Stars und Vergnügen Unterhaltungstheater am »Puls der Zeit« 2017 bis 2018 Tourneespielplan Saison 2017/2018 Auf Ihren Anruf oder Ihre E-Mail freut sich das Team der Komödie und des Theaters am Kurfürstendamm Komödie und Theater am Kurfürstendamm – Gastspiele Berlin im Gastspielprogramm NEU im Gastspielprogramm Wiederholungstournee S. 4 Hundewetter von Brigitte Buc mit Marion Kracht, Daniel Morgenroth, Lene Wink und Judith Hoersch Regie: Martin Woelffer Herbst 2017: 05.10. – 19.10.2017 & 06.11. – 22.11.2017 & 26.11. – 03.12.2017 S. 8 Weihnachten auf dem Balkon von Gilles Dyrek mit Marek Erhardt, Harald Effenberg, Oliver Dupont, Adisat Semenitsch, Dela Dabulamanzi und Jean-Philippe Kodjo Adabra Regie: Jürgen Wölffer Herbst 2017: 17.10. – 20.11.2017 S. 12 Das (perfekte) Desaster Dinner von Marc Camoletti, Bearbeitung von Michael Niavarani mit Ralf Komorr, Marcus Ganser, Bianca Karsten, Nina Juraga und Mackie Heilmann Regie: Marcus Ganser Herbst 2017: 29.11. – 15.12.2017 NEU im Gastspielprogramm Wiederholungstournee S. 16 Die Glasmenagerie von Tennessee Williams mit Anna Thalbach, Nellie Thalbach u. a. Regie: Katharina Thalbach Frühjahr 2018: 12.01. – 05.02.2018 & 22.02. – 06.03.2018 S.20 Der Mentor von Daniel Kehlmann mit Volker Lechtenbrink, Andreas Christ, Anja Boche und Oliver Dupont Regie: Folke Braband Frühjahr 2018: 25.01. – 11.02.2018 NEU im Gastspielprogramm Altonaer Theater Wiederholungstournee S. 24 Lieber schön von Neil LaBute mit Oliver Mommsen, Tanja Wedhorn, Roman Knižka und Nicola Ransom Regie: Folke Braband Frühjahr 2018: 02.03. – 25.03.2018 S. 28 Miriam Wehde, Leitung (030) 88 59 11 32 Maria-Micaela Eichfeld (030) 88 59 11 62 © Michael Petersohn NEU [email protected] [email protected] www.komoedie-berlin.de www.gastspiel.komoedie-berlin.de Komödien mit Freude und Leidenschaft Sehr geehrte Damen und Herren, wir freuen uns sehr, Ihnen unseren neuen Tournee-Spielplan für die Saison 2017/2018 zu präsentieren. Wir haben für Sie auch in diesem Jahr aus den Höhepunkten unserer Theater in Berlin und Hamburg einen anspruchsvollen und zugleich komödiantischen Spielplan zusammengestellt, um Sie und Ihr Publikum mit Stars und Vergnügen auf höchstem Niveau zu unterhalten. Ihre positiven Rückmeldungen und Ihre Unterstützung helfen uns dabei, unseren künstlerischen Weg so fortzusetzen, wie wir ihn seit einigen Jahren gehen. Auch in dieser Spielzeit möchten wir mit gehobenem Unterhaltungstheater in hochkarätiger Besetzung Ihren Spielplan bereichern und mit Ihnen unsere Leidenschaft für ein heutiges, abwechslungsreiches Theater „am Puls der Zeit“ teilen. Wie bereits im vergangenen Jahr wird unser Angebot auch in dieser Saison durch die Produktion „Er ist wieder da“ des Altonaer Theaters, Hamburg ergänzt. An dieser Stelle möchten wir uns für die seit Jahren gute und immer konstruktive Zusammenarbeit mit Ihnen herzlich bedanken; ebenso für die Unterstützung und Teilnahme am Kampf um den Erhalt unserer beiden Berliner Stammhäuser. Der Tourneebetrieb wird trotz der turbulenten Zeiten in jedem Fall weiterlaufen, so dass wir auch in den nächsten Jahren Ihr verlässlicher Partner in Sachen Unterhaltung sind. Sehen Sie sich unseren Katalog an – wir freuen uns auf Ihren Anruf. Mit herzlichen Grüßen aus Berlin Martin WoelfferMiriam Wehde Er ist wieder da nach dem Roman von Timur Vermes, Bühnenfassung: Axel Schneider mit Kristian Bader, Kerstin Hilbig, Ole Schloßhauer, Elena Meißner, Stefan Roschy und Georg Münzel Regie: Axel Schneider Frühjahr 2018: 10.01. – 20.01.2018 Herausgeber: Komödie Bühnen GmbH Geschäftsführung: Martin Woelffer und Michael Forner Kurfürstendamm 206 / 209, 10719 Berlin Tel.: 030 / 88 59 11 88 Fax: 030 / 88 59 11 40 [email protected] Redaktion: Miriam Wehde Gestaltung: mehrwert berlin Druckerei: Brandenburgische Universitätsdruckerei und Verlagsgesellschaft Potsdam mbH Auflage: 1000 Stand: September 2016 Änderungen vorbehalten Fotografen: Aaron Eckhart, Agentur Seven, Alan Ovaska, Andreas Hornoff, Anna von Gayl, Barbara Braun, Billy&Hells, Bo Lahola, Chantal Depagne (Palazon 2012), Christian Behring, Christoph Mannhardt, David Pinzer, Dirk Bartling, Dirk van Uden, Enrico Böttcher, Gabriele Ittmann (Nordwest-Zeitung, Oldenburg), G2 Baraniak, Jadranka Kljajic, Janine Guldner, Jeanne Degraa, Jim Rakete, Joachim Hiltmann, Jussenhoven & Fischer, Justin Winz, Kasimir Bordasch, Keith&Kitty, Loredana LaRocca, Markus Nass (Agentur Thomas & Thomas), Michael May, Michael Petersohn, Mirjam Knickriem, Moritz Thau, Nicole Brühl, Ole Jacobsen, Oliver Fantitsch, Olivier Favre, Paolo Faussone, pixactly, SACD, Shutterstock.de (Marina Grau, Christian Andriana), Steffen Roth, Stephanie Schweigert, Thomas Leidig, Thomas Rinck, Thorsten Harms, Tom Wagner High-EnergyBoulevard Hundewetter vom Feinsten. von Brigitte Buc B.Z. Deutschsprachige Erstaufführung am 24.04.2016 in der Komödie am Kurfürstendamm, Berlin Helene Marion Kracht Gabriele Judith Hoersch Lulu Lene Wink Der Kellner Daniel Morgenroth © Barbara Braun **** Regie Martin Woelffer Bühne und Kostüm Julia Hattstein Video Konrad Kästner **** 05.10. – 19.10.2017, 06.11. – 22.11.2017, 26.11. – 03.12.2017 Hundewetter von Brigitte Buc Autorin … absolvierte nach ihrem Studium bei Jean Chevrin am Konservatorium in Rouen den Master in moderner Literatur an der Denis Diderot Universität in Paris. Sie arbeitete anschließend als Schauspielerin in verschiedenen Theaterproduktionen unter Joël Dragutin und Xavier Marcheschi und in Fernsehfilmen von u. a. Philippe Monnier, Henri Helman und Jacob Berger. Bei den Solo-Performances der Schauspielerin Valérie Lemercier führte Brigitte Buc Regie und arbeitete als Autorin, anschließend verfasste sie die Drehbücher zu deren nachfolgenden Filmen. Während der Spielzeit 2005/2006 wurde Bucs erstes Theaterstück „Le jardin“ mit großem Erfolg im Théâtre des Mathurins aufgeführt. Für diese Arbeit wurde sie mit dem Preis Theaterentdeckung des Jahres der SACD ausgezeichnet. Ihr „Hundewetter“ wurde 2014 im Théâtre Montparnasse in Paris produziert. Mit Valérie Lemercier in der Hauptrolle, wurde es einer der großen Erfolge der Saison. Alle Figuren sind plastisch geschildert und mit ihren ungeraden Lebensläufen sympathisch. Sie … werden von dem aufgeräumt spielenden Ensemble ansteckend heiter gezeichnet. Berliner Zeitung © Barbara Braun 4 Brigitte Buc Aufführungsrechte: Felix Bloch Erben GmbH & Co. KG Ein Septembermorgen in Berlin: Es regnet, besser gesagt, es schüttet ununterbrochen – kurz, es ist Hundewetter! So kommt es, dass ein kleines Café der Zufluchtsort für drei Frauen wird, die hier zufällig aufeinander treffen. Da das Café überfüllt ist, müssen die drei an einem kleinen Tisch im Hinterzimmer Platz nehmen. Unverhofft werden sie so zu einer Schicksalsgemeinschaft, die unterschiedlicher nicht sein könnte: Helene, taffe Geschäftsfrau, aufopfernde Ehefrau und Mutter, die kurz vor dem Burnout steht; Lulu, Dessous-Fachverkäuferin und alleinerziehend und schließlich Gabriele – Single, tablettensüchtig und arbeitslos. Den ganzen Tag und die halbe Nacht lang reden, trinken und streiten die drei. Illusionen werden zerstört, Schwächen offenbart – ganze Lebensentwürfe werden in der Nacht über den Haufen geworfen. Und das alles passiert unter den wachsamen Augen des spöttischen Kellners, der Mühe hat, die zunehmend angetrunkenen Frauen zu bändigen. „Hundewetter“ ist eine Komödie die mit rasantem Sprachwitz und klugem Humor, in deren Mittelpunkt ein Frauentrio steht, das keine Angst vor Veränderungen hat und seine persönlichen Hürden eindrucksvoll überwindet. Eine Paraderolle für Marion Kracht und ein tolles Ensemble. © SACD Deutsch von Silvia Berutti-Ronelt 5 © Michael Petersohn Hundewetter In alter Frische Martin Woelffer Regie Lene Wink 6 Judith Hoersch Gabriele … gab bereits während ihrer Schulzeit ihr Fernsehdebüt in den Serien „Die Anrheiner“ und „Mein Leben und ich“. Ihre Ausbildung erhielt sie an der Berufsfachschule für Schauspiel „Das Zentrum“ in Köln und in Los Angeles. Zusätzlich absolvierte sie eine private Gesangsausbildung. Seither wirkt sie in zahlreichen TV- und Filmproduktionen mit und ist u. a. durch „Tatort Kiel“, „Zappelphilipp“, „Starfighter“, „Der Lehrer“ und „Der Kriminalist“ einem breiten Publikum bekannt. Im englischen Fernsehen übernahm sie Hauptrollen in „Albert’s Memorial“ und in der BBC Mini-Serie „The Driver“. Im Kino war sie u. a. in „Männer wie wir“, „Buddy“ und „Die Klasse von 99“ zu sehen. Zuletzt drehte sie unter der Regie Gore Verbinski den internationalen Kinofilm „A Cure for Wellness“. Auf der Bühne stand Judith Hoersch u. a. in „4.48 Psychose“, „Baal“, im Musical „Nackt!