1. Executive Summary

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© CHRISTOPHER PETERKA & UTE RIEMANN
JUNI 2001
eCRM lernt Sprechen
- Was können Embodied Conversational Agents? -
Ein Beitrag von
Christopher Peterka & Ute Riemann
Im Juli 2001
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Agenda
1. Executive Summary
1.1 Kundenbindungsstrategien
2. Technische Umsetzung
2.1 Phasen
2.1.1. Designphase
2.1.2. Entwicklungsphase
2.1.3. Deploymentphase
2.2 Systemarchitektur
3. Integration der Systeme
3.1 Performanceanforderungen
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1. Executive Summary
Die Entwicklung und Vermarktung von Embodied Conversational Agents (ECA) sollte heute
zum integralen Bestandteil eines strategischen electronicCRM Ansatzes gehören.
Als ECA verstehen sich dialogfähige Softwaresysteme, die eine Verkörperung auf
Bildschirmen finden und eine bestimmte Aufgabe erfüllen.
Der ECA kann in trainierter und fortgeschrittenen Ausbaustufe zur Abbildung der
soziodemographisch und alltagsästhetisch zu identifizierenden Lebenswelt jedes einzelnen
Kunden dienen. Und
dabei gleichzeitig ein tieferes Verständnis hin zu einem
personalisiertem und interessenvorlaufendem eCRM liefern.
1.1 Kundenbindungsstrategien
Die intensivere und kompetentere Kundenbeziehung.
Wie stellt sich heute CRM und insbesondere eCRM dem Kunden dar?
Die bisher angewandtem Methoden und Verfahren , wie z.B. Mailingaktionen nutzen in
keiner Weise die schnellen Reaktionszeiten des Internets aus.
Und setzen dort an, wo es für die meisten Kunden und insbesondere für die potenziellen
Interessenten bereits zu spät ist – CRM und eCRM heute ist meist reaktiv statt pro-aktiv.
eCRM wird heute häufig gleichgesetzt mit
-
Automatisierung der eMail-Anfragen
Software zur Steuerung von Call Centern
Ein Problem ist, dass CRM noch nicht in Gänze auf alle elektronischen Kanäle und Ebenen
ausgeweitet ist, dass aber eCRM Lösungen die rein web-basiert interagieren kaum
vorhanden sind.
Sicher ist nur, dass Callback-Buttons, wie sie heute mehr und mehr auf den Webpräsenzen
erscheinen, sicher nicht das Ende der Fahnenstange bei der Zukunft des eCRM sein sollten.
Angesichts einer faktischen Situation, die durch nachlassende Kundenloyalität
gekennzeichnet ist, führt aber kein Weg daran vorbei, die Anstrengungen im Bereich
Kundenbindung zu erhöhen.
Repräsentative Untersuchungen aus dem Milleniumjahr 2000 belegen, dass etwa 60 Prozent
(Mummert und Partner) aller Transaktionen im Web wegen fehlender persönlicher
Ansprache und unmittelbarer Beratung vorzeitig abgebrochen werden.
Im Falle von nicht güterbasierten Transaktionen, sprich reinem Austausch oder Gewinn von
Informationen, die für die Kundensegmentierung auf Unternehmensseite von basaler
Bedeutung sind, bedeutet die oben genannte hohe Abbruchrate, die in starkem Umfang auf
eine schlichtweg mangelhafte Kommunikationsverbindung im Bereich des eCRM zwischen
Unternehmen auf Informations-Nachfrage sowie Kunden oder Interessenten auf der
Benutzer- und Informationsgeberseite rekurriert, eine einzige Katastrophe.
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Bleibt ja der Versuch dem Kunden wertvolle Daten zu entlocken nicht nur neutral erfolglos,
sondern führt die misslungene Kommunikation an dieser Stelle aufgrund der menschlichen
Enttäuschung oft zur retardierenden Verweigerung weiterer Preisgabe von Daten oder gar
zur Entscheidung für die totale Ablehnung des „Fragenden“.
Ein Entschluss zum Erwerb einer Ware oder Dienstleistung ist an diesem Punkt bereits
nahezu auszuschließen.
Dabei geht es um die sehr triviale Frage von Vertrauen in ein Unternehmen, das der User an
der Professionalität und psychosozialen Ergonomie dessen
Verständigungsinstrumentariums misst.
Über den Einsatz von virtuellen Interfaces mit natürlicher Sprache kann an dieser Stelle eine
gute Bedingung für eine intensivere Kundenbeziehung gesetzt werden. Diese vermag in der
operativen Folge zu mehr Umsatz an Waren, Dienstleistungen und vor allem Informationen
zu führen.
Zur mangelhaften Beratungs- und Fragekommunikation oder „Mentalität“ einer OnlineRepräsentanz gesellen sich manche Marktforschungsversuche auf Anbieterseite, die großen
Zweifel an Wirksamkeit, Sinnhaftigkeit und Seriösität zulassen.
Gute Beispiele hierfür sind die Fragenkataloge einzelner Unified Messaging-Anbieter, die
auch noch im Jahr eins des dritten Jahrtausends auf nicht enden wollenden Seitenabfolgen
selbst dem 12jährigen Grundschüler die Information über seine Berufsbezeichnung und
Position im Unternehmen abringen wollen.
Der Aufbau einer Kundenbeziehungs-Kompetenz, die solche Mittel nicht mehr braucht, setzt
auf integrierte Marktforschung. Solche Befragung ist vermittels der One-to-One
Interviewmöglichkeiten, die ein ECA nach entsprechender Programmierung und
Vorbereitung besitzt, aus Usersicht wesentlich angenehmer und selbstverständlicher
möglich. Anstatt der einseitigen monologischen Beantwortung eines Fragenkatalogs tritt nun
der ECA im jeweils optimalen Sinnzusammenhang proaktiv auf den Nutzer zu und sammelt
die unternehmsseitig erwünschten Informationen auf subtile Art im natürlichen Dialog ein.
Befindet sich ein registrierter Musterkunde (männlich, 35 Jahre) in einem Online-Medienshop
im Bereich Entertainment DVD & Video, so wird er auf die Frage eines ECA-Systems,
welche männlichen Schauspieler er bewundere, deutlich eher und ehrlicher antworten, da
die entsprechenden Contents bereits ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt wurden, und
der ECA hierauf dynamisch reagieren kann.
Die Analyse der Antwort bedarf selbstverständlich einer psychologischen Kompetenz und
darf keinesfalls in Kaffeesatzlesen enden.
Daran wird deutlich, dass der Einsatz neuer Features und Instrumente im eCRM
auchschwerwiegende und weitreichende Konsequenzen auf Qualifizierungsstruktur und
strategisches Management hat.
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Integration von kommunikatorischen und psychologischen Dimensionen im Rahmen
der Kundensegmentierung
Bei der adressierten Webzielgruppe aus Interessenten und Kunden eines Unternehmens soll
ein Image geschaffen werden, dessen Nachhaltigkeit das Vertrauen und die Loyalität im
Sinne einer langfristigen Kundenbindung unterstützt.
Kritische Erfolgsfaktoren sind hierzu:



