungssendungen oder auf den Bühnen kleiner Theater
spielte. Sein Stil, den er unter anderem durch das
Schreiben dieser Sketche erlernte, ist prägnant,
präzise – und vor allem witzig.
Er stand u. a. mit Nicole Kidman in „Grace of Monaco“ vor der Kamera und war in einem Krimi zu sehen,
dessen Drehbuch er selbst verfasst hat.
trifft den Nerv
der Zeit.
© Thomas Grünholz
© Thomas Grünholz
Hamburger Morgenpost
Nora von Collande
22
Herbert Herrmann
Pierre & Regie
spielen
sich die Bälle zu
als
bestens
ineinander
verzahntes Team.
Hamburger Abendblatt
... machte ursprünglich eine Lehre als
Schriftsetzer und Graphiker, bevor er
sein Studium an der Schauspielschule
Zürich aufnahm. Vielleicht war es diese erste Ausbildung in der „Schwarzen
Kunst“, die seinen Hang zur Perfektion
und Präzision förderte und ihn innerhalb weniger Jahre zu einem der beliebtesten und erfolgreichsten Schauspieler werden ließ.
Sein erster großer Erfolg war die
ZDF-Serie „3 sind einer zuviel“, daran
schloss sich der Film „Fleisch“ von Rainer Erler (mit Jutta Speidel) an. Die
Dreharbeiten fanden in den USA statt. Es folgte die ZDF-Serie „Ich heirate
eine Familie“ mit Peter Weck und Thekla Carola Wied. Danach kam der „Hexenschuss“ mit Susanne Uhlen, Hans Clarin und Helmut Fischer, der ein Stück
deutscher Fernsehgeschichte geworden ist.
Darüber hinaus prägte die Zusammenarbeit mit Lilli Palmer, Bernhard Minetti, Werner Hinz und Gustav Knuth seine künstlerische Persönlichkeit und
Laufbahn.
Wolfgang Spier entdeckte ihn für die Komödie. Hier war insbesondere die
Zusammenarbeit mit Jürgen Wölffer und Wolfgang Spier von durchschlagendem und anhaltendem Erfolg. Seit fast 40 Jahren ist er mit enormem
Engagement und großer Freude regelmäßiger Gast an den Wölffer Bühnen.
Zuletzt war er gemeinsam mit Nora von Collande in Neil Simons „Das zweite
Kapitel“ zu sehen.
© Thomas Grünholz
Die beiden
© Thomas Grünholz
… , gebürtige Berlinerin, ist die vierte
Generation einer Theaterfamilie.
Während ihrer Schauspiel- und Tanzausbildung in Berlin wurde sie mit 17
für die Titelrolle des UFA-Spielfilms
„Maria Morzeck“ entdeckt. Ihr Filmpartner war Charles Brauer. Der Film
wurde mit dem Jacob-Kaiser-Preis ausgezeichnet.
Begegnungen, die ihr Leben und ihre
künstlerische Entwicklung entscheidend geprägt haben, waren:
• Hans Joachim Kulenkampff (mehrere gemeinsame TV-Produktionen)
•Wolfgang Reichmann (viele gemeinsame Theaterproduktionen, u. a. die preisgekrönte Inszenierung des Klassikers „Nathan der Weise“)
•Boleslaw Barlog (Regie: „Zum goldenen Anker“, in dem sie zusammen mit ihrem Vater Volker von Collande auf der Bühne stand)
•Jürgen Wölffer, der sie 1992 nach Berlin (Komödie am Kurfürstendamm) und nach Hamburg (Komödie Winterhuder Fährhaus) holte.
•Herbert Herrmann, mit dem sie 1992 zum ersten Mal gemeinsam auf der Bühne stand (Komödie am Kurfürstendamm: „Verlängertes Wochenende“ von Curth Flatow).
•Wolfgang Spier, der sie für „Wer hat Tante Myrtle gesehen?“ und „Heirat wider Willen“ besetzte.
Die Liste ihrer Auftritte in Fernsehspielen und TV-Serien ist lang, u. a. „Tatort“, „Praxis Bülowbogen“, „Marienhof“, „SOKO“ und von 1993 bis 2002 die
Serie „Forsthaus Falkenau“. 2009 erhielt sie für die Darstellung ihrer Rolle in
„Heirat wider Willen“ eine Nominierung zur besten Schauspielerin.
2001 erschien ihr Roman „Turbolenzo“ im Ullstein Verlag.
In der Komödie am Kurfürstendamm und auf Tournee war sie zuletzt gemeinsam mit Herbert Herrmann in „Das zweite Kapitel“ zu sehen.
© Thomas Grünholz
© Thomas Grünholz
Laurence & Kostüm
23
Die Studentin und
Monsieur Henri
Dieses
Schauspiel
von Yvan Calbérac
Deutsch von Horst Leonhard
von Yvan Calbérac
ist ein
charmanter
Deutschsprachige Erstaufführung am 24.07.2015
in der Komödie Winterhuder Fährhaus, Hamburg
Knaller.
Constance Wanda Perdelwitz
Henri Michael Altmann
Paul Marcus Ganser
Valérie Mackie Heilmann
Hamburger
Morgenpost
© Joachim Hiltmann
****
Regie Jürgen Wölffer
Bühne & Kostüm Julia Hattstein
Musik Paul Sagave
Yvan Calbérac
Autor
… , geboren 1970, ist ein sehr erfolgreicher und
vielfach mit Preisen ausgezeichneter Filmregisseur
und Drehbuchautor. Für das Theater schrieb er „Le
Bourreau“ (1997) und „Tout un cinéma“ (2006). Sein
drittes Stück „Die Studentin und Monsieur Henri“ triumphierte in der Saison 2012/2013 am Petit
Théâtre de Paris und auf Tournee in ganz Frankreich.
Es wurde mit dem Coup de Cœur Théâtre Privé, dem
Palmarès du Théâtre und dem Prix du jeune théâtre
der Académie Française ausgezeichnet (2013) und
feierte im Juli 2015 seine deutschsprachige Erstaufführung am Winterhuder Fährhaus in Hamburg.
Indessen bereitet er seinen vierten Spielfilm vor,
arbeitet weiterhin an neuen Stücken und an seinem
ersten Roman.
26.02. – 31.03.2017
Die Studentin und Monsieur Henri
von Yvan Calbérac
Aufführungsrechte: Theater Verlag Desch bei Felix Bloch Erben GmbH & Co. KG
Der misanthropisch lebende Witwer Henri wird von seinem Sohn Paul dazu genötigt, ein Zimmer seiner Wohnung
zu vermieten. Nicht zuletzt, da es um seinen Gesundheitszustand nicht zum Besten steht. Obgleich Henri sich beharrlich weigert, bleibt ihm keine wirkliche Wahl – denn
stimmt er der Untervermietung nicht zu, droht sein Sohn
mit dem Altersheim.