“ und zuletzt in „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“. Neben ihrer Arbeit als Schauspielerin ist sie auch schriftstellerisch tätig und spricht Hörbücher. Darüber hinaus hat sie mehrere Singles und das Album „MiniPop“ veröffentlicht. Daniel Morgenroth … studierte an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin und spielte über ein Jahrzehnt am Deutschen Theater Berlin u. a. die Hauptrolle in „Peer Gynt“, „Der Turm“, „Das Käthchen von Heilbronn“, „Kriemhilds Rache“ und „Penthesilea“. Für seine herausragenden Darstellungen wurde er mit dem Förderpreis der Akademie der Künste, mit dem Daphne-Bühnenpreis der TheaterGemeinde Berlin e.V. und mit den Kritikerpreisen Alfred-Kerr-Darstellerpreis und Friedrich-Luft-Preis ausgezeichnet. Von der Fachzeitschrift „Theater heute“ wurde Daniel Morgenroth zum Nachwuchsschauspieler des Jahres 1993 gewählt, eine der wichtigsten Auszeichnungen der deutschsprachigen Theaterwelt. Seine Film- und Fernsehkarriere begann Daniel Morgenroth 1993 mit dem Kinofilm „Ich und Christine“ mit Götz George. Seitdem konnte man ihn in unzähligen Produktionen sehen, z. B. in „Siska“, „Der letzte Zeuge“, „Ich schenk‘ dir meinen Mann“, „Für alle Fälle Stefanie“, „Der Alte“, „Für immer Neuseeland“, „Unsere Farm in Irland“, „Das Echo der Schuld“, „SOKO Wismar – Special“, „Kreuzfahrt ins Glück“, „Engel der Gerechtigkeit“ und neben Dana Vavrova in dem Kinofilm „Bergkristall“. Daneben entwickelte er Texte und gab 1997 an der Staatsoper Berlin sein Regiedebüt. © Barbara Braun Der Kellner © Alan Ovaska … ist seit ihrem fünften Lebensjahr vor der Kamera und auf der Bühne zu Hause. Sie ist einem breiten Publikum durch Hauptrollen in erfolgreichen Reihen und Filmen wie „Diese Drombuschs“, „Der Havelkaiser“, „Ein Fall für Nadja“, „Liebe, Babys“, „Familie Sonnenfeld“, „Das Traumschiff“ und „Das Traumhotel“ etc. bekannt und wirkte in vielen internationalen Produktionen mit. Als gehörlose Sarah stellte sie ihr Können in der mit dem 1. Preis der INTHEGA ausgezeichneten Tournee „Gottes vergessene Kinder“ besonders eindrucksvoll unter Beweis. Hierfür, und für ihr soziales Engagement für Gehörlose, wurde sie 2002 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Sie war stellvertretende Vorsitzende des Innovationsbeirats des Ministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, ist Mitglied bei der Berliner Tafel und Kuratoriumsmitglied beim Kinderhilfswerk Plan International. Marion Kracht spielte an diversen Theatern und war mit Inszenierungen wie „Pygmalion“ (INTHEGA-Preis), „Früher oder Später“, „Geschlossene Gesellschaft“, „Schmetterlinge sind frei“, „Die ist nicht von gestern“ und „Harper Regan“ auf Tournee. An der Komödie am Kurfürstendamm und auf Tournee sah man sie zuletzt in „Auf ein Neues“. Die überzeugte Vegetarierin entwarf für das renommierte Öko Label LANA zwei vegane Kollektionen (Winter 15/16, Sommer 16) und im Frühjahr 2015 erschien ihr erstes Kochbuch „Kracht kocht“ im Cadmos Verlag. Ein zweites Kochbuch, diesmal nicht nur mit Rezepten, sondern auch Geschichten, erscheint im Oktober 2016. © Markus Nass, Agentur Thomas & Thomas © Dirk Bartling Helene © David Pinzer Marion Kracht … wurde 1986 in Wesel am Niederrhein geboren. Von 2009 bis 2012 besuchte sie die Schauspielschule INAC-theaterakademie. Parallel dazu spielte sie in der Company Theater.Macht.Staat. Hier sah man sie in den Produktionen „Traumzucker“, „Der Mann ohne Fleisch – eine Hommage an Werner D.“ und „Ophelia in den Städten“. Nach Abschluss der Schauspielschule spielte sie an der Theaterkapelle Berlin „Lolita“, „Emilia Galotti“ und übernahm auf Tournee die Rolle der Virginie in „Achtung Deutsch!“ unter der Regie von Martin Woelffer. Im Anschluss daran spielte sie in „Auf ein Neues“, eine Produktion der Theatergastspiele Kempf (Regie: Martin Woelffer), die Rolle der Sarah, die in den letzten Jahren auf Tournee und 2013 am Kurfürstendamm zu sehen war. 2014 trat sie gemeinsam mit KlausPeter Grap im Kabarett „Die Stachelschweine“ mit dem Programm „Rückblick nach vorn“ auf. Zuletzt war sie in der ebenfalls von Martin Woelffer inszenierten Bühnenfassung des Erfolgsfilms „Ziemlich beste Freunde“ in der Komödie am Kurfürstendamm zu sehen. Wie sie [Marion Kracht …] ersten Joint ihren raucht und über ihre Mutter herzieht, das ist ziemlich witzig. Berliner Morgenpost © Barbara Braun © Barbara Braun Lulu ... ist seit 2004 in dritter Generation der Direktor der Familienbetriebe Komödie und Theater am Kurfürstendamm in Berlin. Er hat in vielen deutschen Städten inszeniert, u. a. in Berlin, Hamburg und Düsseldorf. In Berlin waren in seiner Regie unter anderem „Katzelmacher“ (Rainer Werner Fassbinder), „Glückliche Zeiten“ (Alan Ayckbourn), „Ein unmögliches Paar“ (Neil Simon), „Amphitryon“ (Kleist), „Wie werde ich reich und glücklich?“ (Mischa Spolianski), „Der Menschenfeind“ (Molière/Enzensberger), „Klassentreffen“ (Klaus Chatten), „Männer“ (Franz Wittenbrink), „Oskar und die Dame in Rosa“ (Eric-Emmanuel Schmitt), „Glorious!“ (Peter Quilter), „Kalender Girls“ (Tim Firth), „Achtung Deutsch!“ (Stefan Vögel), „Veronika, der Lenz ist da – Die Comedian Harmonists“ und „Jetzt oder nie – Die Comedian Harmonists, Teil 2“ (beide Gottfried Greiffenhagen; Uraufführung), „Das kunstseidene Mädchen“ (Greiffenhagen/Keun; Uraufführung), „Fabian“ (Kästner/ Greiffenhagen; Uraufführung), „Der dressierte Mann“ (Esther Vilar/John von Düffel), „Der eiserne Gustav“ (Hans Fallada/Peter Lund; Uraufführung) und „Ziemlich beste Freunde“ (Eric Toledano, Olivier Nakache) zu sehen. Zuletzt brachte er Jordi Galcerans „Der Kredit“ mit Markus Majowski und Ilja Richter in den Hauptrollen auf die Bühne; das Stück ist im Herbst 2016 auf Tournee unterwegs. Neben seiner Theatertätigkeit leitet er Seminare für Familien- und Systemaufstellungen. 7 © Christian Behring © Joachim Hiltmann von Gilles Dyrek Deutsch von Annette und Paul Bäcker Deutschsprachige Erstaufführung am 11.11.2016 in der Komödie Winterhuder Fährhaus, Hamburg Weihnachten auf dem Balkon von Gilles Dyrek © Oliver Fantitsch © Kasimir Bordasch © Oliver Fantitsch Weihnachten – das Fest der Liebe und Eintracht, der Verheißungen und des feierlichen Zusammenseins. Auch bei zwei Pariser Familien ist der Heiligabend in vollem Gange. Doch statt anheimelnder Ruhe und behaglichem Beisammensein entwickelt sich der Weihnachtsabend Stück für Stück zum Schreckgespenst der gutbürgerlichen Eintracht. Austragungsort ist der heimische Balkon. Zwei Familien, zwei Balkone und jede Menge Konfliktpotential: Das Schwiegermonster, ein Frettchen, schlechte Witze, ein angetrunkener Weihnachtsmann, Liebe auf den ersten Blick und schließlich die Geburt eines Christkindes lassen die familiären Abgründe für den Zuschauer zu einem hochamüsanten Spektakel kulminieren. Die Schauspieler legen sich ins Zeug und ihre Energie ist ansteckend. … Gymnastik für die Lachmuskulatur 8 steht auf dem Programm! pariscope Gilles Dyrek komponiert mit diesem Stück eine sprachliche Sinfonie und glänzt mit witzigen und rasanten Dialogen. In schnellen Wechseln spielt die sechsköpfige Besetzung die beiden Familien und gibt dem Zuschauer so Einblick in einen Weihnachtsabend der ganz besonderen Art … Patrick / Christophe Marek Erhardt Eliane / Marjorie Adisat Semenitsch Solange / Anne-Cécile Dela Dabulamanzi Etienne / Jacques Harald Effenberg Sébastien / Bernard Oliver Dupont Benjamin / Hubert Jean-Philippe Kodjo Adabra **** Regie Jürgen Wölffer Bühne und Kostüm Gabriella Ausonio **** 17.10. – 20.11.2017 © Chantal Depagne, Palazon 2012 Weihnachten auf dem Balkon Gilles Dyrek Autor … , 1966 in Paris geboren, erhielt seine Ausbildung an der L‘Entrée des Artistes sowie der École National Supérieur des Arts et Techniques du Théâtre. Er ist ein gefragter Schauspieler und Regisseur an den Pariser Theatern sowie bei Film und Fernsehen. Bereits seine ersten Stücke „L‘éléphant s‘enferme dans la salle de bain pour jouer avec les robinets“ und „Le Projet Titre Provisoire“ wurden in Frankreich erfolgreich aufgeführt. Seine Komödie „Venise sous la neige“ („Venedig im Schnee“) aber entwickelte sich nach der Uraufführung 2003 im Théâtre la Pépinière regelrecht zu einem Kassenschlager mit über 400 Vorstellungen, denen sich eine ausgedehnte Tournee anschloss. Doch die Erfolgsgeschichte von „Venedig im Schnee“ ist in Frankreich noch nicht zu Ende. Zurzeit inszeniert Gilles Dyrek dieses Stück für eine längere Aufführungsserie in der Pariser Comédie Bastille. Im deutschsprachigen Theaterraum wurde das Stück bisher von 30 Theatern gespielt. Auch sein neuestes Werk „La touche étoile“ wurde in Paris zu einem großen Erfolg. Aufführungsrechte: Theater Verlag Desch GmbH bei Felix Block Erben GmbH & Co. KG Nach der Pariser Uraufführung: In einem Wirbel von verblüffenden Meisterleistungen macht das klare und präzise Spiel der Schauspieler aus dieser Komödie Wunderwerk der Komik ein und der Scharfsinnigkeit. Politique magazine 9 © Johannes Zacher Weihnachten auf dem Balkon Jürgen Wölffer © Nicole Brühl Sébastien / Bernard Dela Dabulamanzi Solange / Anne-Cécile … , in Köln geboren, wurde an der Reduta Schauspielschule ausgebildet und war Teil der Sat.1 Actors Class. Sie wirkte bei der Produktion „Licht im Dunkel“ mit, die 2013 mit dem 3. INTHEGA-Preis ausgezeichnet wurde. Für ihre Rolle in „schwarzweißLila“ am Grips Theater Berlin wurde sie für den Ikarus-Preis nominiert. Seit 2003 ist sie in diversen Kurz- und Spielfilmen im Kino und TV zu sehen. Zuletzt drehte sie eine Episodenhauptrolle in „Der Kriminalist“ und aktuell die Serie „Die Fallers“. Theaterengagements hatte sie u. a. am Ballhaus Ost/Naunynstraße, HAU, Theater Konstanz, Mousonturm Frankfurt, am Grips Theater Berlin, Theater am Kurfürstendamm und aktuell im ATZE Musiktheater. Sie arbeitet außerdem als Synchronsprecherin (u. a. „Orange Is The New Black“: Crazy Eyes). Sie ist Teil des Künstlerkollektivs Label Noir. … ist mit „Weihnachten auf dem Balkon“ bereits zum fünften Mal an der Komödie am Kurfürstendamm und dem Hamburger Winterhuder Fährhaus zu Gast. In Hamburg sah man ihn zuletzt am Ernst Deutsch Theater an der Seite von Dieter Hallervorden in Molières „Der Bürger als Edelmann“. Am Berliner Theater am Kurfürstendamm war er neben den „39 Stufen“ in den Komödien „Boeing, Boeing“, „Achtung Deutsch!“ und 2014 in Daniel Kehlmanns „Der Mentor“ zu sehen. Seit 2013 spielt er – von Presse und Publikum gefeiert – das Solo-Stück „Der Weg zum Glück“ von Ingrid Lausund, mit dem er 2014 auch in Berlin gastierte und 2015 seine Hamburg-Premiere feierte. Weitere Engagements führten ihn u. a. nach Düsseldorf, Wuppertal, Bonn, Bremen, Lübeck und Dresden. Außerdem spielte er diverse TV- und Kinorollen, u. a. in der Kinderserie „Löwenzahn“, in der ZDF-Krimi-Reihe „Wilsberg“ sowie im Kinofilm „Mann tut was Mann kann“ unter der Regie von Marc Rothemund. Jean-Philippe Kodjo Adabra Harald Effenberg Benjamin / Hubert Etienne / Jacques … wurde 1978 in München geboren. Bis 2008 studierte er auf der Filmschauspielschule Berlin. Er war an verschiedenen Kurzfilmen und Fernsehfilmen beteiligt. Im Saalbau Neukölln spielte er 2008 bei „Geschlechtsleben der Migranten“ (Regie: Peter Wittig). Unter anderem hatte er auch schon mehrere Engagements am Ballhaus in der Naunynstraße, wie z. B. in „Der kleine Bruder des Ruderers“ (Regie: Simone Dede Ayivi). Seit einigen Jahren unterrichtet er auch Theatersport an der Filmschauspielschule Berlin und vereint somit seine beiden Leidenschaften: die Schauspielerei und den Sport. © Paolo Faussone 10 … ist ein deutscher Synchronsprecher, Schauspieler, Autor und Mediencoach. Er ist der Sohn des Regisseurs Gero Erhardt und Enkel von Heinz Erhardt. Er ist verheiratet und hat zwei Töchter. 