die Informationsqualität,
die Zuverlässigkeit und
eine Emotionalisierung über den One-to-One Ansatz
Das Meta-Ziel, die User vom Start weg kennen zu lernen, kann mit dem Schritt zur One-toOne-Kommunikation erreicht werden.
Zum Beginn werden funktionale Communities im Rahmen des eCRM entstehen, denen
thematische und lebensabschnittsspezifische Schwerpunkte immanent sind.
Parallel dazu wird mittels der ECAs als individualisierten Webinterfaces die direkte One-toOne-Kommunikation genützt werden. Sukzessive wird das Unternehmen im Rahmen des
eCRM-Ansatzes lernen, die vorhandenen und neu einströmenden User-Daten aus
funktionalen Communities und den Interessensentscheidungen der User in den
Interessensschwerpunkten zu einer optimierten One-to-One-Betreuung jedes Users
auszubauen.
Basierend auf dem bereits bekannten Ansatz der One-to-One Ansprache sollte die
Zielsetzung für ein kundenindividuelles eCRM sein, die soziokulturelle Dimension im
Rahmen der Kundenkommunikation zu berücksichtigen, um somit eine wirklich persönliche
Beziehung zum Kunden aufbauen und etablieren zu können.
Der Kunde erhält Hilfe an Ort und Stelle und die Information die er benötigt durch die
Nutzung eines ECAs als audiovisuelles Interface-Angebot.
Damit sind ECAs ein Mittel, um Kundenbindung zu steigern und Servicequalität zu erhöhen.
Hierzu ist der Einsatz von neuen Technologien und Kommunikationsmitteln notwendig, die
zwar auf der einen Seite die sozialen Abgrenzungen und Wissensklüfte verstärken aber
langfristig einen Abbau sozialer Grenzen erlauben.
Ein Instrumentarium auch als Dialogmittel ist der Einsatz von ECAs, die durch ihre spezielle
Mensch-Maschine Kommunikation zukünftig ein zentraler Bestandteil des kommunikativen
Internets sein werden, um dem immanenten hybriden Charakteristikum des Internets im
Sinnes eines Massenmediums auf der einen Seite und einer individuellen Ansprache auf der
anderen Seite gerecht zu werden.
Neben den klassischen Kommunikationskanälen des Internet, wie FAQ oder Email, wird ein
wesentlicher Schwerpunkt auf das kommunikative Element der ECAs gelegt werden.
Der hochgradig serviceorientierten Email-Kommunikation, für die ab Startzeitpunkt der
Website die internen Voraussetzungen geschaffen werden sollten, wird aufgrund der
Kriterien Glaubwürdigkeit und Servicequalität für die User, hohe Priorität für den Erfolg
dieses eCRM Ansatzes zukommen.
Zusätzlich können punktuell auch die Kommunikationsmittel Chat und Themenforen zum
Einsatz kommen.
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Wichtig für eine effektive Kundenbindungsstrategie ist die genaue Analyse Kundenstruktur
und deren Affinität hinsichtlich verschiedener Faktoren.
Generell handelt es sich bei Internetusern um eine Gruppe mit einem hohen Involvement in
ihrem jeweils persönlichen Fokusbereich.
Diese Gruppen zeichnen sich durch eine intensive Nutzung und Auseinandersetzung mit
dem Gesamtsystem aus. Über diesen Weg verstehen und durchdringen sie die einzelnen
Möglichkeiten und Features der Applikation.
Typisch für Gruppen mit einem hohen Involvement ist die Lösung der Dissonanzprobleme
zum Beispiel im Vor- und Nachkauf, wobei die Widersprüche und Zweifel umso stärker sind,
je stärker das Involvement selbst ist.
Deshalb wird es notwendig sein gezielt Strategien einzusetzen, um eine starke
Vertrauensbasis zur Site und zum jeweils persönlichen ECA-Charakter zu schaffen.
Mittels einer „Emotionalisierung“ der Charaktere (ECA-Front-End) und der Schaffung einer
persönlichen Erlebniswelt auf der Site soll eine hohe Kundenbindung erzielt werden.
Ziel ist und bleibt es eine Kundenloyalität aufzubauen, die über die Kundenzufriedenheit
erreicht werden kann.
Kundenzufriedenheit versus Kostenkontrolle? eCRM-Qualität entscheidet.
Die konsistentere und effizientere Kundenbeziehung
Die Wünsche der Kunden im heutigen Informations- und Webzeitalter werden mit
gestiegenen Mitteln und Möglichkeiten nach einer ersten Lern- und Erfahrungskurve stetig
komplexer und anspruchsvoller.
So erwartet der User zunehmend häufiger sofortige Hilfe bei Problemlösungen oder
Kaufentscheidungen.
Er ist nicht mehr wie früher bereit, eine Email-Anfrage hinsichtlich seiner Problemstellung
aufzugeben oder wenigstens in FAQ-Listen zu suchen.
Der „Callback“-Button, der nach Eingabe einer telefonischen Erreichbarkeit durch den User
zur zeitnahen Aktivierung eines menschlichen Callcenter-Agenten führt, der dann also zum
Hörer greift, gehört heute schon bei vielen Unternehmen, wie Dell, Amazon oder BOL zum
