Kanada will Medienmarkt gegen die USA verteidigen Werbung

Werbung
Marketing
> Sybase-Erfolg
in Deutschland
Die Sybase GmbH hat in
Deutschland im Geschäftsjahr 1998 einen
Umsatz von 91,6 Millionen
DM generiert. „Dies ist
das beste Ergebnis, welches das Unternehmen in
Deutschland seit Bestehen (1989) erzielt hat“,
teilt das Düsseldorfer
Unternehmen mit. Die
Umsatzsteigerung im Vergleich zum Vorjahr (54,9
Millionen DM) beträgt
67 % und bedeutet innerhalb von Sybase Inc. weltweit die höchste Steigerungsrate.
> Übernahme
Die Stuttgarter Nachrichten (Auflage: zirka
60 000) haben die FilderZeitung (knapp 9000 Exemplare) in Stuttgart
übernommen: Seit 1. Januar 1999 erhalten die Leser
der Filder-Zeitung den
vollständigen redaktionellen Inhalt der Stuttgarter
Nachrichten.
> Beteiligungen
Die Verlagsgruppe Passau, die Zeitungen in Mittel- und Osteuropa herausgibt, hat sich mit 40 %
am italienischen Verlagshaus Perrone (Jahresumsatz: über 100 Millionen
DM), das u. a. Il Secolo
XIX in Genua veröffentlicht, und mit 79 % an
der ostslowakischen
Regionalzeitung Luc
beteiligt.
Februar 1999
Kanada will Medienmarkt
gegen die USA verteidigen
Zeitschriften in Kanada sind offiziell kanadische
Ausgaben von US-Magazinen, die sich jedoch von den
amerikanischen in erster Linie durch die Werbung
unterscheiden. Die journalistischen Beiträge stammen
praktisch alle aus den USA.
Wie die dpa meldet, will die kanadische Regierung
jetzt mit einem Gesetz dafür sorgen, daß „kanadische
Ausgaben“ auch kanadische Beiträge enthalten. „Wir
müssen Kanadas kulturelle Interessen schützen“, erklärte Ministerpräsident Jean Chretien. In den Vereinigten
Staaten ist die Reaktion erwartungsgemäß negativ. Nach
US-Ansicht gehe es bei der Gesetzesvorlage nicht um
Kultur, sondern um wirtschaftliche Beziehungen. Das
vorgeschlagene Gesetz soll kanadischen Firmen verbieten, in diesen US-Ablegerausgaben zu inserieren. Wie
die kanadische Tageszeitung The Globe and Mail berichtet, haben kanadische Verleger wiederholt erklärt,
ohne derartige Schutzmaßnahmen nicht überleben zu
können.
Werbung: Printmedien
wieder vor Radio und TV
Zeitungen und Zeitschriften haben im vergangenen
Jahr wieder mehr Geld mit Werbung eingenommen als
Radio- und Fernsehsender, wie die dpa der Fachzeitschrift Horizont des Deutschen Fachverlages entnommen hat. Damit gab es erneut einen Wechsel an der
Spitze, nachdem 1997 erstmals die elektronischen Medien die Presse überholt hatten. Die Brutto-Werbeeinnahmen stiegen insgesamt um neun Prozent auf 29,9
Milliarden DM. Die Umsätze der Zeitungen, Publikumsund Fachpresse lagen mit 14,6 (1997: 13,3) Milliarden
DM vor den Erlösen der elektronischen Medien mit rund
14,4 (13,4) Milliarden DM.
Einer der Motoren des Werbewachstums waren die
Zeitungen. Sie konnten, laut Horizont, ihre Einnahmen
um 16,1 % auf 6,87 Milliarden DM erhöhen. Das private
Fernsehen legte um 932 Millionen auf 11,8 Milliarden
DM zu. Beim öffentlich-rechtlichen Fernsehen gab es
nach dem Einbruch 1997 wieder ein Plus von rund
48 Millionen auf 914,9 Millionen DM.
Bei der überregionalen Tagespresse konnte die
Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) ihren Werbeumsatz um 18,3 % auf knapp 292 Millionen DM erhöhen. Danach folgen die Süddeutsche Zeitung mit rund
230 Millionen DM (+13,8 %) und das Handelsblatt mit
zirka 182 Millionen DM (+21,3 %).
Zu den führenden Medien beim Werbeumsatz gehören in der jeweiligen Branche der Fernsehsender RTL,
die Zeitung F.A.Z. und das Magazin Der Spiegel.
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zeitungstechnik
> alfa-Schulungszentrum eröffnet
Zum Jahresbeginn eröffnete die alfa
Media Partner GmbH ein neues Schulungszentrum in der Senefelderstraße 1K am
Stammsitz der Firma in Rodgau. Den Schulungsteilnehmern stehen großzügige, neugestaltete Räume für das umfangreiche Seminarangebot zur Verfügung. Neben dem
allgemeinen Ausbildungsangebot führt alfa
auf Anfrage auch zusätzliche, individuelle
Schulungen durch.
Nähere Informationen über das Schulungsangebot unter: http://www.alfa.de.
> El País und Le Monde kooperieren
Die spanische Verlagsgruppe Prisa,
Herausgeber der Tageszeitung El País, und
der Verlag der französischen Tageszeitung
Le Monde haben am 14. Dezember 1998
ein Kooperationsabkommen geschlossen,
das ihnen erlaubt, gemeinsame Initiativen
zu starten, wie zum Beispiel die Entwicklung neuer Produkte. Das Abkommen wird
die Zusammenarbeit der Redaktionen beider Tageszeitungen und die Schaffung gemeinsam genutzter Auslandsbüros, zum
Beispiel in Hongkong und Peking, gestatten. Le Monde wird damit über das Korrespondentennetz von El País in Lateinamerika verfügen.
Darüber hinaus wollen die Zeitungen
gemeinsame Beilagen erarbeiten, deren Themen für beide von besonderem Interesse
sind, wie etwa der europäische Aufbau. Sie
wollen ihre gedruckten und elektronischen
Produkte sowie ihre Internet-Ausgaben
stärken.
> Heidelberg nach 9 Monaten
Die Heidelberger Druckmaschinen AG
hat ihren Umsatz und Gewinn in den ersten
neun Monaten des Geschäftsjahres 1998/99
(31. März) um mehr als zehn Prozent gesteigert; der Auftragseingang soll jedoch
wegen der Konjunkturabkühlung in Großbritannien sowie zurückhaltender Neuinvestitionen in Lateinamerika und Asien um
zwölf Prozent zurückgegangen sein: Der
Umsatz legte um elf Prozent auf 5,33 Milliarden DM zu, und der Gewinn nach Steuern stieg um 10,3 % auf 344 Millionen DM,
während die Aufträge von knapp 5,5 auf
4,86 Milliarden DM zurückgingen. Die Zahl
der Mitarbeiter erhöhte sich weltweit bis
Ende 1998 um 1330 auf 19 245.
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