1990 verließ Erhardt drei Monate vor dem Abitur das Gymnasium und ging nach New York, wo er bis 1991 Schauspielunterricht am Herbert Berghoff Studio nahm. Seinen Durchbruch schaffte Erhardt schon 1991, als er für acht Jahre eine Hauptrolle in der Fernsehserie „Freunde fürs Leben“ hatte. Von 1989 bis 2008 hatte Erhardt immer wieder Gastauftritte in der ARD-Vorabendserie „Großstadtrevier“, in der er in verschiedene Rollen schlüpfte. Beim ZDF „Traumschiff“ war er sogar neunmal an Bord. Für den Fernsehfilm „Der rote Vogel“ wurde Erhardt 1994 für den Telestar nominiert. In den Bundesliga-Spielzeiten 2004/05 bis 2007/08 war Erhardt Stadionsprecher in der HSH Nordbank-Arena beim Hamburger SV. Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wählte die FIFA Marek Erhardt zum besten Stadionsprecher der WM und erkor ihn für das Endspiel der Fußball-WM in Deutschland aus. Bis Sommer 2009 war Erhardt zusammen mit Martin Baum Arena-Moderator bei den Hamburg Freezers in der Deutschen Eishockey Liga. Von 2007 bis 2011 spielte er die Hauptrolle in der ZDF-Polizeiserie „Da kommt Kalle“ als Oberkommissar Olli Kottke. Im Sommer 2011 war Erhardt in Bad Segeberg bei den 60. Karl-May-Festspielen zu sehen. Dort spielte er die Titelrolle in „Der Ölprinz“. Von 2012 bis 2015 drehte er gemeinsam mit Ursula Karven das Sorgerechts Drama „An Deiner Seite“ in New York. 2014 war er bereits mit dem Stück „4 nach 40“ im Hamburger Winterhuder Fährhaus zu sehen, das auch auf Tournee unterwegs war. Marek Erhardt ist die Werbestimme vieler großer Unternehmen. Er engagiert sich ehrenamtlich als Schirmherr für den „Familienhafen“ und ist seit 2012 im Bundesbeirat vom „Weißen Ring“. Er moderiert jedes Jahr diverse Galas großer Konzerne und hat sich mittlerweile auch als Mediencoach für Unternehmen einen Namen gemacht. Im Oktober 2014 veröffentlichte er sein erstes Buch „Undercover“. 2 Jahre begleitete er verdeckte Ermittler der Hamburger Polizei in Billstedt und schrieb ein Buch über sie. © Tom Wagner © Ole Jacobsen Patrick / Christophe ... ist seit 1958 dem Theater verbunden, wenn man die Jahre nicht mitzählt, in denen er in der Theaterfamilie Wölffer aufwuchs. Wie fast alle jungen Leute interessierte er sich zuerst überhaupt nicht für den Beruf seiner Eltern, sondern (in dieser Reihenfolge) für Feuerwehr, Autos, Architektur, Malerei und Politik – linke natürlich. Noch in der Abiturklasse besuchte er den privaten Unterricht einer damals berühmten Schauspiellehrerin, um sich dort den Berliner Dialekt abzugewöhnen. Natürlich machte sie ihn zum Schauspieler. Er spielte zunächst ausschließlich ernste und klassische Rollen an deutschen Staatstheatern. Einige der größten Rollen der Literatur gehörten zu seiner hoffnungsvoll begonnenen Karriere in gerade einmal acht Jahren. Dann aber trat er doch der Direktion seines Vaters bei – der Komödie und des Theaters am Kurfürstendamm. Seitdem widmet er sich fast ausschließlich dem Genre Komödie. Es war keine leichte Entscheidung, die geprägt war von der Liebe zum Vater, zu Berlin, zum Kurfürstendamm, einer geerbten Unternehmerlust und dem sanften Druck von George Marton und Hans Sanden, zweier jüdischer Freunde des Vaters aus der großen Berliner Theaterzeit. Seit 1976 leitete er die beiden Berliner Theater, erst mit Bruder Christian, dann alleine. Er gründete und ließ die Komödie Winterhuder Fährhaus in Hamburg und die Komödie Dresden (die er leider Ende 2010 aufgeben musste) bauen. Nun freut er sich über den Erfolg seines Sohnes Martin, der inzwischen die Leitung der Berliner Häuser übernommen hat. Oliver Dupont © Dirk van Uden Marek Erhardt … wuchs in Österreich auf und absolvierte dort ihr Schauspielstudium. Erste Bühnenerfahrungen erwarb sie als festes Ensemblemitglied am Stadttheater Koblenz und den Städtischen Bühnen Essen. Danach wählte sie Berlin als Hauptwohnsitz und arbeitet seit 1986 als freischaffende Schauspielerin und Regisseurin. Neben ihrer Wahlheimat war sie in Köln, München, Düsseldorf, Tirol, Potsdam und Hamburg auf der Bühne zu sehen und spielte in diversen Film- und TV-Produktionen mit, so z. B. als Physiotherapeutin in „Für alle Fälle Stefanie“, in „Die Bastarde“ mit H.W. Krähkamp und Guntbert Warns, in „Stille Nacht“ von Dany Levy und „Zebralla“ von und mit Dieter Hallervorden. Zuschauer der Komödie am Kurfürstendamm und auch auf Tournee konnten sie u. a. in „Der Menschenfeind“, „Die süßesten Früchte“, „Der Mustergatte“, „Boeing Boeing“, „Die Perle Anna“, „Mittendrin“, „Der Mann, der sich nicht traut“ und zuletzt in Berlin in „Hundewetter“ sehen. © Agentur Seven © Miriam Wehde Eliane / Marjorie © Shutterstock.de, Christian Andriana Adisat Semenitsch © Shutterstock.de, Marina Grau Regie … spielt seit 1977 Theater, meist in Berlin. Bei insgesamt 14 Tourneen hat er mittlerweile mehr als 2 Jahre seines Lebens in Hotelzimmern verbracht – und es macht ihm immer noch Spaß! Im Fernsehen sieht man ihn manchmal in Wiederholungen von „Hallervordens Spottschau“. Wenn er nicht Theater spielt, liest er Lyrik und Prosa mit und ohne Jazz oder er erzählt 90 Minuten lang Witze in seinem Soloprogramm „Unter aller Sau“. Harald Effenberg lebt mit seiner Frau und zwei großen Kindern in Kleinmachnow, 800 m von Berlin. 11 IKZ, Iserlohn Das (perfekte) Desaster Dinner von Marc Camoletti, in einer Bearbeitung von Michael Niavarani Stefan Spiegel Ralf Komorr Jacqueline Spiegel Bianca Karsten Robert Kowalewitz Marcus Ganser Susi Berger Mackie Heilmann Susanna Otto Nina Juraga **** © Michael May Regie und Bühne Marcus Ganser **** 29.11. – 15.12.2017 Wiederholungstournee Das (perfekte) Desaster Dinner von Marc Camoletti, in einer Bearbeitung von Michael Niavarani … zwei Stunden Theater im Parforce-Tempo, zwei Stunden pures Vergnügen. 12 Schweinfurter Tageblatt Stefan freut sich auf ein Wochenende mit seiner Geliebten Susanna. Alles ist vorbereitet, selbst das Catering nebst Köchin Susi ist bestellt, damit es der neuen Flamme an nichts mangelt. Unterdessen macht sich Stefans Frau Jacqueline für den Besuch bei ihrer Mutter bereit. Um der Reise zu entgehen, schiebt Stefan seinen besten Freund Robert als Ausrede vor: Er möchte mit ihm ein entspanntes Männerwochenende verbringen. Als Stefans Frau ihre Reise daraufhin kurzfristig absagt, wird es schwierig. Aber Stefan sprüht vor Einfallsreichtum, um die Situation doch noch zu retten: So soll sich Robert als Liebhaber von Susanna ausgeben. Der weigert sich allerdings vehement, denn er ist der heimliche Liebhaber von Jacqueline. Als Susanna versehentlich für die Köchin gehalten wird, nimmt die Geschichte Fahrt auf und das Desaster Dinner seinen Lauf … Lügen über Lügen – zwei Stunden in Alarmbereitschaft und akutem Erklärungsnotstand: Wer ist nun wer, und wer kennt sich überhaupt noch aus? Gewinnt am Ende doch die wahre Liebe? Marc Camoletti Autor … wurde am 16. November 1923 in Genf geboren. Als Sohn einer Schweizer Architektenfamilie mit italienischen Wurzeln wuchs er in Paris auf. Er begann zunächst mit der Malerei. Als jedoch der Kunsthändler, der seine Ausstellung veranstalten sollte, verschwand, setze er einen Schlussstrich unter die Malerei und begann mit dem Schreiben. Mit dem Stück „La bonne Anna“ („Die Perle Anna“) feierte Marc Camoletti bereits 1958 seinen ersten Erfolg als französischer Boulevardautor am damaligen Théâtre des Capucines. 1960 gelang ihm dann mit „Boeing Boeing“ ein weiterer großer Erfolg; die Komödie ging um die ganze Welt und wurde schließlich unter dem gleichen Namen 1965 auch in Hollywood verfilmt. Marc Camoletti starb am 18. Juli 2003 in Deauville. Aufführungsrechte: Thomas Sessler Verlag GmbH Michael Niavarani Bearbeitung © Michael May © Thomas Grünholz Besser geht Boulevard-Theater wohl kaum. … , geboren 1968 in Wien, begann 1986 eine Schauspielausbildung bei Michael Mohapp und Dany Sigel. Nach vielen Auftritten im Graumann Theater wechselte er 1989 ins Kabarett Simpl, wo er 1993 die künstlerische Leitung übernahm. Michael Niavarani ist in zahlreichen österreichischen Fernsehserien, in Kinofilmen, Theaterstücken und natürlich auch in seinen Kabarett-Programmen zu sehen. Er wurde 2006 als beliebtester Serienstar, 2007 und 2008 als beliebtester Kabarettist mit dem österreichischen TV-Publikumspreis Romy ausgezeichnet. Seine Bücher „Vater Morgana“ (Roman, 2009) und „Der frühe Wurm hat einen Vogel“ (vermischte Schriften, 2011) führten wochenlang die österreichischen Bestsellerlisten an. 13 Das (perfekte) Desaster Dinner Ein voller Unterhaltungs erfolg! Rheinische Post, Geldern Ralf Komorr Nina Juraga © Jadranka Kljajic Susanna Otto 14 … ist eine in Mönchengladbach geborene Film- und Theaterschauspielerin. Nach ihrer Schauspielausbildung an der Theaterwerkstatt Charlottenburg in Berlin spielte Nina Juraga in unzähligen Film-, TV- und Theaterproduktionen mit. Man kennt sie aus Fernsehproduktionen wie „Tatort“, „In der Höhle der Löwin“, „SOKO Leipzig“, „Die Rettungsflieger“. Einem breiten Publikum wurde Nina Juraga durch die Serie „Verbotene Liebe“ von 2005-2007 bekannt. Auch in Kroatien feierte sie daraufhin ähnliche Erfolge in der Serie „Najbolje Godine“. Dieser berufliche Ausflug ins Ausland war möglich, weil Nina Juraga zweisprachig aufgewachsen ist. Ihre Familie stammt aus Dalmatien, Kroatien. In vielen verschiedenen Inszenierungen stand Nina Juraga auf der Bühne, unter anderem in der Komödie im Bayerischen Hof in München, Komödie Frankfurt, Kassel, Hamburg, Komödie Düsseldorf u. v. m. Das Theater am Kurfürstendamm engagierte Nina Juraga auf Tournee für die Rolle der russischen Geliebten Jasminka in „Die Perle Anna“ (Regie: M. Ganser), für das Stück „Spätlese“ (Regie: J. Wölffer) sowie, an der Seite von Walter Plathe, für die Wiederholungstournee des „Eisernen Gustav“ (Regie: M. Woelffer). Mackie