Standart-Repertoire im eCRM. Die an dieser Stelle entstehenden Kosten werden später
noch einmal näher beleuchtet werden.
Neben dem Verlangen nach Hilfestellung just in time, zieht es der Kunde auch vor, ohne
Medienbruch kommunizieren zu können. Befindet er sich einmal in einer Online-Umgebung
und ist einem dortigen Unternehmensangebot elektronisch verbunden, so hat er wenig bis
gar kein Interesse daran, jetzt die Verbindung zu kappen, damit er per Telefon erreichbar für
einen Callcenter-Agent ist.
Schlichtweg haben nämlich etwa 70% aller Internet-User noch kein ISDN, dass ihnen eine
mehrkanalige Kommunikation mit Telefon und Internet-Access parallel erlauben würde.
Erschwerend aus Sicht eines kostenbewussten eCRM-Managements kommt natürlich
hinzu, dass der Kunde den jeweilig vorherrschenden Service-Level an den teilweise hohen
Standards, die er von anderen, konkurrierenden, Anbietern gewohnt ist, misst.
Den im folgendenden kurz erläuterten Wünschen der Kunden an die Customer Care stehen
– wie zu erwarten – entsprechend hohe Kosten für deren Erfüllung gegenüber.
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Hält man sich Charts und Wachstumskurven im gesamten eBusiness vor Augen,
insbesondere
die
nachweislich
anziehenden
absoluten
Nutzerzahlen
und
Nutzungsintensitäten, so wird schnell deutlich, dass der dadurch zunehmende Traffic zu
einem rapide steigendem Support-Aufkommen führt. Softwarelösungen, ManagementSysteme, qualifizierte Mitarbeiter und Weiterbildungsmaßnahmen, aber auch die
Investitionen in bedarfsgerechte Performance-Garanten im technischen Sektor steigern die
Aufwände für diesen Unternehmensbereich erheblich.
Als besonders aufwendig seien an dieser Stelle die personalintensiven Telefon-Services für
Customer Care-Fragen genannt. Laut Forrester-Zahlen liegen die Kosten pro SupportVorfall, der via des Kommunikationskanals Callcenter mit menschlichen Agenten abgewickelt
wird, bei etwa 33 USD. Für das Jahr 2002 erwartet das Forschungsinstitut, das mehr als 2/3
aller Anfragen von Kundenseite im eCRM mit ECA-Systemen abgefangen werden.
Bei durchschnittlichen Kosten von etwa 1,20 USD pro Vorfall sind erhebliche
Einsparpotentiale bei sinnvoller Verfolgung dieses Ansatzes im strategischen Management
des Unternehmens zu nutzen.
Das die Entwicklung eindeutig in die beschriebene Richtung läuft, belegen viele Beispiele.
Derzeit nutzen bereits Unternehmen aus vergleichsweise konservativen Branchen, wie dem
gesamten Bereich Finance/Insurance, wie die Deutsche Bank mit ihrer „Cora“ und auch die
deutsche Post Möglichkeiten von ECAs und damit kombinierten, callcenter-basierten,
Lösungen auf Web-Grundlage.
Da – wie eingangs des Kapitels erwähnt – die Ansprüche der Kunden steigen und auch
durch die verzögerte Beantwortung von User-Anfragen auf dem E-Mail-Wege die
Kundenzufriedenheit sinkt, liegt die Lösung auf der Hand und in der Inanspruchnahme von
ECAs.
Damit läßt sich eine konsistentere Kundenbeziehung aufbauen, die eine höhere Bindung an
das Unternehmen zuläßt, die Wünsche des Kunden also just in time befriedigt und
gleichzeitig aufgrund eines Wechsels in der Wahl des Kommunikationskanals sogar noch
eine effizientere Beziehung etablieren kann, die weniger Kosten verursacht.
Abschließend sei noch einmal dargelegt, wie sich der dramatische Unterschied in den
Kosten zwischen den beiden Kanälen ECA und Callcenter erklärt. Das „Geheimnis“ liegt
letztlich in der Identifikation des Anteils von Standartanfragen der Kunden, also wieder bei
den FAQs.
Jede Anfrage, die ohne menschliches Zutun im virtuellen Raum von ECAs beantwortet
werden kann, spart bares Geld.
Wie eine Studie der Universität St.Gallen belegt, ist Effizienz im eCRM eine Frage der
unterschiedlichen Behandlung von Standardanfragen auf der einen Seite und individuellen
Kundenproblemen auf der anderen.
Eine Effizienzsteigerung lässt sich für den Einsatz des ECA direkt aus dem prozentualen
Anteil von FAQs (Hit Rate in % of electronically solved problems) errechnen.
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So ist die Productivity Increase anhand der Formel:
PI = 100 * hit rate / (100 – hit rate)
konkret zu errechnen.
Daraus ergeben sich für einige bespielhaft angenommene FAQ-Anteile folgende PI:
hit rate = 50%, PI = 100%
hit rate = 66%, PI = 200%
hit rate = 75%, PI = 300%
hit rate = 80%, PI = 400%
hit rate = 90%, PI = 500%
Productivity increase
900%
800%
700%
600%
500%
400%
300%
200%
100%
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
Hit Rate (% of electronically solved problems)
