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15 / 16
HAYD
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OSTA
SCH
SCH
KOWIT
HERAS
CASADO
SYMPHONIEORCHESTER DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS
Donnerstag 1.10.2015
Freitag 2.10.2015
1. Abo C
Herkulessaal
20.00 – ca. 22.00 Uhr
15 / 16
PABLO HERAS-CASADO
Leitung
ALISA WEILERSTEIN
Violoncello
SYMPHONIEORCHESTER DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS
KONZERTEINFÜHRUNG
18.45 Uhr
Moderation: Robert Jungwirth
Gast: Pablo Heras-Casado
LIVE-ÜBERTRAGUNG in Surround auf BR-KLASSIK
Freitag, 2.10.2015
PausenZeichen:
Uta Sailer im Gespräch mit Alisa Weilerstein und
Pablo Heras-Casado
Konzert zum Nachhören (on demand):
Eine Woche abrufbar auf www.br-klassik.de
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Programm
Joseph Haydn
Symphonie C-Dur, Hob. I:50
•
Adagio e maestoso – Allegro di molto
•
Andante moderato
•
Menuet – Trio
•
Finale. Presto
Dmitrij Schostakowitsch
Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 2, op. 126
•
Largo
•
Allegretto
•
Allegretto
Pause
Dmitrij Schostakowitsch
Symphonie Nr. 9 Es-Dur, op. 70
•
Allegro
•
Moderato
•
Presto –
•
Largo –
•
Allegretto
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Programm
Eine »Jupiter-Symphonie«
Zu Joseph Haydns Symphonie C-Dur Hob. I:50
Renate Ulm
Nikolaus I. Joseph Esterházy de Galantha, »der
Prachtliebende«, stattete 1764 Versailles bei Paris
einen Besuch ab: Hier keimte die Idee, sein
Schloss Esterháza am Neusiedlersee zu einem
ungarischen Rokokoschloss umzugestalten. Die
Umbauphase zog sich 46 Jahre hin, aber schon
in den ersten Jahren wurde ein kleines Marionettentheater errichtet, das »einer Grotte ähnlich« sah, »indem alle Wände, Nischen, und Oeffnungen, mit verschiedenen Stuffen, Steinen,
Muscheln, und Schnecken bekleidet sind […],
die Dekorationen [sind] überaus niedlich, auch
die Puppen sehr gut gemacht, und prächtig gekleidet. […] Ein Theater, vielleicht das einzige in
seiner Art«, schrieb 1784 ein anonym gebliebener
Zeitzeuge. Die Einweihung dieses Theaters wurde
1773 mit königlich-kaiserlichen Gästen gefeiert:
Maria Theresia kam mit Familie, um den Festlichkeiten im ungarischen Fertőd den gebührenden Glanz zu verleihen.
Natürlich wird im Vorfeld die Frage erörtert worden sein, welche Thematik denn für den hohen
Besuch auf der (Marionetten-)Opernbühne behandelt werden solle. Da sich in dieser Zeit die
Opera seria gerne der klassischen Mythologie bediente, wurde für Esterháza aus Ovids Metamorphosen die Geschichte von Philemon und Baucis
ausgewählt. Das Libretto erhielt eben diesen Titel
mit dem Zusatz »oder Jupiters Reise auf die Erde«:
Jupiter und Merkur kommen in Menschengestalt als Pilger auf die Erde und suchen eine Herberge mit Nachtlager. Nach vielen brüsken Absagen nimmt sie endlich das alte Ehepaar Philemon
und Baucis in seine kleine mit Stroh und Schilf
bedeckte Hütte auf. Die armen Leute bewirten
Entstehungszeit
1773
Uraufführung
Die ersten beiden Sätze
der Symphonie erklangen
erstmals am 2. September
1773 anlässlich des
Besuchs der Kaiserin Maria
Theresia in Esterháza,
damals als Prolog Der Götterrath zu der Marionettenoper Philemon und Baucis.
Die weiteren Sätze komponierte Haydn wenig später,
um die Ouvertüre zu einer
Symphonie zu erweitern.
Lebensdaten des
Komponisten
31. März 1732 in Rohrau
(Niederösterreich) – 31. Mai
1809 in Wien
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Joseph Haydn
Joseph Haydn (um 1770), Ölgemälde von Ludwig Guttenbrunn (1750–1819),
der zwischen 1770 und 1772 für die Familie Esterházy arbeitete
die Götter mit allem, was sie nur auftischen können. Danach gibt sich Jupiter zu erkennen, will die beiden für ihre Gastfreundschaft belohnen
und fragt nach ihren Wünschen. Sie wollen Jupiters Tempel hüten und,
da sie einander immer in größter Eintracht und Liebe zugetan waren, zur
gleichen Stunde sterben, damit keiner allein zurückbleiben müsse. Der
Göttervater vernichtet daraufhin alle Häuser derjenigen, die ihn abgewiesen haben, und verwandelt die ärmliche Hütte von Philemon und Baucis
in einen prächtigen Tempel. Als es für die beiden Alten einige Jahre später
ans Sterben geht, verwandeln sie sich in zwei gegenüberstehende Bäume,
eine Eiche und eine Linde: »Zugleich sagten sie: ›Lebe wohl, mein Alles!‹,
und zugleich verschloss beider Mund die Rinde.«
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Joseph Haydn
Philemon und Baucis (Paris 1619), Kupferstich von Jean Matheus (1590–1672) aus
seiner Edition der Metamorphosen des Ovid
Links ist die Hütte der beiden Alten zu sehen, in der Jupiter und Merkur von Philemon
bewirtet werden, während Baucis ihre letzte Gans fangen will; rechts im Bild: der
Jupiter-Tempel und das sich in seiner Sterbestunde zu Bäumen verwandelnde Paar
Eine Interpretation darf gewagt werden: Maria Theresia und ihr Sohn
Joseph II. (Merkur und Jupiter) reisten aus Wien (Olymp) an und wurden
in die »kleine Hütte« (Schloss Esterháza) – eine in dieser Zeit übliche, bescheidene Untertreibung – bei ihren treuesten Verbündeten (Fürst Nikolaus I.) aufgenommen, woraufhin sich aus dieser kleinen Bleibe ein prächtiger
Bau, das spätere ungarische Versailles entwickelte. Vielleicht erhoffte sich
der Fürst Zuschüsse für die prachtvolle Neugestaltung seines Schlosses …
Ovids Geschichte Philemon und Baucis wurde zu einem Schauspiel mit
Gesang ausgearbeitet und noch um den Prolog Der Götterrath erweitert:
Als bizarre Farce wird diese Götterversammlung auf dem Olymp mit rivalisierenden, eitlen Göttern und dem nach der Glaubenstreue der Menschen fragenden Jupiter geschildert, der am Ende beschließt, auf die Erde
hinabzusteigen und die Menschen zu prüfen. Der Clou der Aufführung war,
dass die Handlung von Marionetten gespielt, aber von Sprechern und
Sängern »synchronisiert« wurde. 1772 hatte Fürst Nikolaus von Karl
Michael Joseph von Pauersbach ein kostbares Marionettenspiel für 300
Dukaten gekauft, mit dem er nun Opern und Opernparodien aufführen
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Joseph Haydn
ließ. Hofkapellmeister Joseph Haydn war beauftragt, zu diesen Werken
die Musik zu schreiben, er soll mit Pauersbach übrigens noch mindestens
sieben weitere Werke erarbeitet haben.