Heilmann Jacqueline Spiegel … studierte Schauspiel und Gesang an der Berliner Schule für Bühnenkunst. Sie erweiterte ihre Ausbildung in Workshops u. a. in den USA bei Kyle McLachlan („Blue Velvet“, „Twin Peaks“) sowie dem renommierten Hollywood-Acting Coach Bernhard Hiller. Gerne steht sie für unterschiedliche Rollen vor der Kamera: Als schlagkräftige Ehefrau im Kinofilm „Schnee in der Neujahrsnacht“ setzte sie Filmpartner Jürgen Tarrach ziemlich zu. In „OP ruft Dr. Bruckner“ spielte sie eine Nonne und ihre anarchistische Ader konnte sie in „Freelancer“ von Martin Walz zeigen. Fernsehzuschauer kennen Bianca Karsten auch aus Serien wie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“, „Unter Uns“, „Verbotene Liebe“ oder „Anna und die Liebe“. Fürs Kino stand sie für Shah Rukh Khans Film „Don II“ vor der Kamera. Ihre Vielseitigkeit konnte sie u. a. auch als Gesangs- und Synchronstimme der Barbie unter Beweis stellen oder sie moderiert große Events wie die Formel 1, die Berlin Classic Oldtimer Rallye oder die Deutschen Beach Polo Masters. Außerdem ist sie Sängerin und Songschreiberin diverser Bands u. a. der Country Band „Motion Blur“. Ihre Liebe zur Countrymusik konnte Bianca Karsten 2011 auch auf der Theaterbühne ausleben. Als June Carter im Stück „Johnny Cash – The Man in Black“ ging sie auf Deutschlandtournee. Weitere Theaterengagements führten sie vom International Thespian Festival in den USA zum Theater des Westens und dem Contra-Kreis-Theater in Bonn. Dort begeisterte sie als Emmi Rothner 2011, unter der Regie von René Heinersdorff, in Daniel Glattauers hinreißender virtueller Liebesgeschichte „Gut gegen Nordwind“. Oft spielte sie in Berlin an der Komödie und dem Theater am Kurfürstendamm und dem Hamburger Winterhuder Fährhaus. Hier stand sie an der Seite von Ilja Richter und Werner Schneyder in „Galanacht“ auf der Bühne und hatte in „Der lustige Witwer“ das Glück noch einmal mit Wolfgang Spier und Jörg Pleva zu arbeiten. An der Seite von Ingolf Lück schlüpfte sie seit 2009 in der Hitchcock Komödie „Die 39 Stufen“ in drei unterschiedlichste Frauenfiguren und tourte mit 7 großartigen Frauen in „Kalender Girls“. Nun freut sich Bianca Karsten erneut auf ein gelungenes „Dinner“. Susi Berger … wurde in Heidelberg geboren. Im Pfalzbau Ludwigshafen inspirierte sie bereits als Kind der Blick über die Schulter ihres Vaters für die Bühne. Seitdem ist die Schauspielerei ihre große Leidenschaft und für sie bis heute der schönste Beruf. Nach dem Abitur besuchte sie die Schauspielschule in Berlin. Schon während des Studiums spielte sie im Café Theater Schalotte, sang Chansonabende im Theater Coupé und arbeitete mit Doris Dörrie an der Staatsoper Unter den Linden. Nach ihrem Abschluss spielte Mackie Heilmann zunächst an der Freilichtbühne Spandau an der Zitadelle. Anschließend folgten Engagements in Frankfurt, Berlin, Darmstadt, Braunschweig, Hannover sowie Tourneen durch Deutschland und Österreich. Ihr komisches Talent bewies sie ab 2005 als eine der drei Hauptrollen in der SAT.1-Comedyserie „Weibsbilder“. Das Publikum nahm das Format um drei starke Frauen begeistert an. Mit Ingolf Lück, Mike Krüger und Michael Kessler spielte sie in „Deutschland ist schön“; die Serie wurde 2008 für den Grimme-Preis nominiert. Mit der Rolle der Elsebö eroberte Mackie Heilmann sich die Herzen der kleinen Zuschauer und taucht seit 2012 immer wieder als Siebensteins Cousine in ihrem Laden auf. Für die Komödie am Kurfürstendamm, das Kammertheater Karlsruhe und das Alte Schauspielhaus Stuttgart spielte sie die Helen in Neil LaButes „Fettes Schwein“ sowie Mr. Smee und Nana in „Peter Pan“ am Theater Bonn. Dort war sie 2015 zuletzt als Mascha in „Die Möwe“ zu sehen. Am Kurfürstendamm und auf Tournee stand sie bereits als temperamentvolle Stewardess Guiseppina Rizzo in „Boeing Boeing“ und als Mediha in der Produktion „Shoppen“ auf der Bühne. In der Saison 2016/2017 ist sie als Valérie mit „Die Studentin und Monsieur Henri“ auf Tournee. © Keith&Kitty Bianca Karsten © Michael May Der gebürtige Kieler begann nach der Schulzeit seine Ausbildung an der Kieler Schauspielschule und später am Bühnenstudio Hedi Höpfner in Hamburg. Es folgten erste Engagements am Schauspielhaus Kiel unter Günther Tabor. Seine Anfängerjahre führten ihn dann nach Lüneburg, Schleswig und Hof. Er spielte den Amadeus in Peter Shaffers gleichnamigem Schauspiel, die Rolle des Mortimers in „Maria Stuart“, den Schweizer Schokoladesoldaten Bluntschli in Bernhard Shaws Komödie „Helden“ u. v. a. Er war künstlerischer Leiter der Komödie am Max II in München. Hier spielte er in vielen Westendkomödien wie „Ein Traum von Hochzeit“ von Robin Hawdon, „Taxi, Taxi“ und „Cash“ von Ray und Michael Cooney. Daneben gastierte er immer wieder auch am Theater am Dom in Köln, am Theater an der Kö in Düsseldorf, an der Komödie Frankfurt und am Ernst Deutsch Theater, Hamburg. Oft spielt er auch an der Komödie im Bayerischen Hof in München, z. B. in „Der eingebildete Kranke“, „Der Geizige“ oder „Warte bis es dunkel ist“ mit Susanne Uhlen, in „Othello darf nicht platzen“ und in „Die Wahrheit“ mit Michael von Au und Saskia Valencia. Ralf Komorr war auch in einigen Fernsehhauptrollen zu sehen, so z. B. in „Das Traumauto“ (ein Roadmovie für die ARD, Regie: Hajo Giess), „Frankenberg“ (eine Familiensaga der ARD), „Die Wache“ für SAT.1, im mit dem Grimme-Preis prämierten Fernsehspiel „Die Piefke-Saga“ ebenfalls für ARD/ORF u. v. a. © Janine Guldner © Loredana LaRocca © Michael May Stefan Spiegel Kreative Lügen sorgten für unzählige Lacher. Delmenhorster Kreisblatt Marcus Ganser Robert Kowalewitz und Regie … ist Theaternarr seit seinem Theaterdebüt im vierten Lebensjahr, das er in den „Troerinnen“ von Sartre am Theater an der Wien gab. Seitdem ist er auf, hinter und vor der Bühne als Schauspieler, Regisseur und Bühnenbildner tätig. Marcus Ganser lebt und arbeitet die meiste Zeit in Wien. Seit 1990 ist er auch als Moderator, Redakteur und Regisseur für den Rundfunksender ORF tätig. In Deutschland war der Österreicher bisher unter anderem in Berlin, Bonn, Köln, Düsseldorf, Hamburg und München auf der Bühne zu sehen. Für die Komödie Dresden inszenierte er 2006 Ralph Benatzkys Operette „Im Weißen Rössl“. Sein Berlindebüt hatte er neben Gunther Philipp in dem Stück „Da wird Daddy staunen“ auf der Bühne der Komödie am Kurfürstendamm. Dort stand er u. a. in dem musikalischen Lustspiel „Meine Schwester und ich“ mit Herbert Herrmann und Nora von Collande auf der Bühne und spielte über 300 Mal den Mustergatten in der gleichnamigen Komödie. Der Erfolgskomödie „Boeing, Boeing“ verlieh er 2008 als Regisseur und Bühnenbildner Flügel. Und auch bei „Die Perle Anna“ mit Anita Kupsch in der Titelrolle war er in beiden Funktionen tätig. An der Seite von Winfried Glatzeder war er in Berlin und auf Tournee als „Die Nervensäge“ zu sehen. Seine Stückbearbeitung von Virginia Woolfs „Orlando“ inszenierte Marcus Ganser 2015 in Wien mit großem Erfolg selbst. Als Darsteller stand er in „Das (perfekte) Desaster Dinner“ in der Komödie Düsseldorf auf der Bühne und war im Januar 2016 auch auf Tournee zu sehen. Am Winterhuder Fährhaus, Hamburg spielte er im Sommer 2015 in „Die Studentin und Monsieur Henri“ und geht mit dem Stück im Frühjahr 2017 auf Tournee. Bei Stefan Vögels Komödie „In alter Frische“ (u. a. mit Walter Plathe, Philipp Sonntag und Brigitte Grothum), die im Herbst 2015 und 2016 auf Tournee zu sehen war, führte Marcus Ganser erneut Regie. 15 von Tennessee Williams Deutsch von Jörn van Dyck Amanda Wingfield Anna Thalbach Laura Wingfield Nellie Thalbach u. a. **** Regie Katharina Thalbach Bühne und Kostüm Ezio Toffolutti Musik Emanuel Hauptmann Die Glasmenagerie von Tennessee Williams Tristesse der zersplitternden Träume © Barbara Braun in dieser 16 fraglos, zusätzlich anrührend. Berliner Morgenpost Amerika in den 1930er-Jahren: Es ist die Zeit der Großen Depression. Amanda Wingfield lebt mit ihren beiden erwachsenen Kindern Tom und Laura in einer kleinen Wohnung in St. Louis. Seit dem Verschwinden des Vaters sind die drei ganz auf sich allein gestellt – zurückgeblieben sind nur sein Foto und ein Grammophon. Der Tristesse des ärmlichen Alltags entflieht jedes Familienmitglied auf seine ganz eigene traumwandlerische Art und Weise: Mutter Amanda schwärmt von ihrer Jugend und einer verlorenen Zeit, in der sie gesellschaftlich anerkannt war. Sohn Tom arbeitet in einer Lagerhalle, verbringt aber jede freie Minute im Kino und schreibt heimlich Gedichte. Tochter Laura, die so schüchtern ist, dass sie sich kaum vor die Tür traut, widmet sich ganz ihrer Sammlung zerbrechlicher Glastiere – ihrer Glasmenagerie, die sie ihr eigenes Leben vergessen lässt. Mit Jim O´Connor, Toms Arbeitskollegen, zieht die Realität in das Leben der Familie ein. Für Mutter Amanda wäre er der ideale Heiratskandidat für Laura, doch nach anfänglicher Annäherung der beiden zerbricht nicht nur eines von Lauras geliebten Glastierchen, sondern auch der Traum, dass alles möglich gewesen wäre … Katharina Thalbach inszeniert dieses weltberühmte Theaterstück von Tennessee Williams mit ihrer Tochter Anna und ihrer Enkelin Nellie in den Hauptrollen. Aufführungsrechte: Jussenhoven & Fischer GmbH & Co. KG ... Verve, Witz und viel Poesie. Es ist berührend, wie hier im Kerzenschein hinter der Komik heimtückisch die Einsamkeit und Melancholie lauert. Berliner Morgenpost Tennessee Williams Autor … wurde 1911 als Thomas Lanier Williams in Columbus, Mississippi, geboren und wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Sein Vater war Handlungsreisender für Schuhe und deswegen häufig unterwegs. Er hatte ein Alkoholproblem und zahlreiche Affären. Als Kind besuchte Williams häufig seine Großeltern in Tennessee. So kam es, dass er den dort verbreiteten Akzent übernahm, weswegen seine Freunde ihm später den Spitznamen „Tennessee“ gaben. Bereits als 19-Jähriger veröffentlichte er sein erstes Theaterstück. Er studierte Publizistik und Theaterwissenschaft, brach jedoch sein Studium ab und verdiente