Pre-Opening of Borders - 2005.euroforum.cc

Werbung
euroforum:communication 2004:
"Tomorrow´s Europe - Realize the Opportunities"
31. März und 1. April 2004
Wiener Messekongresszentrum
„Pre-Opening of Borders“
Nur noch wenige Wochen bis zur endgültigen EU-Erweiterung –
dann entsteht ein Markt, in dem 500 Millionen Menschen
leben. Eine Herausforderung für die Werbeindustrie, und
zugleich eine der größten Chancen, die sich diesem
Wirtschaftszweig jemals geboten hat.
Das diesjährige euroforum:communication, das nach dem
großen Erfolg im Vorjahr zum zweiten Mal durchgeführt wird,
schlägt eine Brücke zwischen dem „alten“ und dem „neuen“
Europa. Rund 400 Teilnehmer werden auf dem Branchenevent
des Jahres erwartet. Werbemanager aus ganz Europa und den
Beitrittsländern
treffen
sich
in
Wien,
um
Entwicklungsszenarien,
Herausforderungen
und
Konsumententrends intensiv und von Angesicht zu Angesicht
zu diskutieren. „Der persönliche Kontakt der Teilnehmer und
die hochprofessionellen Inhalte der Vorträge sind es, was das
euroforum:communication so einzigartig macht“, ist Mag.
Michael Himmer, Obmann der Fachgruppe Werbung &
Marktkommunikation in der WK Wien, überzeugt.
Der Fachverband Werbung & Marktkommunikation und die
Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation Wien haben
einen Branchenevent geschaffen, der auch international
höchste Anerkennung erzielt. „Besonders freut es mich, dass
wir mit Jacques Séguéla einen der bekanntesten und
erfolgreichsten Werbewirkenden aller Zeiten für einen Vortrag
gewinnen konnten“, meint Konrad Maric, Europa-Repräsentant
des Fachverbandes Werbung & Marktkommunikation.
Im Focus des diesjährigen euroforum:communication stehen
die kommunikativen Trends und Entwicklungen in den
Beitrittsländern. Sie werden von wichtigen und höchst
kompetenten Vertretern der Werbewirtschaft in den
jeweiligen neuen EU-Staaten anschaulich und aus erster Hand
beleuchtet.
„Neben den zahlreichen hochkarätigen Referenten, freuen wir
uns besonders den Teilnehmern auch alle Kreativarbeiten des
Golden Drum-Werbefestival 2003 aus Portoroz präsentieren zu
können“ so, KR Walter Ruttinger, Obmann des Fachverbandes
Werbung & Marktkommunikation.
1
Ungarn
Bereits 1990 gab es in Ungarn Mehrparteien-Wahlen und den
Beginn einer freien Marktwirtschaft. Daher zählt unser
Nachbarland auch zu den am weitest entwickelten
Beitrittsländern. Die Werbeaufwendungen stiegen in den
letzten 10 Jahren rasant an: Betrug das Werbeaufkommen
1992 noch 72 Millionen Euro, so lag der Wert im Jahr 2002
bereits
bei
1,2
Milliarden
Euro!
Ungarns
Kommunikationswirtschaft hat damit eine Größe erreicht, die
der österreichischen schon sehr nahe kommt.
Media-Mix: Ungarn
Radio:
6,1%
Outdoor:
8,8%
Cinema
0,7%
Internet:
1,3%
Television:
40,9%
Printed
press:
42,1%
Verbände und Interessenvertretungen:
Die Hungarian Advertising Association wurde 1975 gegründet
und umfasst heute insgesamt 800 Mitglieder.
Die Media-Agenturen haben in der MAKSZ ihren eigenen
Verband. Einerseits beschäftigt sich die MAKSZ mit
Interessenvertretung, andererseits kümmert sie sich um die
Weiterentwicklung der Kommunikationsbranche in Ungarn und
veranstaltet diverse diesbezügliche Aktivitäten.
Die Mitglieder der MASKZ sind für rund 70 bis 80 Prozent der
Marketingbudgets verantwortlich. Die führenden MediaAgenturen in Ungarn sind OMD Hungary, Universal McCann,
Initiative Media, mediaedge:cia und Mc Media Company.