Die Musik des Prologs Der Götterrath besteht aus zwei Instrumentalsätzen,
die Haydn nach der Aufführung der Marionettenoper auskoppelte und
mit zwei neu komponierten Sätzen zu einer Symphonie erweiterte, die
heute im Hoboken-Verzeichnis als Nummer 50 (Hob. I:50) gezählt wird.
Mit der Tonart C-Dur wurde damals gerne die himmlisch-reine Sphäre
charakterisiert, egal ob der Komponist den Olymp oder das Paradies meinte.
Entscheidend dabei war der großherrschaftliche Gestus des Symphoniebeginns, der zugleich als Verbeugung in Richtung Maria Theresia gedacht war
und im Adagio e maestoso wohl mit großem Pathos ausgeführt wurde,
als sei es die Begrüßungsmusik für die Kaiserin, die würdevoll zu ihrem Platz
schreitet. Inhaltlich dagegen symbolisierte der festlich punktierte Rhythmus in C-Dur Jupiters Auftritt in der Götterrunde des Olymp. Mit einem
gewissen Augenzwinkern könnte man diese Symphonie analog zur späten
C-Dur-Symphonie von Mozart als Haydns »Jupiter-Symphonie« bezeichnen.
Neben ihrem majestätisch-gravitätischen Dreiklangs-Aufstieg bereitet die
langsame Einleitung mit den signalartigen Akkorden auf das Allegro di
molto im 3/4-Takt vor. Haydn schreibt ein furioses, leichtfüßiges Allegro voller Staccato-Akzente und drängender 16tel-Repetitionen. Dieses fliegende
Tempo – man denkt an den Götterboten Merkur – wird von den Oboen,
Blick auf Schloss Esterháza von der Gartenseite mit dem Opernhaus (links) und dem
Marionettentheater (rechts)
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Joseph Haydn
Kaiserin Maria Theresia (um 1752), Ölgemälde von Martin van Meytens
(1695–1770)
Maria Theresia trägt ein kostbares Kleid aus Brabanter Klöppelspitze,
auf einem roten Polster zu ihrer Rechten sind die ungarische
Stephanskrone, die böhmische Wenzelskrone und der österreichische
Erzherzogshut als Symbole ihrer Macht zu sehen
Hörnern und Pauken mit kraftvollen Akkorden weiter angetrieben. Kurz
vor dem Ende der Exposition wie der Reprise verlagern sich jeweils die
Taktschwerpunkte, um den musikalischen Fluss allmählich abzubremsen
und zum Stillstand zu bringen.
Im Andante moderato – auch hier bildet der Dreiklang das Ausgangsmaterial – spart Haydn die Hörner und Pauken aus, es ist allein den beiden
Oboen, dem Fagott und den Streichern vorbehalten. Während die Violinen und Celli in beharrlichen Wiederholungen kleinster Floskeln und
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Joseph Haydn
insistierenden Tonrepetitionen einen narrativ-geschwätzigen Eindruck
erwecken, erzeugen Violen und Bässe mit ihren unaufgeregten Einwürfen
eine allmählich übergreifende Ruhe. Erst in der zweiten Hälfte des Satzes
treten die Oboen mit einer weitgespannten, wie klagenden Melodie hinzu.
Haydn zieht im Menuet neben den Hörnern und Pauken wiederum das
Dreiklangsthema des ersten Satzes heran, das durch markante Staccati
ganz deutlich hervorgehoben wird. In diesem Satz will Haydn offensichtlich sein Publikum verwirren, weil er die Grenze zwischen Menuet und
Trio nicht eindeutig zieht: Obwohl der Dreiklang als zentrales Element
dem Menuet zugeordnet wird, baut Haydn ihn auch zu Beginn des Trios
ein. Die liedhaften Piano-Abschnitte, die im Menuet nur von den Streichern,
also in einer kleineren Besetzung, gespielt und auch in Moll getaucht
werden, erhalten eher Trio-Charakter. Dem Trio selbst möchte man dann
erst die volksliedhafte, ländlerartige Oboenstimme zuordnen. Auf diese
Weise vermischte Haydn raffiniert die Formteile und wollte damit seine
musikalisch gut geschulten Zuhörer eindeutig verunsichern.
Wie alle vorangegangenen Sätze beginnt auch das abschließende Presto
mit dem Dreiklangsmotiv, hier allerdings in einer Umkehrung. Temperamentvoll mit heftigen Ausbrüchen und schnell dahinjagenden Passagen
bildet das Finale einen lebhaft-fröhlichen Kehraus. Zur Bläserbesetzung
von Oboen, Fagott und Hörnern treten noch die Trompeten hinzu, die dem
Finale den besonderen majestätischen Glanz verleihen. Einige Male wird
das Tempo oder das Drehmoment des Satzes derart überreizt, dass sich
die Bewegung chromatisch auszutrudeln scheint und auf einer Fermate
zum Stillstand kommt, um dann sofort wieder neuen Anlauf zu nehmen.
In der Durchführung gerät der musikalische Fluss dann durch Pausen
und ins Leere laufende Wiederholungen gleich mehrfach ins Stocken.
Und die vielen versetzten Akzente zwischen Streichern und Bläsern muten
an wie ein komponiertes, musikalisches Durcheinander. Erst mit der Reprise
finden sich die Stimmen wieder zu einer Einheit: Ausgelassen und mit
einer mehrfach angestrebten Kadenzwendung endet dieses C-Dur-Presto.
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Joseph Haydn
Klage-Motiv, Straßenlied und
pompöse Fanfare
Zu Dmitrij Schostakowitschs Zweitem Violoncellokonzert
Dorothea
Redepenning
Dmitrij Schostakowitschs
Zweites Cellokonzert ist –
ähnlich wie das Erste,
gleichfalls Mstislav Rostropowitsch gewidmete –
ein düsteres, hintergründiges Werk, spröde und
ohne äußeren Glanz in den Klangfarben. Die Themen und Motive wirken seltsam bruchstückhaft,
wie Reminiszenzen an Schostakowitschs frühere
Kompositionen, und es liegt nahe, hinter dieser
Partitur auch autobiographische Reflexionen zu
vermuten. Schostakowitsch war 60 Jahre alt, als
er das Werk vollendete – er hatte als sowjetischer
Komponist Karriere gemacht, eine Karriere freilich, die mit Zugeständnissen verbunden war. Im
September 1961 war er in die Kommunistische Partei eingetreten; erst aus seiner Korrespondenz mit
Isaak Glikman ist allgemein bekannt geworden,
was enge Freunde schon lange wussten: Schostakowitsch hat sich gegen diesen feierlichen Akt
nach Kräften gewehrt, den ersten Termin ein Jahr
zuvor hatte er platzen lassen. »Ich bin heimlich nach
Leningrad gekommen und habe mich bei meiner
Schwester einquartiert, um mich vor meinen Peinigern zu verstecken. [...] Mich bringt man nur
mit Gewalt nach Moskau, verstehst Du, nur mit
Gewalt«, heißt es in jenem Briefwechsel, und die
knappen Worte lassen ahnen, in welch desolater
psychischer Verfassung sich Schostakowitsch damals befunden haben muss. Dennoch hat er diesen Schritt vollzogen. Ob er sich tatsächlich nicht
hätte widersetzen können, ob er vielleicht doch
aus Opportunismus nachgegeben und dafür furchtbare seelische Qualen in Kauf genommen hat,
darüber steht niemandem ein Urteil zu.