So kommt es, dass sich die junge Studentin Constance
bei ihm vorstellt. Henri lässt nichts unversucht, um sie zu
entmutigen und auf dem schnellsten Wege wieder los zu
werden. Doch Constance übergeht sein herrisches Gehabe
und widersteht den Anfeindungen, braucht sie doch dringend ein kostengünstiges Zimmer. Henri macht ihr daher
ein Angebot: Sie darf 5 Monate mietfrei bei ihm wohnen,
wenn sie im Gegenzug seinem Sohn derart den Kopf verdreht, dass der seine Ehefrau Valérie verlässt. Denn die
kann Henri partout nicht ausstehen …
24
kostet
Monsieur Henris Unausstehlichkeit
bis in die weißen Haarspitzen aus.
Wanda Perdelwitz als Constance gelingt
mühelos der Spagat zwischen der
unbescholtenen Studentin und der
zunächst unsicheren
Verführerin.
Marcus Ganser spielt den spießigen
Steuerberater Paul mit
allen Facetten,
die ein genervter und doch irgendwie
besorgter Sohn an den Tag legen kann.
© Joachim Hiltmann
Es entsteht ein Verwirrspiel mit wechselnden Koalitionen,
aus denen am Ende keiner der Beteiligten unverändert
herausgeht.
Michael Altmann
NDR 90,3
25
Die Studentin und
Monsieur Henri
... ein heiteres
© Johannes Zacher
und zugleich
anrührendes
Generationenstück.
Getragen von einem
wunderbaren
Ensemble.
Michael Altmann
26
Mackie Heilmann
Valérie
Constance
Schon mit 16 Jahren, während der
Schulzeit, hatte Wanda Perdelwitz ihr
Kinodebüt. Zwei Jahre später übernahm sie in dem Kinofilm „Muxmäuschenstill“ ihre erste Hauptrolle. Dann
aber war erstmal die Ausbildung dran.
Nach dem Abschluss der Ballettausbildung an der Staatlichen Ballettschule
Berlin, studierte sie an der Außenstelle
der Ernst Busch HMT in Rostock. Den
Theater- und Filmrollen, die sie während des Studiums übernahm, folgten
Engagements an namhaften Bühnen
wie dem Maxim Gorki Theater, Berlin,
dem Grillo Theater Essen oder den Ruhrfestspielen Recklinghausen, wo sie
mit Regisseuren wie Armin Petras, Jan Bosse und Nuran David Calis zusammenarbeitete. Sechs Jahre lang spielt sie zusammen mit Fritzi Haberland
und Milan Peschel die Kitty in „Anna Karenina“.
Seit der 26. Staffel spielt sie die Ermittlerin Nina Sieveking in der erfolgreichen ARD-Serie „Großstadtrevier“. Weiterhin zu sehen ist sie 2015 unter
anderem im Kinofilm „Kleine Ziege, sturer Bock“, in der Märchenverfilmung
„Hans im Glück“ und bei „Alarm für Cobra 11“.
Wanda Perdelwitz lebt in Hamburg und in Berlin.
© Keith&Kitty
Wanda Perdelwitz
© Clemens Haardiek
... ist Theaternarr seit seinem Theaterdebüt im vierten Lebensjahr, das er in
den „Troerinnen“ von Sartre am Theater an der Wien gab. Seitdem ist er auf,
hinter und vor der Bühne als Schauspieler, Regisseur und Bühnenbildner
tätig. Marcus Ganser lebt und arbeitet
die meiste Zeit in Wien.
Seit 1990 ist er auch als Moderator, Redakteur und Regisseur für den Rundfunksender ORF tätig.
In Deutschland war der Österreicher
bisher unter anderem in Berlin, Bonn,
Köln, Düsseldorf, Hamburg und München auf der Bühne zu sehen. Für die Komödie Dresden inszenierte er 2006
Ralph Benatzkys Operette „Im Weißen Rössl“.
Sein Berlindebüt hatte er neben Gunther Philipp in dem Stück „Da wird
Daddy staunen“ auf der Bühne der Komödie am Kurfürstendamm. Dort
stand er u. a. in dem musikalischen Lustspiel „Meine Schwester und ich“ mit
Herbert Herrmann und Nora von Collande auf der Bühne und spielte über
300 Mal den Mustergatten in der gleichnamigen Komödie. Der Erfolgskomödie „Boeing, Boeing“ verlieh er 2008 als Regisseur und Bühnenbildner
Flügel. Und auch bei „Die Perle Anna“ mit Anita Kupsch in der Titelrolle war
er in beiden Funktionen tätig.
An der Seite von Winfried Glatzeder war er in Berlin und auf Tournee zuletzt
als „Die Nervensäge“ zu sehen.
Seine Stückbearbeitung von Virginia Woolfs „Orlando“ inszenierte Marcus
Ganser 2015 in Wien mit großem Erfolg selbst. Als Darsteller stand er zuletzt in „Das (perfekte) Desaster Dinner“ in der Komödie Düsseldorf auf der
Bühne, das im Januar 2016 auf Tournee zu sehen ist. Jüngst inszenierte er
Woody Allen’s „Eine Mittsommernachts-Sex-Komödie“ für den niederösterreichischen Theatersommer.
Bei Stefan Vögels Komödie „In alter Frische“ (u. a. mit Walter Plathe, Philipp Sonntag und Brigitte Grothum), die im Herbst 2015 und 2016 auf
Tournee zu sehen sein wird, führt Marcus Ganser erneut Regie.
... ist seit 1958 dem Theater verbunden, wenn man
die Jahre nicht mitzählt, in denen er in der Theaterfamilie Wölffer aufwuchs. Wie fast alle jungen Leute
interessierte er sich zuerst überhaupt nicht für den
Beruf seiner Eltern, sondern (in dieser Reihenfolge) für Feuerwehr, Autos, Architektur, Malerei und
Politik – linke natürlich. Noch in der Abiturklasse
besuchte er den privaten Unterricht einer damals
berühmten Schauspiellehrerin, um sich dort den
Berliner Dialekt abzugewöhnen. Natürlich machte
sie ihn zum Schauspieler. Er spielte zunächst ausschließlich ernste und klassische Rollen an deutschen Staatstheatern. Einige der größten Rollen der
Literatur gehörten zu seiner hoffnungsvoll begonnenen Karriere in gerade einmal acht Jahren. Dann
aber trat er doch der Direktion seines Vaters bei –
der Komödie und des Theaters am Kurfürstendamm.
Seitdem widmet er sich fast ausschließlich dem Genre Komödie. Es war keine leichte Entscheidung, die
geprägt war von der Liebe zum Vater, zu Berlin, zum
Kurfürstendamm, einer geerbten Unternehmerlust
und dem sanften Druck von George Marton und Hans
Sanden, zweier jüdischer Freunde des Vaters aus der
großen Berliner Theaterzeit.