seinen Lebensunterhalt als Arbeiter in einer Schuhfabrik. Dann versuchte er sein Glück als Drehbuchautor in Hollywood, blieb aber erfolglos und ging daraufhin nach New York, wo er Kurse für junge Dramatiker besuchte. Einer seiner Lehrer war Erwin Piscator. Seine Arbeit „Battle of Angels“, die er 1940 herausbrachte, war ein Flop, von dem er sich nur schwer erholte. Er litt unter Geldsorgen, war depressiv, nahm Drogen und trank zu viel. Der große Durchbruch kam 1944 mit „Die Glasmenagerie“. Wie alle seine Arbeiten ist auch diese autobiographisch geprägt: Die Figur der Laura ist von seiner Schwester Rose, die psychisch krank war, inspiriert. Die Mutter, Amanda, trägt Züge seiner eigenen Mutter, die aus einer wohlhabenden Südstaatenfamilie stammte und unter der Unstetigkeit ihres Mannes sowie unter den bescheidenen Verhältnissen, in denen sie mit ihren Kindern leben musste, litt. 1947 veröffentlichte Williams „Endstation Sehnsucht“ und bekam dafür den Pulitzer-Preis. Es folgte „Die tätowierte Rose“, ein Stück, das er seinem Lebensgefährten Frank Merlo widmete und für das er mit einem Tony Award geehrt wurde. Sein größter Erfolg wurde das Südstaaten-Drama „Die Katze auf dem heißen Blechdach“ (1955). Auch dafür bekam Williams den Pulitzer-Preis. Wie viele seiner Dramen wurde auch dieses verfilmt. Williams starb 1983 unter ungeklärten Umständen. Mit freundlicher Genehmigung der Uni© Barbara Braun Dass Anna und Nellie Thalbach … auch im wahren Leben Mutter und Tochter sind, macht ihre Beziehung **** 12.01. – 05.02.2018 und 22.02. – 06.03.2018 © Jussenhoven & Fischer Die Glasmenagerie versity of the South, Sewanee, Tennessee. Aufführungsrechte: Jussenhoven & Fischer, Theater & Medien. 17 © Moritz Thau Die Glasmenagerie Katharina Thalbach 18 … hat das Versprechen voll erfüllt, das der Max-Ophüls-Preis als beste Nachwuchsdarstellerin in „Zärtliche Erpresserin“ 1993 gab. Für den „Tatort: Kindstod“ folgte 2001 der Deutsche Fernsehpreis. Zu ihren Kinohighlights gehören u. a. „Der Untergang“, „Esperanza“, „Edelweißpiraten“, „Maria an Callas“, „Darum“, „Justiz“, „Burning Life“ und „Der Baader-Meinhof-Komplex“. Im Fernsehen überzeugte sie u. a. in „Gefährliche Freundin“, „Lonny, der Aufsteiger“, „Der Pirat“, „Liebesau“ und „Harte Brötchen“ sowie in der ZDF-Serie „Alles über Anna“ (2006). Auf der Bühne glänzte sie u. a. als Nina in Tschechows „Die Möwe“ am Berliner Maxim Gorki Theater sowie in „Wie es euch gefällt“, „Heartcore“, „Monsieur Verdoux“ und „Mutter Courage“, um nur einige zu nennen. Sehr erfolgreich spricht sie auch Hörbücher. Für „Paint It Black“ erhielt sie den Deutschen Hörbuchpreis als beste Interpretin. 2011 war Anna Thalbach neben Keira Knightley und Viggo Mortensen in David Cronenbergs John Kerr-Verfilmung „A Dangerous Method“ zu sehen. Außerdem spielte sie in der Kino-Komödie „Sex ist auch keine Lösung“. Gemeinsam mit ihrer Mutter Katharina Thalbach war sie Anfang 2012 in dem Doku-Drama „Friedrich – Ein deutscher König“ und in „Sams im Glück“ im Kino zu sehen. Zudem lieh sie ihre Stimme dem kleinen Dachs in „Der kleine Rabe Socke 1 und 2“ sowie dem Gespenst in „Das kleine Gespenst“. Zuletzt spielte Anna Thalbach unter der Regie von Katharina Thalbach den Puck in „A Midsummer Night’s Dream“ am Grand Théâtre de Genève. © Barbara Braun Anna Thalbach spielt diese Amanda mit Nellie Thalbach Laura Wingfield immenser Energie … [Nellie] Thalbach zeigt die stumme Verzweiflung ihrer Figur mit solch zarter Hingabe, dass nie ganz klar wird, ob wirklich die arme Laura verrückt ist – oder nicht eher die Welt um sie herum. Der Tagesspiegel © Moritz Thau © Moritz Thau Amanda Wingfield ... wurde 1995 in Berlin geboren. Ihr Theaterdebüt gab sie bereits 2002 im Berliner Maxim Gorki Theater als kleine Polly in „Die Dreigroschenoper“. Außerdem wirkte sie bei zwei Hörbuchproduktionen mit. 2005 stand sie an der Seite von ihrer Mutter und Götz George in „Maria an Callas“ zum ersten Mal vor der Kamera. 2014 spielte sie in dem Hochschulfilm „BEEKE“ ihre erste Hauptrolle. Sie hat die Schule an einem Internat in Niedersachsen beendet und war sechs Monate auf See. Ihr Debüt im Familienbetrieb Thalbach/Besson gab sie in „Roter Hahn im Biberpelz“, gefolgt von „Der Raub der Sabinerinnen“, mit dem sie auch auf Tournee war. ... zwei Stunden Theaterverzauberung mit bittersüßem Seufzer. © Barbara Braun Anna Thalbach © Barbara Braun © Barbara Braun Regie B.Z. … wurde in Berlin als Tochter der Schauspielerin Sabine Thalbach und des Regisseurs Benno Besson geboren; ihre Bühnenlaufbahn, die sie im Alter von 13 Jahren als Meisterschülerin von Helene Weigel am Berliner Ensemble begann und die schon bald einen sehr erfolgreichen Verlauf nahm (u. a. mit einer viel beachteten Darstellung der Polly in „Die Dreigroschenoper“ am Berliner Ensemble), führte sie Anfang der 70er-Jahre an die Berliner Volksbühne, ab 1976 – nach ihrer Ausreise aus der DDR – u. a. an das Schiller Theater Berlin, die Städtischen Bühnen Köln, das Schauspielhaus Zürich und an das Théâtre de Chaillot, Paris (als Mutter Courage, Regie: Jérôme Savary). Einem breiten Publikum wurde sie schon früh durch ihre Mitwirkung in namhaften Filmproduktionen (u. a. „Lotte in Weimar“, „Die Blechtrommel“, „Engel aus Eisen“ und „Domino“) bekannt. Ihr Regiedebüt gab sie 1987 mit Shakespeares „Macbeth“ in der Werkstatt des Schiller Theaters; viele Regiearbeiten folgten seitdem (u. a. am Thalia Theater Hamburg „Mann ist Mann“ und „Die Dreigroschenoper“, am Berliner Schiller Theater u. a. „Minna von Barnhelm“, „Romeo und Julia“ und „Wie es euch gefällt“, am Maxim Gorki Theater Berlin u. a. „Der Hauptmann von Köpenick“, „Don Juan“ und „Romeo und Julia“, an der Deutschen Oper Berlin „Das schlaue Füchslein“ von Leoš Janáček, an der Oper Köln „Salome“ von Richard Strauss). Mit Regisseur Uwe Eric Laufenberg arbeitete sie am Maxim Gorki Theater Berlin zusammen und stand dort u. a. als Frau John in Gerhart Hauptmanns „Die Ratten“ und als Shen Te/Shui Ta in Bertolt Brechts „Der gute Mensch von Sezuan“ auf der Bühne. 2006 war Katharina Thalbach in der Titelrolle von Theodor Fontanes „Frau Jenny Treibel“ in einer Aufführung des Hans Otto Theaters Potsdam zu sehen. Seit 2008 ist sie regelmäßig mit Andreja Schneider in „Zwei auf einer Bank“ zu erleben. Neben ihren vielen Theaterrollen ist Katharina Thalbach auch regelmäßig in Fernsehproduktionen und auf der Leinwand zu sehen. Dem Kinopublikum ist sie vor allem bekannt aus Volker Schlöndorffs „Die Blechtrommel“, „Sonnenallee“ von Leander Haußmann, Detlev Bucks „Hände weg von Mississippi“ oder „Du bist nicht allein“ von Bernd Böhlich. Auf dem Bildschirm war sie in „Der Hauptmann von Köpenick“ (Regie: Frank Beyer), der „Pommery“-Reihe von Manfred Stelzer (2002, 2004, 2005), „Die Manns – ein Jahrhundertroman“ von Heinrich Breloer sowie in Jo Baiers hochgelobter Verfilmung der Kindheitserinnerungen von Michael Degen, „Nicht alle waren Mörder“, zu sehen. 2011 spielte sie im Doku-Drama „Friedrich – Ein deutscher König“ den legendären Preußen-König Friedrich II., in der Politsatire „Der Minister“ über die Guttenberg-Plagiatsaffäre stellte sie die Bundeskanzlerin dar, eine Rolle, für die sie 2013 mit dem Deutschen Fernsehpreis der Fernsehakademie als beste Nebendarstellerin ausgezeichnet wurde. Ein Jahr später überzeugte sie als Filialleiterin in „Die Schlickerfrauen“. Katharina Thalbach wurde in ihrer Laufbahn mehrfach ausgezeichnet. 1980 wählte sie das Fachmagazin „Theater heute“ zur Schauspielerin des Jahres. 1987 erhielt sie für ihre Rolle in Doris Dörries Kinofilm „Paradies“ den Deutschen Filmpreis als beste Darstellerin. 1991 kam der Konrad-Wolf-Preis der Akademie der Künste Berlin hinzu, 1997 der Adolf-Grimme-Preis für den Fernsehfilm „Gefährliche Freundin“. Weitere Auszeichnungen, mit denen ihre Leistung geehrt wurde, sind der Bayerische Filmpreis 2006 für „Strajk“ sowie der Verdienstorden des Landes Berlin. Katharina Thalbach ist Trägerin des Bundesverdienstkreuzes und seit 1995 Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg und Berlin. Für „Hanni & Nanni 2“ wurde sie 2012 mit dem Goldenen Spatz als beste Schauspielerin ausgezeichnet. 2014 erhielt Katharina Thalbach den Sonderpreis des deutschen Hörbuchpreises für ihr Lebenswerk. Zu ihren letzten Inszenierungen gehörten Johann Strauss‘ „Die Fledermaus“ am Theater Erfurt (2010) und am Teatro Nacional de São Carlos in Lissabon (2010), Edmond Rostands „Cyrano de Bergerac“ am Schauspielhaus Bochum (2011), „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ an der Oper Köln (2011) sowie Bertolt Brechts „Im Dickicht der Städte“ (2010), „Was ihr wollt“ (2012), „Amphitryon“ (2014) am Berliner Ensemble sowie zuletzt Benjamin Brittens „A Midsummer Night’s Dream“ am Grand Théâtre de Genève. In der Komödie am Kurfürstendamm spielte und inszenierte sie bereits „Ernst – und seine tiefere Bedeutung“, „Wie es euch gefällt“, „Der Raub der Sabinerinnen“ und spielte zuletzt unter Regie ihres Halbbruders Philippe Besson in „Roter Hahn im Biberpelz.