Espelkamper Zeitung g Montag – Freita Uraufführung einer Rockoper Riesenprojekt »Romeo und Julia« des Söderblom-Theaterkurses – Vorverkauf startet auf dem City-Fest Von Arndt H o p p e Guten Morgen Erbsenprinz Der Kollege ist ein Gourmet, aber gleichzeitig empfindlich wie eine Erbsenprinzessin und hadert deshalb mit der Welt. Schließlich will die ihm ein Bein stellen in Gestalt eines Pflaumenkerns. Da ist er nämlich hereingefallen auf eine Sorte, die zwar lecker und saftig ist, aber einen Haken hat. Der ist zum Stiel hin angebracht, so ähnlich wie ein Wurmfortsatz - eine spitzig-harte Stelle. Und genau an dieser könnte man sich durchaus einen Zahn ausbeißen, fürchtet er. Mit Erbsen kann so was natürlich nicht passieren. Klaudia G e n u i t - T h i e s s e n Gottesdienst zum Weltkindertag Espelkamp (WB). Zu einem gemeinsamen Gottesdienst anlässlich des Weltkindertages lädt heute vormittag das Familienzentrum im Verbund ein. Der Gottesdienst, den Pfarrerin Martina Nolte-Bläcker von der evangelischen Martinskirchengemeinde halten wird, beginnt um 11 Uhr in der Thomaskirche. Organisiert wird er gemeinsam von Mitarbeiterinnne der den evangelischen Kindergärten Brummkreisel und Hand in Hand sowie dem katholischen Kinderhaus St. Marien. Firtness-Kurse des VfL Frotheim Frotheim (WB). Der Vfl Frotheim beginnt wieder mit seinen Fitness-Kursen. Donnerstags von 18 bis 19 Uhr gibt es Step-Aerobic, montags von 18.15 bis 19.15 Uhr Bodyforming und von 19.15 bis 20.15 Uhr. In allen drei Kursen sind noch Plätze frei. Informationen dazu erteilt die Kursleiterin Klaudia Westpfahl. unter 0 57 43/ 80 21. Mehr Info über den Verein gibt es unter @ vfl-frotheim.de Einer geht durch die Stadt . . . . . . und begegnet auf der Straße »An den Wiesen« einem ziemlich schnell fahrenden Lkw, dessen Fahrer die linke Hand an seinem linken Ohr hat. Ob er wohl telefoniert?, fragt sich . . . EINER So erreichen Sie Ihre Zeitung Abonnentenservice Telefon Fax 0 57 41 / 34 29 0 0 57 41 / 34 29 31 Lokalredaktion Espelkamp Wilhelm-Kern-Platz 5, 32339 Espelkamp Felix Quebbemann 0 57 72 / 97 91 11 Arndt Hoppe 0 57 72 / 97 91 12 Fax 0 57 72 / 97 91 20 [email protected] Geschäftsstelle Gerichtsstraße 1, 32312 Lübbecke Telefon 0 57 41 / 34 29 0 Fax 0 57 41 / 34 29 31 Lokalsport Gerichtsstraße 1, 32312 Lübbecke Volker Krusche 0 57 41 / 34 29 14 Ingo Notz 0 57 41 / 34 29 13 Wolfgang Sprentzel 0 57 41 / 34 29 17 Fax 0 57 41 / 34 29 30 [email protected] @ www.westfalen-blatt.de E s p e l k a m p (WB). Der Aufwand, den die Theaterkurse des Söderblom-Gymnasiums betreiben, ist immer wieder immens. Der eigene Anspruch und der des Publikums sind inzwischen recht hoch. Doch das aktuelle Projekt dürfte wohl alle bisherigen Produktionen noch toppen. Der Kursus arbeitet derzeit die »Romeo und Julia – eine Rockoper«. Es wird die Uraufführung einer musikalischen Bearbeitung des Bonner Komponisten Giorgio Siantis. »Grund für die besondere Produktion ist, dass es ein besonderes Schuljahr ist. Einerseits haben wir einen Doppeljahrgang aus den ersten G8- und den letzten Abiturienten mit 280 Schülern. Zum anderen feiert das Gymnasium 2013 sein 60-jähriges Bestehen«, sagte Schulleiterin Christiane Seibel. Anlässlich des Vorverkaufsstarts beim City-Fest war sie mit Bürgermeister, Sponsoren und Presse zu einer ersten Kostprobe des Stückes eingeladen. Schon die Zahlen sind beeindruckend: Mehr als 30 Schauspieler sind unter Gesamtleitung von Bärbel Brand auf der Bühne aktiv, unterstützt in Sachen Choreografie von Anna Nasirov. 