Bernd Witte: Elias Canetti, in: Kritisches Lexikon der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur (KLG), Boorberg-Verlag, München, Stand 2012. Geburtstag: 25. Juli 1905 Todestag: 14. August 1994 Österreich Nation: Elias Canetti – Biogramm: Stand: 01.10.2005 Elias Canetti, geboren am 25.7.1905 im damals türkischen Rustschuk (heute Bulgarien) als erstes Kind sephardischer Juden. 1911 Übersiedlung der Familie nach Manchester, 1912 plötzlicher Tod des Vaters. 1913 Übersiedlung mit der Mutter und den zwei Brüdern nach Wien, 1914 nach Zürich. 1917 Besuch des Realgymnasiums der Kantonsschule Zürich. 1921 zog Canetti alleine nach Frankfurt/M., 1924 Abitur am dortigen Köhler-Realgymnasium. Ab 1924 Studium der Naturwissenschaften (Hauptfach Chemie) in Wien, erster Besuch einer Vorlesung von Karl Kraus. 1928 und 1929 mehrmonatige Aufenthalte in Berlin, Bekanntschaft mit Babel, Brecht und Grosz, Übersetzungstätigkeit für den Malik-Verlag. 1929 Promotion zum Dr. rer. nat. 1930– 1931 Konzeption der unvollendet gebliebenen Romanreihe „Comédie Humaine an Irren“ und Niederschrift des ersten Romans „Die Blendung“. 1932 Bekanntschaft mit Hermann Broch. 1934 Heirat mit Veza Taubner-Calderon (1897–1963). 1938 gemeinsame Emigration über Paris nach London, ausschließliche Arbeit an der anthropologischen und sozialhistorischen Studie „Masse und Macht“. 1942 Beginn der Arbeit an den fortlaufenden „Aufzeichnungen“. 1954 Reise nach Marrakesch. 1963 Erscheinen der dritten deutschsprachigen Ausgabe von „Die Blendung“, 1964 Erscheinen einer Sammlung der Dramen Canettis, 1965 Publikation der „Aufzeichnungen 1942–1948“ und Uraufführung zweier Dramen – erste literarische Anerkennung im deutschsprachigen Raum, zahlreiche Ehrungen. 1971 Heirat mit Hera Buschor (12.3.1933–29.4.1988), 1972 Geburt einer Tochter. 1970 Mitglied der Berliner Akademie der Künste und Korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der schönen Künste. 1972 Korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung (Darmstadt). Seit 1980 Mitglied des Ordens „Pour le Mèrite“ für Wissenschaften und Künste. 1986 Ehrenbürger von Wien. Canetti lebte abwechselnd in London und Zürich, konzentrierte sich aber mehr und mehr auf Zürich und gab Ende der achtziger Jahre die Londoner Wohnung auf. Er starb am 14.8.1994 in Zürich und ruht in einem Ehrengrab der Stadt neben James Joyce. 1 Elias Canetti – Preise: Stand: 01.05.2002 Preise: Grand Prix International du Club Français du Livre (1949); Preis der Stadt Wien für Literatur (1966); Kritikerpreis (1966); Großer Österreichischer Staatspreis für Literatur (1968); Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste (1969); Förderpreis des Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen Industrie (1971); Georg-Büchner-Preis (1972); Franz-Nabl-Preis (1975); Nelly-Sachs-Preis (1975); Gottfried-Keller-Preis (1977); Johann-Peter-Hebel-Preis (1980); Nobelpreis für Literatur (1981); Franz-Kafka-Literaturpreis (1981); Großes Bundesverdienstkreuz (1986). Elias Canetti - Essay Elias Canetti gehört zur Generation der Autoren, die unter den extremen historischen Bedingungen der frühen dreißiger Jahre zu schreiben begonnen haben und deren erste wesentliche Werke noch vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs erschienen. Dennoch hat es bis zur Mitte der sechziger Jahre gedauert, bevor sein Werk von der literarischen Öffentlichkeit in Deutschland überhaupt zur Kenntnis genommen wurde. Der Roman „Die Blendung“ war inzwischen in der dritten Auflage erschienen, nachdem die beiden ersten so gut wie keine Resonanz gefunden hatten. Diese verspätete und äußerst zögernde Rezeption ist einerseits eine Nachwirkung der durch den Nationalsozialismus erzwungenen Emigration nach England, wo die Bedeutung seiner beiden Hauptwerke von der Kritik denn auch sehr viel früher gewürdigt wurde als im deutschen Sprachraum. Zu den Verständnisschwierigkeiten mag auch der Eindruck der Diskontinuität seines Werkes beigetragen haben, in dem ein Roman scheinbar unvermittelt neben einer sozialphilosophisch-anthropologischen Abhandlung, Dramen neben Aphorismen und Essays stehen. Der tiefste Grund des zeitgenössischen Unverständnisses aber ist in den moralisch strengen, ja unerbittlichen Maßstäben zu suchen, die Canetti an sein eigenes Schreiben anlegte, und in der kompromißlosen Schroffheit, mit der er das von ihm als richtig Erkannte in seinen Werken verfolgte. Wenn er von seinem Lieblingsautor Stendhal behauptet, ihm sei das Wissen, „für wenige zu schreiben“, durch die Gewißheit erträglich geworden, „daß in hundert Jahren sehr viele ihn lesen würden“, so mag diese Sicherheit auch den stoischen Gleichmut Canettis gegenüber den äußeren Mißgeschicken seiner eigenen Werke erklären. Schon früh in seiner Laufbahn als Schriftsteller, in der 1936 gehaltenen Rede zum fünfzigsten Geburtstag Hermann Brochs, hat er die hohen Ansprüche an sein „eigenes Leben“ formuliert, die er fast vierzig Jahre später, in der Vorrede zur Sammlung seiner Essays, als nach wie vor für ihn gültig bezeichnete. Drei Eigenschaften schrieb der junge Canetti damals seinem älteren Kollegen zu und erkannte sie zugleich als für sich selbst verbindlich an: Als erste „das ganz konkrete und eigentümliche Laster“, durch das er an die Welt und das Leben in allen ihren noch so geringen Erscheinun2 gen in leidenschaftlicher Neugier gebunden sei und das ihn, wie Canetti in seiner drastischen Metaphorik schreibt, zum „Hund seiner Zeit“ mache. Zweitens fordert er vom Dichter einen „Drang zur Universalität, der sich durch keine Einzelaufgabe abschrecken läßt“; und er ruft ihn schließlich auf, Widerstand zu leisten „gegen seine Zeit“ und gegen die absolute Herrschaft des Todes in ihr. Aus dieser ebenso anspruchsvollen wie eigenwilligen Poetik leitet sich auch der formale Charakter seiner Schriften ab, die eine Synthese zwischen radikaler intellektueller Konstruktion und ausgebreiteter phänomenologischer Detailbeschreibung sind. Die unverwechselbare literarische Technik Canettis ist schon in seinem ersten Werk, dem von Herbst 1930 bis Oktober 1931 niedergeschriebenen Roman „Die Blendung“ voll ausgebildet. Ursprünglich als einer von acht Romanen „einer Comédie Humaine an Irren“ geplant, steht in seinem Mittelpunkt ein „reiner Büchermensch“, der Sinologe Kien, der ausschließlich in seiner Bibliothek und für seine Bibliothek lebt. Die drei Teile des Romans führen die allmähliche Verwandlung dieses Mannes, der nur die einzige Eigenschaft besitzt, Intellektueller zu sein, in einen von Wahnideen besessenen Selbstmörder vor. In dem „Ein Kopf ohne Welt“ überschriebenen ersten Teil läßt Canetti die Außenwelt, verkörpert in der Gestalt der dummdreisten Haushälterin Therese, sich allmählich in die geordnete Geisteswelt des Gelehrten einschleichen und ihn schließlich, um ihre Habgier zu befriedigen, aus seinem einzigen Besitz, der Bibliothek, vertreiben. Im zweiten Teil, der „Kopflosen Welt“, wird Kien in Gesellschaft der Wiener Unterwelt gezeigt. Immer noch von der Idee besessen, seine Bücher zu retten, verbindet er sich dem buckligen Zwerg Fischerle, der ihn seinerseits