Entstehungszeit
Frühjahr 1966 auf der Krim
Widmung
Mstislav Rostropowitsch
Uraufführung
25. September 1966 in
Moskau mit Mstislav
Rostropowitsch und
unter der Leitung von
Jewgenij Swetlanow zum
60. Geburtstag des
Komponisten
Lebensdaten des
Komponisten
12. (25.) September 1906
in St. Petersburg –
9. August 1975 in Moskau
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Schostakowitsch
Zweites Cellokonzert
Dmitrij Schostakowitsch (1960)
Mit dem Parteieintritt folgten Ämter und Ehrungen: Schostakowitsch
wurde Erster Sekretär des Komponistenverbandes der RSFSR und damit
ein offizielles Sprachrohr der sowjetischen Kulturpolitik. 1962 ließ er sich
in den Obersten Sowjet wählen. 1966 nahm er am 23. Parteitag der KPdSU
(29. März – 8. April) als Abgeordneter teil. Im selben Jahr folgte, zu seinem
60. Geburtstag, die hoch angesehene Auszeichnung »Held der Sozialistischen Arbeit«, er erhielt seinen dritten Lenin-Orden, und das Leningrader Festival »Weiße Nächte« wurde seiner Musik gewidmet.
Der Komponist hat diese Ehrungen angenommen und auch Werke geschrieben, die solche staatlichen Auszeichnungen rechtfertigten, wie etwa
die 1961 entstandene Zwölfte Symphonie mit dem Titel Das Jahr 1917
und der Widmung an Lenins Andenken. Dass ihn dennoch moralische
Skrupel gequält haben müssen, davon zeugen einige Werke im Umkreis
des Zweiten Cellokonzerts: Im Finale seiner 13. Symphonie (auf Gedichte
von Jewgenij Jewtuschenko, für Bass-Solo, Männerchor und Orchester,
1962) vertonte er einen Text über Karriere und Opportunismus; die Fünf
Romanzen auf Texte aus der Zeitschrift »Krokodil« (1965) und noch mehr
das Vorwort zur Gesamtausgabe meiner Werke (1966) sind Zeugnisse böser Ironie. Den Text zu diesem Vorwort hat Schostakowitsch – Puschkins
Satire über die Geschichte eines Verseschmiedes paraphrasierend – selbst
verfasst: »In einem Schwung beschmiere ich das Blatt. / Mit geschultem Ohr
lausch’ ich einem Pfiff. / Dann martere ich ein jedes Ohr. / Dann werde
ich gedruckt. In die Lethe – plumps! / Ein solcher Werkeinführungstext
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Schostakowitsch
Zweites Cellokonzert
Dmitrij Schostakowitsch
mit Nikolai Podgorny, dem
Vorsitzenden des Präsidiums
des Obersten Sowjets der
UdSSR, am 5. Oktober 1966.
Von ihm erhielt Schostakowitsch den Titel »Held der
sozialistischen Arbeit«
würde selbstverständlich nicht ausschließlich zur Gesamtausgabe gerade
meiner Werke passen, sondern zur Gesamtausgabe von Werken vieler,
äußerst, äußerst vieler Komponisten, nicht nur sowjetischer, sondern
auch des Auslands. Und hier die Unterschrift: Dmitrij Schostakowitsch.
Volkskünstler der UdSSR. Sehr zahlreich sind auch seine anderen Ehrentitel. Erster Sekretär vom Verband der Komponisten der RSFSR, einfach
Sekretär vom Verband der Komponisten der UdSSR. Und sehr zahlreich
sind auch die anderen höchst verantwortungsvollen Verpflichtungen und
Funktionen.«
Dieses Vorwort datiert vom 2. März 1966; das Cellokonzert, das Schostakowitsch am 27. April beendete, ist dazu gleichsam ein nachdenklicher
Gegenentwurf. Den ersten Satz, Largo überschrieben, eröffnet der Solist
mit einer ausgedehnten Kantilene, die von dem seit alters her bekannten
Klage-Motiv der fallenden kleinen Sekunde geprägt ist. Die Bläser treten
im Unisono hinzu, zunächst in tiefer Lage mit dem Klage-Motiv, dann
mit einer schrill klingenden Variante. Eine ausdrucksvolle Cello-Melodie
in Terzen und Sexten, von der Harfe begleitet, schließt sich an, sie klingt
wie eine ferne Erinnerung. Mit dem Einsatz des Xylophons und der hohen
Bläser beginnt eine Art Marsch, der allmählich tänzerischen Charakter
annimmt und auf die Totentänze der 14. Symphonie vorausweist. Eine
kurze, von trockenen Schlägen der großen Trommel begleitete Solokadenz
leitet in die Reprise über.
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Schostakowitsch
Zweites Cellokonzert
Das Konzert zum 60. Geburtstag von Schostakowitsch am 25. September 1966 in Moskau
Im knappen zweiten Satz (Allegretto) – formal ein Scherzo – scheint der
Solist zunächst ein passendes Thema zu suchen und fällt dann in eine
populäre Melodie, die in sowjetischem Kontext jedermann bekannt war
– es ist das Straßenlied Kringelchen, kauft Kringelchen (Búbliki, kupíte
búbliki) aus Odessa, das in Schostakowitschs Œuvre als Ausdruck des
Groben, Banalen gelegentlich anklingt und das hier durch Glissando»Jauchzer« zusätzlich auf »zersungene« russische Volkslieder anspielt. Dem
stellen die Bläser das Klage-Motiv gegenüber, das nun durch das schnelle
Tempo und die Instrumentation – Xylophon und hoch gesetzte, »quäkend«
klingende Fagotte – ins Groteske verzerrt wird.
Das Finale schließt ohne Unterbrechung an. Es ist der längste Satz des
Konzerts und – wie der zweite – mit Allegretto überschrieben. Am Anfang
steht eine pompöse Fanfare der Hörner, die durch die Tamburin-Begleitung auch militärische Züge erhält und die das Solo-Cello als einleitende
Kadenz übernimmt. Dieser kraftvollen Geste folgt das Klage-Motiv – auf
den gleichen, nur oktavierten Tönen wie im ersten Satz. Daran schließen
sich, eingeleitet von einer altertümlichen Kadenzfloskel, zwei Themen an –
eine kammermusikalische Episode (Solo-Cello mit Flöte, dann mit SoloVioline, später mit Solo-Klarinette) in lichtem Dur und ein vom Schlagzeug begleitetes Marschthema, in dem auch die pompöse Fanfare der
Hörner anklingt. Die gleiche Kadenzfloskel kehrt noch zweimal wieder;
zunächst kündigt sie ein neues, »kratziges« Marschmotiv des Solo-Cellos
an, dann eine ruhige, folkloristisch anmutende Passage über einem lang
15
Schostakowitsch
Zweites Cellokonzert
Mstislav Rostropowitsch
(1965)
gehaltenen Orgelpunkt. Diese Passage ist eine dezente Anspielung an das
Anfangsmotiv aus Mussorgskys Boris Godunow, ein Werk, das Schostakowitsch 1940 neu instrumentiert hatte und das er wegen seiner hintergründigen Aktualität während der Stalin-Zeit besonders schätzte. Zusammen mit dem wiederholten Ton ›d‹ in den Bläsern, dem Beginn der Tonfolge
›d-es-c-h‹ (den Initialen des Komponisten), gemahnt dies an die Zehnte
Symphonie, die 1953, gleich nach Stalins Tod entstand. Auf die Reminiszenz
an die Zehnte Symphonie folgen eine wiederum vom Schlagzeug begleitete Kadenz und die schon bekannte Hörnerfanfare, die in den einzigen,
nur acht Takte kurzen Tutti-Abschnitt dieses Konzerts mündet: die nochmalige Wiederkehr des ordinären Kringelchen-Liedes aus dem zweiten
Satz. Daran schließt sich eine rudimentäre Reprise an, die Musik sinkt
gleichsam in sich zusammen. Am Ende steht der fahle Quint-Oktavklang
der Streicher, dann kehrt über einem Schlagzeugteppich das Tanzmotiv
noch einmal wieder, erst im Solo-Cello, dann im Xylophon. Dieser Schlagzeug-Effekt war Schostakowitsch offenbar wichtig, er hat ihn am Schluss
seiner 15. Symphonie noch einmal aufgegriffen.