Seit 1976 leitete er die beiden Berliner Theater, erst
mit Bruder Christian, dann alleine. Er gründete und
ließ die Komödie Winterhuder Fährhaus in Hamburg
und die Komödie Dresden bauen. Nun freut er sich
über den Erfolg seines Sohnes Martin, der inzwischen
die Leitung der Berliner Häuser übernommen hat.
... wurde in Heidelberg geboren. Im
Pfalzbau Ludwigshafen inspirierte
sie bereits als Kind der Blick über die
Schulter ihres Vaters für die Bühne.
Seitdem ist die Schauspielerei ihre große Leidenschaft und für sie bis heute
der schönste Beruf.
Nach dem Abitur besuchte sie die
Schauspielschule in Berlin. Schon
während des Studiums spielte sie im
Café Theater Schalotte, sang Chansonabende im Theater Coupé und arbeitete mit Doris Dörrie an der Staatsoper
Unter den Linden. Nach ihrem Abschluss spielte Mackie Heilmann zunächst an der Freilichtbühne Spandau
an der Zitadelle. Anschließend folgten Engagements in Frankfurt, Berlin,
Darmstadt, Braunschweig, Hannover sowie Tourneen durch Deutschland
und Österreich.
Ihr komisches Talent bewies sie ab 2005 als eine der drei Hauptrollen in der
SAT.1-Comedyserie „Weibsbilder“. Das Publikum nahm das Format um drei
starke Frauen begeistert an.
Mit Ingolf Lück, Mike Krüger und Michael Kessler spielte sie in „Deutschland
ist schön“; die Serie wurde 2008 für den Grimme-Preis nominiert.
Mit der Rolle der Elsebö eroberte Mackie Heilmann sich die Herzen der kleinen Zuschauer und taucht seit 2012 immer wieder als Siebensteins Cousine
in ihrem Laden auf.
Für die Komödie am Kurfürstendamm, das Kammertheater Karlsruhe und
das Alte Schauspielhaus Stuttgart spielte sie die Helen in Neil LaButes „Fettes Schwein“ sowie Mr. Smee und Nana in „Peter Pan“ am Theater Bonn.
Dort war sie 2015 zuletzt als Mascha in „Die Möwe“ zu sehen.
Am Kurfürstendamm und auf Tournee stand sie bereits als temperamentvolle Stewardess Guiseppina Rizzo in „Boeing Boeing“ und als Mediha in der
Produktion „Shoppen“ auf der Bühne.
Wanda Perdelwitz
versprüht
als Constance
flirtend
Funken
Die Welt Hamburg
© Joachim Hiltmann
Paul
© Joachim Hiltmann
© Hedda Altmann
© Joachim Hiltmann
© Joachim Hiltmann
Marcus Ganser
Regie
Hamburger Abendblatt
Henri
… wurde 1943 in Breslau/Oder geboren – wuchs in Bad Reichenhall/
Saalach und Oppenau/Rench auf und
fuhr als Ingenieur-Assistent zur See.
Danach studierte er in Frankfurt am
Main an der Hochschule für Musik und
Darstellende Kunst. 1968 nahm er sein
erstes Engagement in Verden an der
Aller an.
Danach folgten: Frankfurt/Main, München/Isar, Berlin/Spree, Stuttgart/
Neckar, Hamburg/Elbe, Bochum/nahe
der Ruhr, Düsseldorf, Köln und Duisburg/Rhein.
Er arbeitete mit Regisseuren wie: Neuenfels, Grüber, Palitsch, Minks, Kruse,
Flimm, Tragelehn, Jakobi, Hirche, Mouchtar-Samorai u. v. m. zusammen.
Literaten, die er sehr schätzt, sind: Samuel Beckett, Rainer Maria Rilke,
Hans Magnus Enzenberger, Georg Bataille und Arno Schmidt.
Michael Altmann drehte auch diverse Filme und wurde mit verschiedenen
Publikumspreisen ausgezeichnet. 1986 erhielt er für „Kiebich und Dutz“
den Grimme-Preis. 1996 folgte der Bayerische Filmpreis für „Mutter des Killers“. Für „Anja und Anton“ erhielt er 1998 den Goldenen Spatzen von Arte.
Für „Das letzte Band“ wurde er 2001 beim internationalen Monodrama-Festival in Kiel ausgezeichnet und 2004 in Breslau.
Jürgen Wölffer
27
Zauberhafte Zeiten
von
Kerry Renard
Deutsch von Angela Burmeister
Eine Produktion der Komödie Düsseldorf
© Raffaele Horstmann
brilliant
Chris Redford Thomas Maximilian Held
Debbie Lewis Jana Julie Kilka *
Ellen Redford Andrea Spatzek
Postbote & Conférencier Martin Armknecht
Autorin
… wurde 1961 in Sambro an der kanadischen Atlantikküste geboren. Nach dem Literaturstudium in
London und Genf arbeitete sie als Redakteurin für
verschiedene Radio- und Fernsehsender in Großbritannien und Kanada. Ihre erste Komödie „Tough
Guys“ („Ganze Kerle“) wurde 2003 uraufgeführt und
stürmte nach der deutschen Erstaufführung 2007
die hiesigen Bühnen. Mit „Laugh Boat“ („Bord-Geflüster“) schrieb sie eine kleine aber feine Drei-Personen-Komödie, die das Leben an Bord eines Kreuzfahrtschiffs im Allgemeinen und anlässlich einer
Silberhochzeit im Besonderen aufs Korn nimmt und
2008 uraufgeführt wurde.
Auch „Magic Moments“ („Zauberhafte Zeiten“) kam
bereits erfolgreich auf die deutschen Bühnenbretter.
****
Regie Thomas Weber-Schallauer
Bühne Tom Grasshof
Kostüm Sabine Weber-Schallauer
inszeniert.
Kerry Renard WZ
* in Verhandlung
06.10. – 10.11.2016
Aufführungsrechte: Vertriebsstelle und Verlag Deutscher Bühnenschriftsteller
und Bühnenkomponisten GmbH
Zauberhafte Zeiten
von Kerry Renard
Mix aus
Amüsement
und
Magie
WZ
© Raffaele Horstmann
28
Die Ausläufer der Wirtschaftskrise führen dazu, dass sich die
Krankenschwester Debbie und der Banker Chris wider Willen
gemeinsam in ein und demselben Apartment in New York wiederfinden. Die beiden kennen einander nicht, so dass einer der
beiden aus der Wohnung ausziehen müsste. Debbie pocht auf
Eigenbedarf, ist ihr doch eben ihre eigene Wohnung gekündigt
worden, Chris jedoch hat gerade seine Arbeit verloren, so dass
es ihnen beiden an Geld für eine eigene Wohnung fehlt.
