Arsen und Spitzenhäubchen Filmdaten Deutscher Titel: Arsen und Spitzenhäubchen Originaltitel: Arsenic and Old Lace Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 1944 Länge (PALDVD): 113 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 12 Stab Regie: Frank Capra Drehbuch: Julius J. Epstein, Philip G. Epstein, Joseph Kesselring (Theaterstück) Produktion: Frank Capra, Jack L. Warner Musik: Max Steiner Kamera: Sol Polito Schnitt: Daniel Mandell Besetzung • • • • • • • • • • • Cary Grant als Mortimer Brewster, Josephine Hull als Abby Brewster, Jean Adair als Martha Brewster, Raymond Massey als Jonathan Brewster, Peter Lorre als Dr. Einstein, Priscilla Lane als Elaine Brewster, John Alexander als Teddy Brewster, Jack Carson als Patrick O'Hara John Ridgely als Sanders Edward McNamara als Brophy Edvard Everett Horton als Mr. Witherspoon Arsen und Spitzenhäubchen (Originaltitel: Arsenic and Old Lace) ist eine USamerikanische Filmkomödie aus dem Jahr 1941. Regie führte Frank Capra. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Theaterstück von Joseph Kesselring und wurde von dem Drehbuchautor Julius J. Epstein adaptiert. Der Erfolg der Bühnenfassung am Broadway verzögerte die Uraufführung des Films bis 1944. In den Hauptrollen spielen Cary Grant als Mortimer Brewster, Josephine Hull und Jean Adair als die beiden Schwestern Abby und Martha Brewster, sowie John Alexander als Teddy. Hull, Adair und Alexander waren in diesen Rollen bereits in der Uraufführung des Theaterstücks (1941) zu sehen. Handlung Abby und Martha Brewster sind zwei liebenswerte alte Damen, die keinem Menschen ein Haar krümmen könnten. Davon ist ihr Neffe, der Theaterkritiker Mortimer überzeugt. Doch dann findet er am Tag seiner Hochzeit in der Truhe beim Fenster eine Leiche und muss erfahren, dass seine Tanten aus Mitleid alte einsame Landstreicher mit einem Rezept aus Arsen, Strychnin und Zyankali vergiften und im Keller ihres Hauses bestatten. Hierzu haben sie den verrückten Teddy, Mortimers Bruder, der sich für Theodore Roosevelt hält, und im Keller mit Spitzhacke und Schaufel den „Panama-Kanal“ aushebt und dabei die unvermeidlichen Gelbfieberopfer gleich in allen Ehren bestattet. Als sein Bruder Jonathan Brewster, ein gesuchter Massenmörder, mit seinem Komplizen, einem zweiten Dr. Frankenstein, auftaucht und ebenfalls eine Leiche loswerden will, versucht Mortimer, seinen Bruder der Polizei zu übergeben, ohne dabei das Geheimnis seiner Tanten preiszugeben. Jonathan entdeckt jedoch im Keller die Opfer der Brewster-Damen und hat so ein Druckmittel, um sich im Haus ihrer Tanten einzuquartieren. Nebenbei versucht er, wie auch die beiden alten Damen, Mortimer unauffällig, unwiderruflich und ohne Wiederkehr loszuwerden. Die häufig vorbeischauende örtliche Polizei bemerkt von Mortimers Not nichts und verarbschiedet sich ebenso regelmäßig wieder. Kurz bevor sie ihn ermorden können, werden sie allerdings dann wirklich von der Polizei gestört. Jonathan wird festgenommen und sein Komplize Dr. Einstein kann fliehen. Erleichtert erfährt Mortimer zudem, dass er als Kind adoptiert wurde und daher nicht, wie er befürchtete, den „Wahnsinn“ seiner angeblichen Familienmitglieder geerbt hat. Kritiken • Lexikon des internationalen Films: Evergreen des schwarzen Humors, von Capra mit makabrem Witz und Phantasie angereichert, wobei er aus dem Gegensatz zwischen kleinbürgerlicher Behaglichkeit und nacktem Entsetzen köstliche Effekte erzielt. • Heyne Filmlexikon: Besticht durch pointierte Dialoge und dem Aufprall biederen Bürgertums mit blankem Horror. Ein Meisterwerk schwarzen Humors. Weblinks