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Krebs-Symposium in Ludwigsburg
Knapp 425.000 Menschen erkranken in Deutschland laut aktuellen Zahlen des Robert Koch
Institutes jährlich an Krebs. Eine besonders heimtückische Krankheit, die jedoch mit einer
auf den Einzelfall abgestimmten Therapie kein Todesurteil bedeuten muss. Am 15.12.2007
findet in Ludwigsburg im Kulturzentrum hinter dem Rathaus ab 14.00 ein Krebs Symposium statt, um Betroffene über neue Erkenntnisse und Behandlungsmöglichkeiten
aufzuklären. Der ärztliche Direktor der medias Klinik Prof. Dr. Karl Reinhard Aigner wird
einen Vortrag über die Regionale Chemotherapie (RCT) halten. Prof. Dr. ThomasVogl vom
Universitätsklinikum Frankfurt/Main wird über eine neue Methode zur Tumorentfernung
mittels modernster Lasertechnik berichten. Die naturheilkundlichen Möglichkeiten trägt
Heilpraktiker Emanuel Schaaf vor, Leiter der Fachakademie für klinische und
komplementäre Onkologie. Betroffene haben die Möglichkeit , zur freien Sprechstunde zu
kommen, die in den Praxisräumen der medizinischen Praxis von Heilpraktiker Dirk Ahnert ,
Bahnhofsplatz 1, 74321 Bietigheim-Bissingen ebenso am 15.12.2007 ab 10.00 Uhr, ganztägig
angeboten wird, und sich dort persönlich von den Referenten beraten zu lassen.
Bei der lokal begrenzten Chemotherapie injiziert der Arzt je nach Art, Größe und Metastasierung
eines Tumors eine drei- bis zehnfach höhere Zytostatikakonzentration als bei der herkömmlichen
Chemotherapie, in besonders schwierigen Fällen auch das bis zu Siebzigfache. Da diese hohe
Wirkkonzentration der Zytostatika unmittelbar in die Blutgefäße, die den Tumor versorgen,
beziehungsweise in die vom Tumor befallenen Organe gelangt, erfolgt ihre Wirkung direkt am
Tumor. Zellgifte greifen unmittelbar nur die betroffene Region an. Weil mit Hilfe der systemischen
Entgiftung durch eine Chemofiltration im Anschluss an jeden therapeutischen Eingriff eine
Reinigung des Blutes stattfindet, bestehen stark verringerte Nebenwirkungen für den
Gesamtorganismus. Während diese Methode in Deutschland noch relativ unbekannt ist, wenden
Mediziner im Ausland sie bereits seit langen Jahren erfolgreich an. Abhängig vom Einzelfall
übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die anfallenden Therapiekosten. Privatkassen
erkennen diese Methode an.
Prof. Dr. Aigner gilt als Pionier auf dem Gebiet der Regionalen Chemotherapie, da er sich Ende der
70er, Anfang der 80er Jahre, als erster in Europa intensiv mit dieser Methode beschäftigte. Er erhält
Einladungen zu Gastoperationen und Vorträgen aus der ganzen Welt.
Die Entwicklung von Tochtertumoren in der Leber zählt zu den gefürchteten und häufigen
Komplikationen vieler internistischer und gynäkologischer Tumorerkrankungen. Bei rund einem
Viertel der 40.000 bis 50.000 Patienten mit Dickdarmkrebs sind zum Zeitpunkt der
Diagnosestellung bereits Tumorabsiedlungen (Metastasen) in der Leber festzustellen. Bis zu 60
Prozent der Betroffenen entwickeln trotz einer operativen Entfernung des primären Tumors im
Darm im weiteren Verlauf der Erkrankung Metastasen in der Leber. Auch bei Tumoren der
Bauchspeicheldrüse, der Lunge oder bei gynäkologischen Tumoren wie dem Brustkrebs kann es zur
Bildung von Tumoren der Leber kommen. Häufig sterben die Patienten nicht an der primären
Tumorerkrankungen sondern an den abgesiedelten Tumoren, die sich in der Leber manifestiert
haben. Die chirurgische Entfernung der Lebermetastasen oder die belastende systemische
Chemotherapie stellten lange Zeit die einzige Möglichkeit der kurativen Therapie dar.
Mit der Entwicklung minimalinvasiver Technologien und neuer Chemotherapeutika hat sich auch
die Therapie von Lebertumoren revolutioniert und so wesentlich zur Verbesserung der
Lebensqualität aber auch der Überlebensraten von Tumorpatienten beigetragen.
Bei der Entwicklung minimalinvasiver Verfahren zur operativen Therapie von Lebermetastasen hat
das Frankfurter Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie des Universitätsklinikums
Frankfurt unter dem Direktorat von Prof. Dr. Thomas Vogl in den vergangenen Jahren eine führende
Rolle eingenommen. Mit der Entwicklung der Laserinduzierten Thermotherapie (LITT) haben Prof.
