Projekt online: Zugzwang für DIY-Akteure?

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Projekt online:
Zugzwang für DIY-Akteure?
Eine Kurzstudie des ECC Köln in Zusammenarbeit mit CONTENTSERV, kernpunkt und OXID eSales
CONTENTSERV
MARKETING POWER. FAST‘N EASY.
Geleitwort
CONTENTSERV
MARKETING POWER. FAST‘N EASY.
CONTENTSERV
MARKETING POWE
Geleitwort
Wer an erfolgreiche Pioniere auf dem E-Commerce-Markt denkt, dem fallen zumeist Händler in den
Bereichen Bücher, Kleidung, Elektronik oder Kosmetik ein. An Schrauben, Bohrmaschinen, Gartenzäune oder Pressspanplatten denken die wenigsten. E-Commerce im Do-it-yourself-Bereich zählt
sicher nicht zu den Innovationstreibern im E-Commerce. Natürlich, die großen und bekannten Baumärkte haben mittlerweile eigene Online-Shops. Ein Omnichannel-Einkaufserlebnis ist der Kauf im
nächsten Baumarkt aber noch lange nicht.
Der Wunsch der Anbieter nach neuen Konzepten und kanalübergreifenden Einkaufserlebnissen jedoch steigt. Kunden wollen heute einkaufen, wann und wo immer es ihnen beliebt. Dieses veränderte Konsumverhalten setzt Händler und Hersteller im DIY unter Druck. Zudem drängen Online-Pureplayer auf den Markt und erste Hersteller realisieren eigene E-Commerce-Konzepte. Die Erfahrung
aus anderen Bereichen des Handels lehrt: Kommt der E-Commerce-Zug erst einmal ins Rollen, so
nimmt er schnell Fahrt auf. Und für DIY-Produzenten und -Händler, die nicht rechtzeitig reagieren,
könnte er schneller als gedacht abgefahren sein. Vor allem aber bietet ihnen der E-Commerce großartige Chancen. Chancen, um sich vom Wettbewerb zu differenzieren und neue Marktanteile zu
erschließen. Chancen, die es zu nutzen gilt!
Doch was genau wollen die Kunden und vor welchen Herausforderungen stehen Händler und Hersteller? In nur zwei Jahren hat sich mehr im Retail-Marketing verändert als in den 50 Jahren zuvor. Der
Handel steht vor enormen Herausforderungen. Der Kunde von heute bewegt sich auf einer Vielzahl
von Kanälen und Medien – ohne diese allerdings als getrennt wahrzunehmen – und der Wettbewerb
ist meist nur einen Klick entfernt. Online- wie Offline-Strategien müssen also perfekt zusammenspielen, damit man auch zukünftig zu den Gewinnern gehört.
Wir, drei Dienstleister und Lösungsanbieter im E-Commerce, wollten dies gemeinsam mit dem ECC
Köln in Erfahrung bringen. Diese Studie zeigt anschaulich, wo versteckte Potenziale für Händler und
Hersteller liegen. Wir von CONTENTSERV, kernpunkt und OXID eSales bedanken uns herzlich für die
wertvolle Arbeit des ECC Köln, besonders bei Sabine Buschmann und Dr. Eva Stüber.
Köln, im Februar 2015
Patricia Kastner
CEO
Matthias Steinforth
Geschäftsführer
Andreas Kopatz
Business Development
CONTENTSERV GmbH
kernpunkt E-Commerce GmbH
OXID eSales AG
3
Projekt online: Zugzwang für DIY-Akteure?
4
Inhaltsübersicht
Inhaltsübersicht
1 So ticken Konsumenten beim DIY-Online-Shopping
6
Online-Shop oder Baumarkt? – Gründe für die Kanalwahl
7
Konsumentenanforderungen beim DIY-Online-Shopping
8
Inspiration oder gezieltes Kaufen? – Ziele der Konsumenten
9
2Online-Vertrieb im DIY: Chancen und Risiken aus Unternehmenssicht10
Lohnt sich der Sprung in den E-Commerce?
