Langfassung

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13.ASIM-Tagung Simulationstechnik, Weimar, 17.09.99, Tagungsband , 265-272
Modellierung und Simulation thermisch-elektrischer
Wechselwirkungen in integrierten Schaltkreisen
Peter Schwarz
Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen / EAS Dresden
email: [email protected]
Stefan Wünsche
Siemens Components Inc., Essex Junction (USA)
email: [email protected]
1.
Einleitung
Die ständige Verkleinerung der elektronischen Bauelemente und ihrer Abstände in integrierten Schaltungen führt zu zunehmenden elektrisch-thermischen Wechselwirkungen. Während für die Simulation des elektrischen Verhaltens von Schaltungen seit langem erprobte
Werkzeuge bereitstehen, wird die thermische Analyse wenig durch Tools unterstützt. Die beim
Leiterplattenentwurf und der Gehäusekonstruktion angewandten Verfahren lassen sich nicht
unmittelbar beim Schaltkreisentwurf einsetzen. Ein universeller Ansatz besteht in der zweioder dreidimensionalen Beschreibung der thermischen Vorgänge im Chip durch partielle Differentialgleichungen und deren numerischer Lösung mit FEM-Simulatoren wie ANSYS oder
ABAQUS. Allerdings ist damit noch nicht die thermisch-elektrische Wechselwirkung erfaßt. In
den letzten Jahren wurden erste Ansätze veröffentlicht, diese Wechselwirkungen zu erfassen
und zu berechnen [1], [2], [3], [4], [5], [8].
Für die Berechnung der thermisch-elektrischen Wechselwirkungen gibt es zwei grundsätzliche Lösungswege:
- Das elektrische und das thermische Teilsystem werden getrennt modelliert und jeweils mit
unterschiedlichen Simulatoren behandelt; die Wechselwirkung wird durch eine Simulatorkopplung berücksichtigt [2], [3].
- Es wird ein gemeinsames Modell konstruiert, das mit einem Simulator simuliert wird.
Hier wird der zweite Weg untersucht und ein Rechenprogramm TSMG („Thermal Solver
and Model Generator“) vorgestellt, mit dessen Hilfe ein thermisches Modell für die thermischelektrische Simulation mit einem Schaltungssimulator automatisch erzeugt werden kann [6].
Im Bild 1 sind die Eingangs- und Ausgabedaten des Tools grob skizziert.
Der Anwender gibt neben der elektrischen Netzliste u. a. die Layout-Koordinaten der temperaturerzeugenden und der temperatursensitiven Schaltelemente ein. Es wird dabei angenommen, daß nicht alle Elemente gleichermaßen wichtig für die Berechnung des thermischelektrischen Verhaltens sind. Die Anzahl dieser relevanten Elemente bestimmt die Größe (die
Anzahl der Gleichungen) des thermischen Modells und sollte daher auf die notwendigen
Schaltelemente beschränkt bleiben. Es wird zunächst nur das statische Verhalten berücksichtigt, also die Berechnung des temperaturabhängigen Arbeitspunktes der elektrischen Schaltung und die daraus resultierende Temperaturverteilung auf der Chipoberfläche.
Das Werkzeug TSMG soll nicht andere, sehr genaue Tools für die Thermische Analyse ersetzen. Es soll vielmehr dem Chipdesigner helfen, temperaturkritische Schaltelementeanord-
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nungen und Auswirkungen einer anderen Elementeplazierung schnell zu erkennen. Da der
thermische Mehrpol in die für die Schaltungssimulation ohnehin benötigte Netzliste eingefügt
wird, kann auch mit den üblichen Schaltungssimulatoren (ergänzt durch temperaturabhängige
Schaltelementmodelle) gearbeitet werden.
Q14
Q4
Q5
Q2
Q1
Q20
Q17
Q3
Isothermenplot
Q6
TSMG
die
Bauelementelage
Verlustleistung
Finite-Differenzen
Methode
Chipgröße
Gehäuseinformation
Sparse-Matrix-Technik
Thermisches Modell
Conjugate-Gradient
Methode
SPICE-Format
MAST
HDL-A
VHDL-AMS
Tcl / Tk
Bild 1: Thermal Solver and Model Generator
2.