Vogl und seine Mitarbeiter eine Methode entwickelt, die eine schonende Entfernung von
Metastasen der Leber in einem ambulanten Eingriff ermöglicht. Den Patienten wird so der
belastende invasive Eingriff einer Operation erspart. Zudem weist das Verfahren eine hohe
Sicherheit bei der Zerstörung des Tumorgewebes auf.
LITT basiert auf der gezielten Hitzezerstörung von Tumorgewebe durch Laserlicht. Dazu wird der
Lebertumor in einem minimalinvasiven Eingriff mit einer dünnen Nadel unter Kontrolle
bildgebender Verfahren punktiert, und ein speziell für diese Anwendung entwickeltes
Kathetersystem in das Gewebe eingeführt. Über den Katheter werden Fasern eines speziellen Lasers
im Tumorgewebe platziert. Das Gewebe wird anschließend solange mit dem Laser aufgeheizt, bis
der Tumor und ein Sicherheitssaum von 10 Millimetern um den Tumorherd herum eine Temperatur
von mehr als 80° Celsius erreicht haben. Das Gewebe wird damit vollständig zerstört. Die
Behandlung wird ambulant unter örtlicher Betäubung durchgeführt und dauert etwa 90 Minuten.
Die Patienten können die Klinik nach einer sechsstündigen Überwachungszeit wieder verlassen.
Mit 2.100 Tumoren bei 750 Patienten verfügt das Institut von Prof. Vogl derzeit über die weltweit
größte Erfahrung in der Anwendung dieser Methode. Das Risiko schwerer Komplikationen liegt bei
unter 1 Prozent, die Erfolgsrate dagegen bei über 98 Prozent.
Mit der Weiterentwicklung minimalinvasiver Techniken haben sich auch die Strategien der
Chemotherapie von Tumoren verändert. Mussten bislang in vielen Fällen noch systemische
Chemotherapien angewendet werden, die mit ihren Nebenwirkungen den gesamten Körper des
Patienten belasteten, so können Chemotherapeutika heute vielfach lokal begrenzt und dadurch
hochdosiert eingesetzt werden. Eine der neueren Methoden der lokalen Chemotherapie, die auch bei
inoperablen Tumoren der Leber erfolgreich eingesetzt werden kann, stellt die Transarterielle
Chemoembolisation (TACE) dar. Das therapeutische Prinzip der TACE basiert auf der Tatsache,
dass Lebertumore ihre Blutversorgung fast ausschließlich aus bestimmten arteriellen zuführenden
Blutgefäßen erhalten, über die das Tumorgewebe spezifisch erreicht werden kann. Zur
Chemotherapie wird die ölige Emulsion einer bestimmten Trägersubstanz, die sich selektiv in den
Tumorzellen anreichert, in das entsprechende Tumorgefäße injiziert. Neben dem Antitumor-Effekt
des Trägers wird durch die Kombination mit einem Chemotherapeutikum dessen Verweildauer und
Konzentration im Tumor gegenüber einer systemischen Anwendung erhöht.
Bilder :
Prof.Dr.Th.Vogl
Heilpraktiker Dirk Ahnert
Prof.Dr.K.R.Aigner
Krebs-Symposium (Vortragsreihe über moderne Krebstherapie-Methoden)
Wo: Kulturzentrum Ludwigsburg hinter dem Rathhaus LB, Wilhelmstr.9, Großer Saal
Wann: Sa. 15.12.2007 14.00 Uhr - Einlass 13.30 Uhr
Eintritt frei
Weitere Informationen unter http://www.krebs-symposium.de
Freie Krebs-Sprechstunde
Wo: Praxisräume der medizinischen Praxis HP Dirk Ahnert , Bahnhofsplatz 1 , 74321 BietigheimBissingen, direkt am Bahnhof Bietigheim-Bissingen, S-Bahn S4, ICE-Halt
Wann: Sa 15.12.2007 ab 10.00 Uhr ganztägig
Betroffene melden sich zur Sprechstunde bitte vorher per Telefon unter 07142 / 7 88 55 7 oder per
Fax unter 07142 / 7 88 533 an. Auch per Mail möglich: [email protected] .
Weitere Informationen finden Sie http://www.krebs-sprechstunde-bw.de
Pressekonferenz
Wo: Medizinische Praxis Dirk Ahnert, Bahnhofsplatz 1, 74321 Bietigheim-Bissingen, 2.OG
Wann: Fr. 14.12.2007 20 Uhr
Journalisten sind herzlich eingeladen, zur Pressekonferenz zu kommen. Dort stehen die Redner für
Fragen zur Verfügung.
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