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Schostakowitsch
Zweites Cellokonzert
»Nicht die Spur einer
Beweihräucherung«
Zu Dmitrij Schostakowitschs Neunter Symphonie
Christian Wildhagen »Es scheint, die Neunte
[Symphonie] ist eine Grenze. Wer darüber hinaus will, muß fort. Es sieht
aus, als ob uns in der Zehnten etwas gesagt werden
könnte, [...] wofür wir noch nicht reif sind.«
Worte, die einem Mythos huldigen – Worte Arnold Schönbergs, gesprochen im Andenken an
Gustav Mahler, der tatsächlich vor der Vollendung
seiner Zehnten Symphonie gestorben war. Das
Schicksal, so schien es, hatte mit Mahlers frühem
Tod ein weiteres Opfer unter jenen großen Symphonikern gefordert, die so vermessen waren, die
geheiligte Neunzahl zu überschreiten. So wenig
wir heute, in einer gründlich ernüchterten Welt,
noch willens oder fähig sind, das Menetekel der
Neunten Symphonie unbefragt dem Wirken
höherer Mächte zuzuschreiben – als nehme das
Schicksal den Komponisten immer gerade zur
rechten Zeit die Feder aus der Hand –, so nachdenklich stimmt es doch, wie wenige bedeutende Komponisten seit Haydn und Mozart über
die ominöse Grenze gelangt sind. Nach dem
Fanal Beethovens scheiterten auch Bruckner und
Mahler, Dvořák, Vaughan Williams und jüngst
erst Alfred Schnittke an diesem Schritt. Mit jedem dieser Fälle, so speziell sie im Einzelnen
gelagert sind, erhielt der Nimbus der Neunten
neue Nahrung.
Auf Dmitrij Schostakowitsch lastete damit doppelter Druck, als er mitten im »Großen Vaterländischen Krieg« seine Siebte, die Leningrader (1941),
und kaum zwei Jahre später seine Achte Symphonie vollendet hatte; die Herausforderung der Neunten fiel zu alledem mit dem Kriegsende zusam-
Entstehungszeit
Winter 1944/1945 –
August 1945
Uraufführung
3. November 1945 in
Leningrad unter der
Leitung von Jewgenij
Mrawinskij
Lebensdaten des
Komponisten
12. (25.) September 1906
in St. Petersburg –
9. August 1975 in Moskau
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Schostakowitsch
Neunte Symphonie
Josef Stalin (1936)
men, das die Sowjetunion mit aufwendigen Siegesfeiern besiegeln wollte.
Schostakowitsch erinnerte sich in seinen posthum publizierten Memoiren
an diese Zeit: »Alle Welt umjubelte Stalin, und nun wurde ich in diesen
unheiligen Reigen einbezogen. Der Anlass war sozusagen gegeben. Wir
hatten den Krieg gewonnen. Um welchen Preis, das war unwichtig. [...]
Das Imperium hatte sich ausgedehnt. Von Schostakowitsch forderte man
die große Apotheose: Chor und Solisten sollten den Führer [Stalin] besingen. Auch die Ziffer würde Stalin gefallen: die Neunte Symphonie! Stalin
hörte sich immer genau an, was Experten und Spezialisten einer bestimmten Branche zu berichten wussten. Und in diesem Fall versicherten ihm
die Experten, ich verstünde meine Sache. Daraus schloss Stalin, die Symphonie zu seinen Ehren werde von höchster Qualität sein. Man werde
stolz sagen können: Hier ist sie, unsere vaterländische Neunte Symphonie.
Ich muss bekennen: Ich gab dem Führer und Lehrer Anlass zu solchen
Träumen, denn ich kündigte an, eine Apotheose schreiben zu wollen. Ich
versuchte zu lügen, und das wandte sich gegen mich.«
Wie kam es dazu? Schon im Winter 1944/1945 hatte Schostakowitsch mit
der Arbeit an einer neuen Symphonie begonnen und ließ verlauten: »Falls
ich einen entsprechenden Text finde, möchte ich sie nicht nur für Orchester komponieren, sondern auch für Chor und Solisten.« Dann setzte er
allerdings mit Bezug auf Beethoven zweifelnd hinzu: »Ich fürchte jedoch,
man könnte mich dann unbescheidener Analogien verdächtigen.« In18
Schostakowitsch
Neunte Symphonie
Jewgenij Mrawinskij und
Dmitrij Schostakowitsch
(1937)
wieweit die damals entworfene Musik mit der heute bekannten übereinstimmte, muss dahingestellt bleiben; wahrscheinlicher ist, dass Schostakowitschs Zweifel überhand nahmen und er den ersten Entwurf – wie
vermutlich noch einen zweiten – kurzerhand vernichtete. Die endgültige
Fassung der Neunten entstand jedenfalls nachweislich erst zwischen dem
26. Juli und dem 30. August 1945. Obschon Schostakowitsch für gewöhnlich sehr zügig komponierte, sobald er sich einmal über ein Werk im
Klaren war, hätten Freunde wie Funktionäre bereits angesichts dieser erstaunlich kurzen Entstehungszeit ahnen können, dass es mit dem in Aussicht gestellten Monumentalwerk eine gründlich andere Wendung genommen hatte.
Als Schostakowitsch die neue Symphonie gemeinsam mit dem 30-jährigen Swjatoslaw Richter in einer vierhändigen Klavierfassung dem »Komitee zu Fragen der Kunst« vortrug, hagelte es ersten Widerspruch. Als das
Werk dann am 3. November 1945 in Leningrad uraufgeführt wurde – die
Leitung hatte der Schostakowitsch-Vertraute Jewgenij Mrawinskij –, war
das Erstaunen umso größer: Von Chören und Solisten keine Spur, und
die befohlene Apotheose blieb ebenfalls aus. Schostakowitsch hatte, entgegen allen Erwartungen, eine Symphonie von scheinbar geradezu klassischem Zuschnitt komponiert. Die Folgen waren absehbar: »Als die Neunte
uraufgeführt wurde«, berichtet Schostakowitsch in seinen Memoiren,
»erzürnte sich Stalin ungeheuerlich. Er fühlte sich in seinen heiligsten
19
Schostakowitsch
Neunte Symphonie
Gebäude der Leningrader Philharmonie, Uraufführungsort von Schostakowitschs
Neunter Symphonie
Gefühlen verletzt. Es gab [...] nicht die Spur einer Beweihräucherung des
Größten. Es war einfach Musik, die Stalin nicht verstand und deren Gehalt daher dubios war.« Der linientreue Marian Kowal wetterte später in
der Sowjetskaja Musyka: »Das ganze Volk umjubelt unseren genialen Führer Genossen Stalin. Schostakowitsch dagegen ist ein hässlicher Zwerg.