“ 19 ... eine Sprachwitz-Komödie auf hohem Niveau. Der Mentor Für Volker Lechtenbrink ist die Rolle des Mentors eine Paraderolle. Norddeutsche von Daniel Kehlmann Rundschau, Itzehoe Benjamin Rubin Volker Lechtenbrink Martin Wegner Andreas Christ Gina Wegner Anja Boche Erwin Wangenroth Oliver Dupont © Billy&Hells Daniel Kehlmann Autor **** Regie Folke Braband Bühnen- und Kostümbild Stephan Dietrich Musik Felix Huber **** 25.01. – 11.02.2018 © Oliver Fantitsch Wiederholungstournee Aufführungsrechte: Thomas Sessler Verlag GmbH Der Mentor von Daniel Kehlmann 20 Bestsellerautor Daniel Kehlmann wirft in seinem Stück „Der Mentor“ einen tiefen Blick in die Seelen zweier Besessener, zündet „Blitze aus Pointengewittern“ (FAZ) und führt nebenbei ganz spielerisch den Kulturbetrieb und seine Eigentümlichkeiten vor. Treffsicher und temporeich, mal spannend und dramatisch, mal amüsant und voll verstecktem Humor ... In einer hervorragenden Darstellung spielten sich die Protagonisten geschickt die Bälle zu. Gelnhäuser Tageblatt, Bad Orb © Gabriele Ittmann, aus Nordwest-Zeitung, Oldenburg Benjamin Rubin, 65 Jahre alt, ist durch sein frühes Theaterstück „Der lange Weg“ zum Literaturstar geworden. Seit vierzig Jahren hat er nichts Vergleichbares zustande gebracht. Martin Wegner, aufstrebender Jungdramatiker, ist die „hoffnungsvolle Stimme einer Generation“, wie ihm ein Online-Magazin bescheinigt. Durch das Mentor-Projekt einer Kulturstiftung treffen die beiden ungleichen Schriftsteller nun aufeinander: Rubin soll Wegners neues Stück „Namenlos“ betreuen. Eingelassen haben sich die beiden auf das einwöchige Experiment eigentlich nur des Geldes wegen. So sitzen nun die zwei zusammen in einer abgeschiedenen Villa auf dem Land, umgeben von einem Tümpel voller Frösche, Martin Wegners attraktiver Frau Gina und dem fürsorglichen Herrn Wangenroth von der Kulturstiftung, der eigentlich selbst lieber Künstler wäre ... Schon bald eskaliert der literarische Gedankenaustausch zum Hahnenkampf zweier Egomanen, die einander nichts schuldig bleiben. … , 1975 in München geboren, lebt in Berlin. Sein Werk wurde u. a. mit dem Literaturpreis der KonradAdenauer-Stiftung, dem WELT-Literaturpreis, dem Per-Olov-Enquist-Preis, dem Kleist-Preis und dem Thomas-Mann-Preis ausgezeichnet. Der Roman „Die Vermessung der Welt“, in bisher 46 Sprachen übersetzt und von Detlev Buck verfilmt, wurde zu einem der erfolgreichsten deutschen Romane der Nachkriegszeit. Daniel Kehlmann ist Mitglied der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur sowie der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Zuletzt veröffentlichte er den Roman „F“ und seine Frankfurter Poetikvorlesungen „Kommt, Geister“. Weitere Veröffentlichungen sind: „Beerholms Vorstellung“ (Roman, 1997), „Unter der Sonne“ (Erzählungen, 1998), „Mahlers Zeit“ (Roman, 1999), „Der fernste Ort“ (Novelle, 2001), „Ich und Kaminski“ (Roman, 2003), „Die Vermessung der Welt“ (Roman, 2005), „Wo ist Carlos Montúfar?“ (Über Bücher, 2005), „Requiem für einen Hund“ (Ein Gespräch mit Sebastian Kleinschmidt, 2008), „Ruhm“ (Ein Roman in neun Geschichten, 2009), „Lob“ (Über Literatur, 2010), „Die Geister in Princeton“ (Theaterstück, 2011), „Der Mentor“ (Theaterstück, 2012). 21 … ein geistreiches In alter DerFrische Mentor Vergnügen. © Anna von Gayl Kreiszeitung Wesermarsch, Nordenham Folke Braband 22 Erwin Wangenroth … war an der Berliner Komödie am Kurfürstendamm neben den „39 Stufen“ in den Stücken „Boeing, Boeing“, „Achtung Deutsch!“ und 2014 in Daniel Kehlmanns „Der Mentor“ zu sehen. Mit „Weihnachten auf dem Balkon“ ist er im Winter 2016 am Hamburger Winterhuder Fährhaus zu Gast und im Herbst 2017 auf Tournee. Zuletzt sah man ihn in Hamburg am Ernst Deutsch Theater an der Seite von Dieter Hallervorden in „Der Bürger als Edelmann“. Seit 2013 spielt er – von Presse und Publikum gefeiert – das Solo-Stück „Der Weg zum Glück“ von Ingrid Lausund, mit dem er 2014 auch in Berlin gastierte und 2015 seine Hamburg-Premiere feierte. Weitere Engagements führten Oliver Dupont u. a. nach Düsseldorf, Wuppertal, Bonn, Bremen, Lübeck und Dresden. Außerdem spielte er diverse TV- und Kinorollen, u. a. in der Kinderserie „Löwenzahn“, in der ZDF-Krimi-Reihe „Wilsberg“ sowie im Kinofilm „Mann tut was Mann kann“ unter der Regie von Marc Rothemund. Andreas Christ Martin Wegner Anja Boche Gina Wegner Die gebürtige Schwerinerin studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater Hannover und spielte noch während ihrer Ausbildung an der Seite von Ulrich Tukur die Lucy in der „Dreigroschenoper“ (Brecht/Weill) am Hamburger St. Pauli Theater. Es folgten Hauptrollen am Schauspiel Frankfurt und Essen, z. B. Hedvig in Ibsens „Die Wildente“, Kriemhild („Die Nibelungen“ von Hebbel) und die Braut in Lorcas „Bluthochzeit“. Zuletzt spielte sie am Schlosspark Theater, Berlin an der Seite von Dieter Hallervorden die Tochter Lucille in Molières „Der Bürger als Edelmann“. Zeitgleich zu ihren Theaterengagements dreht sie auch immer wieder für das Fernsehen. Einem breiteren Publikum wurde sie 2008 durch die weibliche Hauptrolle in der ZDF-Serie „Wege zum Glück“ bekannt. Es folgten Hauptrollen in den ZDF-Filmen „Wiedersehen in Rose Abbey“ und „Weihnachten im Morgenland“, außerdem Episodenrollen u. a. in „Ein starkes Team“, „Deutschland 83“ und „Mord mit Aussicht“. © Andreas Hornoff © Dirk van Uden … wurde 1944 in Cranz/Ostpreußen geboren. Bereits als Achtjähriger sprach er im NDR-Kinderfunk. Zwei Jahre später stand er in einem Weihnachtsmärchen des Deutschen Schauspielhauses auf der Bühne. 1959 wurde er in der Rolle des Klaus Hager in Bernhard Wickis Antikriegsfilm „Die Brücke“ bundesweit bekannt. Vier Jahre später gab Volker Lechtenbrink an der Landesbühne Hannover in Shakespeares „Der Kaufmann von Venedig“ sein „richtiges“ Theaterdebüt. 1967 wurde er Ensemblemitglied. Es folgten Engagements an den Bühnen der Stadt Köln und am Bayerischen Staatsschauspiel München. Von 1969 bis 1983 war er am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg verpflichtet, wo er auch Regie führte. Seither gastierte Volker Lechtenbrink neben München, Düsseldorf, Berlin und Hamburg auch in vielen anderen Städten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz. 1976 stellte Lechtenbrink seine viel beachtete erste Langspielplatte „Der Macher“ vor. Es folgten zahlreiche weitere Platten und Konzerttourneen. Für das Fernsehen ist Volker Lechtenbrink seit 1962 tätig und stand u. a. für Hauptrollen in „Dämonen“, „Der eiserne Gustav“, „Zwei Mann um einen Herd“ oder die Titelrolle in „Absender: Johannes Brahms“ vor der Kamera. Doch auch die Arbeit hinter der Kamera interessierte ihn. So führte er Regie bei „Der Hausgeist“, „Tücken des Alltags“, „Der lange Weg des Lukas B“, „Glückliche Reise“, „Ein unvergessliches Wochenende (Provence)“ und „M.E.T.R.O.“. 2011 übernahm er die Rolle des Waldemar Wichteltod in dem Kinofilm „Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel“ (Regie: Oliver Dieckmann). Volker Lechtenbrink war außerdem in zahlreichen Fernsehserien und -reihen zu Gast, darunter: „Der Kommissar“, „Sonderdezernat K1“, „Derrick“, „Die Männer vom K3“, „Großstadtrevier“, „Ein Fall für Zwei“, „Siska“, „Die Drei“, „Der Clown“, „Im Namen des Gesetzes“, „Tatort“, „Rosamunde Pilcher“, „Dr. Stefan Frank“, „Inga Lindström“, „Küstenwache“, „SOKO Leipzig“, „Rosa Roth“ und „Der Kriminalist“. Von 1995 bis 1997 war er Intendant der Bad Hersfelder Festspiele. 2012 stand er dort als König Lear auf der Bühne und inszenierte 2013 „Die drei Musketiere“. Von 2003 bis 2006 war Volker Lechtenbrink Intendant des Hamburger Ernst Deutsch Theaters, dort spielt er noch immer regelmäßig und führt Regie. Volker Lechtenbrink ist außerdem ein gefragter Synchronsprecher (Kris Kristofferson/Burt Reynolds) und ist häufig im Rundfunk zu hören. 2007 erhielt er den Deutschen Hörbuchpreis (bester Interpret) für „Die Brücke“, 2008 wurde das Hörbuch „Das Feuerschiff“ mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Für seine Verkörperung von Richard Nixon in „Frost/Nixon“ an den Hamburger Kammerspielen wurde Volker Lechtenbrink 2010 mit dem Rolf Mares Theaterpreis ausgezeichnet. Zurzeit steht er in Hamburg mit den Erfolgsproduktionen „Leben, so wie ich es mag“ am Ernst Deutsch Theater und „Der Vater“ am St. Pauli Theater auf der Bühne. Lechtenbrinks Erinnerungen „Gib die Dinge der Jugend mit Grazie auf“ erschienen 2010 bei Hoffmann & Campe. Oliver Dupont © Steffen Roth © Jim Rakete © Oliver Fantitsch Benjamin Rubin © Gabriele Ittmann, aus Nordwest-Zeitung, Oldenburg Volker Lechtenbrink © Oliver Fantitsch Regie … sammelte erste Schauspielerfahrungen in den Kinofilmen „Mädchen, Mädchen“ von Dennis Gansel sowie „REC“ von Marco Kreuzpaintner. Zudem war er als einer der Hauptdarsteller des Fernsehfilms „Hand in Hand“ an der Seite von Sophie Rois und Martin Wuttke zu sehen. Auf seine Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin folgten Engagements am Berliner Ensemble, wo er unter der Regie von Claus Peymann, Thomas Langhoff und Manfred Karge spielte, Gastengagements am Staatsschauspiel Dresden und am Maxim Gorki Theater Berlin. Am Deutschen Theater Berlin spielte er in Jette Steckels Inszenierung „Caligula“, am Residenztheater München unter der Regie von Jan Philippe Gloger in „Viel Lärm um nichts“. 2012 zeigte er an der Oper Kiel in „The Black Rider“ als Wilhelm auch sein gesangliches Talent. Am Altonaer Theater war er u. a. in „Clockwork Orange“ und „Zusammen ist man weniger allein“ zu erleben. 2013 übernahm er bei den Festspielen in Bad Hersfeld die Rolle des Felton in Dumas „Die drei Musketiere“ unter der Regie von Volker Lechtenbrink. Auch für Kino- und TV-Produktionen steht Andreas Christ regelmäßig vor der Kamera, so zum Beispiel für „SOKO 5113“, „Küstenwache“ oder in „Staub auf unseren Herzen“, dem letzten Kinofilm mit Susanne Lothar, bei dem Hanna Doose Regie führte. 