ONT - Übung 4 Photodiode Technische Universität Berlin Fachgebiet Hochfrequenztechnik Rechenübung zur Vorlesung Einführung in die optische Nachrichtentechnik Aufgaben zum Vorlesungskapitel Photodioden PH 1: Quantenwirkungsgrad Zur Detektion optischer Impulse bei einer Wellenlänge λ = 0.9 µm wird eine Si-Photodiode verwendet. Die Dicke des Bahngebietes (p+ -Schicht) beträgt d = 1 µm. Aus dem Diagramm auf Seite PH/2 entnimmt man für Silizium bei der Wellenlänge λ = 0.9 µm eine Absorptionskonstante 2α = 3 · 102 cm−1 . Reflexionsverluste an der Stirnfläche der Photodiode werden vernachlässigt. 1. Berechnen Sie den maximalen Wirkungsgrad ηmax 2. Berechnen Sie für einen Wirkungsgrad η = 0.8 die Weite w der i-Zone Lösung: PH 2: 1. η = 97% 2. w = 58 µm Dimensionierung eines Empfängereinganges Eine Empfängerschaltung (Abb. 5 und Abb. 6, S. PH/4) mit einer PIN-Diode soll eine Grenzfrequenz fG = 1 GHz aufweisen. Der Diodenleitwert GD und der Bahnwiderstand RD der Diode werden vernachlässigt. Die Sperrschichtkapazität CD beträgt 1 pF. Der Widerstand R1 der Schaltung wird so ausgelegt, dass durch ihn ein Gleichstrom von 1 µA bei einer maximalen Spannung von 0.1 V am Verstärkereingang fließt. • Berechnen Sie unter den angegebenen Forderungen die Größe des Eingangswiderstandes RE des Verstärkers. Lösung: PH 3: RE ≈ 159 Ω Grenzfrequenzen Die Grenzfrequenz einer Empfängerschaltung mit PIN-Diode ist durch die Elemente der Ersatzschaltung und die Driftzeit der Ladungsträger in der i-Zone der PIN-Diode festgelegt. Betrachtet werde eine kreisförmige Photodiode. Gegeben sind folgende Größen: Durchmesser: dF = 200 µm Relative Dielektrizitätszahl der i-Zone: εr = 11.8 vn = 100 µm/ns RD + R = 100 Ω Dielektrizitätskonstante: ε0 = 8.854 · 10−12 F/m 1. Für welche Weite w der i-Zone wird die Grenzfrequenz der Empfängerschaltung maximal? 1 ONT - Übung 4 Photodiode 2. Berechnen Sie die maximale Grenzfrequenz fgmax der Empfängerschaltung. Lösung: 1. w = 9.5 µm 2. fgmax = 2.96 GHz Hausaufgabe HA PH 1: Es soll eine Photodiode dimensioniert werden, die bei einer Wellenlänge von λ = 1.55µm arbeitet. Die Photodiode soll bei einer optischen Eingangsleistung von P0 = 1mW einen Photostrom von Iph = 100µA erzeugen. Die Photodiode besitzt folgende Daten: Durchmesser: dF = 100 µm Relative Dielektrizitätszahl der i-Zone: εr = 12.9 vn = 100 µm/ns Relative Dielektrizitätszahl der n-Zone: εr = 12.8 RD = 30 Ω Dielektrizitätskonstante: ε0 = 8.854 · 10−12 F/m 1 Absorptionskonstante 2α = 1 · 104 cm • Wie groß ist der Quantenwirkungsgrad η? • Wie lang muss die Weite w der i-Zone sein, damit der Quantenwirkungsgrad erreicht wird? Berechnen Sie dabei die Weite w wenn: 1. die Reflexion an der Stirnfläche vernachlässigt wird. 2. die Reflexion an der Stirnfläche nicht vernachlässigt wird. Gehen Sie dabei davon aus das der Einfallswinkel θ = 0◦ ist. Nun soll die Empfangsschaltung in Abbildung (1) so dimensioniert werden, das die Grenzfrequenz fg = 1GHz beträgt. Gehen Sie dabei wie folgt vor: 1. Leiten Sie die Übertragungsfunktion der Photodiode mit Verstärker her. 2. Optimieren Sie die i-Weite so, das fg maximal wird. 3. Passen Sie den Widerstand Rf so an, das fg = 1GHz beträgt. Abbildung 1: Empfangsschaltung für PIN Diode Gehen Sie davon aus, das wir einen Hochohmigen OPV benutzen der eine Verstärkung von G = 10 hat. 2