Da hat Debbie eine Idee: Gemeinsam könnten sie als Zauberduo auftreten und so das nötige Geld verdienen. Mangels eines
besseren Einfalls entschließt sich Chris dem Plan trotz anfänglicher Bedenken zuzustimmen. Unverhoffte Unterstützung bekommen sie von Chris‘ Mutter, die beharrlich versucht, Ordnung in das Leben ihres Sohnes zu bringen.
So wird aus dem Zauberduo kurzerhand ein Trio. Das heimatliche Wohnzimmer verwandelt sich in eine Showbühne, auf der
Tag und Nacht für den ersten Auftritt im Seniorenheim geprobt
wird. Mit der Außenwelt bleiben sie durch den Postboten verbunden, der von Besuch zu Besuch das „Showbusiness“ immer
interessanter findet und auch sonst mehr und mehr Anteil am
Leben von Debbie, Chris und dessen Mutter nimmt.
Ganz nebenbei verzaubert die aufkommende Liebe auch die
Herzen von Debbie und Chris, so dass wahrhaft zauberhafte
Zeiten bevorstehen …
Bezaubernder
29
Zauberhafte Zeiten
Gezaubert
wird hier,
was das Zeug hält,
und das
auf allen Ebenen.
NRZ
Thomas
Weber-Schallauer
Regie
Andrea Spatzek
Chris Redford
… , ist ein deutsch-österreichischer
Schauspieler. Doch zuerst genoss er
eine musikalische Ausbildung in Querflöte und klassischem Schlagzeug.
Prägend war im Alter von 14 Jahren
die Begegnung und Zusammenarbeit
mit dem Pantomimen Milan Sládek am
damaligen Kölner Theater Kefka. Nach
dem Abitur war er Flötist bei der Militärmusik Steiermark in Graz, anschließend in Köln Pauker bei den Kölner
Symphonikern unter Eric Ingwersen.
Danach besuchte er die Schauspielschule
im
Theater
der
Keller und hatte erste Engagements am Schauspiel Köln, Wuppertal, HLT Marburg und Kölner Privathäusern. Er arbeitete mit großen Theatermachern: u. a. Jochen Ulrich, Traugott Buhre, Peter
Radestock. Es folgten 10 Jahre intensive TV/Film Projektarbeiten: u. a. Helmut Dietls „Late Show“ oder Spike Lees „Mircale at St. Anna“ sowie Serien
wie: u. a. „Sechserpack“, „Lena – Liebe meines Lebens“, „Alarm für Cobra 11“
oder „Unter uns“. 2008/2009 begeisterte er als Christian Buddenbrook in
„Buddenbrooks“ am Theater in Marburg das Publikum. 2014 führte ihn sein
Weg in die englischsprachige Inszenierung „Squirrels“ am Théâtre National
du Luxembourg (Regie: Anne Simon).
Der Erzkomödiant machte im Sommer 2015 seine erste Boulevard-Erfahrung mit dem Stück „Zauberhafte Zeiten“ an der Komödie Düsseldorf.
Mittlerweile ist er auch Produzent für Werbe- und Imagefilme, schreibt
Konzepte und ist Creative Director von backcrossfilm in Köln.
30
WDR4
… , geboren 1962, wirkte bereits in
vielen bekannten TV-, Kino- und
Theaterproduktionen mit. Von 1987 bis
1992 war er ein bekanntes Gesicht der
legendären wöchentlichen Soap
„Lindenstraße“. Danach wirkte er
in zahlreichen Fernsehfilmen und
Serien mit, wie z. B. in „Ein Mord für
Quandt“, „Danni Lowinski“, „Hindenburg“, „Alarm für Cobra 11“, „Tatort“
u. v. m.
Auch im Kino war Armknecht immer
wieder zu sehen, so in den Kultfilmen
„Manta Manta“, „Der bewegte Mann“
und „FC Venus – Frauen am Ball“ unter der Regie von Ute Wieland. Doch
auch auf der Theaterbühne ist Martin Armknecht zu Hause: Mit seinem
Programm „Solo“ trat er bereits in der Komödie Düsseldorf auf, in „Blütenträume“ und „Die Wahrheit“ stand er im Theater am Dom in Köln auf der
Bühne. Bereits 1983 spielte er für 4 Jahre an den Städtischen Bühnen in
Oberhausen und leitete mit anderen Kollegen in Düsseldorf von 1982 bis
1989 das Jhawemirc-Theater.
„Zauberhafte Zeiten“ ist Armknechts erstes Stück unter der Regie von
Thomas Weber-Schallauer.
Besonders
überzeugen
Debbie Lewis
Als
Meister
des Slapsticks
geriert sich
Martin Armknecht ...
Andrea Spatzek
mimt Ellen Redford als
wunderbare
Persiflage ...
NRZ
… wurde in Wels, Oberösterreich geboren. Er studierte Schauspiel am Max Reinhardt Seminar in
Wien. Sein erstes Engagement führte ihn ans Schauspiel Bonn, dessen Ensemble er fünf Jahre angehörte. Weitere Stationen seiner Theaterlaufbahn waren
Frankfurt (wo er auch als Dozent an der Hochschule
für Musik und darstellende Kunst wirkte), Berlin,
Essen, Stuttgart, Düsseldorf, Bremen, Hagen und
Gelsenkirchen. Sein Rollenrepertoire reicht von den
großen Klassikern über die Moderne bis zu Musical
und Operette.
Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler am Theater und für das Fernsehen (er war in diversen Episodenrollen in Serien zu sehen), arbeitet Thomas
Weber-Schallauer auch als Regisseur, so z. B. seit
2003 kontinuierlich mit der Bremer Shakespeare
Company. Er inszenierte u. a. „Was ihr wollt“, „Zwei
Herren aus Verona“, „Rosenkranz und Güldenstern
sind tot“, „Maß für Maß“, „Hamlet“ und „Verlorene
Liebesmüh“, sowie „Warten auf Godot“ von Samuel
Beckett in der Kunsthalle Bremen.
Zu seinen Regiearbeiten im Musiktheater zählen
„Die Zauberflöte“, „Carmen“, „Eine Nacht in Venedig“
und „Die lustige Witwe“, „Orpheus in der Unterwelt“,
„Cosi fan tutte“, „Die Fledermaus“, „Die Comedian
Harmonists“ und „Die Dreigroschenoper“.
Für die Komödie Düsseldorf inszenierte er 2013
„Landeier – Bauern suchen Frauen“ und 2015 „Zauberhafte Zeiten“ sowie „Mein perfekter Partner“.
Jana Julie Kilka*
Thomas M. Held und
Jana Julie Kilka ...