für die Verwirklichung seines Zieles, Schachweltmeister zu werden, benutzen zu können glaubt. Der dritte Teil zeigt schon durch seinen Titel „Welt im Kopf“ an, daß er so etwas wie eine Synthese der beiden vorhergehenden darstellt. Zwar gerät Kien hier vollends in die Hände seiner Haushälterin und des sadistischen Hausbesorgers Benedikt Pfaff, auch verrennt er sich immer tiefer in seine Wahnideen, doch wird in der Gestalt seines Bruders Georges, der in Paris als Psychiater lebt und, um ihm zu helfen, nach Wien kommt, eine humane Gegenfigur ins Spiel gebracht, die sich den Wahnwelten entgegenstellt, jedoch bei dem Versuch, Kien zu retten, scheitert. Der „Büchermensch“ verbrennt schließlich sich und seine Bibliothek im selbstgelegten Feuer. Canetti hat in seinem Essay „Das erste Buch: Die Blendung“ die realistischen Elemente dieser Fabel betont. So ist die Haushälterin Therese, die eigentliche Gegenspielerin Kiens, der Hausfrau nachgebildet, die dem jungen Autor im April 1927 in Wien ein Zimmer mit Blick auf „die von einer Mauer umgebene Stadt der Irren, Steinhof“, vermietete; „die erste Rede, die sie mir hielt, findet sich wörtlich im drittel Kapitel der ‚Blendung‘ über die Jugend von heute und die Kartoffeln, die bereits das doppelte kosten.“ Schon an diesem Hinweis läßt sich das Prinzip ablesen, auf Grund dessen Canetti seine Romanwelt entwirft. Er hält sich an die sprachliche Physiognomie des Individuums und zitiert, hierin Karl Kraus verpflichtet, dessen privates Lexi3 kon und dessen syntaktische Eigenheiten. Das Profil, das er so gewinnt und das er übertreibend bis zur Karikatur steigert, nennt er in späteren Äußerungen zu seinen Dramen die „akustische Maske“ einer Person. In dem Begriff der Maske ist die dialektische Spannung eingefangen, aus der alle Figuren des Romans ihre Faszinationskraft ziehen. Einerseits beruhen sie auf genauester Charakterisierung, auf Zitaten der sprachlichen Realitäten, die der aufmerksame Zuhörer Canetti in Wiener Spelunken und Straßen eingefangen hat. Zugleich gelingt ihm mit ihnen aber auch, was er in den „Aufzeichnungen“ als sein eigentliches schriftstellerisches Interesse formuliert, nämlich die Menschen „präzis zu übertreiben“ und damit die individuellen Porträts zur Kunstfigur zu verallgemeinern. Die übersteigerte Individualität nimmt allegorische Züge an, so daß im Hausbesorger auch der auf brutaler Gewaltanwendung und Autoritätshörigkeit gegründete faschistische Charakter, in der beschränkten Haushälterin die in totaler Verdummung endende kleinbürgerliche Besitzgier, in dem Zuhälter Fischerle und seiner Umgebung von Huren, Bettlern und Hausierern schließlich die in phantastische Träume sich verlierende Welt des Lumpenproletariats sichtbar wird. Dieses literarische Verfahren hat sein genaues Äquivalent in den gesellschaftskritischen Bildern von George Grosz, den Canetti unmittelbar vor der Konzeption der „Blendung“ bei seinen Berlinaufenthalten in den Jahren 1928 und 1929 kennengelernt hatte. Ein Werk wie etwa das 1920 entstandene „Daum marries her pedantic automaton George“ ist nicht nur durch sein Motiv, das Gegenüber einer ihre Sexualität zur Schau stellenden Frau mit einer aus Rädchen, Zählwerken und allerhand mechanischen Utensilien zusammengesetzten männlichen Figur, mit Canettis Roman verwandt, sondern vor allem durch die identische Darstellungsform. Wie der Maler in satirischer Absicht Realitätspartikel zitiert und mit Hilfe der Montage zur grotesken Denunziation der Wirklichkeit nutzt, so der Schriftsteller die Splitter von Sprachwelten. Diese neusachliche Schreibweise ermöglicht ihm nicht nur eine erstaunlich hellsichtige Analyse der gesellschaftlichen Verwerfungen seiner Zeit und der durch sie heraufbeschworenen politischen Gefahren, sondern sie ist auch, wie Canetti selbst bemerkt hat, eine Antwort auf die als Krise des Romans erfahrene Unmöglichkeit, die „zerfallene“ Welt im Kopfe eines als reale Figur gedachten Helden zu konstituieren. Sie trägt damit auf andere Weise denselben erzähltechnischen Problemen Rechnung, die zur gleichen Zeit Musil mit seinem „Mann ohne Eigenschaften“ und Broch mit seinen „polyhistorischen“ Romanen zu lösen versuchten. In seinen theoretischen Äußerungen hat Canetti mehrfach Kien, die Zentralfigur seines Romans, von diesem Gestaltungsprinzip mit dem Hinweis ausgenommen, sie habe „keinerlei Vorbild in der Realität“. Hierbei kann es sich nur um eine bewußte Mystifikation späterer Leser handeln. Denn die autobiographischen Züge dieses „Büchermenschen“, dem im Roman der Prozeß gemacht wird, sind nur allzu deutlich. Hinter der Maske des weltabgewandten, nur seinen sinologischen Studien lebenden Gelehrten verbirgt sich der Autor, der von sich selbst rückblickend sagt, daß ihn schon damals „mehr und mehr […] die Geschichte und frühe Philosophie Chinas“ faszinierte. Und auch hinter der extremen Berührungsangst und Realitätsflucht Kiens 4 läßt sich nur unschwer jener „junge Puritaner“ ausmachen, der von den „extremen und besessenen Menschen“ und ihrer offen zur Schau gestellten Sexualität im Berlin der späten zwanziger Jahre schockiert war, und jener „grüne, etwas überspannte junge Mensch“, den der Zyniker Brecht nach Canettis späteren Erinnerungen zu verhöhnen und zu reizen pflegte. Diesem wirklichkeitsfremden Selbst, das durch den moralischen und literarischen Rigorismus der Karl Krausschen „Schule“ in seinen idealistischen Tendenzen noch bestärkt worden war, spricht Canetti auf Grund seiner Berliner Erfahrungen in der Gestalt des Kien das Urteil. Aber er tut dies mit Krausschen Mitteln. Die peinliche Genauigkeit, die legalistische Buchstabentreue und der ingrimmige Haß, mit dem er seinen Helden und damit sein eigenes Bild verfolgt, sind von alttestamentarischer Unerbittlichkeit und enden mit der Todesstrafe. Schreiben ist damit für den jungen Canetti zur aktiven Auseinandersetzung mit sich selbst, zur bewußten Abtötung einer alten und zur formenden Ermöglichung einer neuen Existenz geworden. Deshalb seine Qual: „Hundertmal mehr als dem Leser tut der Schreiber sich selber an.