Media Statement - St. Jude Medical

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St. Jude Medical GmbH
Astrid Tinnemans
Manager Public Relations
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„Warnsignale erkennen und richtig handeln“
Drei Fragen an Dr. Klaus-Jürgen Gutleben über Herzinsuffizienz und die
Behandlungsoptionen
Eschborn, den 08. Juni 2016. Nach Angaben der Deutschen Herzstiftung leiden in Deutschland
rund 1,8 Millionen Menschen unter einer Herzinsuffizienz. Doch was ist unter dieser Form einer
Funktionsstörung zu verstehen? Dr. Klaus-Jürgen Gutleben, Facharzt für Innere
Medizin/Kardiologie am Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen, klärt über wichtige
Fragen zu Symptomen, Ursachen und möglichen Therapien auf.
Herzinsuffizienz – was ist das eigentlich?
„Mit dem Ziel, die Sauerstoffversorgung der Zellen zu gewährleisten, pumpt ein gesundes Herz
regelmäßig Blut durch den Körper. Während die linke Herzhälfte die Aufgabe hat, das Blut in den
Körperkreislauf zu pumpen, ist die rechte dafür zuständig, das Blut in die Lungen zu befördern,
wo es mit Sauerstoff angereichert wird. Im Falle einer sogenannten Herzinsuffizienz ist der
Herzmuskel so geschwächt, dass er dieser Aufgabe nicht mehr in ausreichendem Maße
nachkommen kann. Meist ist die Förderleistung der Herzkammern stark herabgesetzt. Dies
betrifft oft die linke Herzkammer ganz besonders.“
Symptome – wie lassen sich diese erkennen?
„Leitsymptome der Herzinsuffizienz sind Luftnot bei körperlicher Belastung oder in Ruhephasen,
eine eingeschränkte körperliche Leistungsfähigkeit und eine Überwässerung des Körpers.
Schwellungen, beispielsweise der Beine, sogenannte Ödeme, oder eine Überwässerung der
Lunge, auch als Lungenstauung oder Lungenödem bekannt, stellen mögliche Folgen dar.
Teilweise verschlechtert sich die Herzschwäche auch durch Störungen im Reizleitungssystem
des Herzens. Diese können als Herzrhythmusstörungen oder als Leitungsverzögerungen, etwa in
Form eines Linksschenkelblocks auftreten. In diesem Fall arbeiten unterschiedliche Abschnitte
der linken Herzkammer nicht mehr synchron sondern zeitversetzt. Darüber hinaus ist auch die
Abstimmung beider Herzkammern durch ein zeitversetztes Pumpen gestört. Wir sprechen dann
von einer Asynchronie. Diese reduziert die Herzpumpkraft des Herzens zusätzlich. Die Folge ist
eine weitere Verschlechterung der Symptome. Oftmals verkennen Patienten die Warnsignale und
schieben Erschöpfungszustände auf Stress oder andere Faktoren, ohne sich von einem Facharzt
untersuchen zu lassen.“
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
„An erster Stelle jeder Therapie stehen die Behandlung der Grundkrankheit des Herzens, zum
Beispiel die Optimierung der Herzdurchblutung sowie eine medikamentöse Behandlung, die das
Herz entlasten und den Krankheitsverlauf günstig beeinflussen können. Bei Patienten, die einen
Linksschenkelblock haben, ist die kardiale Resynchronisations-Therapie, kurz CRT, eine
bewährte Behandlungsoption. Hierbei implantieren wir, abhängig vom individuellen
Krankheitsverlauf, einen speziellen Defibrillator oder Herzschrittmacher, der über drei sehr feine
Elektroden beide Herzkammern stimulieren.
Die zuvor zeitversetzt arbeitenden Herzwandabschnitte pumpen dann wieder gleichzeitig, sie
werden resynchronisiert, was zu einer verbesserten Pumpfunktion des Herzens beiträgt. Da
einige Patienten, etwa aufgrund eines vorher erlittenen Herzinfarkts, Narbenareale im
Herzmuskel aufweisen, gestaltet sich eine effektive Behandlung in diesen Fällen oftmals
TMschwierig. Ein neuartiges Verfahren, die sogenannte MultiPoint Pacing-Technologie, kurz MPP,
TM
ermöglicht eine individuell angepasste Behandlung. Dank des Quadra Assura MP
CRTTM
Defibrillators beziehungsweise des Herzschrittmachers Quadra Allure MP RF mit MultiPointPacing-Technologie können Reize sowohl an verschiedenen Stellen gleichzeitig als auch in
Abfolge gesetzt werden, sodass eventuell vorhandenes Narbengewebe die Behandlung nicht
mehr behindert. Auf diese Weise ermöglicht die Technologie, eine größere Zahl an Patienten
erfolgreich zu therapieren.“
Über St. Jude Medical
St. Jude Medical ist ein weltweit führender Hersteller von medizintechnischen Geräten, der es
sich zum Ziel gesetzt hat, bei der Behandlung einiger der teuersten Volkskrankheiten der Welt
neue Wege zu gehen. Dazu entwickelt das Unternehmen kosteneffiziente medizinische
Technologien, die für Patienten in aller Welt lebensrettend sind und die Lebensqualität
verbessern.
Von seinem Hauptsitz in St. Paul, Minn. (USA) aus agiert St. Jude Medical in fünf zentralen
Bereichen: Herzinsuffizienz, Vorhofflimmern, Neuromodulation, klassische Rhythmologie und
Herz-Kreislauf-Krankheiten.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.sjm.de und www.sjm.com, oder folgen Sie uns
via Twitter: @SJM_Media.
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen im Sinne des Private Securities
Litigation Reform Act von 1995, die Risiken und Ungewissheiten enthalten. Solche
zukunftsgerichteten Aussagen umfassen die Erwartungen, Pläne und Aussichten für das
Unternehmen, inklusive potenzielle klinische Erfolge, erwartete behördliche Genehmigungen und
zukünftige Produkteinführungen sowie geplante Erträge, Margen, Gewinne und Marktanteile.
Die Aussagen des Unternehmens basieren auf den aktuellen Erwartungen der Geschäftsführung
und unterliegen bestimmten Risiken und Unsicherheiten, die dazu führen können, dass die
tatsächlichen Ergebnisse von den in den zukunftsgerichteten Aussagen beschriebenen
Ergebnissen abweichen.
Zu diesen Risiken und Ungewissheiten zählen Marktbedingungen und weitere Faktoren
außerhalb des Einflussbereichs des Unternehmens sowie die Risikofaktoren und andere
Warnhinweise, die in den Einreichungen des Unternehmens bei der US-Börsenaufsichtsbehörde
SEC beschrieben werden. Dazu gehören auch die Faktoren und Hinweise, die in den Abschnitten
„Risk Factors“ und „Cautionary Statements“ im Jahresbericht des Unternehmens auf Formblatt
10-K für das Geschäftsjahr bis zum 03. Januar 2015 und auf Formblatt 10-Q für das
Geschäftsquartal bis zum 02. April 2016 aufgelistet werden. Das Unternehmen plant keine
Aktualisierung dieser Aussagen und verpflichtet sich unter keinen Umständen dazu, jemandem
eine solche Aktualisierung zukommen zu lassen.
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