© Raffaele Horstmann
liebenswerteKomödie.
Postbote & Conférencier
Hauptdarsteller
‚Zauberhafte Zeiten‘
ist eine
schwungvolle
und
Martin Armknecht
© Raffaele Horstmann
Thomas Maximilian Held
… wurde am 03. Mai 1959 in Salzburg
in Österreich geboren. Nach dem Abitur absolvierte sie eine dreijährige
Schauspielausbildung am Salzburger
Mozarteum. Ihrer Ausbildung folgten
Theaterengagements in verschiedenen
Städten Deutschlands und Österreichs.
Seit den 1980er Jahren ist sie auch im
österreichischen und deutschen Fernsehen zu sehen.
Andrea Spatzek lebt mit ihrem Sohn
Alexander in Köln. Ihre Theaterengagements führten sie
u. a. nach Wien, Oldenburg, Dortmund,
Wilhelmshaven, Wuppertal und Bregenz. Sie hatte Gastspiele in Dortmund,
Wilhelmshaven, Wuppertal, am Volkstheater Wien sowie dem ORF-Theater
Wien. 1999 und 2001 war sie mit der Komödie „Zurück zum Happy End“ auf
Theatertournee durch Deutschland.
Ihr Fernsehdebüt hatte Andrea Spatzek 1979 in dem ORF-Film „Die Bräute
des Kurt Roidl“. Es folgten u. a. „Heiße Tage im Juli“ (1984) und „G‘schichten
aus Österreich“ (1993) oder „Schloßhotel Orth“ (1999). Seit Folge 1 im Dezember 1985 spielt Andrea Spatzek in der „Lindenstraße“ die Gabi Zenker
(geb. Gabi Skabowski, später Gabi Zimmermann). Andrea Spatzek wurde für ihr schauspielerisches Wirken mehrfach ausgezeichnet, 1984 mit dem Karl-Skraup-Nachwuchspreis des Volkstheaters
Wien. Für die „Lindenstraße“ erhielt sie 1989 den Bambi und 1998 die Goldene Kamera. Außerdem wurde sie in die Akademie für Kunst und Wissenschaft in Rom (Accademia Angelica Costantiniana di Lettere Arti e Scienze)
aufgenommen. 2011 war Andrea Spatzek in der Kategorie Beliebteste/r
Seriendarsteller/in für den Film- und Fernsehpreis Romy nominiert.
In diesem Jahr erhielt sie den Vienna Film Award 2015 für 30 Jahre TV-Serie.
© Steffi Henn
© Raffaele Horstmann
Ellen Redford
Die 1987 in München geborene Schauspielerin Jana Julie Kilka ist sozusagen
vor der Kamera und auf der Bühne groß
geworden. Seit ihrem sechsten Lebensjahr übernahm sie zahlreiche Hauptrollen in diversen Filmen und Serien. Von
„Dr. Stefan Frank“ über „Derrick“, „Rosamunde Pilcher“ bis hin zu „Böse Mädchen“, „Verbotene Liebe“ oder „Soko“.
Des Weiteren hatte sie verschiedene
Theaterengagements, zuletzt war sie
2012-2013 im „Kölner Jedermann“ als
Buhlschaft zu sehen.
Dem einen oder anderen dürfte auch
ihre Stimme bekannt vorkommen, da sie unzähligen Charakteren als Synchronsprecherin ihre Stimme lieh.
* in Verhandlung
31
von
Gary Owen
Deutsch von Jacqueline Csuss
Eine Produktion der Komödie Düsseldorf
Deutschsprachige Erstaufführung am 16.09.2015
in der Komödie Düsseldorf
Aaron Andreas Elsholz
Joe Stefan Bockelmann
Anna Wanda Worch
Loretta Tatjana Kästel
Barmann, Page Ulrich Schmissat
© Raffaele Horstmann
****
Regie Thomas Weber-Schallauer
Bühne Bodo Wallerath
Kostüm Sabine Weber-Schallauer
© Kirsten Mc Ternan
Mein
perfekter Partner
Gary Owen Autor
… wurde 1972 in Narberth, West Wales, geboren.
Er studierte Philosophie und Film am Sydney Sussex
College in Cambridge und am European Film College
in Dänemark und arbeitet als Fernseh- und Theaterautor.
Seine mehrfach ausgezeichneten Stücke (George
Devine Award und den Meyer-Whitworth Award 2002
für „The Shadow of a Boy“ und im selben Jahr den
Pearson Best Play Award und den Scotsman Fringe
First Award für „The Drowned World“ sowie eine Nominierung 2010 für den TMA Best New Play Award
für „Mrs Reynolds and the Ruffian“) werden in ganz
Großbritannien, Kanada, Australien und im deutschsprachigen Raum gespielt.
Die „romantische“ Komödie „Perfect Match“, für die
sich Gary Owen von Noël Coward inspirieren ließ,
wurde im September 2013 im Watford Palace Theatre in Großbritannien uraufgeführt. Es war Owens
Beitrag zur Saison mit dem Titel „Ideal World“ über
die Auswirkungen der digitalen Revolution.
06.03. – 07.04.2017
Mein perfekter Partner
von Gary Owen
Aufführungsrechte: Schultz & Schirm Bühnenverlag GmbH
Anna: Wir haben uns
Joe und Anna sind seit neun Jahren ein Paar. Und
wenn es nach Joe ginge, sollte das auch weiterhin
so bleiben. Aber in dem Moment, in dem die beiden
einen Hochzeitstermin festlegen wollen, bekommt
Anna plötzlich Zweifel. Eine neue Dating Agentur
verspricht, weltweit alle Online-Profile zu durchsuchen und so garantiert den jeweiligen idealen
Seelenpartner zu finden.
So kommt es, dass Anna Joe erneut mustert und
sich fragt – kann er wirklich der perfekte Partner
sein?
32
Für die „romantische“ Komödie „Perfect Match“
ließ sich Gary Owen von Noël Coward inspirieren und schuf mit seinem Stück einen aktuellen Beitrag zu dem Thema Beziehungen im digitalen Zeitalter.
Joe: Ja.
Anna: Zur Feier des Tages
bin ich mit den
Mädels auf
einen Drink
gegangen.
Joe: Ich weiß.
Anna:
Und eine Woche
nicht nach Hause
© Raffaele Horstmann
Mein
perfekter partner
verlobt.
gekommen.
Joe: Ja, ich hab‘s bemerkt.