“ Deshalb aber auch die unbestimmte Hoffnung am Ende. Die Selbstverbrennung Kiens, sein Autodafé, eröffnet die Perspektive auf ein reineres Weiterleben des Autors Canetti. So produktiv für diesen der Prozeß gegen sich selbst gewesen sein mag, so unproduktiv bliebe er für den Leser, über dessen Einbildungskraft die tödliche Satire ihre unbeschränkte Macht ausübt, wenn die Gestalt des Kien auf ein individuelles Porträt reduziert bliebe. Dann wäre Canetti in derselben Weise „ein verhinderter Machthaber“, dessen literarisch sublimierter Sadismus dem Leser keinen produktiven Freiraum böte, wie er ihn in den „Aufzeichnungen“ in dem Satiriker Swift erkennt. Aber ähnlich den Nebenfiguren gewinnt auch der Held durch seine Steigerung zum „extremen Charakter“ Allgemeingültigkeit. Er wird zum Vertreter der reinen Vernunft. Als solcher ist er der „Hetzmasse“ aus Alltagsmenschen ausgesetzt, die in der Haushälterin und dem Hausbesorger ihre gefährlichsten Exponenten haben. Ihnen verfällt der weltlose Intellektuelle trotz seines überlegenen Verstandes ganz und gar und wird schließlich in den Wahn getrieben. Deutlicher könnte das Umschlagen der Aufklärung in Mythos nicht vorgeführt werden. Aber der Roman stellt diesen Vorgang nicht nur dar, er deckt zugleich seine Gründe in der gesellschaftlichen Isolation der Intelligenz auf, die als Zeichen einsteht für das Auseinanderfallen der deutschen Gesellschaft in kommunikationslos nebeneinanderstehende und in ihren Interessen sich bekämpfende Individuen und Gruppen. In diesem Sinne kann Canettis Werk auch als Beitrag zu der von Benjamin, Brecht und anderen ‚linken‘ Schriftstellern geführten Diskussion über die mögliche Funktion des Intellektuellen in der krisenhaften Gesellschaft des heraufziehenden Faschismus gelesen werden. Seine Antwort erweist ihren Realismus und ihre Originalität gerade durch die illusionslose Negativität, mit der er die vollkommene Ohnmacht der eigenen sozialen Schicht betont. Diese Kritik an der irrational gewordenen Gesellschaft findet Schlagkraft und Fundierung in der Sprachkritik, die als geheimes Thema den ganzen Roman durchzieht. Der Ausfall jeglicher sprachlichen Kommunikation zwischen den Protagonisten, ihr 5 Monologisieren, auch wenn sie mit anderen reden, führt zu grotesken Mißverständnissen, die ihren Höhepunkt bei der Vernehmung des „Subjekts“ Kien auf der Polizeiwache erreichen. Indem jeder so in seiner eigenen Welt, die zu allererst eine Sprachwelt ist, eingeschlossen bleibt, dient die menschliche Rede nicht mehr als Instrument der Mitteilung, sondern nur noch dazu, die eigenen Wünsche und Vorstellungen an die Stelle der Realität zu setzen. Daraus ergeben sich die Verwicklungen des Romans und die Irrtümer seiner Figuren. Denn als Getäuschte erweisen sie sich am Ende alle gleichermaßen, der gelehrte Kien ebenso wie die berechnende Therese, der gewalttätige Pfaff und der einfallsreiche Fischerle. Daraus resultiert aber auch ihre magische Weltsicht. Denn sie gaukeln sich durch ihre sprachlichen Projektionen eine eigene Welt vor, die nur von den Gesetzen ihrer egozentrischen Interessen regiert wird. Kiens Verwandlung seiner Bibliothek in ein Heer, das er befehligt und das sich am Ende gegen ihn empört, wobei die Zeilen in den Büchern ihn schlagen und „eine Fußnote […] ihn mit Füßen“ tritt, mag hier als ein Beispiel für viele stehen. Canetti hat in dem autobiographischen Bericht seiner Jugend schon mit dem Titel „Die gerettete Zunge“ angedeutet, wie zentral die Sprachproblematik in seinem Leben gewesen ist. In die Sprachwelt des altertümlichen Spanisch der sephardischen Juden hineingeboren, in bulgarischer Umgebung aufgewachsen, lernte der Junge mit sechs Jahren bei der Übersiedlung der Familie nach Manchester das Englische. Deutsch, das die Lieblings- und Bildungssprache seiner Eltern gewesen war, wurde ihm erst zwei Jahre später von der Mutter „unter Hohn und Qualen“ beigebracht, so daß es ihm zu einer „spät und unter wahrhaftigen Schmerzen eingepflanzten Muttersprache“ wurde. Diese individuelle Geschichte erklärt ebenso wie die traditionelle Sprachskepsis der österreichischen Literatur, in deren Umfeld der junge Canetti zu schreiben begann, seine außerordentliche Sensibilität gegenüber dem Mißbrauch und dem Versagen der Sprache. Sie macht aber auch die utopische Hoffnung verständlich, die am Schluß des Romans in dem Konzept einer von aller Verdinglichung befreiten Sprache aufleuchtet, wie sie Georges, der als Psychiater in Paris lebende Bruder des Helden, in der privaten Sprache des sich in einen Gorilla zurückverwandelnden Bruder eines Bankdirektors gefunden zu haben glaubt. Doch bleibt diese „Sprachmystik“ leer, weil es Canetti nicht gelingt, die Bedingung der Möglichkeit der Gorilla-Sprache, die Georges lernt, sichtbar zu machen. Die intendierte Gegenwelt entpuppt sich als Regression ins Archaische, und das „mythische Liebesabenteuer“ zwischen dem Gorilla und seiner Sekretärin, von dem Georges „in wenigen gewaltigen Worten, die wie abgeschnittene lebende Bäume ins Zimmer geschleudert wurden“, vernimmt, ist der Ambivalenz des Mythischen in demselben Maße verfallen, wie in ihm die Herrschaftsstrukturen sich durchsetzen, die auch die Alltagswelt kennzeichnen. So kann der dritte Teil kaum als „kontrapunktisch gesetztes Gegengewicht“ (Durzak) zum übrigen Roman gelten. Dessen positive Perspektive ist vielmehr in der unerbittlich durchgehaltenen Negativität des Satirikers, seinem unfehlbaren und maßlosen Haß zu sehen, mit dem er den maßlosen Dummheiten der Alltagswelt antwortet. Wohl aber hat Canetti sich selbst in der Figur des Georges seine künftige Lebensform 6 vorgeschrieben. Denn schon bei ihm findet sich die Faszination durch die Massen, die Abwendung von der „schönen Literatur“ und schließlich der uneingeschränkte Wille zur „Verwandlung“, der sich in die Denk- und Wahnwelt der Massen einzufühlen vermag und zugunsten eines umfassenden Verstehens auf deren Manipulation oder Heilung verzichtet. Diese im Roman als Programm vorgebildete Existenzform ist diejenige, die der Schriftsteller Canetti seitdem für sich selbst realisiert und in der Münchner Rede von 1976 theoretisch analysiert hat. Die dort gegebene Definition des Dichters als „Hüter der Verwandlungen“ beinhaltet den Rückzug auf eine als Meditation der verschiedenen Lebensformen verstandene Literatur und damit den Verzicht auf Machtausübung, wodurch sie sich als Gegenentwurf zu der auf Produktion und Überleben, auf Besitz und Herrschaft fixierten Gesellschaft des zwanzigsten Jahrhunderts erweist. Den Zusammenbruch dieser korrupten Welt hat Canetti in seinem ersten Theaterstück „Hochzeit“, das in unmittelbarer zeitlicher Nähe zur „Blendung“ entstand und 1932 publiziert wurde, zum Gegenstand einer dramatischen Parabel gemacht. Das Personal, das er auf der Bühne auftreten läßt, erweist sich als ein Pandämonium von Spießern, deren einzige Interessen Besitzgier und sexuelle Lust sind. In einem Vorspiel entwerfen die Bewohner eines Hauses Pläne, wie sie dieses der sterbenden Besitzerin abspenstig machen können. Der Hauptteil bringt dieselben Gestalten und weitere Gäste als Hochzeitsgesellschaft auf die Bühne, wobei alle, von der vierzehnjährigen Schwester der Braut bis zum achtzigjährigen Hausarzt Dr. Bock, nur das eine offen eingestandene Ziel verfolgen, mit den anderen Gästen zu schlafen. Strukturell ist dieses Spiel angelegt wie Schnitzlers „Reigen“. Wie in dieser Wiener Gesellschaftskomödie gehen die Personen aus den Armen des einen in die des anderen. Allerdings fehlt bei Canetti die poetische Verzauberung der Jahrhundertwende. Die Dinge werden krude bei ihrem Namen genannt und so in ihrem animalischen Charakter entlarvt. Diese satirische Vernichtung einer ‚guten Gesellschaft‘ hat ihre provokative Aktualität auch Jahrzehnte nach dem Entstehen des Stücks nicht eingebüßt, wie die Störaktionen und Proteste gegen die Braunschweiger Uraufführung im Jahre 1965 beweisen. Am Schluß verwandelt sich die Gesellschaftssatire in ein böses Märchen. Das Haus und mit ihm alle Anwesenden werden durch ein Erdbeben vernichtet, das hinter den Liebesworten die tiefste Triebstruktur der Personen, die nackte Gier zu überleben, sichtbar werden läßt. Die Naturkatastrophe befreit jedoch auch das Gegenwort. Die sterbende Frau des Hausbesorgers kann endlich gegen dessen mechanisches Gebetsgeplapper zu Wort kommen und die Erinnerung an ihre frühere Liebe formulieren: „Und da hat er mich auf den Altar zogen und hat mich küßt und so lieb war er.