12 EMMS » PIM – Neue Wege in der Produktkommunikation Der PIM Faktor – neue Wege in der Produktkommunikation Viele führende Unternehmen investieren derzeit in PIM-Systeme, um sich für die täglich wachsenden Anforderungen im weltweiten Produktmarketing fit zu machen. Denn nur ein ganzheitlich integriertes Product Information ManagementSystem kann bei den immer anspruchsvolleren Anforderungen in Marketing und Vertrieb nachhaltig unterstützen. Doch die Mehrzahl der Unternehmen am Markt hat sich dieser unternehmenskritischen Thematik noch nicht gestellt. Produktkommunikation im Wandel Um international eine überzeugende, crossme‑ diale Markenpräsenz aufzubauen, muss die Pro‑ duktkommunikation heute über alle Touch Points und alle Länder aktuell und in sich stimmig sein. Produktinformationen – das wertvollste Gut ei‑ nes Unternehmens – bilden die Basis für eine konsistente Produktkommunikation, denn Marke‑ ting und Vertrieb sind heute gefordert, den poten‑ ziellen Kunden möglichst fehlerfreie, vollständige und aktuelle Informationen zu den Produkten und Services an allen Touch Points anzubieten. Nur so können die Produkte optimal vermarktet werden, Wettbewerbsvorteile weiterhin gehalten und zu‑ künftig ausgebaut werden. Bedingt durch die heu‑ tigen Markt- und Kundenanforderungen wird die Produktkommunikation jedoch zusehends um‑ fangreicher und komplexer. verschiedenste CONTENTBausteine kommen zusammen Für eine optimale Produktkommunikation benöti‑ gen Sie unterschiedlichste Inhaltsbausteine: Strukturierte Produktstammdaten und Bewegungsdaten, wie Bezeichnung und Preis, Beschaffenheit, Bemaßung, Gewicht, EANCode, Verfügbarkeit, Lieferzeit Media Assets, wie Bilddaten, Grafiken, statische Dokumente, Templates und Vorlagendateien Texte und Übersetzungen, wie Produktbe‑ schreibungen, Marketingtexte, Anleitungstexte Profil- und Aktionsdaten von Zielgruppen, Kunden, Vertriebspartnern, Niederlassungen Zusammen bilden sie die Marketing- und Produkt‑ informationen. All diese Inhalte müssen erstellt, gepflegt, verwaltet und abgestimmt für jeden Kanal zusammengeführt und veröffentlicht wer‑ den. Die Produktstammdaten werden im Normal‑ fall in einem Warenwirtschaftssystem verwal‑ tet (z.B. SAP®). Mit diesen Daten alleine lassen sich Produkte jedoch noch nicht ohne Weiteres vermarkten. Die weiteren Inhaltsbausteine, wie Marketingtexte, Übersetzungen, Mediendaten und Zielgruppeninformationen, werden zumeist mühevoll aus verschiedensten Unternehmens‑ bereichen und von den zahlreichen beteiligten Dienstleistern (Agenturen, Mediendienstleister) angefordert und zusammen mit den Stammdaten für das Marketing konsolidiert. Traditionell werden die gesammelten Daten dann von Spezialisten für das jeweilige Ausgabemedi‑ um und dessen Anforderungen aufbereitet und manuell zusammengestellt. In der Regel wird das PIM – Neue Wege in der Produktkommunikation « EMMS 13 begleitet von zeitintensiven Korrektur- und Frei‑ gabeprozessen, unter Einbindung der zuständi‑ gen Beteiligten, bis schließlich das Ergebnis an‑ nähernd qualitätsgesichert veröffentlicht werden kann. Dieser Prozess ist sehr aufwändig und fehleranfäl‑ lig. Die einzelnen Kanäle und Touch Points werden untereinander kaum abgestimmt. Und der Ablauf wiederholt sich immer wieder: bei jeder Änderung an jeder einzelnen Produktinformation und für je‑ des zu erstellende Medium. Das Ergebnis: Die In‑ halte liegen redundant in allen jemals publizierten Versionen und Formaten vor. Immense Pflegeauf‑ wände sind die Folge. Die Komplexität im Marketing steigt WEITER – mit jeder zusätzlichen Variable! Die Produktentwicklung geht zunehmend schnel‑ ler voran: Produktlebenszyklen werden immer kür‑ zer und es müssen immer schneller Änderungen erfasst