16 Musiker bilden die Band, denn es wird alles live gespielt und gesungen, musikalisch geleitet vom ehemaligen Söderblomer Henrik Langelahn. Hinzu kommen drei weitere Gruppen. Eine entwirft und baut unter Als Kostprobe haben die Darsteller des Söderblom-Theaterkurses die Prolog-Szene gespielt. Aula weder die räumlichen noch Leitung von Lukas Riechmann das die technischen Voraussetzungen. Bühnenbild. Annemarie Zeller ist Zur Präsentation war am Diensfür die Gruppe verantwortlich, die tagabend auch der Komponist Gialle Kostüme selbst entwirft und orgio Siantis persönlich nach schneidert. Hinzu kommt eine Espelkamp angereist. »Ich habe Management-Gruppe, die für Tidas Libretto zu meicketvorverkauf, Öfner Rockoper in nur fentlichkeitsarbeit »Es wird ein Erzehn Tagen geschrieund vieles mehr lebnis, dass wir si- ben, nachdem ich zuständig ist. Einblicherlich nie ver1998 die großartige cke in die Arbeit Übersetzung von zeigte ein Trailer, gessen werden.« Thomas Brasch geleden die Schüler vorGiorgio S i a n t i s sen hatte. Danach führten. Dessen prohabe ich anderthalb fessionelle Machart Jahre lang die Musik deutete bereits die komponiert«, sagte Siantis, der hohen Qualitätsansprüche an. sagte, er sei ein Freund des Insgesamt arbeiten 70 Espel»modernen europäischen Musikamper Abiturienten daran, cals«. Klassiker wie »Jesus Christ »Romeo und Julia – Eine RockoSuperstar« und »Tommy« von The per« auf die Bühne des Neuen Who seien für ihn der Grund Theaters zu zaubern. Denn für ein gewesen, für sein Werk lieber den Projekt dieser Größe bietet die Begriff Rockoper zu verwenden als den des Musicals. Da ein französischer Komponist kurz vor ihm mit mäßigem Erfolg ein »Romeo und Julia«-Musical herausgebracht hatte, sei Siantis Werk bislang unaufgeführt geblieben. »Die Anfrage von Bärbel Brand kam für mich wie aus dem Nichts.« »Zuerst habe ich schon geschluckt, als ich hörte, dass es mit jungen Amateuren aufgeführt werden soll« , gibt er zu. Insbesondere rhythmisch sei die Musik sehr anspruchsvoll. »Das mag an balkanesken Einflüssen und meiner griechischen Herkunft liegen.« Inzwischen sei er beeindruckt, wie Gesamtleiterin Bärbel Brand im Gespräch mit dem musikalischen Leiter die jungen Musiker sich die komHenrik Langelahn und Komponist Giorgio Siantis. Fotos: Arndt Hoppe Chantal Riechmann, Hakan Ünlü und Jessica Strohmaier (von links) stellen in einer weiteren Kostprobe Mitglieder Capulet-Gang dar. plizierten Rhythmen wie 13/8Takte erarbeitet hätten. Jetzt sei er ganz begeistert von der »Leidenschaft und Unbefangenheit«, mit der sich die Espelkamper Musiker und Schaupieler seines Stücks angenommen haben. In mehreren Kostproben stellten die Schüler unter Beweis, dass sie seit dem Beginn des vergangenen