“ Canetti hat später erklärt, er habe das Stück nur um dieses Satzes willen geschrieben, den er in einem Gespräch zweier alter Frauen gehört habe. Dieses „akustische Zitat“, von dem der Autor wünscht, es solle die „Kraft“ haben, „uns gegen spätere Zerstö7 rung zu feien“, geht jedoch im Stück selbst im Lärm des Zusammenbruchs unter und wird vom Zuschauer kaum als Gegengewicht zu der vorhergehenden Katastrophe verstanden werden können. Seit den dreißiger Jahren hat Canetti außer kleineren Prosaarbeiten und zwei Dramen kein Werk der „schönen Literatur“ mehr veröffentlicht, obwohl er im Jahre 1966 im Gespräch darauf hingewiesen hat, daß er zwei Romane fertig in der Schublade liegen habe und an einem weiteren arbeite. Offensichtlich handelt es sich dabei um Werke, die wie „Die Blendung“ um „extreme Charaktere“ zentriert sind. Canetti nennt die Figuren des „Verschwenders“ und des „Todfeinds“ – im Sinne der Gegnerschaft gegen den Tod – als ihre Helden. Angesichts seiner Weigerung, diese Werke zu publizieren, wäre zu fragen, was die Abkehr von der Dichtung und die Hinwendung zu diskursivem, sozialphilosophisch-anthropologischem Schreiben zu bedeuten hat, die Canetti spätestens seit seiner Übersiedlung nach London vollzog. Seit diesem Zeitpunkt nämlich hat er sich mit Studien zu dem Buch beschäftigt, das er in der Vorbemerkung zu den „Aufzeichnungen“ sein „Lebenswerk“ nennt. Erst zehn Jahre später, Ende 1948, begann er mit der zusammenhängenden Niederschrift, die im Jahre 1959 abgeschlossen wurde. Die großangelegte Untersuchung, unter dem Titel „Masse und Macht“ 1960 publiziert, stellt den Versuch Canettis dar, ausgehend von den eigenen historischen Erfahrungen ein einheitliches Weltbild zu entwerfen, das sich jeglicher metaphysischen Spekulation enthält und sich statt dessen auf die Beobachtung gesellschaftlicher Zusammenhänge stützt, wobei ‚Gesellschaft‘ so weit gefaßt wird, daß auch Phänomene aus der Tierwelt oder der Welt ‚primitiver‘ Völker, wie sie die anthropologische Forschung überliefert, miteinbezogen werden. Wie historisch oder geographisch entlegen auch die Ereignisse sein mögen, die er dabei zu Rate zieht, stets geht es ihm darum, schreibend der eigenen Zeit Herr zu werden, oder, wie er drastisch bei Gelegenheit der Ablieferung des Manuskripts in den „Aufzeichnungen“ notiert, „dieses Jahrhundert an der Gurgel zu packen“. Das Buch fängt trocken genug an, phänomenologisch beschreibend, wie ein Lehrbuch der Biologie die Massen in Arten und Unterarten einteilend. Aber spätestens bei der Beschreibung der Streikenden als „stockende Masse“ und der Aufständischen als „Umkehrungs- und Hetzmasse“ wird der Leser betroffen von der Aktualität des Beschriebenen. Canetti selbst hat auf die persönlichen Erfahrungen hingewiesen, aus denen sich seine Faszination mit dem Problem der Massen entwickelt hat. Da ist die feindliche Masse, die den kleinen Bruder Georg umringt, als er bei Kriegsausbruch 1914 in Wien öffentlich „God save the King“ sang; dann die große Demonstration anläßlich der Ermordung Rathenaus, die er als Schüler in Frankfurt erlebte; und schließlich als wichtigste, der Wiener Arbeiteraufstand vom Juli 1927, der mit dem Brand des Justizpalastes endete. 8 Die an diesen Erlebniskeimen des Buches schon ablesbare existentielle Verflechtung des Autors in seinen Untersuchungsgegenstand verbirgt sich zunächst hinter der sachlichen Analyse der verschiedenen Formen der Masse, ihrer Bildungsgesetze und ihrer Symbole. Dabei erscheint sie als Überwindung der natürlichen Berührungsangst und Vereinzelungstendenz des Menschen. Doch das Urphänomen, auf das alle Massenbildung zurückgeführt wird, die spontane Zusammenrottung auf der gemeinsamen Flucht vor einer Todesdrohung, wie sie auch bei Tieren zu beobachten ist, läßt die Tendenz des ganzen Werkes zutage treten. Die sozialen Zusammenhänge und Vorgänge werden, indem sie auf Massenphänomene reduziert werden, als natürlich entlarvt. Als Beispiel hierfür mögen die drei aufeinanderfolgenden Kapitel „Das Wesen des parlamentarischen Systems“, „Verteilung und Vermehrung. Sozialismus und Produktion“, „Die Selbstzerstörung der Xosas“ aus dem Abschnitt „Masse und Geschichte“ dienen. Der Parlamentarismus wird in ihnen als unblutiger Ersatz für ein kriegerisches Massenritual gedeutet, wodurch die demokratische Übereinkunft, daß in Abstimmungen die Mehrheit den Sieg davonträgt, ihres ursprünglich aufklärerischen Sinnes beraubt wird, der vom Glauben an die Durchsetzungskraft der objektiven Vernunft getragen ist. Statt dessen nimmt Canetti an, die Mehrheit setze sich deshalb in einer parlamentarischen Abstimmung durch, weil sie von der Gewißheit durchdrungen sei, „daß die größere Zahl in einem blutigen Zusammenstoß siegen würde“. Die Demokratie erweist sich, aus dieser Perspektive betrachtet, nur als eine subtilere Form des natürlichen Kampfes ums Überleben. In ähnlicher Weise schreibt Canetti im folgenden Kapitel dem Kapitalismus wie dem Sozialismus in der instinktiven Zentrierung allen Tuns auf die Produktion eine gemeinsame naturhafte Grundlage zu. „Die Hybris der Produktion geht auf die Vermehrungsmeute zurück“, die in den Massenritualen primitiver Fruchtbarkeitstänze ebenso Gestalt annimmt wie in Fisch- und Insektenschwärmen und „riesigen Herden von Huftieren“. Das dritte, die Überlegungen zu „Masse und Geschichte“ abschließende Kapitel über die Selbstzerstörung der Xosas folgt zunächst anthropologischen Berichten. In ihnen wird erzählt, wie Angehörige eines südafrikanischen Stammes in der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts, verführt von Prophezeiungen und Versprechungen der Geister ihrer Ahnen, ihre eigenen Lebensgrundlagen zerstörten und daraufhin in Massen starben. Die Zusammenstellung dieser Vorgänge mit den vorhergehenden Analysen aktueller politischer Organisationsformen kann nur solange überraschen, als man nicht erkennt, daß Canetti hier zeigen will, wohin alle natürlichen Vermehrungsmeuten, auch die modernen, führen. Sie enden im Tod. So erscheint die Masse der Toten, seiner Interpretation nach, letztlich als diejenige, die allein eine Vermehrung erfährt. An diesem Beispiel ist die Tendenz von Canettis Schreiben abzulesen. Indem er die gesellschaftlichen Phänomene der Gegenwart auf solche einer im Mythos befangenen Vorzeit oder gar auf Erscheinungen aus dem Tierreich zurückprojiziert, will er sie als naturhafte und damit dem Tod verfallene entlarven. Diese radikale Kritik vermag ihre Richtigkeit einzig aus der Strukturhomologie zu erlangen, die das interpretierende 9 Subjekt konstruiert. Canettis angestrengtes, über Jahrzehnte hin verfolgtes Studium der verschiedensten historischen Materialien gilt der Aufdeckung solcher Strukturen. „Strukturen überall, der Gegentraum gegen die Zerstörung“, heißt es dazu