Lösungsweg
In dieser Arbeit sollen nicht die mathematischen Lösungsalgorithmen detailliert vorgestellt
werden; vielmehr soll die Anwendersicht im Vordergrund stehen. Das Verfahren und das Tool
TSMG lassen sich zusammengefaßt so beschreiben:
- Ausgangspunkt sind die vollständige Netzliste (also die Transistorschaltung), das Layout
und Angaben zum Chip im Gehäuse.
- Für das Chip wird ein dreidimensionales thermisches Modell aufgestellt.
- Die geometrische Lage der temperaturerzeugenden und der temperatursensitiven Elemente wird vom Anwender vorgegeben; diese Elemente werden durch die Namen aus der
Netzliste eindeutig der Schaltung zugeordnet.
- Durch die Diskretisierung des partiellen Differentialgleichungssystems entsteht ein sehr
großes algebraisches Gleichungssystem (einige hunderttausend Variable sind durchaus
üblich!).
- Aus diesem Gleichungssystem wird ein thermisches Modell abgeleitet (als Verhaltensbeschreibung oder in Form eines thermischen Netzwerkes).
- Dieses Modell (ein „thermischer Mehrpol“) wird in die Netzliste der elektrischen Schaltung
eingefügt und über seine Anschlüsse mit den temperaturerzeugenden und den temperatursensitiven Bauelementen verknüpft.
- Dabei werden modifizierte Transistormodelle [6], [7] verwendet, die eine zusätzliche „thermische Klemme“ besitzen.
- Das Chipgehäuse, der Substratträger, die Bonddrähte usw. werden durch ein vorformuliertes thermisches Ersatznetzwerk berücksichtigt, dessen Elementewerte aus konstruktiven und Materialdaten berechnet werden.
- Die erweiterte Schaltung, also einschließlich thermischem Mehrpol, wird mit dem Schaltungssimulator berechnet (gekoppelte elektrisch-thermische Simulation).
266
-
Die daraus resultierenden Verlustleistungen der relevanten Elemente werden benutzt, um
die Temperaturverteilung auf der Chipoberfläche zu berechnen.
Von anderen Ansätzen (z. B. [5], [8]) unterscheidet sich das implementierte Verfahren
durch die Art der inhomogenen Diskretisierung der Chipgeometrie, die numerischen Verfahren
zur Extraktion eines genauen Verhaltensmodells mit drastisch reduzierter Anzahl von Variablen und die konsequente Orientierung auf kommerziell verfügbare Schaltungssimulatoren wie
SPICE, Saber oder ELDO sowie den Einsatz standardisierter Verhaltensbeschreibungssprachen für die Modellierung (das künftige VHDL-AMS und die gegenwärtigen „de-facto-Standards“ MAST und HDL-A).
Ein graphisches User-Interface dient der Darstellung der Lage der für die thermisch-elektrischen Wechselwirkungen relevanten Transistoren und der Temperaturverteilung auf der
Chipoberfläche in Form von Isothermen.
Bild 2 zeigt vereinfacht ein elektrisch-thermisches System: im linken Teil ist ein Ausschnitt
aus der elektrischen Schaltung zu sehen, im rechten Bild sind die Positionen der Wärmequellen und der temperaturempfindlichen Elemente auf dem Chip angegeben. So sind z.B. Q14
und Q20 die Bauelemente, die die meiste Wärme erzeugen, Q1 und Q2 sind temperaturempfindliche Bauelemente mit vernachlässigbarer Verlustleistung. Bei den skizzierten Isothermen
wurde von einem elektrischen Arbeitspunkt ausgegangen, in dem Q20 (und nicht Q14) die
überwiegende Wärme in das Chip einspeist. Es ist wichtig, mehrere Arbeitspunkte und Betriebszustände der Schaltung zu berechnen, da sich daraus sehr unterschiedliche Temperaturverteilungen ergeben können. Eine Mittelung kann dabei sehr wesentliche Effekte
verdecken. Sauber zu lösen ist dieses Problems jedoch nur durch eine dynamische Analyse
(s. Punkt 5).
