Aktuelle Forschung zu römischen Militärlagern

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Mainz, 30.10.2013
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Aktuelle Forschungen zu römischen Militärlagern
Expertenvorträge ergänzen Schädelpräsentation im Landesmuseum Mainz
Das Landesmuseum Mainz präsentiert am Dienstag, 5. November, um 18 Uhr die spektakuläre
Gesichtsrekonstruktion eines 2000 Jahre alten Schädels, der vermutlich einem Römer zuzuordnen ist.
Im Anschluss gegen 19.30 Uhr halten Dr. Sabine Hornung und Daniel Burger (M.A.) Vorträge über ihre
aktuellen Forschungen zu römischen Militärlagern. Sabine Hornung widmet sich dem
spätrepublikanischen Militärlager in Hermeskeil und seinem Umfeld. Mit dem Nachweis eines Lagers
bei Hermeskeil liegen erstmals konkrete Hinweise auf die potentielle Bedeutung der Region um den
Hochwald zur Zeit der römischen Eroberung vor. Im Rahmen des Vortrags werden die aktuellen
Forschungen der Universität Mainz zu diesem Stützpunkt der römischen Truppen vorgestellt und in
einen größeren räumlichen wie historischen Zusammenhang gestellt. War der Hochwald einer der
Schauplätze von Caesars Gallischem Krieg? Welche Rolle spielten die Bewohner des in Sichtweite zu
dem Militärlager liegenden Hunnenrings in potentiellen militärischen Auseinandersetzungen? Und
was verraten die aktuellen Forschungen in der Region im Kontext zeitgleicher Befunde aus anderen
Teilen des Treverergebietes? Der Vortrag liefert neue Erkenntnisse für ein Verständnis der in Caesars
„De bello gallico“ beschriebenen Ereignisse.
Daniel Burger nimmt in seinem Vortrag das römische Legionslager in Mainz/Mogontiacum unter die
Lupe und informiert über neue Erkenntnisse zur Topographie und Umwehrung des Lagers. Die
Errichtung des römischen Legionslagers 13/12 v. Chr. auf dem Kästrich gilt als Gründungsdatum von
Mainz und ist somit untrennbar mit der Stadtgeschichte verbunden. Mit seiner strategischen Lage auf
dem Hochplateau gegenüber der Mainmündung gehörte es zu den wichtigsten Militäranlagen am
Rhein und diente den Römern als Ausgangspunkt zahlreicher Feldzüge gegen germanische Stämme.
Mainz/Mogontiacum stieg mit dem etwa 35 Hektar großen Lager und der umliegenden Siedlung
schnell zum militärischen und zivilen Zentrum der Region auf und wurde gegen Ende des ersten
Jahrhunderts n. Chr. zum Verwaltungszentrum der neu gebildeten Provinz Germania Superior. Der
Vortrag gibt einen Überblick zum bisherigen Kenntnisstand und informiert über aktuelle Forschungen
zu diesem Thema. Die Vorträge beginnen am Dienstag, 5. November, im Anschluss an die
Schädelpräsentation gegen 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Landesmuseum Mainz, Große Bleiche 49-51, 55116 Mainz
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