bekenntnishaft in den „Aufzeichnungen“. Mit derselben Methode legt er im zweiten Teil des Buches auch die Fundamente der Macht bloß. Durch die erzählende Vergegenwärtigung historischer Machthaber vermag er evident zu machen, daß sie um jeden Preis, das heißt, vor allem um den Preis des Lebens der anderen, überleben wollen. Ihre Befehle sind letztlich auf die Tötung der Untergebenen gerichtet. Canetti beschreibt demnach den Machthaber so, wie er in vielen afrikanischen Ritualen und in den Mythen aller Völker und Zeiten erscheint, als den Überlebenden. Dieser Zusammenhang, der seinen aktuellen Bezugspunkt in den Massenvernichtungen Hitlers und Stalins findet, strukturiert auch, wie Canetti abschließend in einer eindrucksvollen Studie des „Falles Schreber“ nachweist, das Weltbild des Paranoikers. Zwischen den politischen Massenmördern und dem vom Verfolgungswahn Gezeichneten lassen sich alle anderen großen und kleinen Machthaber einordnen. So ist niemand aus dem universellen Schuldzusammenhang entlassen. Sichern sich doch auch die Alltagsmenschen ihr Überleben durch Machtausübung gegenüber anderen, durch Befehle, die auch in ihrer „domestizierten Form […] nichts als ein suspendiertes Todesurteil“ vorstellen, mindestens auch durch das Töten unschuldiger Tiere. Von diesem allgemeinen Verhängnis wird einzig der Dichter ausgenommen. In dem Kapitel „Von der Unsterblichkeit“, das Canettis Darstellung des Überlebenden abschließt, entwirft er in der Figur Stendhals „das genaue Gegenbild jener Machthaber, bei deren Tod ihre Umgebung mitsterben muß“. In seinem Werk finde der heutige Leser all das und all diejenigen versammelt, die ihm im Leben nahe waren. „So bieten sich die Toten den Lebenden als edelste Speise dar. […] Das Überleben hat seinen Stachel verloren, und das Reich der Feindschaft ist zu Ende.“ Diese sich religiöser Vorstellungen bedienende mythische Überhöhung der eigenen sozialen Rolle ist das einzig positive Gegenbild, das Canetti gegen die Todesverfallenheit aufzurichten vermag. Zugleich gesteht er selbst, daß der Rückzug in die produktive Einsamkeit nur „für wenige eine Lösung“ sein könne. Darüber hinaus wäre jedoch zu fragen, ob er überhaupt eine Lösung sein kann, ob der Schriftsteller nicht auch, wenn auch auf subtilere Art, ein Machthaber ist, der über das Leben anderer, über das seiner Leser, entscheidet. Diese Frage hat Canetti noch einmal in dem 1968 publizierten Essay „Der andere Prozeß“ zu beantworten gesucht, in dem er die Rezension von Franz Kafkas Briefen an Felice Bauer zum Anlaß nimmt, die Dialektik von Schreiben und Leben erneut zu analysieren. Das Engagement und die Genauigkeit, womit er dabei die sich anbahnende Beziehung zwischen dem Prager Dichter und der Berliner Sekretärin bis in die dramatischen Umbrüche und das schließliche Scheitern hinein verfolgt, lassen ahnen, wie sehr er persönlich an diesem exemplarischen Fall interessiert ist. Hat er doch in 10 Kafka einen Schriftsteller gefunden, der den Gegensatz zwischen dem Alltagsleben, wie Felice es sich als Geborgenheit in einer bürgerlichen Familie wünscht, und dem eigenen „inneren Leben“, dem er in seiner Dichtung zum Ausdruck verhelfen will, in extremer Weise durchlitten hat. So vermag er in diesen Dokumenten eines Dichterlebens dieselbe Konstellation aufzudecken, die er in der „Blendung“ als Abwehrkampf des Geistesmenschen Kien gegen die Ansprüche, die das Leben in Gestalt von dessen Haushälterin an ihn stellt, fiktional gestaltet hatte. Nach Canettis Interpretation versucht Kafka, Felice als distanzierende Macht gegen die eigene Familie zu benutzen, die ihm als die ursprünglichere Gefährdung seines Schreibens erscheint. Durch seine hektischen Liebesbriefe an die Frau, der er zuvor nur einmal kurz begegnet war, erschreibt er sich zwar die Freiheit, die ihm die ersten auch von ihm selbst anerkannten literarischen Texte, die Erzählungen „Das Urteil“ und „Die Verwandlung“, zu schreiben ermöglicht. Doch bald fordert die zunächst nur als Fiktion bestehende und von ihm provozierte Liebe ihr Recht. Das Leben beginnt den Schreibenden einzuholen, indem Felice Bauer Kafka ihren Plänen, die sich auf Verlobung und Eheschließung richten, gefügig zu machen sucht. Die Ausflüchte, Lügen und Niederträchtigkeiten, die Kafka anwendet, um seinen kreativen Freiraum wiederzugewinnen, werden von Canetti als der Versuch interpretiert, sich dem Druck der gesellschaftlichen Institutionen zu entziehen und das reine Ich aus sich herauszustellen, das der utopische Inhalt aller seiner Texte ist. Die Mittel, die Kafka hierzu benutzt, das Schreiben von Briefen, seine von ihm selbst so bezeichnete „Verstocktheit“ im Umgang mit anderen Menschen, schließlich auch seine Flucht in die Krankheit, sind jedoch ebenfalls Machtmittel, mit denen er seine soziale Umgebung tyrannisiert. Damit wird die idealisierte Rollenbeschreibung aus „Masse und Macht“ vom konkreten historischen Fall relativiert. Denn der Schriftsteller, der durch sein Werk als der positive Gegenspieler des mörderischen Machthabers erscheint, unterscheidet sich in seinem Leben nicht grundsätzlich von diesem. Mehr noch, er degradiert das Schreiben selbst zu einem Machtmittel gegenüber der ihn liebenden Frau. Dieses Paradox wird von Canetti jedoch ebensowenig thematisiert wie die Lösung, die Kafka selbst für es gefunden hat. Zwar konstatiert Canetti, daß der Dichter in den letzten Briefen an Felice sich „hinter den Tod“ zurückziehe. Doch für ihn ist das nur eine weitere Finte. Ganz anders für Kafka. Dessen radikale Antwort, die dem Schreiben nur dann einen Wert beimißt, wenn es sich als Vorwegnahme des Todes versteht, wird von Canetti verschwiegen, weil für ihn – schon „Die Blendung“ hatte das gezeigt – die Arbeit des Schriftstellers nur als Anverwandlung des Lebens einen Sinn haben kann. So ist sein ganzes Werk der Aufgabe gewidmet, dem Tod die Masken abzureißen. Die „Aufzeichnungen“, die zunächst als Schreibübungen neben der über Jahrzehnte hin zäh festgehaltenen, disziplinierten Arbeit am Hauptwerk entstanden, sprechen immer wieder von dieser für ihn „wichtigsten“ Frage. In ihnen wird der „unerschütterliche Haß gegen den Tod“ geradezu zum Stachel seiner nie erlahmenden Neugier und 11 zum unermüdlichen Antrieb seiner schöpferischen Phantasie. Die spielerischen Existenzentwürfe, die Projekte von Gegengesellschaften, aber auch die Überlegungen zu Themen der Zeit, die er in diesen Aphorismen skizziert, gehen immer darauf aus, den Tod als Skandal darzustellen und die Gewöhnung an ihn nicht zuzulassen. Ein dergestalt motiviertes Gedankenexperiment führt auch das nach dem Krieg geschriebene und 1964 zuerst publizierte dritte Drama Canettis „Die Befristeten“ aus. Es zeigt eine Gesellschaft, in der alle Menschen das Datum ihres Todes kennen und dadurch zu einer ganz anderen Entschiedenheit angehalten werden als in der Alltagswelt. Für sich selber hat Canetti die Haltung, aus der dieses Schreiben entspringt, so definiert, daß „er jede Einzelheit jedes Tages so empfindet als wäre es sein einziger Tag“. Diese individualistische Moral will er tradieren, aber nicht, indem er sie predigt, sondern indem er ihre befreiende Wirkung an dem exemplarischen Einzelfall vorführt, der er selber ist. Nirgendwo gelingt ihm das besser als in den Aphorismen der „Aufzeichnungen“, die für den Leser erfahrbar machen, was er selbst von seinem Vorläufer und Geistesverwandten Lichtenberg sagt: „Seine Neugier ist durch nichts gebunden, sie springt von überall her, auf alles zu. Seine Helligkeit: auch das Dunkelste wird hell, indem er es denkt. Er wirft Licht, er will treffen, aber nicht töten, kein mörderischer Geist.