Leistungserzeugende
Bauelemente Q14, Q20
Temperatursensitive
Bauelemente Q1,Q2
Wärmequellen Q14, Q20
VCC=+15V
Q9
Q8
Q14
Q1
Q2
Q14
Q19
T3
6
T4
Q4
Q2
Q18
Q16
Q7
Q5
Q20
Q23
Q6
Bauelement
Isotherme
Q5
Q1
Q20
Q17
Q3
Q6
Chip
Q20
Q17
Träger
Integrierte Schaltung
Bild 2
Chip und Chipträger
Elektrische Schaltung und zugehörige Temperaturverteilung auf dem Chip
267
3.
Modellierung des thermischen Systems
Im Bild 3 ist die zugrundegelegte Geometrie des Chips und des Gehäuses dargestellt.
Konvektion, Strahlung
Chipträger
Gehäuse
Chip
Träger (Leadframe)
Leiterplatte
Wärmeleitung
Konvektion, Strahlung
Bild 3 Thermische Pfade der Anordnung Chip/Gehäuse/Leiterplatte
Während Chipträger, Bonddrähte und andere Teile ausreichend genau durch thermische
Widerstände beschrieben werden können [6], wird das Chip durch ein dreidimensionales Modell beschrieben (Bild 4). Dabei wird eine inhomogene Diskretisierung gewählt, um die im wesentlichen in den oberen Schichten des Chips konzentrierte thermisch-elektrische
Wechselwirkung hinreichend genau zu modellieren. Im Bild 4 sind drei thermische Wärmequellen eingezeichnet, die elektrischen Bauelementen (Transistoren, Widerstände) mit hoher
Verlustleistung entsprechen sollen. Rz faßt mehrere thermische Widerstände zusammen, die
den Wärmefluß über Chipträger, Gehäuse, ... modellieren (vgl. auch Bild 7).
PV1
PV2
Rz
PV3
Verlustleistungsquellen der
Einzelbauelemente
isotherme Chipunterseite
TUmgebung
Bild 4 Berechnungsmodell des TSMG
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Wenn man von folgenden Annahmen für die näherungsweise Temperaturberechnung ausgeht:
- die Wärmeausbreitung erfolgt isotrop, d. h. die Wärmeleitfähigkeit im Chip ist weder ortsnoch richtungsabhängig,
- die Wärmeleitfähigkeit ist nicht temperaturabhängig,
- es wird nur das statische Verhalten betrachtet
so läßt sich die Wärmeleitungsgleichung in Form einer POISSONschen Differentialgleichung
formulieren:
λ
2
2
 ∂2
∂
∂ 
∆T = λ 
T+
T+
T = – p ( x, y, z )
2
2 
 ∂ x2
∂y
∂z
(1)
Dabei ist ∆ der LAPLACE-Operator, T ( x, y, z ) die ortsabhängige Temperatur und p die an
der Stelle ( x, y, z ) je Volumenelement eingespeiste Wärmemenge (die Wärmequellendichte).
Zur numerischen Lösung der partiellen DG (1) wird ein „Finite-Differenzen-Verfahren“ [8], [9]
eingesetzt. Es verwendet zentrale Differenzen für die ersten und zweiten Ableitungen. Die entstehenden Gleichungen lassen sich bekanntlich anschaulich als „thermisches Widerstandsnetzwerk“ deuten (im Bild 5 für äquidistante Gitterpunkte gezeichnet).
z+h
y+h
Wärmeeinspeisung p
z
y
x-h
x+h
y-h
x
z-h
Bild 5 Thermisches Widerstandsnetzwerk
Durch die Diskretisierung und den Finite-Differenzen-Ansatz entsteht ein lineares algebraisches Gleichungssystem
G
mit
T=P
(2)
G = Matrix der thermischen Leitwerte
T = Vektor der Temperaturen an den Gitterpunkten
P = Vektor der in die Gitterpunkte eingespeisten Wärmeströme
Bei der Verwendung des Ausdrucks „thermische Leitwerte“ ist die Veranschaulichung gemäß Bild 5 benutzt worden.
