Texte zur Chronologie des Alten Ägypten

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Arbeitsauftrag: Lest die Überschriften und Texte und ordnet sie einander zu!
Arbeitet zunächst allein. Wenn ihr nicht weiterkommt, arbeitet mit eurem
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Sitznachbarn. Vergleicht die Ergebnisse anschließend in einer 4-Gruppe. Schneidet
Ägypten erlebt eine erste lange Phase von kultureller Blüte und materiellem
die Texte mit den Überschriften aus und klebt sie in der richtigen Reihenfolge in
Wohlstand. Es werden Pyramiden als Gräber für die Könige gebaut. Dies sind
euer Heft.
die ersten Gebäude aus Stein überhaupt. Die älteste ist die Stufenpyramide des
Djoser in Sakkara. Erst später entwickeln sich die klassische Pyramidenform und
Überschriften
Frühzeit (um 3100 v.Chr. - 2700 v.Chr.; 1. und 2. Dynastie)
Altes Reich (um 2700 v.Chr. - 2180 v.Chr.; 3.-6. Dynastie)
Erste Zwischenzeit (um 2180 v.Chr. - 2050 v.Chr.; 7./8.-11. Dynastie)
Mittleres Reich (um 2050 v.Chr. - 1650 v.Chr.; 11.-13. Dynastie)
die bekannten Bauten von unter anderem Cheops in Giza. Dies wird als wichtige
Aufgabe der ganzen Gesellschaft betrachtet, da vom Aufstieg des verstorbenen
Königs zu den Göttern das Weiterleben jedes Einzelnen im Jenseits abhängt. Am
Ende der 6. Dynastie schwindet die Macht der Könige, die Steuereinnahmen
bleiben aus und das Reich bricht zusammen.
Zweite Zwischenzeit (um 1650 v.Chr.-1550 v.Chr.; 14.-17. Dynastie)
Neues Reich (um 1550 v.Chr.-1070 v.Chr.; 18.-20. Dynastie)
Dritte Zwischenzeit (um 1070 v.Chr.-715 v.Chr.; 21.-24. Dynastie)
Spätzeit (um 715 v.Chr.-332 v.Chr.; 25.-30. Dynastie)
Ptolemäer-Zeit (332 v.Chr. - 30 v.Chr.)
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Diese Zeit gilt auch als Ägyptens goldenes Zeitalter. Der thebanische Gott Amun
erlangt als Schutzgott der neuen Dynastie universelle Geltung. Sein Tempel in
Theben wird zum größten religiösen Zentrum des Landes ausgebaut. Als neuen
Texte
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Alexander der Große gründet Alexandria und macht es zur neuen Hauptstadt.
Ptolemaios, ein General Alexanders wird sein Nachfolger in Ägypten und
gründet die nach ihm benannte Dynastie der Ptolemäer. Diese Herrscherfamilie
(=Dynastie) herrscht 300 Jahre lang. Die Ptolemäer sind zwar keine Ägypter,
lassen sich aber nicht nur als griechische Könige, sondern auch als ägyptische
Pharaonen darstellen. Ihre Herrschaft endet mit Kleopatra (VII.). Im Jahr 30
v.Chr. erobert Augustus Ägypten und gliedert es in das Römische Reich ein.
Begräbnisort wählen die Pharaonen das „Tal der Könige“, ebenfalls in Theben.
Eine große Armee wird aufgebaut, viele Kriege geführt, unter Thutmosis III.
erreicht Ägyptens Herrschaftsbereich seine größte Ausdehnung. In der
Regierungszeit von Amenophis IV. werden die anderen Götter verboten und nur
noch der Sonnengott Aton verehrt. Der Pharao ändert seinen Namen in Echnaton
und verlegt die Hauptstadt nach Amarna in Mittelägypten. Unter Tutanchamum
wird der Kult für die alten Götter wieder hergestellt. Unter Ramses III. und
seinen Nachfolgern kommt es zu Eroberungsversuchen durch andere Völker, zu
wirtschaftlichen Schwierigkeiten und Unruhen.
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Ägypten teilt sich wiederum in ein Nord- und ein Südreich. Es gibt längere
Es kommt wieder zu einem Verfall der Zentralmacht. Wiederum herrschen
Phasen konkurrierender Könige verschiedener Dynastien. Viele von ihnen
Kleinkönige in Theben parallel zu den im Bereich des Nildeltas eingewanderten
stammen aus libyschen Familien.
und sesshaft gewordenen Hyksos. Dabei haben sie neue Technologien nach
Ägypten gebracht, wie z.B. den Streitwagen. Die Anführer der Hyksos sehen
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sich selbst als Pharaonen. Es kommt zu wachsenden Spannungen mit dem
Die Könige des im heutigen Sudan gelegenen Kusch erobern Ägypten und
Süden. Ahmose, der Begründer der 18. Dynastie, besiegt die Hyksos und eint
herrschen dort als 25. Dynastie, die mit dem Einfall der Assyrer 664 v.Chr.
das Land erneut.
endet. Die lokalen Machthaber der Stadt Sais im Nildelta gewinnen die
Unabhängigkeit von den Assyrern und begründen die 26. Dynastie. 525 v.Chr.
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erobern die Perser Ägypten und machen es zu einer Provinz ihres Großreichs. Es
Die Zwischenzeiten sind Perioden von Instabilität mit einer Vielzahl
gibt mehrere Aufstände gegen die Herrschaft der Perser. 404-343 wird Ägypten
konkurrierender Könige, die nur kurz, teilweise parallel und nicht mehr über
zum letzten Mal von ägyptischen Pharaonen regiert. 332 v.Chr. erobert
ganz Ägypten regieren. Der Glaube an den Osiris gewinnt an Bedeutung. Ca.
Alexander der Große Ägypten.
2050 v.Chr. kann sich die aus Theben kommende 11. Dynastie in ganz Ägypten
die Herrschaft übernehmen.
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In der Frühzeit enwickelt sich ein Staat mit einer Verwaltung für das Land sowie
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einer Vorstellung eines mit den Göttern verbundenen Herrschers. Es erfolgt die
Es folgt eine erneute Blüte von Literatur, Kunst, Wissenschaft und Architektur.
Einigung des oberen und unteren Landes am Nil unter einem König. Memphis
Amenemhet I. gründet die 12. Dynastie und verlegt die Hauptstadt wieder nach
wird die erste Hauptstadt dieses geeinten Reiches. In der Nähe liegen die Gräber
Norden in die Nähe des heutigen el-Lischt. Das im Süden an Ägypten grenzende
der Könige.
Nubien wird erobert. Im oberägyptischen Abydos lassen Könige und Privatleute
zahlreiche Kultsätten für den Totengott Osiris errichten. Der Gott Amun gewinnt
gleichfalls an Bedeutung.
Texte: Daniel Bernsen, überarbeitet nach: Robert Hamilton, Das alte Ägypten. Reich
der Pharaonen, Bath 2006, S. 10-13.
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