Abb. 1 Effizienzsteigerung im CRM mit ECAs
Um solch beeindruckende Ergebnisse zu erzielen, muss der Online-Kunde natürlich
entsprechend „mitspielen“.
Daher muss die primäre Zielsetzung eines erfolgreichen eCRM sein, die Kommunikation mit
dem Kunden aufrecht und stetig zu halten. Aus einem Dialog wird eine Informationsquelle
geschaffen, die dann für die Auswertungen und die nachfolgenden Prozesse genutzt werden
kann.
Die im Dialog gewonnenen Daten haben hier die Aufgabe die Grundlage für ein möglichst
genaues Bild von jedem einzelnen Kunden aufzuzeigen. Hierbei ist vor allem besonders
Augenmerk darauf zu richten, dass durch die sich immer schneller verändernden
Lebensumstände und zunehmend patchworkartig zusammengesetzten Alltagsästhetiken und
Geschmacksmuster des Kunden die situativen Elemente immer wichtiger werden, wobei
diese sich auf der anderen Seite selbst in zum Teil dramatischer Weise immer schneller
ändern.
Um hier die zielgerichtete Ansprachen aufrecht erhalten zu können reichen sowohl die
klassische, indirekte Useranalyse als auch die nachgelagerten Userbefragungsmethoden
definitiv nicht mehr aus.
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Vielmehr wird es notwendig sein eine dialogische Kommunikationsform einzusetzen, welche
als direktes Austauschinstrument die Möglichkeit schafft die Streuverluste der
Informationsgewinnung so gering wie möglich zu halten und über ihre medialen
Charakteristika eine Plattform des interaktiven Informationsaustausches schafft.
Betrachtet man den Einsatz von ECAs als interaktives Fenster das es erlaubt wichtige
Informationen zu hinterlassen so bietet sich die Möglichkeit einen Kommunikationskanal zu
etablieren der dem Unternehmen die Möglichkeit bietet, mittels einer gezielt gesteuerten
Dialogstrategie genau diejenigen Informationen zu gewinnen und zu platzieren, die für die
Kundenansprache notwendig sind.
Gleichzeitig - bedingt durch sein mediales Charakteristikum – ist es in der Lage, die üblichen
Barrieren der Mensch-Maschine Kommunikation zu überwinden und damit die Tür zu einer
dynamischen, individualisierten Kommunikation eröffnet.
Eine Kommunikation auf dieser Ebene ist ein kooperativer Prozess zwischen der „physisch“
scheinbar anwesenden Figur des ECA und dem User.
Die dann verbundenen Teilnehmer sind - vergleichbar mit einem persönlichen Gespräch gleichzeitig aktiv im Sinne einer synchronen Kommunikation.
Zusätzlich können die Gesprächsinhalte durch den Computer gespeichert, editiert und
bearbeitet werden. Eingehende Nachrichten werden selbstständig entgegen genommen und
beantwortet, so dass eine Turnusalteranz gewährleistet ist und die Reaktionsfunktion der
nonverbalen Sprache integriert wird.
Die Dokumentation der Kommunikationsinhalte und des Dialogverlaufs sind integraler und
notwendiger
Bestandteil
der
Kommunikation.
Aus
der
Speicherung
von
Kommunikationsinhalten entsteht eine Chance zur Reduktion von Interpretationsfehlern bei
der eCRM Analyse.
Je präziser und detaillierter a priori die Definition relevanter Daten vorgenommen wird, desto
größer ist der tatsächliche Nutzen der zusätzlich gewonnenen Informationen.
Bereits im Vorfeld sollten somit auch Verfahren erarbeitet werden, die es nach Aktivierung
und Nutzung des ECA erlauben, die gesammelten Informationsfragmente je zu sinnvollen,
dynamischen Kundenbildern zusammenzusetzen. Vor allem ist es von entscheidender
Bedeutung, verschiedene Fachabteilungen bereits in der Frühphase zu beteiligen, um auch
ihnen interessante Kundendaten unmittelbar zuführen zu können.
So dürfte zum Beispiel die direkte Information der Produktentwicklungsabteilung oder des
Marketing über nicht geplante oder erwartete, also überraschende Online-Kundenwünsche
bei Überschreitung einer – vorher definierten – kritischen Messzahl, zu einer schnelleren
Realisation einer Veränderung in der Produktion und damit auch im Online-Produktportfolio
führen. Damit ist die Sicherstellung von Kundenzufriedenheit besser möglich.
Durch die oben genannten, speziellen medialen Qualitäten wird eine weitere soziale
Kommunikationsquelle
erschlossen,
wobei
die
Entwicklung
von
neuen
Nutzungskomponenten ein wesentlicher Bestandteil der neuen Handlungsmöglichkeiten des
Mediums in einem breiten Rahmen ist und diesen Rahmen auch nachhaltig verändert.
Menschen reden und haben ein Gesicht. Bei derzeit etwa 2 Milliarden Internetseiten
weltweit, die - jede für sich - in hohem Maße anonym und kalt-digital erscheinen, ist dem
Bedürfnis der die Technologie legitimierenden Instanz, dem Menschen, nach