2
Rumänien
Mit 23 Millionen Einwohnern zählt Rumänien zu den größten
Ländern Osteuropas. Die Rumänen gelten als traditionelle
Menschen und auch in ihrem Medienverhalten als eher
konservativ. Umso größere Chancen sind laut Landeskennern
gegeben, wenn Werbeaktivitäten auf charmante, kreative
Weise umgesetzt werden. Die Rumänen haben jedenfalls noch
einiges vor, und daraus ergeben sich auch Chancen für
westeuropäische Unternehmen. So ist Renault seit vielen
Jahren am Automobilhersteller Dacia beteiligt, der sich als
Ergänzung zu den französischen Produkten gerade in
Osteuropa eine gute Position sichern konnte: Für das Jahr
2010 plant Dacia einen Absatz von rund vier Millionen
Fahrzeugen.
Slowenien
Mit einem Wirtschaftswachstum von 2,6 Prozent schaffte die
slowenische Wirtschaft auch im Jahr 2003 erneut eine gute
Performance. Mit einer Jahresinflationsrate von 4,6 Prozent
und einer Arbeitslosenrate von 6,2 Prozent (laut ILO) zählt
Slowenien zu den stärksten Beitrittsländern. Die slowenische
Werbekammer (SOZ-Slovenian Advertising Chamber) wurde
1999 gegründet und versteht sich als freiwillige, unabhängige,
non-profit Interessenvertretung der Werbewirtschaft. Sie
besteht aus drei unabhängigen Organisationen: Slovenian
Media Association, Slovenian Association of Advertising
Agencies und Slovenian Advertisers Association. Des weiteren
gibt es in Slowenien auch die Slovenian Designers Association,
die Slovenian Marketing Association sowie die Public Relations
Society of Slovenia.
Die Werbeindustrie musste 2003 ein schwieriges
überstehen, das Umsatzminus betrug 3,6 Prozent.
Jahr
Die führenden Agenturen sind Pristop (Repräsentant von
Weber Shandwick in Slowenien und in Ex-Jugoslawien),
Luna/TBWA, Mayer Group, Studio Marketing JWT und Futura
DDB.
3
Serbien und Montenegro
Die Association of Serbian Advertisers wurde bereits 1960
gegründet und verfügt seit 1961 auch über ein eigenes
Fachmagazin („Eksonmska Propaganda“). Mehr als 300
spezialisierte Marketingagenturen sind in Serbien tätig.
Synergy Leo Burnett, McCann-Erickson, DBP Publicis, Saatchi &
Saatchi, Ogilvy & Mather – sie alle sind in Serbien bereits
vertreten. Der serbische Werbemarkt gilt als ausgereift und
wird mit professionellen Messinstrumenten regelmäßigen
Analysen unterzogen. Lediglich die Werbebudgets sind kleiner
als die im heutigen Westeuropa. Die Printmedien erleben
derzeit eine positive Entwicklung, TV ist bis heute – vor dem
Radio - das am meisten genützte Medium. Die Außenwerbung
ist besonders stark vertreten.
Tschechien
Mit einer Gesamtpopulation von 10,3 Millionen Menschen und
einem Brutto-Inlandsprodukt von rund 70 Milliarden Euro gilt
Tschechien als erfolgreiche Staatswirtschaft. Hier gibt es auch
detaillierte
Angaben
über
den
Werbemarkt.
Das
Werbeaufkommen 2003 lag bei rund 950 Millionen Euro.
Media-Mix: Czech Republic
Outdoor
5,2%
Magazines
20,4%
Radio
4,4%
Cinema
0,2%
Internet
1%
Television 47,6%
Daily Press
21,0%
Vereinigungen und Interessenvertretungen:
Die Asociace komunikacnich agentur (AKA) ist ein Kollektiv von
kleinen, mittleren und großen Werbeagenturen. Die
Beschäftigtenzahl reicht dabei von sieben bis 100
Mitarbeitern. Darüber hinaus gibt es noch die Asociace
Ceskech reklamnich agentur (Association of Czech Advertising
Agencies and Marketing Communication).
4
Polen
Polen ist mit rund 39 Millionen Menschen der Riese unter den
neuen EU-Ländern. Hier wurde das Ende des Kommunismus
eingeleitet, hier entwickelten sich noch vor den meisten
anderen osteuropäischen Ländern westlich orientierte und
ausgerichtete Wirtschaftsstrukturen. Zudem verfügt Polen
über den größten Privatisierungsfaktor aller neuen EU-Ländern
verfügt. Daher gilt Polen als eine der ersten Adressen für
Investoren.
