9 Eupener Land GrenzEcho Dienstag, 5. Mai 2015 Musik: Ramona Meessen aus Hergenrath holt ersten Platz beim regionalen Solistenwettbewerb Die Kleinste war am Ende die Größte l Eupen Die Kleinste ist die Größte geworden. Die gerade einmal elfjährige Ramona Meessen aus Hergenrath holte sich mit 94,67 Punkten als jüngste Teilnehmerin den ersten Platz beim regionalen Solistenwettbewerb „Sonatina“ im Eupener Kolpinghaus. VON K LAUS S CHLUPP Jetzt darf sie mit den anderen fünf Platzierten am übernächsten Sonntag nach St.Vith, wo sich die sechs mit den zehn Bestplatzierten aus Flandern und den acht besten der Wallonie messen werden. Die sechs Bestplatzierten reisen zu einem Wettbewerb nach St.Vith. Eigentlich wollte sie, wie die große Schwester, Violinistin werden. Doch die war, wie es ältere Geschwister immer sind, klug und hat Ramona erst einmal zum Tag der offenen Tür in die Musikschule geschickt, damit sie auch einmal andere Instrumente erlebt. Kurz vor Schluss kam das Saxofon, und Ramona wusste: „Das ist es.“ Gleich mit zwei Instrumenten – Sopran- und Altsaxofon – präsentierte sie der Jury in vier Sätzen „Pro Saxo“ des 2013 gestorbenen Luxemburger Komponisten Jean-Paul Frisch. „Sie ist eben unser Wunderkind“, sagt Dorothea Delbrück, die mit Ramona zu- Ramona Meessen (Mitte) gemeinsam mit ihren Mitstreitern und Hans-Georg Reinertz, dem Direktor der Eupener Musikakademie. sammen bei der Harmonie Kelmis musiziert. Auch die 15jährige Kelmiserin braucht sich nicht zu verstecken. Sie hat musikhistorisch das andere Extrem markiert und das hauptsächlich aus Eltern bestehende Publikum mit dem „Concerto“ in C-Dur von Antonio Vivaldi in die Zeit des Barock entführt. Gespielt wurde auf drei Niveaus. Auf dem Niveau „Sonatine“ spielten sechs Schüler, auf dem Niveau „Sonate“ Anne Fuhrmann aus Weywertz und auf dem Niveau „Concerto“ Darinka Theissen aus Schönberg. Anne Fuhrmann spielt sicher und souverän auf der Klarinette das Kla- rinettenkonzert Nr. 3 (Teil 1) des Mannheimers Carl Stamitz. Die Flötistin Darinka Theissen war mit der Schule weg und hatte sich schon vorher in Verviers der Jury mit einem Werk von Bach gestellt. Im Anschluss blieb die Jury um den Direktor der Eupener Musikakademie, Hans-Georg Reinertz, Olivier Lodomez (Stavelot) und Sylvail Cremerls (Dalhem) im Raum. Die Schüler zogen sich gemeinsam mit ihren Eltern in die Cafeteria zurück, um das Urteil zu erwarten. Mit Mutter und Oma saß auch der 13-jährige Jonathan Klever vor seinem Kakao. Für ihn war von Anfang an klar, dass er Trompete spielen will. Mit dem „Rondino“ des zeitgenössischen Engländers Allan Street hat er sich deshalb der Jury empfohlen. jüngeren Schüler aus der „Sonatine“ seien ausgesprochen stark gewesen. Auch er rechnet sich gute Chancen für die Ostbelgier aus, als ausrichtender Verband auch der einoder anderen Sieger in St. Vith präsentieren zu können. MassageGutschein Mit den Ergebnissen waren alle hochzufrieden. – ein perfektes Geschenk zum Muttertag. Dann das Klingeln, die Spannung erreicht ihren Höhepunkt, und Moderator Mark Lemmens von Födekam verkündet die Ergebnisse. Auch er ist hochzufrieden mit dem musikalischen Gesamtniveau der Schüler. Besonders die 30 Minuten für nur 30€ Margarete Votteler Nur mit telefonischer Terminvereinbarung Telefon: 087/35 22 93 Mobil: 0472/84 28 52 Fuehl dich wohl 118954 05.05.15.indd 1 NACHGEFRAGT BEI ... Praxis FühlDichWohl 04.05.15 16:33 P L AT Z I E R U N G E N Hans-Georg Reinertz, Direktor der Eupener Musikakademie „Gezeigt, dass auch wir eine Chance haben“ . . . . . . . . . . . . . . . . ....................................... . . . . . Hans-Georg Reinertz, Direktor der Musikakademie . ....................................... Woran liegt es? Es ist sicher ein Verdienst der Lehrer, die hervorragende Arbeit leisten. Natürlich geht auch nichts ohne regelmäßiges Üben. Unsere jungen Musiker sind sehr engagiert. Wie ist Ostbelgien in Ihren Augen musikalisch aufgestellt? Man muss bescheiden bleiben, da wir eine kleine Gemeinschaft sind. Dennoch, wir haben ausgezeichnete Kammermusik, Harmonien, Chöre und Spielmannszüge und sonstige Musikgruppen, die sich sehen lassen können. (ks) . können, hat dieser Wettbewerb gezeigt, dass wir Chancen haben. . Herr Reinertz, wie zufrieden sind Sie mit dem Wettbewerb? Ich sehe ein ausgesprochen hohes musikalisches Niveau, sodass ich hoffnungsvoll auf den nationalen Wettbewerb in St. Vith blicke. Auch wenn die Konkurrenz groß ist, und Flamen wie Wallonen aus einem viel größeren Pool schöpfen Foto: Helmut Thönnissen 1. Ramona Meessen, Hergenrath, Saxophon, J-P Frisch, Pro Saxo 94,67% 2. Lena Foeteler, Bracht, Saxophon, Jérôme Naulais, Saxado, 91% 2. Pablo Ducomble, Recht, Posaune, J. Bouquières, 91% 3. Anne Fuhrmann, Weywertz, Klarinette, Carl Stamitz, Klarinettenkonzert Nr. 3, 90,33% 4. Darinka Theissen, Schönberg, Flöte, Stanislav Sebek Elégie en si mineur; J.S. Bach Sonate en si mineur BWV 1030, 89,25% 5. Jonathan Klever, Eupen, Trompete, Allan Street, Rondino, 88,33% 6. Dorothea Delbrück, Kelmis, Oboe, Antonio Vivaldi, Concerto in C-Dur, 87,12% 7. Jana Hansen, Lommersweiler, Klarinette, Felix Mendelssohn, Frühlingslied; S.I. Glick, Circle dance, 81,2% Die Plätze 1-5 fahren nach St.Vith, um dort an dem nationalen Wettbewerb teilzunehmen. RANDONNÉES COMMENTÉES À VÉLO BOURSE AUX VÉLOS ANIMATIONS LUDIQUES ET MUSICALES BAR ET RESTAURATION e Participez à l’action de solidarité pour Jonathan Polmans Journée sportive et de détente pour tous Organisation : Rotary Club Malmedy Hautes Fagnes & Office du tourisme de Waimes « Le Pays des Hautes Fagnes » Info : J-P Vaassen 0499/39 99 02 - Facebook : Rotary Club de Malmedy Hautes Fagnes Waimes - salle Oberbayern le 14 mai de 9h00 à 19h00 Ravel du coeur 118947 05.05.15.indd 1 04.05.15 09:57