und konsistent in die gesamte Kommuni‑ kation einbezogen werden. Neue digitale Technologien und immer mehr Ka‑ näle und Touch Points lassen die Medienland‑ schaft explodieren. Produktinformationen an al‑ len Touch Points parallel aktuell zu halten, wird zu einer enormen Herausforderung. Gesättigte Heimatmärkte zwingen Unternehmen dazu, sich zunehmend auf internationalen Märk‑ ten zu bewegen – und dabei viele Sprachen und Ländereigenheiten zu bedienen. Umfangreiche Übersetzungsprozesse sind die Folge. Wachsende Ansprüche und die steigende Gestal‑ tungsmacht auf Seiten der potenziellen Kunden Komplexitätsfaktor Übersetzung Kommen nun noch Übersetzungen für mehrere Sprachversionen hinzu, wird der Prozess noch um ein Vielfaches komplexer, denn sämtliche Medien und Kanäle müssen nun bei jeder Aktualisierung in allen Sprachen nachgezogen werden, Self-Services um eine konsistente Kommunikation auch länderübergreifend zu garantieren. Kanäle Diese enorme Komplexität hat zur Fol‑ ge, dass die aufwändigen und kosten‑ intensiven Abstimmungsprozesse bei der Übersetzung zumeist in der klassi‑ schen „Länder-Sprachen-Barriere“ en‑ den. So bezeichnet die Analystengrup‑ pe LNC in der untenstehenden Grafik Sortimente die Kluft zwischen dem eigentlichen Content Übersetzungsbedarf und der tatsäch‑ lichen Umsetzung. Demnach vertrei‑ Effiziente Produktkommunikation in vier Schritten ben zwar 67 % der hierzu befragten Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistun‑ erfordern es, die gesamte Kommunikation immer gen in mehr als zehn Ländern. Nur rund 35 % flexibler und relevanter an immer spezifischeren kommunizieren ihre Produktinformationen da‑ Zielgruppen auszurichten, um dem Kunden zum bei jedoch in mehr als fünf Sprachen. Das Pro‑ richtigen Zeitpunkt die richtigen – für ihn wert‑ blem dabei: Wenn Produktinformationen nicht in vollen – Inhalte liefern zu können und ihn letzt‑ der Landessprache verfügbar sind, erschwert das endlich gezielt zum Kauf zu führen. Schon heute den Marktzugang logischweise stark und kann zu‑ ist das ohne entsprechende Systemunterstützung dem zu umfangreichen Missverständnissen, Fehl‑ nicht mehr machbar. bestellungen und Fehlbedienungen führen. AUSSTIEG AUS Prozent Anzahl Länder Anzahl Sprachen DEM HAMSTERRAD 100 > 20 6,2% MIT HILFE EINES 16-20 11,7% PIM-SYSTEMs > 50 29,5% 11-15 4,6% 80 Ein modernes Product In‑ 6-10 12,9% formation Management12,5% 5 9,2% 60 System (PIM-System), wie das technologisch 4 10,8% 11-30 25% führende System von 3 7,7% 40 CONTENTSERV (Bestno‑ 2 12,3% ten im LNC Market Per‑ 4-10 19,3% 20 formance Wheel 2015), 1 24,6% gibt Ihnen alle Möglichkei‑ 1-3 13,6% 0 ten für eine effiziente, auf Länder-Sprachen-Barriere – Quelle: „Unternehmens- und Produktkommunikation“, LNC Group den Kundennutzen ausge‑ richtete, mehrsprachige Produktkommunikation. CONTENTSERV verfolgt dabei den ganzheitlichen Ansatz des zentralen Marketing Information Ma‑ nagements und Multichannel Managements: Alle Inhaltstypen kommen auf der CONTENTSERVPlattform zentral zusammen, werden künftig nur noch einmal hier gepflegt, übersetzt, aktualisiert und miteinander in Beziehung gesetzt. Hier wer‑ den die Inhalte dann je Ausgabekanal verplant und schließlich stark automatisiert in die ver‑ schiedenen Channels und Sprachen ausgegeben. in vier Schritten VEREINFACHT UND OPTIMIERT EIN PIM-SYSTEM IHRE PRODUKTKOMMUNIKATION: Schritt 1: Professionelle Pflege und Verwaltung der Produktinformationen Um Daten künftig nicht mehr redundant zu pfle‑ gen, ist die nahtlose Integration des PIM-Systems in die bestehende Systemlandschaft des Unter‑ nehmens entscheidend. Externe Systeme für Teil‑ mengen der Produktinformationen, wie ERP und CRM, liefern über Schnittstellen