Schuljahres schon viel geleistet haben. Band und Darsteller wussten bei der Prologszene und einer Auseinandersetzung zwischen den Montagues und den Capulets zu überzeugen. Zudem sangen die beiden Julias (Mirjam Sophie Kleimann und Katharina Borgmann) beim Lied »Ewig Dein« ausnahmsweise einmal ihren Part unisono. Romeo und Julia sind die einzigen Rollen, die doppelt besetzt sind. Giorgio Siantis sagte zu den Schülern über Vorverkauf »Romeo und Julia – Eine Rockoper« wird im Neuen Theater Espelkamp aufgeführt am 31. Januar 2013, sowie am 1. und 2. Februar 2013 jeweils um 20 Uhr und am 3. Febraur um 18 Uhr. Der Vorverkauf beginnt auf dem City-Fest, an allen drei Tagen im Gewerbezelt. ihr gemeinsame großes Ziel: »Wir alle sollten es genießen. Es wird ein Erlebnis, dass wir alle sicherlich nie vergessen werden.« Weil der Komponist aus Bonn kommt, geben die Espelkamper sogar zwei Gastspiele im Bonner Brückenforum. »Hilfsbedarf ist ungebrochen hoch« Eintrittsstelle bei City-Fest präsent Grüne Politikerinnen informieren sich im Espelkamper Hexenhaus über dessen Arbeit Espelkamp (WB). Die Eintrittsstelle des Evangelischen Kirchenkreises wird von Freitag, 21. September, bis Sonntag, 23. September, im Gewerbezelt des CityFestes präsent sein. Geöffnet ist am Freitag und Samstag von 12 bis 20 Uhr und am Sonntag von 11 bis 19 Uhr. Wer am Eintritt in die Evangelische Kirche interessiert ist, kann sich umfassend und kostenlos informieren. Auf Wunsch kann der Eintritt vor Ort vollzogen werden. Dazu ist unbedingt der Personalausweis mitzubringen. Am Stand werden auch verschiedene Bibelübersetzungen und -ausgaben präsentiert. Weitere Auskünfte erteilt Pfarrer Jürgen Giszas unter 콯 0 57 41/27 00 37 0 – oder über E-Mail an eintritt@kirchenkreis- luebbecke.de. Von Cornelia M ü l l e r E s p e l k a m p (WB). Um Frauen und Mädchen effektiver gegen Gewalt zu schützen und bessere Hilfsangebote für die Opfer bereitzustellen, arbeitet die Landesregierung an der Entwicklung eines Aktionsplans gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. In diesem Zusammenhang hat die frauenpolitische Sprecherin der Grünen-Landtagsfraktion, Josefine Paul, nun dem Hexenhaus Espelkamp einen Besuch abgestattet. Gemeinsam mit ihren Parteikolleginnen Ute Koczy, Bundestagsabgeordnete aus Lemgo, und Bettina Fuhg, Mitglied im Gleichstellungsausschuss des Kreises, informierte sie sich darüber, wie im Hexenhaus Hilfe für Frauen in Krisensituationen geleistet wird. Der Bedarf ist ungebrochen hoch: Nach neuesten Studien hätten bundesweit 40 Prozent aller Frauen körperliche und/oder sexuelle Gewalt erlebt, sagte Ute Koczy. Immer noch komme der Staat seiner Schutzpflicht ihnen gegenüber nicht genügend nach. Elke Schmidt-Sawatzki, Geschäftsführerin des Hexenhauses, nannte ein Beispiel: »Die Kosten der Unterkunft im Frauenhaus muss die Frau selbst tragen – das Opfer zahlt für den Schutzraum. Wenn ihr Mann verdient, bekommt die Frau das Geld auf Darlehensebene und muss es dann gegen ihn einklagen – was das Gewaltpoten- tial noch einmal erhöht.