33
Mein
perfekter Partner
Thomas
Weber-Schallauer
Regie
Wanda Worch
… wurde in Wels, Oberösterreich geboren. Er studierte Schauspiel am Max Reinhardt Seminar in
Wien. Sein erstes Engagement führte ihn ans Schauspiel Bonn, dessen Ensemble er fünf Jahre angehörte. Weitere Stationen seiner Theaterlaufbahn waren
Frankfurt (wo er auch als Dozent an der Hochschule
für Musik und darstellende Kunst wirkte), Berlin,
Essen, Stuttgart, Düsseldorf, Bremen, Hagen und
Gelsenkirchen. Sein Rollenrepertoire reicht von den
großen Klassikern über die Moderne bis zu Musical
und Operette.
Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler am Theater
und für das Fernsehen (er war in diversen Episodenrollen in Serien zu sehen), arbeitet Thomas Weber-Schallauer auch als Regisseur, so z.B. seit 2003
kontinuierlich mit der Bremer Shakespeare Company. Er inszenierte u. a. „Was ihr wollt“, „Zwei Herren
aus Verona“, „Rosenkranz und Güldenstern sind tot“,
„Maß für Maß“, „Hamlet“ und „Verlorene Liebesmüh“, sowie „Warten auf Godot“ von Samuel Beckett
in der Kunsthalle Bremen.
Zu seinen Regiearbeiten im Musiktheater zählen
„Die Zauberflöte“, „Carmen“, „Eine Nacht in Venedig“
und „Die lustige Witwe“, „Orpheus in der Unterwelt“,
„Cosi fan tutte“, „Die Fledermaus“, „Die Comedian
Harmonists“ und „Die Dreigroschenoper“.
Für die Komödie Düsseldorf inszenierte er 2013
„Landeier – Bauern suchen Frauen“ und 2015 „Zauberhafte Zeiten“ sowie „Mein perfekter Partner“.
Joe: Und diese Leute in der Werbung –
die sind natürlich keine Schauspieler?
Andreas Elsholz
Aaron
… wurde 1972 in Berlin geboren. Seit
1992 ist er regelmäßig im deutschen
Fernsehen zu sehen. Seine Karriere
begann in der RTL-Serie „Gute Zeiten,
schlechte Zeiten“, bei der er vier Jahre
lang mitspielte. Nach seinem Ausstieg
1996 war er in zahlreichen Fernsehserien zu sehen, wie zum Beispiel: „Jetzt
Leben am Limit“ (Pro 7), „Nesthocker“
(ZDF), „Küstenwache“ (ZDF), „Hallo
Robbie!“ (ZDF), verschiedenen „Sokos“
(ZDF) und vielen mehr.
Im Fernsehen spielte er in diversen
Pilcher-Filmen (ZDF), „Einfach raus“
(ARD), „Eine Liebe auf Mallorca“ (ZDF); in Krimis „Kids von Berlin“ (ZDF),
„Sieben Feuer des Todes“ (RTL), „Der Kapitän“ (ZDF), sowie in dem Kinofilm „Feuer, Eis und Dosenbier“ an der Seite von Axel Stein und Christoph
M. Ohrt. Auch internationale Aufträge folgten, wie zum Beispiel „Fratello
mio“ (Rai, Italien) unter der Regie von Giorgio Capitani, sowie „Nora“ (TF1,
Frankreich) unter der Regie von Édouard Molinaro (Regisseur von „Ein Käfig
voller Narren“).
2011 entdeckte Andreas Elsholz auch seine Liebe fürs Theater. In den vergangenen Jahren war er bei den zahlreichen Vorstellungen der bundesweiten Gastspieltour von „Harry & Sally“ eine Idealbesetzung. 2014 spielte er
an der Komödie Düsseldorf an der Seite von Anita Kupsch in „Pretty Girl“.
© Carole Schmitt
Tschechows „Die Möwe“.
Einem breiteren Publikum wurde Wanda Worch vor allem durch ihre Rolle der Isabella „Paule“ Lanford in der Telenovela „Anna und die Liebe“ bekannt. Zuvor spielte sie im Hauptcast an der Seite von Harald Krassnitzer in
der ARD-Serie „Der Winzerkönig“ die Rolle der Kerstin Neumann. Des Weiteren wirkte Wanda Worch in zahlreichen Fernsehproduktionen wie „Danni
Lowinski“, „Küstenwache“ oder auch im „Tatort“ mit.
Barmann, Page
… wurde 1955 in Moers am Niederrhein geboren. Nach dem Abitur studierte er Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft an der Universität Köln
und nahm parallel Schauspiel- und
Gesangsunterricht. Ab 1984 stand er
regelmäßig am Theater im Bauturm
in Köln auf der Bühne. Dort spielte
er unter anderem in „Ein Volksfeind“,
„Spiel‘s nochmal Sam“ und zehn Jahre
lang „Offene Zweierbeziehung“. Danach folgten Engagements für das Kölner Millowitsch Theater, die Komödie
Düsseldorf und das Contra-Kreis-Theater, Bonn. 1999 bis 2001 stand der in Köln lebende Schauspieler für das Musical „Saturday Night Fever“ auf der Bühne des Musical Dome Köln. Zuletzt
tourte Ulrich Schmissat mit dem Stück „Runter zum Fluss“ und dem Krimidinnertheater durch Deutschland und stand mit den Stücken „Charleys
Tante“ und „Ziemlich beste Freunde“ am Theater am Dom in Köln auf der
Bühne.
Seit 1990 steht Ulrich Schmissat außerdem regelmäßig vor der Kamera.
Auf den ersten Kinofilm „Pizza Colonia“ folgten TV-Produktionen wie „Girlfriends“, „SOKO Köln“, „Alarm für Cobra 11“ und „Die Wache“. Von 2005 bis
2008 war er immer wieder als Pfarrer Frackmann in der Serie „Unter uns“
zu sehen. Zuletzt stand er unter anderem für die Serien „Wilsberg“ und „Ein
Fall für die Anrheiner“, sowie für den Kinofilm „Die Quellen des Lebens“ vor
der Kamera.
Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler ist Ulrich Schmissat auch als Regisseur und Schauspielcoach tätig.
Loretta:
Tatjana Kästel
Loretta
Nur damit ich das richtig verstehe.
Du behauptest,
du hast dich
entliebt.
© Robert Recker
sie wussten es einfach.
© Moritz Thau
Geboren in Traben-Trarbach an der Mosel, absolvierte er nach einer Bauzeichner Ausbildung sein Schauspielstudium
bei Torsten Stoll an der Actor‘s Company, Zentrum für Schauspiel und Sprache in Aschaffenburg. Bereits während
seiner Schauspielausbildung wurde
er für Kinder- und Jugendtheaterproduktionen (Konzertdirektion Bingel,
Darmstadt und Brüder-Grimm-Märchenfestspiele, Hanau) verpflichtet.
Darauf folgten weitere Engagements
in Klassikern wie Shakespeares „Die
lustigen Weiber von Windsor“ (Scherenburgfestspiele Gemünden), die Uraufführung von Rilkes „Die weiße
Fürstin“ (Kultur Bay Leverkusen) oder im Musical „Elegies for Angels, Punks
and Raging Queens“ (Ebertbad Oberhausen).