11
So klappt es mit „Projekt online“
12
3 Potenzial im DIY-Bereich online!?
14
Ihre Ansprechpartner
18
5
Projekt online: Zugzwang für DIY-Akteure?
1 So ticken Konsumenten beim DIY-Online-Shopping
Obwohl der Anteil des Online-Handels mit rund 3 Prozent in der DIY-Branche (Do-it-yourself) noch
relativ gering ausfällt,1 vertreiben immer mehr Baumärkte ihre Waren online. Auch die Integration
kanalübergreifender Services, wie beispielsweise Click&Reserve oder kostenfreies WLAN in den Filialen zeigen, dass es bereits digitale Ansätze bei einzelnen Playern in der Branche gibt.
Doch wie genau sehen die Bedürfnisse der DIY-Käufer aus? Was genau wünschen sie sich
beim Online-Kauf und wo liegen die größten Fallstricke und Chancen aus Unternehmenssicht?
Antworten liefern eine vom ECC Köln durchgeführte Online-Befragung deutscher Konsumenten ab
20 Jahren (n = 497, internetrepräsentativ) sowie eine telefonische Befragung von DIY-Händlern und
-Herstellern (n = 100) im Oktober und November 2014.
1 6
IFH Köln: Branchenreport Online-Handel 2014.
So ticken Konsumenten beim DIY-Online-Shopping
Online-Shop oder Baumarkt? – Gründe für die Kanalwahl
Von den befragten Online-Shoppern, die in den letzten zwölf Monaten DIY-Produkte online erworben haben, kaufen 37 Prozent vermehrt stationär. Insbesondere im DIY-Bereich besteht oft
sofortiger Bedarf und der Wunsch z. B. bei Bauteilen wie einer Schraube,
einem Rohr oder bei Werkzeug vorab physisch zu überprüfen, ob es sich
24 Prozent der Befragten
kaufen DIY-Produkte bereits
vermehrt online.
wirklich um das richtige Produkt handelt. In Relation zum noch geringen
Online-Marktanteil von 3 Prozent im DIY-Bereich, präferiert ein großer
Anteil (24 %) bereits den Online-Kanal – insbesondere aus Gründen
der Bequemlichkeit und aufgrund eines günstigeren Preises als im Ladengeschäft. Hierbei wird das
Potenzial im Online-Vertrieb deutlich: Ein Viertel der Konsumenten, die DIY-Online-Shops bereits
ausprobiert haben, sind offensichtlich zufrieden und kaufen dort mittlerweile lieber ein als stationär.
Abb. 1: Kanalpräferenz beim Kauf von DIY-Produkten, 183 ≤ n ≤ 497.
Gründe für
stationären Kauf
Gründe für
Online-Kauf
58,6 %
Bequemlichkeit
49,9 %
Günstiger Preis
Korrekte Produktauswahl prüfen
64,5 %
38,0 %
Gezieltes Kaufen
Sofortige Produktverfügbarkeit
72,7 %
Haptisches
Erlebnis
51,4 %
Kaufkanal
36,0 %
Zeitersparnis
Vorherige
Online-Recherche
23,9 %
Entfernung
des Geschäfts
23,7 %
Produkt im
Geschäft nicht
verfügbar
22,5 %
Keine Transportprobleme
Inspiration
im Baumarkt
37,7 %
25,1 %
24,3 %
14,3 %
36,8 %
23,0 %
ECC Köln
2015
38,8 %
Häufiger online
Hohe Versandkosten online
Persönliche
Beratung
14,8 %
Einfache Retoure
der Produkte
14,2 %
Generelle
Präferenz des
Ladengeschäfts
13,7 %
Atmosphäre
Häufiger stationär
Online und stationär gleich häufig
„ Die Vorteile des stationären Kaufs überwiegen (noch), allerdings sind bequemes Einkaufen sowie günstige Preise bereits schlagende Argumente für Konsumenten DIY-Produkte präferiert online zu erwerben.
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Projekt online: Zugzwang für DIY-Akteure?