Auf wen zählte er, als er in seiner Neunten Symphonie den leichtsinnigen
Yankee darstellte, statt das Bild des siegreichen sowjetischen Menschen
zu schaffen?«
Ja, worauf zählte Schostakowitsch? Gewiss ging es ihm nicht um den sich
abzeichnenden Ost-West-Gegensatz! In der Neunten haben wir es vielmehr
mit dem Ausdruck von sehr persönlichen Gefühlen nach dem Ende des
Zweiten Weltkriegs zu tun. Mehr noch: Hinter der Maske eines äußerlich
harmlosen Stil-Imitats verbirgt sich ein tieferer programmatischer Gehalt.
Betrachten wir die einzelnen Sätze daraufhin genauer.
Der Kopfsatz (Allegro) des knapp halbstündigen Werks ist häufig als Nachahmung oder sogar als Parodie des klassischen Symphoniestils im Sinne
von Haydn und Mozart gedeutet worden. Tatsächlich folgt Schostakowitsch
dem tradierten Muster der Sonatensatzform in keiner seiner übrigen Symphonien derart streng und nachgerade pedantisch wie in der Neunten.
Die Formteile Exposition, Durchführung und Reprise werden mit schulmäßiger Genauigkeit bedient, und nicht einmal auf die übliche Wiederholung der Exposition wollte der Komponist verzichten. Bedenkt man,
20
Schostakowitsch
Neunte Symphonie
welche Entwicklung das Formverständnis namentlich seit Beethoven
genommen hatte, so kann dieser Rekurs auf ein unberührtes klassisches
Ideal nur als bewusster künstlerischer
Rückzug, womöglich gar als ostentative Verweigerung gedeutet werden.
Denn sowohl durch den Zuschnitt
des Satzes wie auch durch den heitersarkastischen Tonfall der Themen ist
vom ersten Moment an klar: So beginnt keine Neunte in der Nachfolge Beethovens, Bruckners oder Mahlers – und so beginnt erst recht kein
Repräsentationskunstwerk für staatliche Siegesfeiern.
In dem überwiegend leichten, mitunter humorvoll-frivolen Ton der
Musik, der auch wieder Schostakowitschs erklärte Vorliebe für Rossini
bezeugt, mag etwas nachschwingen von den glücklichen Umständen der
Entstehung: die Erleichterung über das Kriegsende und die entspannte
Atmosphäre des unbeschwerten Arbeitssommers, den Schostakowitsch
in der Komponistenresidenz Iwanowo verbrachte. Doch man sollte der
Idylle nicht vorschnell trauen – dazu ist etwa die Instrumentation viel zu
unkonventionell und streckenweise alles andere als harmlos. So scheint
hier die fahle Piccolo-Flöte wiederholt der klassischen Querflöte den Rang
streitig zu machen, mehrmals gerät das schwere Blech gefährlich außer
Rand und Band, und über der Durchführung ballen sich düstere Klangwolken zusammen. Sofern man dann noch berücksichtigt, dass der anapästische Marschrhythmus der kleinen Trommel zu jenen Requisiten in
Schostakowitschs Tonsprache gehört, die programmatisch für Gewalt, Krieg
und Unterdrückung stehen können, hat das heile Bild einer konfliktlosen
klassischen Symphonie bereits tiefe Risse bekommen.
Spätestens mit dem zweiten Satz werden die Zweifel Gewissheit: Dieses
Moderato versagt sich der großen Geste ebenso wie jeder eindeutigen
Stimmung und Emotion. Die intime, seltsam in sich kreisende Musik ist
in ein Helldunkel voll fragender Nachdenklichkeit gehüllt; überraschend
eingeschobene Taktwechsel stören ihren allzu geraden metrischen Verlauf,
und der häufige Gebrauch von offenen Quintparallelen in den Mittelstimmen – in der Klassik ein technischer Sündenfall par excellence! – verleiht
21
Schostakowitsch
Neunte Symphonie
der Harmonik eine eigentümlich schematische Statik. Der verhaltene
Adagio-Schluss entrückt dann vollends in jene gespenstisch-gelöste Atmosphäre, die bei Schostakowitsch häufig dieselbe Wirkung hat wie ein
Lichtstrahl über Gräberfeldern.
Wie um diese unbotmäßigen Schatten zu vertreiben, schlägt das nachfolgende Scherzo (Presto) virtuose und betont ausgelassene Töne an. Ballettmusik Tschaikowskys scheint freundlich hereinzugrüßen, und mitunter
wird sogar eine gewisse Nähe zu Prokofjew spürbar. Doch auch diese
Heiterkeit erweist sich als zwanghaft und inszeniert. Schon das herausfordernde Trompetensolo im Trio erweckt mit seinem »Auf in den Kampf!«Gestus eher Assoziationen an Zirkusmusik und dressierte Akrobaten. Gegen Ende dann verliert die vorwärtstreibende Rhythmik alle Kraft, die
Musik verbreitert sich und bekommt fragenden Charakter.
Im unmittelbar anschließenden vierten Satz (Largo) öffnet sich der Vorhang über einer imaginären Szene: Das schwere Blech ruft zum Gericht –
zum Jüngsten womöglich; die Nähe zu Wagners Götterdämmerung und
den Katakomben aus Mussorgskys Bildern einer Ausstellung ist jedenfalls
unüberhörbar. Zwischen den Posaunenrufen ertönt der einsame Monolog eines hohen Fagotts – Totenklage um die ungezählten Opfer des Weltkriegs, vielleicht aber auch um die ungenannten des Stalinismus.
Nach dem völligen Verlöschen der Musik wandelt sich der Charakter mit
Beginn des Finales (Allegretto) abermals schlagartig: Eine etwas verzopfte,
einfältige Melodie des Fagotts steigt aus dem Dunkel auf – mit ähnlichen
Mitteln hatte Schostakowitsch einst den bärbeißigen Boris Ismailow in
seiner Lady Macbeth von Mzensk (1934) karikiert. Die Musik kommt
zögernd in Gang, geht in eine drehleierartige Passage der Bläser über, bevor
das Fagott-Thema ein zweites Mal vom ganzen Orchester gespielt wird.
Hierauf präsentieren die Streicher eine zweite, straff rhythmisierte Themengruppe, die sich wiederum als bedeutungsvolle Anspielung erweist –
diesmal auf den Revolutionsmarsch aus dem Finale von Beethovens Eroica.