Dem breiten Publikum ist Stefan Bockelmann wohl besser bekannt durch
seine Rolle als Malte Winter in der RTL-Erfolgsserie „Unter uns“, in der er
bereits seit 2001 mitwirkt.
Neben weiteren zahlreichen Rollen in Fernsehproduktionen wie „Das Haus
Anubis“ oder der RTL-Action Serie „Alarm für Cobra 11“ und „Soko Stuttgart“ ist der beliebte TV-Schauspieler auch ein gern gebuchter Moderator.
2011 startete er sein erstes Comedyprogramm und präsentierte bis 2013
dem Publikum auch sein komödiantisches Talent und sein Können als
Entertainer.
Stefan Bockelmann steht zum ersten Mal in der Komödie Düsseldorf auf der
Bühne.
© Uwe Hauth
© Thomas Grünholz
Joe
Ulrich Schmissat © Raffaele Horstmann
Stefan Bockelmann
Anna: Aber die Leute in der Werbung …
sagen, sie wussten auf den ersten Blick,
dass das ihr Traumpartner war –
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Die gebürtige Berlinerin absolvierte
ihr Schauspielstudium am Max Reinhardt Seminar in Wien. Bereits vor ihrer Karriere im TV wirkte die Klaus-Maria Brandauer Schülerin an zahlreichen
Theaterproduktionen mit – u. a. am
Schauspielhaus Wien oder am Landestheater Linz und machte sich auch bei
den Festspielen Reichenau einen Namen. Erste große Rollen waren z. B. die
„Lulu“ von Frank Wedekind, die Helena in Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“, die Marie in Brechts „Im
Dickicht der Städte“ oder die Nina in
© Raffaele Horstmann
© Raffaele Horstmann
Anna
Und wie es aussieht, schon nach ein
paar Monaten unserer immerhin sechsjährigen Beziehung?
Aaron: Warum sonst sollte ich dir nicht
mehr sagen, dass ich dich liebe?
Die in Karlsruhe geborene Tatjana
Kästel absolvierte ihre Schauspielausbildung am renommierten Mozarteum
in Salzburg. Nach abgeschlossener Ausbildung ging sie für sechs Jahre ins Ensemble des Staatstheaters Mainz.
Einem breiten Publikum wurde sie
durch die Rolle der Rebecca von Lahnstein in der ARD-Vorabendserie „Verbotene Liebe“ bekannt.
Tatjana Kästel spielt zum ersten Mal an
der Komödie Düsseldorf.
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nach dem Roman von Timur Vermes
Bühnenfassung von Axel Schneider
Eine Produktion des Altonaer Theaters, Hamburg
Adolf Hitler Kristian Bader
Frau Bellini Kerstin Hilbig
Sawatzki u. a. Tobias Kilian
Sensenbrink u. a. Ole Schloßhauer
Vera Krömeier u. a. Elena Meißner
Musiker u. a. Georg Münzel
Jeder Satz
ein Treffer.
dpa
© Olivier Favre
Er ist wieder da
Timur Vermes
Autor
… wurde 1967 als Sohn einer Deutschen und eines
1956 geflohenen Ungarn geboren, studierte in Erlangen Geschichte und Politik und wurde dann Journalist. Er schrieb für die „Abendzeitung“ und den
Kölner „Express“ und arbeitete für mehrere Magazine. Seit 2007 veröffentlichte er als Ghostwriter vier
Bücher, zwei weitere sind in Vorbereitung.
****
Regie Axel Schneider
Bühne Lars Peter
Kostüm Volker Deutschmann
Musikalische Einstudierung Georg Münzel
Er ist wieder da
nach dem Roman von Timur Vermes
Berlin, 21. Jahrhundert: Ein Mann
mit unverkennbarem Oberlippenbart – Adolf Hitler is back in town.
Ohne Krieg, ohne Partei, ohne Eva.
Im tiefsten Frieden, unter Tausenden von Ausländern und Angela
Merkel. Über 60 Jahre nach seinem
vermeintlichen Ende strandet der
GröFaZ in der Gegenwart, stiftet
größte Verwirrung und versteht
selbst am wenigsten, warum. Blitzschnell analysiert er den Zustand der
maroden Gesellschaft und erkennt,
was zu tun ist. Er geht zum Fernsehen. Denn mit Propaganda kennt er
sich aus.
04.04. – 07.04.2017 und 26.04. – 24.05.2017
Aufführungsrechte: Verlag der Autoren GmbH & Co. KG,
Frankfurt am Main
Schneider ist vor allem
dank Kristian Bader ein
unterhaltsamer,
nachdenklicher
Theaterabend
Eine hemmungslose Mediensatire,
die danach fragt, wo genau die Grenze des guten Geschmacks verläuft,
oder ob sie ganz und gar abgeschafft
wurde.
gelungen.
36
© G2 Baraniak
© G2 Baraniak
NDR
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Er ist
wieder da
brilliert in der Hauptrolle,
Frappierend
realistisch
wirkt als Hitler so authentisch,
ist seine Darstellung
des Hitler, …
ohne in eine
schlichte Parodie abzugleiten.
dass einem eigentlich
das Lachen
im Halse stecken
bleiben müsste.
Hamburger
Morgenpost
Die Welt
© Bo Lahola
[Kristian Bader]
Axel Schneider
Regie
Georg Münzel © Thorsten Harms
Durch das Theaterstück „Caveman“ vor
allem als Comedian bekannt geworden, hat Kristian Bader seit 1995 auch
eine durchaus ernstzunehmende Theatervita vorzuweisen.
Sowohl als Schauspieler, als auch als
Autor, ist er regelmäßig auf Bühnen
zwischen Stuttgart und Hamburg zu
Gast. Er ist Sprecher für diverse Hörbücher und als Übersetzer und Regisseur
tätig.
Deutschlandweit tourte er zuletzt mit
Theresia Walsers Bühnenerfolg „Ein
bisschen Ruhe vor dem Sturm“.
Er ist Preisträger bei zahlreichen Theaterwettbewerben u. a. dem Deutschen Kleinkunstpreis.
Bader lebt und arbeitet in Hamburg.
© Christoph Mannhardt
Adolf Hitler
… , 1968 in Bochum geboren, ist Regisseur und Schauspieler. Seine Schauspielausbildung machte er am Hamburger Schauspielstudio Frese. Danach war
er in den Jahren 1994 - 2000 fest engagiert am Schauspiel Dortmund, am Theater Heilbronn und am Staatstheater
Nürnberg. Ab 2000 hatte er unter anderem Engagements an den Hamburger
Kammerspielen, am Thalia Theater, am
Ernst Deutsch Theater, an der Komödie
Winterhuder Fährhaus und bei den Bad
Hersfelder Festspielen, wo er 2003 den
Großen Hersfeld-Preis gewann.