“ So zeigt sich gerade in den freiesten Spielen die Verantwortlichkeit des Schriftstellers Canetti am eindringlichsten. Erheitert und betroffen nimmt der Leser an dem tragischen, weil vergeblichen, aber dennoch mehr als gerechtfertigten Kampf dieses Don Quixote gegen die Windmühlen des Todes teil. Auch in den drei Bänden seiner Autobiographie, „Die gerettete Zunge“ (1977), „Die Fackel im Ohr“ (1980) und „Das Augenspiel“ (1985), ist der Tod der geheime Gegenspieler des Autors. In ihnen beschreibt er, wie aus dem phantasievollen Kind, das sich und seine Umwelt durch das Erzählen von Geschichten vor Krankheit und Tod zu bewahren sucht, der verantwortliche Schriftsteller wird, der die selbstgesetzte Aufgabe der Rettung seiner Welt in den Text unternimmt. Was so als individuelle Lebensgeschichte den Inhalt des Werkes ausmacht, bestimmt zugleich dessen literarische Struktur. Es konstituiert sich als Aneinanderreihung von scharf umrissenen Porträts von Menschen, denen der Autor in seinem Leben begegnet ist. Bewundernswert sein Gedächtnis, das die charakteristischen Eigenheiten auch der unbedeutendsten Nebenfiguren aufbewahrt, die als Schüler oder Lehrer, als Mitbewohner oder Zufallsbekanntschaften, als Unbekannte oder Berühmtheiten seinen Weg gekreuzt haben. Mit epischem Gleichmut läßt er ihnen allen Gerechtigkeit widerfahren. Dabei werden die einzelnen Gestalten in ihrer Individualität bis zur Karikatur hervorgetrieben. Zugleich aber erscheinen sie dem einen, den Text organisierenden Individuum so angemessen, daß man sie für die Ausgeburten seiner Phantasie halten könnte. An diesem Paradox wird deutlich, was dialektisches Erinnern heißt und was autobiographisches Schreiben, das sich seiner bedient, vermag: Der Autor formt, indem er die ihm begegnenden Dinge, Tiere und Menschen nach seinem eigenen Bild verwandelt, sich selbst und findet so seine eigene Identität. 12 Als apollinischer Satiriker konturiert er die Gestalten seiner Lebenswelt in scharfen Umrissen. Ihre Versammlung zu einem epischen, von ihm konstituierten Kosmos läßt niemanden aus, und wäre er noch so niedrig und unbedeutend. So gilt, was Canetti in „Masse und Macht“ unter der Überschrift „Von der Unsterblichkeit“ über Stendhal sagt, auch von seiner eigenen Rettung der ihm zugehörigen Menschen durch erinnerndes Eingedenken: „Wer aber Stendhal aufschlägt, findet ihn selbst und alles wieder das um ihn war, und er findet es hier in diesem Leben. So bieten sich die Toten den Lebenden als edelste Speise dar. Ihre Unsterblichkeit kommt den Lebenden zugute: in dieser Umkehrung des Totenopfers fahren alle wohl. Das Überleben hat seinen Stachel verloren, und das Reich der Feindschaft ist zu Ende.“ In diesen den mystischen Gehalt der communio ins Säkulare der Erinnerungsarbeit des Autors transponierenden Sätzen darf man zu Recht die inhaltliche Erfüllung des von Canetti immer wieder mit Nachdruck behaupteten Anspruchs sehen, die Literatur vermöge den Menschen vorm Tode zu retten. In „Die gerettete Zunge“ schildert Canetti seine früheste Jugend in seinem Geburtsort Rustschuk, die Übersiedlung der Familie nach Manchester und seine nach dem frühen Tod des Vaters in Wien und Zürich fortgesetzte Schulzeit. Durch den häufigen Wohnungswechsel sind Umgang und Austausch mit Gleichaltrigen immer nur von kurzer Dauer. Um so enger bindet sich der Junge an die Mutter, die ihm von frühester Jugend an durch gemeinsame Dramenlektüre und Gespräche über Bücher in einem für sein Alter ungewöhnlichen Maße die Welt des Geistigen eröffnet. Er wird zum unersättlichen Leser, die Welt für ihn zum Buch und damit zur „Verheißung künftigen Lesestoffs, der nie ausgehen würde“. Die von eifersüchtiger Liebe bedingte Abhängigkeit von Mutter und Sohn artet schließlich in einen Machtkampf aus, der ihre Beziehung zerstört. „Die Fackel im Ohr“ berichtet von Canettis letzten Schuljahren in Frankfurt am Main, wohin ihn die Mutter gebracht hat, um ihm die Augen für die Schwierigkeiten des täglichen Lebens im Deutschland der Inflationsjahre zu öffnen, und von den Wiener Studienjahren, in denen er sich endgültig aus der Umklammerung durch die Mutter befreit. Auch hier gibt es für ihn neue Lehrmeister und Gesprächspartner, seine Freundin und spätere Frau Veza, die ihn in die Vorträge von Karl Kraus mitnimmt, wo er die Aufmerksamkeit für die Individualität des Sprechens lernt, und seine Freundin Ibby, die ihn 1928 in die Künstler- und Literatenwelt Berlins einführt und ihn mit Isaac Babel in Verbindung bringt, dessen unerschöpfliche Neugier auf „Leute jeder Art“ ihn fasziniert. So bildet sich in ihm das eine große Vorhaben heraus, das sein Leben fortan beherrschen wird, „Menschen zu erlernen“. Mit der Konzeption des Romanzyklus der „Comédie Humaine an Irren“, aus dem sich schließlich die „Blendung“ als ein Teilstück herauskristallisiert, endet der zweite Teil des Lebensberichts. „Das Augenspiel“ wird ganz von den vielen Schriftstellergestalten beherrscht, denen Canetti im Wien der dreißiger Jahre begegnet ist. Dabei läßt sich eine grundlegende Revision seiner Auffassung von Rolle und Funktion des Autors bemerken. So wird die Gestalt Hermann Brochs, der in der Rede von 1936 in der Distanz des verehrten Vorbilds erscheint, aus der Perspektive des Alters erheblich kritischer gesehen. Zwar 13 ist er auch in der Autobiographie noch mit der mythischen Aura dessen umgeben, der „Atembilder“ schreibt, der instinktiv die Atmosphäre alles Lebendigen einfängt. So ist er der einzige verständnisvolle Zuhörer, als Canetti sein noch ungedrucktes Drama „Hochzeit“ liest. Dennoch scheinen Canetti die Anverwandlungen Brochs jetzt zu weit zu gehen, weshalb er ihn als einen Mann charakterisiert, der sich keiner Bitte widersetzen kann und der bis zur Selbstaufgabe den Einflüssen seiner Umwelt ausgeliefert ist. Als Gegenpol zu Broch figuriert Robert Musil. In ihm sieht der junge Autor, der zu Beginn der dreißiger Jahre noch keines seiner Werke veröffentlicht hat, aber dennoch mit dem emphatischen Anspruch des Dichters auftritt, einen Geistesverwandten. An ihm bewundert er die absolute Treue zu dem einen großen Werk, um dessentwillen er auf die Anerkennung der Mitwelt und auf ökonomische Sicherheit verzichtet. So wird „Der Mann ohne Eigenschaften“ für Canetti zum paradigmatischen Werk, dessengrundsätzliche Unabschließbarkeit er darin begründet sieht, daß Musil in ihm versucht habe, das ganze Österreich und jedes seiner Individuen zu verewigen. Insgeheim wird „Das Augenspiel“ jedoch von einer dritten Gestalt beherrscht, der Canetti den Namen Dr. Sonne gibt. Seine Lebensumstände bleiben im Dunkeln, jedoch behaupten Broch und Canetti von ihm, er sei der Archetyp eines „guten Menschen“. In langen Gesprächen über politische Tagesfragen, über Philosophie, Religion und Dichtung erfährt Canetti mit Bewunderung, daß Dr. Sonne alles versteht, alles in Zusammenhang bringt, alle Stimmen in seine eigene Rede aufzunehmen in der Lage ist. Dieser Universalität des gesprochenen Wortes ist der junge Dichter verfallen. „Wenn er etwas ganz gesagt hatte, fühlte man sich erleuchtet und gesättigt (…) Dr. Sonne sprach so, wie Musil schrieb.