GEO 454:GeoVis FS 08 Lucas Clemenz 04-703-088 Zusammenfassung: 1. Woche (Card, S. K., Mackinlay, J. D., and Shneiderman, B. (eds.). 1999. Readings in Information Visualization. Using Vision to Think. Chapter 1: Information Visualization, Morgan Kaufmann, San Francisco, CA.:1-34.) Inhalt Das Paper beschäftigt sich mit den Zielen der Informationsvisualisierung, sowie dem theoretischen Hintergrund der Visualisierung. Dabei wird auf verschiedene Methoden eingegangen, welche durch Beispiele verdeutlicht werden. Speziell wird auf den Prozess der `Knowledge crystallization` eingegangen und die einzelnen Schritte desselben erklärt. Weiter wird aufgezeigt, auf welchen Ebenen die Informationsvisualisierung stattfinden kann und wodurch die Erkenntnis über Sachverhalte erweitert werden kann. In einem zweiten Teil wird auf die Prozesskette Rohdaten zu visueller Darstellung eingegangen. Dabei wird besonders die Tabellenform mit den verschiedenen Datentypen und die Datentransformation behandelt. Des Weiteren wird auf die visuelle Struktur, welche aus Tabellen abgeleitet wird, eingegangen, sowie die menschliche Wahrnehmung über die anatomische Funktion des Auges analysiert. Hauptaussagen Mit geeigneter Informationsvisualisierung können Informationen adäquater und besser verständlich übermittelt werden, wodurch die Erkenntnis über Sachverhalte gesteigert werden kann. Dem Voraus geht der Prozess der `Knowledge crystallization`. Der Prozess der Informationsvisualisierung wird nach einem Referenzschema durchlaufen, welches als Kern die Überführung einer Datentabelle in visuelle Struktur hat. Das Schema sieht wie folgt aus: Rohdaten – Datentabellen – Visuelle Struktur – Views. Beurteilung des Papers Das Paper vermittelt einige wichtige Grundlagen, welche zweckmässig mit Beispielen untermauert werden. Ausserdem wird die Zweckmässigkeit der Visualisierung anhand der anatomischen Betrachtungen des Auges deutlich gemacht, wodurch eine der Hauptstärken dieses Fachgebiets aufgezeigt wird. Des Weiteren wird die Methodik zur Erkenntnissteigerung durch die Informationsvisualisierung anhand der `six major ways` äusserst gut hervorgehoben (Table 1.3). Mit dem Referenzschema wird das Prinzip des gesamten Prozess Rohdaten – View gut durchleuchtet, wenngleich keine expliziten Methoden angegeben werden. Die Grundgedanken der Informationsvisualisierung werden vermittelt, wodurch das Paper einer guten Einstiegsliteratur entspricht. Meiner Ansicht nach wird zu wenig auf die Gefahren der Visualisierung hingewiesen, welche sich aus falschem Gebrauch von Methoden und Darstellungen ergeben können. Es können beispielsweise durch visuelle Darstellungen auch Dinge komplizierter gemacht werden, als dass sie in Wirklichkeit sind. Solche Betrachtungen werden im Paper zu wenig angesprochen. Ein letzter Kritikpunkt ist die schlechte Qualität der kopierten Bilder, welche teilweise kaum lesbar sind. Es wäre vielleicht gut, wenn man auf alle Paper online Zugriff hätte. Fragen • • Was für Alternativen gibt es zu Datentabellen ? Wann ist eine Visualisierung zu komplex ? Beispiele ? 1