Mit dieser Allusion ist ein weiter Assoziationsspielraum eröffnet – erinnert sei nur an das ebenso problematische Verhältnis Beethovens zu Napoleon, dem siegreichen Despoten seiner Zeit. Im weiteren Verlauf variiert Schostakowitsch beide Themengruppen und kombiniert sie in unterschiedlicher Weise. Plötzlich meldet sich das drohende tiefe Blech zurück,
und die Musik kulminiert nach einer gewaltigen Steigerung in einem Geschwindmarsch in Es-Dur – der »heroischen« Tonart von Beethovens Dritter Symphonie! Doch die Siegesparade gerät rasch aus dem Tritt: Keck
bläst die Zirkustrompete des Scherzos dazwischen, zieht den Triumph ins
Lächerliche. Und schließlich komplimentiert sich die Musik mit viel
»Tschingbum!« und »Trara!« selbst hinaus ...
22
Schostakowitsch
Neunte Symphonie
Der erste Kongress des Komponistenverbandes der RSFSR (1948)
Hier wurde Schostakowitschs Neunte Symphonie massiv attackiert und verboten
»Stalin hat ganz gewiss nie an seiner Genialität und seiner Größe gezweifelt«, heißt es rückblickend in Schostakowitschs Memoiren. »Doch als der
Krieg gegen Hitler gewonnen war, schnappte er vollends über. Er war wie
der Frosch in der Fabel, der sich zur Größe des Stiers aufblies. Mit dem
einen Unterschied, dass auch seine gesamte Umgebung den Frosch Stalin
für einen Stier hielt und ihm die entsprechenden Ehren erwies.« Schostakowitsch hat dem Diktator diese verlogene Ehrung verweigert: »Ich konnte
keine Apotheose auf Stalin schreiben, konnte es einfach nicht.« Ärger
noch: Seine Neunte scheint den Heroismus des sowjetischen »Stiers« sogar
gründlich zu demaskieren.
Die Strafe folgte. Anfang 1948 brach ein Scherbengericht über den Komponisten herein, seine Werke wurden abgesetzt und verboten. Erst fünf
Jahre später, nach dem Tod Stalins 1953, war die Zeit reif für eine neue
Symphonie – eine ohne humorvolle Maske. Es wurde Schostakowitschs
gnadenlose Abrechnung mit dem Despoten. Und es wurde seine Zehnte.
23
Schostakowitsch
Neunte Symphonie
br-klassik
HIGHLIGHTS IM Fernsehen
Bayerisches Fernsehen
Samstag, 3. Oktober 2015 | 10.30 Uhr
Der Sänger Christian Gerhaher
Ein Film von Eckhart Querner (2014)
Samstag, 3. Oktober 2015 | 11.15 Uhr
Christian Gerhaher singt Mahler
»Rückert-Lieder«
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Leitung: Bernard Haitink
Konzertaufzeichnung aus der Philharmonie im Gasteig
(2015)
Donnerstag, 8. Oktober 2015 | 23.25 Uhr
KlickKlack
Das Musikmagazin
Moderation: Sol Gabetta
(Wiederholung: Sonntag, 11. Oktober 2015, 9.45 Uhr)
ARD-ALPHA
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 11.00 Uhr
U21 – VERNETZT
Das Musikmagazin aus dem Radiostudio
Gast: Anneleen Lenaerts, Solo-Harfenistin der Wiener Philharmoniker
Moderation: Annekatrin Schnur
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 20.15 Uhr
Karlheinz Stockhausen
SAMSTAG aus LICHT – ein Probenbericht
Ein Film von Angelika Kellhammer und Gaby Weber (2013)
br-klassik.de
Sol Gabetta
br-klassik
HIGHLIGHTS IM RADIO
Samstag, 3. Oktober 2015 | 9.05 Uhr
Symphonische Matinée
25 Jahre Wiedervereinigung: Deutsch-deutsche Orchesterlandschaft
Gewandhausorchester Leipzig, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks,
Concerto Köln, Staatskapelle Berlin, Berliner Philharmoniker und Staatskapelle
Dresden
Dienstag, 6. Oktober 2015 | 14.05 Uhr
Panorama
Mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Werke von Joseph Haydn, Max Bruch, Antonín Dvořák u. a.
Dienstag, 6. Oktober 2015 | 20.03 Uhr
Live aus dem Münchner Nationaltheater
Akademiekonzert des Bayerischen Staatsorchesters
Leitung: Kirill Petrenko
Solistin: Julia Fischer, Violine
Edward Elgar: Violinkonzert h-Moll, op. 61
Jean Sibelius: Symphonie Nr. 5 Es-Dur
Mittwoch, 7. Oktober 2015 | 19.05 Uhr
Musik der Welt zur ARD-Themenwoche »Heimat«
»Heimat, Deine Ferne«
Musiktraditionen in der Migration
Von Ulrike Zöller
br-klassik.de
Kirill Petrenko
26
Biographien
Alisa Weilerstein
»Sie und das Cello scheinen einfach eine Einheit zu bilden«, schrieb die
Los Angeles Times über die amerikanische Cellistin Alisa Weilerstein. Geboren 1982, entdeckte sie schon früh ihre Liebe zum Cello. Mit 13 Jahren
debütierte sie beim Cleveland Orchestra mit Tschaikowskys Rokoko-Variationen, ein gutes Jahr später trat sie in der New Yorker Carnegie Hall
mit dem New York Youth Symphony Orchestra auf. Alisa Weilerstein studierte am Cleveland Institute of Music bei Richard Weiss und schloss 2004
ein Studium der russischen Geschichte an der New Yorker Columbia University ab. Im Mai 2010 gab sie ihr Debüt bei den Berliner Philharmonikern unter Daniel Barenboim mit dem Cellokonzert von Edward Elgar,
noch im selben Jahr erhielt sie als erste Cellistin seit 30 Jahren einen Exklusivvertrag bei Decca Classics. Ihre ausdrucksvollen Interpretationen,
die Intensität und Spontaneität ihres Spiels sowie ihr breites Repertoire
machen sie zu einer der gefragtesten Cellistinnen ihrer Generation. Zu
den Dirigenten, mit denen Alisa Weilerstein gearbeitet hat, zählen Pablo
Heras-Casado, Gustavo Dudamel, Sir Mark Elder, Christoph Eschenbach,
Paavo Järvi, Zubin Mehta, Matthias Pintscher, Yuri Temirkanov, Juraj
Valčuha, Osmo Vänskä, Semyon Bychkov, Simone Young und Jaap van
Zweden. Darüber hinaus ist sie regelmäßig als Kammermusikerin und mit
Solo-Recitals bei renommierten Festivals zu hören. Ihre Aufnahme der
Cellokonzerte von Elliott Carter und Edward Elgar, eingespielt mit der
Staatskapelle Berlin unter Daniel Barenboim, wurde vom BBC Music Magazine zur »Recording of the Year 2013« gekürt. Des Weiteren veröffentlichte sie ein Album mit Solo-Werken des 20. Jahrhunderts, mit der Cellosonate von Kodály als Kernstück, sowie ganz aktuell eine Aufnahme der
Cellosonaten von Chopin und Rachmaninow mit ihrem Klavierpartner
Inon Barnatan. Einen besonderen Stellenwert in ihrem künstlerischen
Wirken nimmt die zeitgenössische Musik ein. So brachte Alisa Weilerstein
Werke von Lera Auerbach, Joseph Hallman, Osvaldo Golijov sowie Matthias Pintschers Reflections on Narcissus zur Uraufführung, letzteres im
Rahmen der Biennale des New York Philharmonic Orchestra unter der
Leitung des Komponisten. Zudem arbeitet sie regelmäßig mit dem venezolanischen Simón Bolívar Symphony Orchestra zusammen. In dieser Saison wird sie u. a. gemeinsam mit dem Chicago Symphony Orchestra, dem
Orchestre de Paris sowie der Tschechischen Philharmonie zu hören sein.