Zwar
verlangsamte
sich
das
polnische
Wirtschaftswachstum in den letzten Jahren etwas, dennoch
wird auch für 2004 ein BIP-Zuwachs von fünf Prozent erwartet.
Weil die polnischen Geschäftssprachen Deutsch und Englisch
sind, gibt es auch für die österreichische Wirtschaft gute
Chancen in diesem Markt.
Für Werbeagenturen findet sich ein breites Feld an
potenziellen Mitarbeitern: Zwei Drittel der Polen haben
mindestens Oberschulbildung. Im Jahr 2003 betrug der
durchschnittliche Monatslohn rund 500 Euro, allerdings
abhängig von der Branche. Am teuersten sind Mitarbeiter aus
dem Finanzwesen.
Der Werbemarkt in Polen hatte im Jahr 2000 ein Volumen von
rund 2 Milliarden Euro, der Radio-Marktanteil betrug 7
Prozent. Das am stärksten genutzte Medium ist allerdings TV
mit weit über 50 Prozent. Die größten werbetreibenden
Unternehmen sind der polnische Telekommunikationsanbieter
Centertel, Unilever und Procter & Gamble. Die großen
Networks sind auch in Polen stark vertreten.
5
Kroatien
Kroatien gilt als aussichtsreichster Kandidat für die zweite EUErweiterungswelle. Das Land möchte im Jahr 2007 der EU
beitreten. Die wirtschaftliche Entwicklung Kroatiens kann –
seit der Normalisierung der politischen Lage und dem Ende der
durch die Transformation ausgelösten Rezession – als stabil
bezeichnet werden. Jährliche Wachstumsraten um die fünf
Prozent sorgen für eine doch recht solide Wirtschaft.
Der Privatkonsum gilt nach wie vor als Umsatzmotor des
Landes und der Importe. Probleme bzw. Stagnation zeigen sich
jedoch in einem der wichtigsten Wirtschaftszweige, dem
Tourismus. Dieser scheint an die Grenzen gestoßen zu sein.
Auch das, meinen Experten, trägt zur hohen Arbeitslosenrate
von mehr als 20 Prozent bei.
Der gesamte Werbekuchen Kroatiens wird auf über 300
Millionen Dollar geschätzt. Gemäß einer Umfrage des GfKInstitutes für Markt- und Meinungsforschung (aus 11/02)
betrachtet die Bevölkerung Werbung als gut, da sie den
Wettbewerb fördert, nützliche Information bietet und indirekt
die Arbeitsbeschäftigung fördert. Vor allem junge (15-24
jährige) sympathisieren jene Werbungen, in denen
Testimonials verwendet werden (84%). Die Hälfte der
Bevölkerung Kroatiens sieht Werbung auch als Spaß/Vergnügen
an. So denkt vor allem die Bevölkerung in Städten/Dörfern bis
zu 2000 Einwohner (61%). Auch wenn eine bestimmte
Sättigung bezüglich der Werbung zu verzeichnen ist, ist es
interessant hervorzuheben, dass TV-Konsumenten (60%),
während des Werbeblockes bei den Bildschirmen bleiben und
sich die Werbungen ansehen (freie Schätzung!).
Die
Steigerung
der
Werbeausgaben
spiegeln
die
Wirtschaftsdynamik der Transitländer am besten wieder. Auch
wenn im Werbebereich in Westeuropa eine Stagnation zu
verzeichnen ist, zeigt das Jahr 2003 in Kroatien (nach
Schätzungen beim FESTO 2003) diesbezüglich eine Steigerung
der Werbeindustrie von 36% (von 250 Millionen Dollar (2001)
auf 340 Millionen Dollar (2003) zu Bruttopreisen. Des weiteren
geben die Schätzungen an, dass mehr als 70% des gesamten
Werbebudgets auf TV fällt, wobei Kroatien aber auch Zeuge
gegenteiliger westlicher Trends ist – das heißt: Verringerung
des TV zum Vorteil (hauptsächlich) der Printmedien. Quelle:
„Zvono“ (Zeitschrift für Marketing in der Praxis)
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