natürlichsprachiger, persönlicher und nutzwertiger Kommunikation, Rechnung zu tragen.
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Der Trend hin zu einem mehr nutzer- und nutzwertorientierten ECRM zahlt mit Sicherheit
auch auf Megatrends im Rahmen eines grundsätzlichen gesellschaftlichen Struktur und
Wertewandels ein.
Hierzu zählen insbesondere die beiden „weichen“ Trends „Human Design“ und „Branding“,
die im folgenden nähererläutert werden.
Human Design
Die Bindeglieder zwischen Menschen und Maschinen orientieren sich verstärkt und
zunehmend wieder an den Bedürfnissen der Benutzer und nicht am technisch maximal
machbaren. Eine Menschenfreundlichkeit drückt sich schon über Äußerlichkeiten und
Formen aus.
„Konturen sind nicht mehr technisch-kalt, sondern rund, Interfaces beginnen zu „lächeln““,
wie es Matthias Horx sagt.
Gute Beispiele für diese Entwicklung sind die Produkte aus dem Küchengerätehersteller
Alessi, Apples iMAC oder der neue Mini von BMW. Alle Produkte sind Galionsfiguren aus der
Kinheit, straheln aber gleichzeitig Sinn und Zweckhaftigkeit aus.
Humanoid gestaltete ECAs, oder „Avatare“, die dem Internet ein Gesicht geben und
gleichzeitig den Nutzwert des Angebotes steigern, das sie repräsentieren, verkörpern diesen
Trend.
Branding
Marken von heute brauchen mehr als zuvor eine Persönlichkeit, eine Identität, eine Seele.
Und sie benötigen Führung, Management und Steuerung. Aber entsprechend der wirklichen,
sozialen Welt, müssen diese Prozesse elastischer und wandelbarer werden.
Das Stete und Starre, was eine Marke noch in den 80er Jahren ausmachte, der strenge,
fixierte Abdruck, mit dem sie ihr Logo in den Köpfen der Kunden hinterlassen musste, ist
heute kontraproduktiv.
Wie jeder Mensch, der in einer vielschichtigen und komplizierten Gesellschaft lebt, muss
auch eine moderne Marke beweglicher, dynamischer und evolutionärer auf externe Anstöße
reagieren.
Nichts liegt näher, als virtuelle Figuren als ergonomische Verkörperungen von ECASystemen im Front-End zum Bestandteil eines solchen modernen Markenverständnisses zu
machen.
Ihre Lebendigkeit und Komplexität erfordert ein hohes Maß an professioneller Betreuung.
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Die Interaktion des Kunden mit den Webangeboten hat einen wesentlich stärkeren
Brandingeffekt als indirekte Werbebotschaften. Von daher ist Branding eine der wichtigsten
Voraussetzungen für die Differenzierung von Mitbewerbern am Markt und damit für die
Kundenbindung.
Generell ist davon auszugehen dass die Selbstoffenbarung der einzelnen Teilnehmer durch
den Einsatz von ECAs beschleunigt wird.
Menschen werden bei der Onlinekommunikation sehr viel intimer und offenbaren sich
schneller als im wirklichen Leben. Das Phänomen ist als beschleunigte Selbstoffenbarung
(rapid intimacy) bekannt.
Computer-vermittelte Kommunikation regt durch die scheinbare Isolation von den sozialen
Kontexten zur Offenheit an. Die Vertrautheit der eigenen Umgebung und das Bewusstsein
jederzeit die virtuelle Umgebung verlassen zu können verstärkt dieses Gefühl.
Diese trügerische Wahrnehmung kann sich das „Virtual Communication Interface“ ECA zu
Nutze machen, da die Abläufe der Kommunikation und die Archivierung und Speicherung
wie auch die Auswertung Bestandteil des Mediums, und damit realisierbar sind.
Die vorgestellten neuen Formen der Customer Kommunikation dienen als Basis für die
Segmentierung der Zukunft.
Den neuen Medien ist allen gemeinsam, dass Sie eine neue virtuelle Welt bieten wollen und
bis zu einem jeweiligen Grad auch können.
Beim Eintritt in diese Welt wird der Kunde mit dieser Virtualität konfrontiert.
Bislang ist diese Konfrontation für die meisten Nutzer noch sehr schmerzhaft. Entweder
werden sie nach Betreten der digitalen Online-Welt durch unerträglich lange Suche nach der
verlangten Information oder dem gewünschten Produkt am eigentlichen Nutzen
vorbeigeführt.
Oder sie werden mit Online-Präsenzen verschiedener Institutionen und Organisationen
belastet, die sich nicht an den Regeln einer fortschrittlichen Nutzungs-Ergonomie orientieren.
In diesen Fällen wird der Online-Kanal zur Gewinnung von Kundeninformationen, die von der
aktiven und bereitwilligen „Mitarbeit“ des Kunden abhängt, nahezu untauglich.
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2. Technische Umsetzung
Die vorangegangenen Kapitel beschreiben im wesentlichen die fachlichen und Business
relevanten Anforderungen
Nachfolgend werden die resultierenden technischen
Anforderungen zusammengefasst.
Ziele sind u.a.:


Beschreibung der funktionalen Anforderungen
Systemarchitektur/ Schnittstellen zu externen Systemen
2.1 Phasen
2.1.1. Designphase
Die technische Designphase, die im Anschluss an die reine Definitionsphase zu erfolgen hat,
sollte grob folgende Aktivitäten umfassen:

detailliertes Datenbank Design: Profile und Content

Design der einzelnen Prozesse und Komponenten zur Integration externer Systeme
und Content
Design der Adapter zur Anbindung von eCommerce spezifischen Systemen
( z.B. Zahlungssysteme)
Design des redaktionellen Tools/ Integration:
Arbeitsabläufe


Entwicklung eines detaillierten Implementierungsplans:
Projektteam
Projektplan

System- und Netzwerkarchitektur Design für das Produktionssystem:
Identifikation der Hardware und Definition der Konfigurationsparameter für Netzwerk,
System und Firewall
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frontend
backend
Vereinfachte
Nutzerführung
Effizienz-Steigerung im eCRM
Ausrichtung des Customer Care
auf den Einsatz von ECA
ECA
Commerce
Con
sum
er
FAQ-DB
für
ECA
eCRM
(Sup-Chat,
Voice-IP)
Callcenter
E-Transactioncenter
Shop
Content
Cont
ent
1:1
Spezif.
Nutzw
ert
E
R
P
D
B
Transa
ction
Applikati
on
Implementierung des
ECA
im Software-Umfeld
Emotionalisierung = Wiedererkennung = Kundenloyalität
Abb. 2 ECA im Applikationsumfeld des Unternehmens
2.1.2. Entwicklungsphase
Der Ablauf eines Projektes wird durch folgende Aspekte bestimmt:

umzusetzende Funktionalität

Ressourcen

Zeit
Sind beispielsweise insgesamt 100 Kalendertage für die Entwicklungsphase plus
Deploymentphase angesetzt, sollte die technische Umsetzung – also die Entwicklungsphase
– nicht länger als 60 Tage dauern, so dass 40 Tage für Systemtests und Deployment
aufgewendet werden können.
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Die Entwicklungsphase umfasst grob die folgenden Aktivitäten:

Hardware und Software Installation






Datenbankschema Installation
Entwicklung und Integration des redaktionellen Tools ( ggf. Eingabe von Testdaten)
Design und Entwicklung einer KB für den ECA
Entwicklung der Frontend Seiten – Server Side JavaScript Seiten
Komponente Entwicklung (C++ und/ oder Java) zur Integration mit externen
Systemen
Implementierung der Datenschnittstellen zu externen Content Lieferanten
Entwicklung von notwendigen Adaptern zur externen eCommerce Systemen
Unit Tests
Software Qualitätssicherung
Definition und Implementierung der Business Regeln
Site Management- und Administrationsplan:
Stagingprozesse
Konfigurationsmanagement der Software (Versionsplanung)
Planung und Umsetzung von Prozessen für die Produktionsstellung
Identifikation der Prozesse zur Überwachung des Systems
Backup Prozesse
Systemtestplan

Systemtest, Performance Test und Tuning






Die detaillierte Planung der Entwicklungsphase ist ein Ergebnis der Designphase.
2.1.3 Deploymentphase
Die Deploymentphase schließt direkt an den Produktivbetrieb an.
Die einzelnen Punkte sind:















Entwicklung eines Deployment Plans
Entwicklung eines back-up plans
Test der Infrastruktur der Komponenten
System Deployment
Setup des Betriebes
Test unter Last (load-balancing)
Failover Test
Knowledge transfer
Validierung des Systems und der Migration
o Test aller Funktionen
o Dokumentation der Probleme und Lösungen
Lasttest
Monitoring des Systems und der Systemverfügbarkeit
Messung des Systemnutzens, Site hits etc.
Kalkulation des ROI
Abnahmetest
Go Live!
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2.2 Systemarchitektur
Vorbereitung auf die Umstellung
Aus den fachlich Anforderungen ergeben sich die relevanten technischen Anforderungen.
Um eingefahrene Verfahrensmuster zu vermeiden und die Richtung auf das Ziel zu fixieren,
ist es insbesondere bei e-business Projekten notwendig dass die Firmenleitung das Projekt
unterstützt.
Im Rahmen des skizzierten Ansatzes ist es notwendig drei wichtige Gruppen im
Unternehmen mit ein zu beziehen:


Vertrieb und Marketing:
Entwicklung von Anwendungen,
Programmmanagement
Sicherheit,
Infrastruktur
und
allgemeines
Informationstechnologie:
Programmmanagement, Systemintegration, Marketing und internationale Belange
Engagement der IT Abteilung
Kundenservice, Firmendatenbanken/ERP, CRM Implementierung, Planung und Ausführung
Die Vertriebs- und Marketingabteilung mag sich mit den Belangen der Kunden gut
auskennen und das Ziel für die Entwicklung festlegen, die IT-Abteilung spielt jedoch eine
entscheidende Rolle.
Schon bevor das e-Business-Programm gestartet wurde, war die IT-Abteilung für die
Durchführung der Geschäftsabläufe unverzichtbar und ein strategischer Partner bei der
Festigung von Intels starker Position im Wettbewerb. Mit der Einführung von e-Commerce
wurde und wird ihre Bedeutung noch größer.
Zu den Aufgaben, denen sich die IT-Organisationen gegenüber gestellt sehen, gehören:












Integration des e-Commerce mit zentralen ERP- und anderen
Unternehmenssystemen
Entwicklung von stabilen Supportsystemen und firmeninternem Know-how
Arbeit an der Erstellung und dem Einsatz von Middleware-Software
Wartung von Servern für die Unterstützung verbesserter Services bei gleichzeitiger
Aufrechterhaltung der Back-End-Stabilität
An die Anforderungen angepasste Planung der Infrastruktur, besonders im Hinblick
auf kommende neue Services und eine ansteigende Zahl aktiver Verbindungen
Integration der ACG’s in den FrontEnd Seiten
Umsetzung der e-Business Funktionalitäten die auch die CRM Funktionen implizieren
Import von externem Content (der ggf redaktionell überarbeitet wurde)
Ggf Integration eines Chats
Entwicklung / Implementierung eines Redaktionssystems für die interne Redaktion
Ggf Anbindung eines web-basierten Call Centers
Ggf. Implementierung eines Co-Browsings / Live-Chats ins Online Call Center
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3. Integration der Systeme
Für die Systemarchitektur ist es wichtig daß die Steuerung der ECAs, der Knowledge Base
und Personalisierung als auch die eCRM database sinnvoll genutzt und ggf. verknüpft
werden können.
Anders als bei klassischen Schnittstellenproblematiken zwischen Backoffice und FrontEndSystemen ist in dieser Konzeption ein stark kommunikatives Element zwischen Marketing im
Vertrieb aber auch zwischen Personalisierungsexperten gefragt um diesen eCRM Ansatz
umsetzen zu können. Wichtig ist es hier nicht nur Datenbanken zu koppeln und Technik
intelligent einzusetzen sondern die Kernkompetenz der Kundenorientierung klar und
eindeutig in den Fokus zu legen.
Hierbei muß auch festgelegt werden, welches System die Frontend Seiten generiert und den
eigentlichen Content – Artikel, Produkte, etc. – bereitstellt.
Ergebnis sollte sein:

Festlegung wo das Transaktionsmanagement und Session Management für das
Gesamtsystem abgewickelt wird.

Wie werden die Front End Seiten geladen?
z.B. dynamisch aus den zu entwickelnden Server Side JavaScript Seiten (JSP)
generiert, wobei auch der Content wie etwa Artikel und Produkte aus der Datenbank
geladen wird. D.h., die Applikationslogik – Navigation, Menusteuerung, Anzeige von
Artikeln und Produkten, etc. – wird über die JSP und Datenbank JavaScript Interface
Funktionen abgewickelt.

Wie erfolgt die Einbindung der ACG's (z.B. über einem entsprechenden JSP.)

Wo werden die Daten für die Dialoge mit den Avataren bezogen
Wo wird das entsprechende Session Management abgewickelt?
Wo werden die Kundenprofildaten gehalten?

Wie erfolgt die Integration der Daten?

Wie erfolgt der Transfer der Daten für den Dialog mit den Avataren ?

Wie erfolgt das Update der Kundendaten die relevant sind für die Auswertungen im
ECRM?

Wie und wo erfolgt das Tracking der Dialoge?

Wo und wie werden die Gesammelten Log-Files abgelegt, verwaltet und analysiert?

Wie werden die Ergebnisse der Dialog-Analyse dargestellt und in Business(Entscheidungs-)Prozesse überführt?