Konsumentenanforderungen beim DIY-Online-Shopping
Insbesondere aufgrund der großen Produktvielfalt und der oft beratungsintensiven Produkte im DIYBereich, sind ausführliche und übersichtlich präsentierte Produktinformationen das wichtigste
Kriterium für Konsumenten beim Online-Kauf. Da die einzelnen Ersatzteile oder Werkzeuge nicht
ausprobiert werden können, sollte auf Beschreibungstexte, hochauflösende Produktbilder sowie ergänzend auf erklärende Videos, Datenblätter oder Bedienungsanleitungen gesetzt werden. In puncto
Zufriedenheit steht das Kriterium mit 83 Prozent jedoch nicht an erster Stelle. Dies ist zwar ein guter
Zufriedenheitswert, in Relation zur hohen Relevanz besteht hier jedoch noch Optimierungsbedarf.
Mit Hilfe-Tools sind
Konsumenten aktuell am
wenigsten zufrieden (55 %).
Auch bezüglich Sortimentsbreite und -tiefe gibt es noch Potenzial. Um
Frustrationen beim Kunden zu vermeiden, wenn ein bestimmtes Produkt
nicht erhältlich ist, sollten Unternehmen ihr Online-Angebot langfristig
weiter ausbauen. Das Kriterium, mit denen Konsumenten am wenigsten
zufrieden sind, stellen Hilfe-Tools (55 %) wie z. B. Online-Planungshilfen dar – allerdings ist dieses
Kriterium aus Konsumentensicht auch vergleichsweise weniger relevant (36 %).
Abb. 2: Anforderungen der Konsumenten an DIY-Online-Shops, 353 ≤ n ≤ 497.
Relevanz
Zufriedenheit
Produktinformationen
93,4 %
89,1 %
Angebot der gewünschten
Bezahloptionen
Retouremöglichkeiten
84,9 %
83,8 %
Retouremöglichkeiten
Sortimentsbreite
84,7 %
83,6 %
Liefergeschwindigkeit
Angebot der gewünschten
Bezahloptionen
82,3 %
82,9 %
Produktinformationen
Sortimentstiefe
69,8 %
79,7 %
Preis
ECC Köln
2015
„Bei Produktinformationen und Sortiment gibt es aus Konsumentensicht noch Optimierungsbedarf in
DIY-Online-Shops.
8
So ticken Konsumenten beim DIY-Online-Shopping
Inspiration oder gezieltes Kaufen? – Ziele der Konsumenten
Gerade im Bereich Heimwerken möchten Konsumenten gezielt ein bestimmtes Werkzeug oder Ersatzteil kaufen (86 %). Außerdem wünschen sich Konsumenten die gleichen Produktinformationen wie im stationären Handel (79 %) sowie die selben Angebote, die sie auf Flyern gelesen haben
(64 %). Aus Unternehmenssicht empfiehlt es sich, Produktinformationen in allen Kanälen gleichermaßen relevant, aktuell und konsistent abzubilden. Unterschiedliche Angaben zu
Produkteigenschaften, -funktionen und -verfügbarkeiten können zu Irritationen
führen und dafür sorgen, dass der Kunde beim Kanalwechsel verloren geht.
Konsumenten verfolgen
vor allem rationale Ziele –
Rumstöbern fällt jedoch
unter die Top 5-Kriterien.
Neben diesen rationalen Zielen möchten Konsumenten online aber auch stöbern (74 %), Produktbewertungen lesen (64 %) und inspiriert werden (61 %). Einige Baumärkte
bieten Konsumenten beispielsweise in Blogs oder Foren eine Möglichkeit, sich von DIY-Anleitungen
inspirieren zu lassen oder sich hierzu untereinander auszutauschen.
Abb. 3: Ziele von Konsumenten beim DIY-Online-Shopping, n = 497.
