1 was? Linguistik Computerlinguistik Algebra exakte formale Beschreibungen von: u. Logik Syntax u. Semantik zusätzlich Weltwissen Theoretische Aufwandsabschätzungen, Informatik Berechenbarkeit quantitative “Performanz”: Statistik Linguistik kogn. Modellierung techn. P.-Steigerung Warum ? 1.1 Einführung;Mengen und Relationen 1.2 Funktionen 1.3 Algebraische Strukturen 2 Logik, formale Systeme 2.1 Aussagenlogik 2.2 Prädikatenlogik 2.3 Formale Systeme, Inferenz 2.4 Nicht-Standard-Logiken 2.5 Merkmalslogik, Unifikation 2.6 Typtheorie, Lambda-Kalkül 3 Theoretische Informatik 3.1 Formale Grammatiken, Chomsky-Hierarchie 3.2 Sprachen und Automaten 3.3 Berechenbarkeit und Komplexität 4 Statistik (noch vorläufig) 4.1 Grundbegriffe 4.2 Wahrscheinlichkeitstheorie 4.3 Hidden Markov Modelle 4.4 Anwendungen 2 Mengen Eine Menge ist eine (ungeordnete) Sammlung von unterscheidbaren Objekten, ihren Elementen. – das können auch Mengen sein! Eine Menge ist wohl-definiert, wenn nach einem klaren Prinzip entschieden werden kann, ob ein Objekt Element einer Menge ist oder nicht. Schreibweise: Grossbuchstaben Kleinbuchstaben für Mengen, für Elemente. leere Menge: ist / ist nicht Element von bzw. : 3 Beschreibungen für Mengen 1. Listen-Notation, Aufzählung: 2. Charakteristische Eigenschaft, Beschreibung: gerade Russells Paradox... 3. Verfahren zur Generierung der Elemente: 1. 4 ist Element der Menge . 2. wenn x Element der Menge ist, dann auch x + 3. 3. nichts sonst ist Element der Menge . Identität: von genau dann, wenn alle in auch Element sind und alle in auch in . Kardinalität: Anzahl der Elemente einer Menge: oder # Wenn eine natürliche Zahl ist, heisst sonst unendlich. Beispiel? endlich, 4 Mengenoperationen Teilmenge: genau dann, wenn alle Elemente von auch Elemente von sind. Für alle Mengen gilt: und echte Teilmenge: gdw. und disjunkte Mengen: Zwei (mehrere) Mengen heissen disjunkt, wenn kein x Element von und ist. Potenzmenge: Vereinigung: Schnitt: Differenz: , Menge aller Teilmengen von , alle Elemente von oder , Menge aller Elemente von . . und . and Komplement: immer in Bezug auf Grundmenge / Universum : 5 Venn-Diagramme selbst malen! 6 Verknüpfungseigenschaften Idempotenz (a) (b) Kommutativität (a) (b) Assoziativität (a) (b) Distributivität (a) (b) Identitätsgesetze (a) (b) (c) (d) Komplementgesetze (a) (b) (c) (d) DeMorgans Gesetze (a) (b) Konsistenz (a) gdw. (b) gdw. 7 Tupel geordnetes Paar, mengentheoretische Definition: mit der Eigenschaft . Kartesisches Produkt: und Projektion auf erste / zweite Koordinate von : bzw. Erweiterung auf n-Tupel möglich... 8 Relationen (zweistellige) Relationen: Beziehungen zwischen (zwei) Objekten. Relation von nach ; falls , in . Definitionsbereich, domain: und es gibt ein so, dass Wertebereich, range: und es gibt ein Schreibweise: oder . Komplement von : Inverse: identische Abbildung in so, dass : 9 Eigenschaften von Relationen Reflexivität: für alle , d.h. . – nicht reflexiv: nicht alle von . – irreflexiv: kein , Symmetrie: für alle , . . – nicht symmetrisch: nicht für alle . – asymmetrisch: nie sowohl (also auch irreflexiv). – antisymmetrisch: wenn , dann . Transitivität: für alle – nicht transitiv: nicht für alle ... – intransitiv: für keine ... auch als auch und . 10 Beispiel Relation in der Menge der Artikel (Relativpronomen) und Substantive: gdw. eines der beiden ist Artikel, das andere Substantiv und und kongruieren in Kasus, Numerus und Genus irreflexiv symmetrisch nicht transitiv Überprüfung durch Relationstafel: zur Reflexivität betrachte die Diagonale... zur Symmetrie: sind die Einträge an der Diagonale gespiegelt? zur Transitivität: nachrechnen... 11 Äquivalenzrelationen Relationen, die reflexiv symmetrisch transitiv sind, heissen Äquivalenzrelationen. Sie zerlegen ihren Definitionsbereich in disjunkte Teilmengen, die Äquivalenzklassen. Schreibweise: Äquivalenzklasse von : ist äquivalent zu : (auch: kongruent) Beispiel: Relation in der Menge der natürlichen Zahlen (mit 0): gdw. und hinterlassen bei der Division durch 4 den gleichen Rest. 12 Ordnungsrelationen Transitive Relationen heissen Ordnungsrelationen. partielle Ordnung, : – transitiv, d.h. wenn – reflexiv, d.h. für alle . – antisymmetrisch, d.h. wenn . totale Ordnung: alle vergleichbar: strikte Ordnung, – transitiv – irreflexiv – asymmetrisch oder , dann . , dann . 13 Beispiele Partielle Ordnungsrelationen lassen sich in sog. Hasse-Diagrammen darstellen: und 4 6 2 3 teilt 5 1 Totale Ordnungen bilden eine Kette, betrachte Hasse-Diagramm von und teilt 14 Ordnungsrelationen II Sei eine Ordnungsrelation in gegeben. heisst untere Grenze, wenn es kein mit . ist kleinstes Element von , wenn für alle . gibt gilt: obere Grenze und grösstes Element entsprechend... wohlgeordnet: jede Teilmenge hat kleinstes Element...