Erfahrungsbericht Name: A n a s t a s i a M a k a r e n k o Studiengang und -fach: Rechtswissenschaft Austauschjahr: WS 2015/2016 Gastuniversität: Université Nice Sophia Antipolis Stadt: Nizza Land: Frankreich Aus Spam- und Datenschutzgründen wird die E-Mail-Adresse nicht im Internet veröffentlicht. Studierende der Universität Augsburg können diese auf Anfrage im Auslandsamt erhalten. Die Erfahrungsberichte werden von Studierenden verfasst und spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung der Universität Augsburg wider. Für den Inhalt des Berichts ist der/die Verfasser/in verantwortlich. Das Akademische Auslandsamt behält sich vor, ggf. Änderungen vorzunehmen. Ankunft: Ich hatte das Glück mit meinen Eltern mit dem Auto nach Nizza zu fahren. Sie konnten dort noch einen schönen Urlaub verbringen und ich konnte mein ganzes Gepäck problemlos mitnehmen. Man kann jedoch auch mit dem Flugzeug nach Nizza reisen. Der Flughafen befindet sich nicht weit von der Stadt entfert und man kann gut mit dem Bus für 1,50 € in die Stadt fahren. Dabei sollte man jedoch beachten, dass man keinen Flughafen-Shuttlebus erwischt, dieser kostet nämlich knapp 7€ und fährt fast dieselbe Strecke wie ein normaler Bus. Eine weitere Möglichkeit ist der Fernbus. Soweit ich weiß kann man mit dem Fernbus nach Mailand reisen und dort in einen anderen Fernbus nach Nizza umsteigen. Dies ist zwar meistens günstiger als fliegen, dauert jedoch viel länger. Unterbringung: Vor Beginn des Auslandssemesters habe ich mit drei Kommilitoninnen online nach Wohnungen gesucht. Glücklicherweise haben wir eine Ferienwohnung mitten in der Altstadt gefunden, die bezahlbar war. Andere Erasmusstudenten wohnten im Wohnheim oder in anderen Wohnungen, die sie online gefunden haben. Das Wohnheim ist jedoch nicht sehr zentral und eher in Uninähe. Bei der Onlinesuche sollte man darauf achten nicht über den Tisch gezogen zu werden. Die Vermieter verdienen viel Geld an ausländischen Studenten und geben auch oft verrückte Preise an. Jedoch ist es möglich, eine bezahlbare Wohnung oder Zimmer in einer WG online zu finden. Oft schlafen Erasmusstudenten anfangs auch in einem Hostel und finden vor Ort etwas. Uni: Die Uni ist gut mit dem Bus zu erreichen. Sie liegt auf einem Hügel und von den Vorlesungssälen ist das Meer zu sehen. Die Uni in Nizza ist etwas chaotisch, aber daran gewöhnt man sich mit der Zeit. Man sollte sich auf kleine Probleme anfangs einstellen (wie zum Beispiel den richtigen Vorlesungssaal zu finden oder die richtige Ansprechperson bei einem Kurs). Jedoch findet man für jedes Problem eine Lösung! Das Erasmus-Büro ist da eine große Hilfe. Die Vorlesungen dauern in Frankreich drei Stunden. Der Stoff ist nicht allzu schwer, deswegen sollte man sich nicht abschrecken lassen und versuchen zuzuhören. Wenn das Französisch mit der Zeit besser wird, versteht man auch mehr. Wenn man nicht mitkommt, kann man die französischen Studenten nach ihren Mitschriften nachfragen. Auch von den Mitschriften sollte man sich nicht abschrecken lassen! Einfach früh genug anfangen, dann ist man nicht allzu überfordert! Die Mensa bietet kostengünstig verschiedene Gerichte und Snacks an. Bezahlen kann man mit Kreditkarte oder der Mensakarte, wenn man diese hat. Lebenshaltungskosten: Frankreich ist etwas teurer als Deutschland. Lebensmittel sollte man am besten im Lidl kaufen, dort sind sie um einiges günstiger als zum Beispiel im Monoprix! Man kann in Nizza aber auch außerhalb günstig essen. Es gibt viele Restaurants, Pizzerien und Imbissbuden. Am besten sollte man sich online ein bisschen informieren, dann kann man auch gutes Essen zu einem guten Preis bekommen! Das Nachtleben ist jedoch leider nicht sehr günstig. In den meisten Bars gibt es das Bier für mindestens 6€. Ich empfehle euch die Happy Hour auszunutzen oder in Bars zu gehen, in denen Erasmustreffen stattfinden. Dort ist es meistens günstiger. Außerdem trifft man sich oft am Strand und kann dorthin selbst Essen und Trinken mitnehmen! Soziale Kontakte: Wir haben viele Leute auf den Erasmustreffen in verschiedenen Bars kennen gelernt. Diese werden meistens von den ESN-Leuten organisiert. Außerdem kann man auf Facebook den Erasmusgruppen beitreten und erfährt von weiteren Treffen, die die Erasmusstudenten privat ausmachen. Klima/Wetter: Das Wetter in Nizza ist super! Ich war im Wintersemester dort und konnte im September und Oktober noch an den Strand und ins Meer gehen. Wirklich kalt ist es auch später nicht geworden. Ich hatte eine Winterjacke dabei, die ich glücklicherweise nicht gebraucht habe! Stadt, Umgebung, Freizeitmöglichkeiten: Nizza ist eine wunderschöne Stadt. Jedoch war ich überrascht, dass das Stadtzentrum nicht sehr groß ist. Trotzdem kann man in Nizza viel entdecken. Das Nachtleben besteht größtenteils aus Bargängen. Diskotheken gibts dort nicht sehr viele und sind meist viel zu teuer. Jedoch bieten viele Bars Live-Bands und gute Musik, dort kann man auch tanzen! Zapfenstreich ist in Nizza schon gegen 2 Uhr morgens. Es gibt ein oder zwei Bars, die länger geöffnet haben (zum Beispiel das Pompei). Busfahren ist in Nizza sehr günstig und man kann für 1,50€ an viele Orte fahren! Das sollte man auch ausnutzen. Es gibt wunderschöne kleine Dörfer und Strandabschnitte in der Umgebung (zum Beispiel Cap d’Ail oder das Dorf Eze). Monaco liegt auch nur eine Stunde mit dem Bus entfernt. Die Busfahrt ist wunderschön, da sie an der Küste durch kleine Dörfer entlang geht. Ich hatte eine wunderschöne Zeit in Nizza. Das Wetter und die kleinen Ausflüge, die man machen kann sind meiner Meinung nach die Vorteile von Nizza. Wenn ihr euch für Nizza entscheidet, solltet ihr euch jedoch nicht von der Uni und den Kursen abschrecken lassen und einfach etwas fleißiger an die Sache ran gehen. So werdet ihr zufrieden aus eurem Auslandssemester zurück kommen!