Die Matrix G hat N Zeilen und N Spalten. Bei einer durchaus üblichen Diskretisierung von
N = 100 6 100 6 5 = 50.000 Gitterpunkten entsteht also ein sehr großes Gleichungssystem,
das allerdings „schwach besetzt“ ist: nur weit unter einem Prozent aller Matrixelemente ist von
Null verschieden, ebenso auch nur wenige Elemente der rechten Seite P . Diese Besonderheit
nutzt man bei der Implementierung des Lösungsverfahrens aus, indem nur die von Null verschiedenen Elemente gespeichert werden (sparse matrix techniques). Zur Lösung des Gls. (2)
wurde das Verfahren der konjugierten Gradienten [9] mittels der Programmbibliothek [10] implementiert. Bei bekannten elektrischen Verlustleistungen der Schaltelemente kann nun die
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Temperaturverteilung im Chip berechnet werden (Bild 6 zeigt die Temperaturverteilung auf der
Oberfläche).
Bild 6 Temperatur der Chipoberfläche in Isothermendarstellung
4.
Modellierung der thermisch-elektrischen Wechselwirkung
Für die Berechnung der elektrisch-thermischen Wechselwirkungen kann ausgenutzt werden, daß für diese Aufgabe ein reduziertes Gleichungssystem mit n Zeilen und Spalten
( n « N ) ausreichend ist:
M Tr = Pr
(3)
n ist die Anzahl m der wärmeerzeugenden Schaltelemente + Anzahl s der temperatursensiblen Schaltelemente (wenn ein Element zu beiden Gruppen gehört, wird es nur einmal gezählt). Typische Werte von n liegen zwischen 5 und 50. Tr und Pr sind die Vektoren der
Temperaturen bzw. eingespeisten Wärmeströme an diesen Gitterpunkten. M ist i. d. R. eine
vollbesetzte Matrix, deren Elemente sich durch m-maliges Lösen des Gls. (2) mit speziellen
rechten Seiten bestimmen lassen. M läßt sich als „thermische Admittanzmatrix“ eines thermischen Mehrpols deuten. Hier liegt auch ein wesentlicher Unterschied zu [8]: dort wird ein dem
sehr großen Gls. (2) entsprechendes Ersatznetzwerk in die Schaltungssimulation einbezogen,
hier wird ein um mehrere Größenordnungen kleineres und trotzdem genaues Modell verwendet. Gl. (3) beschreibt - im Rahmen der eingeführten Diskretisierung - das thermische System
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exakt. Es hat nur deshalb eine kleinere Dimension, weil nur ausgewählte, nämlich alle „wichtigen“ Gitterpunkte benutzt werden.
Im Bild 7 ist an einem Beispiel gezeigt, wie dieser thermische Mehrpol bei der Modellierung
der thermisch-elektrischen Wechselwirkungen eingesetzt wird. Ein Ausschnitt aus der Schaltung zeigt einen wärmeerzeugenden Transistor Q20, dessen Temperatur T_Q20 wiederum
bekannt sein muß, um den fließenden Strom berechnen zu können. Im Bild 7 ist angedeutet,
daß für Q20 ein modifiziertes Transistormodell [6], [7] verwendet wird, an dessen zusätzlicher
Klemme die aktuelle Temperatur anliegt und durch die die erzeugte Wärme in das thermische
System eingespeist wird. Ein zweites temperatursensitives Schaltelement ist der Widerstand
R1, der allerdings keinen nennenswerten Wärmestrom in das thermische System einspeist.
Daher wird an der thermische Klemme des Elementes R1 auch nur die Temperatur T_R1 dem
Verhaltensmodell R(T) übergeben.