Außerdem arbeitet er seit über zehn Jahren regelmäßig als Schauspieler
und Regisseur am Altonaer Theater. Er inszenierte u. a. „Das Wunder von
Bern“, „Jailbirds“ und „Neue Vahr Süd“. Als Schauspieler war er u. a. in „Steppenwolf“, „Erinnerung an eine Walisische Weihnacht“ und „Anna Karenina“
zu sehen und spielt derzeit in „Pampa Blues“ und der Adaption des Bestsellers „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“.
Im Frühjahr 2014 gewann Münzel mit dem von ihm geschriebenen Stück
„Hiroshimaplatz“ den Publikumspreis bei den 3. Autorentagen „Stück auf!“
am Schauspiel Essen.
Ole Schloßhauer
Sensenbrink u. a.
Kerstin Hilbig © Hans-Jürgen Darlison
Sawatzki u. a.
Vera Krömeier u. a.
… begann ihre Laufbahn 1997 am
Schauspielhaus Bochum. Seit 2001
spielt sie an unterschiedlichsten Bühnen (Düsseldorfer Schauspielhaus,
Theater und Philharmonie Thüringen,
Theaterdiscounter, Ballhaus Ost, Theater Lübeck, Burgfestspiele Jagsthausen, u. a.).
Außerdem sah man sie in dem Kinofilm „Sonnenallee“, sowie in diversen
TV-Formaten.
Mit dem Altonaer Theater verbindet
sie eine jahrelange Zusammenarbeit.
© Patrick Rudolph
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Nach ihrem Schauspielstudium in
Hamburg und anschließenden festen
Theaterengagements in Bonn und
Stuttgart, kehrte Kerstin Hilbig in ihre
Heimatstadt Hamburg zurück.
Seitdem arbeitet sie als freischaffende
Schauspielerin und Sprecherin. Kerstin
Hilbig erhielt 2014 den renommierten
Rolf Mares Preis, in der Kategorie „Herausragende Darstellerin“, als Fanny in
„Der Hässliche“ von Marius von Mayenburg.
In der beliebten Fernseh-Reihe „Stubbe“ war sie erst kürzlich als verzweifelte Mutter der ermordeten Maria zu sehen. Außerdem arbeitet Kerstin Hilbig
regelmäßig als Sprecherin für Funk und TV und als Dozentin für Sprache.
Tobias Kilian
Elena Meißner
© pixactly
© Thomas Rinck
Frau Bellini
… erhielt seine Schauspielausbildung
am Max Reinhardt Seminar in Wien und
war danach fest an den Schauspielhäusern Düsseldorf, Essen, Bielefeld und am
Thalia Theater, Hamburg, engagiert.
Zurzeit arbeitet Ole Schloßhauer frei
am Altonaer Theater, Ohnsorg Theater,
Hamburger Kammerspielen und Kontraste Winterhuder Fährhaus und ist in
zahlreichen Fernseh- und Kinoproduktionen zu sehen, zuletzt im Rostocker
„Polizeiruf 110“ und in dem Kinothriller
„Boy 7“.
Ole Schloßhauer lebt in Hamburg.
© Justin Winz
© G2 Baraniak
Kristian Bader
© G2 Baraniak
Musiker u. a.
… spielt seit 1998 professionell Theater, besuchte von 2003 an die Schauspielschule Charlottenburg in Berlin
und ist seit 2006 in zahlreichen Produktionen auf der Bühne zu sehen. Darüber hinaus verfasste er mit seinem
Kollegen Ronald Schober für das Theater Wolfsburg eine Adaption von „Des
Kaisers neue Kleider“ von Hans Christian Andersen und arbeitet derzeit an
seinem neuen Stück.
Er beherrscht Klavier, Gitarre und Bassgitarre und konnte sein musikalisches
Talent sowohl bei Live-Performances
als auch durch Kompositionen für Bühnenstücke unter Beweis stellen.
… wurde in Hamburg geboren und studierte Philosophie, Geschichte und Germanistik. Seit 1990
arbeitete er als Produktions- und Theaterleiter und
war als Regieassistent u. a. bei Michael Bogdanov
und Jérôme Savary an diversen deutschen Staatstheatern tätig. Seit 1991 inszenierte Axel Schneider
insgesamt über 50 Mal, u. a. „Die kahle Sängerin“
am theatron-Theater, „Die Eroberung des Südpols“
am magazin-Theater Berlin, „Aus der Fremde“ am
Jungen Theater Göttingen und „Auf hoher See“ an
der Komödie Winterhuder Fährhaus.
1995 übernahm er die Leitung des Altonaer Theaters, das seitdem wieder einen festen Platz im
Hamburger Kulturleben hat. Es folgten zahlreiche
Inszenierungen von „Amphitryon“ über „Die Feuerzangenbowle“ bis „Adrian der Tulpendieb“ (UA)
sowie eigene Fassungen des Schiller Klassikers
„Wallenstein“, von „Die drei Musketiere“ und „Ladykillers“.
Schneider führte außerdem Regie auf der Studiobühne des Altonaer Theaters bei mehreren Stücken
von Oliver Bukowski. Des Weiteren wirkte er im Regieteam von Michael Bogdanov bei der Arbeit an
„Troilus und Cressida“ für das Olympic Art Festival
in Sydney mit, bei den Vorbereitungen zu „Lone Star
Love“ für den New Yorker Broadway und die Neueinrichtung des „Reineke Fuchs“ am Wiener Burgtheater.
Seit der Saison 2003/2004 hat Axel Schneider neben
dem Altonaer Theater die Leitung des Harburger
Theaters und der Hamburger Kammerspiele sowie
seit 2005 die Bespielung des „Haus im Park“ in Bergedorf inne. Er ist außerdem der Initiator der bundesdeutschen Privattheatertage seit 2012.
Seine Häuser und Produktionen sind mehrere Male
mit dem Pegasus-, Rolf Mares- und Inthega-Preis ausgezeichnet worden, Axel Schneider selbst zudem mit
dem Hamburger Bürgerpreis.
Seine Stücke und Adaptionen erschienen im Kiepenheuer Bühnenvertrieb, Berlin, dem Verlag Felix
Bloch Erben, Berlin, und dem Whale Songs Verlag,
Hamburg. Zuletzt wurde die Uraufführungsfassung
von Jonas Jonassons „Der Hundertjährige, der aus
dem Fenster stieg und verschwand“ vom Bloch Erben
Verlag in dessen Repertoire übernommen.
Seit dem 01.09.2013 übernahm Axel Schneider zusätzlich die Verantwortung für die Künstlerische Leitung der renommierten Burgfestspiele Jagsthausen.
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