2015 arbeitete er zum ersten Mal unter der Regie von Friedemann Fromm für den TV-Film „Lautloser Schrei“, 2016 drehte er mit Anna Loos eine Folge der ZDF-Serie „Helen Dorn“. … wurde in Berlin geboren und studierte dort Theater- und Literaturwissenschaften. Von 1991 bis 1995 leitete er das Studiotheater magazin im Theater am Kurfürstendamm und war daraufhin als künstlerischer Leiter an der Komödie am Kurfürstendamm tätig. Von 1996 bis 2005 inszenierte er regelmäßig an der Tribüne, die letzten Jahre davon als deren künstlerischer Leiter. Knapp 100 Inszenierungen, u. a. in Berlin, Wien, Hamburg oder München, weisen Braband als Grenzgänger zwischen Komödie, Gegenwartsdramatik und moderner Klassik aus. Neben der Regie ist Braband auch als Autor und Übersetzer (u. a. Molière, Feydeau, Coward) tätig. Seine Version der preisgekrönten Männerstrip-Komödie „Ladies Night“ gehört seit 2001 zu den meistgespielten Werken im deutschsprachigen Raum. 2015 inszenierte Braband an der Komödie am Kurfürstendamm „Zwei wie wir“ mit Stefan Jürgens und Valerie Niehaus, sowie die Uraufführung seiner eigenen Komödie „Mittendrin“ mit u. a. Manon Straché und Andreas Schmidt, außerdem „Das weiße Rössl“ im Theater Ingolstadt, „Aufstieg und Fall von Little Voice“ und „Der nackte Wahnsinn“ an den Wiener Kammerspielen sowie „Auf Messers Schneide“ von Jordi Galceran am Schlosspark Theater, Berlin. Für „Eine Sommernacht“ von David Greig, mit Tanja Wedhorn und Oliver Mommsen, erhielt er 2013 bei den 2. Hamburger Privattheatertagen in der Kategorie Komödie den Monica Bleibtreu Preis. Nach „Fettes Schwein“ (2012) inszenierte Braband 2016 mit „Lieber schön“ am Kurfürstendamm erneut ein Stück von Neil LaBute, das im Frühjahr 2018 auch auf Tournee zu sehen sein wird. So ist „Der Mentor“ nicht nur eine vergnügliche, pointenreiche Komödie, sondern zugleich ein auf die Literatur und Kunstszene. Rotenburg-Bebraer Allgemeine, Bad Hersfeld bissiger Blick 23 Rasanter Schlagabtausch Lieber schön eines spielstarken Ensembles ... von Neil LaBute Deutsch von Frank Heibert Berliner Morgenpost © Aaron Eckhart Greg Oliver Mommsen Steph Tanja Wedhorn Kent Roman Knižka Carly Nicola Ransom Neil LaBute Autor … , 1963 in Detroit geboren und aufgewachsen in der Nähe von Spokane, studierte Film- und Theaterwissenschaft an der Brigham Young University in Provo/Utah, an der University of Kansas und an der New York University, wo er am Graduate Dramatic Writing Program teilnahm. Während dieser Zeit erhielt er ein Aufenthaltsstipendium am Londoner Royal Court Theatre und besuchte außerdem das Sundance Institute‘s Writing Lab. Erste Theaterstücke von ihm hatten am Off-Broadway Premiere. Bekannt wurde er mit seinen Filmen „In the Company of Men“ (1997 beim Sundance Film Festival als Bester Film prämiert sowie bei den New York Film Critics mit dem Award als Bester Debütfilm ausgezeichnet), „Your Friends & Neighbors“ (1998), „Nurse Betty“ (der 2000 bei den Filmfestspielen in Cannes den Preis für das Beste Drehbuch erhielt) und „Besessen“ (2002). „bash – Stücke der letzten Tage“ wurde 2001 in der Kritikerumfrage von „Theater heute“ zum besten ausländischen Stück des Jahres gewählt. Im Herbst 2006 kam sein Film „The Wicker Man“ in die Kinos. „Lieber schön“ ist das erste Stück Neil LaButes, das den Sprung vom Off-Broadway an den Broadway schaffte. Es wurde 2009 für drei Tony Awards nominiert. **** Regie Folke Braband Bühne Tom Presting Kostüm Anna Meerwein Kampfkoordination Eduard Burza © Barbara Braun **** 02.03. – 25.03.2018 Aufführungsrechte: Rowohlt Theater Verlag Lieber schön von Neil LaBute 24 schnellstes Pingpong-Theater mit großartigen Schauspielern! B.Z. Neil LaBute thematisiert in seiner bissig-komischen und zugleich sehnsuchtsvollen Beziehungsgeschichte unser überhöhtes Schönheitsideal. Er erzählt von verpassten Chancen, die doch noch genutzt werden – eine Liebesgeschichte über die Unmöglichkeit der Liebe. Folke Braband inszeniert jetzt feinsten puristisch modernen Boulevard. Diese Aufführung ist spielerisch auf Hochtouren, sie ist unerhört witzig. Kulturradio © Barbara Braun Tollstes, Sind es die inneren Werte, die zählen oder auch die eine oder andere Äußerlichkeit? Denn schließlich will ja jeder gut aussehen und etwas Besonderes sein. Als Greg seine Freundin Steph in einem Gespräch mit seinem Kumpel Kent als „normal” bezeichnet, löst er damit ungewollt einen Beziehungsstreit ungeahnten Ausmaßes aus. Denn für Steph ist das kleine harmlose Adjektiv eine Katastrophe: In ihren Augen ist „normal” gleich „hässlich”. Tief verletzt packt sie ihre Sachen und zieht aus der gemeinsamen Wohnung aus. Gregs Machofreund Kent und dessen Freundin Carly haben hingegen eine ganz andere Beziehung: Er umschmeichelt sie, lästert aber hinter ihrem Rücken über ihre Figur und prahlt gleichzeitig mit einer heißen Affäre, die er mit einer Arbeitskollegin begonnen hat. Greg versteht die Welt nicht mehr und findet sich völlig unverhofft zwischen den verschiedenen Fronten wieder. 25 © Anna von Gayl Lieber schön Folke Braband Regie Tanja Wedhorn 26 Roman Knižka Kent Der 1970 in Bautzen geborene Roman Knižka stammt aus einer Künstlerfamilie: Seine Mutter ist Sängerin und sein slowakischer Vater Choreograph. 1994 kürte ihn die Zeitschrift „Theater heute“ zum Nachwuchsschauspieler des Jahres 1994/1995. Dem Kinopublikum ist Knižka aus Filmen wie u. a. „Die Halbstarken“, „Vergiss Amerika“, „Mein Bruder, der Vampir“, „Mathilda“, „Sausages“ und „Twin Sisters“ bekannt. Letzterer wurde 2004 für einen Oscar nominiert. Des Weiteren wirkte er in Fernsehproduktionen wie „Schimanski“, „Rosa Roth“, „Rote Glut“, „Tatort“, „Der Alte“, „Wilsberg“ u. v. m. mit. Dass er auch eine sehr musikalische Seite hat, beweist er bei Gastauftritten mit dem Bläserensemble Opus 45. Wie Oliver Mommsen steht auch Roman Knižka nicht zum ersten Mal in einem Theaterstück Neil LaButes auf der Bühne. 2013 war er zusammen mit Désirée Nosbusch in dessen „Tag der Gnade“ am Theater am Kurfürstendamm zu sehen. Regie führte Herbert Knaup. ... wurde in London geboren. Im Alter von 14 Jahren zog sie unfreiwillig von der britischen Hauptstadt in die deutsche Provinz. Aufatmen konnte sie erst wieder, als sie nach dem Abitur nach Berlin zog. Nach ihrer Schauspielausbildung in Berlin, London und Los Angeles trat sie 1994 ihr erstes Engagement an der Landesbühne Mecklenburg-Vorpommern an. In den folgenden Jahren spielte sie auch an verschiedenen Berliner Bühnen, wie dem Schlosspark Theater und der Tribüne. Parallel dazu wirkte sie immer wieder in englischsprachigen Produktionen mit, u. a. am Theater am Halleschen Ufer und am English Theatre Berlin. Dank ihrer Zweisprachigkeit arbeitet sie immer wieder als Sprecherin für englische Hörbücher und spricht Dokumentationen für das britische Fernsehen. Des Weiteren trat sie in Filmen wie „Anne und der Boxer“ oder Rosamunde Pilchers „Der Mann meiner Träume“ sowie in verschiedenen Serien wie z. B. „SOKO Leipzig“, „SOKO Kitzbühel“, „Der letzte Bulle“ und „Da kommt Kalle“ auf. Ein großer Publikumserfolg war die erste deutsche Telenovela „Bianca – Wege zum Glück“, in der Nicola Ransom und Tanja Wedhorn Kontrahentinnen waren: als intrigante Katy Wellinghoff machte Nicola Ransom Bianca, gespielt von Tanja Wedhorn, die Hölle heiß. 2005 war die Serie für den Deutschen Fernsehpreis nominiert. Am Kurfürstendamm war Nicola Ransom bereits in „Die Grönholm Methode“, „Boeing Boeing“, „Die 39 Stufen“, „Der dressierte Mann“ und zuletzt in Neil LaButes „Fettes Schwein“ zu sehen. © Barbara Braun Carly ... emotional aufgeladenes wie amüsant gebrochenes Kammerspiel ... Berliner Zeitung © Barbara Braun © Jeanne Degraa ... besuchte die Schauspielschule Maria Körber in Berlin. Es folgte eine intensive Zusammenarbeit mit dem Regisseur Stefan Bachmann und der Gruppe Theater Affekt, aus der sich unter anderem Engagements für die Züricher Festspiele, das Schauspielhaus in Wien und die Volksbühne Berlin (Prater) ergaben. 1995 war Oliver Mommsen erstmals an der Komödie am Kurfürstendamm zu sehen: In dem Stück „Wochenend Komödie“ unter der Regie von Folke Braband. 2001 gab er als traumatisierter Ex-Soldat gemeinsam mit Laura Tonke in „Junimond“ sein Kinodebüt. Seit 15 Jahren ermittelt er als Kommissar Stedefreund im Bremer „Tatort“ zusammen mit Sabine Postel. Für die Folge „Scheherazade“ bekam er 2006 den Deutschen Fernsehkrimi-Preis. Neben dem „Tatort“ hat er in zahlreichen Fernsehproduktionen in den unterschiedlichsten Rollen mitgewirkt. 2015 drehte er unter anderem einen „no budget“ Kinofilm: „Die Haut der Anderen“ unter der Regie von Thomas Stiller. Der Film soll sich über Festivals seinen Weg in die Kinos erobern. Mit Tanja Wedhorn stand er 2015 zwei Mal vor der Kamera: „Reiff für die Insel – Katharina und der große Schatz“ und „Hilfe, die Handwerker kommen“. An der Komödie am Kurfürstendamm waren die beiden in den Zweipersonenstücken „Gut gegen Nordwind“ und „Eine Sommernacht“ zu sehen. Für diese Inszenierung, die auch auf Tournee unterwegs war, wurden sie 2013 bei den Hamburger Privattheatertagen mit dem Monica Bleibtreu Preis ausgezeichnet. „Lieber schön“ ist nicht das erste Stück Neil LaButes, in dem Oliver Mommsen auftritt. 2012 übernahm er eine der Hauptrollen in dessen „Fettes Schwein“, ebenfalls unter der Regie von Folke Braband. © Enrico Böttcher © Mirjam Knickriem Greg Nicola Ransom © Thomas Leidig Oliver Mommsen ... machte ihre ersten Theatererfahrungen schon in der Schulzeit, bevor sie 1993 ihr Schauspielstudium an der Universität der Künste in Berlin aufnahm. Direkt nach Abschluss des Studiums erhielt sie ihr erstes Engagement am Thalia Theater in Hamburg. Anschließend ging sie als festes Ensemblemitglied an das Nationaltheater Mannheim. Dem Fernsehpublikum ist Tanja Wedhorn aus zahlreichen Filmen bekannt. Für ihre darstellerische Leistung wurde sie 2005 mit dem österreichischen Fernsehpreis Romy ausgezeichnet. Seit 2011 überzeugt sie als Katharina Reiff in der Reihe „Reiff für die Insel“ als instinktsichere Detektivin wider Willen und kann dabei ihr komödiantisches Talent voll entfalten. In der Komödie am Kurfürstendamm war Tanja Wedhorn bisher in den erfolgreichen Zweipersonenstücken „Gut gegen Nordwind“ und „Eine Sommernacht“ zu sehen. Die Inszenierung „Eine Sommernacht“ wurde 2013 bei den Hamburger Privattheatertagen mit dem Monica Bleibtreu Preis ausgezeichnet. © Barbara Braun © Barbara Braun Steph … wurde in Berlin geboren und studierte dort Theater- und Literaturwissenschaften. Von 1991 bis 1995 leitete er das Studiotheater magazin im Theater am Kurfürstendamm und war daraufhin als künstlerischer Leiter an der Komödie am Kurfürstendamm tätig. Von 1996 bis 2005 inszenierte er regelmäßig an der Tribüne, die letzten Jahre davon als deren künstlerischer Leiter. Knapp 100 Inszenierungen, u. a. in Berlin, Wien, Hamburg oder München, weisen Braband als Grenzgänger zwischen Komödie, Gegenwartsdramatik und moderner Klassik aus. Neben der Regie ist Braband auch als Autor und Übersetzer (u. a. Molière, Feydeau, Coward) tätig. Seine Version der preisgekrönten Männerstrip-Komödie „Ladies Night“ gehört seit 2001 zu den meistgespielten Werken im deutschsprachigen Raum. 2014 inszenierte er u. a. an der Komödie am Kurfürstendamm „Der Mentor“ mit Volker Lechtenbrink in der Hauptrolle. 