“ Wenn man von dieser zentralen Gestalt her den Blick auf die ersten beiden Teile der Lebensgeschichte zurückwendet, wird man erkennen, daß auch in deren Mittelpunkt schon solche universalen Gesprächspartner gestanden hatten. In der „Geretteten Zunge“ ist es die Mutter, die in engster Symbiose mit ihrem Kind die deutsche Sprache und die Liebe zur Literatur an den Sohn weitergibt. „Es war ein intimes Zusammenleben von wunderbarer Dichte und Wärme. Alle geistigen Dinge hatten das Übergewicht, Bücher und Gespräche darüber waren das Herz unseres Daseins.“ Das ist die Ursituation, auf die alle späteren bezogen bleiben. Als das Leben der Mutter durch die ausschließliche Bindung an den Sohn zerstört ist, nehmen Männer ihren Platz ein, die auf Wirksamkeit im äußeren Leben, auf Macht verzichtet haben, wie der gelähmte Student Thomas Marek in „Die Fackel im Ohr“, mit dem der Autor philosophische Gespräche führt. Dieses Sprechen mit einem Lebenden verleidet ihm das imaginierte Gespräch, das er die Irren seiner „Comédie Humaine“ führen lassen möchte. „Auch die Vorstellung dieses Gesprächs hatte an Glanz verloren, seit ich wirkliche Gespräche führte, die voller Überraschungen waren (…)“ So bewahrt der Austausch von Blick und Geste, Rede und Gegenrede den jungen Autor davor, sich ganz in die Welt seiner Fiktionen zu verlieren. In „Das Augenspiel“ hat Sonne die ursprüngliche Funktion der Mutter übernommen. Im täglichen Zusammensein mit ihm findet Canetti seine eigenste Utopie verwirk14 licht: die vollkommene Verwandlung des Lebens ins Wort. Bei diesem „unendlichen Gespräch“, das der Dichter mit der Mutter und ihren Ersatzfiguren führt, geht es nicht wie im Symphilosophieren der Romantiker um die personale Beziehung zum Gesprächspartner. Als Person bleibt die Figur des Dr. Sonne völlig konturlos. Wohl aber macht Canetti aus ihr eine Allegorie des Diskurses, verkörpert in ihr Wesen und Funktion der unendlichen Rede. In Sonnes Gesprächen kommt alles zu Wort, nichts wird unterdrückt oder ausgeschlossen. Seine Rede dient der reinen Erkenntnis. „Es ging um Einsicht, um nichts sonst.“ Sie ist daher auch der des Karl Kraus konträr entgegengesetzt, in der das Wort immer als richtendes gebraucht wird. Wenn Dr. Sonne sprach, war sein Wort „nicht ein Urteil über die Dinge, es war ihr Gesetz“. So befreit sich Canetti aus der von Kraus übernommenen Rolle des satirischen Weltenrichters, um in die des Propheten zu schlüpfen, die ihm Sonne vorlebt. „Ich zittre um die Städte.“ Dieser Satz, den Sonne als Reaktion auf die Bombardierung Guernicas äußert, wird von Canetti als Prophetie gedeutet, als hellsichtiger Weitblick eines einzelnen, dem das künftige Unheil schon vor Augen stand, als alle Welt sich noch in Sicherheit wiegte. Leben im Wort heißt auch Abstinenz von der Tat. Über die beruflichen oder gesellschaftlichen Aktivitäten Sonnes erfährt der Leser nichts. Er erscheint ihm stets als Lesender oder Sprechender. Diese Enthaltsamkeit ermöglicht es ihm, „aus der Blutrache der Geschichte“ auszutreten. „Er haßte, was von Menschen gegen Menschen gerichtet war, einen weniger barbarischen Geist als ihn hat es nie gegeben.“ Die Hingabe an das lebendige Wort im Gespräch erweist sich damit als Abwendung von aller gesellschaftlichen Herrschaftsausübung, der Diskurs als Gegenwelt der Macht. Dr. Sonne treibt diese Askese so weit, daß er sich auch des eigenen Werks und des damit verbundenen Ruhms enthält. Während Canettis Mutter ihren Ehrgeiz durch ihren Sohn auf die Schaffung literarischer Werke richtet und auch Marek von dem Gedanken besessen ist, ‚dicke‘ Bücher zu schreiben, hat Sonne jegliche literarischen Ambitionen aufgegeben. Canetti berichtet von ihm, er habe als junger Mann unter dem Namen Abraham ben Yitzchak wenige hymnenartige Gedichte in hebräischer Sprache veröffentlicht, die in ihrer Vollkommenheit mit denen Hölderlins zu vergleichen seien. Seither habe er jedoch als Dichter geschwiegen. Man könnte meinen, Canetti habe diese allwissende, alles verstehende, gottähnliche Gestalt erfunden. In Wirklichkeit hat er auch hier wieder ‚präzise übertrieben‘, hat die geistige Kontur dieses Abraham Sonne, eines Dozenten am Jüdischen Pädagogium in Wien, der sich als hebräischer Dichter Abraham Ben Yitzchak nannte („Poems“, Jerusalem 1957), 1938 nach Jerusalem emigrierte und dort 1950 starb, dergestalt überzeichnet, daß unter seinem Namen das zusammengefaßt erscheint, was man den ‚dichterischen Diskurs‘ nennen könnte, die völlig freie Rede, die keine Ausschließungen oder Verknappungen mehr kennt, die sich aller Dinge und Menschen mit gleicher Offenheit annimmt und sie zu ihrem eigentlichen Sein befreit. Dazu gehört auch, daß sie in keinem Werk sich verfestigt, da es notwendigerweise Auswahl, Beschränkung, Verhärtung, letzlich Todesstarre bedeutet. 15 Nur in einem Punkte ist Canetti diesem seinem Lehrer untreu geworden: Er hat weiterhin Texte geschrieben, die durch ihre formale Geschlossenheit die Produktivität des anderen, des Lesers lähmen. Wohl hat er während vieler Jahre seines Lebens geschwiegen, aber dann hat er doch immer wieder Werke publiziert: zuletzt die Reihe seiner „Lebensgeschichten“, die Ersatz und Neufassung jener in der Jugend geplanten, aber nicht ausgeführten „Comédie Humaine“ ist. So hat er denn auch im „Augenspiel“ sein poetisches Ideal in einer Weise formuliert, die den tiefen inneren Widerspruch in seiner Auffassung vom dichterischen Text sichtbar werden läßt. „Ein aberwitziges Unterfangen“ nennt er es; aber der Leser spürt die Attraktion, die es für ihn hat, „Sonne's ‚Mann ohne Eigenschaften‘ zu verfassen. Was darin vorkäme, hätte so bestimmt und durchsichtig zu sein wie Musil selbst, es nähme einen vollkommen, vom ersten bis zum letzten Wort in Anspruch, es wäre von Schlaf wie von Dämmerung gleich weit entfernt und es ließe sich an jeder Stelle aufschlagen, ohne weniger zu fesseln.“ Elias Canetti - Primärliteratur Stand: 15.03.2012 „Upton Sinclair wird 50 Jahre alt“. In: Der Querschnitt. 