Rationale Ziele
Gezielt kaufen
Die selben
Produktinformationen
wie im Handel
Günstiger einkaufen
als stationär
45,5 %
Inspiration/Beratung
40,0 %
Rumstöbern
36,4 %
38,0 %
35,4 %
43,9 %
Produktbewertungen lesen
39,0 %
36,0 %
Inspiriert werden
23,1 %
Auf Produktneuheiten
hingewiesen werden
21,1 %
35,4 %
Ausführlich
beraten werden
18,1 %
32,8 %
Im Verwendungszusammenhang kaufen
30,0 %
Das selbe Angebot wie
im Flyer/Prospekt
26,6 %
40,4 %
37,4 %
29,8 %
34,2 %
37,8 %
ECC Köln 2015
trifft voll und ganz zu
trifft eher zu
„Gezieltes Einkaufen ist Konsumenten im DIY-Bereich wichtiger als Inspiration und Beratung – erstmal
müssen also Hygienefaktoren bedient werden. Mit der Weiterentwicklung der Branche im Online-Bereich
werden jedoch auch weitere Themen wie Inspiration an Bedeutung gewinnen. Dies sieht man beispielsweise aktuell im Fashion-Bereich.
9
Projekt online: Zugzwang für DIY-Akteure?
INFO
Von den befragten Unternehmen, die auch im B2BBereich vertreiben, verfügen
14 Prozent über einen eigenen Online-Shop. Im B2CBereich sind es 12 Prozent.
Insbesondere bei automatisierten Prozessen spielt der
E-Commerce im B2B-Bereich bereits eine große Rolle. So betrug E-CommerceVolumen im B2B-Bereich in
2012 übergeordnet bereits
35 Milliarden Euro – was
in etwa der Größenordnung
im B2C entspricht (22 Milliarden Euro in 2012).3
2 Online-Vertrieb im DIY: Chancen
und Risiken aus Unternehmenssicht
B2C-Unternehmen im DIY-Bereich2 sind aktuell noch verhalten aufgestellt, was den Online-Vertrieb
angeht:
• 90 Prozent vertreiben ihre Ware über stationäre Geschäftsstellen,
• 12 Prozent verfügen über einen eigenen Online-Shop,
• 11 Prozent sind auf Online-Marktplätzen aktiv und lediglich
• 9 Prozent der Unternehmen ohne eigenen Online-Shop planen in den nächsten zwölf Monaten online aktiv zu werden.
Doch wo genau liegen die Fallstricke und welche Chancen sehen Händler und Hersteller auf der
anderen Seite?
10
2 50 % der Unternehmen verfügen über bis zu 9 Mitarbeiter, 35 % über 10-49 Mitarbeiter und 14 % über 50 Mitarbeiter
und mehr.
3 IFH Köln: B2B E-Commerce in Deutschland 2013, Köln, 2013.
Online-Vertrieb im DIY: Chancen und Risiken aus Unternehmenssicht
Lohnt sich der Sprung in den E-Commerce?
Die größte Herausforderung sehen die Unternehmen in der fehlenden Produkteignung. So entstehen bei sperrigen und in Relation kostengünstigen Produkten, wie z. B. Erden und Holzplatten,
erhebliche Versandkosten. Ebenso gelten bei Gefahrgütern wie ätzenden und entzündbaren Flüssigkeiten spezielle Auflagen bezüglich des Versands.
Chancen sehen Händler und Hersteller in der Erschließung neuer Zielgruppen und in der Ausweitung des Kundenstamms. Insbesondere Standardprodukte, Ersatzteile und Werkzeuge halten sie als
besonders geeignet für den Online-Vertrieb.
Abb. 4: Chancen und Herausforderungen des DIY-Online-Vertriebs.
Chancen
Ständige
Verfügbarkeit des
Online-Shops/
Vertrieb 24/7
Herausforderungen
Überregionale
Erreichbarkeit der
Kunden.
Fehlende
Produkteignung
Fehlendes
Know-how
Neue
Zielgruppen
erreichen
Kein geschultes
Personal
Umsatzpotential
ausbauen
Eigene Bekanntheit ausbauen/sich
präsentieren
Zu hohe
Kosten
Beratung
online umsetzen
Logistik
und Retourenabwicklung
Kosteneinsparungen
Gestaltung
des Online-Shops
und Aktualität
Keine
Zeit
Online
wettbewerbsfähig
sein und gefunden
werden
„Passt nicht zur
ECC
Köln 2015
Unternehmens-
ECC Köln
2015
strategie.“
„Trotz zahlreicher Herausforderungen steckt großes Potenzial im DIY-Online-Vertrieb. Barrieren wie hohen Versandkosten kann z. B. durch das Angebot von Click&Collect-Services entgegengewirkt werden.