Mit ihrem Kammermusikpartner Inon Barnatan wird sie zudem Duo-Recitals in Europa und Nordamerika geben. Alisa Weilerstein gewann zahlreiche
Preise, darunter den Leonard Bernstein Award (2006), den Lincoln Center Martin E. Segal (2008) sowie den MacArthur »Genius Grant« (2011).
27
Biographien
28
Biographien
Pablo Heras-Casado
Der im spanischen Granada geborene Pablo Heras-Casado, von Musical
America zum »Conductor of the Year 2014« gekürt, genießt den Ruf eines
exzellenten und außergewöhnlich vielseitigen Dirigenten, dessen Interessen
alte ebenso wie zeitgenössische Musik, intime Kammermusikprogramme
wie große Oper umfassen. Seit der Spielzeit 2012/2013 ist er Principal Conductor des Orchestra of St. Luke’s in New York, 2014 wurde er zudem zum
Ersten Gastdirigenten des Teatro Real in Madrid ernannt. Daneben erhält
Pablo Heras-Casado Einladungen von führenden Orchestern in aller Welt,
so von den großen amerikanischen Orchestern, aber auch den renommierten europäischen Klangkörpern, darunter die Staatskapelle Berlin, das
Concertgebouworkest Amsterdam, das Tonhalle-Orchester Zürich, die
Münchner Philharmoniker, das Mahler Chamber Orchestra, das London
Symphony und das Philharmonia Orchestra. Daneben ist Pablo HerasCasado gern gesehener Gast am Festspielhaus Baden-Baden, bei den Salzburger Festspielen, beim Festival d’Aix-en-Provence, bei der Salzburger
Mozartwoche und beim Lucerne Festival, dessen Conductor’s Competition
er 2007 für sein Dirigat von Stockhausens Gruppen gewann. Der zeitgenössischen Musik widmet er sich u. a. mit dem Ensemble Intercontemporain.
Für seine CD-Produktionen erhielt Pablo Heras-Casado zahlreiche renommierte Preise, so den Preis der Deutschen Schallplattenkritik, den Latin
Grammy, zwei Diapason d’Or und drei ECHO Klassik. Er hat Verträge mit
harmonia mundi und der Archiv-Produktion der Deutschen Grammophon, für die er »Archiv-Botschafter« ist. Hier veröffentlichte er die Alben
Praetorius mit deutscher Sakralmusik der Vor-Bach-Zeit (aufgenommen
mit dem Balthasar-Neumann-Chor und -Ensemble) und El Maestro Farinelli (mit Concerto Köln und Bejun Mehta). Mit dem Freiburger Barockorchester erschienen Einspielungen von Schuberts Dritter und Vierter
Symphonie sowie von Schumanns Violin- (Isabelle Faust) und Klavierkonzert (Alexander Melnikov). Als Operndirigent ist Pablo Heras-Casado
auf CD mit einem Verdi-Album mit Plácido Domingo sowie auf DVD
mit Weills Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny und Donizettis L’elisir
d’amore zu erleben. Auch eine Aufnahme mit Symphonieorchester und
Chor des BR liegt auf CD vor: Mendelssohns Lobgesang-Symphonie, ein
Konzertmitschnitt von 2012. Zuletzt begrüßten Symphonieorchester und
Chor Pablo Heras-Casado beim Open-Air-Konzert »Klassik am Odeonsplatz« im Juli diesen Jahres als Gast an ihrem Pult. Pablo Heras-Casado ist
Träger zahlreicher Auszeichnungen und trat 2014 der spanischen Organisation Ayuda en Acción bei, die den weltweiten Kampf gegen Armut und
Ungerechtigkeit unterstützt.
29
Biographien
€ 25 / 35 / 49 / 58 / 69 / 82 Einführung: 18.45 Uhr
15. und 16.10. 20 Uhr Philharmonie
Informationen: br-so.de, Tickets: br-klassikticket.de VA
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Tschaikowsky
SYMPHONIEORCHESTER DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS
Mariss Jansons Dirigent – PETER I. TSCHAIKOWSKY Fantasie-Ouvertüre »Romeo und Julia«;
JEAN SIBELIUS »Karelia«-Suite, op. 11; EDGARD VARÈSE »Amériques«; ÜBERRASCHUNGSSTÜCK
SYMPHONIEORCHESTER
RUNDFUNKORCHESTER
DO. 8.10.2015
FR. 9.10.2015
Herkulessaal
20.00 Uhr
Konzerteinführung 18.45 Uhr
1. Abo B
SO. 11.10.2015
Prinzregententheater
19.00 Uhr
Konzerteinführung 18.00 Uhr
1. Sonntagskonzert
MARISS JANSONS
Leitung
DENIS MATSUEV
Klavier
SYMPHONIEORCHESTER DES
BAYERISCHEN RUNDFUNKS
WITOLD LUTOSŁAWSKI
»Variationen über ein Thema
von Paganini«
GEORGE GERSHWIN
»Rhapsody in Blue«
GEORGE ENESCU
»Rumänische Rhapsodie« A-Dur,
op. 11 Nr. 1
MAURICE RAVEL
»Rapsodie espagnole«
FRANZ LISZT
»Ungarische Rhapsodie« Nr. 2
ÜBERRASCHUNGSSTÜCK
IVAN REPUŠIĆ
Leitung
ELENA MOSUC
Sopran
EVELIN NOVAK
Sopran
YOSEP KANG
Tenor
ÁLVARO ZAMBRANO
Tenor
JAN-HENDRIK ROOTERING
Bassbariton
u. a.
CHOR DES BAYERISCHEN
RUNDFUNKS
MÜNCHNER
RUNDFUNKORCHESTER
GIACOMO PUCCINI
»La rondine«
Lyrische Komödie in drei Akten
(konzertant)
€ 18 / 25 / 35 / 49 / 58 / 69 / 82
€ 18 / 28 / 37 / 45 / 52
31
Vorschau
KAMMERORCHESTER
MUSICA VIVA
SO. 18.10.2015
Prinzregententheater
11.00 Uhr
1. Konzert
FR. 23.10.2015
20.00 Uhr
Konzerteinführung 18.30 Uhr
SO. 25.10.2015
19.00 Uhr
Konzerteinführung 17.30 Uhr
Herkulessaal
1. Abo / Stockhausen-Festival
VESSELINA KASAROVA
Mezzosopran
RADOSLAW SZULC
Künstlerische Leitung
KAMMERORCHESTER DES
SYMPHONIEORCHESTERS
DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS
GEORG FRIEDRICH HÄNDEL
»Cara sposa, amante cara, dove sei?«
(aus: »Rinaldo«, HWV 7a)
BÉLA BARTÓK
Rumänische Volkstänze, Sz 68
KRASSIMIR KYURKCHIYSKI (Arr.)