« Sie sehe im Landesaktionsplan eine Chance, etwas zu verändern, sagte Schmidt-Sawatzki. »Ich hoffe, dass darin auch konkrete Maßnahmen aufgenommen werden, zum Beispiel die freie Nutzung der Zufluchtsmöglichkeit, ein vernünftig finanziertes Beratungsangebot und der Rechtsanspruch auf einen Zufluchtsplatz.« Das Espelkamper Hexenhaus nannte Josefine Paul »eine tolle Einrichtung mit einer breiten Ausrichtung, die den Frauen nicht nur einen Schutzraum, sondern auch eine Perspektive bietet«. Das sei in NRW relativ einzigartig: Espelkamp könne hier eine Leuchtturmfunktion übernehmen, auch wenn sich sicher nicht alles einfach auf andere Einrichtungen übertragen lasse. »Wir sind hier vergleichsweise komfortabel ausgestattet«, bestätigte Schmidt-Sawatzki. Das liege einerseits an der breiten Finanzierungsgrundlage (kommunale Mittel, Landesmittel, Bundes- und Europaprojekte, in begrenztem Umfang auch Spenden), andererseits an der guten Vernetzung des Hexenhauses und der großen Akzeptanz in Espelkamp: »Wir haben zum Beispiel eine gute Kooperation mit der Wohnungsbaugesellschaft, so dass die Frauen auch Wohnungen bekommen, wenn sie bei uns gewesen sind. Das ist hier sehr lang gewachsen und auch abhängig von Kontakten und Personen.« Keineswegs dürfe die Finanzierung der Fraueneinrichtungen eine rein kommunale Aufgabe werden, forderte sie: »Es kann nicht sein, dass von der finanziellen Ausstattung einer Kommune abhängt, ob etwas vorgehalten wird und in welchem Standard.« Ziel müsse es letztlich sein, eine verlässliche Finanzierung von Beratungsstellen und Frauenhäusern sicherzustellen und sie nicht mehr mit freiwilligen Leistungen gleichzusetzen. »Die Frage ist: Was ist uns wert, dass wir es aus Steuermitteln finanzieren? Frauenhäuser und -beratungsstellen gehören zu hundert Prozent dazu«, sagte Bettina Fuhg. Hilfe für Frauen Im Hexenhaus (von links)Petra Walter-Bußmann, Miriam Stock, Hexenhaus-Geschäftsführerin Elke Schmidt-Sawatzki, Josefine Paul, Bettina Fuhg (Gleichstellungsausschuss Kreis Minden-Lübbecke) und Ute Koczy (MdB) zum Informationsgespräch. Foto: Cornelia Müller Seit 1986 ist das Hexenhaus Anlaufstelle für Frauen in Notsituationen und ihre Kinder. Fachbereiche sind »Schutz und Beratung«, »Wohnen und Leben« und »Arbeit und Qualifikation«. Sprechstunden gibt es in Espelkamp und Bad Oeynhausen, im Life House Stemwede und im Familienzentrum »Arche Noah«, Petershagen. 24-Stunden-Hotline: 콯 01 80/ 54 46 44 4, Online-Beratung: [email protected]. Kontakt: Hexenhaus, Schweidnitzer Weg 18, Espelkamp, 콯 05772/97370. @ www.hexenhaus-espelkamp.de Tauchen lernen im Freizeitbad Atoll Espelkamp (WB). Der Tauchsportverein Espelkamp startet im Freizeitbad Atoll einen neuen Kursus zum Erwerb des Grundtauchscheines. Der Grundtauchschein befähigt zum Tauchen unter schwimmbadähnlichen Bedingungen. Der Kurs beginnt am Montag, 24. September, um 20 Uhr und erstreckt sich über acht Abende. Treffpunkt ist der Haupteingang des Bades an der Trakehner Straße. Der Grundtauchschein ist die Basis für die Freigewässerausbildung, die dann mit dem Deutschen Tauschportabzeichen Bronze abgeschlossen werden kann. Weitere Informationen im Internet unter @ www.tsv-espelkamp.de .