11
Projekt online: Zugzwang für DIY-Akteure?
So klappt es mit „Projekt online“
Der Online-Handel ist sehr wettbewerbsintensiv. Umso wichtiger ist es, den eigenen Online-Shop
optimal an den Kundenbedürfnissen auszurichten. Der Meinung sind auch die DIY-Unternehmen:
75 Prozent glauben, dass guter Kundenservice das erfolgversprechendste Kriterium ist. Da immer noch mehr als jeder zweite Konsument Online-Shopping als riskanter als den stationären Kauf
empfindet,4 kann ein passendes Serviceangebot diesen Unsicherheiten entgeHersteller und Händler
sind sich einig: Service
schlägt günstigen Preis
beim Online-Vertrieb.
genwirken.
Bei Preis und Hilfe-Tools existiert ein Gap zwischen den DIY-Unternehmen und
Konsumenten: Hilfe-Tools sind aus Unternehmenssicht das drittwichtigste
Kriterium (66 %), Konsumenten sind aktuell jedoch unzufrieden mit der Umsetzung. Hierbei gibt
es somit großes Optimierungspotenzial. Obwohl der Preis ein wichtiges Entscheidungskriterium für
Konsumenten ist, halten die befragten Unternehmen eine Discount-Strategie für wenig zielgerichtet (29 %). Zu Recht – eine Dauerniedrigpreisstrategie auf Biegen und Brechen ist auch nicht
nachhaltig wie die Pleite der Baumarktkette Praktiker verdeutlicht hat.
Abb. 5: Erfolgskriterien für den Online-Vertrieb, 61 ≤ n ≤ 69.
Guter
Kundenservice
Angebot
verschiedener
Versandoptionen
und Lieferzeiten
69 %
Hilfe-Tools
75 %
66 %
Nischenprodukte
anbieten
Preis
61 %
29 %
Inspiration
64 %
ECC Köln
2015
„Die Lieferung von Mehrwerten in Form von Service und Inspiration ist die nachhaltigste Strategie
und eine Möglichkeit, sich vom Wettbewerb abzugrenzen. Dazu kann auch das Angebot von Nischenprodukten dienen.
4 12
ECC Köln: Online-Handel: Servicewüste oder -oase?, Köln, 2014.
Xxxxxx xxxxx Xxxxxxxxxxxxx
13
Projekt online: Zugzwang für DIY-Akteure?
3 Potenzial im DIY-Bereich online!?
Die Ergebnisse zeigen zwar, dass DIY-Artikel aktuell noch überwiegend in stationären Geschäften
gekauft werden. Dennoch glaubt jeder zweite Konsument, dass er zukünftig mehr Ausgaben im
DIY-Bereich online tätigen wird. Auch DIY-Unternehmen sind sich einig: Für 85 Prozent wird die
Bedeutung des Online-Vertriebs in den nächsten Jahren weiter zunehmen.
Abb. 6: Zukunftsperspektive des Online-Handels im DIY-Bereich, 100 ≤ n ≤ 497.
50 %
e
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ben, d andels
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a
l
g
r
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g
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Bede Sektor ste
Y
I
D
im
85 %
Zukünftig möchten Konsumenten online besser beraten werden und mehr Transparenz, ein größeres Sortiment sowie eine engere Vernetzung zum stationären Handel vorfinden. Aber auch die
Erreichbarkeit von überall aus – also auch von unterwegs mit mobilen Endgeräten – wird eine Rolle
spielen. Für DIY-Unternehmen ist die Online-Präsenz einer der wichtigsten Erfolgskriterien in Zukunft – gefolgt von gutem Service und hochwertiger Ware.
14
ECC Köln 2015
enten
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ostizi
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e
mend Bereich
Yim DI
Potenzial im DIY-Bereich online!?