1928. H.10. S.736. „Hochzeit“. Berlin (Fischer) 1932. Neuausgabe: München (Hanser) 1964. Salzburg (Residenz) 1973. (Mit 4 Radierungen und 9 Zeichnungen von Alfred Hrdlicka). „Die Blendung. Roman“. Wien, Leipzig, Zürich (Reichner) 1935/36. Neuausgabe: München (Weismann) 1948. München (Hanser) 1963. Berlin, DDR (Volk und Welt) 1969. Lizenzausgabe: Wien, Darmstadt, Berlin 1969. Taschenbuchausgabe: Frankfurt/M. (Fischer) 1965. (= Fischer Taschenbuch 696). Sonderausgabe: München (Hanser) 1974. „Komödie der Eitelkeit. Drama in 3 Teilen“. München (Weismann) 1950. Neuausgabe: München (Hanser) 1964. Taschenbuchausgabe: Stuttgart (Reclam) 1981. (= Reclams Universal-Bibliothek 7678). „Fritz Wotruba“. Vorwort von Klaus Demus. Wien (Rosenbaum) 1955. „Masse und Macht“. Hamburg (Claassen) 1960. Düsseldorf (Claassen) 21971. Taschenbuchausgaben: München (Hanser) 1973. (= Reihe Hanser 124/125). Frankfurt/M. (Fischer) 1980. (= Fischer Taschenbuch 6544). Jubiläumsausgabe: Düsseldorf (Claassen) 1984. „Welt im Kopf“. (Werkauswahl mit einigen sonst unveröffentlichten Texten). Eingeleitet und ausgewählt von Erich Fried. Graz, Wien (Stiasny) 1962. (=Stiasny Bücherei 102). „Die Befristeten“. München (Hanser) 1964. „Dramen“. (Hochzeit; Komödie der Eitelkeit; Die Befristeten). München (Hanser) 1964. Taschenbuchausgabe: München (Deutscher Taschenbuch Verlag) 1971. (= dtv sonderreihe 102). Frankfurt/M. (Fischer) 1978. (= Fischer Taschenbuch 7027). 16 „Aufzeichnungen 1942–1948“. München (Hanser) 1965. Taschenbuchausgabe: München (Deutscher Taschenbuch Verlag) 1969. (= dtv 544). Teilabdruck mit sonst unveröffentlichten Texten in: Wort in der Zeit. 1956. H.4. S.215f. „Der Gegen-Satz zur ‚Hochzeit‘“. In: Staatstheater Braunschweig. Programmheft. Spielzeit 1965/66. H.15. S.162. Auch in: Schauspielhaus Zürich. Programmheft. Spielzeit 1969/70. H.4. S.8f. Auch in: Theater der Stadt Bonn. Programmheft. Spielzeit 1973/74. H.15. S.4. „Die Stimmen von Marrakesch. Aufzeichnungen nach einer Reise“. München (Hanser) 1968. (= Reihe Hanser I). Neuausgabe: München (Hanser) 1978. Taschenbuchausgabe: Frankfurt/M. (Fischer) 1980. (= Fischer Taschenbuch 2103). „Unsichtbarer Kristall. Aus der Rede anläßlich der Verleihung des Großen Österreichischen Staatspreises am 25. Jänner 1968“. In: Literatur und Kritik. 1968. H.22. S.65–57. „Der andere Prozeß. Kafkas Briefe an Felice“. In: Neue Rundschau. 1968. S.185–220 und 586–623. Buchausgabe: München (Hanser) 1969. (= Reihe Hanser 23). Lizenzausgabe: Frankfurt/M., Olten, Wien (Gutenberg) 1983. Neuausgabe: München, Wien (Hanser) 1984. (= Edition Akzente). „Brief an Fritz Arnold“. In: hanser bulletin. 1968. H.5. „Alle vergeudete Verehrung. Aufzeichnungen 1949–1960“. München (Hanser) 1970. (= Reihe Hanser 50). Teilabdrucke mit sonst unveröffentlichten Texten in: Literatur und Kritik. 1966. H.7. S.1–11. Auch in: Jahresring 67/68. Stuttgart 1967. S.173–186. „Elias Canetti/Rudolf Hartung“. In: Selbstanzeige. Schriftsteller im Gespräch. Hg. von Werner Koch. Frankfurt/M. (Fischer) 1971. (= Fischer Taschenbuch 1182). S.27–38. „Die gespaltene Zukunft. Aufsätze und Gespräche“. (Hitler, nach Speer; Konfuzius in seinen Gesprächen; Tolstoi, der letzte Ahne; Dr. Hachiyas Tagebuch aus Hiroshima; Gespräche mit Theodor W. Adorno, Horst Bienek und Joachim Schickel; biographischer und bibliographischer Anhang). München (Hanser) 1972. (= Reihe Hanser 111). „Macht und Überleben. Drei Essays“. (Macht und Überleben; Karl Kraus, Schule des Widerstands; Dialog mit dem grausamen Partner). Berlin (Literarisches Colloquium) 1972. 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Gedruckt in 100 Exemplaren im Auftrag der Historischen Kommission des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels und der Horst Kliemann Stiftung zum 70. Geburtstag von Herbert G. Göpfert am 22. September 1978. 1977. „Aufzeichnungen 1942–1972“. Frankfurt/M. (Suhrkamp) 1978. (= Bibliothek Suhrkamp 580). (Auswahl aus den zuvor erschienenen Bänden der „Aufzeichnungen“). „Kleiner Text über die Plastik“. In: Der Georg-Büchner-Preis 1951–1978. Eine Ausstellung des Deutschen Literaturarchivs Marbach und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt. 1978. S.274–276. „Komödie der Eitelkeit. Zur Entstehung“. In: Programmheft des Burgtheaters Wien. Anlässlich einer Inszenierung von Hans Hollmann. 5.5.1979. „Figuren im Entstehen – und ihre Ewigkeit“. In: Merkur. 1980. H.7. S.673–680. „Kleiner Dialog über die Plastik“. In: Akzente. 1980. H.3. S.193f. „Die Fackel im Ohr. Lebensgeschichte 1921–1931“. München (Hanser) 1980. „Lebenslange Lehre“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.12.1981. 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Postum veröffentlichte Aufzeichnungen“. 2004. Bd.6:„Die Stimmen von Marrakesch. Aufzeichnungen nach einer Reise. Das Gewissen der Worte“. 1995. Bd.7:„Die gerettete Zunge. Geschichte einer Jugend“. 1994. Bd.8:„Die Fackel im Ohr. Lebensgeschichte 1921–1931“. 1993. Bd.9:„Das Augenspiel. Lebensgeschichte 1931–1937“. 1994. Bd.10:„Aufsätze – Reden – Gespräche“. 2005. „Das Geheimherz der Uhr. Aufzeichnungen 1973–1985“. München, Wien (Hanser) 1987. „Wiener Geschichten“. Hg. von Jutta Freund. München (Heyne) 1987. (=Heyne Buch 6886). „Unruhe der Gezeiten. Aphorismen 1942–1985“. Auswahl von Dietrich Simon. Berlin (Volk und Welt) 1989. „Nachträge aus Hampstead. Aus den Aufzeichnungen 1954–1971“. München, Wien (Hanser) 1994. „Die Fliegenpein“. München, Wien (Hanser) 1992. „Aufzeichnungen 1992–1993“. München, Wien (Hanser) 1996. „Aufzeichnungen 1973–1984“. München, Wien (Hanser) 1999. „Kleine Geschichten vom großen Geld“. Ausgewählt von Regine Schwind. Wiesbaden (DG-Verlag) 2000. „Über Tiere“. Mit einem Nachwort von Brigitte Kronauer. München, Wien (Hanser) 2002. „Über den Tod“. Nachwort von Thomas Macho. München, Wien (Hanser) 2003. „Party im Blitz. Die englischen Jahre“. Hg. aus dem Nachlass von Kristian Wachinger. Nachwort von Jeremy Adler. München, Wien (Hanser) 2003. „Über die Dichter“. Mit einem Nachwort von Peter von Matt. München (Hanser) 2004. „Aufzeichnungen für Marie-Louise“. Aus dem Nachlass hg. und mit einem Nachwort von Jeremy Adler. München (Hanser) 2005. „Veza & Elias Canetti. Briefe an Georges“. Hg. von Karen Lauer und Kristian Wachinger. München (Hanser) 2006. „Elias Canetti – Marie-Louise von Motesiczky. Liebhaber ohne Adresse. Briefwechsel 1942–1992“. Hg. von Ines Schlenker. München, Wien (Hanser) 2011. „Rudolf Hartung. Briefe, Autobiographisches und Fotos. Aus dem Nachlaß von Elias Canetti“. Hg. von Bernhard Albers. Aachen (Rimbaud) 2011. 19 Elias Canetti - Übersetzungen Stand: 01.02.2007 Upton Sinclair: „Leidweg der Liebe“. Berlin (Malik) 1930. Upton Sinclair: „Das Geld schreibt. Ein Studie über die amerikanische Literatur“. Berlin (Malik) 1930. Upton Sinclair: „Alkohol“. Berlin (Malik) 1932. Elias Canetti – Theater „Die Befristeten“. Uraufführung (Unter dem Titel „The Numbered“): Oxford Playhouse Company, 6.11.1956. Regie: Minos Volanakis. „Komödie der Eitelkeit“. Uraufführung: Staatstheater Braunschweig, 6.2.1965. Regie: Helmuth Matiasek. „Hochzeit“. Uraufführung: Staatstheater Braunschweig, 3.11.1965. Regie: Alexander Wagner. Elias Canetti – Rundfunk „Die Befristeten“. Westdeutscher Rundfunk. 9.11.1966. Elias Canetti - Tonträger „Elias Canetti liest aus den ‚Marokkanischen Erinnerungen‘ aus seinem Roman ‚Die Blendung‘“. Deutsche Grammophon 168086 (1967). (Sprechplatte). (Auf der Schutzhülle der sonst unveröffentlichte Text: „Elias Canetti über Elias Canetti“). „Canetti liest Canetti ‚Der Ohrenzeuge‘“. Deutsche Grammophon 2570003 (1975). „Elias Canetti liest aus seinem Buch ‚Die gerettete Zunge‘“. 2 Tonbandkassetten. 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