Funktionen wie etwa „Anzeige von Produktlisten“ oder „Anzeige eines bestimmten
Artikels“, Aufruf von URL, Datenbank-Zugriffe (JDBC/ODBC), welche sich auch
über den Dialog mit dem Avataren ergeben können
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HTTPD
Session Manager
JSP Seiten /
HTML
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Abb. 3 Zusammenspiel der technischen Komponenten im ECA -Umfeld
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Beispiel: Ablauf Dialog
Eigener JSP
(Ablauf in einem
eigenen Fenster)
Beispiel A:
Falls Aktion JSP
z.B. Produktlisten
Call
C++ Objekt
Knowledge
System
Java Objekt
Beispiel B
Aktion Update der
Kundenprofildatenbank
Produktlisten
Server
Update Prozess
Datenbank
Sie haben die Produktanfrage
an den falschen Berater
gerichtet
Produktspezifika
Produkt
detail
Pattern
123
Analyser
Pattern
InfoDetail
Falsche Anfrage gestellt
...
Patternmatcher
...
Bitte geben Sie ihre
Produktanfrage noch einmal
ein
Abb. 3 ECA Beispieldialog
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3.1 Performanceanforderungen
Für die Performance Anforderungen an das Gesamtsystem muss zunächst die erwartete
Anzahl von parallelen Benutzern zur „Peak“ Zeit festgelegt werden.
Für die Messungen sollte ein entsprechendes Testtool verwendet werden, welches noch
festzulegen ist (siehe auch offene Punkte). Während der Tests wird die Anzahl der
dynamische generierten Seiten ermittelt und zur Auswertung beziehungsweise zur Ermittlung
der aktuell möglichen Anzahl von parallelen Benutzer folgende Formel zu Grunde gelegt:
Anzahl der parallelen Benutzer = T * P
mit
T = durchschnittliche Verweildauer (in Sek.) eines Users pro Seite
P = Anzahl der Seiten, die ein Server pro Sekunde generieren kann
Die Messungen und die Analyse sowie die ggf. erforderlichen Tuningmaßnahmen stellen
einen langwierigen Prozess dar. Daher sollte bereits bei der Planung ein entsprechender
Zeitrahmen festgelegt bzw. berücksichtigt werden.
Folgende Aktivitäten werden in der Regel im Rahmen der Performance Test durchgeführt:

Definition der Testszenarien

Ausführen eines Pilottests

Ausführen von Basis Performancetuning Maßnahmen, wie etwa Änderung der Cache
Größen oder Erhöhen der Anzahl von BV Backend Servern

Durchführen der Messungen mit vordefinierter Last und Datenvolumen um eine
Überblick über die aktuellen Performancedaten zu erhalten.

Identifikation der Performance „Flaschenhälse“ und Modifikation der entsprechenden
Komponenten falls erforderlich. Danach Wiederholung der Tests mit gleichen
Parametern

Neue Testdurchläufe mit geänderten Parametern (mehr Last und/ oder mehr
Datenvolumen)
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Fazit
Die Kundenkommunikation, Betreuung und –Segmentierung über eCRM wird innerhalb der
nächsten fünf Jahre zum erfolgskritischen Parameter für den Gesamtunternehmenserfolg.
Heute - behutsam aber entschlossen - Strategien mit mittel- und langfristigen Perspektiven
zu entwickeln, die auf die oben beschriebenen steigenden Anforderungen und Erwartungen
der Kunden einzahlen, schlägt sich in nachvollziehbaren Business Cases und klar
berechenbaren, wiederkehrenden ROIs nieder.
eCRM und damit auch das Thema ECAs muss wegen seiner weitreichenden Konsequenzen
auf die Unternehmenkommunikationsstruktur zunächst im strategischen Management auf die
Tagesordnung gehoben werden, denn es ist weder ein ausschließliches eBusiness-Thema
noch lediglich ein Technologie-Update.
Wer heute hiermit beginnt, ist vielleicht morgen das entscheidende Quentchen weiter vorne
als seine Mittbewerber und kann bereits wertvolle Erfahrungen in laufenden Prozessen
nutzen.
Eines ist sicher: die Nutzungskompetenz und die Ansprüche von Konsumenten steigen
gleichzeitig. Erfolgreiche Unternehmen werden noch mehr in den Dialog mit ihnen treten
müssen.
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Die Autoren
Christopher Peterka
Kommunikation & Medien


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
Leitung einer eigenen Werbeagentur mit 17 Jahren
Ausbildung und Arbeit als Kommunikationstrainer und Coach
Gründer der moomax GmbH, Spezialist für Dialogmanagementsysteme
Inhaber von pcommunications, Agentur für PR und neue Medien
Ute Riemann
CRM und Business Development




studierte an der Universität Dortmund Informatik und Betriebswirtschaft
Strategic Senior Consultant im Bereich ERP-Systeme / eBusiness
bei Broadvision Deutschland
derzeit Business Development bei der AXA
internationales e-Management MBA Programm der Universität Köln
Kontakt:
Projekt ECA
c/o
Christopher Peterka
Ute Riemann
Neusser Strasse 618a
D-50737 Köln
Tel : +49(0)221.7 15 07 77
Fax : +49(0)221.7 15 07 78
Mobil : +49(0)221.2 15 71 91
Email : [email protected]
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