Elektrische Schaltung
E
Elektrothermische Schnittstelle
Q20
R1
T
E1
R(T)
B
C
E2
T_Q20
Thermisches Chipmodell
.....
T_R1
Thermischer
Mehrpol
T_Unterseite
RChip+RKleber+RTräger
Thermisches
Gehäusemodell
RGehäuse
+
RKonvektion
RLücke+RPin+RLeiterplatte
RKonvektion
TUmgebung
Bild 7 Beschaltung des thermischen Mehrpols
5.
Ausblick
Die ersten Erfahrungen zeigen, daß das Ziel - die thermisch-elektrischen Wechselwirkungen und die Auswirkung von modifizierten Schaltelementeanordnungen auf dem Chip rasch
überschlägig zu berechnen - mit TSMG erreicht wird. Der Modellansatz kann relativ leicht
durch orts- und richtungsabhängige thermische Leitfähigkeit erweitert werden. Als wesentlicher wird jedoch die Einbeziehung des dynamischen Verhaltens, also die Berücksichtigung
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der Wärmespeicherung angesehen. Dabei ist das eigentliche Problem weniger die Erweiterung der Gls. (1), (2), sondern die Einbeziehung der dynamischen Effekte in das thermische
Mehrpolmodell mit seiner erheblich reduzierten Anzahl von Variablen. Wenn es aber gelingt,
auch die thermischen Zeitkonstanten in den thermischen Mehrpol einzubeziehen, lassen sich
mit dem Schaltungssimulator auch die dynamischen Vorgänge in eng gekoppelten elektrischthermischen Systemen berechnen.
Wir danken unseren Kollegen Dr. Joachim Haase, Gunter Kurth, Roland Martin und Frank
Winkler für die Mitarbeit am Konzept und an der Implementierung von TSMG und für die Unterstützung bei der Vorbereitung dieser Veröffentlichung.
6.
Literatur
[1]
Szekely, V.; Csendes, A.; Rencz, M.: mS-THERMANAL: An efficient thermal simulation
tool for microsystem elements and MCM’s. Proc. 2nd THERMINIC Workshop, Budapest,
Hungary, Sept. 25-27, 1996, 13-20.
[2] Wünsche, S.: Simulator coupling for electro-thermal simulation of integrated circuits.
Proc. 2nd THERMINIC Workshop, Budapest, 25.-27. September 1996, 89-93
[3] Wünsche, S.; Clauß, C.; Schwarz. P.; Winkler, F.: Electro-thermal circuit simulation using
simulator coupling. IEEE Trans. VLSI- 5,(1997)3, 277-282
[4] Szekely, V.; Rencz, M.: Fast field solver for thermal and electrostatic analysis. Proc.
DATE’98, Paris 1998, 518-523.
[5] Willemen, J.: Elektrothermische Schaltungssimulation mit Saber unter Einbeziehung des
Gehäuseeinflusses. Proc. ANALOG’99, München, Februar 1999
[6] Wünsche, S.: Ein Beitrag zur Einbeziehung thermisch-elektrischer Wechselwirkungen in
den Entwurfsprozeß integrierter Schaltungen. Dissertation TU Chemnitz, Mai 1998
[7] Leitner, Th.: Electro-thermal simulation using a circuit simulator and a modified SPICE3
semiconductor model library. Proc. MIXDES’98 (5th Intern.Workshop „Mixed Design of
Integrated Circuits and Systems“), Lodz, Poland, 18.-22.6.1998, pp. 189-194.
[8] Digele, G.; Lindenkreuz, S.; Kasper, E.: Fully coupled dynamic electro-thermal simulation. IEEE Trans. VLSI-5(1997)3, 250-257
[9] Törnig, W.; Gipser, M.; Kaspar, B.: Numerische Lösung von partiellen Differentialgleichungen der Technik. Teubner, Stuttgart 1991
[10] Press, W.H. et al.: Numerical Recipes in C. Cambridge University Press, New York 1995
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