automatisch neue bzw. aktualisierte Produktdaten oder Profil‑ informationen zu, die nahtlos in den bestehenden Datenpool von CONTENTSERV integriert werden. Hier können sie weiter für das Marketing ange‑ reichert werden. Auch sämtliche Mediendaten werden zentral verfügbar gemacht. Hierfür stellt CONTENTSERV ein vollständig integriertes MAMSystem bereit, das sämtliche Bild- und Medienda‑ ten für die Produkte bereitstellt. Ein ebenfalls in‑ tegriertes Translation Management-System sorgt für die effiziente zentrale Beauftragung, Durchfüh‑ rung und Übernahme von Übersetzungen via PIM. Alle Produktinformationen werden somit nur mehr einmalig übersichtlich strukturiert im zentralen webbasierten PIM-System vorgehalten, statt wie bisher dezentral verteilt und in vielen redundan‑ ten Versionen. Die medienneutrale Speicherung erlaubt es, später daraus beliebige Medien- und Formatausgaben automatisch zu erzeugen, ohne die Originaldaten anzutasten. Hier können sie von jedem Ort und zu jeder Zeit über einen einfachen Webbrowser zugänglich gemacht werden. Schritt 2: Schnelles zusammenstellen von Sortimenten und Publikationen Auf die Pflege folgt das Anlegen von Sortimentsund Publikationsstrukturen: Produkte können ein‑ fach per Drag&Drop in die Strukturen verschie‑ denster Sortimente und Ausgabemedien (wie Online-Shops, Preislisten, Printkataloge) einge‑ ordnet werden. Mit geringstem Aufwand legt man fest, welche Attribute, Texte und Bilder für welchen Ausgabekanal publiziert werden sollen. Die Medienplanung und -zusammenstellung, die 14 EMMS » PIM – Neue Wege in der Produktkommunikation Individualisierung der Produktkommunikation unter Einhaltung des Corporate Designs: Internationale Niederlassungen oder Handelspart‑ ner können über CONTENTSERV direkt zentral ein‑ gebunden werden, um etwa für Markt- oder Zielgruppenanforderun‑ gen zu individualisieren, lokalisierte und perso‑ 112 Min nalisierte Kataloge oder andere Marketingmate‑ rialien per Webbrowser selbst zusammenzustel‑ len und – je nach den vom System vorgegebe‑ nen Berechtigungen – zu publizieren. 4 Min früher meist Wochen in Anspruch genommen hat, geht mit einem PIM-System somit schnell, über‑ sichtlich und effizient vonstatten. Minuten 150 Aufwand zur Einstellung der Artikel ins Internet und deren Pflege bei Habisreutinger im Vergleich zum Durchschnitt im Handel 100 50 29 Min 0 1 Min ø Habisreutinger ø Habisreutinger Wann ist die Einführung eines PIM-Systems Sinnvoll? Wenn viele Produkte, beziehungsweise zahl‑ reiche Produktattribute verwalten werden Wenn komplexe Produktkonfigurationen ab‑ gebildet werden müssen Bei hohen Änderungsaufwänden/häufigen Aktualisierungen von Produkten/Attributen Bei der Datenpflege durch viele Beteiligte Wenn mehrere verteilte Produktinformati‑ onssysteme zum Einsatz kommen Wenn verschiedenste Ausgabekanäle und -medien erzeugt werden müssen Wenn die Produktinformationen mehrspra‑ chig benötigt werden Wenn Sie Ihre Produktkommunikation bezgl. Datenqualität, Time-to-Market und Pro‑ fessionalität auf einen neues Niveau heben wollen DIE VORTEILE Des PIM-SYSTEMS Produktprozesse lassen FAZIT Aufwand verkürzt sich bei der Artikelerstellung – Quelle: LNC Group sich deutlich effizienter Produktkommunikation ist ein erfolgskritischer Fak‑ gestalten und flexibel mit neuen Marketing-Maßnah‑ tor. Der Schaden, den ein dezentrales, nicht abge‑ Schritt 3: Ausgabe in alle men und Medien ergänzen. Unternehmen verbessern stimmtes Datenhandling und ein weitgehend ma‑ Customer Touch Points nuelles Vorgehen bei der Multichannel-Ausgabe Der flexiblen und professionellen Medienprodukti‑ dadurch entscheidend ihre Wettbewerbsfähigkeit: verursachen, ist kaum zu beziffern. on sind auf Basis eines PIM-Systems kaum