2015 folgte – ebenfalls an der Komödie am Kurfürstendamm – „Zwei wie wir“ mit Stefan Jürgens und Valerie Niehaus, sowie die Uraufführung seiner eigenen Komödie „Mittendrin“ mit u. a. Manon Straché und Andreas Schmidt, außerdem „Das weiße Rössl“ im Theater Ingolstadt, „Aufstieg und Fall von Little Voice“ und „Der nackte Wahnsinn“ an den Wiener Kammerspielen sowie „Auf Messers Schneide“ von Jordi Galceran am Schlosspark Theater, Berlin. Für „Eine Sommernacht“ von David Greig, mit Tanja Wedhorn und Oliver Mommsen in den Hauptrollen, erhielt er 2013 bei den 2. Hamburger Privattheatertagen in der Kategorie Komödie den Monica Bleibtreu Preis. Nach „Fettes Schwein“ (2012) inszeniert Folke Braband nun mit „Lieber schön“ ein weiteres Stück von Neil LaBute. 27 nach dem Roman von Timur Vermes, Bühnenfassung von Axel Schneider Eine Produktion des Altonaer Theaters, Hamburg Adolf Hitler Kristian Bader Frau Bellini u. a. Kerstin Hilbig Sawatzki u. a. Stefan Roschy Sensenbrink u. a. Ole Schloßhauer Vera Krömeier u. a. Elena Meißner Musiker Georg Münzel Jeder Satz ein Treffer. dpa © Olivier Favre Er ist wieder da Timur Vermes Autor … wurde 1967 als Sohn einer Deutschen und eines 1956 geflohenen Ungarn geboren, studierte in Erlangen Geschichte und Politik und wurde dann Journalist. Er schrieb für die „Abendzeitung“ und den Kölner „Express“ und arbeitete für mehrere Magazine. Seit 2007 veröffentlichte er als Ghostwriter vier Bücher, zwei weitere sind in Vorbereitung. **** Regie Axel Schneider Bühne Lars Peter Kostüm Volker Deutschmann Musikalische Einstudierung Georg Münzel Er ist wieder da nach dem Roman von Timur Vermes Berlin, 21. Jahrhundert: Ein Mann mit unverkennbarem Oberlippenbart – Adolf Hitler ist wieder zurück. Ohne Krieg, ohne Partei, ohne Eva. Im tiefsten Frieden, unter Tausenden von Ausländern und Angela Merkel. Über 60 Jahre nach seinem vermeintlichen Ende strandet der GröFaZ in der Gegenwart, stiftet größte Verwirrung und versteht selbst am wenigsten, warum. Blitzschnell analysiert er den Zustand der maroden Gesellschaft und erkennt, was zu tun ist. Er geht zum Fernsehen. Denn mit Propaganda kennt er sich aus. **** 10.01. – 20.01.2018 Wiederholungstournee Aufführungsrechte: Eichborn Verlag in der Bastei Lübbe GmbH & Co. KG, Köln vertreten durch Verlag der Autoren GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main Schneider ist vor allem dank Kristian Bader ein unterhaltsamer, nachdenklicher Theaterabend Eine hemmungslose Mediensatire, die danach fragt, wo genau die Grenze des guten Geschmacks verläuft, oder ob sie ganz und gar abgeschafft wurde. gelungen. 28 © G2 Baraniak © G2 Baraniak NDR 29 Er ist wieder da brilliert in der Hauptrolle, Frappierend realistisch wirkt als Hitler so authentisch, ist seine Darstellung des Hitler … ohne in eine schlichte Parodie abzugleiten. dass einem eigentlich das Lachen im Halse stecken bleiben müsste. Hamburger Morgenpost Die Welt © Bo Lahola [Kristian Bader] Axel Schneider Regie Georg Münzel Ole Schloßhauer Musiker © Christoph Mannhardt Durch das Theaterstück „Caveman“ vor allem als Comedian bekannt geworden, hat Kristian Bader seit 1995 auch eine durchaus ernstzunehmende Theatervita vorzuweisen. Sowohl als Schauspieler, als auch als Autor, ist er regelmäßig auf Bühnen zwischen Stuttgart und Hamburg zu Gast. Er ist Sprecher für diverse Hörbücher und als Übersetzer und Regisseur tätig. Deutschlandweit tourte er zuletzt mit Theresia Walsers Bühnenerfolg „Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm“ und zusammen mit Michael Ehnert und Jan Christof Scheibe in „Goethes sämtliche Werke … leicht gekürzt“. Er ist Preisträger bei zahlreichen Theaterwettbewerben u. a. dem Deutschen Kleinkunstpreis. Bader lebt und arbeitet in Hamburg. Sensenbrink u. a. Stefan Roschy Sawatzki u. a. Kerstin Hilbig 30 Vera Krömeier u. a. … begann ihre Laufbahn 1997 am Schauspielhaus Bochum. Seit 2001 spielt sie an unterschiedlichsten Bühnen (Düsseldorfer Schauspielhaus, Theater und Philharmonie Thüringen, Theaterdiscounter, Ballhaus Ost, Theater Lübeck, Burgfestspiele Jagsthausen u. a.). Außerdem sah man sie in dem Kinofilm „Sonnenallee“ sowie in diversen TV-Formaten. Mit dem Altonaer Theater verbindet sie eine jahrelange Zusammenarbeit. © Stephanie Schweigert Nach ihrem Schauspielstudium in Hamburg und anschließenden festen Theaterengagements in Bonn und Stuttgart, kehrte Kerstin Hilbig in ihre Heimatstadt Hamburg zurück. Seitdem arbeitet sie als freischaffende Schauspielerin und Sprecherin. Kerstin Hilbig erhielt 2014 den renommierten Rolf Mares Preis, in der Kategorie „Herausragende Darstellerin“, als Fanny in „Der Hässliche“ von Marius von Mayenburg. In der beliebten Fernseh-Reihe „Stubbe“ war sie 2014 als verzweifelte Mutter der ermordeten Maria zu sehen. Außerdem arbeitet Kerstin Hilbig regelmäßig als Sprecherin für Funk und TV und als Dozentin für Sprache. Elena Meißner © pixactly © Thomas Rinck Frau Bellini u. a. … erhielt seine Schauspielausbildung am Max Reinhardt Seminar in Wien und war danach fest an den Schauspielhäusern Düsseldorf, Essen, Bielefeld und am Thalia Theater, Hamburg, engagiert. Zurzeit arbeitet Ole Schloßhauer frei am Altonaer Theater, Ohnsorg Theater, Hamburger Kammerspielen und Kontraste Winterhuder Fährhaus und ist in zahlreichen Fernseh- und Kinoproduktionen zu sehen, u. a. im Rostocker „Polizeiruf 110“ und in dem Kinothriller „Boy 7“. Ole Schloßhauer lebt in Hamburg. © Justin Winz © Thorsten Harms Adolf Hitler … , 1968 in Bochum geboren, ist Regisseur und Schauspieler. Seine Schauspielausbildung machte er am Hamburger Schauspielstudio Frese. Danach war er in den Jahren 1994-2000 fest engagiert am Schauspiel Dortmund, am Theater Heilbronn und am Staatstheater Nürnberg. Ab 2000 hatte er unter anderem Engagements an den Hamburger Kammerspielen, am Thalia Theater, am Ernst Deutsch Theater, an der Komödie im Winterhuder Fährhaus und bei den Bad Hersfelder Festspielen, wo er 2003 den Großen Hersfeld-Preis gewann. Außerdem arbeitet er seit über zehn Jahren regelmäßig als Schauspieler und Regisseur am Altonaer Theater. Er inszenierte u. a. „Das Wunder von Bern“, „Jailbirds“ und „Neue Vahr Süd“. Als Schauspieler war er u. a. in „Steppenwolf“, „Erinnerung an eine Walisische Weihnacht“ und „Anna Karenina“ zu sehen und spielte in „Pampa Blues“, der Adaption des Bestsellers „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ sowie der Adaptation des Films „Wie im Himmel“. Im Frühjahr 2014 gewann Münzel mit dem von ihm geschriebenen Stück „Hiroshimaplatz“ den Publikumspreis bei den 3. Autorentagen „Stück auf!“ am Schauspiel Essen. © G2 Baraniak © G2 Baraniak Kristian Bader … , geboren 1978 in Ludwigshafen am Rhein, absolvierte seine Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Erste Engagements führten ihn ans Hamburger Thalia Theater in der Gaußstraße sowie an die Kleine Komödie am Max II in München. 2006 war er am Schauspielhaus in Wuppertal engagiert und spielte bei den Bad Hersfelder Festspielen. Von 2006 bis 2010 war er festes Ensemblemitglied am Theater Baden-Baden, wo er u. a. in „Der Lügner“ in der Titelrolle oder als Dorian in der UA „Das Bildnis des Dorian Gray“ zu sehen war. Er war am Theater Paderborn („Käthchen von Heilbronn“, 2011), dem Ernst Deutsch Theater, Hamburg („Tartuffe“, 2012), 2013/2014 am Landestheater Schleswig-Holstein („Der Hauptmann von Köpenick“) und in Stuttgart („Einsteins Verrat“) engagiert. Zuletzt spielte Roschy am Theater Baden-Baden, am Kammertheater Karlsruhe („Blues Brothers“) und am Altonaer Theater in Hamburg. Außerdem war er in vielen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen, so z. B. „SOKO Köln“, „Der Ermittler“ und „Tatort“. Stefan Roschy ist regelmäßig als Sprecher beim Hörfunk zu hören. … wurde in Hamburg geboren und studierte Philosophie, Geschichte und Germanistik. Seit 1990 arbeitete er als Produktions- und Theaterleiter und war als Regieassistent u. a. bei Michael Bogdanov und Jérôme Savary an diversen deutschen Staatstheatern tätig. Seit 1991 inszenierte Axel Schneider über 50 Mal, u. a. „Die kahle Sängerin“ am theatronTheater, „Die Eroberung des Südpols“ am magazin Theater Berlin, „Aus der Fremde“ am Jungen Theater Göttingen und „Auf hoher See“ an der Komödie Winterhuder Fährhaus. 1995 übernahm er die Leitung des Altonaer Theaters, das seitdem wieder einen festen Platz im Hamburger Kulturleben hat. Es folgten zahlreiche Inszenierungen von „Amphitryon“ über „Die Feuerzangenbowle“ bis „Adrian der Tulpendieb“ (UA) sowie eigene Fassungen des Schiller Klassikers „Wallenstein“, von „Die drei Musketiere“ und „Ladykillers“. Schneider führte außerdem auf der Studiobühne des Altonaer Theaters bei mehreren Stücken von Oliver Bukowski Regie. Des Weiteren wirkte er im Regieteam von Michael Bogdanov bei der Arbeit an „Troilus und Cressida“ für das Olympic Art Festival in Sydney mit, bei den Vorbereitungen zu „Lone Star Love“ für den New Yorker Broadway und der Neueinrichtung des „Reineke Fuchs“ am Wiener Burgtheater. Seit der Saison 2003/2004 hat Axel Schneider neben dem Altonaer Theater die Leitung des Harburger Theaters und der Hamburger Kammerspiele, sowie seit 2005 die Bespielung des „Haus im Park“ in Bergedorf inne. Er ist außerdem der Initiator der bundesdeutschen Privattheatertage seit 2012. Seine Häuser und Produktionen sind mehrere Male mit dem Pegasus-, Rolf Mares- und INTHEGA-Preis ausgezeichnet worden, Axel Schneider selbst zudem mit dem Hamburger Bürgerpreis. Seine Stücke und Adaptionen erschienen im Kiepenheuer Bühnenvertrieb, Berlin, dem Verlag Felix Bloch Erben, Berlin, und dem Whale Songs Verlag, Hamburg. Zuletzt wurde die Uraufführungsfassung von Jonas Jonassons „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ vom Felix Bloch Erben Verlag in dessen Repertoire übernommen. Seit dem 01.09.2013 übernahm Axel Schneider zusätzlich die Verantwortung für die Künstlerische Leitung der renommierten Burgfestspiele Jagsthausen. 31