Abb. 7: Konsumentenwünsche und Erfolgskriterien aus Unternehmenssicht in Zukunft.
Online-Shops der DIY-Branche sollten in Zukunft …
„… mit dem
stationären Handel
besser vernetzt
sein.“
Für den Erfolg unseres Unternehmens wird es von entscheidender Bedeutung sein, dass …
„… bessere
Beratungsqualität
und mehr Service
bieten“
„… wir unser
Angebot weiterentwickeln und
ausbauen.“
„… von überall
aus und jederzeit
erreichbar sein.“
„… wir unsere
Online-Präsenz/den
Online-Handel weiter
ausbauen.“
„… ihr Sortiment
erweitern und
vertiefen.“
„… wir guten
Service und qualitativ
hochwertige Produkte
anbieten.“
ECC Köln
2015
„… inspirieren
und Innovationen
zeigen.“
„… wir unseren
Kundenstamm
erhalten.“
„… kundenfreundlich und transparenter sein.“
„… wir neue Zielgruppen und Zielmärkte erobern.“
„… wir unseren
Betrieb weiterhin
spezialisieren.“
DIY-Händler und -Hersteller sollten sich für das Online-Zeitalter rüsten
• Trotz aktuell noch geringem Online-Anteil im DIY-Markt kauft bereits ein Viertel der Befragten DIY-Produkte bevorzugt online.
• Anforderungen der Konsumenten an DIY-Online-Shops sind vielfältig: Neben „harten“ Faktoren, wie guten Produktbeschreibungen, wünschen sie sich auch Inspiration und Beratung.
• Händler und Hersteller sehen noch große Herausforderungen im Online-Vertrieb: Lediglich 12 Prozent verfügen
über einen eigenen B2C-Online-Shop – insbesondere aufgrund der fehlenden Produkteignung.
• Erfolgskriterien für den Online-Vertrieb sind aus Unternehmenssicht Service, Inspiration und Sortiment – eine aggressive Preispolitik hingegen wird als wenig nachhaltig bewertet.
„ Unternehmen der DIY-Branche müssen sich mit der Online-Thematik auseinandersetzen, denn diese wird
zukünftig an Bedeutung zunehmen: Prognosen des IFH Köln zeigen, dass der DIY-Online-Anteil im Jahr
2020 bis zu 15 Prozent betragen wird.
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Projekt online: Zugzwang für DIY-Akteure?
RESEARCH
Marktdaten & individuelle
Marktforschung mit hoher
Methodenkompetenz
INFORMATION
Studien & Analysen
zu Zukunftsthemen des
digitalen Handels
Wa
E-C
c/o
Düre
CONSULTING
Strategieberatung rund
um E-Commerce
und Cross-Channel
NETWORKING
Starkes Netzwerk mit
hoher Präsenz: Vorträge,
Workshops, Events, ECC-Club
ECC Köln
Die Experten für Handel im digitalen Zeitalter
Das ECC Köln ist erster Ansprechpartner für Analysen und Strategieberatung rund um Trends und
Entwicklungen in der digitalen Handelswelt. Eingebunden in das renommierte IFH Köln und sein
großes Netzwerk begleiten die Experten des ECC Köln den E-Commerce bereits seit 1999. Händler,
Hersteller und Dienstleister profitieren von der hohen Methodenkompetenz, den umfangreichen
Marktdaten und dem strategischen Know-how des engagierten Teams.
Das ECC Köln erstellt Forschungsarbeiten und Studien zu wichtigen Zukunftsthemen des Handels
wie Cross-Channel-Management, Mobile Commerce oder Payment. Die ECC-Experten stellen regelmäßig neue Erkenntnisse in zahlreichen Vorträgen, Workshops und eigenen Events vor. In unternehmensspezifischen Projekten werden Kunden bei konkreten strategischen Fragen rund um
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Ihre Ansprechpartner
Dipl.-Kff. Sabine Buschmann ist seit 2013 Projektmanagerin am ECC Köln, der OnlineAbteilung des IFH Köln. Zuvor schloss sie ihr betriebswirtschaftliches Diplomstudium mit
dem Schwerpunkt Marketing an der Universität zu Köln erfolgreich ab. Frau Buschmann
verfasste ihre Diplomarbeit im Rahmen eines empirischen Forschungsprojekts und sammelte bereits während ihres Studiums praktische Erfahrungen auf dem Gebiet der strategischen Unternehmensberatung. Am ECC Köln beschäftigt sie sich schwerpunktmäßig
mit den Themen Cross-Channel, Online-Services und Logistik. Außerdem ist Frau Buschmann für die Koordination der Fördergesellschaft des IFH Köln zuständig.