Grenzen Sie sparen ein Vielfaches an Zeit und Kosten. gesetzt. Früher manuelle Aufbereitungsprozesse für Sie sind schneller und flexibler mit neuen Euro Produkten und in neuen Märkten präsent jedes einzelne Zielmedium werden, je nach Anforde‑ 125 (Time-to-Market). rung, bis zu 100 % automatisiert und dadurch enorm 113 € beschleunigt. Kataloge, Websites und Online-Shops, Sie präsentieren sich und ihre Produkte 100 professionell und einheitlich über alle Medien. die bei der Publikation schon wieder veraltet sind, Interne Layoutkosten bei BCA im Vergleich zum gehören der Vergangenheit an – jetzt publiziert man Die zentrale Verwaltung über den Webbrowser Durchschnitt im Handel erlaubt unternehmensweit eine reibungslose „on-Demand“. Die entsprechenden Produkte wurden 75 Zusammenarbeit ohne Doppelarbeiten. im PIM-System bereits den Ausgabemedien zuge‑ ordnet. Nun muss man nur noch die Aktualisierung Die Versionsverwaltung und das Rechtesystem 50 zur Bearbeitung und Freigabe sorgen konsequent des jeweiligen Mediums freigeben – fertig! Dieser für die Sicherung der Qualität der Produktinforma‑ vollständig automatische Vorgang kommt beispiels‑ 25 15 € tionen und deren Prozesse. weise bei Online-Shops, Mengensatz-Print (z.B. Preislisten, Datenblätter, Kataloge), Social Media Ein integriertes Übersetzungsmanagement hilft Ø BCA 0 den Unternehmen effizient dabei, Produktdaten und Mobile Devices zum Einsatz. Layoutkosten DTP intern je Katalogseite für verschiedenste Länder zu lokalisieren. Kundenspezifische Sortimente und detaillierte Schritt 4: Self Service Portal und Layoutkosten sinken – Quelle: LNC Group Produktvergleiche sind einfach zu handhaben. Kundenzentrierte Kommunikation Dazu kommen nicht erfolgte Umsätze aufgrund feh‑ Schnell, einfach und benutzerfreundlich nach Pro‑ dukten recherchieren, Sortimente zusammenstel‑ Die Analystengruppe LNC befragte in einer PIM-Stu‑ lender Produktmaterialien in der Landessprache oder len, Daten herunterladen bzw. hochladen oder stan‑ die die CONTENTSERV Kunden Habisreutinger und gar Rückrufaktionen aufgrund falscher Angaben in dardisiert für andere Anwendungen exportieren BCA als PIM-Nutzer und stellte sie dem jeweiligen Marketingmaterialien. Nicht zu vergessen: die ent‑ gangenen Kunden, die sich von breitgestreuten – das ermöglicht zum Beispiel das PIM Portal von Branchendurchschnitt gegenüber. Zeitersparnisse von über 95 % bei der Produktpflege Gießkannen-Kampagnen nicht angesprochen fühlen. CONTENTSERV. Dies entlastet Ihre internen Teams und stellt ver‑ auf Seiten von Habisreutinger und Kosteneinsparun‑ Produktdaten sind das wichtigste Informationsgut lässlich immer qualitätsgesicherte aktuelle Produkt‑ gen von über 80 % bei den internen Layout-Kosten für eines Unternehmens. Ein professionelles PIM-Sys‑ informationen und produktbezogene Assets wie Bil‑ Katalogseiten auf Seiten von BCA sprechen deutli‑ tem stellt sicher, dass sie auch so behandelt werden der, Dokumente und Videos zentral und individuell che Worte. Das verdeutlichen auch die Abbildungen – die Voraussetzung für eine zukunftsweisende, für verschiedenste Nutzergruppen zur Verfügung. auf dieser Seite. Ab wann ein PIM-System für Sie auf den Kundennutzen ausgerichtete Kundenkom‑ Auch externe Anwender, wie zum Beispiel Liefe‑ in Frage kommt und wie sich dieses schon in kurzer munikation. pki, pka ranten, können so ohne Schulungsaufwand in Ihren Zeit für Sie rechnen kann, erfahren Sie übrigens im Produktpflegeprozess eingebunden werden. Das Artikel „Der Traum von systemgestützten Marketing‑ PIM-System ermöglicht auch eine umfangreiche prozessen...“ auf den Seiten 52 - 53. Aufwand zur Einstellung der Artikel p.a. je Artikel Aufwand zur Pflege der Artikel p.a. je Artikel