Bulgarische Lieder
RADOSLAV LAZAROV
»Song and Toccata misteriosa«
WOLFGANG AMADEUS MOZART
Symphonie Nr. 4 D-Dur, KV 19
Marsch F-Dur, KV 248
Arien aus »Mitridate, re di Ponto«,
KV 87
PETER EÖTVÖS
Leitung
PIERRE-LAURENT AIMARD
Klavier
PAUL JEUKENDRUP
Klangregie
SYMPHONIEORCHESTER DES
BAYERISCHEN RUNDFUNKS
KARLHEINZ STOCKHAUSEN
»Hymnen (Dritte Region)«,
elektronische Musik mit Orchester
»Klavierstück IX«
»Hymnen (Dritte Region)« (Wdh.)
€ 12 / 25 / 38
€ 34 / 46 / 56 / 63 / 68 / 74
Vorverkauf auch über Bell’Arte,
Tel.: (089) 8 11 61 91
33
Vorschau
SYMPHONIEORCHESTER
kartenvorverkauf
DO. 5.11.2015
FR. 6.11.2015
Philharmonie
20.00 Uhr
Konzerteinführung 18.45 Uhr
2. Abo A
BRticket
Foyer des BR-Hochhauses
Arnulfstr. 42, 80335 München
Mo.–Fr. 9.00–17.30 Uhr
Telefon: (089) 59 00 10 880
Telefax: (089) 59 00 10 881
Online-Kartenbestellung:
www.br-klassikticket.de
ESA-PEKKA SALONEN
Leitung
MARIE-EVE MUNGER
OMO BELLO
Sopran
HÉLÈNE HÉBRARD
SOPHIE PONDJICLIS
JULIE PASTURAUD
Mezzosopran
FRANÇOIS PIOLINO
Tenor
ERIC OWENS
Bassbariton
NATHAN BERG
Bass
KINDERCHOR DER BAYERISCHEN
STAATSOPER
CHOR DES BAYERISCHEN
RUNDFUNKS
SYMPHONIEORCHESTER DES
BAYERISCHEN RUNDFUNKS
München Ticket GmbH
Postfach 20 14 13
80014 München
Telefon: (089) 54 81 81 81
Vorverkauf in München und im
Umland über alle an München Ticket
angeschlossenen Vorverkaufsstellen
Schüler- und Studentenkarten
zu € 8,– bereits im Vorverkauf
ESA-PEKKA SALONEN
»Karawane« für Chor und Orchester
MAURICE RAVEL
»L’enfant et les sortilèges«
Oper in zwei Teilen (konzertant)
€ 18 / 30 / 38 / 46 / 56 / 65
34
Vorschau / Karten
Symphonieorchester des
Bayerischen Rundfunks
Mariss Jansons
Chefdirigent
NIKOLAUS PONT
Orchestermanager
Bayerischer Rundfunk
Rundfunkplatz 1
80335 München
Telefon: (089) 59 00 34 111
IMPRESSUM
Herausgegeben vom Bayerischen Rundfunk
Programmbereich BR-KLASSIK
Publikationen Symphonieorchester
und Chor des Bayerischen Rundfunks
REDAKTION
Dr. Renate Ulm (verantwortlich)
Dr. Vera Baur
GRAPHISCHES GESAMTKONZEPT
Bureau Mirko Borsche
UMSETZUNG
Antonia Schwarz, München
DRUCK
alpha-teamDRUCK GmbH
Nachdruck nur mit Genehmigung
Das Heft wurde auf chlorfrei gebleichtem
Papier gedruckt.
Textnachweis
Renate Ulm: Originalbeitrag für dieses Heft;
Dorothea Redepenning: aus den Programmheften des Symphonieorchesters des
Bayerischen Rundfunks vom 8./9. März 1996;
Christian Wildhagen: aus den Programmheften des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks vom 21./22. März 2002;
Biographien: Anna-Lena Wende (Weilerstein),
Vera Baur (Heras-Casado).
Bildnachweis
© Haydnstiftung Eisenstadt (Haydn); Bibliotheque des Arts Decoratifs, Paris (Kupferstich); Claudia Maria Knispel: Joseph Haydn,
Reinbek 2003 (Esterháza); Wikimedia Commons (Kaiserin Maria Theresia); Krzysztof
Meyer: Dmitri Schostakowitsch. Sein Leben,
sein Werk, seine Zeit, Bergisch Gladbach
1995 (Schostakowitsch S. 12 und S. 13,
Leningrader Philharmonie, Kongress des
Komponistenverbandes); © Erich Auerbach
(Rostropowitsch); Bundesarchiv (Stalin);
Natalja Walerewna Lukjanowa: Dmitri
Dmitrijewitsch Schostakowitsch, Berlin 1982
(Schostakowitsch und Mrawinskij); Detlef
Gojowy: Dimitri Schostakowitsch, Reinbek
1983 (Schostakowitsch S. 19); © Uwe Arens
(Gabetta); © Wilfried Hösl (Petrenko); © Jamie
Jung (Weilerstein); © Fernando Sancho
(Heras-Casado); Archiv des Bayerischen
Rundfunks.
35
Impressum
BRAHMS
JANSONS
Der komplette
BRAHMS-ZYKLUS
mit Mariss Jansons – nun in einer
3 CD-EDITION
3 CD 900140
„Da ist gleich diese
glühende Live-Atmosphäre
spürbar, sodass einen
das dirigentische Feuer
des Mariss Jansons
selbst vor den heimischen
Lautsprechern umfängt.“
concerti.de
900111
SYMPHONIEN NR. 2 & 3
SYMPHONIEN NR. 1 & 4
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
www.br-klassik.de/label
Erhältlich im Handel und im BRshop
2 CD 900112
Auch einzeln erhältlich
B r- K L aSSI K-Stu d i oko nzerte
LIEDERABEND
FLOrIan BOeSCH
BARITON
MaLCOLM MartIneaU
KLAVIER
Schubert
Schumann
Liszt
Karten:
Euro 21,– / 29,–
Schüler und Studenten: Euro 8,–
BRticket 089 / 59 00 10 880
www.br-klassikticket.de
München Ticket 089 / 54 81 81 81
facebook.com/brklassik
Foto: Lukas Beck
Dienstag
27. Oktober 2015
20.00 Uhr
Studio 2
im Funkhaus
Auch live im Radio auf BR-KLASSIK
und als Videostream auf br-klassik.de
A
Akademie des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks
Sprungbrett
zu den Orchestern der Welt
Ausbildungsplätze
4 Violinen
1 Flöte
2 Violen
2 Violoncelli
1 Oboe
1 Trompete
1 Horn
2 Kontrabässe
1 Klarinette
1 Posaune
1 Fagott
1 Pauke mit Schlagzeug
Ausbildung
• Instrumentaler Einzelunterricht
• Mentales Training
• Kammermusik
• Mitwirkung bei Proben und Konzerten des Symphonieorchesters
Erfolg
Absolventen der Akademie finden Engagements in renommierten Orchestern
im In- und Ausland
Konzerttermin
• Dienstag, 24. November 2015, Allerheiligen-Hofkirche
Förderer
Die Akademie dankt
F
R
E
U
N
D
E
S Y M P H O N I E O R C H E S T E R
B A Y E R I S C H E R R U N D F U N K
e.V.
Kontakt
Akademie des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks
Geschäftsführung: Christine Reif
Hanselmannstraße 20, 80809 München
Telefon: 089/3509-9756
Fax: 089/3509-9757
E-Mail: [email protected]
www.br-klassik.de
1. Abo C
1. / 2.10. 2 015
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