Als 1977 geborener Sproß einer Unternehmerfamilie führt Patricia Kastner in der fünften Generation gemeinsam mit Vater Eduard Kastner das Medienhaus Kastner. Von Beginn ihres BWL-Studiums an der Ludwig-Maximilians-Universität München an sammelte sie unternehmerische Erfahrungen. Zunächst als freie Vertriebsmitarbeiterin bei der
Firma TISS – Weblösungen und Telekommunikation tätig, gründete sie 1997 ihr erstes
Unternehmen, das Internet-Haus Kastner. 1999 rief sie gemeinsam mit Alexander Wörl
ihr zweites erfolgreiches Unternehmen ins Leben, die CONTENTSERV GmbH. Nach der
Zusammenführung der Kastner-Ableger Internet-Haus, Software-Factory, Druckhaus und
Verlagshaus wurde Sie ab 2003 Vorstand der Kastner AG – das medienhaus.
Matthias Steinforth, Jahrgang 1980, ist Geschäftsführer und Mitgründer von kernpunkt, eine der ersten Online-Agenturen, die von Digital Natives gegründet wurden.
Er beschäftigt sich seit über 15 Jahren mit den Trends und Herausforderungen im ECommerce und Digitalen Marketing. Gemeinsam mit einem Schulfreund legt er bereits
1999 den Grundstein für die kernpunkt GmbH. Heute beschäftigt kernpunkt über 60
Mitarbeiter und betreut namhafte mittelständische Unternehmen und Konzerne rund
um die Themen Digitale Kommunikation, Intranet und E-Commerce.
Seit Dezember 2013 unterstützt Andreas Kopatz das OXID eSales-Team im Bereich
Business Development mit Fokus auf Crosschannel- und B2C-Lösungen. Andreas gilt
als E-Commerce-Experte der ersten Stunde: Er ist bereits 1988 mit dem Oracle iStore in
das Thema Shopsysteme eingestiegen, Stationen bei ATG, Vignette und Intershop komplettieren seinen Erfahrungsschatz. Mit den Möglichkeiten und Herausforderungen für
"handelnde" Unternehmen im internationalen Wettbewerb ist er bestens vertraut und
somit ein Experte für Crosschannel-Strategien im 21. Jahrhundert.
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Bildnachweise
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Herausgegeben von
E-Commerce-Center Köln(ECC Köln)
c/o IFH Institut für Handelsforschung GmbH
Dürener Str. 401 b | D-50858 Köln
T +49 (0)2 21 94 36 07 70 | F +49 (0)2 21 94 36 07 59
www.ecckoeln.de
In Zusammenarbeit mit
CONTENTSERV GmbH
CONTENTSERV
MARKETING POWER. FAST‘N EASY.
Werner-von-Siemens-Str. 1 | D-85296 Rohrbach/Ilm
T +49 (0) 84 42 9 25 38 00 | F +49 (0) 84 42 20 44
www.contentserv.com
CONTENTSERV
CONTENTSERV
kernpunkt E-Commerce GmbH
MARKETING POWER. FAST‘N EASY.
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Oskar-Jäger-Straße 170 | D-50825 Köln
T +49 (0)2 21 5 69 57 60 | F +49 (0)2 21 5 69 57 64 99
www.kernpunkt.de
OXID eSales AG
Bertoldstraße 48 | D-79098 Freiburg
T +49 (0)7 61 36 88 90 | F +49 (0)7 61 36 88 929
www.oxid-esales.com
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