Gegen höhere Lohnabzüge

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Negatives Auto-Bild
Die öffentliche Meinung über das Auto hat grossen Einfluss auf die Automobilisten und damit auch
auf die Arbeit der Schweizer Garagisten. Tatsache ist auch, dass diese Meinung von den Medien
beeinflusst wird. Deshalb verwies Zentralpräsident Urs Wernli an der Delegiertenversammlung des
Autogewerbeverbandes der Schweiz (AGVS) in Brissago auf eine aktuelle Studie des
Medienwissenschafters. Roger Blum. Diese Arbeit zeigt auf, dass in den meinungsbildenden
politischen Ressorts der Schweizer Zeitungen mehrheitlich negative Aussagen zum Auto gemacht
werden. „Die Meinung der Öffentlichkeit gegenüber dem Auto ist im Zuge der Klima-Debatte immer
differenzierter und teilweise auch sehr polarisierend geworden“, sagte Urs Wernli vor den AGVSDelegierten. Der Garagist sei von dieser Stimmung in seiner täglichen Arbeit direkt betroffen. Denn
er ist die wichtigste Ansprechperson für Fragen rund ums Auto. „Und diese Rolle wird immer
wichtiger, aber auch anforderungsreicher. Denn die Kundschaft eines Garagisten besteht in der
Regel aus allen Gesellschaftsschichten“, so Wernli. Aus all diesen Gründen habe der
Zentralvorstand entschieden, dass sich der AGVS dieses Jahr verstärkt mit der öffentlichen
Meinung über das Auto befasst (die Gewerbezeitung wird auf das Thema in der nächsten Ausgabe
detailliert eingehen).
1’316 Zeichen (inkl. Leerschläge)
GAV für die Temporären
Der Gesamtarbeitsvertrag (GAV) für die über 260 000 Temporärangestellten in der Schweiz wird
Realität. Sowohl der Branchenverband swissstaffing als auch Gewerkschaften und
Personalverbände haben dem ausgehandelten Vertragswerk zugestimmt (die SGZ hat ihn am 25.
April 2008 ausführlich vorgestellt). Es sei gelungen im GAV sowohl die Flexibilitätsanforderung der
Arbeitsvermittler als auch das Sicherheitsbedürfnis der Temporärangestellten zu vereinen, freute
swissstaffing-Präsident
Charles
Bélaz.
Der
Vertrag,
der
nach
der
Allgemeinverbindlichkeitserklärung Anfang 2009 in Kraft tritt, sei das Fundament für die
Entwicklung der Personalvermittlungsbranche. Bélaz wies auf die steigende Bedeutung der
Temporärarbeit in der Schweiz hin. Durchschnittlich wachse diese Form der Arbeit pro Jahr um 12
Prozent. Mit dem GAV könnten die Personalvermittler ihre Verantwortung für eine
sozialverträgliche Entwicklung der Temporärarbeit noch besser wahrnehmen.
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Aufruf zu Toleranz
Die parteipolitischen Auseinandersetzungen seien mit Anstand und Wertschätzung gegenüber
anders Denkenden zu führen, mahnt Berner KMU angesichts der Spaltung der kantonalbernischen
SVP. Der Leitende Ausschuss des Verbands legt Wert auf die Feststellung, dass „Berner KMU in
erster Linie die Interessen der kleinen und mittleren Unternehmen im Kanton Bern vertritt und in
dieser Funktion parteipolitisch unabhängig handelt“. Berner KMU erwartet von allen bürgerlichen
Parteien, dass sie sich auf die politische Arbeit konzentrieren und ihre Kräfte in
wirtschaftspolitischen Fragen bündeln. Im Leitenden Ausschuss von Berner KMU sitzen Vertreter
von SVP, FDP und der neuen Bürgerlich-Demokratischen Partei. Der Ausschuss hat diese
Erklärung einstimmig verabschiedet.
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01. Juli 2008
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Einsprache abgelehnt
Die Oberzolldirektion (OZD) hat die Einsprache der Schweizerischen Nutzfahrzeugverbandes
Astag gegen die LSVA-Erhöhung abgelehnt. Sie begründet ihren Entscheid vorab damit, dass sie
„als eine dem Finanzdepartement und somit auch dem Bundesrat unterstehende Amtsstelle an die
Beschlüsse des Bundesrates gebunden“ sei. Die Astag hatte in ihrer Einsprache gerügt, dass der
Schwerverkehr seine Kosten bereits seit der Verdoppelung der LSVA anfangs 2005 zu über 100
Prozent decke. Materiell geht die OZD im Gegensatz dazu davon aus, dass der Schwerverkehr
auch im kommenden Jahr in seiner Gesamtheit noch 19 Millionen Franken zu wenig bezahle. Sie
stützt sich dabei ausschliesslich auf ein Gutachten des Bundesamtes für Raumentwicklung (ARE).
Dieses hatte im Gegensatz zu ursprünglichen Berechnungen des Bundes aus dem Jahr 2003 die
Klimakosten bewusst höher bewertet und damit eine Unterdeckung erreicht. Die Astag hat den
Entscheid mit einer Beschwerde an das Bundesverwaltungsgericht angefochten.
994 Zeichen (inkl. Leerschläge)
01. Juli 2008
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